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Die Erfindung betrifft ein Gargerät, insbesondere Heißluftgerät und/oder ein Beschwadungsgerät, aufweisend einen Garraum mit einer bodenseitigen Öffnung, an die ein Ablassstutzen angeschlossen ist, ein an den Ablassstutzen angeschlossenes Abluftrohr und ein an das Abluftrohr angeschlossenes Ablaufrohr, das zu einem Auffangbehälter führt. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Gargeräts.
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US 4 971 023 A offenbart einen Ofen für den professionellen Bereich mit zwei separaten Ofenräumen, die individuell auf eine Temperatur eingestellt werden können. Die Ofenräume sind mit Öffnungen versehen und lüfterbelüftet, um eine gleichmäßige Verteilung von Wärme, Rauch und Dampf zu gewährleisten und gleichzeitig das Ausstoßen solcher Kochabgase aus den Ofenfächern zu minimieren. Das Abgassystem wird von den beiden Ofenfächern gemeinsam genutzt. Das Abgassystem bewirkt eine Belüftung der Ofenräume durch Nutzung des Venturi-Effekts und nicht durch direktes Ansaugen über eine direkte mechanische Verbindung zwischen dem Lüfter und der Auslassöffnung jedes Ofenraums. Das Design der Abgasanlage ermöglicht die Verwendung eines Allzwecklüfters im Gegensatz zu einem für den Einsatz bei hohen Temperaturen ausgelegten Lüfters.
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DE 20 2009 003 296 U1 offenbart eine Gargerätekombination, die wenigstens zwei Gargeräte aufweist, die jeweils einen Garraum und eine Abführleitung zur Ausleitung von Luft, Wrasen und sonstigen Flüssigkeiten aus dem Garraum aufweisen, die ein nach oben gerichtetes Abluftrohr umfasst, wobei die wenigstens zwei Gargeräte übereinander angeordnet sind und auf dem oberen Gargerät eine erste Kondensationsvorrichtung zum Kondensieren von Flüssigkeit aus der Abluft eines Gargerätes vorgesehen ist, wobei eine weitere, zweite Kondensationsvorrichtung oberhalb des unteren Gargeräts und unterhalb des oberen Gargeräts vorgesehen ist, dass die erste Kondensationsvorrichtung, die oberhalb des oberen Gargeräts angeordnet ist, ausschließlich mit dem Abluftrohr des oberen Gargeräts verbunden ist, und dass die zweite Kondensationsvorrichtung, die oberhalb des unteren Gargeräts angeordnet ist, ausschließlich mit dem Abluftrohr des unteren Gargeräts verbunden ist.
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DE 10 2014 210 626 A1 offenbart ein Haushaltsgerät mit einem Laugenbehälter zum Aufnehmen einer Waschlauge und einer Pumpeinrichtung zum Abpumpen der Waschlauge aus dem Laugenbehälter, bei dem die Pumpeinrichtung ausgebildet ist, Luft aus dem Laugenbehälter abzusaugen, um einen Unterdruck im Laugenbehälter zu erzeugen.
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US 6 070 517 A offenbart eine Vorrichtung zum Entfernen von Feuchtigkeit aus einem Garraum eines Dampfgargerätes oder eines Schnellkochtopfes. Der Garraum ist zumindest teilweise mit Dampf gefüllt. Der Dampf bzw. das Heißluft-Dampf-Gemisch wird im Garraum mittels eines Lüfterrades oder eines Radialgebläses umgewälzt. Das umzuwälzende Gasgemisch wird im mittleren Bereich des Lüfterrades im Wesentlichen axial angesaugt und im Wesentlichen radial nach außen abgeführt, wobei überflüssiger Dampf bzw. überflüssiges Heißluft-Dampf-Gemisch über eine Abluftöffnung aus dem Garraum entfernt und von außen trockene Frischluft zur Entfernung von Feuchtigkeit zugeführt wird. Die trockene Frischluft wird hinten zugeführt, durch eine im hinteren Vorderende des Lüfterrades vorgesehene Öffnung angesaugt und auf dem Weg nach außen mittels einer Umlenkeinrichtung am Lüfterrad umgelenkt.
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DE 89 02 903 U1 offenbart ein Gargerät mit einem Garraum und einer Heizeinrichtung, aufweisend eine Einrichtung zum Anziehen der Wrasen aus dem Garraum, bestehend aus einem Hauptrohr, einer in dem Hauptrohr mündenden, axial ausgerichteten Wasserdüse, einem von der Wasserdüse stromabwärts in dem Hauptrohr mündenden, mit dem Garraum kommunizierenden Absaugrohr, einem im Bereich des Endes des Hauptrohres angeordneten Ablauf und einem der Wasserdüse vorgelagerten Ventil.
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US 2014 / 0 291 312 A1 offenbart ein System und ein Verfahren zum Kondensieren eines Dampfstroms, der in einer Kochvorrichtung erzeugt wird. Das Kondensationssystem und -verfahren stellt ein Entlüftungsrohr bereit, das so konfiguriert ist, dass es nicht linear ist, um einen Weg für den Dampfstrom bereitzustellen. Das Kondensationssystem und -verfahren stellt auch eine Sprühdüse bereit, die positioniert ist, um Wasser im Wesentlichen in Ausrichtung mit dem Weg des Dampfstroms zu sprühen. Das System und Verfahren erhöhen die Kondensation des Dampfstroms innerhalb des Entlüftungsrohrs, und der kondensierte Dampf wird aus der Kochvorrichtung abgeleitet, wodurch eine minimale Dampfmenge erzeugt wird, die aus der Kochvorrichtung entlüftet wird.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfach umsetzbare und preisgünstige Möglichkeit bereitzustellen, ein Austreten von Abgasen aus einem insbesondere offenen außenliegenden Auffangbehälter zu verhindern.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch Gargerät, aufweisend
- - einen Garraum mit einer bodenseitigen Öffnung, an die ein Ablassstutzen angeschlossen ist,
- - ein an den Ablassstutzen angeschlossenes Abluftrohr und
- - ein an das Abluftrohr angeschlossenes Ablaufrohr, das zu einem Auffangbehälter führt,
wobei - - der Ablassstutzen spaltbehaftet in das Abluftrohr eingesteckt ist und
- - das Ablaufrohr in einen Abschnitt der Seitenwand des Abluftrohrs neben dem Ablassstutzen mündet.
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Dieses Gargerät weist den Vorteil auf, dass durch die gastechnische Verbindung des Ablaufrohrs mit dem Abluftrohr durch den Ablassstutzen in das Abluftrohr austretende Abgase aus dem Garraum neben einer Ableitung dieser Abgase nach außen auch in dem Spalt befindliche Gase mitreißen. Der so in dem Spalt erzeugte Unterdruck wiederum bewirkt, dass in dem Ablaufrohr befindliche Gase in das Abluftrohr gezogen werden. Dadurch wird vorteilhafterweise verhindert, dass aus dem Ablassstutzen austretenden Abgase in das Ablaufrohr und weiter zu dem Auffangbehälter gelangen können. Dadurch wird verhindert, dass aus dem Auffangbehälter austretende Abgase eine Geruchsbelästigung für einen Nutzer erzeugen und/oder von dort Dampf und/oder heiße Luft in die Umgebung austreten.
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Der Garraum ist beheizbar und ggf. durch Dampf beaufschlagbar. Es ist eine Weiterbildung, dass dazu im Garraum mindestens ein Heizelement vorhanden ist, das mittels einer Wassersprühanlage mit Wasser besprühbar ist. Ohne Wasserbesprühung dient das Heizelement der Erwärmung des Garraums. Bei Wasserbesprühung verdampft das auf das Heizelement auftreffende Wasser und erzeugt Dampf für eine Dampfbehandlung des im Garraum befindlichen Garguts. Es ist eine Weiterbildung, dass der Dampf mittels eines dedizierten Dampferzeugers, z.B. eines Boilers, erzeugt wird. Der Boiler kann außerhalb des Garraums angeordnet sein, und von diesem erzeugter Dampf wird dann in den Garraum geleitet.
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Das mindestens eine Heizelement kann z.B. ein gasgeheiztes Heizelement oder ein elektrisch betriebenes Widerstandsheizelement sein.
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Durch die Ablassöffnung können Abgase und Flüssigkeit (z.B. kondensiertes Wasser, Fette usw.) in den Ablassstutzen strömen.
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Abgase können z.B. Luft, Dampf, Wrasen, usw. umfassen.
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Der Ablassstutzen ist insbesondere nur gegenüber dem Garraum und dem Abluftrohr geöffnet. Der Ablassstutzen kann auch als Verbindungselement zwischen Garraum und Abluftrohr angesehen oder bezeichnet werden.
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Das Abluftrohr dient dazu, das aus dem Ablassstutzen austretende Abgas nach außen zu leiten. Dies kann so umgesetzt sein, dass das Abluftrohr zu einer Oberseite des Gargeräts geführt wird, insbesondere an einen hinteren Bereich, und dort austritt. Das Gargerät kann dazu eine die nach außen führende Öffnung des Abluftrohrs überdeckende Schutzabdeckung, eine Kondensationshaube und/oder einen Filter, z.B. Geruchsfilter, aufweisen. Die Kondensationshaube ist dazu vorgesehen, Wasser aus der Abluft zu kondensieren und das kondensierte Wasser in den Auffangbehälter zu führen.
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Das Ablaufrohr dient dazu, aus dem Ablassstutzen ausfließende Flüssigkeit in den Auffangbehälter zu leiten.
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Dass der Ablassstutzen spaltbehaftet in das Abluftrohr eingesteckt ist, umfasst insbesondere, dass zwischen der Innenseite des Abluftrohrs und der Außenseite des Ablassstutzens ein Zwischenraum vorhanden ist, so dass über diesen Zwischenraum bzw. Spalt eine lufttechnische Verbindung zwischen dem Ablaufrohr und einem Bereich des Abluftrohrs hinter dem Ablassstutzen besteht.
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Dass das Ablaufrohr in einen Abschnitt der Seitenwand des Abluftrohrs neben dem Ablassstutzen mündet, kann auch so ausgedrückt werden, dass das Ablaufrohr in den Spalt zwischen Ablassstutzen und Abluftrohr mündet. Zum besonders effektiven Ablauf mündet das Ablaufrohr vorteilhafterweise in einem unteren Bereich der Seitenwand, insbesondere an seinem tiefsten Punkt, in das Ablaufrohr.
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Der Ablassstutzen, das Abluftrohr und das Ablaufrohr können getrennt hergestellte, nachträglich miteinander verbundene Bauteile sein, was eine Herstellung erleichtert. Jedoch können auch zwei oder alle dieser Bauteile miteinander einstückig hergestellt sein. Im letzteren Fall können der Ablassstutzen, das Abluftrohr und/oder das Ablaufrohr dann als Funktionsabschnitte des einheitlichen Bauteils angesehen werden.
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Vorteilhafterweise können der Ablassstutzen und das Abluftrohr als Venturi-Düse ausgebildet sein, so dass aus dem Ablassstutzen in das Abluftrohr strömendes Abgase bewirkt, dass es Luft aus dem Ablaufrohr in das Abluftrohr zieht. Der Venturi-Düseneffekt erhöht die Geschwindigkeit der Abgase in dem Abluftrohr und verstärkt dadurch den Saug- bzw. Mitnahmeeffekt der Abgase in Bezug auf die in dem Ablaufrohr befindliche Luft. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Ausbildung als Venturi-Düse konstruktiv besonders einfach umsetzbar ist und eine hohe Effektivität erreichbar ist.
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Es ist für eine konstruktive einfache Umsetzung des Venturi-Düseneffekts vorteilhaft, wenn sich das Abluftrohr hinter dem Ablassstutzen zumindest einmal verengt, vorzugsweise in einem Abstand von dem Ablassstutzen.
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Es ist für eine konstruktive einfache und besonders kompakte Umsetzung vorteilhaft, wenn der Ablassstutzen einen vertikal ausgerichteten ersten Rohrbereich aufweist, von dessen Bodenbereich ein zweiter Rohrbereich seitlich abgeht und der zweite Rohrbereich in das Abluftrohr eingesteckt ist. Dies erleichtert zudem die Anbringung an der Ablauföffnung des Garraums und eine unterschiedliche Dimensionierung seiner Öffnungen. Alternativ kann der Ablassstutzen auch als ein einfaches gekrümmtes, sich ggf. verjüngendes, Rohr ausgebildet sein.
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Es ist für eine konstruktiv einfache Umsetzung außerdem vorteilhaft, wenn ein äußerer Querschnitt des zweiten Rohrbereichs geringer ist als ein innerer Querschnitt des Endabschnitts des Abluftrohrs, in den der zweite Rohrbereich eingesteckt ist und der Endabschnitt länger ist als die darin eingesteckte Länge des zweiten Rohrbereichs. Dadurch wird ein umlaufender Ringspalt erzeugt, der mit dem Abluftrohr großflächig in Verbindung steht.
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Es ist vorteilhaft, wenn das Ablaufrohr schräg nach unten geneigt zu dem Auffangbehälter führt, da so ein weitgehend restloser Ablauf von Flüssigkeit in den Ablaufbehälter ermöglicht wird. Allgemein ist der Auffangbehälter vorteilhafterweise unterhalb der Mündung des Ablaufrohrs angeordnet.
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Die Erfindung ist besonders vorteilhaft einsetzbar, wenn der Auffangbehälter ein außerhalb des Garraums befindlicher offener Auffangbehälter ist, weil die Luftabsaugung dann einen für einen Nutzer in Bezug auf eine Vermeidung einer Geruchsbelästigung, einen Austritt von Dampf in die Umgebung usw. besonders großen Effekt hat. Ein solche Auffangbehälter ist zudem nutzerseitig besonders einfach entnehmbar und entleerbar und außerdem auf seinen Befüllungsgrad hin überwachbar. Der Auffangbehälter kann beispielsweise vor dem Gehäuse des Gargeräts angeordnet sein, z.B. dort eingehängt sein. Alternativ kann der Auffangbehälter unterhalb des Garraums innerhalb des Gehäuses oder unterhalb des Gehäuses angeordnet sein. Er kann dann in einer Weiterbildung entnehmbar stationär oder ausziehbar angeordnet sein.
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Das Gargerät kann z.B. ein Heißluftgerät und/oder ein Beschwadungsgerät (Dampfbehandlungsgerät) sein.
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Das Gargerät kann zum professionellen Einsatz oder zum Einsatz in Haushalten vorgesehen sein.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts, das
- - einen Garraum mit einer bodenseitigen Öffnung, an die ein Ablassstutzen angeschlossen ist,
- - ein an den Ablassstutzen angeschlossenes Abluftrohr und
- - ein an das Abluftrohr angeschlossenes Ablaufrohr, das zu einem Auffangbehälter führt,
aufweist, wobei - - der Ablassstutzen spaltbehaftet in das Abluftrohr eingesteckt ist und
- - das Ablaufrohr in einen Abschnitt der Seitenwand des Abluftrohrs neben dem Ablassstutzen mündet und
wobei dann, wenn aus dem Garraum stammende Abgase aus dem Ablassstutzen in das Abluftrohr strömen, in dem Ablaufrohr befindliche Luft in das Abluftrohr gezogen werden.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
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Es zeigen:
- 1 als Schnittdarstellung in Seitensicht eine vereinfachte Skizze eines Gargeräts;
- 2 in Schrägansicht ein erfindungsgemäßes Gargerät;
- 3 in Schrägansicht einen vorderseitigen Gehäusebereich mit angeschlossenem Ablassstutzen, Abluftrohr und Ablaufrohr des Gargeräts aus 2;
- 4 als Schnittdarstellung in Seitenansicht den Ablassstutzen, das Abluftrohr und das Ablaufrohr aus 3;
- 5 als Schnittdarstellung in Draufsicht den Ablassstutzen, das Abluftrohr und das Ablaufrohr aus 3.
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1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitensicht eine Skizze eines Gargeräts 1, z.B. in Form eines Heißluftgeräts und/oder ein Beschwadungsgeräts, insbesondere Kombidämpfers. Ein beheizbarer und mit Dampf beaufschlagbarer Garraum 2 weist einen insbesondere absperrbaren Zulufteinlass 3 und einen an eine bodenseitigen Öffnung 4 des Garraums 2 angeschlossen Ablassstutzen 5 auf. Mit dem Ablassstutzen 5 sind ein Abluftrohr 6 und ein Ablaufrohr 7, das zu einem offenen, entnehmbar (z.B. in eine Frontseite des Gehäuses einsteckbar) angeordneten Auffangbehälter 8 führt, angeschlossen. In dem Garraum 2 kondensiertes Wasser, das zum Boden des Garraums 2 läuft, fließt durch den Ablassstutzen 5 und weiter durch das Ablaufrohr 7 in den Auffangbehälter 8. Mit dem Wasser können auch Fett und andere Rückstände mitgeführt werden. Abgas L1 (siehe 5) wird durch den Ablassstutzen 5 und weiter durch das Abluftrohr 6 nach außen geführt.
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2 zeigt in Schrägansicht bei entfernter Tür mit Blick durch eine Beschickungsöffnung 2A des Garraums 2 ein solches Gargerät 1. Der Auffangbehälter 8 ist zur einfachen Entnahme durch einen Nutzer an einer Frontseite des Gargeräts 1 unterhalb der Beschickungsöffnung 2A angeordnet.
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3 zeigt in Schrägansicht einen vorderseitigen Gehäusebereich 9 in halbtransparenter Darstellung mit angeschlossenem Ablassstutzen 5, Abluftrohr 6 und Ablaufrohr 7 in Explosionsdarstellung mit Auffangbehälter 8. Der Ablassstutzen 5 weist einen vertikal ausgerichteten, unterseitig geschlossenen ersten Rohrbereich 5A auf, von dessen Bodenbereich ein zweiter Rohrbereich 5B mit geringerem Durchmesser seitlich abgeht. Der zweite Rohrbereich 5B ist spaltbehaftet in eine Stirnseite eines garraumseitigen Endabschnitt 6A des Abluftrohrs 6 eingesteckt. Der erste Rohrbereich 5A kann wie gezeigt garraumseitig mit einer Dichtung versehen sein.
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Das Ablaufrohr 7 mündet garraumseitig seitlich in den Endabschnitt 6A des Abluftrohrs 6 und andererseits in den Auffangbehälter 8. Das Ablaufrohr 7 kann dazu durch eine seitliche Öffnung 10 des Auffangbehälters 8 ragen. Der Auffangbehälter 8 ist dazu tiefer angeordnet als der Endabschnitt 6A. Das Abluftrohr 6 führt von dem Endabschnitt 6A in einen Bereich an einer Oberseite des Gargeräts 1.
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4 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht den Ablassstutzen 5, das Abluftrohr 6 und - ungeschnitten - das Ablaufrohr 7. 5 zeigt den Ablassstutzen 5, das Abluftrohr 6 und das Ablaufrohr 7 als Schnittdarstellung in Draufsicht aus 3.
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Das Ablaufrohr 7 führt für einen effektiven Ablauf von Wasser usw. schräg nach unten geneigt zu dem Auffangbehälter 8. Der zweite Rohrbereich 5B kann horizontal verlaufen oder ebenfalls leicht nach unten geneigt sein.
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Ein äußerer Querschnitt des zweiten Rohrbereichs 5B ist geringer als ein innerer Querschnitt des Endabschnitts 6A des Abluftrohrs 6, so dass sich dazwischen ein ringförmiger Zwischenraum oder Spalt 11 ergibt. Der zweite Rohrbereich 5B ist dabei nur über einen Teil der Länge des Endabschnitts 6A in diesen eingesteckt. Die Einsteckung kann so umgesetzt sein, dass der zweite Rohrbereich 5B in eine Einstecköffnung des ansonsten stirnseitig geschlossenen Endabschnitts 6A eingesteckt ist. Der Endabschnitts 6A kann an der Einstecköffnung gegenüber dem zweite Rohrbereich 5B abgedichtet sein.
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Das Ablaufrohr 7 mündet seitlich in eine Seitenwand des Endabschnitts 6A, und zwar für einen vollständigen Flüssigkeitsablauf vorteilhafterweise so, dass sie sich einem tiefsten Punkt des Endabschnitts 6A gegenüber öffnet.
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Durch diesen Aufbau wird bewirkt, dass dann, wenn Abgas L1 aus dem Ablassstutzen 5 austritt und in das Abluftrohr 6 eintritt, aufgrund der Geschwindigkeit des Abgases L1 die in dem Spalt 11 befindliche Luft mitgerissen wird. Dies wiederum bewirkt, dass auch in dem Ablaufrohr 7 befindliche Luft L2 aus dem Ablaufrohr 7 gesogen wird, wie durch die gepunkteten Pfeile angedeutet. Folglich wird vorteilhafterweise verhindert, dass das aus dem Garraum 2 austretenden Abgas L1 durch das Ablaufrohr 7 strömen und in den Auffangbehälter 8 gelangen kann. Dadurch wiederum wird der Effekt vermieden, dass aus dem offenen Auffangbehälters 8 Abgas in die Umgebung gelangt. Diese Wirkweise entspricht einem Effekt nach Art einer Venturi-Düse.
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Der Venturi-Düseneffekt kann dadurch verstärkt werden, dass sich das Abluftrohr 6 hinter dem Endabschnitt 6A nochmals zumindest einmal verengt (o. Abb.).
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Der Aufbau weist als weiteren Vorteil auf, dass er eine geringe Bauhöhe benötigt und daher sehr kompakt ist.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Allgemein kann unter „ein“, „eine“ usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck „genau ein“ usw.
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Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Garraum
- 2A
- Beschickungsöffnung
- 3
- Zulufteinlass
- 4
- Öffnung
- 5
- Ablassstutzen
- 5A
- Erster Rohrbereich
- 5B
- Zweiter Rohrbereich
- 6
- Abluftrohr
- 6A
- Garraumseitiger Endabschnitt
- 7
- Ablaufrohr
- 8
- Auffangbehälter
- 9
- Gehäusebereich
- 10
- Öffnung
- 11
- Spalt
- L1
- Abgas
- L2
- Luft