DE102015210335A1 - Lagerteil mit einem integrierten Federelement, insbesondere für ein Frontklappenschließsystem - Google Patents

Lagerteil mit einem integrierten Federelement, insbesondere für ein Frontklappenschließsystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lagerteil (L), insbesondere für eine Verriegelungseinrichtung (100) mit einem im Zusammenbauzustand in dem Lagerteil (L) drehbar gelagerten und positionierten Bauteil (132). Es ist vorgesehen, dass in dem gegenüber dem Lagerteil (L) drehbaren Bauteil (132) integriert ein Federelement (133) angeordnet ist, welches das in dem Lagerteil (L) positionierte drehbare Bauteil (132) in seiner Ausgangsposition vor einer Betätigung einer Betätigungsvorrichtung (130), insbesondere einer Betätigungsvorrichtung (130) der Verriegelungseinrichtung (100) gegenüber dem Lagerteil (L), unter Vorspannung hält und gleichzeitig die drehbare Verbindung des im Lagerteil (L) positionierten Bauteils (132) sichert.

Description

  • Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere ein Frontklappenschließsystem und gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2 ein Lagerteil.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verriegelungseinrichtung, insbesondere mit einem verbesserten Lagerteil zu schaffen.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Verriegelungseinrichtung umfassend ein Schloss, insbesondere ein Frontklappenschloss zur lösbaren Verriegelung eines gegenüber einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges schwenkbeweglich gelagerten Karosserieteils, insbesondere einer Frontklappe und umfassend eine Betätigungsvorrichtung zur Entriegelung des Schlosses sowie mindestens einen zwischen Schloss und Betätigungsvorrichtung angeordneten Bowdenzug zur Fernentriegelung des Schlosses.
  • Die Betätigungsvorrichtung umfasst ein in einem Lagerteil angeordnetes Bauteil, welches gegenüber dem Lagerteil um eine Drehachse drehbar ist, wobei das Bauteil die Betätigung der Betätigungsvorrichtung zur Entriegelung des Schlosses über den Bowdenzug auf das Schloss überträgt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem gegenüber dem Lagerteil drehbaren Bauteil integriert ein Federelement angeordnet ist, welches das drehbare Bauteil in seiner Ausgangsposition schon vor der Betätigung der Betätigungsvorrichtung gegenüber dem Lagerteil unter Vorspannung hält und das gleichzeitig die drehbare Verbindung des in dem Lagerteil positionierten drehbaren Bauteils sichert.
  • Das Lagerteil ist beispielsweise ein ortsfestes Karosserieteil, insbesondere eines Kraftfahrzeuges oder beispielsweise ein separates ortsfestes Lagerbockteil ist, das insbesondere mit einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges oder einem anderen Strukturbauteil anderer Gegenstände unmittelbar oder mittelbar in Verbindung steht.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ferner die Ausgestaltung des Lagerteiles und die in beziehungsweise an dem Lagerteil angeordneten Bauteile.
  • Diese Lösung hat zum einen den Vorteil, dass ein Rückstellen des drehbaren Bauteils in seine Ausgangsposition (nach vorgehender Betätigung über das Betätigungselement) durch das in dem drehbaren Bauteil integrierte Federelement gewährleistet ist, wobei zum anderen sicher gestellt ist, dass das integrierte Federelement das drehbare Bauteil auch in der Ausgangsposition unter Vorspannung hält.
  • Die Rückstellkraft geht in vorteilhafter Weise von dem Federelement aus, das durch Integration des Federelements in dem in dem Lagerteil gelagerten und drehbaren Bauteil auf das drehbare Bauteil übertragen wird, wie noch detailliert erläutert wird.
  • Bisher wurde die auf das drehbare Bauteil wirkende Rückstellungkraft in einem nachfolgend beispielhaft erläuterten Frontklappenschließsystem von einer Rückholfeder einer Sperrklinke des Schlosses übernommen, wodurch nachteilige Effekte auftreten, die in der nachfolgenden Beschreibung ebenfalls näher erläutert werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung hat einen weiteren Vorteil, der darin besteht, dass das Federelement gleichzeitig dazu benutzt wird die Position des drehbaren Bauteils in dem Lagerteil zu sichern.
  • Die erfindungsgemäße Lösung verhindert diesen negativen Effekt, da das in dem drehbaren Bauteil integrierte Federelement die Position des drehbaren Bauteils in dem Lagerteil auch beim Einwirken von sehr hohen Kräften auf das Betätigungselement der Betätigungsvorrichtung dauerhaft sicherstellt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung zeigt sich somit an dem drehbaren Bauteil, das in dem Lagerteil gelagert und positioniert ist, und an einem in dem drehbaren Bauteile integrierten Federelement.
  • Das Federelement hält einerseits das drehbare Bauteil in seiner Ausgangsposition noch vor einer Betätigung des drehbaren Bauteils in vorteilhafter Weise unter Vorspannung.
  • Gleichzeitig sichert das Federelement andererseits die Position des in dem Lagerteil positionierten drehbaren Bauteils und zwar in vorteilhafter Weise in jeder Position, die das drehbare Bauteil während der Betätigung einnimmt.
  • Die erfindungsgemäßen technischen Veränderungen gegenüber einer herkömmlichen Verriegelungseinrichtung betreffen somit das Lagerteil der Verriegelungseinrichtung und die Komponenten, insbesondere das drehbare Bauteil und das Federelement, die im Zusammenbauzustand direkt im Lagerteil angeordnet sind und die zusammen eine sogenannte Lagereinheit bilden.
  • Im Zusammenbauzustand umfasst die Lagereinheit somit das Lagerteil, das drehbare Bauteil und das Federelement.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung, weist das Lagerteil eine auf der Drehachse liegende Lageröffnung auf, die sich in axialer Richtung der Lageröffnung gesehen von einem Rand der Lageröffnung mit einer Stirnrandfläche bis zu einer planen Seitenfläche des Korpus des Lagerteils erstreckt.
  • Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das drehbare Bauteil im Zusammenbauzustand des Lagerteils und des drehbaren Bauteils in der Lageröffnung des Lagerteils mittels eines Spreizelements verrastet und positioniert ist.
  • Es ist ferner bevorzugt vorgesehen, dass das drehbare Bauteil das Spreizelement mit elastischen Spreizgliedern umfasst, die sich im Zusammenbauzustand des Lagerteils und des drehbaren Bauteils von der Stirnrandfläche des Randes bis zu der planen Seitenfläche des Korpus des Lagerteils in der Lageröffnung in axialer Richtung erstrecken.
  • Die elastischen Spreizglieder des Spreizelements weisen radial zum Rand abstehende Rastnasen mit Anlageflächen auf. Außerdem bilden sie gegenüber einem Aufnahmeelement des drehbaren Bauteils einen radial zum Korpus des Lagerbockteils ausgebildeten Absatz mit einer Anlagefläche.
  • Außerdem ist bevorzugt vorgesehen, dass der Rand der für die Lagerung des drehbaren Bauteils vorgesehen Lageröffnung im Lagerteil mit seiner Stirnrandfläche im Zusammenbauzustand des Lagerteils und des drehbaren Bauteils an den Anlageflächen der Rastnasen des drehbaren Bauteils anliegt, während gleichzeitig die planen Seitenflächen des Lagerteils im Zusammenbauzustand von Lagerteil und drehbarem Bauteil an der Anlagefläche des Absatzes des drehbaren Bauteils anliegt.
  • Damit die Dicke des Lagerteils gering gehalten werden kann, wird die Lageröffnung zwischen einer Seitenfläche des Korpus des Lagerteils und einer speziell für das drehbare Bauteil herausgezogenen Anformung ausgebildet, die den Rand der Lageröffnung mit der genannten Stirnrandfläche bildet.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist nämlich vorgesehen, dass das drehbare Bauteil im Zusammenbauzustand in der Lageröffnung mittels des Spreizelements verrastet und positioniert ist. Einem Verrastung und gleichzeitige Positionierung stellt eine einfache Möglichkeit zur Montage des drehbaren Bauteils in dem Lagerteil dar.
  • Das Spreizelement umfasst in vorteilhafter Weise die elastischen Spreizglieder, die sich im Zusammenbauzustand bezogen auf die Drehachse des Lagerteils in axialer Richtung von der Stirnrandfläche des Randes an der Lageröffnung bis zu der planen Seitenfläche des Korpus des Lagerteils an der Öffnung erstrecken.
  • Da die elastischen Spreizglieder beim Zusammenbau und Verrasten in der Lageröffnung eine entsprechende Elastizität aufweisen müssen, ist eine bestimmte Länge der Spreizglieder notwendig, weshalb sich die im Hinblick auf die Länge der Spreizglieder verlängerte Lageröffnung nicht nur zwischen zwei planen Seitenflächen des Lagerteil erstreckt, sondern wie oben beschrieben, zwischen einer planen Seitenfläche des Korpus des Lagerbockes und einer entsprechenden der Länge des drehbaren Bauteils speziell für das drehbare Bauteil herausgezogenen Anformung ausgebildet ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird die Verrastung der Spreizglieder des Spreizelements ermöglicht, in dem die Spreizglieder einerseits radial zum Rand abstehende Rastnasen mit Anlageflächen aufweisen und andererseits gegenüber einem Aufnahmeelement des drehbaren Bauteils einen radial zum Korpus des Lagerteils ausgebildeten Absatz mit einer Anlagefläche bilden. In vorteilhafter Weise sind dadurch am drehbaren Bauteil gegenüber liegende Anlageflächen ausgebildet, die es ermöglichen das drehbare Bauteil positionsgetreu und sicher in dem Lagerteil zu verrasten.
  • In vorteilhafter Weise ist der Rand der Lageröffnung des Lagerteils mit seiner Stirnrandfläche im Zusammenbauzustand mit dem drehbaren Bauteil mit den Anlageflächen der Rastnasen des drehbaren Bauteils in Kontakt, während die plane Seitenfläche des Lagerteils im Zusammenbauzustand mit dem drehbaren Bauteil an der Anlagefläche des Absatzes des drehbaren Bauteils anliegt.
  • Bevorzugt ist ferner vorgesehen, dass das Spreizelement des drehbaren Bauteils eine sich bezogen auf die Drehachse in axialer Richtung des drehbaren Bauteils erstreckende sacklochartigen Vertiefung aufweist, die eine gegenüber der Drehachse im Boden der sacklochartigen Vertiefung angeordnete radial ausgerichtete Einstecknut aufweist.
  • Die Ausbildung einer sacklochartigen Vertiefung zwischen den Spreizgliedern des Spreizelements erlaubt in vorteilhafter Weise eine einfache Anordnung der radialen Einstecknut innerhalb des drehbaren Bauteils.
  • Außerdem ist vorgesehen, dass auf der Seitenfläche des Korpus des Lagerteils eine sich gegenüber der Drehachse des drehbaren Bauteils radial erstreckende Abstütznut ausgebildet ist.
  • Die Ausbildung einer Abstütznut, stellt in vorteilhafter Weise ebenfalls eine leicht zu realisierende Maßnahme dar, die gemeinsam mit der radialen Einstecknut in der sacklochartigen Vertiefung des drehbaren Bauteils eine einfache Anordnung des Federelements im drehbaren Bauteile ermöglicht.
  • Bei der Betätigung der Betätigungsvorrichtung kommt es zu einem Krafteintrag über das Betätigungselement der Betätigungsvorrichtung auf das drehbare Bauteil. Bei Überschreiten einer zulässigen Kraft darf es nicht dazu kommen, dass die gewünschte Position des drehbaren Bauteils in dem Lagerteil auch nur teilweise aufgehoben wird.
  • Wie bereits oben erläutert, sorgt das Federelement in vorteilhafter Weise unter anderem dafür, dass das drehbare Bauteil in dem Lagerteil in seiner vorgesehenen Position angeordnet ist und bleibt. Selbst bei einem hohen Krafteintrag ist die Position des drehbaren Bauteils im Lagerteil durch das Federelement gesichert, wie im Beschreibungsteil detailliert erläutert ist.
  • Das Federelement wird im Zusammenbauzustand in einer vorgegebenen Lage des drehbaren Bauteils gegenüber dem Lagerteil mit seinem ersten freien Ende in der Einstecknut im drehbaren Bauteil und mit seinem zweiten freien Ende in der Abstütznut des Lagerteils angeordnet.
  • Hierdurch ergibt sich aus jeder Position des drehbaren Bauteils eine zusätzliche Sicherstellung der Rückstellfunktion, so dass das drehbare Bauteil und damit auch das mit dem drehbaren Bauteil verbundene Betätigungselement der Betätigungsvorrichtung gegenüber dem Lagerteil stets die gewünschte Rückstellposition einnimmt.
  • Bevorzugt ist nämlich vorgesehen, dass das Federelement im drehbaren Bauteil zwischen seinem ersten freien Ende und seinem zweiten freien Ende ein sich in axialer Richtung erstreckendes Wicklungspaket mit einer vorgebbaren Anzahl von Wicklungen aufweist, die sich im Zusammenbauzustand des Lagerteils und des drehbaren Bauteils zumindest teilweise zwischen den Innenseiten der elastischen Spreizglieder des Spreizelements erstrecken, so dass sich die elastischen Spreizglieder auf den Außenflächen der Wicklungen des Wicklungspaket abstützen.
  • Dadurch wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass das drehbare Bauteil unter Vorspannung stets lagegetreu in seiner Ausgangsposition liegt und in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Außerdem ist das drehbare Bauteil durch die elastischen Spreizglieder des drehbaren Bauteil in vorteilhafter Weise stets sicher in dem Lagerteil verrastet und mittels des Federelementes gegen Ausrasten im Lagerteil gesichert.
  • Das Wicklungspaket stützt die Spreizglieder des Spreizelements im Zusammenbauzustand der Lagereinheit in vorteilhafter Weise von innen ab.
  • Dabei bleibt das drehbare Bauteil gegenüber dem Lagerteil aber frei drehbar. Die Stützfunktion bleibt im Moment der Drehbewegung des drehbaren Bauteils gegenüber dem Lagerbockteil stets erhalten, so dass sich während und außerhalb der Betätigung stets eine zentrierte und spielefreie Positionierung des drehbaren Bauteils in der Lageröffnung des Lagerteils ergibt.
  • Die Haltekraft die die Wicklungen des Wicklungspaketes von der Innenseite des auf die Spreizglieder des Spreizelements des drehbaren Bauteils ausüben ist so groß, dass selbst hohe Kräfte auf das drehbare Bauteil wirken können, ohne das die spielfreie Position des drehbaren Bauteils in der Lageröffnung der Lagerteils verloren geht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Kraftfahrzeug mit einer Verriegelungseinrichtung umfassend ein Frontklappenschloss, mindestens einen Bowdenzug und eine Betätigungseinrichtung mit einem karosserieseitig befestigten Lagerteil;
  • 2 ein Lagerteil nach dem Stand der Technik mit seiner im montierten Zustand zur Karosserie gerichteten Seite;
  • 3 ein Lagerteil gemäß der Erfindung mit seiner im montierten Zustand zur Karosserie gerichteten Seite;
  • 4 das Lagerteil gemäß 3 im Zusammenbauzustand vor einer Montage an der Karosserie (hintere Abbildung) mit seiner im montierten Zustand zur Karosserie gerichteten Seite,
    und in einer Explosionsdarstellung vor dem Zusammenbauzustand (vordere Abbildungen) des Lagerteils mit einem gegenüber dem Lagerteil drehbaren Bauteil umfassend den Korpus des Lagerteils, das drehbare Bauteil und ein Federelement;
  • 5 das Lagerteil gemäß der Erfindung mit seiner im an der Karosserie montierten Zustand zum Innenraum gerichteten Seite mit einem eingehängten Bowdenzug mit Angabe der Schnittlagen eines Schnittes A-A und eines Schnittes B-B durch das Lagerteil;
  • 6 den Schnitt A-A gemäß 5 durch das Lagerteil; und
  • 7 den Schnitt B-B gemäß 5 durch das Lagerteil.
  • Die Erfindung wird anhand einer Verriegelungseinrichtung 100 für eine Frontklappe 10 eines Kraftfahrzeuges 1 erläutert.
  • Die Verriegelungseinrichtung 100 dient dem Öffnen und Schließen der Frontklappe 10 und wird nachfolgend als Frontklappenschließsystem bezeichnet.
  • Gemäß der 1 weist die Frontklappe 10 des Kraftfahrzeuges 1 im Bereich eines als Fahrzeugstrukturteil ausgebildeten Frontends eines Vorderwagenbereichs eine in etwa horizontal verlaufende Fronthauben-Schwenkachse Y1 auf. Um die Fronthauben-Schwenkachse Y1 ist die Frontklappe 10 zwischen wenigstens einer Offen-Stellung und einer Geschlossen-Stellung verschwenkbar.
  • In dem Frontend ist in dem von außen nicht sichtbaren Bereich des Frontends ein Frontklappenschloss 110 angeordnet, in dem ein Schwenkbügel der Frontklappe 10 in der Geschlossen-Stellung lösbar verriegelt ist.
  • Das Frontklappenschloss 110 ist über einen zu dem Frontklappenschließsystem 100 gehörenden Bowdenzug 120 mit einer Betätigungsvorrichtung 130 verbunden. Eine Bowdenzuglitze des Bowdenzuges 120 ist einendseitig mit einer Sperrklinke des Frontklappenschlosses 110 und anderenends mit der Betätigungsvorrichtung 130 verbunden.
  • Die Betätigung der Betätigungsvorrichtung 130 unter Aufbringung einer Betätigungskraft führt durch Ziehen der Bowdenzuglitze des im Ausführungsbeispiel zweiteiligen Bowdenzuges 120 zur Entriegelung der Sperrklinke und zur Freigabe einer Drehfalle des Frontklappenschlosses 110, so dass der Schwenkbügel in Offen-Stellung der Frontklappe 10 an einem Fanghaken gesichert ist. Zum Öffnen der Frontklappe 10 muss der Schwenkbügel an dem Fanghaken vorbeigeführt werden. Die Sperrklinke, die Drehfalle und der Fanghaken weisen jeweils eine Rückholfeder auf, wobei die Federspannkraft der Sperrklinke bei der Betätigung zum Öffnen der Frontklappe 10 überwunden werden muss. Die Rückholfedern dienen der Wiederherstellung der Ausgangsposition der Sperrklinke, der Drehfalle und des Fanghakens. Bei der Rückverstellung der Sperrklinke wird die Bowdenzuglitze zurückgezogen, sobald die Betätigung der Betätigungsvorrichtung beendet ist.
  • Dadurch kommt ein Betätigungselement der Betätigungsvorrichtung 130 in seine Ausgangsposition zurück. Für die Bowdenzuglitze ist gegenüber einem beidseitig gelagerten Bowdenzugmantel eine bestimmte Verstelllänge und eine geringe im mm-Bereich liegende toleranzbedingte Überlänge der benötigten Verstelllänge vorgesehen. Dadurch kommt es zu dem nachteiligen Effekt, dass das Betätigungselement der Betätigungsvorrichtung 130 nach der erfolgten Betätigung mittels der Rückholfeder der Sperrklinke, die gegenüber der Betätigungsvorrichtung 130 in einem relativ weit entfernten Bereich im Frontklappenschloss 110 liegen, nicht vollständig in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Diese toleranzbedingte Überlänge des Bowdenzuges kann im Bereich der Betätigungsvorrichtung 130, insbesondere im Bereich des Betätigungselements sogar zu einem Klappern des Betätigungselements führen.
  • Die Erfindung sorgt dafür, dass die genannten Nachteile trotz der toleranzbedingten Überlänge vermieden werden.
  • Außerdem sorgt die Erfindung, wie nachfolgend noch erläutert wird, in vorteilhafter Weise dafür, dass bisher benötigte Bauteile entfallen können. Der Montageaufwand wird verringert und vereinfacht. Außerdem wird in vorteilhafter Weise das Gewicht verringert.
  • Die Betätigungsvorrichtung 130 der Verriegelungseinrichtung 100 umfasst ein Lagerteil L.
  • Im Ausführungsbeispiel ist das Lagerteil L ein separates Lagerbockteil 131, das beispielsweise mit einer Karosserie des Kraftfahrzeuges 1 in Verbindung steht. Ein Betätigungselement 130A (gezeigt in den 6 und 7) der Betätigungsvorrichtung 130 ist an dem Lagerbockteil 131 angeordnet und in dem Lagerbockteil 131 beweglich gelagert ist.
  • Die 2 zeigt die Ausgestaltung eines herkömmlichen Lagerbockteils 131‘ nach dem Stand der Technik.
  • Die bekannten Komponenten des herkömmlichen Lagerbockteils 131‘ sind eine Schraube 131E‘ und eine Unterlegscheibe 131E-1‘, die das bisher verwendete drehbare Bauteil im herkömmlichen Lagerbockteil 131‘ sichern. Bekannte Komponenten des herkömmlichen Lagerbockteils 131‘ werden nachfolgend stets mit (‘) gekennzeichnet.
  • Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des herkömmlichen und des neuen Lagerbockteils 131‘, 131 werden unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 in einer Zusammenschau nachfolgend erläutert.
  • Die in den 2 bis 4 sichtbaren Seiten der Lagerbockteile 131‘ 131 weisen im Einbauzustand zu der Innenseite der Karosserie des Kraftfahrzeuges 1. Mit anderen Worten nach dem Einbau sind die in den 2 bis 4 gezeigten Seiten vom Innenraum des Kraftfahrzeuges 1 aus betrachtet nicht mehr sichtbar.
  • Die in der 5 sichtbare Seite des Lagerbockteils 131 weist im Einbauzustand zum Innenraum des Kraftfahrzeuges 1.
  • Die Lagerbockteile 131‘, 131 (vergleiche 2 und 3) weisen ein hakenartiges Befestigungsmittel 131A‘ auf. Ferner weisen die Lagerbockteile 131‘, 131 eine erste Öffnung 131B‘ und eine zweite Öffnung 131C‘ auf.
  • Zudem weisen die Lagerbockteile 131‘, 131 ein erstes Bowdenzugmantel-Aufnahmeelement 131D‘ für das Ende eines Bowdenzugmantels 120A auf, dessen Ende sich in dem Bowdenzugmantel-Aufnahmeelement 131D‘ abstützt und von dem Bowdenzugmantel-Aufnahmeelement 131D‘ geführt wird.
  • Bei der Montage der Lagerbockteile 131‘ 131 wird zunächst das hakenartige Befestigungsmittel 131A‘ in eine dafür in der Karosserie vorgesehene Öffnung gesteckt, wonach die Lagerbockteile 131‘, 131 an der Karosserie verschraubt werden, indem von innen nach außen eine Schraube durch die erste Öffnung 131B‘ geführt wird, die in eine karosserieseitige Spreizmutter eingreift, wodurch die Lagerbockteile 131; 131‘ kraftschlüssig mit der Karosserie verbunden sind.
  • Nachdem die Betätigungsvorrichtung 130 mit dem Bowdenzug 120 verbunden und das Betätigungselement 130A angebracht worden ist, wird eine nicht dargestellte A-Säulen-Verkleidung – vom Innenraum aus – an der dafür vorgesehenen zweiten Öffnung 131C‘ der Lagerbockteile 131‘, 131 verklipst. Die A-Säulen-Verkleidung umfasst dazu einen Spreizniet, der die Ränder der zweiten Öffnung 131C‘ im Zusammenbauzustand des Frontklappenschließsystem 100 mit den Lagerbockteilen 131‘, 131 hintergreift.
  • Die Lagerbockteile 131‘, 131 nehmen ein drehbares Bauteil auf und bilden mit dem in den Lagerbockteilen 131‘, 131 gelagerten und gegenüber den Lagerbockteilen 131‘, 131 drehbaren Bauteil eine Lagereinheit.
  • In 2 ist der Körper des in dem herkömmlichen Lagerbockteil 131’ verbauten drehbaren Bauteils nicht sichtbar. Sichtbar ist ein Schraubenkopf der Schraube 131E‘ mit der Unterlegscheibe 131E-1‘, wobei die Schraube 131E‘ in das Lagerbockteil 131‘ gesteckt und in das drehbare Bauteil geschraubt ist, so dass das drehbare Bauteil in dem Lagerbockteil 131‘ positioniert und gesichert ist.
  • Die Schraube 131E‘ ist derart mit dem drehbaren Bauteil verbunden, dass sich die Schraube 131E‘ gemeinsam mit dem drehbaren Bauteil gegenüber dem lagefesten Lagerbockteil 131’ drehen kann. Das drehbare Bauteil liegt in dem Korpus des Lagerbockteils 131‘ und erstreckt sich über den Korpus des Lagerbockteils 131‘ in Richtung des Innenraumes des Kraftfahrzeuges 1 hinaus, wobei das drehbare Bauteil ein Aufnahmeelement für ein Betätigungselement bildet.
  • Das Betätigungselement wird auf das Aufnahmeelement des drehbaren Bauteils gesteckt und verrastet und ist dann form- und kraftschlüssig mit dem Betätigungselement verbunden und auf dem Aufnahmeelement des drehbaren Bauteils gelagert.
  • Das Lagerbockteil 131’ mit der Schraube 131E‘ und der Unterlegscheibe 131E-1‘ und dem drehbaren Bauteil sind vor der Montage an der Karosserie bereits vormontiert und bilden die bisher verwendete Lagereinheit, die auch als Zusammenbau-Lagerbock bezeichnet wird.
  • Nach der Montage an der Karosserie wird ein Bowdenzugendstück einer Bowdenzuglitze in ein Bowdenzugendstück-Aufnahmeelement des drehbaren Bauteils gesteckt und der Bowdenzugmantel des Bowdenzuges 120 wird in das Bowdenzug-Aufnahmeelement 131D‘ des Lagerbockteils 131‘ eingehängt.
  • Anschließend wird die A-Säulen-Verkleidung in der bereits beschriebenen Weise in der zweiten Öffnung 131C‘ des Lagerbockteils 131‘ verklipst.
  • Schließlich wird das Betätigungselement, insbesondere ein Betätigungshebel auf das Aufnahmeelement gesteckt, wodurch das Frontklappenschließsystem 100 aus Frontklappenschloss 110, Bowdenzug 120 und Betätigungsvorrichtung 130 komplett zusammengebaut ist (Zusammenbauzustand des Frontklappenschließsystems 100).
  • Durch Drehen des Betätigungshebels aus seiner Ausgangsposition in seine Betätigungsposition wird das drehbare Bauteil gedreht und der Bowdenzug 120 gezogen, so dass das Frontklappenschloss 110 durch den Zug der Bowdenzuglitze entriegelt wird, und die Frontklappe 10 aus ihrer Geschlossen-Stellung in ihre Offenstellung bringbar ist.
  • Das drehbare Bauteil fungiert somit bereits im Stand der Technik als Mitnehmer für den zwischen Frontklappenschloss 110 und Betätigungsvorrichtung 130 angeordneten Bowdenzug 120 des Frontklappenschließsystems 100.
  • Das drehbare Bauteil wird gemäß dem Ausführungsbeispiel nachfolgend nur noch als Mitnehmer bezeichnet.
  • Es wird noch einmal explizit darauf verwiesen, dass das drehbare Bauteil nur im Ausführungsbeispiel als Mitnehmer genutzt wird. Das drehbare Bauteil kann auch andere Funktionen übernehmen. Es kann beispielsweise als mechanisches Sperrelement oder als mechanisches Schaltelement oder dergleichen eingesetzt werden.
  • Im Ausführungsbeispiel erfüllt es eine Mitnehmerfunktion, denn es nimmt den Bowdenzug 120 mit, der zwischen Frontklappenschloss 110 und Betätigungsvorrichtung 130 angeordnet ist, so dass die Fernentriegelung des Frontklappenschlosses 110 von einem Innenraum des Kraftfahrzeuges 1 gewährleistet ist.
  • Die Rückstellung des Betätigungshebels 130A erfolgte bei der herkömmlichen Lösung ausschließlich durch die nicht näher dargestellte Rückholfeder der Sperrklinke des Frontklappenschlosses 110, welche die Bowdenzuglitze 120B in ihre ursprüngliche Position zieht, so dass der Betätigungshebel und die Bowdenzuglitze 120B in ihre jeweilige Ausgangsposition zurückkehren. Dabei führt die oben beschriebene Überlänge der Bowdenzuglitze 120B jedoch dazu, dass der Mitnehmer nicht vollständig in seine ursprüngliche Ausgangsposition zurückkehrt, so dass der an dem Mitnehmer angeordnete Betätigungshebel seine ursprüngliche Ausgangsposition ebenfalls nicht ganz erreicht. Hinzu kommt, dass durch die drehbare Befestigung des Mitnehmers in dem Lagerbockteil 131’ über die Schraube 131E‘ eine Selbsthemmung des Mitnehmers im Lagerbockteil 131‘ auftritt, die den Rückstellungsvorgang des Betätigungshebels 130A bezüglich des Erreichens seiner ursprünglichen Ausgangsposition ungünstig beeinflusst.
  • In den 3 bis 7 ist ein verbessertes erfindungsgemäßes Lagerbockteil 131 und das verbesserte drehbare Bauteil 132 in seiner Ausbildung als Mitnehmer mit einem bisher nicht vorhandenen in den Mitnehmer 132 integrierten Federelement 133 sichtbar.
  • Jetzt bilden im Unterschied zum Stand der Technik Lagerbockteil 131, Mitnehmer 132 und Federelement 133 die erfindungsgemäße Lagereinheit beziehungsweise den sogenannten Zusammenbau-Lagerbock.
  • Das Federelement 133 wird noch vor der Montage des Lagerbockteils 131 beziehungsweise der Lagereinheit an der Karosserie (Zusammenbauzustand) in den Mitnehmer 132 gesteckt, so dass der Mitnehmer 132 erstens drehbeweglich in dem Lagerbockteil 131 gelagert und gesichert ist und zweitens die vollständige Rückstellung des Mitnehmers 132 und dadurch des Betätigungshebels 130A bewirkt.
  • Die Ausgestaltung des Federelements 133 sowie seine Anordnung und Verbindung mit dem Mitnehmer 132 und dem Lagerbockteil 131 bewirken in vorteilhafter Weise die Sicherung des Mitnehmers 132 im Korpus des Lagerbockteils 131 und ein vollständiges und sicheres Rückstellen des Mitnehmers 132 in seine Ausgangsposition und somit die vollständige und klapperfreie und lageidentische Rückstellung des Betätigungshebels 130A in seine Ausgangsposition, wie nachfolgend anhand der 3 bis 7 noch weiter detailliert erläutert wird.
  • Die 4 zeigt den erfindungsgemäßen Zusammenbau-Lagerbock im Hintergrund in seinem Zusammenbauzustand gemäß 3 noch vor der Montage an der Karosserie des Kraftfahrzeuges 1.
  • Die 4 zeigt den Zusammenbau-Lagerbock im Vordergrund in einer Explosionsdarstellung vor dem Zusammenbauzustand mit dem aus dem Lagerbockteil 131 herausgezogenen Federelement 133 und den aus dem Lagerbockteil 131 herausgezogenen Mitnehmer 132.
  • Zur Verdeutlichung ist jeweils die Drehachse Y2 des Mitnehmers 132 angetragen, um die sich der Mitnehmer 132 bei der Betätigung des Betätigungselements 130A (siehe auch die 6 und 7) dreht.
  • Der Mitnehmer 132 liegt in dem Korpus des Lagerbockteils 131 und erstreckt sich über den Korpus des Lagerbockteils 131 hinaus, wobei der Mitnehmer 132 an seinem Ende ein vorzugsweise zylindrisches Aufnahmeelement 132K für das Betätigungselement 130A bildet.
  • Nach der Montage auf dem Aufnahmeelement 132K ist das Betätigungselement 130A form- und kraftschlüssig mit dem Mitnehmer 132 verbunden und somit über das Aufnahmeelement 132K des Mitnehmers 132 in dem Lagerbockteil 131 gelagert. Das Lagerbockteil 131 und der Mitnehmer 132 sowie das Federelement 133 sind vor der Montage an der Karosserie bereits zusammengebaut.
  • Nach der Montage an der Karosserie wird das Bowdenzugendstück 120C der Bowdenzuglitze 120B in ein Bowdenzugendstück-Aufnahmeelement 132B des Mitnehmers 132 gesteckt und der Bowdenzugmantel 120A des Bowdenzuges 120 wird in das Bowdenzug-Aufnahmeelement 131D‘ eingehängt.
  • Danach wird die A-Säulen-Verkleidung in der bereits beschriebenen Weise in der zweiten Öffnung 131C‘ verklipst.
  • Schließlich wird das Betätigungselement 130A, insbesondere der Betätigungshebel auf das Aufnahmeelement 132K gesteckt, wodurch die Betätigungsvorrichtung 130 komplett zusammengebaut ist (Zusammenbauzustand des Frontklappenschließsystems 100).
  • Durch Drehen des Betätigungshebels 130A aus seiner Ausgangsposition in seine Betätigungsposition wird der Mitnehmer 132 gedreht und die Bowdenzuglitze 120B des Bowdenzuges 120 um die vorgebbare Verstelllänge gegenüber dem Bowdenzugmantel 120A gezogen, so dass das Frontklappenschloss 110 durch den Zug der Bowdenzuglitze 120B entriegelt wird. Die Frontklappe 10 schnappt zunächst um ein geringes Maß gegenüber dem Frontend auf, da der Fanghaken die Frontklappe 10 über den Schwenkbügel zunächst noch fest hält und nicht vollständig frei gibt. Anschließend wird der Schwenkbügel um den Fanghaken herum geführt, so dass der Schwenkbügel der Frontklappe 10 vom Fanghaken freikommt und die Frontklappe 10 wie oben erläutert um die Schwenkachse Y1 aus ihrer Geschlossen-Stellung in ihre vollständige Offenstellung schwenkbar ist.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäßen Mitnehmers 132 im Detail:
    Der Mitnehmer 132 umfasst das Aufnahmeelement 132K (4, 6 und 7) an welches sich ein Rastglied 132H anschließt. Das Aufnahmeelement 132K weist eine Rippenstruktur auf. Das Betätigungselement 130A ist mit einer innen liegenden korrespondierenden Rippenstruktur versehen und kann so fest auf das Rastglied 132H gesteckt werden. Das Betätigungselement 130A verrastet in einer umlaufenden Nut zwischen der Rippenstruktur und dem Rastglied 132H.
  • Aus der Rippenstruktur des Betätigungselements 130A ist in radialer Richtung zur Drehachse Y2 des Mitnehmers 132 eine Abstellung 132A (4, 5 und 7) ausgebildet. Die Abstellung 132A umfasst endseitig an ihrem freien Ende einen Schlitz 132C (4) und eine über den Schlitz 132C zugängliche Litzenöffnung 132D (5). Die Litzenöffnung 132D geht in eine Bowdenzugendstück-Aufnahmeöffnung 132B (4 und 5) über.
  • Die Rippenstruktur des Betätigungselements 130A bildet in axialer Richtung eines vorzugsweise zylindrischen Spreizelements 132E (4 und 6) einen Absatz 132J. Der Absatz 132J ist radial zum Korpus des Lagerbockteils 131 ausgebildet und bildet eine Anlagefläche, die im Zusammenbauzustand des Lagerbockteils 131 mit der Seitenfläche des Lagerbockteils 131 in Berührung kommt.
  • An den Absatz 132J schließt sich das zylindrische Spreizelement 132E (4 und 6) des Mitnehmers 132 an.
  • Es umfasst mehrere flexible Spreizglieder 132F mit jeweils endseitig angeordneten Rastnasen 132G. Die Rastnasen 132G stehen orthogonal von den Spreizgliedern 132F in radialer Richtung ab. Die nach außen weisenden Flächen der Spreizglieder 132F bilden mehrere Anlagenflächen, die im Zusammenbauzustand an der Innenseite, der gegenüber dem Stand der Technik vergrößerten und in Achsrichtung des Lagerbockteiles 131 verlängerten Öffnung 131F des Lagerbockteils 131 anliegen. Die Öffnung 131F wird nachfolgend als Lageröffnung bezeichnet, da sie allgemein zur Lagerung des drehbaren Bauteils, im Ausführungsbeispiel zur Lagerung des Mitnehmers 132 dient.
  • Die Rastnasen 132G der Spreizglieder 132F bilden mehrere Anlageflächen, die der Anlagefläche des Absatzes 132J gegenüberliegen. Der Abstand zwischen den Anlageflächen des Absatzes 132J und der Rastnasen 132G entspricht der Dicke des Korpus des Lagerbockteils 131 im Bereich der zylindrischen Lageröffnung 131F (4 und 6) im Lagerbockteil 131.
  • Die Tiefe der Bohrung im Lagerbockteil 131 als Lageröffnung 131F erstreckt sich von einer Stirnrandfläche eines Randes 131G der Lageröffnung 131F bis zu einer planen Seitenfläche des Korpus des Lagerbockteils 131. Der Rand 131G der Lageröffnung 131F bildet somit die Stirnrandfläche, die im Zusammenbauzustand an den Anlageflächen der Rastnasen 132G des Mitnehmers 132 anliegt.
  • Der Korpus des Lagerbockteils 131 bildet somit die plane Seitenfläche aus, die im Zusammenbauzustand an der Anlagefläche des Absatzes 132J anliegt.
  • Das Spreizelement 132E des Mitnehmers 132 kann somit durch einen Werker mit den Spreizgliedern 132F voran durch die Lageröffnung 131F gesteckt werden, bis der Absatz 132J an der planen Seitenfläche des Lagerbockteils 131 anschlägt, wonach die Anlageflächen der Rastnasen 132G in der Endposition des Mitnehmers 132 die Stirnrandfläche des Randes 131G hintergreifen, so dass der Mitnehmer 132 im Lagerbockteil 131 verrastet ist.
  • Dadurch liegt der Mitnehmer 132 form- und reibschlüssig drehbar in der Lageröffnung 131F des Lagerbockteils 131.
  • Der Mitnehmer 132 bildet zwischen den Spreizgliedern 132F ein Art sacklochartige Vertiefung (4, 6 und 7) an dessen Boden im Korpus des Mitnehmers 132 eine nicht näher dargestellte radiale Mitnehmernut als Einstecknut eingebracht ist, die bezüglich der Abstellung 132A und bezüglich der Lage der Federenden des Federelements 133 zueinander ein vorgegebene Lage aufweist.
  • Der Aufbau des Federelements 133 im Detail:
    Das Federelement 133 umfasst ein Wicklungspaket 133C (3 und 4 sowie 6 und 7) und ein erstes freies Ende 133A und ein zweites freies Ende 133B. Das Wicklungspaket 133C weist eine vorgebbare Anzahl von Wicklungen auf. Die benötigte Anzahl der Wicklungen ergibt in Abhängigkeit des Aufbaus des ausgewählten Federelementes aus dem axialen Abstand zwischen der Einstecknut im Boden der sacklochartigen Vertiefung in der im Zusammenbauzustand das erste freie Ende des Federelement 133 eingesteckt/eingeklipst wird und der Stirnflächen der Rastnasen 132G an denen das zweite freie Ende 133B im Zusammenbauzustand des Federelements 133 in radialer Richtung zur Drehachse Y2 des Mitnehmers 132 vorbeigeführt werden kann.
  • Das zweite freie Ende 133B des Federelements 133 ist dabei so lang ausgebildet, dass es mit seinem Ende 133B in einer in dem Korpus des Lagerbockteils 131 ausgebildeten Abstütznut 131H (3 und 4) einliegen kann.
  • Die Abstütznut 131H erstreckt sich gegenüber der Drehachse Y2 des Mitnehmers 132 in radialer Richtung und sorgt neben des Abstützung des zweiten freien Endes 133B des Federelements 133 ferner für eine Lagefixierung des Federelements 133 an dem Lagerbockteil 131 in axialer Richtung, da die Abstütznut 131H in axialer Richtung eine Sperrwirkung für das Federelement 133 entfaltet.
  • Die Montage des Mitnehmers 132, des Federelements 133 und des Bowdenzuges 120 im/am Lagerbockteil 131 im Detail:
    Wie bereits erwähnt, erfolgt vor der Montage des Lagerbockteils an der Karosserie die Montage des Mitnehmers 132 und des Federelements 133 im Lagerbockteil 131.
  • Zuerst wird der Mitnehmer 132 mit den Spreizgliedern 132F voran durch die Lageröffnung 131F des Lagerbockteils 131 gesteckt und dort wie beschrieben zwischen den Absatz 132J und den Rastnasen 132G im Lagerbockteil 131 verrastet. Der verrastete Mitnehmer 132 ist zur Verdeutlichung im Schnitt A-A gemäß 6 dargestellt.
  • Dabei wird sichergestellt, dass die Abstellung 132A wie in 5 gezeigt ist, mit ihrer Oberseite an der Unterseite des Bowdenzugmantel-Aufnahmeelements 131D‘ einen Anschlag 134 bildet. Dadurch wird bewirkt, dass sich der Mitnehmer 132 gegenüber dem Lagerbock 131 gemäß 5 nicht mehr entgegen der Uhrzeigerrichtung drehen kann.
  • Anschließend wird das erste kurze Ende 133A des Federelements 133 unter Beibehaltung der zuvor beschriebenen Lage des Mitnehmers 132 über die sacklochartige Vertiefung in die dafür vorgesehene radiale Einstecknut eingesteckt.
  • Das Wicklungspaket 133C befindet sich jetzt vollständig innerhalb der sacklochartigen Vertiefung und das zweite lange Ende 133B des Federelements 133 liegt außerhalb der sacklochartigen Vertiefung.
  • Dabei ist die Stellung der freien Enden 133A, 133B des Federelements 133 zueinander so definiert, dass sobald das erste kurze Ende 133A des Federelements 133 in der radialen Mitnehmernut eingesteckt ist, das zweite freie Ende nur dann in die Abstütznut 131H des Lagerbockteils 131 eingehängt werden kann, wenn auf das Federelement 133 eine entsprechende Federspannung eingebracht wird.
  • Mit anderen Worten muss der Werker zum Einhängen des zweiten langen Endes 133B in die Abstütznut 131H eine Kraft auf das zweite lange Ende 133B ausüben, um das zweite lange Ende in der Abstütznut 131H einhängen zu können. Wie erläutert kann sich dabei der Mitnehmer 132 in Bezug auf die 3 in Uhrzeigerrichtung nicht mitdrehen, da zwischen der Oberseite der Abstellung 132A und der Unterseite des Bowdenzugmantel Aufnahmeelements 131D‘ der Anschlag 134 ausgebildet ist. Das Federelement 133 liegt somit unter Vorspannung in seiner unbetätigten Ausgangsposition im Mitnehmer 132.
  • Nach dieser Vormontage wird die Lagereinheit wie bereits detailliert beschrieben an der Karosserie des Kraftfahrzeuges 1 befestigt.
  • Dadurch ergibt sich für die Montage des Bowdenzuges 120 an der Lagereinheit eine definierte Position zur Einhängung des Bowdenzugendstückes 120C des Bowdenzuges 120, wie in den 5 bis 7 zu sehen ist.
  • Das Bowdenzugendstück 120C ist im Ausführungsbeispiel eine Kugel. Die Kugel wird vom Innenraum her koaxial zur Drehachse Y2 des Mitnehmers in das Bowdenzugendstück-Aufnahmeelement 132B der Abstellung 132A eingeschoben.
  • Dabei wird die Bowdenzuglitze 120B gemäß 5 horizontal durch die Litzenöffnung 132D geführt. Anschließend wird die Bowdenzuglitze 120B des Bowdenzuges 120 über den Schlitz 132C (siehe 4 die Explosionsdarstellungen des Mitnehmers 132) in das Bowdenzugmantel-Aufnahmeelement 131D‘ geführt. Dazu weist das das Bowdenzugmantel-Aufnahmeelement 131D‘ ebenfalls einen in den Figuren nicht sichtbaren seitlichen Schlitz auf, der im unteren Bereich die Breite der Bowdenzuglitze 120B und im oberen Bereich die Breite des Bowdenzugmantels 120A aufweist. Die die Stirnseite des Bowdenzugmantels 120A stützt sich nach dem Einhängen des Bowdenzuges 120 entsprechend in dem Bowdenzugmantel-Aufnahmeelement 131D‘ ab.
  • Abschließend wird wie bereits erläutert die A-Säulen-Verkleidung in der zweiten Öffnung 131C‘ des Lagerbockteils 131 verklipst.
  • Schließlich wird das Betätigungselement 130A in der beschriebenen Weise auf das Aufnahmeelement 132K mit dem Rastglied 132H aufgeschoben und wie bereits erläutert entsprechend verrastet, wie am Besten in einer Zusammenschau des Schnittes A-A und des Schnittes B-B der 6 und 7 zu sehen ist.
  • Nach der Montage des Betätigungselements 130A ist der Zusammenbau des Frontklappenschließsystems 100 abgeschlossen, wobei davon ausgegangen wird, dass das Frontklappenschloss 110 und der in die Sperrklinke des Frontklappenschlosses 110 entsprechend eingehängte Bowdenzug 120 ebenfalls bereits montiert worden ist.
  • Die Betätigungsfunktion im Detail:
    Eine Betätigung des Betätigungselements 130A ist nur unter Aufbringung einer Betätigungskraft möglich, welche die Betätigungskräfte innerhalb des Frontklappenschlosses 110 und die Betätigungskräfte innerhalb der Lagereinheit überwindet. Die notwendigen Betätigungskräfte innerhalb des Frontklappenschlosses 110 bleiben unverändert.
  • Die aufzubringende Betätigungskraft am Betätigungselement setzt sich aus der zu überwindenden Reibkraft zwischen Mitnehmer 132 und Lagerbockteil 131 sowie den Reibungskräften innerhalb des Frontklappenschlosses 110 und des Bowdenzuges 120 zusammen. Ferner ist die Kraft der Rückholfeder der Sperrklinke des Frontklappenschlosses 110 zu überwinden. Außerdem muss die Vorspannkraft des Federelements 133 überwunden werden, die beim Zusammenbau innerhalb der Vormontage an dem Lagerbockteil 131 auf das Federelement 133 aufgebracht wurde.
  • Eine erfindungsgemäße Besonderheit besteht darin, dass die Rückverstellung des Mitnehmers 132 und damit des Betätigungselements 130A über den Bowdenzug 120 nicht wie bisher nur der Rückholfeder der Sperrklinke im Frontklappenschloss 110 überlassen ist, sondern dass jetzt das integrierte Federelement 133 nach erfolgter Betätigung des Betätigungselements 130A eine vollständige Rückverlagerung des Mitnehmers 132 und damit des Betätigungselements 130A 132 in seine Ausgangsposition erzwingt.
  • Darüber hinaus wirkt das Federelement 133 bei der Rückverstellung auch nach Erreichen der vollständigen Ausgangsposition des Mitnehmers 132 und des daran angeordneten Betätigungselements 130A noch auf den Mitnehmer 132, so dass die Ausgangsposition des Mitnehmers 132 und damit des Betätigungselements 130A mit einer Federkraft des Federelements 133 gesichert ist. Durch die stets am Mitnehmer 132 anliegende Federkraft kann das Betätigungselement 130A in der unbetätigten Ausgangsposition in vorteilhafter Weise nicht mehr klappern.
  • Bei der Betätigung erfolgt über das Betätigungselement 130A gemäß 5 eine Auslenkung des Mitnehmers 132 in Uhrzeigerrichtung vom Anschlag 134 weg. Dabei wird der Mitnehmer 132 gemäß 3 entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht und das Federelement 133 wird ausgehend von der bereits vorhandenen Vorspannkraft des Federelements 133 beim Zusammenbau noch weiter durch die Betätigungskraft gespannt. Die Bowdenzuglitze 120B des Bowdenzuges 120 ist jetzt gezogen und das Frontklappenschloss 110 entriegelt.
  • Nach dem Loslassen des Betätigungselements 130A erfolgt die Rückverstellung der Bowdenzuglitze 120B des Bowdenzuges 120 über die Rückholkraft der Rückholfeder der Sperrklinke im Frontklappenschloss 110.
  • Gleichzeitig erfolgt als weitere erfindungsgemäße Besonderheit eine Rückverstellung des Mitnehmers 132 über die Rückstellkraft des in dem Mitnehmer 132 integrierten Federelements 133 unter Freigabe der bei der Betätigung des Betätigungselements 130A erzeugten Federkraft.
  • Nach der Rückverstellung des Mitnehmers 132 bleibt jedoch als weitere erfindungsgemäße Besonderheit die Vorspannung des unter Vorspannung eingebauten Federelements 133 wirksam, so dass der Mitnehmer 132 und damit das Betätigungselement 130A wie erwähnt klapperfrei in der vorgesehenen Position am Anschlag 134 anliegt.
  • Durch die Erläuterung wird deutlich, dass die Positionierung des Mitnehmers 132 und des Betätigungselements 130A nach der Betätigung in die ursprüngliche Ausgangsposition zurück durch die Integration des vorgespannten Federelements 133 in dem Mitnehmer 132 von der toleranzbedingten Überlänge der Bowdenzuglitze 120C unabhängig ist. Dadurch ist die mit der erfindungsgemäßen Lagereinheit ausgebildete Betätigungsvorrichtung 130 gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verbessert.
  • Eine weitere Verbesserung besteht darin, dass gegenüber anderen Lösungen mit Rückholfedern, die das drehbare Bauteil in einem Lagerteil in seine Ausgangsposition zurück stellen, bei der erfindungsgemäßen Lösung insgesamt weniger Bauteile mit einem geringeren Gewicht benötigt werden. Separate Bauteile zur Sicherung der Lagerung des drehbaren Bauteils werden nicht benötigt, da das Federelement sowohl Sicherung der Lagerung als die Rückstellung des drehbaren Bauteils übernimmt.
  • Das in den Mitnehmer 132 integrierte Federelement 133 erzeugt neben dem geringerem Gewicht gegenüber einer herkömmlichen Schraube 131E‘ außerdem durch seine Anordnung, insbesondere durch die Anordnung des Wicklungspaketes 133C des Federelements 133 in dem Mitnehmer 132 den Effekt, dass die Spreizglieder 132F des Spreizelements 132E nach dem Verrasten in dem Lagerbockteil 131 (siehe 6) in der sacklochartigen Vertiefung von innen abgestützt werden und der Mitnehmer 131 in dem Lagerbockteil 131 ohne Einsatz der herkömmlichen Schraube 131E‘ gesichert ist.
  • In 6 (Schnitt A-A) ist erkennbar, wie die Spreizglieder 132F im Zusammenbauzustand von dem Wicklungspaket 133C abgestützt werden. Es wird deutlich, dass die im Stand der Technik benötigte Schraube 131E‘ und die Unterlegscheibe 131E-1‘ in der erfindungsgemäßen Lösung nicht mehr benötigt wird, so dass in vorteilhafter Weise eine Gewichtsersparnis erreicht wird.
  • Erfindungsgemäß wird somit über das in den Mitnehmer 132 integrierte Federelement 133 die bereits beschriebene Funktion der Rückstellung des Mitnehmers 132 und gleichzeitig die Sicherungsfunktion des Mitnehmers 132 innerhalb des Lagerbockteils 131 realisiert.
  • Bei der Betätigung des Betätigungselements 130A, insbesondere des Betätigungshebels um die Drehachse Y2 treten senkrecht zur Wirkrichtung der Betätigung hohe Kräfte auf, die ein Ausrasten des Spreizelements 132E aus der Lageröffnung 131F hervorrufen könnten. Durch das Wicklungspaket 133C können sich jedoch die flexiblen Spreizglieder 132F nicht mehr nach innen verformen, so dass ein Ausrasten des Spreizelements 132E auch bei Auftreten von hohen Kräften nicht mehr möglich ist.
  • Das integrierte Federelement 133 erfüllt somit in vorteilhafter Weise eine Doppelfunktion, die in der Sicherung des Mitnehmers 132 innerhalb des Lagerbockteils 131 und in dem Rückstellvermögen des Mitnehmers 132 nach erfolgter Verstellung des Betätigungselements 130A zu sehen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    10
    Frontklappe
    Y1
    Schwenkachse
    100
    Verriegelungseinrichtung/ Frontklappenschließsystem
    110
    Frontklappenschloss
    120
    Bowdenzug
    120A
    Bowdenzugmantel
    120B
    Bowdenzuglitze
    120C
    Bowdenzugendstück
    130
    Betätigungsvorrichtung
    130A
    Betätigungselement/ Betätigungshebel
    L
    Lagerteil
    131‘
    Lagerbockteil
    131A‘
    Befestigungsmittel
    131B‘
    erste Öffnung
    131C‘
    zweite Öffnung
    131D‘
    Bowdenzugmantel-Aufnahmeelement
    131E‘
    Schraube
    131E-1‘
    Unterlegscheibe
    131
    Lagerbockteil
    131F
    Öffnung/Lageröffnung
    131G
    Rand
    131H
    Abstütznut
    132
    drehbares Bauteil/Mitnehmer
    132A
    Abstellung
    132B
    Bowdenzugendstück-Aufnahmeelement
    132C
    Schlitz
    132D
    Litzenöffnung
    132E
    Spreizelement
    132F
    Spreizglieder
    132G
    Rastnasen
    132H
    Rastglied
    132J
    Absatz
    132K
    Aufnahmeelement
    Y2
    Drehachse des drehbaren Teils und des Betätigungselements 130A
    133
    Federelement
    133A
    erstes Ende
    133B
    zweites Ende
    133C
    Wicklungspaket
    134
    Anschlag

Claims (13)

  1. Verriegelungseinrichtung (100) umfassend ein Schloss, insbesondere ein Frontklappenschloss (110) zur lösbaren Verriegelung eines gegenüber einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges (1) schwenkbeweglich gelagerten Karosserieteils, insbesondere einer Frontklappe (10) und eine Betätigungsvorrichtung (130) zur Entriegelung des Schlosses sowie mindestens einen zwischen Schloss und Betätigungsvorrichtung (130) angeordneten Bowdenzug (120) zur Fernentriegelung des Schlosses, wobei die Betätigungsvorrichtung (130) ein in einem Lagerteil (L) angeordnetes Bauteil (132) umfasst, welches gegenüber dem Lagerteil (L) um eine Drehachse (Y2) drehbar ist, wobei das Bauteil (132) die Betätigung der Betätigungsvorrichtung (130) zur Entriegelung des Schlosses über den Bowdenzug (120) auf das Schloss überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem drehbaren Bauteil (132) integriert ein Federelement (133) angeordnet ist, welches das drehbare Bauteil (132) in seiner Ausgangsposition schon vor der Betätigung der Betätigungsvorrichtung (130) gegenüber dem Lagerteil (L) unter Vorspannung hält und das gleichzeitig die drehbare Verbindung des in dem Lagerteil (L) positionierten drehbaren Bauteils (132) sichert.
  2. Lagerteil (L), insbesondere für eine Verriegelungseinrichtung (100) nach Anspruch 1 mit einem im Zusammenbauzustand in dem Lagerteil (L) drehbar gelagerten und positionierten Bauteil (132), dadurch gekennzeichnet, dass in dem gegenüber dem Lagerteil (L) drehbaren Bauteil (132) integriert ein Federelement (133) angeordnet ist, welches das in dem Lagerteil (L) positionierte drehbare Bauteil (132) in seiner Ausgangsposition schon vor seiner Betätigung gegenüber dem Lagerteil (L) unter Vorspannung hält und das gleichzeitig die drehbare Verbindung des im Lagerteil (L) positionierten Bauteils (132) sichert.
  3. Lagerteil (L) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerteil (L) eine auf der Drehachse (Y2) liegende Öffnung (131F) aufweist, die sich in axialer Richtung der Lageröffnung (131F) gesehen von einem Rand (131G) der Öffnung (131F) mit einer Stirnrandfläche bis zu einer planen Seitenfläche des Korpus des Lagerteils (L) erstreckt.
  4. Lagerteil (L) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Bauteil (132) im Zusammenbauzustand des Lagerteils (L) und des drehbaren Bauteils (132) in der Öffnung (131F) des Lagerteils (L) mittels eines Spreizelements (132E) verrastet und positioniert ist.
  5. Lagerteil (L) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Bauteil (132) das Spreizelement (132E) mit elastischen Spreizgliedern (132F) umfasst, die sich im Zusammenbauzustand des Lagerteils (L) und des drehbaren Bauteils (132) von der Stirnrandfläche des Randes (131G) bis zu der planen Seitenfläche des Korpus des Lagerteils (L) in der Öffnung (131F) in axialer Richtung erstrecken.
  6. Lagerteil (L) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Spreizglieder (132F) des Spreizelements (132E) einerseits radial zum Rand (131G) abstehende Rastnasen (132G) mit Anlageflächen aufweisen und anderseits gegenüber einem Aufnahmeelement (132K) des drehbaren Bauteils (132) einen radial zum Korpus des Lagerbockteils (131) ausgebildeten Absatz (132J) mit einer Anlagefläche bilden.
  7. Lagerteil (L) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (131G) der Lageröffnung (131F) mit seiner Stirnrandfläche im Zusammenbauzustand des Lagerteils (L) und des drehbaren Bauteils (132) an den Anlageflächen der Rastnasen (132G) des drehbaren Bauteils (132) anliegt, während die plane Seitenfläche des Lagerteils (L) im Zusammenbauzustand von Lagerteil (L) und drehbarem Bauteil (132) an der Anlagefläche des Absatzes (132J) des drehbaren Bauteils (132) anliegt.
  8. Lagerteil (L) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (132E) des drehbaren Bauteils (132) eine sich in axialer Richtung des drehbaren Bauteils (132) erstreckende sacklochartigen Vertiefung aufweist, die eine im Boden der sacklochartigen Vertiefung angeordnete radiale Einstecknut aufweist.
  9. Lagerteil (L) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seitenfläche des Korpus des Lagerteils (L) eine sich gegenüber der Drehachse (Y2) des drehbaren Bauteils (132) radial erstreckende Abstütznut (131H) ausgebildet ist.
  10. Lagerteil (L) nach Anspruch 2 sowie 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (133) im Zusammenbauzustand des Lagerteils (L) und des drehbaren Bauteils (132) in einer vorgegebenen Lage des drehbaren Bauteils (132) gegenüber Lagerteil (L) mit seinem ersten freien Ende (133A) in der Einstecknut im drehbaren Bauteil (132) und mit seinem zweiten freien Ende (133B) in der Abstütznut (131H) des Lagerteils (L) angeordnet ist.
  11. Lagerteil (L) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (133) im drehbaren Bauteil (132) zwischen seinem ersten freien Ende (133A) und seinem zweiten freien Ende (133B) ein sich in axialer Richtung erstreckendes Wicklungspaket (133C) mit einer vorgebbaren Anzahl von Wicklungen aufweist, die sich im Zusammenbauzustand des Lagerteils (L) und des drehbaren Bauteils (132) zumindest teilweise zwischen den Innenseiten der elastischen Spreizglieder (132F) des Spreizelements (132E) erstrecken, so dass sich die elastischen Spreizglieder (132F) auf den Außenflächen der Wicklungen des Wicklungspaket (133C) abstützen.
  12. Lagerteil (L) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerteil (L) ein ortsfestes Karosserieteil, insbesondere eines Kraftfahrzeuges (1) oder ein separates ortsfestes Lagerbockteil (131) ist, das insbesondere mit einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeuges (1) unmittelbar oder mittelbar in Verbindung steht.
  13. Lagerteil (L) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Bauteil (132) ein Mitnehmer ist, der insbesondere mit einem Bowdenzug (120) zur Fernentriegelung eines Schlosses einer Verriegelungseinrichtung (100) nach Anspruch 1 in Verbindung steht.
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DE102020123294A1 (de) 2020-09-07 2021-10-14 Audi Aktiengesellschaft Symmetrische Betätigungsanordnung für die Entriegelung einer Fahrzeugklappe und Kraftfahrzeug

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DE102011121605A1 (de) * 2011-12-17 2013-06-20 Volkswagen Aktiengesellschaft Anordnung zur Befestigung eines Betätigungshebels, Fahrzeug mit einer derartigen Befestigungsanordnung und Verfahren zur Befestigung eines Betätigungshebels

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