DE202012008987U1 - Schutzabdeckung - Google Patents

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Abstract

Schutzabdeckung (01), insbesondere für die Abdeckung beweglicher Teile an Werkzeugmaschinen, mit mindestens einem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement (02) nach Art eines Faltenbalges, wobei in jeder Falte (04) des Schutzabdeckungselementes (02) ein Rahmenelement (03) angeordnet ist, das im Bereich seiner ersten Längskante mit dem Schutzabdeckungselement (02) dieses abstützend verbunden ist, und mindestens einer band- oder streifenförmigen Auszugssperre (05), die im Wesentlichen die gesamte Länge der Schutzabdeckung (01) übergreifend im Bereich der der ersten Seitenkanten gegenüberliegenden zweiten Seitenkanten (07) der Rahmenelemente (03) an diesen befestigt ist, wobei in gestrecktem Zustand der Schutzabdeckung (01) die Länge der Auszugssperre (05) zwischen jeweils zwei benachbarten Rahmenelementen (03) zumindest geringfügig kleiner ist als die maximale Länge des Schutzabdeckungselementes (02) zwischen diesen Rahmenelementen (03), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Auszugssperre (05) an den Rahmenelementen (03) lösbar, insbesondere durch Reib- oder Formschluss, erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannte Schutzabdeckungen, insbesondere für bewegliche Teile von Werkzeugmaschinen, sind beispielsweise in der Form eines Faltenbalges ausgebildet. Dabei ergibt sich bei einfachen Schutzabdeckungen der Nachteil, dass es unter der Bewegung der entsprechenden Teile der Werkzeugmaschine zu Überlastungen, insbesondere Überdehnungen, der Schutzabdeckung kommen kann. Dies wiederum hat bei längerem Betrieb der Maschinen nicht selten einen Materialverschleiß auf Seiten der Schutzabdeckung zur Folge. Um die daraus entstehenden Instandhaltungskosten zu verringern weisen gattungsgemäße Schutzabdeckungen Auszugssperren auf, welche direkt oder indirekt mit der Schutzabdeckung verbunden sind, und in Richtung der Bewegung der Werkzeugmaschine die maximale Länge der Schutzabdeckung begrenzen, wodurch eine Überbeanspruchung, insbesondere eine Überdehnung, der Schutzabdeckung verhindert wird.
  • Bei bekannten Schutzabdeckungen sind die Auszugssperren nach dem Stand der Technik fest mit der Schutzabdeckung verbunden. Die Verbindung kann dabei bekanntermaßen auch mit Rahmenelementen der Schutzabdeckung erfolgen, welche neben der Befestigung der Auszugssperre zur Stabilisierung, insbesondere zur Abstützung der Schutzabdeckung, Anwendung finden. Bekannte Rahmenelemente können beispielsweise bei einer Schutzabdeckung nach der Art eines Faltenbalgs in jeder Falte angeordnet sein und im Bereich einer Längskante des Rahmenelements mit dem Schutzabdeckungssegment, insbesondere mit der Falte eines Faltenbalgs, abstützend verbunden sein.
  • Nachteilig an den bekannten Schutzabdeckungen ist vor allem die feste Verbindung zwischen der Auszugssperre und der Schutzabdeckung bzw. den Schutzabdeckungssegmenten. Dadurch kann zwar einerseits eine vorzeitige Materialermüdung seitens der Schutzabdeckung verhindert oder zumindest verzögert werden, kommt es jedoch zu einer wie auch immer bedingten Beschädigung der Auszugssperre oder der Schutzabdeckung, so muss die gesamte Schutzabdeckung zusammen mit der Auszugssperre ausgebaut und ausgetauscht werden. Dies ist selbst erforderlich, wenn eine Reparatur der Auszugssperre oder der Schutzabdeckung an sich möglich oder sinnvoll ist. Dies führt zu erheblichem Material-, Zeit- und Kostenaufwand.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzabdeckung vorzuschlagen, bei der der Verschleiß der Schutzabdeckung verhindert oder zumindest minimiert wird, und gleichzeitig eine schnelle und günstige Wartung, Instandhaltung und Instandsetzung der Auszugssperre und der damit ausgerüsteten Schutzabdeckung ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Auszugssperre und eine damit ausgerüstete Schutzabdeckung nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Grundgedanke der Erfindung sieht vor, dass die Auszugssperre lösbar an der Schutzabdeckung, insbesondere and den Rahmenelementen der Schutzabdeckung, befestigt wird. Dies ermöglicht im Fall einer bevorstehenden oder eingetretenen Materialermüdung der Auszugssperre, dass diese unabhängig von der Schutzabdeckung ausgetauscht oder instandgesetzt wird. Dadurch werden in erheblichem Maße Arbeits- und Materialkosten eingespart. Auch umgekehrt ist es möglich, wenn auch mitunter seltener nötig, die Schutzabdeckung oder Schutzabdeckungselemente auszutauschen, ohne, dass die entsprechende Auszugssperre zwangsläufig mit ausgetauscht werden muss. Diese Eigenschaft ist insbesondere bei Schutzabdeckungen, welche einen modularen Aufbau aus einer Mehrzahl von Schutzabdeckungssegmenten aufweisen, besonders vorteilhaft. Statt des Ersatzes einer gesamten Schutzabdeckung inklusive Auszugssperre kann nach der vorliegenden Erfindung das einzelne Schutzabdeckungssegment bzw. Schutzabdeckungsmodul von der Auszugssperre und den benachbarten Schutzabdeckungsmodulen bzw. Schutzabdeckungselementen gelöst und ausgetauscht werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die lösbare Befestigung zwischen der Schutzabdeckung oder den Rahmenelementen der Schutzabdeckung besonders vorteilhaft durch einen Reib- oder Formschluss erfolgen. Dadurch kann eine schnelle, sichere und dauerhafte Befestigung erreicht werden, die einerseits keine weiteren Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder Klammern oder dergleichen, benötigt und andererseits ohne oder mit äußerst geringem Werkzeugaufwand hergestellt werden kann.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die Befestigung der Auszugssperre an den Rahmenelementen nach Art einer Clips-Verbindung erfolgen. Damit wird der Austausch- und/oder Montagevorgang der Auszugssperre an der Schutzabdeckung weiter vereinfacht.
  • Insbesondere der Einsatz von Werkzeugen oder weiteren Befestigungsmitteln bei der Befestigung kann damit entfallen, ohne dass die Befestigung selbst an Stabilität verliert.
  • Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn an der Auszugssperre Clips-Elemente angeordnet sind, die mit dazu form- und funktionskomplementären Bereichen an den zugeordneten Seitenkanten der Rahmenelemente in lösbaren Eingriff bringbar sind. Ermöglicht wird dadurch also eine Befestigung der Auszugssperre an der Schutzabdeckung in Form eines An- oder Aufsteckens, wie beispielsweise an die Rahmenelemente eines Faltenbalges. Auch dadurch wird eine weitere Vereinfachung und Beschleunigung der Befestigung der Auszugssperre erreicht, ohne dass die Stabilität der Befestigung darunter leidet. Ein in Eingriff Bringen von Clips-Elementen der Auszugssperre in entsprechend form- und funktionskomplementären Bereichen an den zugeordneten Seitenkanten der Rahmenelemente führt zudem zu einer besonders intuitiven Durchführbarkeit der Befestigung, da die Bereiche der Rahmenelemente durch ihre Ausgestaltung schon optisch als Aufnahme- bzw. Befestigungselemente der Clips-Elemente der Auszugssperre erkenntlich sind.
  • Bei der Verwendung von Clipselementen an der Auszugssperre und zugeordneten form- und funktionskomplementären Bereichen an den Seitenkanten der Rahmenelemente der Schutzabdeckung ist es besonders zu bevorzugen, wenn die Clips-Elemente die Seitenkanten der Rahmenelemente zumindest abschnittsweise umgreifen. Damit kann eine gleichmäßige, bidirektionale Kraftaufnahme und Kraftübertragung der Clipselemente und damit der Auszugssperre gewährleistet werden, die dafür sorgt, dass die Bewegung bzw. Längenänderung der Schutzabdeckung bei der Bewegung eines entsprechenden beweglichen Teils einer Werkzeugmaschine einerseits im Rahmen der Begrenzung der Auszugssperre gewährleistet wird und andererseits die Auszugssperre eine effektive Begrenzung der Bewegung bzw. Längenänderung der Schutzabdeckung bei Erreichen der durch die Auszugssperre begrenzten Längenänderung ermöglicht. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass das abschnittsweise Umgreifen der Seitenkanten der Rahmenelemente durch die Clipselemente die gewollte oder zulässige Längenänderung der Schutzabdeckung nicht beeinträchtigt und gleichzeitig eine sichere und stabile Befestigung der Auszugssperre an der Schutzabdeckung ermöglicht und dadurch eine effektive Funktionalität der Auszugssperre in Bezug auf die Längenänderung der Schutzabdeckung gewährleistet.
  • Alternativ oder additiv dazu kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Clips-Elemente in Ausnehmungen der Rahmenelemente in Eingriff bringbar sind. Dadurch werden mehrere Vorteile verwirklicht. Zunächst kann dadurch die mit der Auszugssperre versehene Schutzabdeckung kompakter ausgeführt werden, wobei weder die Funktionalität der Rahmenelemente noch die der Auszugssperre beeinträchtigt wird. Es ist also eine Führung bzw. Stabilisierung der Schutzabdeckung mittels der Rahmenelemente und gleichzeitig eine effektive Begrenzung der Längenänderung der Schutzabdeckung mittels der Auszugssperre möglich. Eine kompakte Ausführung der Schutzabdeckung ist dabei vor allem immer dann wünschenswert, wenn die Bewegung eines entsprechenden beweglichen Teils einer Werkzeugmaschine in einem begrenzten oder limitierten räumlichen Umfeld erfolgen soll oder muss und somit auch Limitierungen an die Ausmaße der entsprechenden Schutzabdeckung gegeben sind. Zudem trägt auch das in Eingriff Bringen von Clips-Elementen in Ausnehmungen der Rahmenelemente dazu bei, dass die Befestigung der Auszugssperre an der Schutzabdeckung besonders einfach und intuitiv erfolgen kann, da die Ausnehmungen an den Rahmenelementen den Ort der Befestigung bzw. den Ort des in Eingriff Bringens der Clips-Elemente deutlich und selbsterklärend kenntlich machen.
  • Zum Erzielen einer besonders stabilen und langzeitbeständigen Auszugssperre, die zudem besonders vorteilhafte Eigenschaften in Bezug auf die Kraftübertragung innerhalb der Auszugssperre und zwischen Auszugssperre und Schutzabdeckung aufweist, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Clipselemente der Auszugssperre an dieser angeformt, insbesondere angespritzt sind. Somit kann eine dauerhafte und stabile Verbindung zwischen der Auszugssperre und den Clips-Elementen erreicht werden, welche die oben dargestellten Eigenschaften aufweist. Zudem ist die Anformung der Clipselemente an die Auszugssperre, insbesondere durch Anspritzen, besonders einfach, schnell und preiswert für eine Vielzahl von Materialien und Formen der Auszugssperre mit bekannten Verfahren, insbesondere Spritz- bzw. Spritzgussverfahren, möglich. Dadurch können also auch die Herstellungskosten der Auszugssperren und somit auch der damit versehenen Schutzabdeckung verringert werden.
  • Zudem können die erfindungsgemäßen Auszugssperren besonders vorteilhaft hergestellt und eingesetzt werden, wenn sie im Wesentlichen aus einem faltbaren, insbesondere textilen oder eigensteifen, Kunststoffmaterial, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, bestehen. Diese Materialien eignen sich einerseits aufgrund der weitreichenden Beherrschbarkeit der Materialeigenschaften, welche es erlauben, die jeweilige Auszugssperre exakt an die benötigten Anforderungen der Schutzabdeckung anzupassen. Beispielsweise können Eigenschaften wie die Elastizität, der ja bei einer Auszugssperre eine wichtige Funktion zukommt, auch in unterschiedlichen Raumrichtungen, in weiten Bereichen gezielt eingestellt werden. Zudem sind die Materialien leicht verfügbar, kostengünstig und leicht zu verarbeiten.
  • Weiter eignen sich die Materialien auch besonders gut zum Einsatz in bzw. an oder in der Nähe von beweglichen Teilen von Werkzeugmaschinen, da sie unempfindlich gegenüber den dort zu erwartenden oder möglichen Umwelteinflüssen sind. So führt bei den oben genannten Materialien beispielsweise ein Kontakt mit den Betriebsmitteln einer Werkzeugmaschine mit beweglichen Teilen, wie zum Beispiel Schmiermitteln, Späne und dergleichen, nicht zu einer Verschlechterung der Materialeigenschaften und damit zu einer Gefährdung der Funktionalität der Auszugssperre oder einer frühzeitigen Materialermüdung.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rahmenelemente der Schutzabdeckung jeweils Teil eines insbesondere metallischen Schutzabdeckungssegmentes sind, wobei die Schutzabdeckungssegmente beim Verfahren der Schutzabdeckung einander teleskopisch hintergreifen. Diese Ausführung ist aus verschieden Gründen besonders vorteilhaft. Einerseits besteht je nach Ausführung einer wie oben dargestellten teleskopartigen Schutzabdeckung bei einer übermäßigen, ungewollten Längenänderung der Schutzabdeckung nicht nur die Möglichkeit, dass die Schutzabdeckung selbst beschädigt wird, sondern auch, dass dadurch die Werkzeugmaschine oder deren bewegliche Teile beschädigt werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn sich durch eine übermäßige Längenänderung Lücken zwischen den Elementen der Schutzabdeckungssegmente bilden, durch die schadhafte Einflüsse an die beweglichen Teile der Werkzeugmaschine gelangen können. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn mittels einer Auszugssperre die Längenänderung der Schutzabdeckung begrenzt wird. Weiter sind die oben dargestellten teleskopischen Schutzabdeckungen oder Schutzabdeckungssegmente zwar einerseits sehr robust und zuverlässig andererseits aber auch deutlich teurer.
  • Daraus folgt, dass noch mehr, als beispielsweise bei einer Schutzabdeckung in Form eines Faltenbalgs aus Kunststoff, die Beschädigung und/oder die vorzeitige Materialermüdung der Schutzabdeckung und deren Segmente verhindert oder vorgebeugt werden soll. Entsprechend bietet die Möglichkeit, bei einer solchen Schutzabdeckung eine Auszugssperre an den Rahmenelementen der Schutzabdeckungssegmente lösbar zu befestigen, eine überaus gute Möglichkeit, die einzelnen Segmente und dadurch die gesamte Schutzabdeckung effektiv vor schadhaften Ereignissen zu schützen.
  • Besonders vor dem Hintergrund der hohen Kosten der entsprechenden Schutzabdeckungen ist es besonders vorteilhaft, dass die Rahmenelemente Teil des jeweiligen Segments sind und die Auszugssperre lösbar an den Rahmenelementen befestigt werden kann. Somit können je nach Bedarf die Auszugssperre oder einzelne Schutzabdeckungssegmente separat erneuert oder ausgetauscht werden und damit die Instandhaltungs- und Wartungskosten signifikant reduziert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen, die lediglich Ausführungsbeispiele zeigen, näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Schnitts durch eine Schutzabdeckung mit einer Auszugssperre nach dem Stand der Technik;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Auszugssperre einer Schutzabdeckung gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt eine Schutzabdeckung 01. Die Schutzabdeckung kann zum Schutz von beweglichen Teilen einer Werkzeugmaschine zum Einsatz kommen. Deshalb ist eine gewollte Längenänderung der Schutzabdeckung 01 in der mit dem Pfeil L gekennzeichneten Richtung vorgesehen. Diese Längenänderung der Schutzabdeckung 01 wird durch das Ein- und Ausfalten der Faltenbalgelemente 02 gewährleistet. Um eine ausreichende Stabilität der Schutzabdeckung 01 zu erreichen, sind zudem Rahmenelemente 03 vorgesehen, die jeweils in einer Falte 04 der Faltenbalgelemente 02 angeordnet sind und auf einer nicht dargestellten Führungseinrichtung, wie beispielsweise einer Führungsschiene, ebenfalls in Richtung des Pfeils L beweglich abgestützt sind.
  • Um eine ungewollte, übermäßige Längenänderung der Schutzabdeckung 01 zu verhindern, ist zudem eine Auszugssperre 05 vorgesehen. Die Länge der Auszugssperre ist dabei geringfügig länger als die maximale Länge der Schutzabdeckung 01. Wie in 1 dargestellt, kann die Auszugssperre 05 als einteiliges Band ebenfalls in Form eines Faltenbalgs entlang der Schutzabdeckung vorgesehen sein. Alternativ dazu ist jedoch auch eine Vielfalt anderer Ausführungen der Auszugssperre 05 denkbar. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Auszugssperre 05 quer zur Richtung der Längenänderung L, also in der Breite B deutlich schmaler ausgeführt ist, als die Schutzabdeckung 01. Beispielsweise kann die Auszugssperre 05 bezüglich der Breite B im mittleren Bereich der Schutzabdeckung 01 angeordnet sein.
  • Der Nachteil des Stands der Technik ist ebenfalls anhand der 1 auszumachen. Wie in 1 erkennbar, ist die Auszugssperre 05 entlang der Befestigungsseitenkante 07 jeweils fest mit den Rahmenelementen 03 der Schutzabdeckung 01 verbunden. Dies kann beispielsweise durch eine Klebung, eine Naht oder entsprechende Verbindungsmittel erreicht werden. Daraus ergibt sich jedoch die Tatsache, dass bei einer Beschädigung oder Ermüdung immer die gesamte Schutzabdeckung 01, inklusive der Auszugssperre 05, ausgetauscht werden muss. Das führt zu hohen Montage und Materialkosten.
  • Dementsprechend zeigt 2 eine Ausführungsform einer Auszugssperre 05 einer Schutzabdeckung 01 nach der Lehre der vorliegenden Erfindung. Dabei kann die Auszugssperre 05 aus einem textilen Material bestehen. Weiter weist die Auszugssperre 05 Clip-Elemente 06 auf. Mittels der Clips-Elemente 06 der Auszugssperre 05 können diese lösbar an den nicht dargestellten Rahmenelementen 03 der Schutzabdeckung 01 befestigt werden. Dadurch wird eine Auszugssperre 05 realisiert, welche sich separat von der Schutzabdeckung lösen und dadurch auch getrennt von dieser austauschen lässt.
  • Die Clips-Elemente 06 können dabei die Rahmenelemente zumindest abschnittsweise umgreifen und in Ausnehmungen der Rahmenelemente einbringbar sein. Dadurch werden eine besonders gute Kraftübertragung, eine schnelle und einfache Befestigung und eine kompakte Bauform der Schutzabdeckung erreicht. Wie in 2 angedeutet, können die Clips-Elemente 06 der Auszugssperre an die Auszugssperre 05 angeformt sein. In 2 sind die Clips-Elemente 06 zum Beispiel an die Auszugssperre 05 angespritzt. Dadurch wird eine schnelle kostengünstige Herstellung ermöglicht und gleichzeitig ein hohes Maß an Stabilität erreicht.

Claims (8)

  1. Schutzabdeckung (01), insbesondere für die Abdeckung beweglicher Teile an Werkzeugmaschinen, mit mindestens einem in der Länge veränderlichen Schutzabdeckungselement (02) nach Art eines Faltenbalges, wobei in jeder Falte (04) des Schutzabdeckungselementes (02) ein Rahmenelement (03) angeordnet ist, das im Bereich seiner ersten Längskante mit dem Schutzabdeckungselement (02) dieses abstützend verbunden ist, und mindestens einer band- oder streifenförmigen Auszugssperre (05), die im Wesentlichen die gesamte Länge der Schutzabdeckung (01) übergreifend im Bereich der der ersten Seitenkanten gegenüberliegenden zweiten Seitenkanten (07) der Rahmenelemente (03) an diesen befestigt ist, wobei in gestrecktem Zustand der Schutzabdeckung (01) die Länge der Auszugssperre (05) zwischen jeweils zwei benachbarten Rahmenelementen (03) zumindest geringfügig kleiner ist als die maximale Länge des Schutzabdeckungselementes (02) zwischen diesen Rahmenelementen (03), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Auszugssperre (05) an den Rahmenelementen (03) lösbar, insbesondere durch Reib- oder Formschluss, erfolgt.
  2. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Auszugssperre an den Rahmenelementen nach Art einer Clips-Verbindung erfolgt.
  3. Schutzabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auszugssperre Clips-Elemente (06) angeordnet sind, die mit dazu form- und funktionskomplementären Bereichen an den zugeordneten Seitenkanten der Rahmenelemente in lösbaren Eingriff bringbar sind.
  4. Schutzabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Clips-Elemente (06) die Seitenkanten der Rahmenelemente zumindest abschnittsweise umgreifen.
  5. Schutzabdeckung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Clips-Elemente (06) in Ausnehmungen der Rahmenelemente in Eingriff bringbar sind.
  6. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Clips-Elemente (06) der Auszugssperre an dieser angeformt, insbesondere angespritzt, sind.
  7. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugssperre (05) im wesentlichen aus einem faltbaren, insbesondere textilen oder eigensteifen, Kunststoffmaterial, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, besteht.
  8. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (03) der Schutzabdeckung (01) Teil jeweils eines insbesondere metallischen Schutzabdeckungssegmentes sind, wobei die Schutzabdeckungssegmente beim Verfahren der Schutzabdeckung (01) einander teleskopisch hintergreifen.
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