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Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Fahrzeugs sowie ein die Anordnung umfassendes Fahrzeug.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, persönliche Gegenstände in einem Innenraum eines Fahrzeugs mittels verschiedener Halteelemente zu befestigen. Häufig handelt es sich dabei um einfache tragbare Taschen oder Koffer zum Transport von Gepäck.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eines Fahrzeugs bereitzustellen, welche eine kompakte und einfache Konstruktion bei flexibler und vielseitiger Anwendbarkeit erlaubt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Die abhängigen Ansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
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Somit wird die Aufgabe gelöst durch eine Anordnung eines Fahrzeugs, umfassend mindestens eine Schnittstelle in einem Innenraum des Fahrzeugs, und ein Gepäckelement. Das Gepäckelement ist dabei ein mit Motorkraft betreibbares Fortbewegungsmittel. Die Schnittstelle und das Gepäckelement sind mechanisch und elektrisch miteinander koppelbar ausgebildet. Dadurch kann das Gepäckelement mittels der Schnittstelle definiert im Innenraum des Fahrzeugs gehalten werden, wobei zugleich eine Versorgung des Gepäckelements mit elektrischer Energie möglich ist.
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Zudem umfasst das Gepäckelement eine Antriebsvorrichtung und mindestens einen Akku. Der Akku ist dabei mittels der Schnittstelle mit elektrischer Energie versorgbar, also kann insbesondere über die Schnittstelle geladen werden.
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Vorteilhafterweise ist der Akku vom Gepäckelement entnehmbar, sodass dieser auch separat geladen werden kann. Insbesondere dient der Akku als Energiespeicher zur Bereitstellung von elektrischer Energie, wenn das Gepäckelement von Fahrzeug entnommen ist. Die elektrische Energie des Akkus wird dabei der Antriebsvorrichtung bereitgestellt, welche eine Fortbewegung mit dem Gepäckelement mittels Motorkraft erlaubt.
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Vorzugsweise kann die Motorkraft nur unterstützend vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich zu einem rein motorischen Betrieb kann das Fortbewegungsmittel auch mittels Muskelkraft des Benutzers betrieben werden, beispielsweise wenn der Benutzer die Motorkraft nicht oder nur teilweise benutzen und das Fortbewegungsmittel aus eigener Muskelkraft antreiben möchte.
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Mit anderen Worten wird ein Gepäckelement bereitgestellt, welches als Fortbewegungsmittel benutzbar ist. Das Gepäckelement ist dabei mit der Schnittstelle im Fahrzeug verbindbar, sodass das Gepäckelement einerseits sicher im Fahrzeug gehalten wird und andererseits mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Vorzugsweise kann das Gepäckelement dabei im mit der Schnittstelle gekoppelten Zustand verschiedenste Funktionen im Fahrzeug erfüllen, wie beispielsweise eine Ablage- oder Verstaumöglichkeit für Gegenstände bieten.
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Das Gepäckelement ermöglicht somit auf einfache Weise vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Beispielsweise kann das Gepäckelement ähnlich einer Tasche oder einem Koffer zu Aufbewahrung und Transport von persönlichen Gegenständen des Nutzers des Fahrzeugs verwendet werden. Da das Gepäckelement selbst im Fahrzeug platziert und gehalten werden kann, ist beispielsweise ein Umräumen der persönlichen Gegenstände des Nutzers in Ablagen des Fahrzeugs nicht erforderlich. Zudem kann der Nutzer nach Abstellen des Fahrzeugs in der Nähe eines Zielortes das Gepäckelement einfach entnehmen und mit diesem die sogenannte letzte Meile zurücklegen, wodurch ein besonders hoher Komfortgewinn für den Nutzer erreichbar ist.
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Das Gepäckelement kann dabei auf vielfältige Weise ausgebildet sein. Besonders günstig ist es beispielsweise, wenn das Gepäckelement Außenabmessungen aufweist, welche die maximale Größe eines Handgepäcks für Flugreisen nicht übersteigt. Vorzugsweise kann das Gepäckelement Haltegriffe oder dergleichen aufweisen, um einen einfachen Transport, insbesondere ein komfortables Ein- und Ausladen am Fahrzeug, zu ermöglichen.
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Weiterhin kann die Schnittstelle auf vielfältige Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Schnittstelle haken- und/oder schienenförmige Elemente aufweisen, mittels welcher das Gepäckelement und die Schnittstelle koppelbar sind. Vorzugsweise weist das Gepäckelement ein Adapterelement auf, welches mit einem entsprechenden Adapterelement der Schnittstelle verbindbar ist.
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Bevorzugt weist das Gepäckelement ein Aufbewahrungselement auf, in welchem Gegenstände verstaut werden können. Das Aufbewahrungselement kann beispielsweise verschließbar sein, um eine sichere Aufbewahrung der Gegenstände während der Fahrt zu ermöglichen. Bevorzugt ist das Aufbewahrungselement erweiterbar ausgebildet, beispielsweise mittels zusätzlicher Taschen oder dergleichen, welche insbesondere an dem Aufbewahrungselement lösbar befestigbar sind. In diesem Fall kann das Aufbewahrungselement auch als mehrteilig angesehen werden. Vorteilhafterweise ist das Aufbewahrungselement, oder das gesamte Gepäckelement, in Form eines Hartschalenkoffers ausgebildet.
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Besonders bevorzugt weist die Schnittstelle eine federbetätigte und/oder elektrisch betätigbare Rastvorrichtung auf, mittels welcher die Schnittstelle und das Gepäckelement miteinander gekoppelt werden können. Beispielsweise kann bei einer federbetätigten Rastvorrichtung ein rein mechanisches Fixieren und Lösen des Gepäckselements an bzw. von der Schnittstelle erfolgen, wodurch auf besonders einfache und kostengünstige Weise eine zuverlässige Halterung des Gepäckselements im Fahrzeug ermöglicht wird. Alternativ oder zusätzlich kann eine elektrisch betätigte Rastvorrichtung vorgesehen sein, welche insbesondere einen Stellmotor aufweist, der Rastelemente, die zum Eingriff mit dem Gepäckelement ausgebildet sind, betätigen kann. Insbesondere ist der Stellmotor dabei an der Schnittstelle im Innenraum des Fahrzeugs vorgesehen. Vorzugsweise weist die Rastvorrichtung alternativ oder zusätzlich einen oder mehrere Magnete auf, welche die mechanische Kopplung von Schnittstelle und Gepäckelement bewirken oder verstärken. Durch die Rastvorrichtung kann eine besonders zuverlässige und komfortable Kopplung von Schnittstelle und Gepäckelement erreicht werden. Zudem kann bei einer elektrisch betätigten Rastvorrichtung ein die Betätigung auslösendes Signal an weitere Bedingungen geknüpft sein, wie beispielsweise einen Fahrzustand des Fahrzeugs, um den Bedienkomfort für den Nutzer noch weiter zu erhöhen.
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Weiter bevorzugt erfolgt die elektrische Kopplung des Gepäckelements und der Schnittstelle miteinander mittels einer induktiven Kopplung. Das heißt, die Versorgung des Gepäckelements mit elektrischer Energie erfolgt kabellos mittels Induktion. Alternativ oder zusätzlich kann die elektrische Kopplung mittels der Rastvorrichtung erfolgen. Vorzugsweise weist die Rastvorrichtung hierbei elektrische Kontakte auf, welche mit entsprechenden elektrischen Kontakten am Gepäckelement kontaktierbar sind, um die elektrische Verbindung herzustellen. Weiterhin kann die Anordnung alternativ oder zusätzlich ein separates elektrisches Verbindungselement aufweisen, mittels welchem die Schnittstelle und das Gepäckelement elektrisch miteinander koppelbar sind. Beispielsweise kann das elektrische Verbindungselement in Form eines Kabels, welches an der Schnittstelle fixiert ist, und welches mittels eines Steckers in das Gepäckelement einsteckbar ist, vorgesehen sein. Je nach Bedarf und Platzangebot kann somit eine Verbindungsart bereitgestellt werden, welche auf besonders einfache und kostengünstige und komfortable Art und Weise die elektrische Verbindung des Gepäckelements mit der Schnittstelle herstellen kann.
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Vorzugsweise umfasst die Anordnung ferner eine Verriegelungsvorrichtung, welche eingerichtet ist, die Rastvorrichtung zu verriegeln. Das Verriegeln der Rastvorrichtung erfolgt dabei im Ansprechen auf ein Signal, welches ein Aufprallereignis des Fahrzeugs repräsentiert. Das Signal kann beispielsweise mittels eines Aufprallsensors und/oder eines sogenannten Pre-Crash-Sensors bereitgestellt werden. Im Falle eines erkannten bevorstehenden Aufpralls oder eines bereits eingetretene Aufpralls des Fahrzeugs kann das Gepäckelement somit durch Verriegeln der Rastvorrichtung mittels der Verriegelungsvorrichtung besonders fest und sicher am Fahrzeug gehalten werden.
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Bevorzugt umfasst die Anordnung ferner eine Betätigungsvorrichtung, welche eingerichtet ist, die Rastvorrichtung zu betätigen. Dadurch kann das Gepäckelement verriegelt oder freigegeben werden, wenn der Benutzer die Betätigungsvorrichtung betätigt. Beispielsweise kann die Betätigungsvorrichtung einen oder mehrere Taster aufweisen, welche der Benutzer betätigen kann.
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Besonders bevorzugt ist die Betätigungseinrichtung eingerichtet, die Rastvorrichtung basierend auf einer Spracheingabe des Benutzers zu betätigen. Vorzugsweise umfasst die Betätigungseinrichtung hierfür ein Mikrofon und ist insbesondere eingerichtet, im Ansprechen auf einen mittels des Mikrofons erfassten vordefinierten Sprachbefehl die Rastvorrichtung zu betätigen, um das Gepäckelement zu verriegeln oder freizugeben. Dadurch kann eine für den Nutzer besonders komfortable Handhabung des Gepäckselements ermöglicht werden.
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Weiter bevorzugt weist das Aufbewahrungselement einen Geräteanschluss auf, welche zur Verbindung mit einem externen Gerät, wie beispielsweise einem Nutzergerät, ausgebildet ist. Beispielsweise kann hierdurch ein Nutzergerät, wie ein Smartphone und/oder ein Notebook, in dem Aufbewahrungselement untergebracht und gleichzeitig an den Geräteanschluss angeschlossen werden. Der Geräteanschluss ist dabei mittels der Schnittstelle mit elektrischer Energie versorgbar, um dem externen Gerät elektrische Energie bereitzustellen, beispielsweise um einen Akku des externen Geräts zu laden. Alternativ oder zusätzlich kann der Geräteanschluss auch eingerichtet sein, um eine Datenverbindung des externen Geräts mit dem Fahrzeug herzustellen, beispielsweise zur Verbindung des externen Geräts mit einem Entertainmentsystem des Fahrzeugs. Besonders bevorzugt ist der Geräteanschluss des Aufbewahrungselements zusätzlich oder alternativ mit dem Akku des Gepäckselements gekoppelt, sodass dem externen Gerät elektrische Energie vom Akku bereitgestellt werden kann, beispielsweise wenn das Gepäckelement vom Fahrzeug entnommen wurde.
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Vorzugsweise umfasst die Anordnung ferner eine Temperiervorrichtung, welche eingerichtet ist, zumindest einen Teilbereich des Aufbewahrungselements zu heizen und/oder zu kühlen. Vorzugsweise umgibt die Temperiervorrichtung den Teilbereich des Aufbewahrungselements. Beispielsweise kann die Temperiervorrichtung ein Peltierelement aufweisen, mittels welchem der Teilbereich gekühlt und/oder geheizt werden kann. Eine in das Gepäckelement integrierte Kühl- und/oder Heizmöglichkeit mittels des Temperiervorrichtung bietet somit einen weiteren Komfortgewinn für den Benutzer.
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Bevorzugt ist die Temperiervorrichtung mittels der Schnittstelle und/oder mittels des Akkus des Gepäckelements mit elektrischer Energie versorgbar. Besonders günstig ist es dabei, wenn das Gepäckelement im mit der Schnittstelle gekoppeltem Zustand im Fahrzeug mittels der Schnittstelle mit elektrischer Energie versorgt wird, und wenn das Gepäckelement im entnommenem Zustand, also außerhalb des Fahrzeugs mittels des Akkus mit elektrischer Energie versorgt wird. Dadurch kann jederzeit ein Betrieb der Temperiervorrichtung sichergestellt werden, um stets eine zuverlässige Kühlung und/oder ein zuverlässiges Heizen von Gegenständen innerhalb des Teilbereichs des Aufbewahrungselements zu ermöglichen.
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Vorzugsweise ist das Aufbewahrungselement in seinem Volumen veränderbar ausgebildet, sodass insbesondere eine Außenabmessung des Gepäckelements in leerem Zustand verkleinert werden kann. Dadurch kann das Gepäckelement, beispielsweise wenn nur wenig Gepäck im Aufbewahrungselement aufgenommen ist, verkleinert werden. Dadurch wird beispielsweise im Fahrzeug ein geringerer Stauraum beansprucht, und es wird ein einfacher und komfortabler Transport des Gepäckelements ermöglicht.
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Besonders bevorzugt umfasst das Gepäckelement Räder, vorzugsweise mindestens zwei Räder, ein Trittbrett, und einen Griff. Vorzugsweise ist das Gepäckelement als Elektro-Tretroller ausgebildet. Der Griff ist vorzugsweise an einer teleskopartig verlängerbaren Griffstange vorgesehen. Beispielsweise kann der Griff eine Gerätehalterung, zur Halterung eines Nutzergeräts aufweisen. Insbesondere ist das Trittbrett klappbar, um beispielsweise ein Anklappen an das Aufbewahrungselement des Gepäckelements zu ermöglichen, wodurch zum Verstauen des Gepäckelements eine besonders kompakte Außenabmessung ermöglicht werden kann.
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Weiterhin führt die Erfindung zu einem Fahrzeug, welches die beschriebene Anordnung umfasst. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der beschriebenen Anordnung dabei, wenn das Fahrzeug von einer Vielzahl an Benutzern genutzt wird. Dabei kann beispielsweise jeder Nutzer sein persönliches Gepäckelement mitbringen und im Fahrzeug verankern, ohne dass ein Umräumen von Gegenständen in Ablagen des Fahrzeugs notwendig ist. Beispielsweise können dabei auch unterschiedlich designte Gepäckselemente im Fahrzeug verankert werden, sodass jeder Benutzer das Fahrzeug mittels seines Gepäckselements individualisieren kann.
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Bevorzugt ist die Schnittstelle an einer Mittelkonsole, an einem Armaturenbrett, an einem Centerstack, an einem Fahrzeugtunnel, an einem Handschuhkasten, oder innerhalb eines Gepäckraums des Fahrzeugs angeordnet. Als Centerstack wird dabei ein Bereich zwischen Armaturenbrett und Mittelkonsole angesehen. Vorzugsweise kann das Gepäckelement somit in Reichweite des Fahrers des Fahrzeugs mittels der Schnittstelle verankert werden, wodurch ein besonders hoher Komfortgewinn für den Fahrer erreicht werden kann.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
- 1 eine stark vereinfachte schematische Ansicht einer Anordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine perspektivische Ansicht eines Gepäckelements der Anordnung der 1,
- 3 eine perspektivische Ansicht des Gepäckelements der 2 in eingeklapptem Zustand, und
- 4 eine Ansicht einer Anordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die 1 bis 4 zeigen verschiedene Ansichten einer Anordnung 1 eines Fahrzeugs 10 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile sind stets mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die Anordnung 1 umfasst eine Schnittstelle 2, welche sich in einem Innenraum des Fahrzeugs 10 befindet, und ein Gepäckelement 3, welches mit der Schnittstelle 2 koppelbar ist. Im ersten Ausführungsbeispiel der 1 ist die Schnittstelle an einer Oberseite einer Mittelkonsole 11 des Fahrzeugs 10 angeordnet.
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Das Gepäckelement 3 und die Schnittstelle 2 sind mittels einer Rastvorrichtung 4 mechanisch und elektrisch miteinander koppelbar. Hierfür ist die Rastvorrichtung 4 mittels einer Betätigungsvorrichtung 6 elektrisch betätigbar ausgebildet. Die Betätigungsvorrichtung 6 umfasst einen Taster, welcher von einem Nutzer des Fahrzeugs 10 gedrückt werden kann, und ein Mikrofon, über welches der Nutzer alternativ einen Sprachbefehl eingeben kann, um die Rastvorrichtung 4 zu betätigen. Das heißt, der Nutzer kann durch Betätigen der Rastvorrichtung 4 ein Verriegeln und ein Freigeben des Gepäckelements 3 von der Schnittstelle 2 auslösen.
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Zur mechanischen Verbindung von Gepäckelement 3 und Schnittstelle 2 weist die Rastvorrichtung 4 mehrere Rastnasen auf, welche in Eingriff mit einer Adapterelement 22 des Gepäckelements 3 bringbar sind. Neben der mechanischen Verbindung erlaubt die Rastvorrichtung 4 eine elektrische Verbindung mit der Adapterelement 22, um eine elektrische Kopplung von Gepäckelement 3 und Schnittstelle 2 zu ermöglichen. Fahrzeugseitig ist an der Schnittstelle 2 ein der Adapterplatte 22 entsprechendes Gegenstück 21 angeordnet, um die Verbindung herzustellen.
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Ferner weist die Anordnung 1 eine Verriegelungsvorrichtung 5 auf, welche eingerichtet ist, die Rastvorrichtung 4 zu verriegeln. Hierbei kann die Verriegelungsvorrichtung 5 zudem einen Pre-Crash-Sensor umfassen, welcher ein Signal erzeugt, das ein bevorstehendes oder ein bereits eingetretenes Aufprallereignis des Fahrzeugs repräsentiert. Im Ansprechen auf ein derartiges Signal verriegelt die Verriegelungsvorrichtung 5 die Rastvorrichtung 4, um ein unbeabsichtigtes Lösen des Gepäckelements 3 zu verhindern.
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Das Gepäckelement 3 ist ein mit Motorkraft betreibbares Fortbewegungsmittel, welches separat in den 2 und 3 in perspektivischer Ansicht dargestellt ist. Im Detail ist das Gepäckelement 3 ein Elektro-Tretroller und weist ein Trittbrett 37b, einen Griff 37c, und drei Räder 37a auf. Zwei der Räder 37a sind dabei an einem Grundkörper 3a des Gepäckelements 3 angeordnet, wobei das dritte Rad 37a am Trittbrett 37b angeordnet ist.
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Das Trittbrett 37b ist relativ zum Grundkörper 3a klappbar, sodass das Trittbrett 37b von einer ausgeklappten Position, wie in der 2 dargestellt, in welcher der Nutzer sich mit dem Gepäckelement 3 fortbewegen kann, in eine eingeklappte Position, wie in der 3 dargestellt, und umgekehrt geklappt werden kann. Der Griff 37c befindet sich am Ende einer teleskopartig aus dem Grundkörper 3a ausfahrbaren Griffstange 37e. Am Griff 37c befindet sich zudem eine Gerätehalterung 37d, an welcher ein Nutzergerät befestigt werden kann, sodass der Nutzer das Nutzergerät beispielsweise während einer Fahrt mit dem Gepäckelement 3 bedienen kann.
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In der 1 ist zudem schematisch das Innere des Gepäckelements 3 angedeutet. Dabei weist das Gepäckelement 3 ferner eine Antriebsvorrichtung 32 auf, welche eingerichtet ist, zumindest eines der Räder 37a anzutreiben.
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Zudem weist das Gepäckelement 3 einen Akku 33 auf, welcher mit der Antriebsvorrichtung 32 verbunden ist, um dieser elektrische Energie bereitzustellen, wenn das Gepäckelement 3 vom Fahrzeug 10 entnommen ist und der Nutzer sich damit fortbewegen möchte.
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Der Akku 33 ist zudem mit dem Adapterelement 22 verbunden, sodass der Akku 33 über die Schnittstelle 2 vom Fahrzeug 10 mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Dadurch kann der Akku 33 beispielsweise während einer Fahrt mit dem Fahrzeug 10 geladen werden.
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Das Gepäckelement 3 weist zudem ein Aufbewahrungselement 31 auf, welches in zwei Teilbereiche 34, 35 aufgeteilt ist, in welchen Gegenstände abgelegt werden können. Beispielsweise kann der Nutzer ein externes Gerät 31b, wie beispielsweise ein Nutzergerät, innerhalb des ersten Teilbereichs 34 des Aufbewahrungselements 31 ablegen. Dabei ist innerhalb des ersten Teilbereichs 34 ein Geräteanschluss 31a vorgesehen, welcher zur Verbindung mit dem externen Gerät 31b ausgebildet ist. Der Geräteanschluss 31a ist mit dem Akku 33 sowie mit dem Adapterelement 22 verbunden. Dadurch kann das externe Gerät 31b einerseits über den Akku geladen werden, wenn das Gepäckelement 3 vom Fahrzeug entnommen wurde. Andererseits kann das externe Gerät 31b direkt vom Fahrzeug 10 geladen werden, wenn das Gepäckelement 3 mit der Schnittstelle 2 gekoppelt ist. In diesem Fall kann zusätzlich vorgesehen sein, dass eine Datenverbindung mit dem Fahrzeug 10 über die Schnittstelle 2 hergestellt werden kann, sodass zwischen externem Gerät 31b und Fahrzeug 10 Daten ausgetauscht werden können.
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Ferner umfasst das Gepäckelement 3 eine Temperiervorrichtung 7, welche in einem zweiten Teilbereich 35 des Aufbewahrungselements 31 angeordnet ist. Die Temperiervorrichtung 7 ist eingerichtet, den zweiten Teilbereich 35 zu heizen oder zu kühlen. Die Temperiervorrichtung 7 ist dabei, wie der Geräteanschluss 31a, sowohl mit dem Akku 33, als auch mit dem Adapterelement 22 verbunden, sodass die Temperiervorrichtung 7 stets mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Beispielsweise kann der Nutzer somit Getränke in dem zweiten Teilbereich 35 platzieren, sodass diese von der Temperiervorrichtung 7 gekühlt werden.
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Alternativ zu der in der 1 dargestellten Position kann das Gepäckelement 3 auch noch an weiteren Positionen im Innenraum des Fahrzeugs 10 platziert werden. Eine weitere mögliche Position ist im zweiten Ausführungsbeispiel in der 4 dargestellt. Im zweiten Ausführungsbeispiel ist das Gepäckelement 3 in einen Centerstack 13, welcher sich zwischen Mittelkonsole 11 und Armaturenbrett 12 befindet, eingeschoben. Dadurch kann eine weitere besonders günstige Positionierung des Gepäckelements 3 erzielt werden, sodass dieses beispielsweise im Griffbereich des Fahrers liegt.
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Alternativ kann das Gepäckelement 3 beispielsweise auch am Armaturenbrett 12, oder an einem Handschuhkasten 14 angeordnet sein. Weiterhin wäre es möglich, dass Gepäckelement 3 an einem Fahrzeugtunnel, welcher sich von der Mittelkonsole 11 ausgehend entgegen einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs 10 nach hinten erstreckt, und vorzugsweise im Bereich zwischen einer vorderen Sitzreihe und einer hinteren Sitzreihe des Fahrzeugs 10, angeordnet sein. Weiterhin kann auch eine Anordnung in einem Gepäckraum des Fahrzeugs 10 vorgesehen sein.
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An den entsprechenden Positionen ist dabei die Schnittstelle 2 angeordnet, sodass das Gepäckelement 3 entsprechend mit dieser gekoppelt werden kann. Vorzugsweise können auch mehrere Schnittstellen 2 gleichzeitig an mehreren dieser Positionen angeordnet sein, sodass eines oder mehrere Gepäckelemente 3 wahlweise an den unterschiedlichen Positionen fixiert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Schnittstelle
- 3
- Gepäckelement
- 3a
- Grundkörper
- 4
- Rastvorrichtung
- 5
- Verriegelungsvorrichtung
- 6
- Betätigungsvorrichtung
- 7
- Temperiervorrichtung
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Mittelkonsole
- 12
- Armaturenbrett
- 13
- Centerstack
- 14
- Handschuhkasten
- 21
- Gegenstück
- 22
- Adapterelement
- 31
- Aufbewahrungselement
- 31a
- Geräteanschluss
- 31b
- externes Gerät
- 32
- Antriebsvorrichtung
- 33
- Akku
- 34
- erster Teilbereich
- 35
- zweiter Teilbereich
- 37a
- Räder
- 37b
- Trittbrett
- 37c
- Griff
- 37d
- Gerätehalterung
- 37e
- Griffstange