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Die Erfindung betrifft einen Getränkebereiter, umfassend
- - einen Korpus;
- - ein Fluidsystem im Korpus angeordnetes Fluidsystem;
- - eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Fluidsystems zur Zubereitung eines Getränks und einen Getränkebehälterabstellabschnitt;
- - eine am oder im Korpus angekoppelten, schwenkbeweglichen Tür;
- - eine in der Tür von außen zugängliche Nische mit zumindest einer Begrenzungswand;
- - eine Auslassvorrichtung zur Ausgabe des zubereiteten Getränks, welche in der Nische angeordnet ist.
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Aus der
EP 1 762 163 A1 ist ein Getränkebereiter mit einer Ausgabenische und einer Beleuchtungsvorrichtung bekannt. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst Leuchtmittel, die im Inneren des Gehäuses oberhalb der Ausgabenische angebracht sind und einen nach unten gerichteten Lichtstrahl generieren. Dieser wird durch Wandöffnungen im oberen Bereich der Nische zum darunterliegenden Ausgabebereich geleitet.
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Aus der
EP 2 628 420 A1 ist ein Getränkebereiter bekannt, bei dem der Auslaufbereich beleuchtet wird. Die Beleuchtungsmittel sind so angebracht, dass sie nach dem Aufschwenken der Tür den im Inneren des Gerätes angeordneten Wartungsbereich beleuchten.
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Der Anwender kann dabei gegen die geöffnete Tür stoßen, wenn das Gerät sich in Wartungssituation befindet. Die aufgeschwenkte Tür kann in Vergessenheit geraten, wenn die Wartungstätigkeiten beispielsweise länger andauern.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, den Komfort und die Sicherheit für einen Getränkebereiter zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird unter anderem diese Aufgabe durch einen Getränkebereiter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass auf einfache Weise übersichtliche, optisch wahrnehmbare Informationen oder Warnungen für den Benutzer bereitgestellt werden.
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Hierzu umfasst die Beleuchtungseinrichtung des Getränkebereiters eine Beleuchtungseinrichtung mit zumindest einer Lichtquelle, die an der Unterseite der Tür angebracht ist, um Licht nach außen, bevorzugt nach unten, abzustrahlen. Die Steuereinrichtung ist dabei bevorzugt dazu eingerichtet, die Beleuchtungseinrichtung zu aktivieren, wenn die Tür geöffnet ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist die Beleuchtungseinrichtung gegenüber der Seite, an der die Tür am Korpus angekoppelt ist, angebracht. Also an der vom Türscharnier entfernten Seite ist die Beleuchtungseinrichtung angebracht, sodass sie sich nach dem Aufschwenken in einem Abstand zur Frontseitigen Ebene des Korpus befindet. Dadurch kann das eingeschaltete Licht sehr gut vom Benutzer erkannt werden, insbesondere wird die in den Raum ragende Tür sehr gut wahrgenommen.
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Bevorzugt umfasst die Lichtquelle eine oder mehrere LEDs, sodass bei kleinem Bauraum und geringem Energiebedarf eine ausreichend helle Lichtquelle bereitgestellt werden kann.
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In einer weiteren, insgesamt vorteilhaften Ausführung umfasst die Beleuchtungseinrichtung einen Leuchtkörper. Dieser dient bevorzugt als Lichtleiter und/oder Reflektor, um das in den Körper eingekoppelte Licht gezielt in die gewünschte Richtung oder in mehrere Richtungen abzustrahlen. Bevorzugt ist der Leuchtkörper so ausgebildet, dass dieser von der Frontseite, der seitlichen Kante und der Unterseite sichtbar ist. Dadurch können Signale an den Benutzer angezeigt werden, wenn die Tür geschlossen ist.
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In einer weiteren, insgesamt vorteilhaften Ausführung ist der Leuchtkörper als ein transluzenter oder transparenter Quader ausgebildet, welcher als flächiger Türabschnitt ausgebildet ist und dazu ausgebildet ist, Licht nach unten abzustrahlen. Die Lichtquelle ist hierbei bevorzugt an einer Seite des Leuchtkörpers angeordnet, um das Licht in den Leuchtkörper einzukoppeln, wobei der Leuchtkörper Mittel zur Umlenkung und Streuung der Lichtstrahlen umfasst. Die Streuungsmittel sind so platziert, dass das in den Körper eingekoppelte Licht aus der frontseitigen oder unterseitigen Oberfläche austritt, wobei ein nahezu gleichmäßiges Leuchten dieser Fläche gegeben ist.
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In einer insgesamt weiteren, vorteilhaften Ausführung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Lichtquelle entsprechend vorgegebener Szenarien hinsichtlich der Intensität und/oder Farben zu steuern bzw. aktivieren. Beispielsweise kann eine individuelle Farbe einem Betriebszustand zugeordnet werden. Beispielsweise kann ein in Bereitschaft stehendes Gerät mit einer dezenten oder gedimmten Beleuchtung versehen sein, wobei beim Aktivieren des Gerätes die Beleuchtung heller aktiviert wird. Wenn das Getränk fertig zubereitet ist, kann dies beispielsweise durch ein Blinken oder einen mehrfach wechselnden, plötzlichen Farbwechsel signalisiert werden.
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In einer insgesamt bevorzugten Ausführung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Lichtquelle in Abhängigkeit des Öffnungszustandes der Tür aktivieren. Das bedeutet, dass bei inaktivem Gerät, also wenn keine Getränkeauswahl oder Zubereitung stattfindet, das Öffnen der Tür die Beleuchtung aktiviert. Ferner kann die Beleuchtung als Dauerlicht oder bevorzugt als Szenario, also wechselnd Helligkeiten oder Farben fungieren. Auch ein Blinklicht oder Stroboskoplicht kann bereitgestellt werden, um den Warncharakter hervorzuheben.
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In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Lichtquelle zu aktivieren, wenn die Tür geöffnet ist und zu deaktivieren, wenn die Tür geschlossen ist. Damit wird der Warncharakter verdeutlicht, da die Beleuchtung nur dann aktiviert ist, wenn eine Gefahr aufgrund der aufgeschwenkten Tür besteht.
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In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Lichtquelle in Abhängigkeit von Gerätezuständen zu aktivieren und zu deaktivieren. Damit können Statusmeldungen, die eine aktivierte oder auszuwählende Getränkezubereitung betreffen, angezeigt werden. Ferner können Füllstände der Vorratsbehälter oder der Abfallbehälter signalisiert werden, beispielsweise wenn die Vorräte zu Neige gehen oder die Abfallbehälter gefüllt sind und entleert werden müssen. Diese Aktivierung der Lichtquelle findet bevorzugt bei geschlossener Tür statt.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Lichtquelle zu aktivieren und zu deaktivieren, um ein Abbildung oder einen Schriftzug auf eine Fläche unterhalb der der Unterseite der Tür zu projizieren. Damit lässt sich eine Vielzahl von Informationen plakativ darstellen. Dies kann bei geschlossener oder bei geöffneter Tür bereitgestellt werden. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der Lichtquelle eine fokussierbare Optik nachgeschaltet ist, um ein konturiertes bzw. gestochen scharfes Bild oder Schriftzug auf den Fußboden zu projizieren.
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In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Lichtquelle mit einem ersten Szenario zu aktivieren, wenn die Tür geschlossen ist und die Lichtquelle mit einem zweiten Szenario zu aktivieren, wenn die Tür geöffnet ist.
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In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung der Getränkebereiter als Einbaugerät zum Einbau in einem Schrank oder einer Möbelnische ausgebildet. Er befindet sich in der Einbausituation beabstandet zum Fußboden, sodass eine gute Wahrnehmbarkeit der an der Tür angebrachten Beleuchtungseinrichtung vorhanden ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
- 1: einen Getränkebereiter in einer teilweise schematischen Frontansicht und
- 2: den Getränkebereiter mit geöffneter Tür.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Heißgetränkemaschine 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei ist die Heißgetränkemaschine 100 als ein Kaffeevollautomat, in dem dargestellten Beispiel als ein Einbau-Kaffeevollautomat ausgeführt. Die Heißgetränkemaschine 100 weist einen Korpus 110 auf, innerhalb des Korpus sind die Komponenten zum Zubereiten des Heißgetränks untergebracht. Diese sind, schematisch skizziert, die Vorratsbehälter 141 für Wasser und für Kaffeebohnen 142, ein Mahlwerk 145, die Brüheinheit 146 und das Strömungsleitungssystem147 mit Pumpe 148, Durchlauferhitzer 149 und Sensoren zur Messung von Wassertemperatur und/oder Durchflussmenge. Die Heißgetränkemaschine 100 besitzt ferner eine Bedienvorrichtung 190 zur Eingabe der Benutzerwünsche, die mit einer Steuereinrichtung 180 in Verbindung steht zum Steuern der Komponenten zum Zubereiten des gewünschten Heißgetränks und einen Getränkebehälterabstellabschnitt oder eine Abstellfläche 115 auf. Dabei ist der Getränkebehälterabstellabschnitt 115 als eingeformte oder anders hergestellte Nische 160 in der frontseitigen Tür 150 zum Verschließen des Inneren des Korpus 110 bereitgestellt. Der Getränkebehälterabstellabschnitt 115 ist zum Abstellen von Getränkebehältern 130, beispielsweise Kaffeetassen, ausgebildet.
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Ferner weist die Heißgetränkemaschine 100 eine Auslaufvorrichtung 120 mit Auslaufdüsen 125 auf. Die Auslaufvorrichtung 120 ist in einer bevorzugten Ausführung relativ zu dem Korpus 110 bzw. relativ zu dem Getränkebehälterabstellabschnitt 115 bewegbar ausgeführt. Dabei ist die Auslaufvorrichtung 120 in einer in 1 dargestellten Betriebsposition der Heißgetränkemaschine 100 oberhalb des Getränkebehälterabstellabschnittes 115 angeordnet. Die Auslaufvorrichtung 120 ist zu dem Getränkebehälterabstellabschnitt 115 hin und von dem Getränkebehälterabstellabschnitt 115 weg verfahrbar, beispielsweise manuell betätigt oder durch eine Antriebseinrichtung in dem Korpus 110. Die Auslaufvorrichtung 120 ist insgesamt dazu ausgebildet, zumindest einen Getränkebehälter 130 zu Befüllen.
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Der Abstellabschnitt 115 befindet sich in der Nische 160, die durch zwei gegenüberliegende Seitenwände 162 und der dem Korpus 110 zugewandten Rückwand 161 begrenzt ist. Die Nische 160 befindet sich in der Tür 150, sodass die begrenzenden Wände 161, 162 und die Abstellfläche 115 mit bewegt werden, wenn die Tür 150 aufgeschwenkt wird. Die Tür 150 ist mittel Scharnieren 166 am Korpus 110 schwenkbar angekoppelt. An der von der Koppelstelle entfernten Seite ist an der Unterseite der Tür 150 die Beleuchtungseinrichtung 170 angebracht. Diese 170 umfasst in dem dargestellten Beispiel eine Lichtquelle 172 und einen Leuchtkörper 171. Der Leuchtkörper 171 ist von der Außenseite her sichtbar, sodass ausgekoppeltes Licht L auf der Frontseite der Tür 150 sichtbar ist.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Heißgetränkemaschine 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel mit aufgeschwenkter Tür 150. Zu erkennen ist der von vorn zugängliche Wartungsbereich im Korpus 110. Hier sind die Vorratsbehälter für Wasser 141 und für die Bohnen 142 zum Befüllen zugänglich. Die Auslaufvorrichtung 120 ist am Korpus 110 höhenverstellbar geführt. In dem gezeigten Beispiel, das dem der 1 entsprechen kann, ist an er Unterseite der Tür 150 die Beleuchtungseinrichtung 170 angebracht. Diese umfasst eine Lichtquelle 172, die an einer Kante 173 des Leuchtkörpers 171 angeordnet ist und dort hineinstrahlen kann. Der Leuchtkörper 171 ist hierbei als Streuscheibe ausgebildet bzw. mit einer solchen versehen. Der Leuchtkörper 171 ist derart ausgebildet, dass dieser die von der oberen Kante 173 eintreffenden Lichtstrahlen zur Außenseite nach unten oder unten und nach vorn hin umlenkt und verteilt, sodass der Eckbereich der Tür 150 leuchtet.
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In dem dargestellten Beispiel wird das Licht L nach unten zum Fußboden B angestrahlt, wobei die Steuereinrichtung 180 dazu ausgebildet ist, ein Symbol als Projektion P auf dem Fußboden B darzustellen. Zu erkennen ist ferner, dass sich die Beleuchtungseinrichtung 170 bei aufgeschwenkter Tür 150 beabstandet zur vorderen Ebene E des Korpus 110 befindet. Der Abstand beträgt bei um 90 ° aufgeschwenkter Tür 150 etwa der Türbreite, wenn die Beleuchtungseinrichtung am seitlichen, freien Ende der Tür 150 angebracht ist.
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Die Richtungs- und Positionsangaben für alle Ausführungen beziehen sich auf die betriebsgemäße Position der Getränkemaschine 100.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1762163 A1 [0002]
- EP 2628420 A1 [0003]