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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugverarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation bzw. einen Rechenvorgang, einen Server-Computer und ein nichtflüchtiges Speichermedium.
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Beschreibung des zugehörigen Stands der Technik
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Mit den Fortschritten in der Informationskommunikationstechnologie werden viele Prozesse in einem Fahrzeug heute von einem Computer (einer Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation) durchgeführt. Da beim automatisierten Fahren oder dergleichen die Lenkung oder dergleichen unter Berücksichtigung von Umgebungsbedingungen oder dergleichen gesteuert wird, ist eine Menge an arithmetischen Operationen groß, und auch ein Kommunikationsbetrag mit der Außenseite bei einer Kommunikation mit der umgebenden Infrastruktur, wie Baken und einem Server-Computer eines Verkehrsmanagementsystems, nimmt zu.
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Entsprechend variiert eine Menge an arithmetischen Operationen in einer Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation, die in einem Fahrzeug montiert ist, in Abhängigkeit von Bedingungen zu dieser Zeit sehr stark. Auch die Menge an arithmetischen Operationen in einem Server-Computer variiert von Moment zu Moment.
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Wenn in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung mit der Nr. 2019-079137 (
JP 2019-079137 A ) eine in einem Fahrzeug montierte Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation eine große überschüssige arithmetische Kapazität bzw. Rechenkapazität besitzt, ist die Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation so programmiert, dass diese eine arithmetische Operationsaufgabe ausführt, die von einem externen Server-Computer zugeführt wird. Entsprechend ist es möglich, eine arithmetische Kapazität der Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation des Fahrzeugs effektiv zu nutzen.
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Kurzfassung der Erfindung
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Eine Last bei arithmetischen Operationen, wie einem automatisierten Fahren eines Fahrzeugs, hat zugenommen und eine effektive Verwendung einer solchen Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation ist notwendiger geworden.
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Die Erfindung stellt eine Technologie bereit, um eine Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation effektiver zu nutzen, indem eine arithmetische Operation in einem Fahrzeug entzerrt wird (EN: equalizing).
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeugverarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation vorgesehen, die in einem Fahrzeug montiert ist, das eine Kommunikationsfunktion zur Kommunikation mit einer Außenseite des Fahrzeugs besitzt. Die Fahrzeugverarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation umfasst eine elektronische Steuerungseinheit, und die elektronische Steuerungseinheit ist derart konfiguriert, dass diese eine arithmetische Operation für eine arithmetische Operationsaufgabe durchführt, ein Ergebnis der arithmetischen Operation ausgibt und eine arithmetische Operationsaufgabe von der Außenseite des Fahrzeugs unter Verwendung der Kommunikationsfunktion empfängt, wenn eine Menge an arithmetischen Operationen, die in der Fahrzeugverarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation durchgeführt werden, gleich oder kleiner als ein vorbestimmter erster Wert ist. Die elektronische Steuerungseinheit ist derart konfiguriert, dass diese eine arithmetische Operationsaufgabe unter Verwendung der Kommunikationsfunktion an die Außenseite des Fahrzeugs überträgt, wenn die Menge an arithmetischen Operationen, die in der Fahrzeugverarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation durchgeführt werden, gleich oder größer als ein vorbestimmter zweiter Wert ist.
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Beim ersten Aspekt kann die elektronische Steuerungseinheit derart konfiguriert sein, dass diese eine arithmetische Operationsaufgabe über einen externen Server-Computer von der Außenseite des Fahrzeugs empfängt.
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Beim ersten Aspekt kann die elektronische Steuerungseinheit derart konfiguriert sein, dass diese eine arithmetische Operationsaufgabe über einen externen Server-Computer an die Außenseite des Fahrzeugs überträgt.
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Beim ersten Aspekt kann die Kommunikationsfunktion zur Kommunikation mit der Außenseite des Fahrzeugs eine Kommunikationsfunktion zur Kommunikation mit einer Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation eines anderen Fahrzeugs umfassen, welches sich in einem vorbestimmten Bereich befindet.
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Beim ersten Aspekt kann die elektronische Steuerungseinheit derart konfiguriert sein, dass diese unter Verwendung der Kommunikationsfunktion eine arithmetische Operationsaufgabe an die Fahrzeugverarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation des anderen Fahrzeugs, das sich in dem vorbestimmten Bereich befindet, überträgt, wenn die Menge an in der Fahrzeugverarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation durchgeführten arithmetischen Operationen gleich oder größer als der vorbestimmte zweite Wert ist.
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Beim ersten Aspekt können der vorbestimmte erste Wert und der vorbestimmte zweite Wert gleich sein.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Server-Computer vorgesehen. Der Server-Computer umfasst einen Transmitter bzw. Sender, welcher derart konfiguriert ist, dass dieser mit einer Mehrzahl von Fahrzeugen kommuniziert, und eine Steuerungseinheit. Die Steuerungseinheit ist derart konfiguriert, dass diese ein zweites Fahrzeug, welches in der Lage ist, eine arithmetische Operation für eine arithmetische Operationsaufgabe durchzuführen, aus der Mehrzahl von Fahrzeugen aufruft, wenn die arithmetische Operationsaufgabe von einem ersten Fahrzeug aus der Mehrzahl von Fahrzeugen über den Sender empfangen wird, und die arithmetische Operationsaufgabe über den Sender an das zweite Fahrzeug überträgt.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein nichtflüchtiges Speichermedium vorgesehen, welches Anweisungen speichert, die von einem oder mehreren Prozessoren ausführbar sind, die in einem Fahrzeug montiert sind, das eine Kommunikationsfunktion zur Kommunikation mit einer Außenseite des Fahrzeugs besitzt, wobei die Anweisungen den einen oder die mehreren Prozessoren zur Durchführung von Funktionen veranlassen. Die Funktionen umfassen eine Funktion zum Durchführen einer arithmetischen Operation für eine arithmetische Operationsaufgabe und zum Ausgeben eines Ergebnisses der arithmetischen Operation, sowie eine Funktion zum Empfangen einer arithmetischen Operationsaufgabe von der Außenseite des Fahrzeugs, wenn eine Menge an arithmetischen Operationen gleich oder kleiner als ein vorbestimmter erster Wert ist, und zum Übertragen einer arithmetischen Operationsaufgabe an die Außenseite des Fahrzeugs, wenn die Menge an arithmetischen Operationen gleich oder größer als ein vorbestimmter zweiter Wert ist.
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Gemäß dem ersten Aspekt, dem zweiten Aspekt und dem dritten Aspekt der Erfindung ist es möglich, arithmetische Operationen als Ganzes zu entzerren und Verarbeitungsressourcen für eine arithmetische Operation effektiv zu nutzen, da eine arithmetische Operationsaufgabe nach außen übertragen und von außen empfangen wird, indem bestimmt wird, ob eine Menge an arithmetischen Operationen in der Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation nicht zur Vollauslastung führt.
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Figurenliste
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Merkmale, Vorteile sowie die technische und industrielle Bedeutung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Abbildungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, und wobei:
- 1 eine Abbildung ist, welche eine Gesamtkonfiguration eines Kommunikationssystems einschließlich eines Fahrzeugs darstellt;
- 2 eine Abbildung ist, welche eine Konfiguration darstellt, bei welcher eine arithmetische Operation und ein Kommunikationsprozess in einem Fahrzeug durchgeführt werden;
- 3 ein Flussdiagramm ist, welches eine arithmetische Operation darstellt, die bei einer Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation mit der Außenseite geteilt wird; und
- 4 ein Flussdiagramm ist, welches eine arithmetische Operationsaufgabe darstellt, die in einem Server-Computer durchgeführt wird.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Abbildungen beschrieben. Die Erfindung ist nicht auf die nachstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt.
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Gesamtkonfiguration
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1 ist eine Abbildung, welche eine Gesamtkonfiguration eines Kommunikationssystems darstellt, das Fahrzeuge 100 und 102 umfasst. Ein Server-Computer 12 ist mit einem Kommunikationsnetzwerk 10 verbunden, welches das Internet umfasst. Der Server-Computer 12 entspricht einem Computer, der eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Nurlesespeicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM), ein Festplattenlaufwerk (HDD) und ein Wechselmedium umfasst, und umfasst eine Kommunikationseinheit 12a, welche eine Kommunikation unter Verwendung eines Kommunikationsnetzwerks 10 durchführt, und eine Steuerungseinheit 12b, welche die gesamte Vorrichtung steuert, als Funktionsblöcke. Der ROM, der RAM, das HDD und das Wechselmedium sind computerlesbare Speichermedien. Beispielsweise kann die CPU ein auf dem HDD gespeichertes Programm in einen Arbeitsbereich des RAM laden und das Programm ausführen, und kann durch die Ausführung des Programms einen Steuerungsprozess und einen Kommunikationsprozess durchführen. In diesem Beispiel entspricht der Server-Computer 12 einem System, welches die Bewegung von Fahrzeugen 100 in einem vorbestimmten Bereich bzw. einer vorbestimmten Region verwaltet, wie ein Verkehrsmanagementzentrum, und stellt verschiedene Arten von Diensten bereit, wie beispielsweise das Suchen nach einer Route und das Bereitstellen von Stauinformationen oder Ressourceninformationen für ein automatisiertes Fahren. Es können eine Mehrzahl von Server-Computern 12 bereitgestellt sein, je nach deren Rolle, wie das Bereitstellen individueller Dienste, die umfassende Steuerung der individuellen Dienste und das Bereitstellen anderer Informationen, wie beispielsweise Wetter.
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Eine Bake 14 ist mit dem Kommunikationsnetzwerk 10 verbunden. Die Bake 14 ist an einer Kreuzung oder dergleichen bereitgestellt, versorgt ein Fahrzeug 100 mit für die Kreuzung notwendigen Informationen, die vom Server-Computer 12 bereitgestellt werden, und versorgt den Server-Computer 12 mit Informationen über das die Kreuzung passierende Fahrzeug 100. Die Bake 14 kann das Fahrzeug 100 mit Informationen versorgen, die darin unabhängig gespeichert werden. Eine Prämisse der Bake 14 ist, dass eine Mehrzahl von Baken an einer Mehrzahl von Kreuzungen angeordnet sind.
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Die Fahrzeuge 100 und 102 sind Fahrzeuge mit einer Kommunikationsfunktion, die auf einer Straße fahren. Angemessenerweise wird das Fahrzeug 100 als ein Host-Fahrzeug 100 bezeichnet und das Fahrzeug 102 wird als ein weiteres Fahrzeug 102 bezeichnet.
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Das Fahrzeug 100 kann eine Funkkommunikation mit einer Basisstation des Kommunikationsnetzwerks 10 und damit eine Server-Kommunikation mit dem Server-Computer 12 durchführen. Das Fahrzeug 100 kann eine Infrastrukturkommunikation mit der Bake 14 und eine Fahrzeug-Zu-Fahrzeug-Kommunikation mit dem anderen Fahrzeug 102 durchführen.
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Fahrzeug
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2 ist eine Abbildung, welche eine Konfiguration zur Durchführung einer arithmetischen Operation und eines Kommunikationsprozesses darstellt, die in den Fahrzeugen 100 und 102 montiert ist. Eine Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation umfasst eine elektronische Schaltung, die eine arithmetische Operation durchführen kann, führt verschiedene Arten von arithmetischen Operationen durch und gibt Ergebnisse der arithmetischen Operation aus. Die Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation entspricht einem Computer, der eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Nurlesespeicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM), ein Festplattenlaufwerk (HDD) und ein Wechselmedium umfasst. Der Computer ist beispielsweise eine elektronische Steuerungseinheit. Der ROM, der RAM, das HDD und das Wechselmedium sind computerlesbare Speichermedien. Die CPU kann beispielsweise ein auf dem HDD gespeichertes Programm in einen Arbeitsbereich des RAM laden und das Programm ausführen, und kann durch die Ausführung des Programms eine arithmetische Operation und einen Kommunikationsprozess durchführen.
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Die Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation ist mit einer Kommunikationssteuerungseinheit 22 verbunden und steuert die Kommunikation mit der Außenseite des Fahrzeugs (Serverkommunikation, Infrastrukturkommunikation oder Fahrzeug-Zu-Fahrzeug-Kommunikation). Die Kommunikationssteuerungseinheit 22 ist mit einer Antenne 24 verbunden und sendet und empfängt Radio- bzw. Funkwellen unter Verwendung der Antenne 24. Die Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation ist mit einer Navigationsvorrichtung 26 verbunden, die eine Routenführung oder dergleichen durchführt, sowie mit einer Vorrichtung 28 für automatisiertes Fahren, welche ein automatisiertes Fahren steuert. Die Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation kann verschiedene Arten von für ein Fahrzeug erforderlichen Prozessen, wie beispielsweise einen Audioprozess, durchführen, und kann physisch auf eine Mehrzahl von Verarbeitungsvorrichtungen für eine arithmetische Operation verteilt sein.
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Prozessablauf
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3 ist ein Flussdiagramm, welches einen Prozessablauf von arithmetischen Operationen darstellt, die bei der Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation mit der Außenseite geteilt werden. Zunächst wird bestimmt, ob eine Kommunikation mit der Außenseite möglich ist (S11). Die Kommunikation mit der Außenseite ist normalerweise möglich, und es kann sein, dass die Kommunikation aufgrund einer Fehlfunktion einer Vorrichtung, eines Netzwerkausfalls oder dergleichen nicht möglich ist. Wenn das Bestimmungsergebnis von S11 NEIN ist und eine Kommunikation mit der Außenseite nicht möglich ist, kann eine arithmetische Operation nicht mit der Außenwelt geteilt werden, und damit endet der Prozessablauf.
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Wenn das Bestimmungsergebnis von S11 JA ist, wird bestimmt, ob eine Menge an arithmetischen Operationen in der Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert (S12) ist. Das heißt, es wird bestimmt, ob die Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation voll ausgelastet ist. Wenn das Bestimmungsergebnis von S12 JA ist, ist die Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation voll ausgelastet, und es ist vorzuziehen, Hilfe von einer äußeren bzw. externen Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation zu erhalten. Daher wird eine Anfrage, ob eine arithmetische Operation von einer externen Vorrichtung vorgenommen werden kann, das heißt, ob es ein Empfangsziel gibt, per Kommunikation übertragen (S13). Dies umfasst eine Anfrage, ob der Server-Computer 12 die arithmetische Operation durch eine Serverkommunikation durchführen kann, eine Anfrage, ob das andere Fahrzeug 102 die arithmetische Operation durch eine Fahrzeug-Zu-Fahrzeug-Kommunikation durchführen kann, und eine Anfrage, ob das andere Fahrzeug 102 die arithmetische Operation über den Server-Computer 12 durchführen kann. Das heißt, die Fahrzeug-Zu-Fahrzeug-Kommunikation ist auf das andere Fahrzeug 102 ausgerichtet, das sich in einem vorbestimmten Bereich befindet, in dem eine direkte Kommunikation möglich ist, kann aber auf alle anderen Fahrzeuge 102 ausgerichtet sein, die mit dem Kommunikationsnetzwerk 10 verbunden sind, wenn die Kommunikation über den Server-Computer 12 durchgeführt wird.
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Wenn die Antwort auf die Anfrage von S13 NEIN lautet, gibt es keine Vorrichtung, welche die arithmetische Operation durchführen kann, und damit endet der Prozessablauf. Wenn über den Server-Computer 12 nach einem Empfangsziel gesucht wird, werden im Allgemeinen einige Empfangsziele gefunden. Wenn eine Mehrzahl von Empfangszielen gefunden werden, kann ein geeignetes Empfangsziel durch den Server-Computer 12 bestimmt werden.
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In dieser Ausführungsform besitzt ein Empfangsziel in der Fahrzeug-Zu-Fahrzeug-Kommunikation Priorität. Entsprechend verursacht eine Last des Server-Computers 12 oder des Kommunikationsnetzwerks 10 kein Problem, und eine arithmetische Operation kann effektiver geteilt werden. Wenn die Fahrzeug-Zu-Fahrzeug-Kommunikation auf das andere Fahrzeug 102 ausgerichtet ist, das sich in einem vorbestimmten Bereich befindet, und eine geteilte arithmetische Operation in den anderen Fahrzeugen endet, ist die Fahrzeug-Zu-Fahrzeug-Kommunikation möglicherweise nicht möglich. Um mit diesem Fall zurechtzukommen, kann über das Kommunikationsnetzwerk 10 zu der Zeit einer Anfrage über die arithmetische Operation eine Adresse des Host-Fahrzeugs zugeführt werden.
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Wenn das Bestimmungsergebnis von S13 JA lautet, wird eine arithmetische Operationsaufgabe an das entsprechende Empfangsziel übertragen (S14). Entsprechend wird eine arithmetische Operationsaufgabe an das Empfangsziel übertragen, und am Empfangsziel wird eine arithmetische Operation durchgeführt. Wenn am Empfangsziel ein Ergebnis einer arithmetischen Operation erlangt wird, wird das Ergebnis der arithmetischen Operation von dort übertragen und das Ergebnis der arithmetischen Operation wird empfangen (S15).
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Auf diese Art und Weise kann die Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation des Host-Fahrzeugs 100 bei voller Auslastung eine arithmetische Operation für die arithmetische Operationsaufgabe unter Verwendung einer externen Arithmetik-Operations-Funktion durchführen und das Ergebnis der arithmetischen Operation empfangen. Entsprechend ist es im Vergleich zu einem Fall, in dem die arithmetische Operation im Host-Fahrzeug 100 durchgeführt wird, möglich, eine Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ein Ergebnis früher erhalten wird, und eine arithmetische Operation mit höherer Priorität im Host-Fahrzeug 100 durchzuführen. Insbesondere ist es möglich, eine arithmetische Operation unter Verwendung einer Verarbeitungsvorrichtung für eine arithmetische Operation durchzuführen, die nicht voll ausgelastet ist, eine arithmetische Operation zu entzerren und eine arithmetische Kapazität bzw. Rechenkapazität effektiv zu nutzen.
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Wenn das Bestimmungsergebnis von S12 NEIN lautet, besitzt die Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation des Host-Fahrzeugs 100 eine Kapazität für eine arithmetische Operation. In diesem Fall wird durch Kommunikation bestimmt, ob eine Anfragequelle vorhanden ist (S16). Diese Bestimmung, ob es eine Anfragequelle gibt, wird zusätzlich zur Serverkommunikation auch durch eine Fahrzeug-Zu-Fahrzeug-Kommunikation durchgeführt.
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Wenn das Bestimmungsergebnis NEIN lautet, gibt es keine Anfrage von der Außenseite, und damit endet der Prozessablauf. Lautet das Bestimmungsergebnis von S16 hingegen JA, wird eine arithmetische Operationsaufgabe von einer Anfragequelle empfangen (S17). Hier kann bei einer Mehrzahl von Anfragen einer Anfrage mit hoher Dringlichkeit von einem Noteinsatzfahrzeug, wie beispielsweise einem Krankenwagen, eine Priorität eingeräumt werden. Prozesse, wie die Suche nach einem Transportziel und die Erlangung von Informationen über die Annahme eines Zielkrankenhauses, können im Namen eines Noteinsatzfahrzeugs durchgeführt werden.
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Dann wird eine arithmetische Operation für die empfangene arithmetische Operationsaufgabe durchgeführt (S18) und das Ergebnis der arithmetischen Operation wird an die Anfragequelle übertragen (S19).
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Auf diese Art und Weise wird, wenn im Host-Fahrzeug 100 eine freie arithmetische Kapazität vorhanden ist, eine Anfrage von einem anderen Fahrzeug 102 oder dergleichen empfangen und eine arithmetische Operation wird durchgeführt. Entsprechend ist es möglich, die Ressourcen des Host-Fahrzeugs 100 effektiv zu nutzen.
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In S12 wird unter Verwendung des gleichen Schwellenwertes bestimmt, ob die Menge an arithmetischen Operationen gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist, es können jedoch unterschiedliche Schwellenwerte (ein vorbestimmter erster Wert und ein vorbestimmter zweiter Wert) als der Schwellenwert verwendet werden, der Schwellenwert (der vorbestimmte erste Wert) für die Übertragung einer Anfrage zur Außenseite (Übertragung einer arithmetischen Operationsaufgabe zur Außenseite) kann hoch eingestellt sein, und der Schwellenwert (der vorbestimmte zweite Wert) zum Empfangen einer Anfrage von einer externen Anfragequelle (Empfangen einer arithmetischen Operationsaufgabe von der Außenseite) kann niedrig eingestellt sein. Entsprechend kann, wenn die Menge an arithmetischen Operationen in einem bestimmten Bereich liegt, eine arithmetische Operation nur im Host-Fahrzeug 100 durchgeführt werden, so dass eine zusätzliche Kommunikation mit der Außenseite entfallen kann. Die Prozesse von S13 und S16 können normal unabhängig von der Bestimmung der Menge an arithmetischen Operationen in S12 durchgeführt werden, und es kann eine Kandidatenliste vorbereitet werden. Entsprechend ist es zu der Zeit der Bestimmung von S13 und S16 möglich, einen Partner aus den Kandidaten in der Liste auszuwählen und mit dem ausgewählten Partner Kontakt aufzunehmen. Wenn die Reihenfolge der Liste unter Berücksichtigung der Priorität bestimmt wird, ist es möglich, einen geeigneten Kommunikationspartner auf einfache Art und Weise auszuwählen, indem der Partner in der Liste bestimmt wird.
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In einem Fahrzeug, das eine automatisierte Fahrfunktion bzw. eine Funktion für automatisiertes Fahren besitzt, ist eine arithmetische Kapazität der Verarbeitungsvorrichtung 20 für eine arithmetische Operation normalerweise groß. Entsprechend gibt es, wenn kein automatisiertes Fahren durchgeführt wird, eine freie arithmetische Kapazität, und das Bestimmungsergebnis von S12 ist oft NEIN. Unabhängig von einer automatisierten Fahrfunktion liegt die Menge an arithmetischen Operationen in einem geparkten Zustand oder dergleichen nicht bei voller Kapazität bzw. Vollauslastung.
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Bei einem automatisch fahrenden Fahrzeug besitzt eine arithmetische Operation zum automatisierten Fahren des Host-Fahrzeugs eine hohe Direktheit und ist von der Außenseite nicht leicht anzufragen. Daher kann eine arithmetische Operationsaufgabe mit geringer Direktheit von der Außenseite angefragt werden. So kann beispielsweise einem Abrufen einer Route, einem Abrufen anderer Informationen, einer Audioverarbeitung oder dergleichen eine niedrige Priorität eingeräumt werden.
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Auf diese Art und Weise ist es gemäß dieser Ausführungsform auch möglich, eine arithmetische Operationsaufgabe unter Verwendung einer Fahrzeug-Zu-Fahrzeug-Kommunikation zu übertragen und zu empfangen. Im Vergleich zu einem Fall, in dem lediglich die Kommunikation über den Server-Computer 12 durchgeführt wird, ist es demnach möglich, eine arithmetische Operation effizienter zu entzerren und eine effektive Nutzung von Ressourcen zu erreichen.
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Das Übertragen bzw. Senden und Empfangen einer arithmetischen Operationsaufgabe mit der Infrastruktur, wie beispielsweise der Bake 14, kann wie in den Fahrzeugen 100 und 102 und dergleichen durchgeführt werden.
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Prozess im Server-Computer
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4 ist ein Flussdiagramm, welches einen Prozessablauf bei der Verarbeitung einer arithmetischen Operationsaufgabe bei dem Server-Computer 12 darstellt. Durch Überwachen, ob eine arithmetische Operationsaufgabe für eine arithmetische Operation von einem Fahrzeug (einem ersten Fahrzeug) 100 einer Mehrzahl von Fahrzeugen übertragen wurde, wird bestimmt, ob eine arithmetische Operationsaufgabe empfangen wurde (S21). Wenn eine arithmetische Operationsaufgabe empfangen wurde, wird ein Fahrzeug 102 gesucht, welches die arithmetische Operationsaufgabe verarbeiten kann (eine arithmetische Operation für die arithmetische Operationsaufgabe durchführen kann) (S22). Dann wird die arithmetische Operationsaufgabe an ein Fahrzeug (ein zweites Fahrzeug) 102 übertragen, das als das Ergebnis der Suche erlangt wurde (S23). Das Fahrzeug (zweites Fahrzeug) 102, welches die arithmetische Operationsaufgabe empfangen hat, führt eine arithmetische Operation für die arithmetische Operationsaufgabe durch und überträgt das Ergebnis der arithmetischen Operation an den Server-Computer 12. Wenn das Ergebnis der arithmetischen Operation empfangen wurde (JA in S24), überträgt der Server-Computer 12 das Ergebnis der arithmetischen Operation an das Fahrzeug (erstes Fahrzeug) 100 (S25). Auf diese Art und Weise kann, wenn eine arithmetische Operation in einem Fahrzeug (erstes Fahrzeug) verzögert wird, ein Ergebnis der arithmetischen Operation erlangt werden, indem eine arithmetische Operationsaufgabe an den Server-Computer 12 übertragen wird. Insbesondere dadurch, dass ein Fahrzeug (zweites Fahrzeug) 102 mit freier arithmetischer Kapazität veranlasst wird, eine arithmetische Operation durchzuführen, ohne den Server-Computer 12 zur Durchführung der arithmetischen Operation zu veranlassen, ist es möglich, die arithmetische Kapazität einer Mehrzahl von Fahrzeugen 100 und 102 effektiv zu nutzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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