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Bereich der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Lagerung eines Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine, die ein zweireihiges Kugellager aufweist, dessen Außenbuchse in einem Hohlraum eines Körpers einer Spinneinheit mittels zwei ringförmiger flexibler Glieder gelagert ist, die in der Nähe seiner Enden gelagert sind, wobei in der Lagerbuchse eine Nachschmieröffnung gebildet ist und im Körper einer Spinneinheit eine Öffnung zum Nachschmieren eines Lagers gebildet ist, die mit einer Abdeckung mit einem Dorn von oben geschlossen ist.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Abdeckung mit einem Dorn zum Schließen einer Öffnung im Körper einer Spinneinheit zum Nachschmieren eines zweireihigen Kugellagers eines Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine, wobei der Dorn auf einem Hut gelagert ist.
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Stand der Technik
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Aus der
CN 105155055 ist eine Zentralnachschmierung eines Lagers eines Spinnrotors mit einer flexiblen Lagerung im Körper einer Spinneinheit bekannt. Der Rotor ist am Ende einer Welle gelagert, die mit Hilfe von zwei Reihen von umlaufenden Elementen (Kugeln) in einer Lagerbuchse drehbar gelagert ist. Die jeweilige Buchse ist in einem Rohr gelagert, auf dessen Außenseite ein Paar von Dämpfungsringen angeordnet ist, durch die das Lager in einer Öffnung im Körper einer Spinneinheit gelagert ist. Das Rohr und die Buchse weisen eine koaxiale Öffnung auf, durch die in den Innenraum des Lagers ein Hohlzapfen eines Zentralschmierungssystems des Lagers mündet, wo die Zentralzufuhr eines Schmiermittels an einen Hohlraum von diesem Hohlzapfen angeschlossen ist. In der Ausführung gemäß
3 bis
6 geht der Hohlzapfen durch eine Öffnung in den Innenraum des Lagers frei durch, da die Garnitur des Lagers und des Rohres durch eine Sicherungsschraube und eine Schraubenmutter auf dem Rohr gesichert wird, wobei das Ende der Sicherungsschraube in die Umfangsnut auf dem Außenumfang der Buchse eingreift. Der Hohlzapfen ist dabei in einem Halter gelagert, der im Körper der Spinneinheit, z.B. mit Hilfe eines Klemmrahmens, befestigt ist, wie in
3 dargestellt. In der Ausführung gemäß
7 bis
20 ist der Hohlzapfen auf verschiedene Weisen an der Buchse und dem Rohr befestigt, am häufigsten durch bloßes Einschrauben, und fluchtet so mit der Öffnung in der Buchse und dem Rohr. Der Hohlzapfen ist zugleich entweder mit Hilfe einer Spezialbuchse oder direkt im Körper einer Spinneinheit, z.B. mit Hilfe eines Klemmrahmens, befestigt. Der Hohlraum des Hohlzapfens ist dauerhaft geöffnet und an eine Zentralverteilung eines Schmieröls angeschlossen. Der Hauptnachteil dieser Lösung besteht in ihrer Kompliziertheit aus Sicht der Anzahl der erforderlichen Teile, womit auch ein großer Zeitaufwand hinsichtlich der Demontage eines verschlissenen Lagers und Montage eines neuen Lagers zusammenhängt, da es unerlässlich ist, ein Montagewerkzeug zur Trennung von allen ans Lager angeschlossenen Elementen zu verwenden. Das Zentralschmierungssystem ist auch nachteilig, da dieses aufwendig ist, eine erhebliche Menge an Öl mit einer relativ niedrigen Viskosität erfordert und im Falle seiner eigenen Störung den Betrieb von allen Spinnstellen der ganzen Maschine bedroht. Im Falle einer Trennung des Hohlzapfens vom Rohr der Ölzentralverteilung bleibt das Lager „geöffnet“, es droht ein Eindringen vom Schmutz usw. Diese Lösung löst nicht eine gegenseitige Positionierung einer Nachschmieröffnung in der Lagerbuchse und im Körper einer Spinneinheit, da der Nachschmierhohlzapfen immer im Körper der Spinneinheit befestigt werden muss, damit es also möglich ist, die ganze Garnitur zusammenzubauen, muss alles genau fluchten und zusammengebaut werden. Diese Lösung erhöht ebenso auch eine Belastung der flexiblen Lagerung des Lagers und beeinflusst negativ die dynamischen Eigenschaften der flexiblen Lagerung des Lagers.
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In einer anderen bekannten Ausführung, zum Beispiel laut CZ UV 19875, die in 1 dargestellt ist, ist der Spinnrotor 2 in einem zweireihigen Kugellager 3 gelagert, dessen innere Lagerbahnen 211 in einem gegenseitigen Abstand in einer Welle 21 eines Spinnrotors 2 gebildet sind und die äußeren Lagerbahnen 311 in einem entsprechenden Abstand in einer Außenbuchse 31 mit einer zylindrischen Außenoberfläche gebildet sind, wobei die Außenbuchse 311 in dem Hohlraum des Körpers 1 einer Spinneinheit mittels zwei ringförmiger flexibler Glieder 5 gelagert wird.
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Zum Nachfüllen eines Schmiermittels in den Arbeitsraum eines Lagers 3 ist in der Außenbuchse 31 des Lagers eine Nachschmieröffnung 310 gebildet und gegen diese ist im Körper 1 einer Spinneinheit eine Nachschmieröffnung 11 gebildet, die im Betrieb durch eine Abdeckung 4 aus einem flexiblen Material, zum Beispiel aus Kunststoff oder Gummi, geschlossen ist, die durch einen Dorn 41 und einen Hut 42 gebildet wird. Die Abdeckung 4 wird bei der Nachschmierung eines Lagers herausgenommen und nach der Nachfüllung eines Schmiermittels zurückgegeben, wobei sie in der Öffnung infolge eines Überstandes des Durchmessers von ihrem Dorn 41 in Bezug auf die Nachschmieröffnung 11 befestigt wird, in die der Dorn 41 hineingeschoben wird. Der Hut 42 der Abdeckung 4 setzt auf die Außenoberfläche der Lagerbuchse auf und verhindert so an einem Austritt eines Schmiermittels aus dem Hohlraum der Spinneinheit.
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Diese Lagerung eines Spinnrotors hat sich in Praxis bewährt, aufgrund einer häufigen Fahrlässigkeit der Techniker bei Installation, Demontage, Reinigung und folgender Montage des Lagers eines Spinnrotors in eine Spinneinheit kommt es jedoch zur falschen Orientierung des Lagers in der Spinneinheit, denn die Nachschmieröffnung in der Lagerbuchse ist nicht gegen die Nachschmieröffnung im Körper der Spinneinheit ausgerichtet, also bei der Nachschmierung wird das Öl oder Fett in den Innenraum der Lagerbuchse nicht nachgefüllt und bleibt entweder vollkommen oder mindestens ein Teil in dem Hohlraum der Spinneinheit außerhalb des Innenraums der Lagerbuchse. Ein Kontakt mit Öl oder Fett verursacht eine Degradation von Gummi von flexiblen Gliedern, beziehungsweise das Öl oder das Fett steigt durch die flexible Lagerung und ruft eine Akkumulation von Fasern und Staub auf der Außenoberfläche von flexiblen Gliedern, der Welle sowie der Lagerbuchse hervor.
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Das Ziel der Erfindung besteht darin, den oben genannten Mangel zu beseitigen.
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Darlegung des Wesens der Erfindung
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Das Ziel der Erfindung wird durch eine erfindungsgemäße Lagerung eines Spinnrotors erreicht, deren Wesen darin besteht, dass der Dorn der Abdeckung mit seinem Endteil in die Nachschmieröffnung in der Außenbuchse des Lagers eingreift.
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Zur Verbesserung der Füllung des Lagers mit einem Schmiermittel und Reduzierung der Austritte des Schmiermittels in den Raum zwischen der Außenbuchse des Lagers und der anliegenden inneren Wand des Körpers der Spinneinheit ist es vorteilhaft, wenn der Dorn der Abdeckung durch eine Durchführung geht, die im Körper der Spinneinheit gelagert ist, und mit seinem unteren Ende auf die Außenbuchse des Lagers um die Nachschmieröffnung herum aufsetzt.
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Zur erforderlichen Lebensdauer und Beständigkeit und zugleich, damit die jeweilige Durchführung die Eigenschaften einer flexiblen Lagerung des Lagers nicht negativ beeinflusst, ist es vorteilhaft, wenn die Durchführung aus einem flexiblen Material, insbesondere aus Gummi, gebildet wird.
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Das Wesen der Abdeckung mit einem Dorn zum Schließen der Öffnung im Körper einer Spinneinheit zum Nachschmieren eines zweireihigen Kugellagers eines Spinnrotors einer Rotorspinnmaschine, wobei der Dorn auf einem Hut gelagert ist, besteht darin, dass der Dorn eine solche Länge aufweist, die dem Abstand der Nachschmieröffnung in der Lagerbuchse von der Außenkante der Öffnung im Körper der Spinneinheit entspricht.
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Dabei ist es zur Entlüftung und zum Schutz vor Staub vorteilhaft, wenn neben dem Dorn im Hut ein Sieb gebildet wird, das den Hohlraum zwischen der Außenbuchse des Lagers und dem Körper der Spinneinheit mit der Umgebung verbindet.
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Aus Produktions- sowie Betriebssicht ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckung durch einen Kunststoffpressteil oder -spritzgussteil gebildet wird.
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Der Vorteil dieser Erfindung besteht in einer einfachen Erhöhung der Verlässlichkeit der Maschinenwartung und Senkung der Fehlerhäufigkeit des Wartungspersonals bei einer Nachfüllung von Schmierstoff ins Lager eines Spinnrotors.
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Erläuterung der Zeichnungen
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Eine Lagerung eines Spinnrotors nach dem bisherigen Stand der Technik ist in 1 schematisch dargestellt, wobei in 2 eine erfindungsgemäße Lagerung eines Spinnrotors schematisch dargestellt ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Ein Spinnrotor 2 ist in dem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem zweireihigen Kugellager 3 gelagert, das gleich gebildet wurde, wie im Stand der Technik oben beschrieben wurde. Die Außenbuchse 31 des Lagers 3 ist mit Hilfe von flexiblen Gliedern 5 in einem Hohlraum des Körpers 1 einer Spinneinheit gelagert.
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In der Außenbuchse 31 ist eine Nachschmieröffnung 310 gebildet. Gegen die Nachschmieröffnung 310 ist in der anliegenden Wand des Körpers 1 einer Spinneinheit eine Öffnung 110 gebildet, die in der dargestellten Ausführung oval ist. In der Öffnung 110 ist eine Durchführung 6 gelagert, die mit ihrem unteren Ende auf die Außenbuchse 31 des Lagers 3 um die Nachschmieröffnung 310 herum aufsetzt. In der Durchführung 6 ist eine Nachschmieröffnung 11 gebildet, in der ein Dorn 41 einer Abdeckung 4 gelagert ist, deren Hut 42 die ganze Öffnung 110 im Körper 1 der Spinneinheit überdeckt, wobei oberhalb dieses freien Teils der Nachschmieröffnung 11 im Hut 42 der Abdeckung 4 ein Sieb 420 angeordnet ist. Die Durchführung 6 ist aus einem flexiblen Material, zum Beispiel aus Gummi, gebildet. Der Dorn 41 weist eine solche Länge auf, dass er mit seinem Endteil bis in die Nachschmieröffnung 310 in der Außenbuchse 31 des Lagers 3 hin eingreift, wodurch er eine richtige Orientierung der Nachschmieröffnung 310 in der Außenbuchse 31 des Lagers 3 gegen die Nachschmieröffnung 11 in der Durchführung 6, bzw. gegen die Öffnung 110 im Körper 1 der Spinneinheit zu ermitteln ermöglicht, denn wenn die Öffnungen 11 und 310, bzw. 110, nicht gegen sich orientiert sind, kann man die Abdeckung 4 bis in ihre Endlage hin nicht vollkommen hineinschieben, in der die Abdeckung 4 mit ihrem Hut 42 auf den Körper 1 der Spinneinheit aufsetzt, weil wenn die Öffnungen 11 und 310, bzw. 110, nicht gegen sich orientiert sind, setzt dann der freie Endteil des Dorns 41 auf die Außenbuchse 31 des Lagers außerhalb der Nachschmieröffnung 310 auf. Der Techniker, der Installation, Demontage, Reinigung und die folgende Montage des Lagers 3 eines Spinnrotors 2 in den Körper 1 einer Spinneinheit ausführt, stellt dadurch fest, dass die Nachschmieröffnung 310 der Buchse 31 des Lagers 3 gegen die Nachschmieröffnung 11 in der Durchführung 6, bzw. gegen die Öffnung 110 im Körper 1 der Spinneinheit nicht positioniert ist, und muss diese richtige und erforderliche Lage des Lagers wieder einstellen. Nach einer richtigen Einstellung einer gegenseitigen Orientierung von Öffnungen 310,11, bzw. 110 kann man die Abdeckung 4 bis in ihre Endlage hin problemlos hineinschieben, in der der Hut 42 auf den Körper 1 der Spinneinheit aufsetzt, denn das freie Endteil des Dorns 41 greift in die Nachschmieröffnung 310 in der Buchse 31 des Lagers hinein.
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In einer nicht dargestellten Ausführung, die an den oben beschriebenen Stand der Technik direkt anknüpft, der in 1 dargestellt ist, ist die Abdeckung 4 so gebildet, dass ihr Dorn 41 eine verlängerte Länge aufweist und so bei einer richtigen Orientierung des Lagers gegenüber dem Körper 1 der Spinneinheit bis in die Nachschmieröffnung 310 in der Außenbuchse 31 des Lagers 3 hin eingreift, wodurch es wieder eine Information über die richtige Lage der Außenbuchse 31 des Lagers 3 gegenüber der Nachschmieröffnung 11 in der Durchführung 6, bzw. gegen die Öffnung 110 im Körper 1 der Spinneinheit sicherstellt.
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Der Dorn 41 der Abdeckung 4 weist im Grunde genommen eine Länge L auf, die dem Abstand der Nachschmieröffnung 310 in der Außenbuchse 31 des Lagers von der Außenkante 1100 der Öffnung 110 im Körper 1 der Spinneinheit entspricht. Eventuell, wie in 2 dargestellt, ist der Dorn 41 um eine Länge L1 verlängert, die der Länge des Dornes 41 in der Tiefe des Hutes 42 der Abdeckung 4 entspricht.
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Die Abdeckung 4 ist ideal durch einen Kunststoffpressteil oder -spritzgussteil gebildet.
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Das Sieb 420 der Abdeckung 4 verbindet den Hohlraum zwischen der Außenbuchse 31 des Lagers und dem Körper 1 der Spinneinheit mit der Umgebung.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die jeweilige Erfindung kann man auf Rotorspinnmaschinen anwenden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Körper der Spinneinheit
- 11
- Nachschmieröffnung
- 110
- Öffnung im Körper einer Spinneinheit
- 1100
- Außenkante der Öffnung im Körper einer Spinneinheit
- 2
- Spinnrotor
- 21
- Welle eines Spinnrotors
- 211
- innere Lagerbahnen
- 3
- Lager
- 31
- Außenbuchse des Lagers
- 310
- Nachschmieröffnung
- 311
- äußere Lagerbahnen
- 4
- Abdeckung
- 41
- Dorn der Abdeckung
- 42
- Hut der Abdeckung
- 420
- Sieb
- 5
- flexibles Glied
- 6
- Durchführung
- L
- Dornlänge
- L1
- Dornlänge in der Höhe des Huts der Abdeckung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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