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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bedienelement zum Steuern eines Fahrzeugs mit den Merkmalen nach Anspruch 1, ein Bediensystem mit den Merkmalen nach Anspruch 6, ein Fahrzeug mit den Merkmalen nach Anspruch 7, ein Verfahren zum Ermitteln einer Bedien-Position für ein Bedienelement mit den Merkmalen nach Anspruch 8, eine Steuereinrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 10, ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen nach Anspruch 11 und ein Computerlesbares Medium mit den Merkmalen nach Anspruch 12.
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Aktuelle Fahrzeuge haben immer einen fest zugeordneten Platz für den Fahrzeugführer. Je nach Land wird hierbei in eine Rechts- und Linkslenkervariante des Fahrzeugs unterschieden. Der Fahrzeugführer muss hierbei jedoch immer an der Straßenseite ein- und aussteigen. Dies kann zu gefährlichen Situationen wie beispielsweise Kollision führen, insbesondere bei Berufsfahrzeugen von z.B. Paketlieferanten
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Aus
DE102016224635A1 ist eine Bedieneinrichtung für ein Infotainmentsystem eines Fahrzeugs mit einem Bedienelement zum Bedienen des Infotainmentsystems bekannt. Mit einer Sensoreinrichtung kann mindestens eine Fingerposition einer Bedienperson an dem Bedienelement ermittelt werden. Eine Auswerteeinrichtung kann den Aufenthaltsort der Bedienperson anhand der von der Sensoreinrichtung ermittelten mindestens einen Fingerposition der Bedienperson bestimmen. Die Auswerteeinrichtung ist eingerichtet, eine vorbestimmte Funktion des Infotainmentsystems zu aktivieren, wenn der Aufenthaltsort der Bedienperson ein vorbestimmtes Kriterium erfüllt.
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Aus
DE102015214608A1 ist ein Steuersystem für ein Fahrzeug mit vier lenkbaren Rädern bekannt. Das Steuersystem umfasst eine Abtasteinrichtung zur Abtastung einer Bewegung eines Bedienelements und eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Räder so zu lenken, dass sie in einer Richtung rollen können, die einer Bewegungsrichtung des Bedienelements entspricht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Bedienelement sowie ein Verfahren vorzuschlagen, um eine Bedien-Position eines Bedieners festzustellen.
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Die vorliegende Erfindung schlägt ausgehend von der vorgenannten Aufgabe ein Bedienelement zum Steuern eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, ein Bediensystem nach Anspruch 6, ein Fahrzeug nach Anspruch 7, ein Verfahren zum Ermitteln einer Bedien-Position für ein Bedienelement nach Anspruch 8, eine Steuereinrichtung nach Anspruch 10, ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 11 und ein Computerlesbares Medium nach Anspruch 12 vor. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Ein Bedienelement dient zum Steuern eines Fahrzeugs. Mittels des Bedienelements sind die Fahrfunktionen des Fahrzeugs steuerbar. Das Bedienelement ist sowohl von einer ersten Bedien-Position als auch von einer zweiten Bedien-Position aus gleichwertig bedienbar. Das Bedienelement ist manuell bedienbar. Das Bedienelement weist eine Sensorvorrichtung auf, mittels welcher ermittelbar ist, aus welcher der zwei Bedien-Positionen heraus das Bedienelement von einem Bediener bedient wird. Das Fahrzeug ist hierbei ein PKW oder NKW.
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Mit dem Bedienelement können sämtliche Fahrfunktionen, die für die Längsführung und für die Querführung des Fahrzeugs benötigt werden, gesteuert werden, wenn das Bedienelement in einem Fahrzeug verwendet wird. Das heißt, mittels des Bedienelements kann das Fahrzeug gelenkt, beschleunigt und abgebremst werden. Je nach Antriebsart des Fahrzeugs kann mittels des Bedienelements ggf. auch eine Gangwahl erfolgen und beispielsweise in einen höheren oder niedrigeren Gang geschaltet werden. Dadurch können alle Pedale des Fahrzeugs und auch das Lenkrad entfallen.
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Das Bedienelement ist, wenn es in einem Fahrzeug verwendet wird, zwischen der ersten Bedien-Position und der zweiten Bedien-Position angeordnet. Beispielsweise kann das Bedienelement zwischen der Fahrerposition und der Beifahrerposition angeordnet sein. Die Fahrerposition ist diejenige Position innerhalb eines Fahrgastraums des Fahrzeugs, an der sich üblicherweise ein Fahrer des Fahrzeugs befindet. Beispielsweise kann die Fahrerposition durch einen rechten oder linken Sitz in einem vorderen Bereich des Fahrgastraums verkörpert sein, je nachdem ob es sich bei dem Fahrzeug um einen Linkslenker oder einen Rechtslenker handelt. In Ländern mit Rechtsverkehr ist die Fahrerposition üblicherweise auf der linken Seite des Fahrzeugs. Die Beifahrerposition ist diejenige Position innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs, an der sich üblicherweise ein Beifahrer des Fahrzeugs befindet. Beispielsweise kann die Beifahrerposition durch den jeweils zur Fahrerposition benachbarten Sitz in einem vorderen Bereich des Fahrgastraums verkörpert sein. Beispielsweise ist die Fahrerposition diejenige Position innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs, die einer Straßenmitte zugewandt ist. Die Beifahrerposition hingegen ist z. B. einem Straßenrand zugewandt.
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Das Bedienelement kann sowohl von einer ersten Bedien-Position als auch von einer zweiten Bedien-Position bedient werden. Diese erste Bedien-Position ist dabei stets durch den linken Sitz im vorderen Bereich des Fahrgastraums des Fahrzeugs verkörpert, wenn das Bedienelement in einem Fahrzeug verwendet wird. Diese zweite Bedien-Position ist dabei stets durch den rechten Sitz im vorderen Bereich des Fahrgastraums des Fahrzeugs verkörpert, wenn das Bedienelement in einem Fahrzeug verwendet wird. Die erste Bedien-Position kann entweder eine Fahrerposition oder eine Beifahrerposition sein, je nach Ausführung des Fahrzeugs als Linkslenker oder Rechtslenker. Die zweite Bedien-Position entspricht dann der jeweils anderen Fahrer- oder Beifahrerposition.
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Das Bedienelement ist so ausgeformt, dass dieses sowohl von der ersten als auch von der zweiten Bedien-Position aus gleichwertig manuell bedient werden kann. Das heißt, dass das Bedienelement so ausgestaltet ist, dass sämtliche Taster, Hebel, Schalter o. ä. sowohl von der ersten Bedien-Position als auch von der zweiten Bedien-Position aus gleich gut bedient werden können. Das Bedienelement kann z. B. als ein Joystick ausgeformt sein und z. B. zusätzlich einen oder mehrere Schalter o. ä. aufweisen. Der Bediener kann das Bedienelement also sowohl nutzen, wenn er sich an der ersten Bedien-Position befindet als auch wenn er sich an der zweiten Bedien-Position befindet. Dadurch kann der Fahrer des Fahrzeugs sowohl auf der ersten Bedien-Position als auch auf der zweiten Bedien-Position sitzen, je nach dem an welcher Position es günstiger ist. Wenn es beispielsweise nötig ist, dass der Fahrer die Beifahrerposition an der Seite einnimmt, die dem Straßenrand zugewandt ist, ist dies unproblematisch möglich (Paket-/Postboten; Reinigungsfahrzeuge etc.). Sind sowohl die Fahrerposition als auch die Beifahrerposition belegt, ist ein Fahrerwechsel möglich, ohne die Plätze tauschen zu müssen.
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Um das Bedienelement bedienen zu können, greift der Bediener das Bedienelement mit seiner Hand. Je nach Ausformung des Bedienelements kann der Bediener dieses umgreifen, beispielsweise bei einem Joystick. Das Bedienelement ist dabei vorzugsweise ergonomisch ausgeformt. Wie bei üblichen Joysticklenkungen aus dem Stand der Technik werden die Lenkbewegungen des Fahrzeugs ausgehend von den Bewegungen des Bedienelements eingeleitet und umgesetzt. Außerdem ist das Bedienelement derart ausgeformt, dass auch eine Beschleunigung des Fahrzeugs mit diesem angesteuert werden kann, beispielsweise je nach Neigungswinkel des Bedienelements oder nach auf das Bedienelement ausgeübten Drucks. Zu diesem Zweck ist das Bedienelement mit einem Steuergerät zu einer Längsführung und einer Querführung des Fahrzeugs verbunden, wenn dieses in einem Fahrzeug verwendet wird.
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Das Bedienelement weist die Sensorvorrichtung auf, mittels welcher ermittelbar ist, aus welcher Bedien-Position heraus das Bedienelement von einem Bediener bedient wird. Die Sensorvorrichtung weist eine Sensoreinheit und eine Auswerteeinheit auf. Die Sensoreinheit dient dazu, zu sensieren, aus welcher Bedien-Position heraus das Bedienelement von einem Bediener bedient wird. Die Auswerteeinheit dient dazu, die von der Sensoreinheit gewonnenen Daten auszuwerten. Dazu kann die Auswerteeinheit sich beispielsweise eines Computerprogramms bedienen.
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Die Sensoreinheit ist vorzugsweise so ausgeformt und an dem Bedienelement angeordnet, dass diese von einem Bediener mit einer Hand kontaktiert werden kann, wenn dieser das Bedienelement bedient. Dazu kann die Sensoreinheit berührungsempfindlich und ggf. zusätzlich druckempfindlich ausgebildet sein. Ausgehend von diesem Kontaktieren kann die Sensorvorrichtung mittels ihrer Auswerteeinheit feststellen, mit welcher Hand der Bediener das Bedienelement bedient. Auf der ersten Bedien-Position ist eine Griffrichtung umgekehrt zu einer Griffrichtung aus der zweiten Bedien- Position. Die Griffrichtung kann mittels der Ausrichtung der Hand, die das Bedienelement greift, festgestellt werden. Daraus werden Rückschlüsse auf die Bedien-Position des Bedieners innerhalb des Fahrgastraumes gezogen. Das heißt, die Sensorvorrichtung stellt fest, ob sich der Bediener auf der ersten Bedien-Position oder auf der zweiten Bedien-Position befindet, während er das Bedienelement bedient. Ausgehend von diesem Ergebnis kann beispielsweise mittels einer Datenbankabfrage festgestellt werden, ob der Bediener sich auf der Fahrerposition oder auf der Beifahrerposition befindet. Dies ist abhängig von den jeweiligen Verkehrsregeln des Landes, in welchem das Fahrzeug, das das Bedienelement aufweist, verwendet wird.
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Es ist vorteilhaft, dass stets eindeutig ist, aus welcher Bedien-Position heraus das Bedienelement bedient und somit das Fahrzeug gesteuert wird, wenn das Bedienelement in einem Fahrzeug verwendet wird. Somit ist beispielsweise bei einem Unfall klar, wer das Bedienelement bedient hat oder auf welcher Bedien-Position sich der Fahrer des Fahrzeugs befunden hat.
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Nach einer Ausführungsform weist die Sensorvorrichtung eine Sensorfläche auf, die umfänglich am Bedienelement angeordnet ist. Die Sensorfläche ist dabei so an dem Bedienelement angeordnet, dass diese von einer Hand des Bedieners kontaktiert werden kann. Beispielsweise kann die Sensorfläche vom Bediener umgriffen werden. Wenn das Bedienelement beispielsweise als Joystick ausgebildet ist, ist die Sensorfläche an einer Mantelfläche desselben angeordnet. Die Sensorfläche bildet die Sensoreinheit der Sensorvorrichtung aus.
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Die Sensorfläche ist berührungsempfindlich ausgeformt. Zusätzlich kann die Sensorfläche druckempfindlich ausgeformt sein, z. B. ähnlich einem Touchpad oder Touchscreen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist mittels der Sensorvorrichtung eine Ausrichtung der Hand des Bedieners ermittelbar ausgehend von einem Kontaktieren der Sensorfläche mit dieser Hand des Bedieners. Das heißt, mittels der Sensorfläche kann ermittelt werden, wie die Hand ausgerichtet ist, die die Sensorfläche kontaktiert. Die Sensorfläche stellt fest, an welchen Stellen der Bediener diese mit seiner Hand kontaktiert. Ausgehend davon wird ausgewertet, wie die Hand ausgerichtet ist.
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Die Ausrichtung wird aufgrund der Kontaktstellen der Finger festgestellt. Die Kontaktstellen der Finger sind diejenigen Kontaktstellen, die in einer nahezu längs ausgerichteten Linie nebeneinander angeordnet sind. Beispielsweise werden drei oder vier Kontaktstellen festgestellt. Üblicherweise kontaktiert der Bediener das Bedienelement mit seinem Zeigefinger, seinem Mittelfinger, seinem Ringfinger und ggf. mit seinem kleinen Finger.
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Wenn der Bediener das Bedienelement mit seiner rechten Hand greift, befinden sich die Kontaktstellen der Finger z. B. auf einer ersten Seite der Sensorfläche des Bedienelements. Wenn der Bediener das Bedienelement mit seiner linken Hand greift, befinden sich die Kontaktstellen der Finger z. B. auf einer zweiten Seite der Sensorfläche des Bedienelements, die der ersten Seite entgegengesetzt ist. Diese beiden Seiten können beispielsweise ausgehend von einer Mittelebene des Bedienelements festgelegt sein. Die Mittelebene weist eine Mittelachse auf, die vollständig in der Mittelebene liegt, und um welche herum der Umfang des Bedienelements festgelegt ist. Selbstverständlich kann die Sensorfläche in mehr als zwei Seiten unterteilt sein, beispielsweise in Quadranten o. ä.
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Beide Seiten grenzen vorzugsweise aneinander, können aber alternativ voneinander beabstandet sein. Bei einer Aufteilung in Quadranten grenzen vorzugsweise jeweils zwei Quadranten an einen Quadranten an, können aber alternativ dazu voneinander beabstandet sein. Beide Seiten können gleich groß oder verschieden groß ausgebildet sein. Die jeweilige Ausformung der Seiten der Sensorfläche orientiert sich zudem an der Ausformung des Bedienelements selbst und steht im Zusammenhang mit einer üblichen Art der Bedienung des Bedienelements. Wenn das Bedienelement beispielsweise vollständig umgriffen werden kann, ist die Aufteilung der Sensorfläche eine andere als wenn das Bedienelement nur teilweise umgriffen werden kann.
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Je nach dem auf welcher Seite sich die Kontaktstellen der Finger befinden, wird festgestellt, ob der Bediener die erste Bedien-Position oder die zweite Bedien-Position innehat. Sind die Kontaktstellen der Finger auf der ersten Seite der Sensorfläche, befindet sich der Bediener auf der ersten Bedien-Position. Sind die Kontaktstellen der Finger auf der zweiten Seite der Sensorfläche, befindet sich der Bediener auf der zweiten Bedien-Position.
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Wenn das Bedienelement beispielsweise in einem Fahrzeug verwendet wird, welches im Rechtsverkehr fährt, greift der Bediener, der sich auf der ersten Bedien-Position (entspricht üblicherweise der Fahrerposition) befindet, das Bedienelement mit der rechten Hand. Die Kontaktstellen der Finger befinden sich auf der ersten Seite. Wenn der Bediener sich im Gegensatz dazu auf der zweiten Bedien-Position (entspricht üblicherweise der Beifahrerposition) befindet, greift er das Bedienelement mit der linken Hand. Die Kontaktstellen der Finger befinden sich auf der zweiten Seite.
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Wenn das Bedienelement beispielsweise in einem Fahrzeug verwendet wird, welches im Linksverkehr fährt, greift der Bediener, der sich auf der zweiten Bedien-Position (entspricht üblicherweise der Fahrerposition) befindet, das Bedienelement mit der linken Hand. Die Kontaktstellen der Finger befinden sich auf der zweiten Seite. Wenn der Bediener sich im Gegensatz dazu auf der zweiten Bedien-Position (entspricht der Beifahrerposition) befindet, greift er das Bedienelement mit der rechten Hand. Die Kontaktstellen der Finger befinden sich auf der ersten Seite. Somit ist eindeutig feststellbar, ob der Bediener sich auf der ersten Bedien-Position oder auf der zweiten Bedien-Position befindet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist mittels der Sensorvorrichtung ausgehend von dem Kontaktieren der Sensorfläche eine Kontaktstelle eines Daumens der Hand des Bedieners ermittelbar. Die Stelle, an der der Daumen die Sensorfläche kontaktiert, weist eine größere Fläche auf als die Kontaktstellen der Finger derselben Hand. Somit kann ausgewertet werden, welche Kontaktstelle mit dem Daumen korrespondiert.
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Ist die Kontaktstelle des Daumens mittels der Sensorfläche ermittelt, kann entweder nur durch diese Kontaktstelle oder zusammen mit den festgestellten Kontaktstellen der Finger derselben Hand mittels der Sensorvorrichtung bestimmt werden, aus welcher Bedien-Position heraus das Bedienelement von dem Bediener bedient wird.
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Wenn der Bediener das Bedienelement mit seiner rechten Hand greift, befinden sich die Kontaktstelle des Daumens z. B. auf einer dritten Seite der Sensorfläche des Bedienelements. Diese kann übereinstimmen mit der o. g. ersten oder zweiten Seite. Wenn der Bediener das Bedienelement mit seiner linken Hand greift, befinden sich die Kontaktstelle des Daumens z. B. auf einer vierten Seite der Sensorfläche des Bedienelements. Diese kann übereinstimmen mit der o. g. Seite, die der dritten Seite entgegengesetzt ist. Die dritte und die vierte Seite können aneinandergrenzen.
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Je nach dem auf welcher Seite sich die Kontaktstelle des Daumens befindet, wird festgestellt, ob der Bediener die erste Bedien-Position oder die zweite Bedien-Position innehat. Ist die Kontaktstelle des Daumens auf der dritten Seite der Sensorfläche, befindet sich der Bediener auf der zweiten Bedien-Position. Ist die Kontaktstelle des Daumens auf der vierten Seite der Sensorfläche, befindet sich der Bediener auf der ersten Bedien-Position.
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Alternativ dazu kann die Ausrichtung der Hand des Bedieners ausgehend von der Kontaktstelle des Daumens und ausgehend von den Kontaktstellen der Finger gemeinsam bestimmt werden. Wenn der Bediener die Sensorfläche umgreift, kann zwischen den Kontaktstellen der Finger und der Kontaktstelle des Daumens eine Lücke sein. Je nachdem, wo diese Lücke registriert wird, kann festgestellt werden, ob sich der Bediener auf der ersten oder auf der zweiten Bedien-Position befindet. Wenn der Bediener das Bedienelement mit seiner rechten Hand greift, befinden sich die Lücke auf einer ersten Seite der Sensorfläche des Bedienelements. Wenn der Bediener das Bedienelement mit seiner linken Hand greift, befinden sich die Lücke auf einer zweiten Seite der Sensorfläche des Bedienelements, die der ersten Seite entgegengesetzt ist. Diese beiden Seiten der Sensorfläche können mit den bereits oben genannten Seiten übereinstimmen oder von diesen verscheiden sein.
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Je nach dem auf welcher Seite sich die Lücke befindet, wird festgestellt, ob der Bediener die erste Bedien-Position oder die zweite Bedien-Position innehat. Ist die Lücke auf der ersten Seite der Sensorfläche, befindet sich der Bediener auf der ersten Bedien-Position. Ist die Lücke auf der zweiten Seite der Sensorfläche, befindet sich der Bediener auf der zweiten Bedien-Position.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Bedienelement zusätzlich mit einer Speichereinrichtung verbunden, in welcher die Sensordaten der Sensorvorrichtung ablegbar sind. Diese Speichereinrichtung ist dazu eingerichtet, Daten zu speichern. Die Speichereinrichtung ist dabei vorzugsweise ein Langzeitspeicher. Alternativ dazu kann die Speichereinrichtung ein Ringspeicher (Kurzzeitspeicher), der nur einen kurzen Zeitabschnitt speichert, z. B. wenige Minuten. Der Vorteil eines Kurzzeitspeichers ist, dass nur wenig Speicherplatz benötigt wird und dennoch ausreichend Daten zur Unfallrekonstruktion vorhanden sind. Die Speichereinrichtung kann z. B. eine physische interne Speichereinrichtung sein, die mit dem Bedienelement verbunden ist, und beispielsweise in dem Fahrzeug angeordnet werden kann, wenn das Bedienelement in dem Fahrzeug verwendet wird. Dazu kann das Bedienelement die Speichereinrichtung oder eine Schnittstelle zum Verbinden mit der Speichereinrichtung aufweisen.
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Alternativ dazu kann die Speichervorrichtung eine externe Speichereinrichtung sein, z. B. eine Cloud, an die die Sensordaten gesendet werden können. Dazu weist das Bedienelement eine Schnittstelle auf, um mit der Speichereinrichtung verbunden zu werden, und um die Sensordaten senden zu können.
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Die Sensordaten sind dabei diejenigen Daten, die die Sensorvorrichtung ermittelt und ausgewertet hat. Diese beinhalten, von welcher Bedien-Position aus der Bediener das Bedien-Element bedient.
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Vorteilhaft daran ist, dass so aufgezeichnet und gespeichert werden kann, von welcher Bedien-Position aus der Bediener zu welchem Zeitpunkt das Bedien-Element bedient hat. Dies liefert beispielsweise bei der Rekonstruktion eines Unfall-Hergangs wertvolle Informationen.
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Ein Bediensystem für ein Fahrzeug weist wenigstens ein Komfort-Bedienelement auf. Mittels des wenigstens einen Komfort-Bedienelements sind Komfortfunktionen des Fahrzeugs steuerbar. Das wenigstens eine Komfort-Bedienelement ist von der ersten Bedien-Position und/oder von der zweiten Bedien-Position bedienbar. Das Bediensystem weist ein Bedienelement auf, das bereits in der vorherigen Beschreibung beschrieben wurde. Das Bediensystem kann in einem Fahrzeug verwendet werden. Das wenigstens eine Komfort-Bedienelement kann also entweder aus der ersten Bedien-Position oder aus der zweiten Bedien-Position oder sowohl aus der ersten Bedien-Position als auch aus der zweiten Bedien-Position bedient werden.
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Die Komfortfunktionen des Fahrzeugs sind diejenigen Funktionen, die nicht mit der Längsführung und der Querführung des Fahrzeugs zusammenhängen. Diese sind beispielsweise eine Klimaanlagensteuerung, eine Lichtsteuerung, eine Steuerung eines Richtungsanzeigers, eine Steuerung des Infotainmentsystems, eine Steuerung der Scheibenwischer, eine Steuerung eines Navigationsgeräts o. ä.
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Das wenigstens eine Komfort-Bedienelement kann beispielsweise als Schalter, Knopf, Taster o. ä. ausgebildet sein. Selbstverständlich kann das Bediensystem mehr als ein Komfort-Bedienelement aufweisen. Beispielsweise kann ein erstes Komfort-Bedienelement so angeordnet sein, dass es von der ersten Bedien-Position aus bedient werden kann. Beispielsweise kann ein zweites Komfort-Bedienelement so angeordnet sein, dass es von der zweiten Bedien-Position aus bedient werden kann. Bei mehreren Komfort-Bedienelementen sind diese vorzugsweise symmetrisch angeordnet und ausgebildet, so dass aus der ersten Bedien-Position die gleichen Komfort-Funktionen angesteuert werden können wie aus der zweiten Bedien-Position.
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Ein Fahrzeug weist ein Bediensystem auf, das bereits in der vorherigen Beschreibung beschrieben wurde. Das Bedienelement ist zwischen der ersten Bedien-Position und der zweiten Bedien-Position angeordnet. Ein erstes Komfort-Bedienelement ist an der ersten Bedien-Position und ein zweites Komfort-Bedienelement ist an der zweiten Bedien-Position angeordnet. In anderen Worten ist das Bedienelement zwischen der Fahrerposition und der Beifahrerposition angeordnet.
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Das Bedienelement kann somit von dem Bediener aus der ersten Bedien-Position aus ebenso bedient werden wie aus der zweiten Bedien-Position. Das erste Komfort-Bedienelement kann somit von dem Bediener nur aus der ersten Bedien-Position bedient werden. Das zweite Komfort-Bedienelement kann somit von dem Bediener nur aus der zweiten Bedien-Position bedient werden. Beide Komfort-Bedienelemente sind symmetrisch ausgebildet. Das Bedienelement kann beispielsweise in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet sein. Jedes Komfort-Bedienelement kann beispielsweise an jeweils einem Tür-Bereich oder einem Armaturenbrett-Bereich des Fahrzeugs angeordnet sein. Zusätzlich kann das Fahrzeug selbstverständlich weitere Komfort-Bedienelemente aufweisen.
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Das Bedienelement ist mit Fahrzeugsystemen des Fahrzeugs verbunden, mit welchen die Fahrfunktionen, also die Längsführung und die Querführung des Fahrzeugs durchgeführt werden. Das Bedienelement kann die Längsführung und die Querführung des Fahrzeugs ansteuern. Ausgehend von den Bewegungen des Bedienelements, die durch den Bediener induziert werden, wird das Fahrzeug gesteuert, also gelenkt, gebremst oder beschleunigt.
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Die beiden Komfort-Bedienelemente sind mit den Fahrzeugsystemen des Fahrzeugs verbunden, mit welchen die Komfort-Funktionen des Fahrzeugs durchgeführt werden. Jedes Komfort-Bedienelement kann dabei dieselben Komfort-Funktionen des Fahrzeugs ansteuern wie das jeweils andere Komfort-Bedienelement.
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Vorteilhaft daran ist, dass der Bediener das Fahrzeug aus beiden Bedien-Positionen heraus gleichwertig steuern kann. Außerdem nutzt er zum Steuern der Fahrfunktionen immer eine Hand, und zum Steuern der Komfort-Funktionen immer die andere Hand. Dadurch wird der Bediener beim Steuern des Fahrzeugs nicht behindert und muss nicht, um Komfort-Funktionen anzusteuern, seine Hand vom Bedienelement nehmen, mit welchem er die Fahrfunktionen des Fahrzeugs steuert.
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Bei Verfahren zum Ermitteln einer Bedien-Position für ein Bedienelement, das bereits in der vorherigen Beschreibung beschrieben wurde, wird mittels der Sensorvorrichtung ausgehend von einem Kontaktieren der Sensorfläche mit einer Hand des Bedieners eine Ausrichtung der Hand des Bedieners des Bedienelements ermittelt. Ausgehend von dieser Ausrichtung wird ermittelt, aus welcher der zwei Bedien-Positionen heraus der Bediener das Bedienelement bedient.
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Die Ausrichtung der Hand kann mittels der Kontaktstellen der Finger der Hand und/oder mittels der Kontaktstelle des Daumens der Hand bestimmt werden. Alternativ kann die Ausrichtung der Hand mittels der Position der Kontaktstellen der Finger und des Daumens derselben Hand zueinander bestimmt werden. Je nachdem, wo die Kontaktstellen der Finger und/oder die Kontaktstelle des Daumens auf der Sensorfläche angeordnet ist, kann festgestellt werden, ob der Bediener das Bedienelement mit seiner rechten oder mit seiner linken Hand umgreift. Ausgehend davon wird mittels der Sensorvorrichtung ausgewertet, ob der Bediener sich auf der ersten Bedien-Position oder auf der zweiten Bedien-Position befindet.
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Zusätzlich kann mittels der Speichereinrichtung gespeichert werden, aus welcher der zwei Bedien-Positionen heraus der Bediener das Bedienelement bedient. In der Speichereinrichtung wird außerdem ein Zeitverlauf hinterlegt, der mit den Bedien-Positionen verknüpft ist. So ist stets klar, zu welchem Zeitpunkt das Bedienelement aus der ersten oder aus der zweiten Bedien-Position bedient wurde. Somit ist auch klar, zu welchem Zeitpunkt das Fahrzeug aus der ersten oder aus der zweiten Bedien-Position gesteuert wurde.
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Eine Steuereinrichtung ist mit der Sensorvorrichtung des Bedienelements verbindbar, das bereits in der vorherigen Beschreibung beschrieben wurde. Die Steuereinrichtung umfasst Mittel, die geeignet sind, die Schritte des Verfahrens auszuführen, das bereits in der vorherigen Beschreibung beschrieben wurde. Verbindbar heißt, dass die Steuereinrichtung mit der Sensorvorrichtung des Fahrzeugs verbunden werden kann. Diese Verbindung ist derart ausgeformt, dass ein Daten- und Signalaustausch in beide Richtungen ermöglicht ist. Die Steuereinrichtung ist zusätzlich mit wenigstens einem Steuergerät des Fahrzeugs verbindbar, kann also mit diesem verbunden werden. Dadurch ist ein Daten- und Signalaustausch ermöglicht. Die Verbindungen können drahtlos oder kabelgebunden ausgebildet sein.
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Vorzugsweise umfasst die Steuereinrichtung Computerprogrammcode zur Durchführung des Verfahrens. Die Steuereinrichtung ist beispielsweise Teil einer Fahrzeugsteuerung oder eine separate Steuereinrichtung.
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Ein Computerprogrammprodukt umfasst Befehle, die bewirken, dass die Steuereinrichtung, die bereits in der vorherigen Beschreibung beschrieben wurde, die Verfahrensschritte des Verfahrens ausführt, das ebenfalls in der vorherigen Beschreibung beschrieben wurde.
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Ein computerlesbares Medium umfasst ein Computerprogrammprodukt, das bereits in der vorherigen Beschreibung beschrieben wurde. Unter dem Begriff „computerlesbares Medium“ sind z. B. Festplatten und/oder Server und/oder Memorysticks und/oder Flash-Speicher und/oder DVDs und/oder Bluerays und/oder CDs und/oder ein herunterladbarer Datenstrom zu verstehen.
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Anhand der im Folgenden erläuterten Figuren werden verschiedene Ausführungsbeispiele und Details der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Bedienelement nach einem Ausführungsbeispiel,
- 2 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Ermitteln einer Bedien-Position für das Bedienelement aus dem Ausführungsbeispiel aus 1,
- 3 eine schematische Detail-Darstellung des Bedienelements aus dem Ausführungsbeispiel aus 1.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 2 mit einem Bedienelement 1 nach einem Ausführungsbeispiel. Dargestellt ist eine Einsicht in einen Innenraum des Fahrzeugs 2. Das Fahrzeug 2 weist zwei Sitze 19 auf. Der erste Sitz 19 verkörpert eine erste Bedien-Position 3. Der zweite Sitz 19 verkörpert eine zweite Bedien-Position 4. Hier dargestellt handelt es sich bei der ersten Bedien-Position 3 um die Fahrerposition 13 und bei der zweiten Bedien-Position 4 um die Beifahrerposition 14.
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Das Fahrzeug 2 weist ein Bediensystem 8 auf. Das Bediensystem 8 weist das Bedienelement 1 auf. Zwischen der Fahrerposition 13 und der Beifahrerposition 14, also zwischen der ersten Bedien-Position 3 und der zweiten Bedien-Position 4 ist eine Mittelkonsole 15 angeordnet. Auf dieser Mittelkonsole 15 ist das Bedienelement 1 angeordnet. Alternativ dazu kann das Bedienelement 1 auch im Bereich eines Armaturenbretts angeordnet sein. In jedem Fall ist das Bedienelement 1 so angeordnet, dass es aus der ersten Bedien-Position 3 und aus der zweiten Bedien- Position 4 bedient werden kann. Das Bedienelement 1 ist so ausgeformt, dass es aus der ersten Bedien-Position 3 und aus der zweiten Bedien-Position 4 von einem Bediener bedient werden kann. Dazu umgreift der Bediener das Bedienelement 1 mit seiner Hand 11. Mit dem Bedienelement 1 kann der Bediener die Fahrfunktionen des Fahrzeugs 2 steuern, also z. B. lenken, bremsen und beschleunigen.
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Das Bediensystem 8 weist neben dem Bedienelement 1 mehrere Komfort-Bedienelemente 9 auf. Mittels der Komfort-Bedienelemente 9 können die Komfort-Funktionen des Fahrzeugs 2 gesteuert werden, z. B. eine Klimaanlage, ein Infotainment-System, eine Beleuchtung, ein Richtungsanzeiger, ein Navigationsgerät o. ä.
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Ein erstes Komfort-Bedienelement 9 ist an der ersten Bedien-Position 3 an einem Tür-Bereich 16 des Fahrzeugs 2 angeordnet. Das erste Komfort-Bedienelement 9 kann nur aus der ersten Bedien-Position 3 bedient werden. Ein zweites Komfort-Bedienelement 9 ist an der zweiten Bedien-Position 3 an einem weiteren Tür-Bereich 16 des Fahrzeugs 2 angeordnet. Das zweite Komfort-Bedienelement 9 kann nur aus der zweiten Bedien-Position 4 bedient werden. Ein drittes Komfort-Bedienelement 9 ist an der ersten Bedien-Position 3 an einem Armaturenbrett-Bereich 17 des Fahrzeugs 2 angeordnet. Das dritte Komfort-Bedienelement 9 kann nur aus der ersten Bedien-Position 3 bedient werden. Ein viertes Komfort-Bedienelement 9 ist an der zweiten Bedien-Position 4 an einem Armaturenbrett-Bereich 17 des Fahrzeugs 2 angeordnet. Das vierte Komfort-Bedienelement 9 kann nur aus der zweiten Bedien-Position 4 bedient werden. Um feststellen zu können, aus welcher Bedien-Position 3; 4 das Bedienelement 1 bedient wird, wird das in 2 dargestellte Verfahren V genutzt. Das Bedienelement 1, das von der Hand 11 des Bedieners umgriffen ist, ist in 3 näher dargestellt.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens V zum Ermitteln einer Bedien-Position 3; 4 für das Bedienelement 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus 1.
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Das Bedienelement 1 wird von dem Bediener mit einer Hand 11 umgriffen. Das ist in 3 näher dargestellt. Wenn der Bediener das Bedienelement 1 aus der ersten Bedien-Position 3 heraus umgreift und bedient, weist seine Hand 11 eine erste Ausrichtung 6a auf. Wenn der Bediener das Bedienelement 1 aus der zweiten Bedien-Position 4 heraus umgreift und bedient, weist seine Hand 11 eine zweite Ausrichtung 6b auf.
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Diese Ausrichtungen 6a, 6b werden von der Sensorvorrichtung 5 des Bedienelements 1 erkannt und ausgewertet. Beispielsweise stellt die Sensorvorrichtung 5 fest, an welchen Kontaktstellen die Finger 18 und der Daumen 12 der Hand 11 des Bedieners eine Sensorfläche 10 der Sensorvorrichtung 5 kontaktieren. Das ist in 3 dargestellt. Aus den Ausrichtungen 6a, 6b wird ein Rückschluss gezogen auf die jeweilige Bedien-Position 3, 4.
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Wenn festgestellt wurde, aus welcher Bedien-Position 3, 4 der Bediener das Bedienelement 1 bedient, werden diese Daten gemeinsam mit einem Zeitpunkt in einer Speichereinrichtung 7 abgelegt. So ist stets nachvollziehbar, zu welchem Zeitpunkt der Bediener das Bedienelement 1 aus welcher Bedien-Position 3,4 bedient hat.
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3 zeigt eine schematische Detail-Darstellung des Bedienelements 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus 1. Das Bedienelement 1 weist die Sensorvorrichtung 5 auf, die wiederum eine Sensorfläche 10 aufweist. Die Sensorfläche 10 ist berührungsempfindlich ausgebildet. Die Sensorfläche 10 ist umfänglich an dem Bedienelement 1 angeordnet. Das Bedienelement 1 ist als Joystick ausgebildet. Das Bedienelement 1 ist daher in mehrere Richtungen bewegbar. Das ist durch die Pfeile angedeutet.
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Die Sensorfläche 10 weist eine erste Seite I und eine zweite Seite II auf. Diese werden festgelegt durch eine Mittelebene, in der die Mittelachse M des Bedienelements 1 liegt. Das Bedienelement 1 ist hier rotationssymmetrisch zur Mittelachse M.
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Der Bediener hat die Sensorfläche 10 der Sensorvorrichtung 5 mit einer Hand 11 umschlossen. Die Finger 18 kontaktieren die Sensorfläche 10 an der zweiten Seite II. Der Daumen 12 kontaktiert die Sensorfläche 10 an der ersten Seite I. Sie Sensorvorrichtung 5 kann beispielsweise aufgrund der Größe der Kontaktfläche feststellen, ob es sich um einen Daumen 12 oder um Finger 18 handelt. Durch die hier dargestellte Ausrichtung 6b der Hand 11 des Bedieners wertet die Sensorvorrichtung 5 aus, dass der Bediener das Bedienelement 1 aus der zweiten Bedien-Position 4 heraus bedient.
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Würde der Bediener das hier dargestellte Bedienelement 1 aus der ersten Bedien-Position 3 heraus bedienen, würden die Finger 18 die erste Seite I der Sensorfläche 10 kontaktieren und der Daumen 12 die zweite Seite II der Sensorfläche 10. Die Hand 11 würde also eine andere Ausrichtung 6a aufweisen. Das heißt, wenn der Bediener zwischen der ersten Bedien-Position 3 und der zweiten Bedien-Position 4 wechselt, ändert sich die Ausrichtung 6a, 6b seiner Hand 11, da sich seine Griffrichtung ändert.
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Anstelle der Unterteilung der Sensorfläche 10 in zwei Seiten I, II kann die Sensorfläche 10 ausgehend von der relativen Position der Kontaktstellen der Finger 18 und des Daumens 12 zueinander feststellen, welche Ausrichtung 6a, 6b die Hand 11 aufweist. Beispielsweise kann eine Position einer Lücke zwischen den Kontaktstellen der Finger 18 und des Daumens 12 festgestellt werden.
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Die hier dargestellten Beispiele sind nur beispielhaft gewählt. Beispielsweise kann die Sensorfläche nicht nur zwei Seiten aufweisen, sondern in mehrere Abschnitte untergliedert sein, beispielsweise in Quadranten oder in eine noch feinere Unterteilung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bedienelement
- 2
- Fahrzeug
- 3
- erste Bedien-Position
- 4
- zweite Bedien-Position
- 5
- Sensorvorrichtung
- 6a
- erste Ausrichtung
- 6b
- zweite Ausrichtung
- 7
- Speichereinrichtung
- 8
- Bediensystem
- 9
- Komfort-Bedienelement
- 10
- Sensorfläche
- 11
- Hand
- 12
- Daumen
- 13
- Fahrerposition
- 14
- Beifahrerposition
- 15
- Mittelkonsole
- 16
- Tür-Bereich
- 17
- Armaturenbrett-Bereich
- 18
- Finger
- 19
- Sitz
- I
- erste Seite
- II
- zweite Seite
- V
- Verfahren
- M
- Mittellinie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016224635 A1 [0003]
- DE 102015214608 A1 [0004]