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Die Erfindung betrifft ein System zur ausgerichteten Anordnung von Putzschienen nach Anspruch 1, ein erstes Halteelement als Teil eines solchen Systems nach Anspruch 12, ein zweites Halteelement als Teil eines Systems nach Anspruch 13, ein ein solches System aufweisendes Montage-Set nach Anspruch 14 sowie ein Verfahren zur ausgerichteten Anordnung von wenigstens einer Putzschiene nach Anspruch 15.
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Eine bekannte Technik beim Verputzen von Wänden, insbesondere von unebenen Wänden ist, auf der zu verputzenden Wand zunächst eine Mehrzahl von sogenannten Putzschienen anzuordnen und diese hierbei so auszurichten, dass jeweils die Bezugskanten dieser Putzschienen in einer Ebene liegen. Traditionell geschieht dies dadurch, dass jede Putzschiene zunächst mit einigen Batzen Gips oder anderem Verputzmaterial an der zu verputzenden Wand vorfixiert und dann ausgerichtet wird. Für Fachleute, das heißt für gelernte Verputzer, stellt dies häufig kein Problem dar, für ungelernte Kräfte oder Heimwerker führt diese Methode jedoch häufig nicht zu befriedigenden Ergebnissen; dies umso mehr, da die Ansprüche an die Ebenheit von Wänden zunimmt.
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Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein System zu schaffen, mit dessen Hilfe auch unerfahrene Handwerker eine exakte Ausrichtung von Putzschienen erreichen können.
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Diese Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Grundidee der Erfindung besteht darin, ein mehrstufiges Arbeitsverfahren durchzuführen, welches folgende Schritte umfasst: Zunächst werden in ihrer Eindringtiefe einstellbare, jeweils einen Bezugspunkt oder eine Bezugsfläche aufweisende Wandbefestigungselemente in die Wand eingebracht. In einem nachfolgenden Arbeitsschritt wird deren Eindringtiefe so eingestellt (also justiert), dass alle Bezugspunkte beziehungsweise Bezugsflächen in einer Ebene liegen. Diese Ebene ist meist eine sich vertikal erstreckende Ebene. Zur einfachen Justierung kann mittels eines in der Technik bekannten Lasergerätes eine optische Ebene erzeugt werden, welche die Positionen der Bezugspunkte/ Bezugsflächen der Wandbefestigungselemente - hier auch Köpfe genannt - definiert. Nach erfolgter Justierung der Wandbefestigungselemente werden an diesen mittels magnetischer Halteelemente die Putzschienen klemmend befestigt. Hierzu bestehen die Wandbefestigungselemente zumindest abschnittsweise (in der Regel vollständig) aus einem magnetischen Material, insbesondere aus einem magnetischen Stahl. In diesem Zustand sind die Putzschienen ausgerichtet und werden, beispielsweise mittels Putzbatzen, fixiert. Nach erfolgter Fixierung werden die Halteelemente abgenommen und die Wand kann wie gewohnt verputzt werden.
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Erfindungsgemäß weist das System zur ausgerichteten Anordnung von Putzschienen an wenigstens einer Wandung deshalb folgendes auf:
- Eine Mehrzahl von Wandbefestigungselementen, welche jeweils einen Kopf haben, welcher zumindest abschnittsweise aus einem magnetischen Material besteht, und
- eine Mehrzahl von jeweils wenigstens einen Magnet aufweisenden ersten Halteelementen, welche jeweils dafür ausgebildet sind, dass ein Abschnitt einer Putzschiene klemmend zwischen einem Halteelement und einem Kopf gehalten werden kann.
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Die Justierung der Eindringtiefe ist zumeist dann am einfachsten, wenn die Wandbefestigungselemente Schrauben sind. Da die zu verputzende Wand häufig eine Stein- oder Betonwand ist, ist es in diesem Fall bevorzugt, dass das System weiterhin eine Mehrzahl von zu den Schrauben passenden Wanddübeln aufweist, da ansonsten ein Einschrauben - und damit ein Justieren der Eindringtiefe - der Schrauben oft schwieriger ist. Alternativ können jedoch auch sogenannte Montageschrauben verwendet werden.
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Bei den Wanddübeln kann es sich um gewöhnliche Dübel handeln, bei denen sich die Schraube jeweils ihr Gewinde selbst schneidet, oder die Wanddübel können jeweils ein zu den Schrauben passendes Gewinde aufweisen.
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Um eine hinreichend feine Justierbarkeit zu erreichen, weisen die Schrauben vorzugsweise eine Steigung zwischen 0,5mm und 5,0mm auf.
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Wie erwähnt, erfolgt die Befestigung eines Abschnitts einer Putzschiene klemmend zwischen einem Kopf und einem Halteelement. Es ist deshalb bevorzugt, dass die Köpfe eine hinreichend große Stirnfläche haben, insbesondere mit einer Fläche von wenigstens 25 mm2
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Damit die ersten Halteelemente gut an die Form der Putzschienen angepasst sein können, weisen sie vorzugsweise jeweils einen Formkörper und wenigstens einen zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, in diesem Formkörper aufgenommenen Magnet auf, oder sie sind magnetische Formkörper. Da viele Putzschienen einen T-förmigen Querschnitt aufweisen, kann es hierbei häufig bevorzugt sein, dass der Formkörper eines ersten Halteelements eine an beiden Enden offen Nut aufweist und der Querschnittsform der Putzschiene annährend entspricht. Um eine gleichmäßige Krafteinleitung zu erreichen, ist es im oben erstgenannten Fall meist günstig, dass im Formkörper eines ersten Halteelements zu beiden Seiten der Nut jeweils wenigstens ein Magnet zumindest abschnittsweise aufgenommen ist, wobei die beiden Magnetelemente eine im Wesentlichen parallel oder antiparallel zueinander orientierte Polarität aufweisen. Die Formkörper bestehen in der Regel aus Kunststoff.
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Alternativ zu einem Vorsehen eines Formkörpers aus Kunststoff können, wi erwähnt, die Halteelemente Formkörper aus einem Magnet-Werkstoff sein. Solche Formkörper können durch Sintern hergestellt werden.
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Häufig weist eine zu verputzende Wand eine Öffnung, beispielsweis eine Fensteröffnung auf, oder die Wand hat aus anderen Gründen eine Außenkante. Um auch in diesen Fällen ein insgesamt gutes Verputzergebnis erzielen zu können, ist der Einsatz sogenannter Eckputzschienen, welche eine solche Außenkante überdecken, bekannt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist es deshalb vorgesehen, solche Eckputzschienen indirekt über erste Halteelemente und Wandbefestigungselemente an der zu verputzenden Wand zu halten und hierfür Stangen vorzusehen. Um diese Stangen zu halten, weisen bei dieser Weiterbildung der Erfindung zumindest einige der ersten Halteelemente einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen einer Stange auf. Diese Befestigungsabschnitte sind vorzugsweise jeweils in Form einer Öse ausgebildet. Die Befestigungsabschnitte sind hierbei vorzugsweise jeweils Teil des Formkörpers.
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Die eben erwähnten Stangen dienen dazu, jeweils ein zweites Halteelement tragen zu können, wobei ein oder mehrere solcher zweiter Halteelemente wiederum eine Eckputzschiene tragen können. Hierbei weist beispielsweise jedes zweite Halteelement einen Formkörper und zwei zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, in diesem Formkörper aufgenommene Magnete, deren Achsen in einem Winkel entsprechend des Schenkel- Winkels der verwendeten Eckschiene, zwischen 0° und 180° zueinander stehen, und welche Befestigungsmittel für eine Eckputzschiene bilden, und einen Befestigungsabschnitt zum Halten einer Stange, insbesondere in Form einer Öse, auf. Auch hier ist es bevorzugt, dass der Befestigungsabschnitt jeweils Teil des Formkörpers ist.
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Die notwendigen Bestandteile des erfindungsgemäßen Systems können als Montage-Set oder auch einzeln verkauft werden.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 eine Schraube und einen Wanddübel,
- 2a einen ersten Typ des ersten Halteelementes in einer Explosionsdarstellung,
- 2b das erste Halteelement aus 2a in einer perspektivischen Darstellung,
- 2c das Halteelement aus 2b in einer seitlichen Draufsicht,
- 3a einen zweiten Typ des ersten Halteelementes in einer Explosionsdarstellung gemäß 2a,
- 3b den zweiten Typ des ersten Halteelementes aus 3a in einer perspektivischen Darstellung,
- 4a ein zweites Halteelement in einer Explosionsdarstellung entsprechend den 2a und 3a,
- 4b das zweite Halteelement in einer perspektivischen Darstellung,
- 4c das zweite Halteelement aus 4b in einer ersten Draufsicht,
- 4d das zweite Halteelement aus 4b in einer zweiten Draufsicht,
- 5 den Wanddübel und die Schraube aus 1, den ersten Typ des ersten Halteelementes aus 2b und eine Putzschiene, jeweils in einer perspektivischen Darstellung,
- 6 einen Schnitt durch die Putzschiene aus 5 entlang der Ebene E-E,
- 7a eine Wandung mit einer Fensteröffnung, wobei an der Wandung eine Mehrzahl von Putzschienen und zwei Eckputzschienen erfindungsgemäß angeordnet sind,
- 7b eine Draufsicht auf die Wandung in 7a aus Richtung R1,
- 7c eine Draufsicht auf die Wandung aus 7a aus Richtung R2,
- 7d das Detail A aus 7c,
- 7e das Detail B aus 7a (entspricht einer Draufsicht aus Richtung R3 in 7d),
- 8 einen Ausschnitt aus dem in 7a Gezeigten in einer perspektivischen Darstellung, jedoch ohne Darstellung der Wandung und
- 9 eine Draufsicht auf die Eckputzschiene aus 8a samt Befestigung aus 8 aus Richtung R4.
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Die 1 bis 4 zeigen alle Elemente - jedoch jeweils nur einfach - eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems, beziehungsweise eines erfindungsgemäßen Montage-Sets. In der Praxis weist ein erfindungsgemäßes Montage-Set jedes der gezeigten Elemente mehrfach auf.
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Die 1 zeigt eine als Wandbefestigungselement dienende Schraube 10 und einen Wanddübel 16. Der Wanddübel 16 kann hierbei ein üblicher Kunststoffdübel sein, dessen Innengewinde sich beim Einschrauben der Schraube 10 bildet, es wäre jedoch auch möglich, dass der Wanddübel 16 ein vorgefertigtes Innengewinde aufweist, welches zum Außengewinde der Schraube 10 passt. Die Schraube 10 besteht aus magnetischem Stahl.
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Die Schraube 10 weist einen Kopf 12 mit einer ebenen Stirnfläche 12a auf; diese hat vorzugsweise eine Fläche von wenigstens 25 mm2, also einen Durchmesser von wenigstens ca. 5,6 mm. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schraube 10 eine Innensechskantschraube; die Fläche der Innensechskantprägung kann hier der Fläche der Stirnfläche 12a zugerechnet werden.
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Die 2a bis 2c zeigen einen ersten Typ 20 eines ersten Halteelementes. Dieser wird von allen Halteelementen in der Regel am häufigsten benötigt, weshalb er in einem Montage-Set in der Regel auch am häufigsten vorhanden ist, beispielsweise mindestens 20 Mal, vorzugsweise mindestens 50 Mal. Dieser erste Typ 20 des ersten Halteelementes besteht aus einem Formkörper 22, zwei Magneten 26a, 26b und einem Deckel 27. Der Formkörper 22 besteht in der Regel aus Kunststoff und ist so ausgebildet, dass die beiden Magnete 26a, 26b vollständig in ihm aufgenommen sind. Der Deckel 27 ist mit dem Formkörper 22 verbunden, sodass die beiden Magnete 26a, 26b vollständig vom Formkörper 22 und dem Deckel 27 umschlossen sind. Die beiden Magnete 26a, 26b sind hier in Form von Zylindern ausgebildet und erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander. Die Polung der beiden Magnete kann entweder parallel oder antiparallel sein. Von einer dem Deckel 27 abgewandten Stirnseite des Formkörpers 22 erstreckt sich eine Nut 23 in den Formkörper 22 hinein, vorzugsweise bis zwischen die beiden Magnete 26a, 26b, sodass der erste Typ des ersten Halteelementes 20 eine gewisse V-Form hat, wie man dies der 2c entnehmen kann.
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Die 3a und 3b zeigen einen zweiten Typ 30 des ersten Halteelementes, welcher sich vom ersten Typ 20 dadurch unterscheidet, dass der Formkörper 32 zusätzlich eine Öse 34 aufweist. Diese Öse 34 dient als Befestigungsabschnitt und definiert eine Öffnung mit einer Achse, deren Richtung sich im Wesentlichen senkrecht zu den Achsen der beiden Magnete 36a, 36b erstreckt, diese jedoch nicht schneidet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Nut 33, welche auch der Formkörper 32 des zweiten Typs 30 des ersten Halteelementes aufweist, in die Außenwand der Öse 34 hinein.
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Die 4a bis 4d zeigen ein zweites Haltelement 40, weiches eine grundsätzlich andere Funktion hat als die ersten Halteelemente 20, 30 und dessen Geometrie deshalb auch wesentlich von der Grundgeometrie der ersten Halteelemente 20, 30 abweicht.
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Auch das zweite Halteelement 40 weist einen Formkörper 42 und zwei Magnete 46a, 46b auf, welche in diesem Formkörper 42 aufgenommen sind; auch hier sind vorzugsweise Deckel 47a, 47b vorgesehen, sodass die Magnete 46a, 46b vollständig vom Formkörper 42 und den Deckeln 47a, 47b umschlossen sind (siehe 4b). Die beiden Magnete 46a, 46b stehen hier jedoch nicht im Wesentlichen parallel zueinander, sondern die Achsen der Magnete schließen einen Winkel ein, welcher vorzugsweise dem Schenkel-Winkel der verwendeten Eckschiene annährend entspricht und zwischen 0° und 180° liegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel (s. 4c) ist dieser Winkel ein stumpfer Winkel mit dem Betrag von ca. 105°. Auch der Formkörper 42 des zweiten Halteelementes 40 weist eine Öse 44 auf, welche eine Öffnung mit einer Achse definiert. Entsprechend der eben beschriebenen Geometrie erstreckt sich diese Achse zu einem der Magnete im Wesentlichen parallel, während sie zur Achse des anderen Magneten windschief steht. Diese Öse 44 bildet ebenfalls einen Befestigungsabschnitt.
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Die Ösen 34 des zweiten Typs 30 der ersten Halteelemente und die Ösen 44 der zweiten Halteelemente 40 sind gleichartig aufgebaut, sodass in ihnen jeweils Stangen eines vorgegebenen Querschnittes klemmend gehalten werden können. Da solche Stangen handelsüblich sind, müssen sie nicht zwingend Teil des Systems beziehungsweise eines Montage-Sets sein, könnten dies jedoch.
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Mittels der eben beschriebenen Elemente und der eben erwähnten Stangen können ein bestimmter Typ von Putzschienen und ein bestimmter Typ von Eckputzschienen an einer Wandung ausgerichtet befestigt werden, wie dies nun beschrieben wird.
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Die 5 zeigt den Wanddübel 16 und die Schraube 10 aus 1, den ersten Typ 20 des ersten Halteelements aus 2b sowie eine typische Putzschiene 50. Diese Putzschiene ist ein langgestrecktes Profil aus Materialien wie Aluminium, Kunststoff, Edelstahl, oft jedoch aus verzinktem Stahlblech. Wie man der 6 entnimmt, hat die Putzschiene des hier gezeigten Typs einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt derart, dass der Mittelbalken des T in die Nut 33 der ersten Halteelemente 20, 30 passt. Die Breite der Putzschiene 50 in X-Richtung ist etwas größer als der Durchmesser des Kopfes 12 der Schraube 10. Wie dies in 5 angedeutet ist, kann eine solche Putzschiene klemmend zwischen dem Halteelement 20 und dem magnetischen Kopf 12 der Schraube 10 gehalten werden. Hierbei wirkt das von den Magneten 26a, 26b erzeugte Magnetfeld durch die Putzschiene 50 hindurch.
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Es wird nun beschrieben, wie eine Wand (Wandung W), welche eine Fensteröffnung F aufweist, zum Verputzen vorbereitet wird. Hierbei sei folgendes angemerkt: Sofern eine Wandung verputzt werden soll, welche keine Öffnung aufweist, so werden ausschließlich erste Halteelemente des ersten Typs, nicht jedoch erste Halteelemente des zweiten Typen 30 und auch keine zweiten Halteelemente 40 benötigt.
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In einem ersten Arbeitsschritt werden mehrere Reihen jeweils übereinander liegender Löcher in die Wandung gebohrt und es werden Wanddübel 16 in diese Löcher eingesetzt und jeweils eine Schraube 10 in jeden Wanddübel 16 eingeschraubt. In einem nachfolgenden Arbeitsschritt werden die Einschraubtiefen der Schrauben 10 so eingestellt, dass sämtliche Stirnflächen 12a der Köpfe 12 in einer Ebene liegen. Zur einfachen Justierung der Schrauben kann mit Hilfe eines bekannten Lasergeräts eine optische Ebene erzeugt werden.
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Im nächsten Arbeitsschritt werden nach dem oben, mit Bezug auf die 5 beschriebenen Prinzip, mehrere Reihen Putzschienen angeordnet, deren Vorderkanten aufgrund der Ausrichtung der Köpfe 12 natürlich auch in einer Ebene liegen. Links und rechts der Fensteröffnung F wird hierbei statt des ersten Typs 20 der ersten Halteelemente der zweite Typ 30 der ersten Halteelemente verwendet.
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Nun werden durch die Ösen 34 der ersten Halteelemente des zweiten Typs 30 Stangen 60 gesteckt und an diesen wiederrum werden die zweiten Halteelemente 40 mittels deren Ösen 44 befestigt. Im letzten vorbereitenden Arbeitsschritt werden Eckputzschienen 55 an den zweiten Halteelementen 40 angeordnet. Auch solche Eckputzschienen sind in der Regel aus Stahlblech bestehende Profile, sodass sie von den Magneten der zweiten Haltelemente 40 gehalten werden. Im Falle des Einsatzes einer nichtmagnetischen Eckputzschiene kann diese mit einem magnetischen Körper hinterlegt werden. Alternativ kann eine Eckputzschiene auch klemmend fixiert werden, sodass die Haltemittel in diesem Fall keine Magnete aufweisen müssen.
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Nun werden mittels Putz-Batzen die Putzschienen 50 und anschließend die Eckputzschienen 55 fixiert. Nach erfolgtem Abbinden dieser Putz-Batzen werden die Stangen 60 und sämtliche Halteelemente 20, 30, 40 entfernt und die eigentliche Verputzarbeit kann beginnen. Die Schrauben 10 und die Dübel 16 sind verloren, die Halteelemente und die Stangen können jedoch wiederverwendet werden.
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Es gibt im Handel viele unterschiedliche Putzschienen und Eckputzschienen, welche sich vor allem in ihren Profilen (Querschnitten) voneinander unterscheiden. Die konkreten Formen der Halteelemente sollten den Profilen angepasst sein, das heißt, dass es bevorzugt ist, dass für unterschiedliche Putzschienen und Eckputzschienen unterschiedliche Halteelemente angeboten werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schraube
- 12
- Kopf
- 12a
- Stirnfläche
- 16
- Wanddübel
- 20
- erster Typ der ersten Halteelemente
- 22
- Formkörper
- 23
- Nut
- 26a, 26b
- Magnet
- 27
- Deckel
- 30
- zweiter Typ der ersten Halteelemente
- 32
- Formkörper
- 33
- Nut
- 34
- Öse
- 36a, 36b
- Magnet
- 37
- Deckel
- 40
- zweites Halteelement
- 42
- Formkörper
- 43
- Einkerbung
- 44
- Öse
- 46a, 46b
- Magnet
- 47a, 47b
- Deckel
- 50
- Putzschiene
- 55
- Eckputzschiene
- 60
- Stange
- F
- Fensteröffnung
- W
- Wand