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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
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Für die Verarbeitung, Zusammenstellung, Gruppierung und Verpackung von Artikeln wie bspw. Getränkebehältern gibt es unterschiedliche Verpackungsarten, bspw. die Zusammenfassung der Artikel bzw. Behälter zu tragbaren, relativ handlichen Gebindeeinheiten. Auch hierfür sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, einzelne Artikel zu größeren Gebinden zusammenzufassen. So werden bspw. Getränkebehälter meist mittels Schrumpffolien zu Gebinden von vier, sechs oder mehr Behältern zusammengefasst und verpackt. Die Herstellung von Gebinden ist meist unumgänglich, da sie die häufigste Variante von Verkaufseinheiten für Getränkebehälter oder Flaschen aus PET-Kunststoff darstellen. Die Gebinde werden für den Transport teilweise nochmals zusammengefasst und/oder in Lagen zusammengestellt und palettiert.
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Bei der Herstellung von bekannten Gebindearten sind spezifische Fertigungsschritte erforderlich, um die üblicherweise eingesetzten Schrumpffolien verarbeiten zu können. Diese Fertigungsschritte erfordern einen relativ hohen Energieeinsatz. Zudem verursacht die verwendete Schrumpffolie Kosten zur Herstellung, zur Bereitstellung, zur Handhabung sowie zur späteren Entsorgung, da sie nach dem Verkauf nicht mehr benötigt wird. Dies ist insbesondere auch im Hinblick auf Umweltverschmutzung problematisch. Auch die Maschinenausstattung zur Bereitstellung der sogenannten Folieneinschlagmodule und anderer Handhabungsstationen verursacht hohe Investitionskosten. Schließlich erfordert auch die Bereitstellung des sogenannten Schrumpftunnels, bei dem die um die Gebinde geschlagene Schrumpffolie mittels Heißluftbeaufschlagung um die Behälter geschrumpft wird, einen relativ hohen Kapitaleinsatz. Zudem ist die Verwendung von Schrumpffolie unter dem Aspekt des Umweltschutzes problematisch.
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Eine Vorrichtung, die auch für die Verwendung von Papierfolie geeignet ist, und vermittels welcher insbesondere Verpackungseinheiten ohne seitliche Folienaugen herstellbar sind, wird in der Patentschrift
EP 2 704 949 B1 beschrieben. Hierbei werden Gruppen von Gegenständen mit einer Folie unter Bildung eines Folienüberschlags und überstehender Faltlaschen umhüllt. Die Faltlaschen werden an die derart gebildete Verpackungseinheit angelegt und gegenseitig unter Bildung eines allseits geschlossenen Folieneinschlags fixiert.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine stabile Verpackungseinheit zu erzeugen, insbesondere eine Verpackungseinheit, die auf den Einsatz von Kunststoff als Sekundärverpackungsmittel verzichtet oder aber bei der zumindest der Einsatz von Kunststoff als Sekundärverpackungsmittel reduziert ist.
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Die obige Aufgabe wird durch eine Verpackungsvorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten gelöst, die die Merkmale in den unabhängigen Patentansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
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Die vermittels der nachfolgend beschriebenen Verpackungsvorrichtung und dem nachfolgend beschriebenen Verfahren herzustellenden Verpackungseinheiten umfassen jeweils mindestens zwei Artikel, die mindestens von einem ersten flächigen Verpackungsmaterial oder Sekundärverpackungsmittel zumindest bereichsweise umhüllt und dadurch als Verpackungseinheit oder Gebinde zusammengefasst sind. Bevorzugt wird als Verpackungsmaterial ein flächiger, aus Papier bestehender Verpackungszuschnitt verwendet. Insbesondere handelt es sich bei dem Verpackungszuschnitt um einen Papierzuschnitt, der um die mindestens zwei Artikel herumgeschlagen wird, so dass der Papierzuschnitt die Artikel zumindest bereichsweise umhüllt.
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Insbesondere bedeckt der Papierzuschnitt die Oberseiten und die Unterseiten der Artikel sowie zumindest Bereiche der Außenmantelflächen der Artikel. Die Verpackungsvorrichtung und das Verfahren sind aber auch für die Verwendung von Folie, insbesondere Schrumpffolie oder ähnliche flächige und/oder flexible Materialien geeignet.
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Bei den Artikeln handelt es sich vorzugsweise um Getränkebehälter, insbesondere Flaschen aus PET oder einem anderen geeigneten Kunststoff oder Dosen aus Kunststoff und/oder Aluminium o.ä. Die Verpackungsvorrichtung ist jedoch auch geeignet, andere geeignete Artikel mit einem Verpackungszuschnitt aus Papier oder Folie oder einem anderen geeigneten flächigen Verpackungsmaterial als Verpackungseinheiten oder Gebinde zusammenzufassen. Zur Herstellung der Verpackungseinheiten können mindestens zwei identisch ausgebildete Artikel als Artikelgruppe bereitgestellt werden. Durch Zusammenstellung von unterschiedlich ausgebildeten Artikeln können sogenannte Mischgebinde erzeugt werden.
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Die Verpackungsvorrichtung umfasst ein Einteilmodul oder einer andere geeignete Gruppiereinrichtung, in dem/der die Artikel in geeigneter Anzahl und Anordnung zu Artikelgruppen zusammengestellt werden. Die Artikel werden dem Einteilmodul beispielsweise im geordneten oder ungeordneten Massenstrom zugeführt.
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Die Artikelgruppen werden in einem Verpackungsmodul mit dem Verpackungsmaterial zumindest bereichsweise umhüllt und/oder in das Verpackungsmaterial eingeschlagen. Insbesondere handelt es sich bei dem Verpackungsmodul um ein Einschlagmodul, wie es beispielsweise aus dem Stand der Technik im Zusammenhang mit der Herstellung von Schrumpfverpackungen bekannt ist.
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Dem Verpackungsmodul ist ein Reservoir oder Magazin für das flächige Verpackungsmaterial zugeordnet, beispielsweise eine Papierrolle oder eine Folienrolle. Von dem Reservoir wird flächiges Verpackungsmaterial abgerollt und dem Verpackungsmodul zugeführt. Vermittels einer zwischen dem Reservoir und dem Verpackungsmodul angeordneten Trennstation, die mindestens ein Schneidmittel oder ein Perforiermittel aufweist, insbesondere ein Schneidmesser oder ein Perforiermesser, werden Verpackungszuschnitte in gewünschter Länge von dem Endlos- Vorrat abgetrennt. Weiterhin werden dem Verpackungsmodul die vorab gebildeten Artikelgruppen zugeführt.
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Die Artikelgruppen werden innerhalb des Verpackungsmoduls zumindest teilweise auf einem vorauseilenden Endbereich des Verpackungszuschnitts angeordnet und der Rest des Verpackungszuschnitt wird um die Artikel herumgeschlagen.
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Insbesondere weist der Verpackungszuschnitt eine Länge auf, die entsprechend ausgebildet ist. so dass der Verpackungszuschnitt komplett um die Artikelgruppe herumgeführt werden kann. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Artikel der Artikelgruppe zumindest teilweise auf dem nachlaufenden Endbereich des Verpackungszuschnitts angeordnet werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Artikel der Artikelgruppe hierbei auf einem sogenannten Überlappungsbereich angeordnet wird, welcher insbesondere von dem nachlaufenden Endbereich des Verpackungszuschnitts und dem oberhalb angeordneten vorauseilenden Endbereich des Verpackungszuschnitts gebildet wird.
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Die derart gebildete Verpackungseinheit kann zudem seitlich überstehende Bereiche an Verpackungsmaterial aufweisen, welche - wie nachfolgend noch beschrieben wird - beispielsweise zusätzlich noch gefaltet werden können, um eine allumfassende Umverpackung aus dem Verpackungszuschnitt auszubilden.
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Die mit dem Verpackungszuschnitt derart umhüllte Artikelgruppe bildet die Verpackungseinheit. Gemäß obiger Beschreibung wird die Unterseite der Verpackungseinheit zumindest bereichsweise durch den vorauseilenden Endbereich des Verpackungszuschnitts und durch den nachlaufenden Endbereich des Verpackungszuschnitts gebildet. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass zwischen 30% bis 95% der Artikelgruppe auf dem die unterste Schicht der Unterseite bildenden Endbereich aufsteht, insbesondere wobei mehr als 60%, besonders bevorzugt mehr als 75%, der Artikelgruppe auf dem die unterste Schicht der Unterseite bildenden Endbereich aufsteht.
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Die Verpackungsvorrichtung umfasst weiterhin mindestens eine Transporteinrichtung, über welche die mit dem Verpackungszuschnitt umhüllten, als Verpackungseinheit zusammengefassten Artikelgruppen mit einer Transportgeschwindigkeit in einer Transportrichtung einer weiteren Handhabung durch nachfolgende Handhabungs- oder Verpackungsmodule zugeführt werden.
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Hierbei ist vorgesehen, dass der Transporteinrichtung eine Anlageeinrichtung zugeordnet ist, die zumindest bereichsweise und insbesondere zeitweise mit einer in Transportrichtung hinteren Seitenfläche der Verpackungseinheit in Anlage gebracht werden kann. Die Anlageeinrichtung weist zumindest zeitweise eine Geschwindigkeit in Transportrichtung auf, die höher ist als die Transportgeschwindigkeit der Transporteinrichtung. Insbesondere weist die Anlageeinrichtung die erhöhte Geschwindigkeit auf, wenn die Anlageeinrichtung mit der Verpackungseinheit in Anlage gebracht ist. Dadurch wird die jeweilige Verpackungseinheit zumindest zeitweise gegenüber einer Transportgeschwindigkeit der Transporteinrichtung beschleunigt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Anlageeinrichtung mindestens eine Schubstange umfasst, beispielsweise wird die Anlageeinrichtung durch ein Schubstangensystem gebildet, wobei die Schubstangen zwischen zwei parallel und synchron oberhalb der Transportfläche der Transporteinrichtung angeordneten und verlaufenden Zugmitteln angeordnet sind.
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Die Anlageeinrichtung weist vorzugsweise zumindest zeitweise eine Schubgeschwindigkeit auf, die höher ist als die Transportgeschwindigkeit der Transporteinrichtung, wodurch eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Verpackungseinheit und der Transporteinrichtung ausgebildet wird.
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Diese Geschwindigkeitsdifferenz führt zu einer Straffung des Verpackungszuschnitts um die Artikelgruppe, wodurch die Stabilität und Festigkeit der Verpackungseinheit erhöht wird. Insbesondere presst die Anlageeinrichtung das Verpackungsmaterial an der hinteren Seitenfläche der Verpackungseinheit an die Außenmantelflächen der Artikel und fixiert das Verpackungsmaterial somit zeitweise an den Artikeln.
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Um die Straffung des Verpackungszuschnitts, insbesondere eines aus Papier bestehenden oder ein Papiermaterial umfassenden Verpackungszuschnitts, sicher zu bewirken, ist vorzugsweise zwischen der Transportfläche der Transporteinrichtung und den mit dem Verpackungszuschnitt umhüllten Artikelgruppen eine ausreichende Reibhaftung ausgebildet. Vorzugsweise wird die Transporteinrichtung und das Verpackungsmaterial derart ausgewählt wird, dass eine Reibung zwischen dem überlappenden vorderen Endbereich und hinteren Endbereich des Verpackungsmaterials und/oder eine Reibung zwischen einer Bodenseite der Artikel der Artikelgruppe und dem Verpackungsmaterial geringer ist als eine Reibung zwischen dem Verpackungsmaterial und der Transporteinrichtung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Verpackungszuschnitt die Artikelgruppe allumfassend umhüllt und insbesondere eine allseitig geschlossene Umverpackung ohne seitlich offenes Auge ausbildet.
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Hierfür kann die Verpackungsvorrichtung mindestens eine Falteinrichtung umfassen, welche vorzugsweise dem Verpackungsmodul zugeordnet oder nachgeordnet ist. Die Falteinrichtung kann beispielsweise auch in Transportrichtung der Anlageeinrichtung nachgeordnet sein. Vermittels der Falteinrichtung werden seitlich überstehende Bereiche des Verpackungszuschnitts gefaltet. Insbesondere werden seitlich überstehende Bereiche des Verpackungszuschnitts in Richtung von seitlichen Außenmantelflächen der Artikel gefaltet und dabei an die Außenmantelflächen der Artikel angelegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein oberer seitlich überstehender Bereich des Verpackungszuschnitts nach unten gefaltet und/oder dass ein unterer seitlich überstehender Bereich des Verpackungszuschnitts nach oben gefaltet wird. Bevorzugt überlappen sich ein nach unten gefalteter oberer Bereich und ein nach oben gefalteter unterer Bereich hierbei zumindest teilweise, wodurch vorzugsweise eine allseitig geschlossene Umverpackung ausgebildet wird.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der nach unten gefaltete obere Bereich und der nach oben gefaltete untere Bereich im Überlappungsbereich aneinander befestigt oder fixiert werden, um die Umverpackung weiter zu stabilisieren und eine Rückfaltung der Bereich zu verhindern. Beispielsweise ist hierfür eine geeignete Befestigungseinrichtung in Form einer Klebeeinrichtung zur Herstellung einer geeigneten Klebeverbindung, in Form eine Schweißeinrichtung zur Herstellung einer geeigneten Schweißverbindung o.ä. vorgesehen.
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Eine alternative Ausführungsform kann jedoch vorsehen, dass der nach unten gefaltete obere Bereich und der nach oben gefaltete untere Bereich nicht oder nur teilweise überlappen, so dass seitlich offene Bereiche ausgebildet werden. Auch in diesem Fall kann jedoch eine Fixierung der gefalteten Bereiche vorteilhaft sein. Beispielsweise können die gefalteten Bereiche über geeignete Befestigungsmittel an Außenmantelflächen der Artikel befestigt werden, beispielsweise über Klebeverbindungen o.ä.
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Eine mit der vorbeschriebenen Verpackungsvorrichtung und/oder nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellte Verpackungseinheit verfügt aufgrund der zusätzlichen Straffung des Verpackungsmaterials um die Artikelgruppe herum über eine erhöhte Stabilität, die insbesondere eine Relativbewegung der Artikel innerhalb der Verpackungseinheit wirksam verhindert.
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Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zur erfindungsgemäßen Vorrichtung von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte der erfindungsgemäßen Vorrichtung betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
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1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
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Die einzige 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung 1 zur Herstellung von Verpackungseinheiten 30. Die Verpackungsvorrichtung 1 umfasst ein Einteilmodul 2 zur Einteilung von Artikeln 20 in Artikelgruppen 21. Die Artikel 20 werden dem Einteilmodul 2 beispielsweise im geordneten oder ungeordneten Massenstrom zugeführt.
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Bei den Artikeln 20 handelt es sich vorzugsweise um Getränkebehälter, insbesondere um Flaschen aus PET oder einem anderen geeigneten Kunststoff. Bevorzugt können die Artikel 20 auch durch Dosen aus Kunststoff und/oder Aluminium oder einem anderen Metall o.ä. gebildet sein. Eine Artikelgruppe 21 kann insbesondere mindestens zwei identisch ausgebildete Artikel 20 umfassen oder aber durch mindestens zwei unterschiedlich ausgebildete Artikel 20 gebildet werden. Die hier beschriebene Verpackungsvorrichtung 1 und das in diesem Dokument beschriebene Verfahren zur Herstellung von Verpackungseinheiten sind jedoch auch geeignet, einen entsprechenden Verpackungszuschnitt 25 an andere geeignete Artikel 20 oder Artikelgruppen 21 anzuordnen und an diesen festzulegen.
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Die Artikelgruppen 21 werden über eine geeignete Transporteinrichtung 15, beispielsweise ein Endlosförderband o.ä., einem Verpackungsmodul 3, insbesondere einem Einschlagmodul 3*, zugeführt. Dem Einschlagmodul 3* ist ein Reservoir 4 für flächiges Verpackungsmaterial 22, beispielsweise eine Papierrolle 23 oder eine Folienrolle 24, zugeordnet. Von dem Reservoir 4 wird flächiges Verpackungsmaterial 22 in Form von Papier oder Folie als Endlosmaterial abgerollt und dem Einschlagmodul 3* zugeführt. Insbesondere wird das abgerollte Verpackungsmaterial 22 hierbei über eine Regeleinheit 5, beispielsweise einen sogenannten Tänzer 6, geführt. Die Regeleinheit 5 reguliert die Spannung der Materialbahn und/oder dient als Zwischenspeicher für das abgerollte Verpackungsmaterial 22.
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Das Verpackungsmaterial 22 wird einer Trennstation 7 mit mindestens einer Schneideinrichtung 8 zugeführt, in welcher Verpackungszuschnitte 25 von der Endlosmaterialbahn in entsprechender Länge abgetrennt werden. Die einzelnen Verpackungszuschnitte 25 werden dann in einer Förderrichtung FR über eine geeignete Transporteinrichtung 9, insbesondere einem Förderband o. dgl., dem Einschlagmodul 3* zugeführt.
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Dem Einschlagmodul 3* werden weiterhin in einer Transportrichtung TR die Artikelgruppen 21 aus dem Einteilmodul 2 über die Transporteinrichtung 15 zugeführt. Eine Artikelgruppe 21 wird zumindest bereichsweise auf einem vorauseilenden Endbereich des Verpackungszuschnitts 25 angeordnet und der restliche Teil des Verpackungszuschnitts 25 wird um die Artikelgruppe 21 herumgeschlagen, so dass die Artikel 20 von dem Verpackungszuschnitt 25 zumindest bereichsweise umwickelt und/oder umhüllt werden.
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Dabei ist auch vorgesehen, dass die Artikel 20 der Artikelgruppe 21 zumindest teilweise auch auf dem nacheilenden Endbereich des Verpackungszuschnitts 25 angeordnet werden, so dass dieser nacheilende Endbereich des Verpackungszuschnitts 25 zumindest teilweise die Bodenseite der derart hergestellten Verpackungseinheit 30 bildet.
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Insbesondere ist zumindest ein Teil der Artikel 20 der Artikelgruppe 21 hierbei auf einem Überlappungsbereich angeordnet, welcher Überlappungsbereich insbesondere von dem nachlaufenden Endbereich des Verpackungszuschnitts 25 und dem darauf angeordneten vorauseilenden Endbereich des Verpackungszuschnitts 25 gebildet wird.
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Die mit dem Verpackungszuschnitt 25 umhüllte Artikelgruppe 21 bildet die Verpackungseinheit 30. Gemäß obiger Beschreibung wird die Unterseite der Verpackungseinheit 30 zumindest bereichsweise durch den vorauseilenden Endbereich des Verpackungszuschnitts 25 und durch den nachlaufenden Endbereich des Verpackungszuschnitts 25 gebildet. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass zwischen 30% bis 95% der Artikelgruppe 21 auf dem die unterste Schicht der Unterseite bildenden Endbereich aufsteht, insbesondere wobei mehr als 60%, besonders bevorzugt mehr als 75%, der Artikelgruppe 21 auf dem die unterste Schicht der Unterseite bildenden Endbereich aufsteht.
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Die mit dem Verpackungszuschnitt 25 umhüllten Artikelgruppe 21 werden über eine weitere Transporteinrichtung 10 mit einer Transportgeschwindigkeit v(10) in einer Transportrichtung TR einem nachfolgenden Verarbeitungsmodul 11, beispielsweise einer Gruppiervorrichtung, einer Palettiervorrichtung o.ä. zugeführt. Der Transporteinrichtung 10 ist eine Anlageeinrichtung 12 zugeordnet, die zumindest bereichsweise an eine in Transportrichtung TR hintere Seitenfläche 26 der mit dem Verpackungszuschnitt 25 umhüllten als Verkaufseinheit 30 zusammengefassten Artikelgruppe 21 in Anlage gebracht wird.
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Es ist vorgesehen, dass die Anlageeinrichtung 12 zumindest zeitweise eine Schubgeschwindigkeit v(12) aufweist, die höher ist als die Transportgeschwindigkeit v(10) der Transporteinrichtung 10. Dadurch wird die mit dem Verpackungszuschnitt 25 umhüllte Artikelgruppe 21, welche mit der Anlageeinrichtung 12 in Anlage gebracht ist, zumindest zeitweise gegenüber der Transportgeschwindigkeit v(10) der Transporteinrichtung 10 beschleunigt.
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Beispielsweise wird die Anlageeinrichtung 12 durch ein Schubstangensystem gebildet, wobei eine Mehrzahl von Schubstangen 13 an mindestens einem, vorzugsweise an mindestens zwei parallel angeordneten Endloszugmitteln14 befestigt und geführt ist.
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Durch die Differenzgeschwindigkeit v(Dif) zwischen der Transportgeschwindigkeit v(10) der Transporteinrichtung 10 und der Schubgeschwindigkeit v(12) der Verpackungseinheit 30 erfolgt eine Straffung des Verpackungszuschnitts 25 um die Artikelgruppe 21.
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Für die Differenzgeschwindigkeit v(Dif) gilt insbesondere der folgende rechnerische Zusammenhang:
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Die derart optimierten Verpackungseinheiten 30 mit um die Artikel 20 der Artikelgruppe 21 gestrafftem Verpackungszuschnitt 25 werden nachfolgend auch mit dem Bezugszeichen 30* gekennzeichnet
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Um die Straffung des Verpackungszuschnitts 25 sicher zu bewirken, ist vorzugsweise zwischen der Transportfläche der Transporteinrichtung 10 und den mit dem Verpackungszuschnitt 25 umhüllten Artikelgruppen 21 eine ausreichende Reibhaftung ausgebildet. Insbesondere wird die Transporteinrichtung 10 und das Verpackungsmaterial 22 derart ausgewählt wird, dass eine Reibung zwischen dem überlappenden vorderen Endbereich und hinteren Endbereich des Verpackungszuschnitts 25 und/oder eine Reibung zwischen einer Bodenseite der Artikel 20 der Artikelgruppe 21 und dem Verpackungszuschnitt 25 geringer ist als eine Reibung zwischen dem Verpackungszuschnitt 25 und der Transporteinrichtung 10.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Verpackungsvorrichtung 1 dazu ausgebildet ist, Verpackungseinheiten 30 ohne ein sogenanntes seitlich offenes Auge herzustellen, wie dies beispielsweise bei herkömmlichen Schrumpfverpackungen bekannt ist. Hierfür ist vorgesehen, dass das Verpackungsmodul 3 mindestens eine Falteinrichtung (nicht dargestellt) umfasst, oder dass dem Verpackungsmodul mindestens eine Falteinrichtungen nachgeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, seitlich überstehende Bereiche des Verpackungszuschnitts an der Artikelgruppe unter Ausbildung einer allseitig geschlossenen Verpackung zu falten. Die Falteinrichtung kann beispielsweise auch in Transportrichtung TR der Anlageeinrichtung 12 nachgeordnet sein.
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Die mindestens einen Falteinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, einen oberen seitlich überstehenden Bereich des Verpackungszuschnitts nach unten zu falten und einen unteren seitlich überstehenden Bereich des Verpackungszuschnitts nach oben zu falten. Bevorzugt überlappen sich der nach unten gefaltete obere Bereich und der nach oben gefaltete untere Bereich hierbei zumindest teilweise und können über geeignete Befestigungsmittel aneinander fixiert werden. Beispielsweise ist hierfür eine geeignete Befestigungseinrichtung in Form einer Klebeeinrichtung zur Herstellung einer geeigneten Klebeverbindung, in Form eine Schweißeinrichtung zur Herstellung einer geeigneten Schweißverbindung o.ä. vorgesehen.
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Alternativ kann vorsehen, dass der nach unten gefaltete obere Bereich und der nach oben gefaltete untere Bereich nicht oder nur teilweise überlappen, so dass seitlich offene Bereiche ausgebildet werden. Auch in diesem Fall kann jedoch eine Fixierung der gefalteten Bereiche vorteilhaft sein. Beispielsweise können die gefalteten Bereiche über geeignete Befestigungsmittel an Außenmantelflächen der Artikel befestigt werden, beispielsweise über Klebeverbindungen o.ä.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern die Merkmale nicht unvereinbar sind.
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Wenn auch im Zusammenhang der Zeichnung generell von „schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellung und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus der schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellung genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen der Artikel und/oder Teilen der Vorrichtung oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figur ermöglicht es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der konkreter erläuterten Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verpackungsvorrichtung
- 2
- Einteilmodul
- 3
- Verpackungsmodul
- 3*
- Einschlagmodul
- 4
- Reservoir
- 5
- Regeleinheit
- 6
- Tänzer
- 7
- Trennstation
- 8
- Schneideinrichtung
- 9
- Transporteinrichtung
- 10
- Transporteinrichtung
- 11
- Verarbeitungsmodul
- 12
- Anlageeinrichtung
- 13
- Schubstange
- 14
- Endloszugmittel
- 15
- Transporteinrichtung
- 20
- Artikel
- 21
- Artikelgruppe
- 22
- flächiges Verpackungsmaterial
- 23
- Papierrolle
- 24
- Folienrolle
- 25
- Verpackungszuschnitt
- 26
- hintere Seitenfläche
- 30
- Verpackungseinheiten
- 30*
- optimierte (gestraffte) Verpackungseinheit
- FR
- Förderrichtung
- TR
- Transportrichtung
- V(Dif)
- Differenzgeschwindigkeit
- v(10)
- Transportgeschwindigkeit
- v(12)
- Schubgeschwindigkeit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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