DE102020112377B4 - Schutzabdeckung mit Verriegelungseinrichtung zur Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen - Google Patents

Schutzabdeckung mit Verriegelungseinrichtung zur Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen Download PDF

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Abstract

Schutzabdeckung (01) mit mindestens einem Schutzabdeckungselement (10) und mindestens einer Führung (20), wobei das Schutzabdeckungselement (10) auf der Führung (20) in einem vorgegebenen Bewegungsbereich (X) bewegbar geführt ist,dadurch gekennzeichnet,dass mindestens eine Verriegelungseinrichtung (30) umfasst ist, welche ein an einer Einheit (50) angeordnetes erstes Mittel (31) und ein an dem Schutzabdeckungselement (10) und/oder der Führung (20) angeordnetes zweites Mittel (32) umfasst, wobei das erste Mittel (31) und das zweite Mittel (32) derart lösbar, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, verbindbar sind, dass die Schutzabdeckung (01) an der Einheit (50) arretierbar und entriegelbar ist,die Einheit (50) eine Maschine, eine Werkzeugmaschine, ein Gestell, ein Rahmen, ein Standwerk und/oder mindestens eine weitere Schutzabdeckung (100) umfassend mindestens ein Schutzabdeckungselement (110) und mindestens eine Führung (120) ist, wobei das Schutzabdeckungselement (110) auf der Führung (120) in einem vorgegebenen Bewegungsbereich (X) bewegbar geführt ist,wobei das Schutzabdeckungselement (10, 110) ein Faltenelement (11, 111), eine Sperre, ein Rollo, eine Plane, eine Folie, ein Schutzabdeckungssegment, ein Rahmenelement (12, 13, 113), ein Stützrahmen, ein Endrahmen, eine Blende (114) und/oder eine Laufschiene ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung mit einer Verriegelungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Maschine mit einer entsprechenden Schutzabdeckung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
  • Aus dem Stand der Technik sind Schutzabdeckungen bereits bekannt und dienen insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, der Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen. Derartige Schutzabdeckungen weisen in der Länge veränderliche Elemente auf. Auf diese Weise werden die Maschinenteile sowohl im ein- als auch im ausgefahrenen Zustand nicht nur vor Fremdeinflüssen, wie beispielsweise Spänen, Staubpartikeln oder sonstigen Verschmutzungen, geschützt, sondern können zudem gegenüber der Umgebung abgedichtet werden. Beispielsweise sind die DE 10 2006 033 607 B4 , die DE 20 2014 100 698 U1 und die DE 20 2012 008 987 U1 zu nennen. Die als Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen oder dergleichen fungierenden Elemente der Schutzabdeckung können mit einem Rahmenelement und/oder einem Stützrahmen verbunden sein, welches/welcher der Stabilisierung dieser, insbesondere der Abstützung dieser, dient.
  • Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Schutzabdeckungen hat es sich jedoch als Nachteil erwiesen, dass die Schutzabdeckungen nicht zuverlässig in einer bestimmten und/oder anforderungsgemäßen Position gehalten werden können und in dieser Position verharren. Daher kommt es, insbesondere bei großen und/oder schweren Schutzabdeckungen, dazu, dass diese Position der Schutzabdeckung nicht zuverlässig und dauerhaft beibehalten wird. Dies führt einerseits dazu, dass die erforderliche Abdichtung der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung nicht mehr erreicht werden kann und/oder dass der für die Beladung der Maschine erforderliche Arbeitsraum durch eine ungewollte Veränderung der Schutzabdeckung zusätzlich beschränkt ist. Weiterhin steigt das Risiko der Beschädigung der Schutzabdeckung sowie deren kostenintensiven Austauschs und/oder Reparatur mit den damit verbundenen Stillstandzeiten der Maschine.
  • Es besteht daher ein großer Bedarf an einer Schutzabdeckung, welche einfach, zuverlässig, lösbar und dauerhaft in einer oder mehreren bestimmten und/oder anforderungsgemäßen Positionen arretierbar ist sowie eine einfache, zuverlässige, dauerhafte und störungsunanfällige Entriegelung der Arretierung ermöglicht. Weiterhin sollte die Schutzabdeckung auf einfache und zuverlässige Art und Weise die erforderliche Vorspannkraft gewährleisten sowie eine zuverlässige und auch fortwährende Abdichtung der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung sicherstellen. Zudem sollte die Schutzabdeckung kostengünstig herstellbar, langlebig und individuell an den zu schützenden Bereich der Maschine anpassbar sein, wobei ein weiteres Augenmerk darauf liegt, die Schutzabdeckung möglichst kompakt und platzsparend auszugestalten. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Schutzabdeckung bereitzustellen, um die oben genannten Schwierigkeiten zu überwinden und um vor allem die zuverlässige Arretierung mindestens eines Elementes der Schutzabdeckung in mindestens einer bestimmten und/oder anforderungsgemäßen Position und dessen Entriegelung bei kleinstmöglichem Platzbedarf zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache aber wirkungsvolle Weise durch eine Schutzabdeckung nach der Lehre der unabhängigen Hauptansprüche gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist eine Schutzabdeckung mit mindestens einem Schutzabdeckungselement und mindestens einer Führung vorgeschlagen, wobei das Schutzabdeckungselement auf der Führung in einem vorgegebenen Bewegungsbereich bewegbar geführt ist. Die Schutzabdeckung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verriegelungseinrichtung umfasst ist, welche ein an einer Einheit angeordnetes erstes Mittel und ein an dem Schutzabdeckungselement und/oder der Führung angeordnetes zweites Mittel umfasst, wobei das erste Mittel und das zweite Mittel derart lösbar, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, verbindbar sind, dass die Schutzabdeckung an der Einheit arretierbar und entriegelbar ist.
  • Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, dass das Schutzabdeckungselement auf der Führung in dem vorgegebenen Bewegungsbereich in eine oder in zwei Richtungen bewegbar geführt ist. Mittels der Verriegelungseinrichtung ist es somit möglich, dass das bewegbar geführte Schutzabdeckungselement in mindestens einer Richtung auf einer beweglichen und/oder feststehenden Einheit durch Verbindung des ersten Mittels mit dem zweiten Mittel arretiert und damit positioniert und zuverlässig gehalten wird. Dabei ist erkannt worden, dass es ausreichend ist, dass die Verbindung des ersten und des zweiten Mittels in mindestens einer der möglichen Richtungen form- und/oder kraftschlüssig ist. Dies ist beispielsweise mittels magnetischer Kräfte und/oder Feldkräfte möglich. Weiter ist es beispielsweise denkbar, dass die Geometrien des ersten Mittels und des zweiten Mittels derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung miteinander eingehen, welche sich nicht durch erhöhten Krafteinsatz, Werkzeugeinsatz, Bewegung und/oder eine Kombination daraus wieder trennen lässt. Das heißt, dass die Geometrien des ersten und des zweiten Mittels derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie sich bei Verbindung form- und/oder kraftschlüssig miteinander verhaken und/oder verkeilen, so dass auf diese Weise das bewegbar geführte Schutzabdeckungselement in einer bestimmten und/oder anforderungsgemäßen Position arretiert werden kann. Weiterhin ist es möglich, diese Arretierung durch einfaches Lösen der Verbindung des entsprechenden ersten Mittels mit dem zweiten Mittel leicht wieder zu entriegeln.
  • Der Begriff „Schutzabdeckung“ betrifft insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, eine Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen. Im Rahmen der Erfindung bezeichnet der Begriff daher die gesamte Schutzabdeckung, einen Bereich dieser und/oder mindestens ein Element dieser. Die erfindungsgemäße Schutzabdeckung umfasst mindestens ein Schutzabdeckungselement und mindestens eine Führung, wobei das Schutzabdeckungselement auf der Führung in einem vorgegebenen Bewegungsbereich bewegbar geführt ist.
  • Der Begriff „bewegliches Maschinenteil“ ist einem Fachmann bekannt und betrifft den vor Fremdeinflüssen zu schützenden beweglichen Teil einer Maschine, insbesondere einer Werkzeugmaschine. Die Art, Größe, Dimension und/oder Ausgestaltung der Maschine ist von untergeordneter Bedeutung.
  • Der Begriff „Schutzabdeckungselement“ betrifft mindestens ein Element der Schutzabdeckung, um die beweglichen Maschinenteile sowohl im ein- als auch im ausgefahrenen Zustand vor Fremdeinflüssen zu schützen und zudem gegenüber der Umgebung abzudichten. So ist es beispielsweise denkbar, dass das Schutzabdeckungselement ein schützendes, ein unterstützendes, ein abstützendes und/oder ein in der Länge veränderliches Element ist. Einem Fachmann ist ein derartig geeignetes, schützendes, unterstützendes, abstützendes und/oder in der Länge veränderliches Element bekannt. Weiterhin bevorzugt ist mehr als ein Schutzabdeckungselement vorgesehen, noch mehr bevorzugt zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fünfzehn, sechzehn, siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig oder mehr gleiche und/oder unterschiedliche Schutzabdeckungselemente.
  • Der Begriff „Führung“ betrifft eine zur Führung, Bewegung und Verfahrbarkeit der Schutzabdeckung vorgegebene Einrichtung, welche bevorzugt an der zu schützenden Maschine, dem Gestell und/oder dem Rahmen dieser angeordnet und mit dieser verbindbar ist. Bevorzugt ist es denkbar, dass die Führung länglich, gerade, gekrümmt, geneigt und/oder gebogen ausgestaltet und/oder ausgerichtet ist, noch mehr bevorzugt als Schiene oder Stab. Bevorzugt weist die Schutzabdeckung mindestens eine, noch mehr bevorzugt zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr, Führungen auf. Weiter ist es denkbar, dass die mindestens zwei Führungen synchron zueinander oder unterschiedlich ausgestaltet und/oder ausgerichtet sind sowie parallel oder unterschiedlich zueinander verlaufen. Im Rahmen der Erfindung ist es von untergeordneter Bedeutung, welchen Querschnitt die Führung aufweist. So ist es beispielsweise denkbar, dass dieser rund, eckig oder polygon ist.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Führung mindestens ein im Bereich der Führung angeordnetes und form- und/oder kraftschlüssig mit der Führung verbundenes Führungsmittel aufweist. Das Führungsmittel kann ein Gleitlager oder Schieber sein, um eine gleitende Führung zu realisieren. Weiterhin ist es denkbar, dass das Führungsmittel eine Laufrolle oder ein Ritzel ist, welche(s) drehbar gelagert ist. Auf diese Weise ist es möglich, eine definierte und gleichmäßige Führung der Schutzabdeckung zur Vermeidung von Verkantungen und/oder Überspringen zu realisieren. Weiterhin wird eine definierte und gleichmäßige Abstützung des Schutzabdeckungselements erreicht.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es als wesentlich erkannt worden, dass das Schutzabdeckungselement auf der Führung in einem vorgegebenen Bewegungsbereich bewegbar geführt ist. Der Begriff „vorgegebener Bewegungsbereich“ betrifft die Auszugsrichtung der Schutzabdeckung, in welcher die Schutzabdeckung beliebig oft vor- und zurückverfahren und damit bewegt werden kann. Einem Fachmann ist es verständlich, dass der vorgegebene Bewegungsbereich durch die maximale Ausfahrweite der Schutzabdeckung, insbesondere die maximale Länge des Schutzabdeckungselements in Kombination mit der maximalen Länge der Führung, definiert ist. Es ist denkbar, dass lediglich ein Ende des Schutzabdeckungselements auf der Führung bewegbar geführt ist oder dass beide Enden des Schutzabdeckungselements auf der Führung bewegbar geführt sind.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es von untergeordneter Bedeutung, in welcher Art und Weise das Schutzabdeckungselement auf der Führung in dem vorgegebenen Bewegungsbereich bewegbar geführt ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass dies manuell oder automatisch mit den einem Fachmann bekannten Mitteln erfolgt. Wichtig ist es lediglich, dass die Bewegung der Schutzabdeckung und damit des Schutzabdeckungselements in eine oder in zwei Richtungen erfolgt und damit als lineare Bewegung bezeichnet werden kann. Der Begriff „lineare Bewegung“ betrifft die definierte Bewegung der Schutzabdeckung innerhalb des vorgegebenen Bewegungsbereichs, welche dadurch realisiert wird, dass das Schutzabdeckungselement auf der Führung bewegbar geführt ist. Dabei bezeichnet der Begriff „linear“ lediglich eine definierte Bewegung des Schutzabdeckungselements entlang der Führung in zwei Bewegungsrichtungen, das heißt vor und zurück. Einem Fachmann ist es verständlich, dass die lineare Bewegung direkt abhängig von der Ausgestaltung und/oder Ausrichtung der Führung ist. Dabei ist es denkbar, dass die Führung gerade, gekrümmt, geneigt und/oder gebogen ist, so dass die daraus folgende lineare Bewegung in zwei definierte Bewegungsrichtungen, das heißt vor und zurück, der Ausgestaltung und/oder Ausrichtung der Führung folgt und eine gerade, gekrümmte, geneigte und/oder gebogene Bewegung ist.
  • Der Begriff „Verriegelungseinrichtung“ betrifft eine ein erstes Mittel und ein zweites Mittel umfassende konstruktive Einrichtung, welche es ermöglicht, dass die Schutzabdeckung an der Einheit arretierbar und entriegelbar ist. Diesbezüglich ist es als wesentlich erkannt worden, dass die Verriegelungseinrichtung ein an der Einheit angeordnetes und mit dieser lösbar oder unlösbar verbundenes erstes Mittel und ein an dem Schutzabdeckungselement und/oder der Führung angeordnetes und mit diesem lösbar oder unlösbar verbundenes zweites Mittel umfasst. Weiter ist es als wesentlich erkannt worden, dass das erste Mittel und das zweite Mittel derart lösbar, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, verbindbar sind, um die Arretierung der Schutzabdeckung an der Einheit zu erreichen. Dies wird erfindungsgemäß einerseits dadurch realisiert, dass die Verbindung des ersten und des zweiten Mittels in mindestens einer der möglichen Richtungen, bevorzugt in mehreren oder allen Richtungen, form- und/oder kraftschlüssig ist. Dies ist beispielsweise mittels magnetischer Kräfte und/oder Feldkräfte möglich. Weiter wird dies erfindungsgemäß dadurch realisiert, dass die Geometrien des ersten und des zweiten Mittels derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie eine lösbare, insbesondere form- und/oder kraftschlüssige, Verbindung eingehen. Einem Fachmann sind geeignete erste und zweite Mittel mit den entsprechenden aufeinander abgestimmten Geometrien bekannt. So ist es beispielsweise denkbar, dass sich das erste und das zweite Mittel bei Kontakt miteinander verhaken und/oder verkeilen, wobei diese durch Ineinanderschieben in einer bestimmten Stellung verbindbar bzw. durch Auseinanderschieben in einer bestimmten Stellung voneinander lösbar sind. Dies ermöglicht es, die in mindestens einer bestimmten und/oder anforderungsgemäßen Position arretierte und gehaltene Schutzabdeckung schnell wieder zu entriegeln, zu lösen und zu verfahren, ohne dass es weiterer Schritte bedarf. Im Rahmen der Erfindung ist es dabei erkannt worden, dass es mittels der Verriegelungseinrichtung möglich ist, einfach, schnell, stabil und dauerhaft die Arretierung der Schutzabdeckung an der Einheit zu gewährleisten, welche ihrerseits keiner zusätzlichen Sicherungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, Klammern und/oder dergleichen, bedarf. Zudem ist die entstandene Arretierung auch leicht wieder lösbar, so dass die Schutzabdeckung von der Einheit entriegelt wird.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass die Schutzabdeckung mindestens eine, bevorzugt zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fünfzehn, sechzehn, siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig oder mehr, bestimmte und/oder anforderungsgemäße Positionen hat. Beispielsweise ist es denkbar, dass die bestimmte und/oder anforderungsgemäße Position mittels der auf minimale Länge zusammengefahrenen Schutzabdeckung und/oder in der maximalen Ausfahrweite der Schutzabdeckung erreicht ist.
  • Der Begriff „Einheit“ betrifft eine bewegliche und/oder feststehende konstruktive Einrichtung, welche dazu geeignet ist, dass das erste Mittel der Verriegelungseinrichtung an dieser angeordnet und mit dieser lösbar oder unlösbar verbunden ist. Eine derartige Einheit ist einem Fachmann bekannt.
  • Der Begriff „Abdichtung“ beschreibt ein Maß der Dichtigkeit der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung, das heißt gegenüber einem Fremdeinfluss, das heißt einem Stoff, einem Fluid und/oder einem Gemisch davon. Der Begriff „Fremdeinfluss“ betrifft beispielweise, jedoch keineswegs ausschließlich, alle Einflüsse, welche einerseits den beweglichen Maschinenteilen, der Maschine und/oder andererseits der Umgebung schaden. Diesbezüglich sind beispielsweise Fluide, wie Feuchtigkeit und/oder Gase, Betriebsmittel, wie Öl und/oder Schmiermittel, Späne, Staubpartikel und/oder sonstige Verschmutzungen denkbar. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das Maß der Abdichtung mindestens 90 %, 91 %, 92 %, 93 %, 94 %, 95 %, 96 %, 97 %, 98 %, 99 %, 99,5 %, 99,6 %, 99,7 %, 99,8 %, 99,9 % oder mehr.
  • Es ist einem Fachmann verständlich, dass der Begriff Dichtigkeit ein relativer Begriff ist und dass es keine absolute Dichtigkeit der beweglichen Maschinenteile gegenüber der Umgebung gibt. Im Rahmen der Erfindung ist Abdichtung bzw. Dichtigkeit daher so zu verstehen, dass sich diese immer auf vorher bestimmte, anforderungsgemäße und/oder vorgegebene Rahmenbedingungen bezieht, so dass der bewegliche Maschinenteil zuverlässig vor dem Fremdeinfluss geschützt ist. Es ist dabei verständlich, dass es aufgrund der Bewegung der Maschinenteile dazu kommen kann, dass kurzzeitig ein Durchtritt des Fremdeinflusses zu der Maschine bzw. von der Maschine weg möglich ist. Dabei ist die Möglichkeit eines derartigen kurzzeitigen Durchtritts des Fremdeinflusses von untergeordneter Bedeutung.
  • Für einen Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet ist es daher offensichtlich, dass die erfindungsgemäße Schutzabdeckung keine absolute Dichtigkeit realisieren soll. Vielmehr ist es bevorzugt, dass der Durchtritt des Fremdeinflusses weitestgehend behindert ist, um Schäden an der Maschine und/oder eine Verschmutzung der Umgebung zu verhindern. Noch mehr bevorzugt ist der Durchtritt des Fremdeinflusses in einer der genannten Richtungen vollständig behindert, so dass zumindest teilweise und/oder kurzzeitig eine absolute Dichtigkeit erreichbar ist. Die Dichtigkeit ist ebenfalls durch die konstruktive Ausgestaltung der Schutzabdeckung bzw. der Maschinenteile anpassbar. Dies ist allerdings mit erhöhten Kosten verbunden.
  • Im Rahmen der Erfindung gilt es zu berücksichtigen, dass das Maß der Abdichtung der Maschinenteile gegenüber der Umgebung maßgeblich von dem verwendeten Material, dem Einsatzort, den Einsatzbedingungen und/oder dem Verwendungszweck der Schutzabdeckung abhängig ist. Dies ist einem Fachmann bekannt.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung ist es somit möglich, auf einfache, schnelle und zuverlässige Art und Weise eine gleichbleibende, beständige und störungsunanfällige Arretierung bzw. Entriegelung der Schutzabdeckung in mindestens einer Position sicherzustellen. Somit werden die beweglichen Maschinenteile bei Erreichung der maximalen Auszugsrichtung der Schutzabdeckung zuverlässig vor Fremdeinflüssen und vor Einflüssen aus der am Einsatzort bedingten Umgebung abgedichtet. Weiterhin wird es ermöglicht, dass die auf minimale Länge zusammengefahrene Schutzabdeckung vor einem unbeabsichtigten und/oder vorzeitigen Verfahren in den Arbeitsbereich der Maschine beim Be- und/oder Entladen geschützt wird, wobei dieser gleichzeitig in gleichbleibender Größe und/oder Ausrichtung störungsfrei offengehalten ist. Zudem wird es vorteilhafterweise erreicht, dass der von der Schutzabdeckung abzudeckende Arbeitsbereich aufgrund der kompakten Ausgestaltung der Schutzabdeckung möglichst groß ist. Überdies ist es möglich, insbesondere aufgrund der einfachen, kompakten und in der Teilevielfalt reduzierten Bauweise, in erheblichem Maße Herstellungs- und Materialkosten einzusparen. Weiterhin benötigt die erfindungsgemäße Schutzabdeckung nur einen geringen Bauraum, so dass sich diese auch für die Abdeckung von beweglichen Maschinenteilen eignet, bei welchen der Platz für eine entsprechende Schutzabdeckung stark eingeschränkt bzw. schlecht zugänglich ist. Gleichzeitig ist das Gewicht der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung sehr gering. Zudem eignet sich die erfindungsgemäße Schutzabdeckung auch dafür, bei bestehenden Maschinen nachgerüstet zu werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • In einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es denkbar, dass die Einheit feststehend und/oder beweglich ist. Weiter ist es denkbar, dass die Einheit eine Maschine, eine Werkzeugmaschine, ein Gestell, ein Rahmen, ein Standwerk und/oder mindestens eine weitere Schutzabdeckung umfassend mindestens ein Schutzabdeckungselement und mindestens eine Führung ist, wobei das Schutzabdeckungselement auf der Führung in einem vorgegebenen Bewegungsbereich bewegbar geführt ist. Mittels dieser Ausgestaltung ist es möglich, die Schutzabdeckung an die vorherrschenden und/oder anforderungsgemäßen Bedingungen der zu schützenden Maschine anzupassen.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Schutzabdeckung und die weitere Schutzabdeckung parallel, antiparallel oder versetzt zueinander angeordnet sind und/oder dass das Schutzabdeckungselement und das weitere Schutzabdeckungselement sequentiell, voneinander unabhängig, zusammen, synchron oder asynchron bewegbar geführt sind. Auf diese Weise ist es möglich, mit nur einer Verriegelungseinrichtung parallele, antiparallele oder versetzt zueinander angeordnete Schutzabdeckungen und/oder synchron oder asynchron bewegbar geführte Schutzabdeckungselemente miteinander zu koppeln, um die Abläufe bestmöglich zu steuern, zu regeln und/oder aufeinander abzustimmen. Zudem sind mittels dieser Ausgestaltung Schutzabdeckungen über Eck realisierbar. Des Weiteren ermöglicht diese Ausgestaltung im Wartungs- und/oder Reparaturfall den Austausch einzelner Teilbereiche der Schutzabdeckung.
  • In noch einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es denkbar, dass die Schutzabdeckung mindestens eine Antriebseinrichtung umfasst, wobei die Antriebseinrichtung mit dem ersten Mittel, dem zweiten Mittel und/oder dem Schutzabdeckungselement lösbar oder unlösbar verbunden ist. Der Begriff „Antriebseinrichtung“ betrifft eine konstruktive Einheit, welche dazu geeignet ist, eine Energie, eine Kraft und/oder ein Moment in das erste Mittel, das zweite Mittel und/oder das Schutzabdeckungselement und/oder ein direkt oder indirekt damit verbundenes Element einzuleiten. Für einen Fachmann ist es dabei offensichtlich, dass die Antriebseinrichtung und das erste Mittel, das zweite Mittel und/oder das Schutzabdeckungselement mittels dem Fachmann bekannter Maßnahmen miteinander in Kontakt stehen, um einerseits die Bewegung der Verriegelungseinrichtung und/oder weiterhin die Verfahrbarkeit der Schutzabdeckung sicherzustellen. Im Rahmen der Erfindung ist es von ungeordneter Bedeutung, wie die Antriebseinrichtung angetrieben, positioniert und/oder ausgestaltet ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Antriebseinrichtung verbrennungsmotorisch, mechanisch, elektrisch, elektromagnetisch, hydraulisch, pneumatisch, manuell, wie ein Seil und/oder ein Kettenzug, mittels eines federnden Elements und/oder einer Mischung daraus angetrieben ist. Weiterhin ist es denkbar, dass die Antriebseinrichtung ein oder mehrere Übersetzungsgetriebe aufweist. Bevorzugt ist es denkbar, dass die Schutzabdeckung eine, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehr Antriebseinrichtungen aufweist. Alternativ bevorzugt ist es denkbar, dass die Schutzabdeckung eine Antriebseinrichtung aufweist, mit der ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehr erste Mittel, zweite Mittel und/oder Schutzabdeckungselemente gleichzeitig oder alternierend antreibbar sind. Zudem ist diese Ausgestaltung vorteilhaft, da die Antriebseinrichtungen platzsparend und/oder in kompakter Bauweise anordenbar sind.
  • Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass die Antriebseinrichtung eine Energie, eine Kraft und/oder ein Moment derart in das erste Mittel, das zweite Mittel und/oder das Schutzabdeckungselement und/oder in ein direkt oder indirekt damit verbundenes Element einleitet, dass diese in eine Bewegung, beispielsweise in eine lineare Bewegung oder eine Rotationsbewegung, umsetzbar ist. Aufgrund dieser Bewegung ist es einerseits denkbar, dass das mit der Antriebseinrichtung verbundene erste Mittel und/oder zweite Mittel bewegt wird, so dass die Arretierung und Entriegelung der Schutzabdeckung an der Maschine automatisch erfolgt. Bevorzugt ist es denkbar, dass die Arretierung und/oder Entriegelung von der Anlagensteuerung übernommen wird. Weiterhin ist es denkbar, dass aufgrund dieser Bewegung das mit der Antriebseinrichtung verbundene Schutzabdeckungselement in dem vorgegebenen Bewegungsbereich linear bewegt wird. Das bedeutet, dass das Schutzabdeckungselement in zwei Bewegungsrichtungen, das heißt vor und zurück, bewegt wird, so dass auf diese Weise eine gleichmäßige, zuverlässige und widerstandsfreie Verfahrbarkeit der Schutzabdeckung gewährleistet ist.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Antriebseinrichtung mit mindestens zwei ersten Mitteln und/oder mit mindestens zwei zweiten Mitteln verbunden ist. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass es mittels einer Antriebseinrichtung möglich ist mindestens zwei, bevorzugt drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fünfzehn, sechzehn, siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig oder mehr, erste und/oder zweite Mittel zu koppeln. Somit ist es möglich, mittels einer Antriebseinrichtung jedes einzelne erste und/zweite Mittel individuell oder diese gemeinsam anzutreiben. Damit wird es gewährleistet, dass sich die entsprechenden Mittel synchron bewegen und damit eine gleichzeitige Arretierung und/oder Entriegelung der Schutzabdeckung mit der Einheit ermöglichen. Alternativ wird es gewährleistet, dass sich die entsprechenden Mittel asynchron bewegen und damit eine zeitlich versetzte Arretierung und/oder Entriegelung der Schutzabdeckung mit der Einheit ermöglichen. Die synchrone oder asynchrone Ausführung ist besonders bei großen Schutzabdeckungen mit mehreren Verriegelungseinrichtungen wichtig, um ein Verkanten der Schutzabdeckungen zuverlässig zu verhindern.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist es denkbar, dass die Antriebseinrichtung eine Kraftübertragungseinrichtung umfasst. Der Begriff „Kraftübertragungseinrichtung“ ist einem Fachmann bekannt und betrifft ein Mittel, welches zur Übertragung der von der Antriebseinrichtung in das erste Mittel, das zweite Mittel und/oder das Schutzabdeckungselement einzuleitenden Energie, Kraft und/oder des Moments dient. Für einen Fachmann ist es dabei offensichtlich, dass die Antriebseinrichtung und die Kraftübertragungseinrichtung mittels dem Fachmann bekannter Maßnahmen in Kontakt miteinander stehen, um die Bewegbarkeit des ersten Mittels und/oder des zweiten Mittels bzw. die Verfahrbarkeit der Schutzabdeckung sicherzustellen. Weiterhin ist es denkbar, dass ein oder mehrere Übersetzungsgetriebe vorhanden sind. Im Rahmen der Erfindung ist es von untergeordneter Bedeutung, welchen Querschnitt die Kraftübertragungseinrichtung aufweist. So ist es beispielsweise denkbar, dass diese rund, eckig oder polygon ist. Bevorzugt ist es denkbar, dass die Kraftübertragungseinrichtung lösbar oder unlösbar und/oder direkt oder indirekt mit der Antriebseinrichtung, dem ersten Mittel, dem zweiten Mittel und/oder dem Schutzabdeckungselement verbunden ist. Dem Fachmann sind entsprechende Möglichkeiten der Verbindung von Komponenten bekannt. Weiter bevorzugt ist es denkbar, dass die Kraftübertragungseinrichtung eine Schubstange, eine Zugstange, eine Zahnradstange, ein Kipphebel, eine Welle und/oder eine Achse ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Positionierung der Antriebseinrichtung optimal an die vorherrschenden und/oder anforderungsgemäßen Bedingungen der zu schützenden Maschine anzupassen.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass die Antriebseinrichtung ein Schneckengetriebe, ein Spindelantrieb, ein Kettentrieb, ein Riementrieb, ein Zahnradgetriebe, ein Kegelgetriebe, eine Gelenkwelle, ein Magnet, ein Elektromagnet, eine Feder und/oder ein Druckluftzylinder ist. Derartige Antriebseinrichtungen sind einem Fachmann bekannt und ermöglichen es, per platzsparender und/oder kompakter Bauweise, hohe Übersetzungen und/oder hohe Einleitungen an Energie, Kraft und/oder Moment zu erreichen, was insbesondere für große und/oder schwere Schutzabdeckungen wichtig ist.
  • Zudem ist es denkbar, dass die Verriegelungseinrichtung eine Positionskontrolle und/oder einen Endlagenschalter umfasst. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass eine zuverlässige Arretierung der Schutzabdeckung an der Einheit gewährleistet und sichergestellt ist. Dies ist insbesondere wichtig, um die Maschine zuverlässig abzudichten und um zu verhindern, dass der für die Be- und/oder Entladung der Werkzeugmaschine erforderliche Arbeitsbereich zusätzlich eingeengt und/oder beschädigt wird. Weiterhin ist es wichtig, die korrekte Positionierung des ersten Mittels und des zweiten Mittels zueinander sicherzustellen, um eine zuverlässige form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zu erreichen. Einem Fachmann sind eine geeignete Positionskontrolle und/oder ein geeigneter Endlagenschalter bekannt.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass das erste Mittel und/oder das zweite Mittel ein Riegel, ein Drehriegel, ein Haken, ein Schieber, eine Sperrklinke, ein Bremskeil, ein Magnet, ein Elektromagnet, eine Kante, eine Vertiefung, eine Öse, ein Vorsprung, eine Ausnehmung, eine Falle, ein Anschlag und/oder eine Kombination daraus ist. Weiterhin ist es denkbar, dass das erste Mittel und/oder das zweite Mittel aus einem Kunststoff, einer Kunststoffverbindung, einem Metall, einer Metallverbindung, einem Holz, einer Holzverbindung und/oder einem Gemisch daraus ist. Mittels dieser Ausgestaltungen wird es vorteilhafterweise erreicht, dass eine stabile und dauerhafte form- und/oder kraftschlüssige Verbindung des ersten Mittels mit dem zweiten Mittel möglich ist. Einem Fachmann sind bevorzugte Kombinationen des ersten Mittels und des zweiten Mittels bekannt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist es denkbar, dass das Schutzabdeckungselement ein Faltenelement, eine Sperre, ein Rollo, eine Plane, eine Folie, ein Schutzabdeckungssegment, ein Rahmenelement, ein Stützrahmen, ein Endrahmen, eine Blende und/oder eine Laufschiene ist.
  • Die Begriffe „Faltenelement“ und „Sperre“ sind einem Fachmann bekannt und betreffen jeweils ein in der Länge veränderliches Band oder streifenförmiges Element. Bevorzugt entspricht die maximale Länge des Faltenelements dem vorgegebenen Bewegungsbereich der Schutzabdeckung. Weiter bevorzugt begrenzt die Sperre die maximale Länge des vorgegebenen Bewegungsbereichs in Auszugsrichtung der Schutzabdeckung, so dass die Sperre auf diese Weise ein übermäßiges Ausfahren der Schutzabdeckung verhindert bzw. eine maximale Ausfahrweite der Schutzabdeckung sicherstellt. Die Begriffe „Rollo“, „Plane“ und „Folie“ sind einem Fachmann bekannt und betreffen jeweils ein auf einer Welle aufrollbares, stapelbares und/oder aufwickelbares, in der Länge veränderliches Element. Bevorzugt entspricht die maximale Länge des Rollos, der Plane und der Folie dem vorgegebenen Bewegungsbereich der Schutzabdeckung. Im Rahmen der Erfindung ist es denkbar, dass das Faltenelement, die Sperre, das Rollo, die Plane und/oder die Folie lösbar oder unlösbar und/oder direkt oder indirekt mit einem weiteren Schutzabdeckungselement verbunden sind. Einem Fachmann sind entsprechende Möglichkeiten der Verbindung zweier oder mehrerer Komponenten bekannt. Mittels der Sperre ist die Schutzabdeckung so vor Überbeanspruchung, insbesondere einer Überdehnung, geschützt.
  • Der Begriff „Rahmenelement“ ist einem Fachmann bekannt. Das Rahmenelement kann Teil eines Stützrahmens sein, welcher mindestens ein, bevorzugt mehrere, Rahmenelemente umfasst, welche in der Regel in gleichmäßigem Abstand über die gesamte Länge der Schutzabdeckung verteilt sind, der Abstützung eines weiteren Schutzabdeckungselements dienen und welche im vorgegebenen Bewegungsbereich der Schutzabdeckung auf der Führung verfahrbar bzw. verschiebbar sind. Die Begriffe „Blende“ und Endrahmen“ sind einem Fachmann bekannt und mit den bekannten Maßnahmen lösbar oder unlösbar und/oder direkt oder indirekt mit der Schutzabdeckung, wie beispielsweise dem Rahmenelement und/oder einem weiteren Schutzabdeckungselement, verbunden. Die Blende dient dazu, die Schutzabdeckung nach außen gegenüber Fremdeinflüssen abzudichten. Der Endrahmen dient der Befestigung der Schutzabdeckung, beispielsweise an der Maschine. Bevorzugt ist es denkbar, dass die Blende und/oder der Endrahmen ein Rahmenelement ist.
  • Der Begriff „Schutzabdeckungssegment“ ist einem Fachmann bekannt und betrifft ein eine geschlossene Front bildendes Element. Bevorzugt sind mindestens zwei oder mehr Schutzabdeckungssegmente umfasst, welche beim Verfahren der Schutzabdeckung einander teleskopisch hintergreifen, um die Maschinenteile sowohl im ein- als auch im ausgefahrenen Zustand der Schutzabdeckung vor Fremdeinflüssen zu schützen und zudem gegenüber der Umgebung abzudichten. Dabei ist es denkbar, dass das Schutzabdeckungssegment lösbar oder unlösbar und/oder direkt oder indirekt mit einem weiteren Schutzabdeckungselement, bevorzugt dem Rahmenelement, verbunden ist sowie einteilig oder mehrteilig mit dem weiteren Schutzabdeckungselement, bevorzugt dem Rahmenelement, ausgestaltet ist. Zudem ist es denkbar, dass das Rahmenelement Teil des Schutzabdeckungssegments ist. Einem Fachmann sind entsprechende Möglichkeiten der Verbindung zweier oder mehrerer Komponenten bekannt. Weiterhin ist es denkbar, dass das Schutzabdeckungssegment gelenkig gelagert und/oder unter fortwährendem Andruck mittels spezieller Befestigungsklammern starr mit der Schutzabdeckung verbunden ist. Bevorzugt sind die Schutzabdeckungssegmente in der Art geformt, dass sie eine abstreifende Wirkung, insbesondere eine stark abstreifende Wirkung, erzielen. Dies bietet den Vorteil, dass die Schutzabdeckung nicht nur fluid- und/oder staubdicht ist, sondern auch starke Verschmutzungen abhält, wie beispielsweise heiße und/oder scharfkantige Späne. Daher sind die Maschinenteile auch vor starken Verschmutzungen zuverlässig geschützt.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass das Schutzabdeckungssegment eine erste Kante und eine der ersten Kante gegenüberliegende zweite Kante aufweist, wobei das Schutzabdeckungssegment im Bereich der ersten Kante mit dem Rahmenelement verbindbar ist, und wobei die zweite Kante eine Abkantung aufweist. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass eine Antriebskraft ausgeübt wird, so dass die Schutzabdeckungssegmente auch im ausgefahrenen Zustand eine zumindest teilweise und/oder kurzzeitige absolute bzw. erhöhte Dichtigkeit aufweisen. Zudem ist die Bildung einer geschlossenen Front der Schutzabdeckungssegmente verstärkt sowie deren stark abstreifende Wirkung mit den zuvor genannten Vorteilen.
  • Der Begriff „Laufschiene“ ist einem Fachmann bekannt und betrifft eine zur Bewegung und Verfahrbarkeit der Schutzabdeckung vorgegebene Bahn, welche bevorzugt an dem Gestell und/oder an dem Rahmen einer zu schützenden Maschine, insbesondere einer Werkzeugmaschine, angeordnet und mit dieser verbindbar ist. Die Laufschiene dient dabei beispielsweise, jedoch keineswegs ausschließlich, dazu, eine gleichmäßige und sichere Verfahrbarkeit der Schutzabdeckung zu gewährleisten, welche mittels eines Laufmittels, wie beispielsweise eines Gleitlagers, eines Schiebers, einer Laufrolle und/oder eines Ritzels gewährleistet ist.
  • Es ist weiterhin denkbar, dass das Faltenelement, die Sperre, das Rollo, die Plane und/oder die Folie aus einem Kunststoffmaterial, einer Kunststoffverbindung und/oder einem Gemisch daraus ist, wobei das Kunststoffmaterial, die Kunststoffverbindung und/oder das Gemisch daraus faltbar, textil, eigensteif und/oder thermoplastisch ist. Die zuvor genannten Materialien eignen sich einerseits aufgrund der weitreichenden Beherrschbarkeit der Materialeigenschaft, so dass das Faltenelement, die Sperre, das Rollo, die Plane und/oder die Folie aus einem festen, widerstandsfähigen Gewebe oder aus einer leichten, dünnen Schicht ist. Zudem sind die Materialien leicht verfügbar, kostengünstig und/oder leicht zu verarbeiten. Überdies eignen sich die genannten Materialien auch besonders gut zum Einsatz in der Nähe von und/oder an beweglichen Teilen von Werkzeugmaschinen, da diese langlebig und/oder unempfindlich gegenüber den dort auftretenden Einflüssen sind. So führt beispielsweise ein Kontakt mit den Betriebsmitteln einer Werkzeugmaschine, wie beispielsweise Schmiermittel, Spänen, Fluiden und dergleichen, nicht zu einer Verschlechterung der Materialeigenschaft und damit zu einer Gefährdung der Funktionalität und/oder einer frühzeitigen Materialermüdung des entsprechenden Schutzabdeckungselements. Bevorzugt ist es denkbar, dass das Material ein thermoplastisches Kunststoffmaterial, eine thermoplastische Kunststoffverbindung und/oder ein thermoplastisches Gemisch daraus ist. Ein thermoplastisches Material ist ein Kunststoff, welcher sich in einem bestimmten Temperaturbereich reversibel verformen lässt. Zudem ist ein thermoplastischer Kunststoff schweißbar. Zu den bevorzugten thermoplastischen Kunststoffen gehören beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, Arcrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyamide (PA), Polylactide (PLA), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyethylen (PE), Terephthalat (PT), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Poetherkiton (PEIK) und Polyvinylchlorid (PVC) sowie entsprechende Copolymere und/oder Gemische.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, dass das Rahmenelement, der Stützrahmen, der Endrahmen, die Blende, die Führung, die Laufschiene und/oder das Schutzabdeckungssegment aus einem eigensteifen Kunststoffmaterial, einer eigensteifen Kunststoffverbindung, einem Metall, einer Metallverbindung und/oder einem Gemisch daraus ist. Bevorzugt sind das Rahmenelement, der Stützrahmen, der Endrahmen, die Blende, die Führung, die Laufschiene und/oder das Schutzabdeckungssegment aus einem Metall, insbesondere aus einem rostfreien Stahl oder rostfreien Edelstahl. Generell gilt, dass sich Metalle aufgrund ihrer weitreichenden Beherrschbarkeit der Materialeigenschaften eignen, so dass das Rahmenelement, der Stützrahmen, der Endrahmen, die Blende, die Führung, die Laufschiene und/oder das Schutzabdeckungssegment an die anforderungsgemäßen Bedingungen der Schutzabdeckung anpassbar sind. Weiterhin bevorzugt ist das Rahmenelement, der Stützrahmen, der Endrahmen, die Blende, die Führung, die Laufschiene und/oder das Schutzabdeckungssegment aus einem eigensteifen Kunststoffmaterial oder einer eigensteifen Kunststoffverbindung, welche sich jeweils durch ein geringes Eigengewicht bei gleichbleibender Stabilität auszeichnen. Eigensteife Kunststoffmaterialien und/oder eigensteife Kunststoffverbindungen sind einem Fachmann bekannt und eigenen sich aufgrund ihrer weitreichenden beherrschbaren Materialeigenschaften besonders gut zum Einsatz in der Nähe von und/oder an beweglichen Teilen von Maschinen, insbesondere von Werkzeugmaschinen, da diese langlebig und unempfindlich gegenüber den dort auftretenden Einflüssen sind und beispielweise eine frühe Materialanbindung verhindern. Zudem sind diese Materialien leicht verfügbar, kostengünstig und/oder leicht zu verarbeiten.
  • Es wird davon ausgegangen, dass die Definitionen und Ausführungen der oben genannten Begriffe für alle in dieser Beschreibung im Folgenden beschriebenen Aspekte gelten, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Maschine umfassend die erfindungsgemäße Schutzabdeckung vorgeschlagen.
  • Der Begriff „Maschine“ ist einem Fachmann bekannt und betrifft eine zu schützende Maschine, wie beispielsweise eine Werkzeugmaschine.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktion einander entsprechende Elemente.
  • Im Einzelnen zeigen:
    • 1 eine isometrische Darstellung der Vorderseite einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung; und
    • 2 eine isometrische Darstellung der rechten Seite der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung aus 1; und
    • 3 eine weitere isometrische Darstellung der linken Seite der erfindungsgemäßen Schutzabdeckungen aus 1 und 2; und
    • 4 eine isometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung im Detail; und
    • 5 eine isometrische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung im Detail; und
    • 6 eine isometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung im Detail.
  • In den 1, 2 und 3 ist jeweils eine isometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung 01 in Vorderansicht (1) und in Seitenansicht (2 und 3) dargestellt. Wie den 1, 2 und 3 deutlich zu entnehmen ist, weist die erfindungsgemäße Schutzabdeckung 01 mehrere Schutzabdeckungselemente 10 auf, nämlich insbesondere ein in der Länge veränderliches Faltenelement 11, mehrere Rahmenelemente 12 und ein endseitig angeordnetes, verfahrbares Rahmenelement 13. Zudem umfasst die erfindungsgemäße Schutzabdeckung 01 eine Führung 20, auf welcher die Schutzabdeckungselemente 10, 11, 12, 13 in dem nicht vollständig dargestellten, vorgegebenen Bewegungsbereich X bewegbar geführt sind.
  • Weiterhin ist den 1, 2 und 3 zu entnehmen, dass die erfindungsgemäße Schutzabdeckung 01 eine Verriegelungseinrichtung 30 aufweist, welche ein an einer Einheit 50, welche im vorliegenden Fall ein verfahrbares Rahmenelement ist, angeordnetes und mit dieser einteilig ausgestaltetes erstes Mittel 31 in Form einer Falle aufweist. Überdies weist die Verriegelungseinrichtung 30 ein an dem Schutzabdeckungselement 10, insbesondere an dem verfahrbaren Rahmenelement 13, angeordnetes und mit diesem mehrteilig ausgestaltetes zweites Mittel 32 in Form eines Riegels auf. Zudem ist zu erkennen, dass die Verriegelungseinrichtung 30 zwei erste Mittel 31 und zwei zweite Mittel 32 aufweist, welche mittels einer an dem verfahrbaren Rahmenelement 13 angeordneten Antriebswelle gekoppelt und somit gleichlaufend geschaltet sind.
  • Die Verriegelungseinrichtung 30 wird dabei von der in 2, 3 und im Detail in 6 dargestellten Antriebseinrichtung 40 angetrieben. Es ist gut erkennbar, dass die elektrische Antriebseinrichtung 40 mehrere Übersetzungen aufweist, um die Kraft und Bewegung den Anforderungen anzupassen. Diesbezüglich weist die Antriebseinrichtung 40 unter anderem eine Kraftübertragungseinrichtung 41 in Form einer Antriebswelle auf, so dass die Schutzabdeckung 01 mittels der Verriegelungseinrichtung 30, insbesondere der lösbaren Verbindung des ersten Mittels 31 und des zweiten Mittels 32, zuverlässig arretiert und auch wieder entriegelt wird.
  • Weiterhin ist in den 3 und im Detail in 4 gut zu erkennen, dass auf der Innenseite der rechten Seite auch zwei erste Mittel 31 und zwei zweite Mittel 32 angeordnet sind, welche ebenfalls gleichlaufend und mit den anderen ersten und zweiten Mitteln 31, 32 gekoppelt sind, um auf diese Weise eine zuverlässige und gleichlaufende Arretierung und Entriegelung der Schutzabdeckung 01 an der Einheit 50 zu erreichen. Auf diese Weise ist es möglich, die Schutzabdeckung 01 im vollständig zusammengefahrenen Zustand zuverlässig zu arretieren und im Anschluss daran wieder zu entriegeln.
  • In den 4 und 5 sind Detailaufnahmen der Verriegelungseinrichtung 30 gezeigt, welche ein an der Einheit 50 angeordnetes und einteilig mit dieser ausgebildetes erstes Mittel 31 aufweist, welches in der Art einer Falle ausgestaltet ist. In die Falle des ersten Mittels 31 greift das an dem Schutzabdeckungselement 10, insbesondere dem verfahrbaren Rahmenelement 13, angeordnete zweite Mittel 32 ein, welches in der Art eines Riegels ausgebildet ist. Auf diese Weise gehen die beiden Mittel 31, 32 eine lösbare, form- und/oder kraftschlüssige Verbindung miteinander ein. Weiterhin ist der 5 zu entnehmen, dass die zusammengefahrene Schutzabdeckung 01 Schutzabdeckungselemente 10, 11, 12 aufweist, insbesondere ein in der Länge veränderliches Faltenelement 11 und mehrere Rahmenelemente 12.
  • Weiterhin ist 1, 2 und 3 zu entnehmen, dass die Einheit 50 mit einer weiteren Schutzabdeckung 100 umfassend mehrere Schutzabdeckungselemente 110, 111, 113, 114 und einer Führung 120 verbunden ist. Die Schutzabdeckungselemente 110, 111, 113, 114 betreffen ein in der Länge veränderliches Faltenelement 111, ein verfahrbares Rahmenelement 113 und eine feststehende Blende 114. Zudem umfasst die weitere Schutzabdeckung 100 eine Antriebseinrichtung 140, mittels welcher das verfahrbare Rahmenelement 113 vor und zurück verschoben wird, wobei das Schutzabdeckungselement 110, insbesondere das Faltenelement 111, auf der Führung 120 in dem vorgegebenen Bewegungsbereich X bewegbar geführt ist.

Claims (11)

  1. Schutzabdeckung (01) mit mindestens einem Schutzabdeckungselement (10) und mindestens einer Führung (20), wobei das Schutzabdeckungselement (10) auf der Führung (20) in einem vorgegebenen Bewegungsbereich (X) bewegbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verriegelungseinrichtung (30) umfasst ist, welche ein an einer Einheit (50) angeordnetes erstes Mittel (31) und ein an dem Schutzabdeckungselement (10) und/oder der Führung (20) angeordnetes zweites Mittel (32) umfasst, wobei das erste Mittel (31) und das zweite Mittel (32) derart lösbar, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, verbindbar sind, dass die Schutzabdeckung (01) an der Einheit (50) arretierbar und entriegelbar ist, die Einheit (50) eine Maschine, eine Werkzeugmaschine, ein Gestell, ein Rahmen, ein Standwerk und/oder mindestens eine weitere Schutzabdeckung (100) umfassend mindestens ein Schutzabdeckungselement (110) und mindestens eine Führung (120) ist, wobei das Schutzabdeckungselement (110) auf der Führung (120) in einem vorgegebenen Bewegungsbereich (X) bewegbar geführt ist, wobei das Schutzabdeckungselement (10, 110) ein Faltenelement (11, 111), eine Sperre, ein Rollo, eine Plane, eine Folie, ein Schutzabdeckungssegment, ein Rahmenelement (12, 13, 113), ein Stützrahmen, ein Endrahmen, eine Blende (114) und/oder eine Laufschiene ist.
  2. Schutzabdeckung (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (01) und die weitere Schutzabdeckung (100) parallel, antiparallel oder versetzt zueinander angeordnet sind und/oder dass das Schutzabdeckungselement (10) und das weitere Schutzabdeckungselement (110) sequentiell, voneinander unabhängig, zusammen, synchron oder asynchron bewegbar geführt sind.
  3. Schutzabdeckung (01) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (01, 100) mindestens eine Antriebseinrichtung (40, 140) umfasst, wobei die Antriebseinrichtung (40, 140) mit dem ersten Mittel (31), dem zweiten Mittel (32) und/oder dem Schutzabdeckungselement (10) lösbar oder unlösbar verbunden ist.
  4. Schutzabdeckung (01) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (40, 140) mit mindestens zwei ersten Mitteln (31) und/oder mit mindestens zwei zweiten Mittel (32) verbunden ist.
  5. Schutzabdeckung (01) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (40, 140) eine Kraftübertragungseinrichtung (41) umfasst.
  6. Schutzabdeckung (01) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (40, 140) ein Schneckengetriebe, ein Spindelantrieb, ein Kettentrieb, ein Riementrieb, ein Zahnradgetriebe, ein Kegelgetriebe, eine Gelenkwelle, ein Magnet, ein Elektromagnet, eine Feder und/oder ein Druckluftzylinder ist.
  7. Schutzabdeckung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (30) eine Positionskontrolle und/oder einen Endlagenschalter umfasst.
  8. Schutzabdeckung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mittel (31) und/oder das zweite Mittel (32) ein Riegel, ein Drehriegel, ein Haken, ein Schieber, eine Sperrklinke, ein Bremskeil, ein Magnet, ein Elektromagnet, eine Kante, eine Vertiefung, eine Öse, ein Vorsprung, eine Ausnehmung, eine Falle, ein Anschlag und/oder eine Kombination daraus ist.
  9. Schutzabdeckung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Faltenelement (11, 111), die Sperre, das Rollo, die Plane und/oder die Folie aus einem Kunststoffmaterial, einer Kunststoffverbindung und/oder einem Gemisch daraus ist, wobei das Kunststoffmaterial, die Kunststoffverbindung und/oder das Gemisch daraus faltbar, textil, eigensteif und/oder thermoplastisch ist.
  10. Schutzabdeckung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (12, 13, 113), der Stützrahmen, der Endrahmen, die Blende (114), die Führung (50), die Laufschiene und/oder das Schutzabdeckungssegment aus einem eigensteifen Kunststoffmaterial, einer eigensteifen Kunststoffverbindung, einem Metall, einer Metallverbindung und/oder einem Gemisch daraus ist.
  11. Maschine umfassend die Schutzabdeckung (01) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10.
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