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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Laden- und Messeausstattung und betrifft ein modulares Displaysystem bestehend aus gleichseitigen drei- und sechseckigen Podesten für die Warenpräsentation.
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Displaypodeste sind insbesondere für den Messebeau bekannt und werden dort dazu verwendet, auf einem Messestand Waren hervorgehoben zu präsentieren. Derartige Podeste sind so konzipiert und ausgeführt, dass sie wiederholt an verschiedenen Orten verwendbar sind. Dabei ist es auch bekannt und gebräuchlich, aus mehreren Podesten durch Zusammenstellen die Präsentationsfläche zu vergrößern oder durch aufeinanderstellen oder verwenden von Podesten mit unterschiedlicher Höhe, eine Stufung herbeizuführen. Auf Messeständen kann durch Verwendung von Displays eine Struktur und Orientierung für den Standbesucher geschaffen werden und die darauf präsentierte Ware fällt durch eine Hervorhebung bereits aus der Entfernung ins Auge. Auch in Ladenlokalen finden Displaypodeste eine vergleichbare Verwendung. Die Podeste sind mobil, was für die Umgestaltung der Einrichtung förderlich ist.
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Zudem ist es auch gebräuchlich, einzelne oder mehrere solcher Podeste betretbar zu gestalten und zu verwenden.
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Üblicher Weise werden derartige Podestmodule im Handel mit einer rechteckigen Grundform angeboten. Eine rechteckige Ausführung lässt sich günstiger herstellen und kann mit Posten anderer Hersteller leichter kombiniert werden. Bei Verwendung von Podesten mit rechteckiger Grundform weißt auch das zusammengestellte Podeste, das durch Aneinanderstellen von zwei oder mehr Podesten entsteht, wiederum rechtwinklige Grundform auf. Nachteilig ist dabei insofern, dass ein Abweichen von einer Gestaltung mit rechtwinkligen Ecken nur eingeschränkt möglich ist. Stehen Podeste mit rechteckiger Grundform aneinander und die Grundflächen der Podeste sollen zueinander einen anderen Winkel als einen 90° Grad aufweisen, dann muss der Verwender regelmäßig Spalten in Kauf nehmen. Auch ist die Gestaltung bei einer beabstandeten Aufstellung der Podeste regelmäßig ein Raster zu beachten, um die Aufstellung nicht optisch störend auf den Betrachter wirken zu lassen. Die Kombinationsmöglichkeiten bei der Zusammenstellung von zwei oder mehr Podesten sind damit eingeschränkt. Es kommt hinzu, dass rechteckige Grundform eher als langweilig wahrgenommen werden und die Podeste mit rechteckigen Kanten im Raum als sperrig wahrgenommen werden. Die Einschränkung der Gestaltungsvarianten lässt sich durch die Verwendung von Podesten mit runder Grundfläche nur eingeschränkt beheben. Zwar wirken runde oder organische Formen geschmeidiger und sind nicht an ein optisches Raster für die Aufstellung gebunden. Nachteilig ist jedoch, dass sich Podeste mit runder Grundform nicht zu einem Podest mit größerer durchgängiger Präsentationsfläche zusammenstellen lassen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zu Grunde, ein Erzeugnis für ein podestartiges Displaysystem bereitzustellen, das variantenreicher in unterschiedliche Raumbedingungen kombiniert werden kann und optisch ansprechender wirkt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Erzeugnis nach Anspruch 1 gelöst, bei dem durch Verwendung eines einzelnen oder mehrerer Displaymodule mit drei- oder sechseckiger Grundfläche die Displaymodule in höherer Varianz zusammengestellt werden können. Weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind in den Unteransprüchen gegeben.
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Ein Vorteil der Verwendung von Displaymodulen mit einer sechs- oder dreieckigen Grundform ist, dass der Nutzer größere Planungsvielfalt erhält. Die Podeste können einzeln oder in Kombination mittig im Raum aufgestellt werden. Aus der Kombination der sechs- und dreieckigen Grundform können drei-, vier- und mehreckige Präsentationsflächen zusammengestellt werden. Als weiterer Vorteil dürfte sich erweisen, dass die Grund- und Präsentationsfläche rasterunabhängig ist. Die Begrenzung der Seitenflächen auf ein einheitliches Maß ermöglicht es, die Podeste in allen Varianten an jeder Seite zusammenzustellen. Somit können auch runde oder organisch geformte Trennwände bei der Gestaltung berücksichtigt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weißt das erfindungsgemäße Erzeugnis Modulelemente mit dreieckigen Grundflächen (1) oder sechseckigen Grundflächen (2) gleicher Seitenlänge (3) auf. Die Ausgestaltung der Displaymodul (4) mit derartigen Seitenlängen (3) bewirkt vielfältigere Gestaltungsmöglichkeiten. Es lassen sich zwei und mehr Displaymodule mit dreieckiger Grundfläche (1) sowie mit sechseckigen Grundflächen (2) kombinieren. Im Vergleich zu Podesten mit einer rechtwinkligen Grundform und ebenfalls gleicher Seitenlänge, kann das erfindungsgemäße Erzeugnis durch zu Aneinanderstellen von Podestmodulen ansprechendere und damit werbewirksamere Kombinationen hervorbringen. Während ein Display mit einer quadratischen Grundform in der Kombination mit einem weiteren solchen Displays nur zu einer rechteckigen Grundform zusammenstellbar sind, können bei den erfindungsgemäßen Displaymodulen (5) mehr polygonale Grundformen in der Zusammensetzung erzeugt werden. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn das Display in einem Raum interesseweckend angeordnet werden soll. Der Betrachter neigt wahrnehmungspsychologisch dazu, Gegenstände in Bezug zu einem Raum zu setzen. Deshalb wirken gerade oder rechtwinklige Sachen, die schräg in einen Raum gestellte sind, auf den Betrachter störend. Umgekehrt ist eine Raumgestaltung mit Gegenständen, die einen rechtwinklig sind, ehr langweilig und die Gestaltung ist eingeschränkt. Das erfindungsgemäße Erzeugnis kann kreisartig angeordnet werden, indem beispielsweise drei Displays mit sechseckiger Grundform (2) zusammengestellt werden, so dass sich jeweils zwei Displaymodule (2) an einer Seitenlänge (3) berühren.
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Die Displaymodule (1,2) sind vorzugsweise in zwei Ausführungen mit dreieckiger Grundfläche (1) und sechseckiger Grundfläche (2) ausgeführt. Zwar könnte bei gleicher Seitenlänge (3) auch eine sechseckige Grundform (2) durch sechs dreieckige Displaymodule (1) ersetzt werden. Dies würde im Ergebnis zu hohen Herstellungskosten führen, da der Aufwand um ein einzelnes dreieckiges Displaymodul (1) herzustellen, zu vervielfachen wäre. Gegenüber anderen flächigen Gestaltungsprinzipien bietet eine Gestaltung mit einem gleichseitigen Dreieck als Grundform die Möglichkeit, dass die Displays (1,2) durch Hinzufügen von weiteren Displaymodulen (1,2) relativ einfach erweitert werden können.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nach Schutzanspruch 3 ist vorgesehen, den Innenraum (4) des Displaymoduls nutzbar zu machen. Der Innenraum (4) kann über eine Öffnung (5) in der Bodenplatte des Displaymoduls bedient werden. Anstelle der Öffnung in der Bodenplatte ist des auch denkbar, die Trittfläche (6) abnehmbar zu gestalten oder eine oder mehrere Seitelemente abnehmbar zu gestalten.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nach Schutzanspruch 4 ist beschrieben, dass die Trittfläche (6) des Displaymoduls mit einem Trittschutz versehen wird. Erforderlich wird ein solcher Schutz immer dann, wenn vorgesehen ist, dass Besucher die Displaymodule betreten oder das Display als Bühne verwendet wird.
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Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Zeichnungen anhand derer die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden soll, ohne die Erfindung auf diese zu beschränken.
- 1 zeigt eine bildhafte Darstellung eines sechseckigen Podests (2) mit gleichen Seitenlängen (3) und der Trittfläche (6). Ferner ist ein dreieckiges Displaymodul (1) mit gleichen Seitenlängen (3) zu sehen.
- 2 zeigt Kombinationsmöglichkeiten aus mehreren erfindungsgemäßen Displaymodulen (1, 2). Aus der Verwendung von mehreren Modulen (1,2) ergeben sich die unterschiedlichsten Grundflächen der aus einem Desplayset zusammengesetzten Displays.
- 3 veranschaulicht ein erfindungsgemäßes Displaymodul (2) mit einer seitlichen Öffnung (5) zur Bedienung des Innenraums (4). Die Bodenplatte weißt ebenfalls eine Öffnung (5) auf, so dass der Innenraum (4) bei einer erfindungsgemäßen Verwendung des Displaymoduls (2) als Stauraum genutzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- (1)
- dreieckiges Displaymodul
- (2)
- sechseckiges Displaymodul
- (3)
- Seitenlänge
- (4)
- Innenraum
- (5)
- Öffnung zum Innenraum
- (6)
- Trittfläche