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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement, welches insbesondere zur Befestigung eines Anbauteils im Innenraum eines Fahrzeugs geeignet ist.
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Ein solches Anbauteil kann beispielsweise eine Sonnenblende, ein Innenraumspiegel oder ein ähnliches Bauteil sein. Der Innenraum eines Fahrzeugs ist üblicherweise mit Verkleidungsbauteilen verkleidet, die meistens aus Kunststoffmaterialien gefertigt sind und die ggf. auch eine spezielle Sichtoberfläche aufweisen können, beispielsweise aus Kunstleder oder einem ähnlichen Material. Üblicherweise werden Anbauteile an solchen Innenraum-Verkleidungsbauteilen befestigt.
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Für die Befestigung von Anbauteilen in dem Innenraum eines Fahrzeugs gibt es verschiedene Anforderungen. Die Montage sollte einfach sein. Ein Austausch des Innenraumbauteils - beispielsweise bei einem Defekt sollte unproblematisch möglich sein - gleichzeitig sollte das Anbauteil festgehalten sein und nicht durch einen Benutzer versehentlich gelöst werden können. Darüber hinaus bestehen häufig nicht nur rein technische, sondern auch optische Anforderungen/Designanforderungen an die Befestigung von Anbauteilen. Je nach technischer Gestaltung des Anbauteils existieren unterschiedliche Möglichkeiten, das Anbauteil optisch zu gestalten bzw. das (für einen Fahrzeuginsassen) sichtbare Design des Anbauteils zu gestalten.
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Ausgehend hiervon sollen ein besonders vorteilhaftes Befestigungselement für Anbauteile beschrieben werden. Ebenfalls beschrieben werden eine korrespondierende Aufnahme, eine Vorrichtung zur Befestigung von Anbauteilen umfassend das Befestigungselement und die Aufnahme sowie mit dem Befestigungselement versehene Anbauteile, insbesondere für den Innenraum eines Fahrzeugs.
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Die Erfindung wird durch die Merkmale der Patentansprüche definiert. Die Beschreibung zeigt weitere bevorzugte Ausführungsvarianten, die in der Beschreibung erläutert sind - insbesondere auch im Zusammenhang mit den Figuren.
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Hier beschrieben werden soll ein Befestigungselement, insbesondere zum Befestigen einen Anbauteils im Innenraum eines Fahrzeugs mit mindestens einer Linearführung mit welcher das Befestigungselement beim Einsetzen in eine vorgesehene Aufnahme in einer linearen Montagerichtung geführt wird und aufweisend eine Öffnung zum Einsetzen eines Fixierelements sowie mindestens eine Rastnase, welche dazu eingerichtet ist, mit mindestens einem Einrastbereich der Aufnahme derart zusammen zu wirken, dass das Befestigungselement in der Aufnahme in linearer Montagerichtung festgelegt ist, wobei das in die Öffnung eingesetzte Fixierelement die mindestens eine Rastnase in dem mindestens einen Einrastbereich blockiert.
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Fahrzeuge sind hier insbesondere Kraftfahrzeuge und besonders bevorzugt Personenkraftfahrzeuge. Das Anbauteil kann jedes beliebige Anbauteil im Innenraum eines Kraftfahrzeugs sein, insbesondere, Sonnenblenden, Innenraumspiegel und so weiter. Der Innenraum des Fahrzeugs ist hier insbesondere der Bereich des Fahrzeugs in welchem Insassen des Fahrzeugs Platz nehmen. Dieser Innenraum ist üblicherweise mit Innenraumverkleidungen versehen. Bevorzugt ist, dass das beschriebene Befestigungselement an solchen Innenraumverkleidungen befestigt wird. Es ist auch möglich, dass die Aufnahme an einer Karosseriekomponente angeordnet ist, welche sich (vom Innenraum betrachtet) unter einer Innenraumverkleidung befindet. Dann hat die Innenraumverkleidung im Bereich der Aufnahme bevorzugt eine Öffnung, durch die hindurch die Aufnahme zugänglich ist. Besonders bevorzugt ist das Teil der Innenraumverkleidung, an oder unter welchem sich die Aufnahme für das Befestigungselement befindet, ein sogenannter Windlauf oberhalb der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs.
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Das Befestigungselement ist bevorzugt ein Bauteil, welches dazu geeignet ist, eine lösbare Verbindung mit einer Aufnahme in dem Innenraum des Fahrzeugs herzustellen. Das Befestigungselement kann bevorzugt als Teilkomponente des Innenraumbauteil (Spiegel, Sonnenverkleidung etc.) verstanden werden, welche eine Montage des Innenraumbauteils an der Aufnahme in dem Fahrzeug ermöglicht.
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Die linearen Montagerichtung ist durch die mindestens eine Linearführung definiert. Bei einer Montage wird das Befestigungselement von der Linearführung entlang der linearen Montagerichtung geführt. Bevorzugt ist die mindestens eine Linearführung so ausgeführt, dass ein Verkippen und/oder Verkanten des Anbauteils in der Linearführung nicht oder zumindest teilweise ausgeschlossen ist. Durch die mindestens eine Linearführung werden rotatorische Freiheitsgrade des Befestigungselements relativ zu der dafür vorgesehenen Aufnahme eliminiert bzw. aufgehoben. Gleichzeitig werden auch translatorische Freiheitsgerade des Befestigungselementes relativ zu der dafür vorgesehenen Aufnahme durch die mindestens eine Linearführung eliminiert bzw. aufgehoben, und zwar in einer Ebene, die orthogonal zu der linearen Montagerichtung liegt. Einzig in linearer Montagerichtung ist das Befestigungselement in der Aufnahme beweglich, sobald die mindestens eine Linearführung sich mit korrespondierenden Linearführungen im Eingriff befindet.
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Allerdings soll das fertig montierte Befestigungselement in der Aufnahme auch in dieser linearen Montagerichtung fixiert sein. Dazu weist es mindestens eine Rastnase auf, die in einen Einrastbereich an der Aufnahme einrastet, sobald das Befestigungselement in Montagerichtung so weit wie vorgesehen in die Aufnahme eingesetzt ist. Um einen sicheren Halt der Rastnasen in dem Einrastbereich zu gewährleisten, ist das Fixierelement vorgesehen. Das Fixierelement kann in eine Öffnung des Befestigungselementes eingesetzt werden. Das Fixierelement, die Rastnasen und das Befestigungselement sind so ausgeführt, dass das Fixierelement die Rastnasen in dem Einrastbereich blockiert bzw. ein ungewünschtes Lösen der Rastnasen aus dem Einrastbereich verhindert.
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Bevorzugt sind die Rastnasen und die vorgesehenen Einrastbereiche der Aufnahme so konstruiert, dass das Befestigungselement unter einer (leichten) Vorspannung in der Aufnahme sitzt. Bevorzugt weist die Aufnahme Anlagefedern auf, gegen welche das Befestigungselement gedrückt werden muss, damit die Rastnasen in den Einrastbereich einrasten. Dabei verformen sich die Anlagefedern etwas bevor die Rastnasen in den Einrastbereich einrasten. Durch diese Verformung der Anlagefedern entsteht die Vorspannung, die einen sicheren Halt des Einbauteillagers ermöglicht.
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Das Befestigungselement ist bevorzugt ein Kunststoffteil. Es kann aber auch aus jedem anderen möglichen Material gefertigt sein.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Linearführung einen Einlaufbereich und einen Führungsbereich aufweist, welche entlang der linearen Montagerichtung hintereinander angeordnet sind, wobei der Einlaufbereich so ausgeführt ist, dass Einsetzen des Befestigungselements in die Aufnahme vereinfacht ist.
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Bevorzugt hat die Aufnahme korrespondierend hierzu einen Führungsbereich und einen Auslaufbereich.
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Beim Einsetzen des Befestigungselementes in die Aufnahme erleichtert der Einlaufbereich das Einsetzen, weil der Einlaufbereich dann zunächst in den Linearführungsbereich der Aufnahme eingreift und hier ohne Passung sitzt und deswegen leichter einzusetzen ist. Wenn dann das Befestigungselement entlang der Montagerichtung weiter in die Aufnahme eingesetzt wird greifen Führungsbereiche ineinander und die eigentliche Linearführung wirkt.
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Bevorzugt existiert an der Aufnahme ein zu dem Einlaufbereich an dem Befestigungselement korrespondierender Auslaufbereich in welchem der Einlaufbereich des Befestigungselementes einsitzt, wenn das Befestigungselement entlang der linearen Montagerichtung (vollständig) in die Aufnahme eingesetzt ist.
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Besonders vorteilhaft ist, wenn das Befestigungselement mindestens zwei Linearführungen aufweist, wobei die Öffnung für das Fixierelement in einem zentralen Bereich zwischen den Linearführungen angeordnet ist.
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Der Zentrale Bereich ist so definiert, das auf einer gedachten Verbindungslinie der Linearführungen untereinander in einer orthogonal zur linearen Montagerichtung ausgerichteten Ebene der zentrale Bereich liegt. Unmittelbar angrenzend zu der Öffnung für das Fixierelement befinden sich auch die Rastnasen, die mit dem Fixierelement in dem Einrastbereich an der Aufnahme blockiert werden können. Durch die Position der Öffnung, des Fixierelements und der Rastnasen in dem zentralen Bereich wird erreicht, dass Kräfte auf die Rastnasen in anderer Richtung als der Montagerichtung vermieden werden bzw. solche Kräfte möglichst vollständig auf die Linearführungen übertragen werden.
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Auch vorteilhaft ist, wenn die mindestens eine Rastnase die Öffnung zum Einsetzen des Fixierelements blockieren, wenn die Rastnasen nicht in den Einrastbereich der Aufnahme eingerastet sind.
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Bevorzugt existiert unterhalb der Öffnung an dem Befestigungselement ein Ausweichraum für die Rastnasen, in welchen die Rastnasen oder zumindest dem Einrastbereich gegenüberliegende Abschnitte der Rastnasen ausgewichen sind, so lange die Rastnasen (noch) nicht in den Einrastbereich eingerastet sind. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass sich das Fixierelement nicht einsetzen lässt, so lange die Rastnasen nicht in den Einrastbereich eingerastet sind. Das Fixierelement hat also bevorzugt eine doppelte Funktion. Mit dem Fixierelement wird einerseits sichergestellt, dass die Rastnasen nach der Montage in dem Einrastbereich verbleiben. Andererseits wird mit dem Fixierelement bzw. dem Einsetzen des Fixierelements (implizit) auch kontrolliert, ob ein korrektes Einrasten der Rastnasen in den Einrastbereich erfolgte. Das Fixierelement bildet damit auch eine Art Verliersicherung für das Befestigungselement bzw. für das Anbauteil mit dem Befestigungselement.
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Darüber hinaus vorteilhaft ist es, wenn die mindestens eine Rastnase mindestens einen Rückhohlpunkt aufweist, der durch die Öffnung zugänglich ist und mit welchen die Rastnasen aus dem Einrastbereich zurückgedrückt werden können, um eine Entnahme des Befestigungselements aus der Aufnahme zu ermöglichen.
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Die Rückhohlpunkte, können bevorzugt als eine Art Bügel ausgeführt sein, welcher mit einem stabförmigen Werkzeug (beispielsweise mit einem Schraubenzieher oder einem ähnlichen Werkzeug so gedrückt bzw. gezogen werden kann, dass die Rastnasen sich aus dem Einrastbereich lösen. Bevorzugt ist das Fixierelement so ausgeführt, dass es mit den Rückhohlpunkten interagiert. Das Fixierelement kann Abschnitte aufweisen, die in einem als Bügel ausgeführten Rückholpunkt eingreifen und diesen in der Ebene orthogonal zu der linearen Montagerichtung umschließen bzw. umgreifen. So kann eine besonders sichere Fixierung der Rastnasen erreicht werden.
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Außerdem vorteilhaft ist, wenn das Befestigungselement mindestens zwei Rastnasen aufweist, die gegenüberliegend zueinander um die Öffnung angeordnet sind, wobei die Öffnung einen gemeinsamen Ausweichraum für die Rastnasen bildet, der beim Einsetzen des Fixierelements blockiert wird.
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Bevorzugt sind die Richtungen möglicher Ausweichbewegungen der Rastnasen in den Ausweichraum zueinander genau entgegengesetzt. Durch das Fixierelement werden die Rastnasen auseinander gedrückt und in beidseitig/seitlich von dem Ausweichraum angeordnete Einrastbereiche der Aufnahme gedrückt.
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Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fixierelement in der Öffnung derart verklemmbar ist, und mindestens einen Hebelpunkt aufweist, an welchem es mit einem Werkzeug heraus gehebelt werden kann.
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Auf das in die Öffnung bzw. in den Ausweichraum eingesetzte Fixierelement wirken bevorzugt keine Kräfte, die das Fixierelement wieder aus der Öffnung bzw. aus dem Ausweichraum heraustreiben (in linearer Richtung). Eine Verklemmung des Fixierelementes in dem Ausweichraum bzw. in der Öffnung geschieht bevorzugt über einen reinen Reibschluss. Vor dem Hintergrund ist es möglich das Fixierelement mit einem einfachen Werkzeug wie einem Schraubenzieher aus der Öffnung heraus zu hebeln. Dafür existiert an dem Fixierelement und/oder an dem Befestigungspunkt bevorzugt ein Hebelpunkt als Ansatzpunkt, der es ermöglicht, das Fixierelement aus der Öffnung heraus zu hebeln, ohne sichtbare Oberflächen des Befestigungselementes und/oder des Fixierelementes zu beschädigen.
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Bevorzugt ist die mindestens eine Linearführung ein Schwalbenschwanz. Ein Schwalbenschwanz ist gut zu fertigen und ein Schwalbenschwanz ermöglicht eine effektive Eliminierung von Bewegungsfreiheitsgraden des Befestigungselementes und der Aufnahme relativ zueinander, um eine Bewegung entlang der linearer Montagerichtung zu ermöglichen und gleichzeitig andere Bewegungsfreiheitsgrade des Befestigungselementes und der Aufnahme relativ zueinander zu eliminieren bzw. ein Verkippen und/oder Verkanten des Befestigungselementes relativ zu der Aufnahme wirkungsvoll zu verhindern.
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Außerdem bevorzugt ist, wenn das Befestigungselement mindestens zwei Linearführungen aufweist, wobei in einem zentralen Bereich zwischen den Linearführungen ein Anbauteillager angeordnet ist, an welchem ein Anbauteil beweglich gelagert befestigt werden kann.
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Das Anbauteillager kann beispielsweise ein bewegliches, jedoch nicht oder nur aufwendig mittels Werkzeug zerstörungsfrei lösbares Lager sein, in welchem das Anbauteil beweglich gelagert ist. Ein Beispiel für ein solches Lager ist ein Gelenk (insbesondere ein Kugelgelenk oder ein kugelartiges Gelenk) mit welchem das Anbauteil in einer eingebauten Situation beweglich ist. Ein solches Gelenk kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, dass ein Benutzer/Bediener des Fahrzeugs ein als Sonnenblende oder Spiegel ausgeführtes Anbauteil gezielt in eine Wunschposition bringen kann. Bevorzugt ist das Anbauteillager in dem bereits weiter vorne beschriebenen zentralen Bereich zwischen den Linearführungen angeordnet, weil an dem Anbauteillager Kräfte auftreten, die dann besonders gut über die Linearführungen an die Aufnahme abgeführt werden können. Besonders bevorzugt ist das Anbauteillager so positioniert, dass ein Drehpunkt des Anbauteillagers, um welchen herum ein Benutzer das Anbauteil bewegen kann, in linearer Montagerichtung auf der Höhe der Linearführungen liegt. Das heißt, dass die Linearführung in linearer Montagerichtung sich beidseitig von einer Ebene des Drehpunktes erstrecken, die orthogonal zu der Montagerichtung ausgerichtet ist. Auch dies verbessert die Kraftübertragung von den Anbauteillager auf die Linearführungen bzw. verringert die wirkenden Hebelkräfte, die auf die Linearführungen bei einer Bewegung des Anbauteils wirken.
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Hier außerdem beschrieben werden soll eine Aufnahme für ein beschriebenes Befestigungselement aufweisend zu dem Befestigungselement korrespondierende Linearführungen zum Führen des Befestigungselements in der linearen Montagerichtung sowie mindestens einen Einrastbereich zum Zusammenwirken mit Rastnasen des Befestigungselements.
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Bevorzugt ist, wenn die Aufnahme mindestens eine Anlagefeder aufweist, gegen die das Befestigungselement verspannt ist, wenn die mindestens eine Rastnase in dem Einrastbereich eingerastet ist.
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Die im Zusammenhang mit dem Befestigungselement beschriebenen besonderen Vorteile und Ausgestaltungsmerkmale sind auf die Aufnahme übertragbar.
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Darüber hinaus soll hier eine Vorrichtung zur Befestigung eines Anbauteils im Innenraum eines Fahrzeugs beschrieben werden, aufweisend eine beschriebene Aufnahme und ein beschriebenes Befestigungselement sowie ein Fixierelement zum Einsetzen in eine Öffnung des Befestigungselements und zum Blockieren der mindestens einen Rastnase in dem Einrastbereich.
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Hier wird also ein Gesamtsystem bestehend aus dem beschriebenen Befestigungselement und der zugehörigen beschriebenen Aufnahme und dem Fixierelement zur Fixierung des Befestigungselementes (insbesondere der Rastnasen) beschrieben. Die Aufnahme ist dabei üblicherweise fest mit dem Innenraumbauteil verbunden. Das Befestigungselement ist fest mit weiteren Komponenten des Anbauteils verbunden.
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Daher soll hier zusätzlich auch ein Anbauteil für den Innenraum eines Fahrzeugs mit einem beschriebenen Befestigungselement vorgestellt werden.
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Die Erfindung und deren technisches Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Die Figuren zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht eines beschriebenen Befestigungselementes von unten;
- 2: eine seitliche Ansicht auf ein beschriebenes Befestigungselement in einem Kraftfahrzeug;
- 3: eine Ansicht von unten auf ein beschriebenes Befestigungselement in einer Aufnahme;
- 4: einen Querschnitt durch ein beschriebenes Befestigungselement in einer Aufnahme;
- 5: eine Ansicht von unten auf ein beschriebenes Befestigungselement während des Einsetzens in die Aufnahme;
- 6: einen Querschnitt durch ein beschriebenes Befestigungselement während des Einsetzens in die Aufnahme; und
- 7: einen anderen Querschnitt durch ein beschriebenes Befestigungselement in einer Aufnahme.
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1 zeigt das beschriebene Befestigungselement 1 in einer Ansicht von schräg unten in einer dreidimensionalen Darstellung. Die Ansicht von unten bezeichnet hier insbesondere eine Ansicht auf eine Rückseite des Befestigungselements 1, die bspw. für einen Insassen in einem Kraftfahrzeug nicht sichtbar ist, wenn das Befestigungselement in eine dafür vorgesehene Aufnahme (hier nicht dargestellt) eingesetzt ist. In dieser Ansicht sind allerdings die Elemente des Befestigungselementes 1 zu erkennen, die die mechanische Befestigungswirkung des Befestigungselementes 1 hervorrufen. Zu erkennen ist, dass das Befestigungselement 1 insgesamt vier Linearführungen 5 aufweist, die hier schwalbenschwanzartig ausgebildet sind. Diese Linearführungen 5 sind dazu ausgebildet mit entsprechenden Gegenstücken der hier nicht dargestellten Aufnahme zusammen zu wirken. Außerdem erkennbar sind zwei Rastnasen 10 des Befestigungselementes 1, deren Funktionsweise im Folgenden anhand der weiteren Figuren näher erläutert wird.
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2 zeigt eine seitliche Ansicht des beschriebenen Befestigungselementes 1 zusammen mit der zugehörigen Aufnahme. Zu erläuternden Zwecken ist hier auch ein Fahrzeug 4 mit einem Innenraum 3 gezeigt, in welchem die Insassen des Fahrzeugs 4 Platz finden können. Dieser Innenraum 3 hat auch eine Innenraumoberfläche 21, die beispielsweise mit Verkleidungen aus Kunststoff gebildet sein kann. Das hier beschriebene Befestigungselement 1 dient dem Zweck, in diesem Innenraum 3 bzw. an diesem Fahrzeug 4 und insbesondere an dieser Innenraumoberfläche 21 Vorrichtungen 18 in einer Weise zu befestigen, die einerseits dauerhaft und stabil ist, die aber andererseits auch lösbar ist, wenn beispielsweise eine Beschädigung der Vorrichtung einen Austausch erfordert oder ein ähnlicher Grund zur Demontage vorliegt.
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An der Innenraumoberfläche 21 ist hier eine Aufnahme 6 für das Befestigungselement 1 ausgebildet, die nachfolgend detaillierter erläutert wird und in welche das Befestigungselement 1 mit einer linearen Montagerichtung 7 einsetzbar ist. Zu erkennen sind hier auch die weiter oben schon erläuterten Linearführungen 5 an dem Befestigungselement 1, die dazu dienen das Befestigungselement 1 beim Einsetzen in die Aufnahme 6 in der linearen Montagerichtung 7 zu führen. In 2 ist eine Situation gezeigt, in welcher das Befestigungselement 1 nicht ganz vollständig in die Aufnahme 6 eingesetzt ist. Das Befestigungselement 1 hat ein Oberfläche 20, die eine Sichtoberfläche bildet, die ein Benutzer vom Innenraum 3 des Fahrzeugs aus sehen kann und die in bevorzugten Ausführungsvarianten an die weitere Innenraumoberfläche 21 optisch angepasst ist und gegebenenfalls sogar mit dieser Innenraumoberfläche 21 abschließt.
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Die Vorrichtung 18, die mit dem Befestigungselement 1 ausgestattet ist, um in dem Fahrzeug 4 befestigt zu werden ist beispielsweise ein Anbauteil 2, wie eine Sonnenblende oder ein Innenraumspiegel.
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Die 3 und die 4 zeigen jeweils das Befestigungselement 1 in einer Situation, in welcher es in die beschriebene Aufnahme 6 eingesetzt ist. Dabei zeigt 3 eine Ansicht von unten und 4 einen Querschnitt, wie er mit der Bezeichnung A-A in 3 auch definiert ist. Beide Figuren werden gemeinsam erläutert. Zu erkennen sind in 3 wie die Linearführungen 5 des Befestigungselementes 1 mit korrespondierenden Linearführungen 16 der Aufnahme 6 zusammenwirken, welche also entsprechende Gegenstücke der Aufnahme 6 bilden. 3 und 4 zeigen darüber hinaus Anlagefedern 17, welche an einer Unterseite der Aufnahme 6 ausgebildet sind und welche einen Anschlag für die Unterseite des Befestigungselementes 1 bilden, an welcher die Unterseite des Befestigungselementes 1 anliegt, wenn das Befestigungselement 1 vollständig in die Aufnahme 6 eingesetzt ist. Durch die Anlagefedern 17 wird also eine lineare Position des Befestigungselements 1 in der Aufnahme 6 in der linearen Montagerichtung 7 definiert.
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In 3 und 4 darüber hinaus dargestellt sind Rastnasen 10 an dem Befestigungselement 1, welche mit Einrastbereichen 11 an der Aufnahme 6 zusammenwirken. Wenn das Befestigungselement 1 derart in die Aufnahme 6 eingesetzt ist, dass die Unterseite des Befestigungselementes 1 an den Anlagefedern 17 anliegt, dann rasten auch die Rastnasen 10 in den Einrastbereich 11 ein, wie dies in den 3 und 4 auch dargestellt ist. Die Rastnasen 10 haben darüber hinaus Rückhohlpunkte 13, die hier als eine Art Bügel ausgebildet sind und die über eine Öffnung 8 zugänglich sind, um die Rastnasen 10 aus dem Einrastbereich 11 zu entfernen. Die Rückhohlpunkte 13 können beispielsweise mit einem (hier nicht dargestellten) Werkzeug genutzt werden, um die Rastnasen 10 zurück zu biegen. Dann kann das Befestigungselement 1 entlang der linearen Richtung aus der Aufnahme 6 wieder entfernt werden.
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In 4 ist erkennbar, dass in die Öffnung 8 zusätzlich ein Fixierelement 9 eingesetzt ist, welches dem Zweck dient die Öffnung 8 zu verschließen und gleichzeitig auch die Rastnasen 10 in der eingerasteten Position in dem Einrastbereich 11 zu fixieren. Das Fixierelement 9 schließt bevorzugt mit der Oberfläche 20 des Befestigungselements 1 ab und bildet diese Oberfläche 20 damit teilweise auch mit aus.
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In 3 und 4 ebenfalls dargestellt ist ein Anbauteillager 19 an dem Befestigungselement 1 an welchem das Anbauteil (hier nicht dargestellt) befestigt, bzw. ggf. auch beweglich gelagert ist, wie dies beispielsweise bei einer üblichen Sonnenblende oder bei einem üblichen Innenraumspiegel in einem Fahrzeug auftritt. Das Anbauteillager 19 befindet sich in einem zentralen Bereich 12 des Befestigungselements 1 um welchen herum die Linearführungen 5 angeordnet sind. Durch diesen Aufbau wird gewährleistet, dass an dem Anbauteillager 19 auftretende Haltekräfte zum mechanischen Halten des Anbauteils an dem Befestigungselement 1 über die Linearführungen 5 sehr effektiv an die Aufnahme 6 abgeleitet werden können.
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Die 5 und die 6 zeigen jeweils das Befestigungselement 1 in einer Situation, in welcher es noch nicht ganz in die beschriebene Aufnahme 6 eingesetzt ist - aber mit der Aufnahme 6 bereits in Eingriff steht. Dabei zeigt 5 eine Ansicht von unten und 6 einen Querschnitt, wie er mit der Bezeichnung A-A in der 5 auch definiert ist. Beide Figuren werden gemeinsam erläutert, wobei die Figuren die gleichen letztlich korrespondierenden Ansichten zu 3 und 4 in einer anderen Einbausituation zeigen. Daher wird hier auch auf die 3 und die 4 verwiesen und es werden Unterschiede zu der Darstellung in diesen Figuren erläutert.
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Anhand von 6 wird noch beispielhaft die Ausführung der Linearführung 5 mit dem Führungsbereich 22 und dem Einlaufbereich 23 sowie die korrespondierende Ausführung an der Aufnahme 6 mit dem Führungsbereich 22 und dem Auslaufbereich 24 erläutert. Durch die Verjüngung des Einlaufbereichs 23 ist die Linearführung 5 bzw. das Befestigungselement 1 einfacher in die Aufnahme 6 einsetzbar. Die Führungsbereiche 22 des Befestigungselements 1 und der Aufnahme 6 greifen ineinander, wenn das Befestigungselement 1 vollständig in die Aufnahme 6 eingesetzt ist. Optional können an der Aufnahme 6 noch Auslaufbereiche 24 angeordnet sein, an welchen der Einlaufbereich 23 anliegt, wenn das Befestigungselement 1 (vollständig) in die Aufnahme 6 eingesetzt ist.
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Im Unterschied zu 3 und 4 zeigen 5 und 6, dass die Rastnasen 10 noch nicht in den Einrastbereich 11 einrasten konnten, weil die Unterseite des Befestigungselementes 1 noch nicht an den Anlagefedern 17 anliegt. Insbesondere in 5 ist zu erkennen, dass das Fixierelement 9 (noch) nicht in die Öffnung 8 eingesetzt ist und damit die Rastnasen 10 auch (noch) nicht in der eingerasteten Position im Einrastbereich 11 fixiert sind. Das Einsetzen des Fixierelementes 9 in die Öffnung 8 ist in dieser Situation gar nicht möglich. Durch die Öffnung 8 ist ein gemeinsamer Ausweichraum 14 zugänglich, in welchem sich das eingesetzte Fixierelement 9 befinden würde. Aufgrund der Tatsache, dass die Rastnasen 10 noch nicht in den Einrastbereich 11 eingerastet sind, versperren Sie noch den gemeinsamen Ausweichraum 14 für das Fixierelement 9. Dadurch, dass das Fixierelement 9 also nicht durch die Öffnung 8 in den Ausweichraum 14 eingesetzt werden kann, kann ein Monteur, welcher das Befestigungselement 1 an der Aufnahme 6 montiert, auch erkennen, dass das Befestigungselement 1 noch nicht korrekt eingesetzt ist.
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Abschließend zeigt 7 noch einen Querschnitt durch das Befestigungselement 1 in der Aufnahme 6 in einer Ebene parallel zu der Oberfläche. In dieser Ebene kann besonders gut erkannt werden, wie die Linearführungen 5 an dem Befestigungselement 1 mit korrespondierenden Linearführungen 16 der Aufnahme 6 zusammenwirken, um an dem Anbauteillager 19 im zentralen Bereich 12 auftretende Kräfte effektiv an die Aufnahme 6 abzuführen. Hier auch nochmal sehr gut erkennbar ist ein Rückholpunkt 13 an einer Rastnase 10.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungselement
- 2
- Anbauteil
- 3
- Innenraum
- 4
- Fahrzeug
- 5
- Linearführung
- 6
- Aufnahme
- 7
- lineare Montagerichtung
- 8
- Öffnung
- 9
- Fixierelement
- 10
- Rastnase
- 11
- Einrastbereich
- 12
- zentraler Bereich
- 13
- Rückhohlpunkte
- 14
- gemeinsamer Ausweichraum
- 15
- Hebelpunkt
- 16
- korrespondierende Linearführungen
- 17
- Anlagefeder
- 18
- Vorrichtung
- 19
- Anbauteillager
- 20
- Oberfläche
- 21
- Innenraumoberfläche
- 22
- Einlaufbereich
- 23
- Führungsbereich
- 24
- Auslaufbereich