DE3928558A1 - Luft-luft-waermetauscher mit rippenrohr-klemmbloecken und spannvorrichtung bes. fuer landwirtschaftliche staelle - Google Patents
Luft-luft-waermetauscher mit rippenrohr-klemmbloecken und spannvorrichtung bes. fuer landwirtschaftliche staelleInfo
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Description
Wärmetauscher, eigentlich physikalisch treffender als Wärme
übertrager bezeichnet, dienen zur Übertragung
der Wärme von einem wärmeren Medium zu einem kälteren Medium.
In der Klimatechnik werden Wärmetauscher oft zur Aufwärmung
der frischen kalten Zuluft durch die Wärme (mit Schadstoffen
wie Kohlendioxid, Ammoniak, Wasserdampf usw. angereicherten)
Abluft eingesetzt.
Dabei sind eine Reihe verschiedener Verfahren und Bauformen
bekannt.
Da die Zuluft nicht mit der schadstoffbehafteten Abluft
vermischt werden soll, kommen in der Klimatechnik nur Wärme
tauscher mit eindeutiger Trennung des wärmeabgebenden
Abluftstromes und des wärmeaufnehmenden Zuluftstromes in Frage.
Die Wärmeübertragung findet in den bekannten Wärmetauschern
über wärmeübertragende Trennwände statt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Trennwände stellen
Rippenrohre aus temperaturbeständigem Kunststoff dar.
Ein Vorteil des Röhrentauschers ist seine Fähigkeit auch bei
sehr niederen Außentemperaturen (z. B. -25°C) eine wärmetausch
wirksame Wärmeübertragungsfläche eisfrei zu halten.
Dies rührt im wesentlichen von dem "topologisch zusammen
hängenden" Luftraum außerhalb der Rohre her; wenn hier die
warme feuchte Abluft geführt wird, vermag sie sich auch bei
beginnender starker Vereisungsneigung immer noch einen
Warmluftströmungskanal eisfrei zu halten.
Dies ist bei den Wärmetauschern mit festgelegten Kanälen
ohne Querverbindung des Abluftraumes zwischen den Kanälen
(z. B. Plattentauscher, Kanalformteilplattentauscher)
nicht selbstverständlich gegeben.
Der Vorteil der Rippenrohre besteht in der besseren Luftwärme
übertragung durch die durch die Rippen oder Wellen vergrößerte
Oberfläche - und vor allem durch die bessere Verwirbelung der
vorbeistreichenden Luftschichten (innen und außen).
Eine besonders einfache Aufbauart eines Rippenrohrwärme
tauschers wurde von der Landtechnischen Versuchsanstalt Weihen
stephan entwickelt und sogar für den Selbstbau empfohlen.
Dieser Rippenrohrwärmetauscher nutzt ein Hartschaum-Kanal
formteil als wärmeisolierende Umhüllung und zugleich als
stabilisierenden Rahmen, in welches an den beiden offenen
Enden Lochrasterplatten eingeklebt oder eingeschraubt sind.
In diese Lochrasterplatten z. B. aus verleimten ca. 3 mm starken
Hartspanholzplatten sind z. B. 10 · 13 Bohrungen von z. B. 40 mm
Durchmesser gebohrt, in welche die Rippenrohre gesteckt werden.
Die Rohre sollen mit einer leichten Preßpassung in die Bohrungen
passen, damit sie nach dem Geradeziehen der in der Regel leicht
gekrümmten Rippenrohre eine Zugspannung von z. B. bis zu 40 N
übertragen können. Anschließend werden die Kopfseiten noch mit
Zweikomponenten-Vergußmasse vergossen, was die Luftdichtheit und
die mechanische Festigkeit der Verbindung der Lochplatte
mit Rahmen und Rippenrohren erhöht.
Obwohl diese Konstruktion grundsätzlich bewährt und einfach ist,
haften ihr folgende Nachteile an:
Der Wärmetauscher ist nur mit einigem Kraftaufwand und bei
Mitarbeit mehrerer Personen aufzubauen, da die zugeschnittenen
Rippenrohre Stück für Stück mit Kraftaufwand (- die Reibungs
kraft zwischen Rippenrohren und Lochrasterbohrungen muß so
groß wie die endgültige Ausrichtspannung von ca. 40 N sein!)
durch die Bohrung an einem Ende geschoben werden müssen und
dabei auch durch ein Stützgitter in der Gehäusemitte und durch
die Lochrasterplatte am anderen Ende des Tauschers gefädelt
werden muß.
Der Hartschaumrahmen ist verhältnismäßig teuer und seine
gute Wärmeisolation ist (z. B. wenn der Tauscher innerhalb des
Stalles selbst aufgestellt oder aufgehängt wird) nicht immer
unbedingt erforderlich.
Die Einzelteile des vergossenen Wärmetauschers sind
schlecht demontierbar und damit kaum wiedereinsetzbar.
Der erfindungsgemäße Vorschlag ermöglicht nun eine
wesentlich einfachere kostengünstigere Montage bei
Verwendung eines billigeren Grundrahmens.
Anstelle der Lochrasterplatten mit eng tolerierten Bohrungen
können Lochrasterplatten mit weiteren Bohrungen verwendet
werden, in welche die Rohre leicht eingelegt werden können,
denn festgeklemmt werden sie dort erst anschließend mit Keil
rohstücken oder Rundschnurringen - und danach mittels der
Spannvorrichtung werden erst alle Rippenrohre gleichzeitig
mechanisch gespannt.
Anstelle der Lochrasterplatten können auch
einzelne bei der fortschreitenden Montage der Rippenrohre
in den Tauscher aufeinanderfolgend eingesetzte Rippenrohr
klemmriegel (3) aneinandergefügt werden.
Anstelle des Hartschaumkanalformteiles kann nun auch z. B.
ein einfacher Metallrahmen eingesetzt werden.
Für die Haltevorrichtung (2) der Rippenrohre (1) werden hier
zwei Ausführungsmöglichkeiten genauer beschrieben.
- 1. Die Rippenrohrklemmblöcke (3) nach den Ansprüchen 2 bis 8.
- 2. Die Lochrasterplatte (9) mit Spielpassungsbohrungen für die Rippenrohre nach den Ansprüchen 9 bis 17.
Zunächst die Beschreibung der Ausführungsform mit Rippenrohr-
Klemmblöcken (3):
Die Rippenrohrklemmblöcke (3) werden von einem passenden
Klemmblockgegenlager (8) gefaßt, wovon an jedem Ende des
Tauscherrahmens (15) eines ist.
Um die Montage zu erleichtern, kann der Rahmen mit den Quer
streben (17) so elastisch verspannt werden, daß der Abstand
der beiden Klemmblockgegenlager (8) zueinander z. B. um ca. 1%
verkürzt wird.
Die Rippenrohre werden dann mit mäßiger Zugspannung (z. B.
10 N/Rohr) eingelegt und die Klemmblöcke mit ihren Noppen (6)
in die passenden Bohrungen oder Ausstanzungen (7) der
Klemmblockgegenlager (8) eingerastet, womit die bereits
montierten Rohre formschlüssig arretiert sind.
Da in der Regel die ganze Reihe der Rippenrohre (1) eines Klemm
blocks (3), das sind etwa 10 Stück, auf einmal beim Einlegen ge
spannt werden sollen, kann ein selbstklemmendes
Greif- und Spannwerkzeug (24) mit Federn (25) und Federgalgen
(26) die Montage erleichtern (Anspruch 26 und Fig. 7).
Sind alle Rippenrohre so montiert, so können die Rippenrohr
haltergegenlagerverbindungsschienen (16) wieder in Normallage
gebogen (entspannt) werden, womit sich der Abstand
der beiden Klemmblockgegenlager (8) wieder vergrößert
und damit die Rippenrohre gleichzeitig gespannt werden.
(Dieser Vorgang ist schematisch in Fig. 1 angedeutet.)
Natürlich kann dieser Spanneffekt auch mit einem anderen
Spannmechanismus, z. B. nach Anspruch 23 und Fig. 6
mit vier Stellschrauben (21) zwischen Rahmen (15) und
Klemmblockgegenlager (8) verwirklicht werden.
Die Halbschalenklemmblockriegel (3) müssen in keinem Fall eine
Wärmeisolationswirkung aufweisen, da sie sogar als Trennwand
von warmer Abluft und angesaugter kalter Zuluft zur wirksamen
Wärmetauscherfläche beitragen.
Sie können also auch aus Metall bestehen und z. B. als billig
fertigbare Buntmetallegierungs-Druckgußteile ausgeführt sein.
Beschreibung der Ausführungsmöglichkeit der Rippen
rohrhaltevorrichtung (2) als Lochrasterplatte (9) mit
Spielpassungen der Bohrungen (10):
Die Idee der mechanischen Vorspannung und Ausrichtung
der Rippenrohre erst nach ihrer Montage, ermöglicht
auch mit einer einfachen Lochrasterplatte - jetzt allerdings
mit Spielpassungsbohrungen - eine wesentlich leichtere Montage
der Rippenrohre.
Die Rippenrohre können leicht in die Bohrungen eingeführt
werden und brauchen nur unter leichter mechanischer Vor
spannung von ca. 10 N (von Hand ziehen) mittels eines
Keilrohrstückes (11), (12) oder eines Rundschnurringes (14)
entsprechend den Ansprüchen 10 bis 16 in den Bohrungen (10)
der Lochrasterplatte (9) festgekeilt zu werden (Fig.
3 und 4).
Bei der Vergrößerung des Abstandes der Rippenrohrhalter-Gegen
lager (8) beim Spannen nach der Montage verkeilen sich die
Rippenrohre noch stärker mit der Lochrasterplatte.
Zum bequemen Aufstecken der Rundschnurringe (14) kann ein
Rohrstück (22) als Hilfswerkzeug nach Anspruch 27 und Fig. 8
evtl. gute Dienste leisten.
Auch für die Lochrasterplatte gilt:
Sie braucht nicht wärmeisolierend sein,
nur mechanisch stabil, um nach dem Spannen die Zugkräfte
aller Rippenrohre von insgesamt ca. 100 · 40 N = 4000 N bei
geringer Durchbiegung aufnehmen zu können.
Ein Teil der Zugkräfte kann auch durch eine oder mehrere
Querstützen (19) des Gegenlagers (8) nach Fig. 5 abgefangen
werden.
Natürlich kann die Lochrasterplatte (wie auch die Klemmblock-
Halterung) vor dem Spannen der Rippenrohre nach Anspruch 18 mit
z. B. Epoxidharz vergossen werden.
In diesem Fall könnten die Klemmrohrstücken durch einfaches
Umwickeln der Rippenrohrenden unmittelbar vor den Bohrungen
(10) mit z. B. einer Schnur, welche von Rohr zu Rohr, mit
jeweils einigen Windungen um das Rohrende, gespannt ist,
ersetzt werden.
Da der Metallrahmen (15) mit den Klemmblockgegenlagern (8)
und den Querstreben (17) ausreichend stabil ausgelegt sind, um
Gewichts- und Spannkraft der Rippenrohre aufzunehmen,
kann die strömungstechnisch erforderliche Umhüllung des
ganzen Wärmetauschers nun eine z. B. einfache Kunststoffo
lie sein - wenn der Tauscher sich im warmen Raum befindet,
befindet sich der Tauscher im kalten Raum, kann es zweckmäßig
sein, eine Umhüllung aus dünnen Wärmedämmplatten oder aus
einer wärmeisoliernden Kunststoffolie (Luftpolsterfolie)
zu verwenden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Wärmetauschers sind also:
- 1. Durch die nachträgliche Spannmöglichkeit der Rippenrohre schnelleres und einfacheres Herstellungsverfahren.
- 2. Durch die Klemmblöcke (4) oder die Lochrasterplatten mit Verkeilung der Rippenrohre unter geringer mechanischer Vorspannung ist der Tauscher zerstörungsfrei demontierbar.
- 3. Durch den Metallrahmen (15) und die leichtere Umhüllung (nach Anspruch 21, 22) ist die Konstruktion leicht und billig und leicht zugänglich für Kontrolle, Reparaturen und Reinigung.
Unseres Wissens ist diese Ausführungsform neu - und wird
auch nicht von der Offenlegungsschrift DE 26 28 866 A1 vom
26. 6. 76 berührt, wo ein Klemmblock für Metall-Rippenrohre
mit andersartiger Funktion beschrieben wird.
Rundschnurringe und ähnliche Dichtungsmaterialien werden in
der Praxis zwar vereinzelt zur mechanischen Befestigung
oder Abdichtung der Rippenrohre in Haltebohrungen
eingesetzt; die erfindungsgemäß wesentliche formschlüssige
Verkeilung des Rippenrohres mit dem Halterahmen und die
mechanische Ausrichtung der Rohre beim Spannen nach der Montage
und die leichte Montierbarkeit der Rippenrohre sind Kennzeichen
dieser vorgeschlagenen Ausführungsform mit Herstellungsgang.
Fig. 1 zeigt schematisch die den Rahmen den gesamten Rahmen
(15) mit Längsverbindungsschienen (16), Rippenrohrträger-
Gegenlagern (8) und beispielhaft gezeichnet drei Rippenrohre
(1) im Montagezustand
- a) mit verkürzter Gegenlagerdistanz und
- b) im Normalzustand mit gespannten Rippenrohren.
Fig. 2 zeigt den Klemmblock (3) mit den Aussparungen (4)
für die Rippenrohre (Wellrohre) (1),
mit Nut- und Federpassungen (5a) und (5b) und den
Einrastnoppen (8).
Da der Klemmblock (3) die Zugkräfte der Rippenrohre
(Temperaturschwankungen +40°C bis -40°C der Rippenrohre
beachten!) aufnehmen muß besteht er vorzugsweise aus
z. B. korrosionsbeständigem Druckgußmetall (Wärmeisolierung
ist nicht erforderlich!) oder aus evtl. glasfaserverstärktem
Kunststoff.
Fig. 3 zeigt die alternativ zu Fig. 2 einsetzbare Lochraster
platte (9) mit Bohrungen (10) und ausschnittsweise die einge
steckten Rippenrohre (1).
Fig. 4 zeigt einige Ausführungsbeispiele der formschlüssigen
Klemmung der Rippenrohre (1) in den Lochrasterplattenbohrungen
(10) mit einem elastischen Rohrkeil (11), einem am Umfang
aufgeschlitzen und schrägangeschnittenen Wellenrohrstück (12),
einem Rundschnurring (14) und evtl. Vergießung mit z. B. aus
härtendem Epoxidharz (13).
Fig. 5 zeigt den gesamten Rahmen (15) mit den beiden
Rohrhaltergegenlagern (8), den Verbindungsschienen (16), den
Querverbindungsschienen (17), der Querstütze (19) und
den Einrastbohrungen oder -Ausstanzungen (7) für die
Klemmblocknoppen (6).
Fig. 6 zeigt (nach Fig. 1) ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Spannmechanismus für die Rippenrohre nach der Montage mit
Stellschrauben (21) zwischen Rohrhaltergegenlager (8) und
Rahmenlängsverbinder (16).
Fig. 7 zeigt einen Vorschlag für eine Montage-
Spannvorrichtung zur gleichzeitigen Vorspannung mehrerer
Rippenrohre.
Die selbstklemmenden Greifer (24) (z. B. ein Seil mit Schlinge!)
fassen die Rippenrohr-Enden und ziehen über Ausgleichsfedern
(25) z. B. mit einer Federkonstanten von ca. 1 N/cm) mit einer
Kraft von z. B. je 10 . . . 20 N an einem Federgalgen (26).
Fig. 8 zeigt ein Rohrstück (22) als Hilfswerkzeug zur Montage
von Rundschnurringen (14).
Bezeichnungen
(1) Rippenrohr oder Wellrohr
(2) Rippenrohrhaltevorrichtung
(3) Rippenrohr-Klemmblock
(4) Aussparung an (3) für Rippenrohre
(5a) Feder-Paßteil an (3)
(5b) Nut-Paßteil an (5)
(6) Einrastnoppe am Klemmblock (3) für (7)
(7) Bohrung oder Ausstanzung in (8) für (6)
(8) Gegenlager für Rippenrohrhalter (2) (= (3) oder (9))
(9) Lochrasterplatte
(10) Bohrungen in (9)
(11) Rohrkeil zum Klemmen von (1) in (10)
(12) schräg geschnittenes Wellrohrstück als Klemmkeil (Fig. 4b)
(14) Rundschnurring
(15) Wärmetauscherrahmen allgemein
(16) Längsschienen von (15)
(17) Querverbindungsschienen von (15)
(18) Spannmechanimus zur Spannung der Rippenrohre allgemein
(19) Querstütze für (2)
(20)
(21) Stellschraube zu (18)
(22) Rohrstück als Hilfe zum Aufbringen von (14) auf (1)
(23) Hilfswerkzeug zum Vorspannen der Rippenrohre allgemein
(24) selbstklemmender Greifer für ein Rippenrohrende
(25) Feder (z. B. Schraubenfeder)
(26) Federgalgen für mehrere Federn (25) mit Greifern (24)
(2) Rippenrohrhaltevorrichtung
(3) Rippenrohr-Klemmblock
(4) Aussparung an (3) für Rippenrohre
(5a) Feder-Paßteil an (3)
(5b) Nut-Paßteil an (5)
(6) Einrastnoppe am Klemmblock (3) für (7)
(7) Bohrung oder Ausstanzung in (8) für (6)
(8) Gegenlager für Rippenrohrhalter (2) (= (3) oder (9))
(9) Lochrasterplatte
(10) Bohrungen in (9)
(11) Rohrkeil zum Klemmen von (1) in (10)
(12) schräg geschnittenes Wellrohrstück als Klemmkeil (Fig. 4b)
(14) Rundschnurring
(15) Wärmetauscherrahmen allgemein
(16) Längsschienen von (15)
(17) Querverbindungsschienen von (15)
(18) Spannmechanimus zur Spannung der Rippenrohre allgemein
(19) Querstütze für (2)
(20)
(21) Stellschraube zu (18)
(22) Rohrstück als Hilfe zum Aufbringen von (14) auf (1)
(23) Hilfswerkzeug zum Vorspannen der Rippenrohre allgemein
(24) selbstklemmender Greifer für ein Rippenrohrende
(25) Feder (z. B. Schraubenfeder)
(26) Federgalgen für mehrere Federn (25) mit Greifern (24)
Claims (30)
1. Bauart und Verfahren zur Herstellung eines
Rippenrohrwärmetauschers zur Wärmeenergieübertragung
von warmer Abluft zur kälteren Zuluft ohne daß diese
beiden Wärmetauschgase miteinander in direkte Berührung
kommen, besonders für landwirtschaftliche Viehställe,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Haltevorrichtungen (2) der Rippenrohre oder Wellrohre (1) an deren beiden Enden und der Rahmen (15), welcher die beiden Haltevorrichtungen (2) verbindet, so ausgeführt sind, daß ein Spannmechanismus (18) den Abstand der beiden Rippenrohr- Haltevorrichtungen (2) gegeneinander um ca. 0,5% bis 2% der Normaldistanz zu variieren gestattet, und daß die Rippenrohre (1) bei verringertem Abstand der beiden Haltevorrichtungen (2) zueinander bei der Montage ohne Kraftaufwand, insbesondere zur Überwindung von Reibungskräften in den Haltevorrichtungen (2) eingelegt oder eingezogen werden können,
anschließend mit geringem Kraftaufwwand von <20 N je Rippenrohr vorgespannt, die Rippenrohre (1) formschlüssig mit der Haltevorrichtung (2) verbunden werden können,
wonach durch den Spannmechanismus (18) die Distanz der beiden Rippenrohr-Haltevorrichtungen (2) vom Montagezustand in den Normalzustand vergrößert wird, wodurch alle Rippenrohre gleichzeitig für den Betriebszustand axial gespannt und mechanisch ausgerichtet werden.
daß die Haltevorrichtungen (2) der Rippenrohre oder Wellrohre (1) an deren beiden Enden und der Rahmen (15), welcher die beiden Haltevorrichtungen (2) verbindet, so ausgeführt sind, daß ein Spannmechanismus (18) den Abstand der beiden Rippenrohr- Haltevorrichtungen (2) gegeneinander um ca. 0,5% bis 2% der Normaldistanz zu variieren gestattet, und daß die Rippenrohre (1) bei verringertem Abstand der beiden Haltevorrichtungen (2) zueinander bei der Montage ohne Kraftaufwand, insbesondere zur Überwindung von Reibungskräften in den Haltevorrichtungen (2) eingelegt oder eingezogen werden können,
anschließend mit geringem Kraftaufwwand von <20 N je Rippenrohr vorgespannt, die Rippenrohre (1) formschlüssig mit der Haltevorrichtung (2) verbunden werden können,
wonach durch den Spannmechanismus (18) die Distanz der beiden Rippenrohr-Haltevorrichtungen (2) vom Montagezustand in den Normalzustand vergrößert wird, wodurch alle Rippenrohre gleichzeitig für den Betriebszustand axial gespannt und mechanisch ausgerichtet werden.
2. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rippenrohr-Haltevorrichtung (2) aus reihenweise neben
einander in einem Halterahmen (8) eingelegten Klemmblöcken (3)
besteht.
Die Klemmblöcke (3) sind im wesentlichen Flachriegel,
in welche einerseits eine Reihe von mehreren halbkreisförmigen
Aussparungen (4) eingeformt sind, welche, wenn die Klemmblöcke
(3) in Paaren symmetrisch zusammengelegt werden, die Rippenrohre
praktisch luftdicht umschließen, wobei auch axiale Zugkräfte
der Rippenrohre (1) auf die Klemmblöcke übertragen werden können.
Zugleich schließen die Klemmblöcke (3) auch an den Stellen,
wo sie paarweise aufeinandertreffen so dicht, daß sie den
Luftraum innerhalb des Wärmetauschers (z. B. Abluftraum) vom
Luftraum außerhalb des Wärmetauscherkopfes, der zugleich mit
dem Rippenrohrinnenraum (z. B. Zuluftraum) verbunden ist,
trennen.
3. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß in die halbschalenförmigen Aussparungen (4) eine zur
Rippenrohraußenwandung passende formschlüssige und damit auch
dichte und zugleich kraftschlüssige (zur Rippenrohrwellung
komplementäre Innenwellung) Ausformnung eingearbeitet ist.
4. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Fügestellen der Klemmblöcke (3), wo diese
direkt paarweise aufeinandertreffen, beidseitig
versehen sind, so daß die Klemmblöcke (3) nach dem
Zusammenbau praktisch (strömungstechnisch) luftdicht
und mechanisch stabil miteinander verbunden sind.
5. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Klemmblöcke (3) aus korrosionsbeständigem Metall,
oder evtl. glasfaserverstärktem Kunststoff oder aus Holz
bestehen.
6. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Klemmblöcke (3) aus Druckgußmetall oder Spritzguß
kunststoff bestehen.
7. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Klemmblöcke (3) Sacklochbohrungen aufweisen,
welche zur Aufnahme von Verbindungs-U-Klammern
zwischen den Klemmblöcken untereinander dienen können.
8. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Klemmblockgegenlager (8) Bohrungen oder Ausstanzungen
(7) aufweisen, in welche die dazu passenden Stifte, Noppen
oder Ausbuchtungen (6) der Klemmblöcke (3) bei der Montage
einrasten, und so die Klemmblöcke (3) gegen die bereits
montierten Klemmblöcke mit der eingespannten Rippenrohrreihe
klemmen.
9. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rippenrohr-Haltevorrichtung (2) an den beiden
Rippenrohrenden (Wärmetauscherenden) aus je einer oder
je mehreren aneinandergefügten Lochrasterplatten (9)
bestehen.
Diese Lochrasterplatten (9) besitzen Bohrungen (10),
deren kleinster Durchmesser ca. 1% bis 20% größer als
der größte Außendurchmesser der Rippenrohre (1) ist,
so daß die Rippenrohre bei der Montage leicht und ohne
Reibungskraftwiderstand in die Bohrungen (10) eingeführt
werden können.
10. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 9,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rippenrohre (1) in den Bohrungen (10) der Lochraster
platten (9) mittels eines elastischen Rohrkeilstückes (11)
(nach Fig. 4a) unter axialer Vorspannung eingeklemmt werden.
11. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 9,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Bohrungen (10) der Lochrasterplatten (9) konisch
gebohrt sind - mit dem größeren Innendurchmesser zur
jeweiligen Tauscheraußenseite hin und mit einem Kegelhalb
winkel von ca. 2 Grad bis 20 Grad (Fig. 4c, 4d).
12. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 9 und 11,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rippenrohre (1) in den konischen Bohrungen (10) der
Lochrasterplatten (9) mittels eines elastischen Rundschnur
ringes (14) - oft als O-Ring bezeichnet - unter axialer
mechanischer Vorspannung eingeklemmt sind.
13. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens den Ansprüche
9, 10 oder 12,
gekennzeichnet dadurch,
daß das Rohrkeilstück (11) oder der Rundschnurring zur Erhöhung
der Flexibilität und um das Aufschieben bei der Montage zu
erleichtern, am Umfang einmal in axialer Richtung oder leicht
windschief von 0 Grad bis ca. 45 Grad zur Mittelachse
geschlitzt oder gesägt ist.
14. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 9,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rohrkeilstücke (11) an ihrer Innenbohrung eine
Wellung besitzen, die etwa formschlüssig zu den umschlossenen
Rippenrohren (1) paßt.
15. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens den Ansprüchen
9, 11, 13, 14,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rohrkeilstücke (11) einfach aus einem nach Anspruch 13
am Umfang geschlitzten Wellrohrstück bestehen, welche etwa
die gleiche oder die selbe Wellung wie die verwendeten
Wellrohre (1) aufweisen, und welche über diese Wellrohre (1)
bei der Montage geschoben werden und unter axialer Vorspannung
der Rohre in den konischen Bohrungen (10) geklemmt werden.
16. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens den Ansprüchen
9, 13, 14,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rohrkeilstücke Wellrohrstücke (12) entsprechend
Anspruch 15 sind, nur daß diese an einem Ende
zur Erzielung einer Keilwirkung in einer nichtkonischen
Bohrung (10) mit einem Winkel von ca. 45 Grad bis 65 Grad
schräg zur Normalebene der Mittelachse abgeschnitten oder
abgesägt ist (Fig. 4b).
17. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 9,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Lochrasterplatte (9) aus korrosionsbeständigem Metall
blech (z. B. Alu mit ausgestanzten Löchern (10)) oder aus
Kunststoff oder mehrfach verleimtem Holz besteht.
18. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rippenrohrhaltevorrichtungen (2) noch zusätzlich
mit einer Vergußmasse wie z. B. Zweikomponenten-Epoxidharz
vergossen sein kann, um die Dichtigkeit und die mechanische
Stabilität zu erhöhen.
19. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die beiden Gegenlager (8) der Rippenrohr-Haltevorrichtung
(2) aus Eisen oder Leichtmetallformteilen (z. B. Winkelprofil
halbzeug) bestehen.
20. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Rippenrohr-Haltevorrichtungen (2) durch eine oder
mehrere Querstützen (19) mechanisch gegen Durchbiegen
beim Aufnehmen der Rippenrohrzugkräfte gesichert sind.
21. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß der Rahmen (15), soweit strömungstechnisch und wärme
physikalisch erforderlich, mit wärmeisolierenden Kunststoff-
oder Holzplatten umkleidet ist.
22. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß der Rahmen (15) einfach mit einer eventuell wärme
isolierenden elastischen Kunststoffolie umspannt ist.
23. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Abstandsvariation der beiden Rippenrohrhalterungs-
Gegenlager (8) in Röhrenlängsrichtung (für die Rippenrohr
vorspannung nach der Montage der Rohre) durch Stellschrauben
(21) zwischen Rahmen (15) und Gegenlager (8) erreicht wird.
24. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Abstandsregulierung der beiden Klemmblockgegenlager (8)
durch Auf- oder Einbiegen der (mindestens vier) Verbindungs
schienen (16) - insbesondere vor der Rippenrohrmontage und
vollständigem oder teilweisem Wiedergeradebiegen derselben nach
der Montage erfolgt (schematisch in Fig. 1 gezeigt).
25. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 16,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Verbiegung der Längsverbinder (14) durch Kreuzquerver
steifungselemente (17) erfolgt, welche zur Spannungsjustierung
der Rippenrohre mehrere Rasterstellungen (mit entsprechenden
Bohrungen) ermöglichen (in Fig. 5 angedeutet).
26. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß ein selbstklemmendes Spannwerkzeug (24) mit einstellbarer
Federkraft von ca. 5 N bis 25 N je Rippenrohr während der
Montage der Rippenrohre die mechanische Vorspannung
eines oder mehrerer Rippenrohre aufnimmt, während die
zu einer Rippenrohrreihe zugehörigen Klemmblöcke (3)
formschlüssig fixiert werden.
27. Rippenrohrwärmetauscher nach mindestens den Ansprüchen
1, 9 und 12,
gekennzeichnet dadurch,
daß die (nicht aufgeschnittenen) Rundschnurringe (14)
durch Aufziehen auf das konische Ende eines Aufsteckrohres
(22) als Hilfswerkzeug, Überstülpen dieses Hilfsrohres (22)
über das Rippenrohrende und Abwerfen des Rundschnurringes (14)
auf das Rippenrohr (1) unmittelbar vor der Bohrung (10) der
Lochrasterplatte (9) an den Rippenrohrenden montiert werden.
Der Innendurchmesser des Hilfsrohres (22) ist nur wenig größer
als der größte Außendurchmesser der Rippenrohre (1)
- vgl. Fig. 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928558 DE3928558A1 (de) | 1989-08-29 | 1989-08-29 | Luft-luft-waermetauscher mit rippenrohr-klemmbloecken und spannvorrichtung bes. fuer landwirtschaftliche staelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928558 DE3928558A1 (de) | 1989-08-29 | 1989-08-29 | Luft-luft-waermetauscher mit rippenrohr-klemmbloecken und spannvorrichtung bes. fuer landwirtschaftliche staelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928558A1 true DE3928558A1 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=6388122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928558 Withdrawn DE3928558A1 (de) | 1989-08-29 | 1989-08-29 | Luft-luft-waermetauscher mit rippenrohr-klemmbloecken und spannvorrichtung bes. fuer landwirtschaftliche staelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3928558A1 (de) |
Cited By (7)
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EP2211079A1 (de) | 2009-01-23 | 2010-07-28 | AZ Pokorny S.R.O. | Fixierungssystem für Leitungen und Fixierungsverfahren |
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DE202012012919U1 (de) | 2012-10-19 | 2014-04-15 | Norman Räffle | Rohrwärmetauscher nach dem Gegenstromprinzip mit parallelen Strömungskanälen mit vergrösserter wärmeübertragender Oberfläche |
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-
1989
- 1989-08-29 DE DE19893928558 patent/DE3928558A1/de not_active Withdrawn
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