DE102020118868A1 - Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

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DE102020118868A1
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Sonja RUEMELIN
Christian Froemel
Martin Wiesinger
Zoltan Major
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs und zum Warnen vor einer fehlerhaften Greifhaltung des Fahrzeuglenkers an der Lenkvorrichtung, aufweisend: ein Querelement, das zur Montage an einer Lenksäule des Fahrzeugs und zum Drehen der Lenksäule um einen Lenkwinkel durch den Lenker konfiguriert ist; eine erste Lenkeinheit an einem ersten Abschnitt des Querelementes, wobei diese einen ersten Griff zum Betätigen der Lenkvorrichtung durch den Lenker aufweist; und eine zweite Lenkeinheit an einem zweiten Abschnitt des Querelementes, wobei diese einen zweiten Griff zum Betätigen der Lenkvorrichtung durch den Lenker aufweist; wobei der erste Griff als solcher oder seine lenkwinkelabhängige Relativbewegung bezüglich des Querelements handspezifisch so ausgebildet sind, dass er für ein ergonomisches Greifen des ersten Griffs oder für ein ergonomisches Bedienen einer dem ersten Griff zugeordneten Benutzerschnittstelle speziell mit einer bestimmten ersten Hand des Lenkers konfiguriert ist, um dem Lenker auf Basis der speziellen Ausgestaltung des ersten Griffes oder seiner Relativbewegung bezüglich des Querelements oder seiner Anordnung relativ zu der Benutzerschnittstelle ein Unterscheiden des ersten Griffes von dem zweiten Griff und somit ein Erkennen einer etwaigen fehlerhaften Greifhaltung zu ermöglichen. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug mit einer solchen Lenkvorrichtung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs und zum Warnen vor einer fehlerhaften Greifhaltung des Fahrzeuglenkers an der Lenkvorrichtung, sowie ein Fahrzeug mit einer solchen Lenkvorrichtung.
  • Eine Lenkvorrichtung ist aus der WO 2018/114136 A1 bekannt. Diese ist in 1 schematisch dargestellt und weist auf: ein Querelement 12, das in einem Fahrzeug um eine Lenksäule 15 drehbar montierbar ist, eine erste Lenkeinheit 181 an einer ersten Seite des Querelements 12 mit einem ersten Griff 111, und eine zweite Lenkeinheit 182 an einer zweiten Seite des Querelements 12 mit einem zweiten Griff 112. Die erste Lenkeinheit 181 ist über ein erstes Zwischenstück am Querelement 12 um eine Drehachse 131 drehbar und um eine Schwenkachse 141 schwenkbar angeordnet. Analog ist die zweite Lenkeinheit 182 über ein zweites Zwischenstück am Querelement 12, um eine Drehachse 132 drehbar und um eine Schwenkachse 142 schwenkbar angeordnet. Das erste und zweite Zwischenstück sind in der 1 nicht dargestellt.
  • Die Lenkvorrichtung 10 ist in 1 in ihrer Nulllage dargestellt. In der Nulllage steht die mit der Lenksäule des Fahrzeugs verbundene Lenkvorrichtung waagerecht und die mit der Lenkvorrichtung zu lenkenden Fahrzeugräder sind gerade ausgerichtet. Die im Folgenden angegebenen Lenkwinkel beziehen sich auf die Nulllage. Der mit dem Bezugszeichen 17 versehene Pfeil weist in der Nulllage nach oben.
  • Der erste Griff 111 und der zweite Griff 112 sind jeweils für eine Hand des Fahrzeuglenkers vorgesehen. In der Nulllage der Lenkvorrichtung 10 - die von dieser dann eingenommen wird, wenn sich das Fahrzeug geradeaus bewegt - ist der erste Griff 111 für die linke Hand 161 und der zweite Griff 112 für die rechte Hand 162 des Fahrzeuglenkers vorgesehen. Der erste Griff 111 und die für ihn in der Nulllage vorgesehene linke Hand 161 sind in 1 jeweils mit einem „L“ gekennzeichnet. Analog sind der zweite Griff 112 und die für ihn in der Nulllage vorgesehene rechte Hand 162 mit einem „R“ gekennzeichnet. Beim nach links oder nach rechts Fahren (Quersteuern) des Fahrzeugs dreht der Lenker die Lenkvorrichtung 10 aus ihrer Nulllage heraus und mit ihr die Lenksäule 15. Sowohl beim Geradeausfahren als auch beim Quersteuern des Fahrzeugs sind der erste Griff 111 und/oder der zweite Griff 112 im Wesentlichen nach oben ausgerichtet, um von dem Lenker jeweils bzw. mit zumindest einer Hand gegriffen zu werden.
  • Die 2a zeigt die Lenkvorrichtung 10 in ihrer 180 Grad-Lage. Diese wird durch Drehen des Querelementes 12 um 180°, bspw. gegen den Uhrzeigersinn erreicht. Die 2a zeigt auch, dass beim Drehen des Querelementes 12 aus der Nulllage in die 180 Grad-Lage zumindest ein Umgreifen stattgefunden hat; d.h. die linke Hand, die in der Nulllage den ersten Griff 111 gegriffen hat, greift in der 180 Grad-Lage den zweiten Griff 112, und die rechte Hand, die in der Nulllage den zweiten Griff 112 gegriffen hat, greift in der 180 Grad-Lage den ersten Griff 111. Diese Greifhaltung kann zu Problemen in einem folgenden Lenkvorgang führen, wenn sie der Lenker im Bewusstsein einnimmt, dass sich die Lenkvorrichtung 10 in ihrer Nulllage befindet. In diesem Fall gilt sie als fehlerhaft.
  • 2b, 2c und 2d zeigen schematisch Lagen der Lenkvorrichtung 10, die während ihrer Drehung aus der 180°-Lage heraus und gegen den Uhrzeigersinn erreicht werden, sowie die Haltung der linken Hand und rechten Hand in den jeweiligen Lagen. In der in 2b gezeigten Lage greift die linke Hand den zweiten Griff (R) und die rechte Hand den ersten Griff (L). Diese Greifhaltung kann der Lenker beibehalten bis die Lenkvorrichtung 10 die in 2c gezeigte Lage erreicht hat. In dieser Lage findet ein Umgreifen statt; d.h. die rechte Hand lässt den ersten Griff (L) los und bewegt sich in die Nähe des zweiten Griffes (R), die linke Hand lässt den zweiten Griff los und bewegt sich zum ersten Griff, die rechte Hand greift den zweiten Griff (R) und die linke Hand den ersten Griff (L). Mit der neuen Greifhaltung kann die Drehung der Lenkvorrichtung 10 gegen den Uhrzeigersinn fortgesetzt werden, wie in 2d schematisch dargestellt.
  • Würde in der in 2c gezeigten Lage der Lenkvorrichtung 10 einer der beiden Griffe nicht losgelassen werden, würde es zu einem Überkreuzen der Hände kommen und das Drehen der Lenkvorrichtung könnte nicht fortgesetzt werden. Deswegen ist beim Drehen der der Lenkvorrichtung 10 die in der 2b gezeigte Greifhaltung in der in der 2c gezeigten Lage als fehlerhaft zu betrachten. Auch beim Drehen der Lenkvorrichtung 1 in Richtung des Uhrzeigersinns können fehlerhafte Greifhaltungen eingenommen werden, wenn nicht rechtzeitig einer der beiden Griffe losgelassen wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lenkvorrichtung bereitzustellen, die das Einnehmen von fehlerhaften Greifhaltungen erschwert oder zumindest dem Lenker ins Bewusstsein bringt, dass er eine fehlerhafte Greifhaltung einnimmt oder im Begriff ist eine einzunehmen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Lehre des Anspruches 1 erreicht. Verschiedene Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs und zum Warnen vor einer fehlerhaften Greifhaltung des Fahrzeuglenkers an der Lenkvorrichtung, aufweisend:
    • ein um eine Lenkachse drehbar montierbares Querelement zum Lenken des Fahrzeugs durch den Lenker mittels Drehen des Querelements um einen jeweiligen Lenkwinkel;
    • eine erste Lenkeinheit an einem ersten Abschnitt des Querelementes, wobei diese einen ersten Griff zum Betätigen der Lenkvorrichtung durch den Lenker aufweist; und
    • eine zweite Lenkeinheit an einem zweiten Abschnitt des Querelementes, wobei diese einen zweiten Griff zum Betätigen der Lenkvorrichtung durch den Lenker aufweist;
    • wobei der erste Griff als solcher oder seine lenkwinkelabhängige Relativbewegung bezüglich des Querelements handspezifisch so ausgebildet sind, dass er für ein ergonomisches Greifen des ersten Griffs oder für ein ergonomisches Bedienen einer dem ersten Griff zugeordneten Benutzerschnittstelle speziell mit einer bestimmten ersten Hand des Lenkers konfiguriert ist, um dem Lenker auf Basis der speziellen Ausgestaltung des ersten Griffes oder seiner Relativbewegung bezüglich des Querelements oder seiner Anordnung relativ zu der Benutzerschnittstelle ein Unterscheiden des ersten Griffes von dem zweiten Griff und somit ein Erkennen einer etwaigen fehlerhaften Greifhaltung zu ermöglichen.
  • Dadurch kann dem Lenker das Einnehmen einer fehlerhaften Greifhaltung erschwert oder zumindest ins Bewusstsein gebracht werden, dass er eine fehlerhafte Greifhaltung einnimmt oder im Begriff ist eine einzunehmen.
  • Die Nulllage der Lenkvorrichtung entspricht der Situation, in der das Querelement waagerecht steht und die mit der Lenkvorrichtung zu lenkenden Fahrzeugräder geradeaus gerichtet sind. Die Lenkwinkel beziehen sich auf die Nulllage. In der Nulllage der Lenkvorrichtung können die erste Lenkeinheit auf dem linken Abschnitt des Querelementes und die zweite Lenkeinheit auf dem rechten Abschnitt des Querelementes angeordnet sein. Die erste Hand ist dann die linke Hand des Lenkers und die zweite Hand die rechte Hand des Lenkers.
  • Das Querelement kann zur Montage an einer Lenksäule des Fahrzeugs und zum Drehen der Lenksäule um einen jeweiligen Lenkwinkel durch den Lenker konfiguriert sein.
  • Die hier verwendeten Begriffe „umfasst“, „beinhaltet“, „schließt ein“, „weist auf“, „hat“, „mit“, oder jede andere Variante davon sollen eine nicht ausschließliche Einbeziehung abdecken. So ist beispielsweise ein Verfahren oder eine Vorrichtung, die eine Liste von Elementen umfasst oder aufweist, nicht notwendigerweise auf diese Elemente beschränkt, sondern kann andere Elemente einschließen, die nicht ausdrücklich aufgeführt sind oder die einem solchen Verfahren oder einer solchen Vorrichtung inhärent sind.
  • Ferner bezieht sich „oder“, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil angegeben ist, auf ein inklusives oder und nicht auf ein exklusives „oder“. Zum Beispiel wird eine Bedingung A oder B durch eine der folgenden Bedingungen erfüllt: A ist wahr (oder vorhanden) und B ist falsch (oder nicht vorhanden), A ist falsch (oder nicht vorhanden) und B ist wahr (oder vorhanden), und sowohl A als auch B sind wahr (oder vorhanden).
  • Die Begriffe „ein“ oder „eine“, wie sie hier verwendet werden, sind im Sinne von „ein/eine oder mehrere“ definiert. Die Begriffe „ein anderer“ und „ein weiterer“ sowie jede andere Variante davon sind im Sinne von „zumindest ein Weiterer“ zu verstehen.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Lenkvorrichtung und deren Weiterbildungen beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird oder technisch unmöglich ist, beliebig miteinander sowie mit den weiteren beschriebenen anderen Aspekten der Erfindung kombiniert werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind der zweite Griff als solcher oder seine lenkwinkelabhängige Relativbewegung bezüglich des Querelements handspezifisch so ausgebildet, dass er für ein ergonomisches Greifen des zweiten Griffs oder für ein ergonomisches Bedienen einer dem zweiten Griff zugeordneten Benutzerschnittstelle speziell mit einer bestimmten zweiten Hand des Lenkers konfiguriert ist, um dem Lenker auf Basis der speziellen Ausgestaltung des zweiten Griffes oder seiner Relativbewegung bezüglich des Querelements oder seiner Anordnung relativ zu der Benutzerschnittstelle ein Unterscheiden des zweiten Griffes von dem ersten Griff und somit ein Erkennen einer etwaigen fehlerhaften Greifhaltung zu ermöglichen.
  • Dadurch kann dem Lenker das Einnehmen einer fehlerhaften Greifhaltung erschwert oder zumindest ins Bewusstsein gebracht werden, dass er eine fehlerhafte Greifhaltung einnimmt oder im Begriff ist eine einzunehmen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die lenkwinkelabhängige Relativbewegung des ersten Griffs bezüglich des Querelements ein lenkwinkelabhängiges Kippen des ersten Griffes, und
    ist ein Greifen des gekippten ersten Griffes mit der zweiten Hand erschwert.
  • Dadurch kann der Lenker eine etwaige fehlerhafte Greifhaltung erkennen. Auch kann durch das lenkwinkelabhängige Kippen des ersten Griffes das Greifen des ersten Griffes mit der ersten Hand ergonomisch verbessert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die lenkwinkelabhängige Relativbewegung des zweiten Griffs bezüglich des Querelements ein lenkwinkelabhängiges Kippen des zweiten Griffes, und
    ist ein Greifen des gekippten zweiten Griffes mit der ersten Hand erschwert.
  • Dadurch kann der Lenker eine etwaige fehlerhafte Greifhaltung erkennen. Auch kann durch das lenkwinkelabhängige Kippen des zweiten Griffes das Greifen des zweiten Griffes mit der zweiten Hand ergonomisch verbessert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche des ersten Griffes so gestaltet, dass ein ergonomisches Greifen des ersten Griffes nur mit der ersten Hand möglich ist.
  • Dadurch kann der Lenker beim Greifen eines Griffes mit der ersten Hand auf haptische Weise feststellen, welchen der beiden Griffe er gegriffen hat, ob sich die Lenkvorrichtung in ihrer 180 Grad-Lage befindet oder nicht, und ob seine Greifhaltung fehlerhaft ist oder nicht.
  • Auf dem ersten Griff kann eine erste Griffmulde ausgebildet sein, die so gestaltet ist, dass sie beim Greifen des ersten Griffes mit der ersten Hand zu der Innenfläche und den Fingern dieser Hand passt, aber beim Greifen des ersten Griffes mit der zweiten Hand nicht zu der Innenfläche und/oder den Fingern der zweiten Hand passt. Das kann beispielsweise mit einer extrem geformten ersten Griffmulde erreicht werden, in der man für einzelne Finger der ersten Hand (bspw. Zeige-, Ring- und Mittelfinger) jeweils eine tiefe Fingermulde vorsieht. Auch kann der erste Griff bananenförmig ausgebildet sein, wobei die konvexe Wölbung des bananenförmigen ersten Griffes der Handinnenfläche der greifenden ersten Hand zugewandt sein kann. Sowohl ein die erste Griffmulde aufweisender erster Griff als auch ein bananenförmiger erster Griff können ein ergonomisches Greifen des ersten Griffes mit der ersten Hand ermöglichen aber ein Greifen des ersten Griffes mit der zweiten Hand zumindest unhandlich machen. Durch das unhandliche Greifen des ersten Griffes mit der zweiten Hand kann der Lenker eine etwaige fehlerhafte Greifhaltung der Lenkvorrichtung erkennen, korrigieren oder sogar vermeiden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche des zweiten Griffes so gestaltet, dass ein ergonomisches Greifen des zweiten Griffes nur mit der zweiten Hand möglich ist.
  • Dadurch kann der Lenker beim Greifen eines Griffes mit der zweiten Hand auf haptische Weise feststellen, welchen der beiden Griffe er gegriffen hat, ob sich die Lenkvorrichtung in ihrer 180 Grad-Lage befindet oder nicht, und ob seine Greifhaltung fehlerhaft ist oder nicht.
  • Auf dem zweiten Griff kann eine zweite Griffmulde ausgebildet sein, die so gestaltet ist, dass sie beim Greifen des zweiten Griffes mit der zweiten Hand zu der Innenfläche und den Fingern dieser Hand passt, aber beim Greifen des zweiten Griffes mit der ersten Hand nicht zu der Innenfläche und/oder den Fingern der ersten Hand passt. Das kann beispielsweise mit einer extrem geformten zweiten Griffmulde erreicht werden, in der man für einzelne Finger der zweiten Hand (bspw. Zeige-, Ring- und Mittelfinger) jeweils eine tiefe Fingermulde vorsieht. Auch kann der zweite Griff bananenförmig ausgebildet sein, wobei die komplexe Wölbung des bananenförmigen zweiten Griffes der Handinnenfläche der greifenden zweiten Hand zugewandt sein kann. Sowohl ein die zweite Griffmulde aufweisender zweiter Griff als auch ein bananenförmiger zweiter Griff können ein ergonomisches Greifen des zweiten Griffes mit der zweiten Hand ermöglichen aber ein Greifen des zweiten Griffes mit der ersten Hand zumindest unhandlich machen. Durch das unhandliche Greifen des zweiten Griffes mit der ersten Hand kann der Lenker eine etwaige fehlerhafte Greifhaltung der Lenkvorrichtung erkennen, korrigieren oder vermeiden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste Lenkeinheit ferner eine erste Benutzerschnittstelle für eine Fahrzeugfunktionalität auf, die auf der ersten Lenkeinheit so angeordnet ist, dass sie beim Greifen des ersten Griffes mit der ersten Hand durch die erste Hand ergonomisch bedienbar ist, und beim Greifen des ersten Griffes mit der zweiten Hand eine ergonomische Bedienung der ersten Benutzerschnittstelle mit der zweiten Hand demgegenüber erschwert ist; oder
    weist die zweite Lenkeinheit ferner eine zweite Benutzerschnittstelle für eine Fahrzeugfunktionalität auf, die auf der zweiten Lenkeinheit so angeordnet ist, dass sie beim Greifen des zweiten Griffes mit der zweiten Hand durch die zweite Hand ergonomisch bedienbar ist, und beim Greifen des zweiten Griffes mit der ersten Hand eine ergonomische Bedienung der zweiten Benutzerschnittstelle mit der ersten Hand demgegenüber erschwert ist. Vorzugsweise ist die erste Benutzerschnittstelle mit zumindest einem Finger der ersten Hand bedienbar und/oder die zweite Benutzerschnittstelle mit zumindest einem Finger der zweiten Hand bedienbar.
  • Dadurch kann eine fehlerhafte Greifhaltung haptisch erkannt werden; insbesondere das Vertauschen der Griffe bei einem Lenkwinkel von 180 Grad (und einem ungeraden Vielfachen davon). Dann nämlich nimmt der zweite Griff die Position des ersten Griffes in der Nulllage der Lenkvorrichtung ein und der erste Griff die Position des zweiten Griffes in der Nulllage. Das erschwerte Bedienen einer Benutzerschnittstelle durch die den jeweiligen Griff greifende Hand kann den Lenker in dieser Situation darauf hinweisen, dass ein Vertauschen der Griffe (d.h. der Lenker den ersten Griff für den zweiten Griff und den zweiten Griff für den ersten Griff hält) und somit eine fehlerhafte Greifhaltung vorliegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ändert sich beim Betätigen der Lenkvorrichtung die relative Position zwischen dem ersten Griff und der ersten Benutzerschnittstelle nicht; oder
    ändert sich beim Betätigen der Lenkvorrichtung die relative Position zwischen dem zweiten Griff und der zweiten Benutzerschnittstelle nicht.
  • Dadurch kann der Lenker Bedieneingaben vornehmen, ohne vom Lenken wesentlich abgelenkt zu werden. Insbesondere kann die erste Benutzerschnittstelle mit einem Finger der ersten Hand in ergonomischer Weise bedient werden, ohne dass sich dazu die erste Hand auf dem ersten Griff bewegen muss; oder die zweite Benutzerschnittstelle mit einen Finger der zweiten Hand in ergonomischer Weise bedient werden, ohne dass sich dazu die zweite Hand auf dem zweiten Griff bewegen muss.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Benutzerschnittstelle so auf dem ersten Griff angeordnet ist, dass sie beim ergonomischen Greifen des ersten Griffes mit der ersten Hand, zur Betätigung mit dem Daumen der ersten Hand geeignet positioniert ist; oder
    ist die zweite Benutzerschnittstelle so auf dem zweiten Griff angeordnet, dass sie beim ergonomischen Greifen des zweiten Griffes mit der zweiten Hand, zur Betätigung mit dem Daumen der zweiten Hand geeignet positioniert ist.
  • Dadurch kann der Lenker Bedieneingaben vornehmen, ohne vom Lenken wesentlich abgelenkt zu werden. Insbesondere kann der Lenker die erste Benutzerschnittstelle mit dem Daumen der ersten Hand bedienen; oder die zweite Benutzerschnittstelle mit dem Daumen der zweiten Hand bedienen.
  • Die erste Benutzerschnittstelle und die zweite Benutzerschnittstelle können jeweils eines der Folgenden sein: i) eine Benutzerschnittstelle zum Aktivieren/Deaktivieren von Richtungsanzeigern, die an dem zu lenkenden Fahrzeug zum Anzeigen einer Fahrtrichtungsänderung vorgesehen sind; ii) eine Benutzerschnittstelle zum Bedienen einer in dem zu lenkenden Fahrzeug vorgesehenen Multifunktionseinrichtung; iii) eine Benutzerschnittstelle zum Betätigen einer in dem zu lenkenden Fahrzeug vorgesehenen Scheibenwischeranlage; iv) eine Benutzerschnittstelle zum Betätigen einer in dem zu lenkenden Fahrzeug vorgesehenen Lichtanlage; v) eine Benutzerschnittstelle zum Betätigen einer in dem zu lenkenden Fahrzeug vorgesehenen Hupanlage; vi) eine Benutzerschnittstelle zum Betätigen eines Radios; vii) eine Benutzerschnittstelle zum Betätigen einer Telefonanlage; viii) eine Benutzerschnittstelle zum Betätigen eines Parkassistenten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der erste Griff eine optische Markierung auf, die darauf hindeutet, dass der erste Griff für ein ergonomisches Greifen speziell mit der ersten Hand konfiguriert ist; oder
    weist der zweite Griff eine optische Markierung auf, die darauf hindeutet, dass der zweite Griff für ein ergonomisches Greifen speziell mit der zweiten Hand konfiguriert ist.
  • Dadurch kann der Lenker den ersten Griff und den zweiten Griff visuell voneinander unterscheiden, und eine etwaige fehlerhafte Greifhaltung, insbesondere das Vertauschen der beiden Griffe, erkennen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist jede der Lenkeinheiten an dem Querelement um eine jeweilige Drehachse drehbar gelagert angeordnet, und
    verlaufen die Drehachsen jeweils, zumindest im Wesentlichen, parallel zueinander.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Lenkeinheiten spiegelsymmetrisch bezüglich einer die Lenkachse enthaltenden Symmetrieebene der Lenkvorrichtung angeordnet.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug, aufweisend eine erfindungsgemäße Lenkvorrichtung zur Quersteuerung des Fahrzeugs. Dabei ist das Querelement im Fahrzeug um die Lenkachse drehbar montiert, wobei die Lenkachse koaxial zu einer Lenksäule oder einem entsprechenden Element einer steer-by-wire Lenkung ausgerichtet ist.
  • Dadurch können Fehler beim Quersteuern des Fahrzeugs vermieden werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren.
  • Dabei zeigt
    • 1 schematisch eine Lenkvorrichtung in ihrer Nulllage sowie die Greifhaltung der Hände in dieser Lage;
    • 2a schematisch eine Lenkvorrichtung in ihrer 180 Grad-Lage sowie die Greifhaltung der Hände in dieser Lage;
    • 2b, 2c und 2d schematisch unterschiedliche Lagen der Lenkvorrichtung nach einer Drehung der Lenkvorrichtung aus ihrer 180 Grad-Lage heraus, sowie die Greifhaltung der Hände in den unterschiedlichen Lagen;
    • 3 schematisch eine Lenkvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in ihrer Nulllage;
    • 4a und 4b schematisch zwei Lagen der Lenkvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform, bei ihrer Drehung aus der 180 Grad-Lage heraus;
    • 5a schematisch eine Lenkvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in ihrer Nulllage; und
    • 5b schematisch die Lenkvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in ihrer 180 Grad-Lage.
  • 3 zeigt schematisch eine Lenkvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Lenkvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform 100 weist auf: einen Lenkquerkörper 101, eine erste Lenkeinheit 1041 und eine zweite Lenkeinheit 1042. Der Lenkquerkörper 101, der im Folgenden als Querelement 101 bezeichnet wird, ist im Fahrzeug um eine Lenkachse 109 drehbar montierbar. Beispielsweise kann das Querelement 101 zur Montage an der Lenksäule 103 des Fahrzeugs oder einem entsprechenden Element einer steer-by-wire Lenkung konfiguriert sein. Die Lenksäule 103 (bzw. das entsprechende Element der steer-by-wire Lenkung) ist nicht notwendigerweise Teil der Lenkvorrichtung 100, und ist deswegen in 3 nur gestrichelt dargestellt.
  • Die erste Lenkeinheit 1041 ist an einem Ende des Querelementes 101, um eine erste Drehachse 1071 drehbar gelagert angeordnet und weist auf: einen ersten Griff 1061 zum Betätigen der Lenkvorrichtung 100 durch einen das Fahrzeug lenkenden Fahrer (Lenker), und eine erste Benutzerschnittstelle 1111 für eine erste Fahrzeugfunktionalität (bspw. das Anzeigen eines Richtungswechsels beim Lenken). Der erste Griff 1061 ist um die erste Schwenkachse 1051 schwenkbar.
  • Die zweite Lenkeinheit 1042 ist an dem anderen Ende des Querelementes 101, um eine zweite Drehachse 1072 drehbar gelagert angeordnet und weist auf: einen zweiten Griff 1062 zum Betätigen der Lenkvorrichtung 100 durch den Lenker, und eine zweite Benutzerschnittstelle 1112 für eine zweite Fahrzeugfunktionalität (bspw. das Bedienen einer Multifunktionseinheit). Der zweite Griff 1062 ist um die zweite Schwenkachse 1052 schwenkbar.
  • Die Lenkvorrichtung 100 ist in 3 in ihrer Nulllage schematisch dargestellt. In der Nulllage einer an der Lenksäule 103 montierten Lenkvorrichtung sind die zu lenkenden Fahrzeugräder geradeaus gerichtet, die erste Lenkeinheit 1041 und die zweite Lenkeinheit 1042 sind spiegelsymmetrisch bezüglich einer die Lenkachse 109 enthaltenden Symmetrieebene 102 angeordnet, und die erste Drehachse 1071 und die zweite Drehachse 1072 stehen parallel zueinander. Die an der Lenksäule 103 montierte Lenkvorrichtung 100 führt zu einer Lenkung nach links, wenn der erste Griff 1061 und/oder der zweite Griff 1062 in Richtung des Pfeiles 110 betätigt werden; und zu einer Lenkung nach rechts, wenn der erste Griff 1061 und/oder der zweite Griff 1062 in die andere Richtung (dem Peil 110 entgegengesetzt) betätigt werden. Das Betätigen der beiden Griffe 1061 und 1062 bewirkt nicht nur das Drehen des Querelementes 101 und der mit ihm verbundenen Lenksäule, sondern auch eine lenkwinkelabhängige Relativbewegung der Griffe 1061 und 1062 bezüglich des Querelementes 101.
  • Erfindungsgemäß sind der erste Griff 1061 als solcher oder seine lenkwinkelabhängige Relativbewegung bezüglich des Querelements 101 handspezifisch so ausgebildet, dass er für ein ergonomisches Greifen des ersten Griffs oder für ein ergonomisches Bedienen einer dem ersten Griff zugeordneten Benutzerschnittstelle 1111 speziell mit einer bestimmten ersten Hand des Lenkers konfiguriert ist, um dem Lenker auf Basis der speziellen Ausgestaltung des ersten Griffes oder seiner Relativbewegung bezüglich des Querelements oder seiner Anordnung relativ zu der Benutzerschnittstelle ein Unterscheiden des ersten Griffes 1061 von dem zweiten Griff 1062 und somit ein Erkennen einer etwaigen fehlerhaften Greifhaltung zu ermöglichen.
  • In vorteilhafter Weise weist die lenkwinkelabhängige Relativbewegung des ersten Griffes 1061 bezüglich des Querelements 101 ein Kippen des ersten Griffes auf. Dabei wird der erste Griff 1061 so gekippt, dass das Greifen des ersten Griffes mit der zweiten Hand erschwert wird. In der Nulllage bilden der erste Griff 1061 und der Lenkquerkörper 101 einen vorgegebenen Winkel, der beispielsweise bei 10 Grad liegt. Beim Drehen der Lenkvorrichtung 100 aus der Nulllage heraus, mit zu- oder abnehmendem Lenkwinkel ändert sich der Winkel, der von dem ersten Griff 1061 und dem Lenkquerkörper 101 gebildet wird, erreicht ein Maximum (von beispielsweise 20 Grad), und geht nach einer 360 Grad Drehung des Lenkquerkörpers 101 wieder auf den der Nulllage entsprechenden vorgegebenen Winkel zurück.
  • Erfindungsgemäß sind der zweite Griff 1062 als solcher oder seine lenkwinkelabhängige Relativbewegung bezüglich des Querelements 101 handspezifisch so ausgebildet, dass er für ein ergonomisches Greifen des zweiten Griffs oder für ein ergonomisches Bedienen einer dem zweiten Griff zugeordneten Benutzerschnittstelle 1112 speziell mit einer bestimmten zweiten Hand des Lenkers konfiguriert ist, um dem Lenker auf Basis der speziellen Ausgestaltung des zweiten Griffes oder seiner Relativbewegung bezüglich des Querelements oder seiner Anordnung relativ zu der Benutzerschnittstelle ein Unterscheiden des zweiten Griffes 1062 von dem ersten Griff 1061 und somit ein Erkennen einer etwaigen fehlerhaften Greifhaltung zu ermöglichen.
  • In vorteilhafter Weise weist die lenkwinkelabhängige Relativbewegung des zweiten Griffes 1062 bezüglich des Querelements 101 ein Kippen des zweiten Griffes auf. Dabei wird der zweite Griff 1062 so gekippt, dass das Greifen des zweiten Griffes mit der ersten Hand erschwert wird. In der Nulllage bilden der zweite Griff 1062 und der Lenkquerkörper 101 einen vorgegebenen Winkel, der beispielsweise bei 10 Grad liegt. Beim Drehen der Lenkvorrichtung 100 aus der Nulllage heraus, mit zu- oder abnehmendem Lenkwinkel ändert sich der Winkel, der von dem zweiten Griff 1062 und dem Lenkquerkörper 101 gebildet wird, erreicht ein Maximum (von beispielsweise 20 Grad), und geht nach einer 360 Grad Drehung des Lenkquerkörpers 101 wieder auf den der Nulllage entsprechenden vorgegebenen Winkel zurück.
  • 4a und 4b zeigen schematisch Lagen der Lenkvorrichtung 100, die während ihrer Drehung aus der 180 Grad-Lage heraus und gegen den Uhrzeigersinn erreicht werden können; sowie die Ausrichtung der beiden Griffe 1061 und 1062 in den jeweiligen Lagen. In der in der 4a gezeigten Lage stehen die beiden Griffe im Wesentlichen aufrecht. Analog zu der in der 2b gezeigten Lage der Lenkvorrichtung 10, wird der Lenker der Lenkvorrichtung 100 den zweiten Griff 1062 mit der linken Hand und den ersten Griff 1061 mit der rechten Hand greifen.
  • Deswegen ist die lenkwinkelabhängige Relativbewegung des ersten Griffes 1061 so konfiguriert, dass er in dieser Lage ein Kippen ausführt, das ihn aus seiner im Wesentlichen aufrecht stehenden Ausrichtung in eine Kippstellung überführt. Beispielsweise kann der erste Griff 1061 die in der 4b gezeigte Kippstellung einnehmen. In dieser Stellung ist das Greifen des ersten Griffes 1061 mit der rechten Hand erschwert, weil diese noch weiter nach rechts verdreht werden muss, um den gekippten ersten Griff zu halten, was dem Lenker unangenehm sein wird. Andererseits nimmt der erste Griff 1061 durch das Kippen eine Stellung ein, die für das Greifen des ersten Griffes 1061 mit der ersten Hand günstig ist. Das Kippen des ersten Griffes 1061 animiert den Lenker im Falle einer fehlerhaften Greifhaltung, seine rechte Hand von dem ersten Griff 1061 zu entfernen, diesen mit seiner linken Hand und den zweiten Griff 1062 mit seiner freigewordenen rechten Hand zu greifen. Nach dem Umgreifen kann der Lenker das Drehen der Lenkvorrichtung 100 fortführen.
  • Man kann leicht einsehen, dass es außer der in der 4b gezeigten Lage noch weitere Lagen der Lenkvorrichtung 100 gibt, in denen ein Umgreifen und somit ein Kippen einer der beiden Griffe 1061 und 1062 erforderlich ist. Diese sind von einem Fachmann leicht zu ergründen und werden deswegen nicht einzeln genannt und beschrieben.
  • Erfindungsgemäß ist die erste Benutzerschnittstelle 1111 auf der ersten Lenkeinheit 1041 so angeordnet, dass sie beim Greifen des ersten Griffes 1061 mit der ersten Hand durch die erste Hand ergonomisch bedienbar ist, und beim Greifen des ersten Griffes mit der zweiten Hand eine ergonomische Bedienung der ersten Benutzerschnittstelle mit der zweiten Hand demgegenüber erschwert ist. Dadurch kann eine etwaige fehlerhafte Greifhaltung haptisch festgestellt werden.
  • In vorteilhafter Weise ändert sich beim Betätigen der Lenkvorrichtung die relative Position zwischen dem ersten Griff 1061 und der ersten Benutzerschnittstelle 1111 nicht, und die erste Benutzerschnittstelle 1111 ist auf dem ersten Griff 1061 so angeordnet, dass sie beim ergonomischen Greifen des ersten Griffes mit der ersten Hand, zur Betätigung mit dem Daumen der ersten Hand geeignet positioniert ist.
  • Die erste Benutzerschnittstelle 1111 kann auf der ersten Lenkeinheit 1041 auch so angeordnet sein, dass sie beim ergonomischen Greifen des ersten Griffes mit der ersten Hand, zur Betätigung mit einem anderen Finger der ersten Hand als dem Daumen dieser Hand geeignet positioniert ist.
  • Erfindungsgemäß ist die zweite Benutzerschnittstelle 1112 auf der zweiten Lenkeinheit 1042 so angeordnet, dass sie beim Greifen des zweiten Griffes 1062 mit der zweiten Hand durch die zweite Hand ergonomisch bedienbar ist, und beim Greifen des zweiten Griffes mit der ersten Hand eine ergonomische Bedienung der zweiten Benutzerschnittstelle mit der ersten Hand demgegenüber erschwert ist. Dadurch kann eine etwaige fehlerhafte Greifhaltung haptisch festgestellt werden.
  • In vorteilhafter Weise ändert sich beim Betätigen der Lenkvorrichtung die relative Position zwischen dem zweiten Griff 1062 und der zweiten Benutzerschnittstelle 1112 nicht, und die zweite Benutzerschnittstelle 1112 ist auf dem zweiten Griff 1062 so angeordnet, dass sie beim ergonomischen Greifen des zweiten Griffes mit der zweiten Hand, zur Betätigung mit dem Daumen der zweiten Hand geeignet positioniert ist.
  • Die zweite Benutzerschnittstelle 1112 kann auf der zweiten Lenkeinheit 1042 auch so angeordnet sein, dass sie beim ergonomischen Greifen des zweiten Griffes mit der zweiten Hand, zur Betätigung mit einem anderen Finger der zweiten Hand als dem Daumen dieser Hand geeignet positioniert ist.
  • Die erste Benutzerschnittstelle 1112 und/oder die zweite Benutzerschnittstelle 1112 sind vorzugsweise auf einer dem Lenker zugewandten Oberfläche der jeweiligen Lenkeinheit angeordnet. Dadurch kann jede der Benutzerschnittstellen haptisch visuell vom Lenker erfasst werden.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Lenkungsvorrichtung, die in den Figuren nicht dargestellt ist, unterscheidet sich von der Lenkvorrichtung 100 darin, dass sie nur an einer der beiden Lenkeinheiten eine Benutzerschnittstelle aufweist.
  • In vorteilhafter Weise weist der erste Griff 1061 eine optische Markierung 1081, bspw. die Beschriftung L, auf, die darauf hindeutet, dass der erste Griff für ein ergonomisches Greifen speziell mit der ersten Hand konfiguriert ist; oder weist der zweite Griff 1062 eine optische Markierung 1082, bspw. die Beschriftung R, auf, die darauf hindeutet, dass der zweite Griff für ein ergonomisches Greifen speziell mit der zweiten Hand konfiguriert ist.
  • 5a zeigt schematisch eine Lenkvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in ihrer Nulllage. Die Lenkvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform 500 weist auf: ein Querelement 502, eine erste Lenkeinheit 5081 und eine zweite Lenkeinheit 5082. Das Querelement 502 ist um eine Lenkachse 506 drehbar montierbar. Beispielsweise kann das Querelement 502 zur Montage an der Lenksäule 505 des Fahrzeugs oder einem entsprechenden Element einer steer-by-wire Lenkung konfiguriert sein. Die Lenksäule 505 (bzw. das entsprechende Element der steer-by-wire Lenkung) ist nicht notwendigerweise Teil der Lenkvorrichtung 500, und ist deswegen in 5a nur gestrichelt dargestellt.
  • Die erste Lenkeinheit 5081 ist über ein erstes Zwischenstück an einem Ende des Querelementes 502, um eine erste Drehachse 5031 drehbar gelagert angeordnet und weist einen ersten Griff 5011 auf, der um die erste Schwenkachse 5041 schwenkbar ist. Die zweite Lenkeinheit 5082 ist über ein zweites Zwischenstück an dem anderen Ende des Querelementes 502, um eine zweite Drehachse 5032 drehbar gelagert angeordnet und weist einen zweiten Griff 5012 auf, der um die zweite Schwenkachse 1052 schwenkbar ist. Das erste Zwischenstück und das zweite Zwischenstück sind in den Figuren nicht dargestellt.
  • In der Nulllage der Lenkvorrichtung 500 sind die erste Lenkeinheit 5081 und die zweite Lenkeinheit 5082 spiegelsymmetrisch bezüglich einer die Lenkachse 506 enthaltenden Symmetrieebene 512 der Lenkvorrichtung 500 angeordnet, und die erste Drehachse 5031 und die zweite Drehachse 5032 stehen parallel zueinander. Durch Betätigen des ersten Griffes 5011 und/oder des zweiten Griffes 5012 kann das Querelement 502 gedreht und somit eine Lenkung vorgenommen werden. Das Betätigen der beiden Griffe 5011 und 5012 bewirkt nicht nur das Drehen des Querelementes 502, sondern auch eine lenkwinkelabhängige Relativbewegung der Griffe 5011 und 5012 bezüglich des Querelementes 502. Die lenkwinkelabhängige Relativbewegung des ersten Griffes 5011 und die des zweiten Griffes 5012 bezüglich des Querelementes 502 kann die Merkmale der lenkwinkelabhängigen Relativbewegung des ersten Griffes 1061 bzw. des zweiten Griffes 1062 bezüglich des Querelementes 101 aufweisen, bspw. das lenkwinkelabhängige Kippen.
  • Erfindungsgemäß ist der erste Griff 5011 bananenförmig ausgebildet, und der erste Griff weist aufgrund seiner bananenförmigen Ausbildung eine erste konvexe Wölbung 5091 auf. Erfindungsgemäß ist auch der der zweite Griff 5012 bananenförmig ausgebildet, und der zweite Griff weist aufgrund seiner bananenförmigen Ausbildung eine zweite konvexe Wölbung 5092 auf. In der Nulllage der Lenkvorrichtung 500 sind, wie in 5a gezeigt, die erste konvexe Wölbung 5091 und die zweite konvexe Wölbung 5092 von der Symmetrieebene 512 abgewandt und stehen sich in Bezug auf diese spiegelsymmetrisch gegenüber.
  • 5b zeigt schematisch die in 5a gezeigte Lenkvorrichtung 500 nach einer Drehung um 180 Grad (180 Grad-Lage). In dieser Lage sind, anders wie in der Nulllage, die erste konvexe Wölbung 5091 und die zweite konvexe Wölbung 5092 der Symmetrieebene 512 zugewandt. In vorteilhafter Weise kann dadurch ein Lenker beim Greifen eines oder beider Griffe haptisch (aufgrund der Wölbung der Griffe) und visuell feststellen, welchen der beiden Griffe er mit welcher Hand gegriffen hat, ob sich die Lenkvorrichtung in ihrer 180 Grad-Lage befindet oder nicht, und ob seine Greifhaltung fehlerhaft ist oder nicht.
  • Es ist auch eine von der Lenkvorrichtung 500 abgewandelte Ausführungsform denkbar. Bei dieser sind, in ihrer Nulllage, die erste konvexe Wölbung und die zweite konvexe Wölbung der die Lenkachse enthaltenden Symmetrieebene der Lenkvorrichtung zugewandt. Nach einer Drehung um 180 Grad sind bei dieser abgewandelten Ausführungsform die erste konvexe Wölbung und die zweite konvexe Wölbung von der Symmetrieebene abgewandt.
  • In vorteilhafter Weise ist bei einem Lenker, welcher einer erfindungsmäßigen Lenkvorrichtung beim Lenken stehend oder sitzend gegenübersteht, die erste Hand die linke Hand des Lenkers und die zweite Hand seine rechte Hand.
  • Während vorausgehend wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist zu bemerken, dass eine große Anzahl von Variationen dazu existiert. Es ist dabei auch zu beachten, dass die beschriebenen beisoielhaften Ausführungsformen nur nichtlimitierende Beispiele darstellen, und es nicht beabsichtigt ist, dadurch den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der hier beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zu beschränken. Vielmehr wird die vorausgehende Beschreibung dem Fachmann eine Anleitung zur Implementierung mindestens einer beispielhaften Ausführungsform liefern, wobei sich versteht, dass verschiedene Änderungen in der Funktionsweise und der Anordnung der in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass dabei von dem in den angehängten Ansprüchen jeweils festgelegten Gegenstand sowie seinen rechtlichen Äquivalenten abgewichen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Lenkvorrichtung
    111, 112
    Erster bzw. zweiter Griff
    12
    Querelement
    131, 132
    Erste bzw. zweite Drehachse
    141, 142
    Erste bzw. zweite Schwenkachse
    15
    Lenksäule
    161, 162
    Erste bzw. zweite Hand des Fahrzeuglenkers
    17
    Symbol zum Anzeigen der Lage des Querelementes
    181, 182
    Erste bzw. zweite Lenkeinheit
    100
    Lenkvorrichtung
    101
    Querelement
    102
    Symmetrieebene
    103
    Lenksäule
    1041, 1042
    Erste bzw. zweite Lenkeinheit
    1051, 1052
    Erste bzw. zweite Schwenkachse
    1061, 1062
    Erster bzw. zweiter Griff
    1071, 1072
    Erste bzw. zweite Drehachse
    1081, 1082
    Erste bzw. zweite optische Markierung
    109
    Lenkachse
    110
    Mögliche Drehrichtung des Querelementes
    1111, 1112
    Erste bzw. zweite Benutzerschnittstelle
    500
    Lenkvorrichtung
    5011, 5012
    Erster bzw. zweiter Griff
    502
    Querelement
    5031, 5032
    Erste bzw. zweite Drehachse
    5041, 5042
    Erste bzw. zweite Schwenkachse
    505
    Lenksäule
    506
    Lenkachse
    5081, 5082
    Erste bzw. zweite Lenkeinheit
    5091, 5092
    Erste bzw. zweite Wölbung
    512
    Symmetrieebene
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2018/114136 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Lenkvorrichtung (100,500) zum Lenken eines Fahrzeugs und zum Warnen vor einer fehlerhaften Greifhaltung des Fahrzeuglenkers an der Lenkvorrichtung, aufweisend: ein um eine Lenkachse drehbar montierbares Querelement (101,502) zum Lenken des Fahrzeugs durch den Lenker mittels Drehen des Querelements um einen jeweiligen Lenkwinkel; eine erste Lenkeinheit (1041,5081) an einem ersten Abschnitt des Querelementes, wobei diese einen ersten Griff (1061,5011) zum Betätigen der Lenkvorrichtung durch den Lenker aufweist; und eine zweite Lenkeinheit (1042,5082) an einem zweiten Abschnitt des Querelementes, wobei diese einen zweiten Griff (1062,5012) zum Betätigen der Lenkvorrichtung durch den Lenker aufweist; wobei der erste Griff als solcher oder seine lenkwinkelabhängige Relativbewegung bezüglich des Querelements handspezifisch so ausgebildet sind, dass er für ein ergonomisches Greifen des ersten Griffs oder für ein ergonomisches Bedienen einer dem ersten Griff zugeordneten Benutzerschnittstelle speziell mit einer bestimmten ersten Hand des Lenkers konfiguriert ist, um dem Lenker auf Basis der speziellen Ausgestaltung des ersten Griffes oder seiner Relativbewegung bezüglich des Querelements oder seiner Anordnung relativ zu der Benutzerschnittstelle ein Unterscheiden des ersten Griffes von dem zweiten Griff und somit ein Erkennen einer etwaigen fehlerhaften Greifhaltung zu ermöglichen.
  2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, wobei des Weiteren der zweite Griff als solcher oder seine lenkwinkelabhängige Relativbewegung bezüglich des Querelements handspezifisch so ausgebildet sind, dass er für ein ergonomisches Greifen des zweiten Griffs oder für ein ergonomisches Bedienen einer dem zweiten Griff zugeordneten Benutzerschnittstelle speziell mit einer bestimmten zweiten Hand des Lenkers konfiguriert ist, um dem Lenker auf Basis der speziellen Ausgestaltung des zweiten Griffes oder seiner Relativbewegung bezüglich des Querelements oder seiner Anordnung relativ zu der Benutzerschnittstelle ein Unterscheiden des zweiten Griffes von dem ersten Griff und somit ein Erkennen einer etwaigen fehlerhaften Greifhaltung zu ermöglichen.
  3. Lenkvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die lenkwinkelabhängige Relativbewegung des ersten Griffs bezüglich des Querelements ein lenkwinkelabhängiges Kippen des ersten Griffes (1061) enthält; und ein Greifen des gekippten ersten Griffes (106'1) mit der zweiten Hand erschwert ist.
  4. Lenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die lenkwinkelabhängige Relativbewegung des zweiten Griffs bezüglich des Querelements ein lenkwinkelabhängiges Kippen des zweiten Griffes (1062) enthält, und ein Greifen des gekippten zweiten Griffes (1062) mit der ersten Hand erschwert ist.
  5. Lenkvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Oberfläche des ersten Griffes (1061) so gestaltet ist, dass ein ergonomisches Greifen des ersten Griffes nur mit der ersten Hand möglich ist.
  6. Lenkvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Oberfläche des zweiten Griffes (1062) so gestaltet ist, dass ein ergonomisches Greifen des zweiten Griffes nur mit der zweiten Hand möglich ist.
  7. Lenkvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei der erste Griff (5011) bananenförmig ausgebildet ist, der erste Griff aufgrund seiner bananenförmigen Ausbildung eine erste konvexe Wölbung (5091) aufweist, die einer die Lenkachse (506) enthaltenden Symmetrieebene (512) der Lenkvorrichtung zu- oder abgewandt ist; oder der zweite Griff (5012) bananenförmig ausgebildet ist, und der zweite Griff aufgrund seiner bananenförmigen Ausbildung eine zweite konvexe Wölbung (5092) aufweist, die der die Lenkachse (506) enthaltenden Symmetrieebene (512) der Lenkvorrichtung zu- oder abgewandt ist.
  8. Lenkvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die erste konvexe Wölbung (5091) und die zweite konvexe Wölbung (5092) spiegelsymmetrisch bezüglich der die Lenkachse enthaltenden Symmetrieebene der Lenkvorrichtung sind.
  9. Lenkvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die erste Lenkeinheit (1041) ferner eine erste Benutzerschnittstelle für eine Fahrzeugfunktionalität (1111) aufweist, die auf der ersten Lenkeinheit so angeordnet ist, dass sie beim Greifen des ersten Griffes (1061) mit der ersten Hand durch die erste Hand ergonomisch bedienbar ist, und beim Greifen des ersten Griffes mit der zweiten Hand eine ergonomische Bedienung der ersten Benutzerschnittstelle mit der zweiten Hand demgegenüber erschwert ist; oder die zweite Lenkeinheit (1042) ferner eine zweite Benutzerschnittstelle für eine Fahrzeugfunktionalität (1112) aufweist, die auf der zweiten Lenkeinheit so angeordnet ist, dass sie beim Greifen des zweiten Griffes (1062) mit der zweiten Hand durch die zweite Hand ergonomisch bedienbar ist, und beim Greifen des zweiten Griffes mit der ersten Hand eine ergonomische Bedienung der zweiten Benutzerschnittstelle mit der ersten Hand demgegenüber erschwert ist.
  10. Lenkvorrichtung nach Anspruch 9, wobei sich beim Betätigen der Lenkvorrichtung die relative Position zwischen dem ersten Griff (1061) und der ersten Benutzerschnittstelle (1111) nicht ändert; oder sich beim Betätigen der Lenkvorrichtung die relative Position zwischen dem zweiten Griff (1062) und der zweiten Benutzerschnittstelle (1112) nicht ändert.
  11. Lenkvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei die erste Benutzerschnittstelle (1111) so auf dem ersten Griff (1061) angeordnet ist, dass sie beim ergonomischen Greifen des ersten Griffes mit der ersten Hand, zur Betätigung mit dem Daumen der ersten Hand geeignet positioniert ist; oder die zweite Benutzerschnittstelle (1112) so auf dem zweiten Griff (1062) angeordnet ist, dass sie beim ergonomischen Greifen des zweiten Griffes mit der zweiten Hand, zur Betätigung mit dem Daumen der zweiten Hand geeignet positioniert ist.
  12. Lenkvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei der erste Griff (1061) eine optische Markierung (1081) aufweist, die darauf hindeutet, dass der erste Griff für ein ergonomisches Greifen speziell mit der ersten Hand konfiguriert ist; oder der zweite Griff (1062) eine optische Markierung (1082) aufweist, die darauf hindeutet, dass der zweite Griff für ein ergonomisches Greifen speziell mit der zweiten Hand konfiguriert ist.
  13. Lenkvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jede der Lenkeinheiten (1041,1042; 5081,5082) an dem Querelement (101; 502) um eine jeweilige Drehachse (1071,1072; 5031,5032) drehbar gelagert angeordnet ist, und die Drehachsen jeweils, zumindest im Wesentlichen, parallel zueinander verlaufen.
  14. Lenkvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die beiden Lenkeinheiten (1041,1042; 5081,5082) spiegelsymmetrisch bezüglich einer die Lenkachse (109; 506) enthaltenden Symmetrieebene (102; 512) der Lenkvorrichtung angeordnet sind.
  15. Fahrzeug, aufweisend eine Lenkvorrichtung (100,500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Quersteuerung des Fahrzeugs.
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