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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Raumlüftung.
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Die deutsche Patentanmeldung DE 10 2008 058 817 A1 offenbart einen Luft-Luft-Wärmetauscher für Belüftungsanlagen, mit zwei im Gegenstrom geführten Luftbahnen. Ein Ventilator dient zur Förderung der entgegengesetzten Luftströme. Die Luftbahnen sind in einem geschlossenen, zylindrischen Gehäuse angeordnet. Im Innern des Gehäuses verläuft die erste Luftbahn innerhalb geschlossener Kanäle. Die zweite Luftbahn ist in dem Zwischenraum zwischen den geschlossenen Kanälen und dem zylindrischen Gehäuse angeordnet. Der Wärmetauscher ist aus Blech oder Kunststoff hergestellt.
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Die deutsche Patentanmeldung
DE 39 28 558 A1 beschreibt einen Rippenrohrwärmetauscher. Die Haltevorrichtungen, die an den Enden der Rippenrohre vorgesehen sind, bestehen entweder aus Halbschalenklemmriegeln, welche eine ganze Reihe von Rippenrohren halbschalenförmig und formschlüssig umschließen, oder aus einer Lochrasterplatte mit evtl. konischen Bohrungen, in welche die Rippenrohre mittels eines elastischen zum Rippenrohr hin formschlüssigen Keilrohrstückes unter leichter axialer Vorspannung geklemmt werden. Die Lochrasterplatte kann z.B. aus verleimten Hartspanholzplatten bestehen.
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Die deutsche Patentschrift
DE 10 2013 111 290 B3 beschreibt einen Luft-Luft-Wärmetauscher für Belüftungsanlagen, mit zwei im Gegenstrom geführten Luftströmmen, die in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet sind. Im Gehäuse verläuft der erste Luftstrom in geschlossenen Rohren, während der zweite Luftstrom im Zwischenraum zwischen den Rohren und dem zylindrischen Gehäuse angeordnet ist. Die Rohre sind in Endstücken gehaltert, die aus einem Spritzgussteil gebildet sind. Bei den Rohren handelt es sich um gewöhnliche, gezogene Rohre.
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Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 298 22 882 U1 offenbart einen Luft-Luft-Wärmetauscher für lufttechnische Anlagen zur Erwärmung von Zu- oder Frischluft mittels Abluft. Zwei Platten für die alternierenden Luftströme sind nebeneinander angeordnet. Stege auf den Platten bilden zusammen mit einer der benachbarten Platten den Strömungskanal für die jeweilige Platte. Die Platten und die Stege sind aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigt.
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Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2019 004 927 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Zu- und Abluftführung des Kondensators eines wandinstallierten Klimagerät-Monoblockes. Zwei Luftkanäle mit Adaptern sind zwischen dem Kondensator des Klimagerät-Monoblocks und zwei bestehenden kippbaren Bauelementen mit Außenöffnung installiert.
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Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2008 016 773 U1 offenbart eine Abdeckung, die an einem gekippten Fenster angebracht ist.
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Die US Patentanmeldung
US 2014/0 262 174 A1 beschreibt einen Flachrohrwärmetauscher, der ein geschlossenes Gehäuse besitzt, in dem zwei Rohrböden und ein Rohrbündel angeordnet sind. Das Rohrbündel umfasst einige flache Rohre, die sich in Längsrichtung des Rohrbündels erstrecken. An ihren Enden sind die Flachrohre rund und in einem Mittelteil flach.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Raumlüftung zu schaffen, die kostengünstig ist und mit der es möglich ist, auch bei kalten (z. B. herbstlichen oder winterlichen) klimatischen Bedingungen für eine dauerhafte Durchlüftung von Räumen zu sorgen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung zur Raumlüftung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
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Die Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Abdeckung bei einem geöffneten Fenster eines Raumes angebracht ist, die einen ungehinderten Lufteintritt in den Raum verhindert. Im Raum selbst befindet sich ein Luft-Luft-Wärmetauscher, der ein Gehäuse besitzt. In dem Gehäuse sind eine obere Platte und eine untere Platte angebracht, die das Gehäuse in einen oberen Bereich, einen Zwischenbereich und einen unteren Bereich aufteilen. An der oberen Platte und der unteren Platte sind mehrere schlauchförmige Elemente befestigt, die in Längsrichtung des Gehäuses verlaufen. Die schlauchförmigen Elemente verbinden fluide den oberen Bereich mit dem unteren Bereich des Luft-Luft-Wärmetauschers. Ein Zuluftschlauch, der in einer ersten Öffnung der Abdeckung endet, verbindet den Zwischenbereich des Luft-Luft-Wärmetauscher fluide mit der Abdeckung. Ein Abluftschlauch, der in einer zweiten Öffnung der Abdeckung endet, verbindet den oberen Bereich des Luft-Luft-Wärmetauschers fluide mit der Abdeckung.
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Der Vorteil der Anordnung ist, dass damit eine dauerhafte Lüftung bzw. Durchlüftung von Räumen bereitgestellt werden kann. Die Lüftung kann auch bei kalten Witterungsbedingungen aufrechterhalten werden, was gerade in Zeiten von Corona besondere Bedeutung hat, da z. B. auch im Winter für eine ausreichende Lüftung gesorgt werden kann, ohne dass der Raum auskühlt.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform können das Gehäuse des Luft-Luft-Wärmetauschers und stabilisierende Teile des Gehäuses aus Wellpappe gefertigt werden. Wellpappe ist der kostengünstigste Werkstoff für die Produktion des Luft-Luft-Wärmetauschers.
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Eine mögliche Alternative für das Material des Gehäuses wären z. B. schwer entflammbarer Kunststoff oder dünnes, geprägtes Aluminiumblech. Ebenso kann man sich eine Beschichtung der Wellpappe mit Alufolie vorstellen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind in der oberen Platte und der unteren Platte jeweils mehrere Öffnungen ausgebildet. Die Anordnung der Öffnungen in der oberen Platte und der unteren Platte ist identisch. Jedes der schlauchförmigen Elemente ist mit einer Öffnung der oberen Platte und einer dazu entsprechenden Öffnung der unteren Platte verbunden. Jedes der Vielzahl der schlauchförmigen Elemente verläuft parallel zwischen der oberen Platte und der unteren Platte. Die untere Platte und die obere Platte halten die schlauchförmigen Elemente (Folienröhren). Gemäß einer möglichen Ausführungsform sind die schlauchförmigen Elemente dicht (gasdicht) mit den Öffnungen der oberen und unteren Platte verbunden. Die untere Platte und die obere Platte sind vorzugsweise aus Kunststoff oder aus beschichteter Wellpappe ausgeführt.
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Die Vielzahl der zwischen der oberen Platte und der unteren Platte angeordneten schlauchförmigen Elemente haben den Vorteil, dass sie alle zusammen eine große Wärmetauscherfläche bilden und somit für einen effektiven Wärmeübergang zwischen der zugeführten Frischluft und der aus dem Raum abgeförderten Raumluft sorgen.
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Bevorzugt sind die schlauchförmigen Elemente dünnwandige Folienschläuche aus Polyethylen-Folie (PE). Die Polyethylen-Folie ist als Endlosschlauchware aus der Verpackungsindustrie verfügbar. Das bevorzugte PE soll nicht als Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden, da es sicherlich weitere andere geeignete thermoplastische Kunststoffe für die Folienschläuche gibt. PE für die schlauchförmigen Elemente hat weitere Vorteile, da es zäh ist und zusammengefaltet oder verknüllt werden kann. Dadurch kann für den Transport bzw. Versand die ganze Einheit auf ein kleineres Maß gebracht werden. Bevorzugt werden PE-Schläuche mit einem Durchmesser von 40 mm bis 60 mm und einer Wandstärke von 0,05 bis 0,2mm verwendet.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Anordntung ist die erste Öffnung in der Abdeckung von der zweiten Öffnung in der Abdeckung unter einem Abstand beabstandet. Die erste Öffnung für den Zuluftschlauch ist unter der zweiten Öffnung für den Abluftschlauch in der Abdeckung ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die frische Luft von außen nicht mit der Abluft aus dem Raum vermischt wird.
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Zur Unterstützung der Luftbewegung im Luft-Luft-Wärmetauscher ist in einer ersten Seitenwand des Gehäuses mindestens ein elektrisch betriebenes Gebläse angebracht, das Luft aus dem Raum in den unteren Bereich des Gehäuses des Luft-Luft-Wärmetauschers saugt. In einer zweiten Seitenwand des Gehäuses, die gegenüber der ersten Seitenwand vorgesehen ist, ist mindestens ein elektrisch betriebenes Gebläse angebracht, das Luft aus dem Zwischenbereich des Gehäuses in den Raum fördert. Bei den elektrisch betriebenen Gebläsen handelt es sich um Elektrogeräte, die über ein Netzteil mit der erforderlichen Kleinspannung versorgt werden.
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Im unteren Bereich des Gehäuses ist eine herausziehbare Wanne vorgesehen, die Kondenswasser aus den mehreren schlauchförmigen Elementen auffängt. Die Wanne für das Kondenswasser kann kostengünstig als Tiefziehteil oder Pressteil hergestellt werden. Die Wanne kann aus Kunststoff (PP, ABS, usw.) oder Aluminium hergestellt werden.
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Die Lüftung des Raums erfolgt mit der erfindungsgemäßen Anordnung, die einen Luft-Luft-Wärmetauscher umfasst, der ein Gehäuse besitzt, in dem eine obere Platte und eine untere Platte angebracht sind. Das Gehäuse wird dadurch in einen oberen Bereich, einen Zwischenbereich und einen unteren Bereich aufgeteilt. An der oberen Platte und der unteren Platte sind mehrere schlauchförmige Elemente befestigt, die in Längsrichtung des Gehäuses verlaufen und den oberen Bereich fluide mit dem unteren Bereich des Luft-Luft-Wärmetauschers verbinden. Frischluft wird dem Zwischenbereich unmittelbar unterhalb der oberen Platte zugeführt. In den unteren Bereich wird über mindestens ein elektrisch betriebenes Gebläse Raumluft verbracht, die in den, zwischen der unteren Platte und der oberen Platte angeordneten schlauchförmigen Elementen, in den oberen Bereich aufsteigt und den Luft-Luft-Wärmetauscher als Abluft verlässt. Über mindestens ein dem Zwischenbereich zugeordnetes elektrisch betriebenes Gebläse, wird die Frischluft im Zwischenraum in Richtung der unteren Platte zwischen den schlauchförmigen Elementen bewegt. Die absteigende Frischluft wird durch die in den schlauchförmigen Elementen aufsteigende Raumluft erwärmt. Durch das mindestens eine elektrisch betriebene Gebläse wird die Luft aus dem Zwischenraum des Luft-Luft-Wärmetauschers an den Raum abgegeben.
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Die Frischluft wird über einen Zuluftschlauch dem Luft-Luft-Wärmetauscher zugeführt. Über einen Abluftschlauch wird die Abluft aus dem Luft-Luft-Wärmetauscher abgeführt. Der Zuluftschlauch endet in einer ersten Öffnung einer Abdeckung und der Abluftschlauch endet in einer zweiten Öffnung der Abdeckung. Die Abdeckung wird derart an einem Fenster angeordnet, dass bei einem geöffneten Fenster eines Raums ein ungehinderter Lufteintritt von außen in den Raum verhindert wird.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun die Erfindung und ihre Vorteile durch Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dadurch die Erfindung auf das gezeigte Ausführungsbeispiel zu beschränken. Die Größenverhältnisse in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
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Es zeigen im Einzelnen:
- 1 eine perspektivische Ansicht der Anordnung zum Lüften von Räumen;
- 2 eine perspektivische Ansicht der Anordnung zum Lüften von Räumen, wobei vom Luft-Luft-Wärmetauscher einige Teile weggebrochen sind, um den inneren Aufbau des Luft-Luft-Wärmetauschers zu verdeutlichen;
- 3 eine schematische Darstellung der Luftführung der Anordnung zum Lüften von Räumen;
- 4 eine Ansicht auf den Luft-Luft-Wärmetauscher und dessen Zuordnung zu einem Fenster des Raums;
- 5 eine Ansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 4;
- 6 eine Draufsicht auf die dritte Seitenfläche des Luft-Luft-Wärmetauschers und dessen räumliche Zuordnung zum Fenster des Raums;
- 7 eine Ansicht entlang der Schnittlinie B-B aus 6;
- 8 eine Seitenansicht des Luft-Luft-Wärmetauschers auf dessen zweite Seitenwand;
- 9 eine Schnittansicht des Luft-Luft-Wärmetauschers entlang der Schnittlinie A-A aus 8; und
- 10 eine Schnittansicht des Luft-Luft-Wärmetauschers entlang der Schnittlinie C-C aus 8, die eine Draufsicht auf eine Platte des Luft-Luft-Wärmetauschers ermöglicht.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die Figuren stellen lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, ohne jedoch die Erfindung auf die dargestellten Ausführungsbeispiele zu beschränken.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Anordnung 1 zur dauerhaften Raumlüftung. Die Anordnung 1 besitzt einen Luft-Luft-Wärmetauscher 10, der Zuluft von einem geöffneten Fenster 102 eines Raumes 100 empfängt und Abluft aus dem Luft-Luft-Wärmetauscher 10 durch das geöffnete Fenster 102 des Raumes 100 an die Umgebung abführt. Um bei einem geöffneten Fenster 102 ein ungehindertes Eindringen der Außenluft in den Raum 100 zu verhindern, ist eine Abdeckung 20 am Fenster 102 angebracht. Die Ausgestaltung der Abdeckung 20 hängt von der Ausgestaltung des Fensters 102 ab. Bei der hier dargestellten Ausführungsform des Fensters 102 mit einem schwenkbaren Fensterflügel 103 ist die Abdeckung 20 in Form eines Keils ausgebildet.
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Ein Zuluftschlauch 2, der in einer ersten Öffnung 104 der Abdeckung 20 endet, verbindet den Luft-Luft-Wärmetauscher 10 fluide mit der Abdeckung 20. Ebenso ist ein Abluftschlauch 4 vorgesehen, der in einer zweiten Öffnung 106 der Abdeckung 20 endet und den Luft-Luft-Wärmetauscher 10 fluide mit der Abdeckung 20 verbindet.
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Der Luft-Luft-Wärmetauscher 10 besitzt ein Gehäuse 11, das bei der hier dargestellten Ausführungsform eine rechteckige Querschnittform besitzt. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass eine rechteckige Querschnittform des Gehäuses 11 keine Beschränkung der Erfindung darstellen soll. Andere Querschnittsformen des Gehäuses 11 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 sind vorstellbar. Bei der rechteckigen Querschnittform besitzt das Gehäuse 11 eine erste Seitenwand 181 und eine ihr gegenüber angeordnete, parallele zweite Seitenwand 182 . Eine dritte Seitenwand 191 und eine vierte Seitenwand 192 sind zueinander parallel und mit der ersten Seitenwand 181 und der zweiten Seitenwand 182 verbunden.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung 1 zum dauerhaften Lüften von Räumen, wobei vom Luft-Luft-Wärmetauscher 10 einige Teile weggebrochen sind, um auch den inneren Aufbau des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 zu verdeutlichen. Der Luft-Luft-Wärmetauscher 10 ist in einen oberen Bereich 14, einen Zwischenbereich 15 und einen unteren Bereich 16 unterteilt. Bei der Darstellung der 2 sind von der ersten Seitenwand 181 und der dritten Seitenwand 191 Teile weggebrochen, um den inneren Aufbau des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 zu verdeutlichen.
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Im Innern des Gehäuses 11 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 ist eine obere Platte 12 eingesetzt, die den oberen Bereich 14 vom Zwischenbereich 15 luftdicht trennt. Ebenso ist im Innern des Gehäuses 11 eine untere Platte 13 eingesetzt, die den Zwischenbereich 15 vom unteren Bereich 16 luftdicht trennt. Die obere Platte 12 und die untere Platte 13 haben jeweils eine Vielzahl von Öffnungen 21 ausgebildet. Bevorzugt besitzen die obere Platte 12 und die untere Platte 13 die gleiche Anzahl von Öffnungen 21. Zwischen der oberen Platte 12 und der unteren Platte 13 erstreckt sich eine Vielzahl von schlauchförmigen Elementen 17. Jedes der schlauchförmigen Elemente 17 ist mit einer Öffnung 21 der oberen Platte 12 und der entsprechenden Öffnung 21 (nicht dargestellt) der unteren Platte 13 verbunden. In Wirkstellung erstrecken sich die schlauchförmigen Elemente 17 entlang der Längsachse L des Luft-Luft-Wärmetauschers 10. Bevorzugt sind die schlauchförmigen Elemente 17 als Folienröhren ausgebildet.
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Die schlauchförmigen Elemente 17 bilden die Wärmetauscherfläche und sind gemäß einer möglichen Ausführungsform als dünnwandige Schläuche aus Polyethylen-Folie (PE) ausgebildet. Die Wandstärke der schlauchförmigen Elemente 17 sollte zum Zweck des besseren Wärmedurchgangs möglichst dünn sein. Gemäß einer möglichen Ausführungsform haben die schlauchförmigen Elemente 17 aus (PE) einen Durchmesser D (siehe 10) von ca. 50mm und eine Wandstärke von ca. 0,1 mm. Die hier angegebenen Werte der schlauchförmigen Elemente 17 dienen lediglich der Beschreibung und sind nicht als Beschränkung der Erfindung aufzufassen.
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Der Abluftschlauch 4 verbindet fluide den oberen Bereich 14 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 mit der Abdeckung 20. Der Zuluftschlauch 2 verbindet fluide die Abdeckung 20 mit dem Zwischenbereich 15 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10. Dabei endet der Zuluftschlauch 2 am Luft-Luft-Wärmetauscher 10 direkt unterhalb der oberen Platte 12 im Zwischenbereich 15.
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Im unteren Bereich 16 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 ist eine Wanne 22 vorgesehen, die zum Auffangen von Kondenswasser aus den schlauchförmigen Elementen 17 dient. Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind im unterer Bereich 16 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 zwei elektrisch betriebene Gebläse 23 vorgesehen, die in der ersten Seitenwand 181 des Gehäuses 11 sitzen. Die Gebläse 23 fördern die Luft aus dem Raum 100 in den unteren Bereich 16 des Gehäuses 11 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10. Die Anzahl der Gebläse 23 dient lediglich der Beschreibung und soll nicht als Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden.
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3 zeigt eine schematische Darstellung der Luftführung der Anordnung 1 zum Lüften von Räumen 100. Über den Zuluftschlauch 2 wird Frischluft (Außenluft) 30 in den Zwischenbereich 15 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 verbracht. Die Frischluft 30 gelangt direkt unterhalb der oberen Platte 12 in den Zwischenbereich 15. Die Frischluft 30 strömt entlang der schlauchförmigen Elemente 17 (siehe 2) nach unten in Richtung der unteren Platte 13 (siehe 2). Auf dem Weg von der oberen Platte 12 zu der unteren Platte 13 wird die Frischluft 30 von der in den schlauchförmigen Elementen 17 nach oben (in Richtung der oberen Platte 12) strebenden Raumluft 32 erwärmt. Die Raumluft 32 wird mit mindestens einem elektrisch betriebenen Gebläse 23 in den unteren Bereich 16 (unterhalb der unteren Platte 13) des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 verbracht. Von dort gelangt die Raumluft 32 in die schlauchförmigen Elemente 17, die an den Öffnungen 21 (siehe 2) der unteren Platte 13 und der oberen Platte 12 angebracht sind. Wie bereits erwähnt, entzieht die im Zwischenraum 15 absteigende Frischluft 30 der in den schlauchförmigen Elementen 17 aufsteigenden Raumluft 32 Energie und wird somit erwärmt.
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In der zweiten Seitenwand 182 ist ebenfalls mindestens ein elektrisch betriebenes Gebläse 23 vorgesehen. Das mindestens eine elektrisch betriebene Gebläse 23 ist derart in der zweiten Seitenwand 182 angebracht, dass es auf den Zwischenraum 15 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 wirkt und direkt über der unteren Platte 13 vorgesehen ist. Durch das mindestens eine elektrisch betriebene Gebläse 23 der zweiten Seitenwand 182 wird die Luftströmung der Frischluft 30 in Richtung der unteren Platte 30 hin unterstützt. Ferner dient das mindestens eine elektrisch betriebene Gebläse 23 zum Fördern der Zuluft 33 (erwärmte Frischluft 30) in den Raum 100.
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Die aufsteigende Raumluft 32 gelangt durch die Öffnungen 21 (siehe 2) der oberen Platte 12 in den oberen Bereich 14 und wird mittels des Abluftschlauchs 4 und durch die Abdeckung 20 hindurch an die Umgebung als Abluft 31 (außerhalb des Raums 100) abgegeben.
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4 zeigt eine Ansicht auf die zweite Seitenwand 182 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 und dessen Zuordnung zu einem Fenster 102 des Raums 100. Das Fenster 102 besitzt einen schwenkbaren Fensterflügel 103 (siehe 2), sodass die Abdeckung 20, wie auch den 1 und 2 zu erkennen ist, keilförmig ausgebildet ist. Der Luft-Luft-Wärmetauscher 10 ist seitlich neben dem Fenster 102 im Raum 100 aufgestellt. Der Abluftschlauch 4 und der Zuluftschlauch 2 sind in der bereits beschriebenen Art und Weise mit dem Gehäuse 11 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 verbunden. Der Zuluftschlauch 2 ist mit der ersten Öffnung 104 der Abdeckung 20 und der Abluftschlauch 4 ist mit der zweiten Öffnung 106 der Abdeckung 20 verbunden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind in der zweiten Seitenwand 182 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 zwei elektrisch betriebene Gebläse 23 vorgesehen, die, wie in 3 dargestellt, die Zuluft 33 (erwärmte Frischluft 30) in den Raum 100 fördert. Im unteren Bereich 16 des Gehäuses 11 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 ist die herausnehmbare Wanne 22 vorgesehen.
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5 zeigt eine Ansicht der Anordnung 1 entlang der Schnittlinie A-A aus 4. Im Zwischenraum 15 verlaufen die schlauchförmigen Elemente 17 von der oberen Platte 12 zu der unteren Platte 13. Der Abluftschlauch 4 verbindet den oberen Bereich 14 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 mit der Abdeckung 20 zwischen Fenster 102 und Fensterflügel 103. Im unteren Bereich 16 ist die Wanne 22 für Kondenswasser vorgesehen. Der obere Bereich 14, der Zwischenbereich 15 und der untere Bereich 16 sind von dem Gehäuse 11 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 umgeben. In der ersten Seitenwand 181 des Gehäuses 11 ist das mindestens eine elektrisch betriebene Gebläse 23 vorgesehen und dem unteren Bereich 16 zugeordnet. Auf der gegenüberliegenden zweiten Seitenwand 182 des Gehäuses 11 ist ebenfalls mindestens ein elektrisch betriebenes Gebläse 23 vorgesehen, das dem Zwischenbereich 15 zugeordnet ist.
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6 zeigt eine Draufsicht auf die dritte Seitenwand 191 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 und dessen räumliche Zuordnung zum Fenster 102 des Raums 100. Wie bereits mehrfach in der Beschreibung zur Erfindung erwähnt, ist der Luft-Luft-Wärmetauscher 10 der Anordnung 1 über den Zuluftschlauch 2 und den Abluftschlauch 4 mit der Abdeckung 20 verbunden. In der ersten Seitenwand 181 und der zweiten Seitenwand 182 des Gehäuses 11 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 sind die elektrisch betriebenen Gebläse 23 eingesetzt. Die herausnehmbare Wanne 22 kann bei Bedarf senkrecht zur dritten Seitenwand des Gehäuses 11 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 herausgezogen werden.
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7 zeigt eine Ansicht des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 entlang der Schnittlinie B-B aus 6. Anhand dieser Darstellung ist eindeutig zu erkennen, dass der Abluftschlauch 4 von dem oberen Bereich 14 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 ausgeht. Ebenso erkennt man die zwei elektrisch betriebenen Gebläse 23, die die, wie in 3 dargestellt, verbrauchte Luft aus dem Raum 100 ansaugen und in den Luft-Luft-Wärmetauscher 10 fördern. Im Innern des Gehäuses 11 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 verlaufen die schlauchförmigen Elemente 17, die die Wärmetauscherfläche bilden. Der obere Bereich 14 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 hat eine Öffnung 26 ausgebildet, in der der Abluftschlauch 4 endet. Ebenso hat der Zwischenbereich 15 eine Öffnung 26 ausgebildet, in der der Zuluftschlauch 2 für die Frischluft 30 endet. Die Öffnung 26 für den Zuluftschlauch 2 ist im Zwischenbereich 15 unmittelbar unter der oberen Platte 12 ausgebildet, die den oberen Bereich 14 vom Zwischenbereich 15 trennt.
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8 zeigt eine Seitenansicht des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 auf dessen zweite Seitenwand 182 . Das Gehäuse 11 definiert einen oberen Bereich 14, einen Zwischenbereich 15 und einen unteren Bereich 16. Der obere Bereich 14 besitzt eine Höhe 6. Der Zwischenbereich 15 besitzt eine Höhe 7. Der untere Bereich besitzt eine Höhe 8. Direkt über dem unteren Bereich 16 sind die beiden elektrisch betriebenen Gebläse 23 angebracht, die erwärmte Zuluft 33 (siehe 3) in den Raum 100 fördern.
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9 zeigt eine Schnittansicht des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 entlang der Schnittlinie A-A aus 8. Die schlauchförmigen Elemente 17 verlaufen im Gehäuse 11 parallel vom oberen Bereich 14 zum unteren Bereich 16. Der Zuluftschlauch 2 endet im Zwischenbereich 15 direkt unterhalb des oberen Bereichs 14. Der Abluftschlauch 4 endet im oberen Bereich 14. Das Gehäuse 11 hat eine Länge 9.
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10 zeigt eine Schnittansicht des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 entlang der Schnittlinie C-C aus 8, die eine Draufsicht auf die obere Platte 12 des Luft-Luft-Wärmetauschers 10 ermöglicht. Es ist selbstverständlich, dass die untere Platte 13 identisch zu der oberen Platte 12 aufgebaut ist. Gemäß der hier dargestellten Ausführungsform sind die Öffnungen 21 in der oberen Platte 12 und der unteren Platte 13 in Matrixform angeordnet. Die Öffnungen 21 sind in der oberen Platte 12 und der unteren Platte 13 mit einem Abstand 25 untereinander beabstandet. Die Öffnungen 21 besitzen einen Durchmesser D. Wie bereits erwähnt, sind die schlauchförmigen Elemente 17 in den Öffnungen 21 angebracht und die obere Platte 12 und die untere Platte 13 sind luftdicht mit dem Gehäuse 11 verbunden. Die obere Platte 12 und die untere Platte 13 besitzen eine Breite 5, die im Wesentlichen der Breite der ersten Seitenwand 181 bzw. der zweiten Seitenwand 182 entspricht. Die Länge 9 der oberen Platte 12 und der unteren Platte 13 entspricht im Wesentlichen der Länge 9 der dritten Seitenwand 191 und der vierten Seitenwand 192 .
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Es wird angenommen, dass die vorliegende Offenbarung und viele der darin erwähnten Vorteile durch die vorhergehende Beschreibung verständlich werden. Es ist offensichtlich, dass verschiedene Änderungen in Form, Konstruktion und Anordnung der Bauteile durchgeführt werden können, ohne von dem offenbarten Gegenstand abzu-12 weichen. Die beschriebene Form ist lediglich erklärend, und es ist die Absicht der beigefügten Ansprüche, solche Änderungen zu umfassen und einzuschließen. Dementsprechend sollte der Umfang der Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Zuluftschlauch
- 4
- Abluftschlauch
- 5
- Breite
- 6
- Höhe
- 7
- Höhe
- 8
- Höhe
- 9
- Länge
- 10
- Luft-Luft-Wärmetauscher
- 11
- Gehäuse
- 12
- obere Platte
- 13
- untere Platte
- 14
- oberer Bereich
- 15
- Zwischenbereich, Zwischenraum
- 16
- unterer Bereich
- 17
- schlauchförmiges Element
- 181
- erste Seitenwand
- 182
- zweite Seitenwand
- 191
- dritte Seitenwand
- 192
- vierte Seitenwand
- 20
- Abdeckung
- 21
- Öffnung
- 22
- Wanne
- 23
- elektrisch betriebenes Gebläse
- 25
- Abstand
- 26
- Öffnung
- 30
- Frischluft (Außenluft)
- 31
- Abluft (Fortluft)
- 32
- Raumluft
- 33
- Zuluft
- 100
- Raum
- 102
- Fenster
- 103
- Fensterflügel
- 104
- erste Öffnung
- 106
- zweite Öffnung
- A
- Abstand
- A-A
- Schnittlinie
- B-B
- Schnittlinie
- C-C
- Schnittlinie
- D
- Durchmesser
- L
- Längsachse