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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist im Allgemeinen auf ein Auftragsausführungsverfahren und ein System zum Ausführen eines solchen Verfahrens und insbesondere ein solches Verfahren und System, das zum Einbeziehen von mehreren Beständen in einen Auftrag nützlich ist, abgestellt.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Auftragsausführung von über das Internet platzierten Aufträgen muss innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums stattfinden, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu sein. Das gleiche gilt für über das Telefon, Fax oder Post basierend auf einem Katalog oder auf der Vermarktung im Fernsehen erhaltene Aufträge. Eine solche Auftragsausführung ist als Internethandel bekannt und stellt Ansprüche an ein Auftragsausführungssystem, um solche Verpflichtungen zu erfüllen. Dies steht in Verbindung mit der Tatsache, dass der Internethandel normalerweise eine große Anzahl an kleinen Aufträgen (von denen jeder bis zu nur einen Artikel in dem Auftrag enthält) betrifft, die aus einem Bestand mit einer großen Zahl an möglichen Artikeln ausgewählt werden. Der Internethandel und das Geschäft mit Einzelhändlern für Verbraucher erhalten auch zurückgesandte Artikel. Akzeptable zurückgesandte Artikel müssen auch verarbeitet und dem Lagerbestand wieder zugeführt werden, sodass sie für den Wiederverkauf verfügbar sind und in künftige Aufträge einbezogen werden.
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Aufgrund der großen Zahl von Artikeln oder Lagereinheiten (Stockkeeping Units, SKUs Colli), aus denen ein Auftrag ausgewählt werden kann, kann es sein, dass das Vorratslager eine sehr große Standfläche hat. Hierbei ist es üblich, geographische Teile des Vorratslagers zum Lagern von separaten Beständen zu bestimmen, wie zum Beispiel in einem geographischen Teil den neuen Lagerbestand und in einem anderen geographischen Teil den Retourenbestand. Auf jeden Bestand sollte so zugegriffen werden können, dass jeder Bestand mindestens einen Teil von jedem Auftrag versorgen kann. Ein Sortiersystem oder ein Kommissionierer an einer Kommissionierungsstation an jeder Stelle des Bestands wird von einem Lagerverwaltungssystem angeleitet, Teile einer Anzahl von Aufträgen unter Verwendung von verschiedenen Kommissionierungstechnologien, die in der Technik bekannt sind, zu kommissionieren.
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Jeder Auftrag kann in einer Anzahl von kommissionierten Behältnissen enthalten sein, falls der Auftrag mehr als einen einzelnen Artikel enthält. Dann ist es jedoch notwendig, den Inhalt des kommissionierten Behältnisses (der kommissionierten Behältnisse) anschließend dem Auftrag zuzuordnen und die Artikel zu verarbeiten, sodass sie zum Versand über einen Kurier gepackt werden können. Auch können Aufträge nur aus solchen Artikel bestehen, die dem Auftragsausführungssystem zurückgesandt wurden, anstatt aus neuen Bestandsartikeln zu bestehen.
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Kurzerfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist mit einer Datenbank verwendbar, die dafür geeignet ist, mehrere Kundenaufträge sowie die Identität von Bestandsartikeln zu speichern, die jeden der Aufträge bilden. Einige der Aufträge sind Aufträge mit nur einem Artikel. Bei Aufträgen mit einem Artikel ist nur ein Bestandsartikel diesem Auftrag zugeordnet. Einige der Aufträge sind Aufträge mit mehreren Artikeln. Bei Aufträgen mit mehreren Artikeln sind einem Auftrag mehrere Bestandsartikel zugeordnet. Zurückgesandte Artikel, die verarbeitet werden und von denen bestimmt wird, dass sie für einen Wiedervertrieb akzeptabel sind, werden wieder der Bestandsdatenbank zugeführt und sind verfügbar, um einem Auftrag zugewiesen zu werden. Die zurückgesandten Bestandsartikel werden unabhängig von den Lagerbestandsartikeln gelagert, um redundante Vorgänge zu verringern und den Auftragsausführungsprozess zu optimieren.
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Ein Auftragsausführungssystem und -verfahren gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Auftragsausführungssystem mit einem Lager, in dem neue Bestandsartikel gelagert werden, und ein Retourenverarbeitungssystem auf, das dafür ausgelegt ist, zurückgesandte Artikel zu empfangen, untersuchen und lagern, die für den Wiedervertrieb oder Wiederverkauf für künftige Kundenaufträge akzeptabel sind. Die Datenbank des Auftragsausführungssystems stellt dem Lager Auftragsinformationen bereit, um einen Lagerbestandsartikel zu identifizieren und zu entnehmen, wenn dieser für den Auftrag benötigt wird. Die Datenbank des Auftragsausführungssystems stellt dem Retourenverarbeitungssystem Informationen bereit, um einen Retourenbestandsartikel zu identifizieren und zu entnehmen, wenn dieser für den Auftrag benötigt wird. Der Auftrag kann möglicherweise nur Artikel benötigen, die in dem Retourenbestand gelagert sind, ohne dass Artikel von dem Lager entnommen werden müssen, um den Kundenauftrag auszuführen. Benötigt der Auftrag einen Artikel sowohl von dem Lagerbestand als auch dem Retourenbestand, gibt das Auftragsausführungssystem sowohl den Lagerbestandsartikel als auch den Retourenbestand frei, sodass sie beide gleichzeitig an einer Kommissionierungsstation empfangen werden, sodass ein Kommissionierungsmitarbeiter in der Lage ist, die Artikel gleichzeitig in einen Auftragsbehälter zu überführen. Die gleichzeitige Ankunft des Lagerbestandsartikels und des Retourenbestandsartikels an der Kommissionierungsstelle verringert eine Verwechslung für den Mitarbeiter, optimiert die Nutzung von Retourenwaren in dem Auftragsausführungsprozess und erhöht den Durchsatz des gesamten Auftragsausführungssystems. Vorzugsweise weist das Auftragsausführungssystem mindestens einen Computer mit der Datenbank auf, um das Auftragsausführungssystem zu steuern.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Kommissionierungsstation vorgesehen, um Artikel von unabhängigen Zuführungen auszuwählen, wie einer Lagerzuführung und einer Retourenpufferzuführung. Die unabhängigen Zuführungen können verschiedene Formen des Transports oder der Beförderung nutzen, um der Kommissionierungsstation Artikel zuzuführen, wie Rollenförderer, Förderbänder, Kommissionierungswagen, Ablegewagen, Beutelförderer oder dergleichen. Die unabhängigen Zuführungen werden unabhängig voneinander unterhalten, sodass sie keine andere Zuführung stören. Die Kommissionierungsstation empfängt Artikel von jeder unabhängigen Zuführung an der Kommissionierungsstation, sodass ein Kommissionierungsmitarbeiter sich entweder nur um eine minimale Strecke oder gar keine Strecke bewegen muss, um Kommissionierungsfunktionen an jeder unabhängigen Zuführung vorzunehmen und die Artikel in einen Auftragsbehälter zu überführen. Wenn ein Auftrag mindestens zwei Artikel erfordert, empfängt die Kommissionierungsstation vorzugsweise alle Artikel dieses Auftrags gleichzeitig, wodurch die Notwendigkeit der vorübergehenden Lagerung oder des Pufferns von Artikeln für diesen Auftrag an der Kommissionierungsstation verringert wird.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Retourenverarbeitungssystem ein menschliches Ware-zu-Person-System auf, wobei ein menschlicher Mitarbeiter damit beauftragt ist, die zurückgesandten Artikel zu empfangen, üblicherweise in einem Behälter für mehrere Artikel, wie einem großen Gaylord-Behälter. Der menschliche Mitarbeiter wählt dann einen Retourenartikel einzeln aus und untersucht ihn, um zu bestimmen, ob er zum Wiedervertrieb oder Wiederverkauf an einen Kunden akzeptabel ist. Sollte der Mitarbeiter bestimmen, dass der Retourenartikel zum Wiedervertrieb akzeptabel ist, führt der Mitarbeiter den Retourenartikel einem Retourenpufferlagersystem zu, welches einzelne Förderbehälter aufweist. Vorzugsweise weist das Retourenpuffersystem einen Taschenförderer mit mehreren Taschen auf, die dafür ausgelegt sind, einen einzelnen Retourenbestandsartikel zu lagern und transportieren. Gemäß einem alternativen Aspekt der Erfindung weist das Retourenverarbeitungssystem ein automatisches Roboter-Ware-zu-Roboter-System auf, wobei ein Mitarbeiter in Form eines Roboters damit beauftragt ist, alle Retourenartikelprozesse auszuführen, einschließlich des Empfangens der Retourenartikel, des Untersuchens der Retourenartikel und des Validierens von diesen sowie des Bestimmens, ob sie zum Wiedervertrieb akzeptabel sind. Falls der Roboter bestimmt, dass der Retourenartikel akzeptabel ist, legt der Roboter den Artikel in die Retourenpuffer-Förderbehälter, wie die Fördertasche. Gegebenenfalls weist das Retourenverarbeitungssystem ferner ein 3D-Abbildungssystem auf, um die zurückgesandten Waren zu untersuchen und validieren, um zu bestimmen, ob sie zum Wiedervertrieb akzeptabel sind. Das 3D-Abbildungssystem kann zusätzliche Sensoren aufweisen, wie Wagen oder Scanner, um Informationen zu sammeln, wie volumetrische Daten oder Gewichtsdaten des einen Bestandsartikels.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist der Retourenpuffer-Taschenförderer mehrere, sich automatisch öffnende Taschen auf, die in der Lage sind, automatisch geöffnet zu werden, um den Inhalt der Tasche freizugeben. Die automatischen Taschen können den Inhalt auf ein Förderband unter der Tasche fallen lassen. Vorzugsweise weist die Kommissionierungsstation des Auftragsausführungssystems eine Rampe, Rutsche oder einen Schacht auf, die unter dem Taschenförderer angeordnet ist und die den fallengelassenen Bestandsartikel von der Tasche in einen Auftragsbehälter führt. Durch die Rampe ist es nicht mehr notwendig, dass ein Kommissionierungsmitarbeiter den Inhalt der Tasche entnimmt und ihn dann in den Auftragsbehälter legt, wodurch die Effizienz und der Durchsatz erhöht werden.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Lager ein automatisiertes Bestandsentnahmesystem auf, wie ein auf einem Shuttle basierendes automatisiertes Lagersystem oder dergleichen, das in dem Lager gelagerte Bestandsartikel automatisch entnimmt und die Artikel entweder zu einem Sortiersystem oder direkt zu einer Kommissionierungsstation transportiert. Vorzugsweise transportiert das Bestandsentnahmesystem die Lagerbestandsartikel in Containern, das Bestandsentnahmesystem kann jedoch auch Schachteln, Taschen, Beutel, Gaylords oder dergleichen verwenden, um Lagerbestandsartikel an die erforderliche Stelle zu transportieren.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Lagersortiersystem bereitgestellt, um Lagerbestandsartikel zu entnehmen, zu sortieren und zu transportieren. Das Lagersortiersystem kann ein Rollenfördersystem, einen Taschenförderer, ein Förderband oder ein ähnliches Fördersystem nutzen, um Bestandsartikel zu sortieren und transportieren. Das Lagersortiersystem ist in der Lage, mehrere Lagerbestandsartikel zu entnehmen, die einen einzelnen Kundenauftrag bilden, die mehreren Artikel zu sortieren und die Artikel, die einen einzelnen Auftrag bilden, auszugeben und gleichzeitig oder gegebenenfalls in einem Transportbehälter zur Kommissionierungsstation zu transportieren. Gegebenenfalls kann das Lagersortiersystem ein manuelles Ware-zu-Person-System nutzen, wobei ein menschlicher Mitarbeiter Artikel aus Containern entnimmt und diese in einen Auftragsbehälter oder zum Transport zur Kommissionierungsstation auf ein anderes Fördersystem legt. Vorzugsweise nutzt das Lagersortiersystem ein automatisches Ware-zu-Roboter-System, wobei ein Mitarbeiter in Form eines Roboters Artikel aus Containern entnimmt und diese in einen Auftragsbehälter oder zum Transport zur Kommissionierungsstation auf ein anderes Fördersystem legt.
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Daher stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein System zum Ausführen von Kundenaufträgen zur Verfügung, welches verfügbare Retourenartikel verwendet, um zumindest einen Teil des Kundenauftrags auszuführen. Einige der Aufträge sind Aufträge mit einem Artikel, wobei diesem Auftrag nur ein Bestandsartikel zugeordnet ist. Einige der Aufträge sind Aufträge mit mehreren Artikeln, wobei diesem Auftrag mehrere Bestandsartikel zugeordnet sind. Zurückgesandte Artikel, die verarbeitet werden und von denen bestimmt wird, dass sie für einen Wiedervertrieb akzeptabel sind, werden wieder in die Bestandsdatenbank eingegeben und sind verfügbar, um einem Kundenauftrag zugeordnet zu werden. Das Auftragsausführungsverfahren und -system stellen einen optimierten Auftragsausführungsprozess zur Verfügung, der in der Lage ist, neuen Lagerbestand und Retourenbestand einzubeziehen und zusammenzustellen. Das Auftragsausführungssystem und -verfahren unterhalten den Lagerbestand und den Retourenbestand unabhängig voneinander, um redundante Vorgänge zu verringern, wie das Zurücklagern der zurückgesandten Artikel in das Lager zusammen mit dem neuen Bestand. Das Auftragsausführungssystem kann Mitarbeiter in Form von Menschen oder Robotern nutzen, um Kundenaufträge manuell oder automatisch auszuführen.
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Diese und weitere Aufgaben, Vorteile, Zwecke und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei Betrachtung der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen deutlicher.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockschaltbild eines Auftragsausführungssystems und Betriebsverfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist eine Draufsicht von oben auf ein Auftragsausführungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 3 ist ein Blockschaltbild eines Auftragsausführungsbetriebsverfahrens eines Auftragsausführungssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4A-4B sind im Wesentlichen entgegengesetzte Perspektivansichten einer Ausführungsform einer Auftragsausführungsstation eines Auftragsausführungssystems;
- 5A-5B sind im Wesentlichen entgegengesetzte Perspektivansichten einer alternativen Ausführungsform einer Auftragsausführungsstation eines Auftragsausfüh ru ngssystems;
- 6A-6B sind im Wesentlichen entgegengesetzte Perspektivansichten einer alternativen Ausführungsform einer Auftragsausführungsstation eines Auftragsausführungssystems; und
- 7A-7B sind im Wesentlichen entgegengesetzte Perspektivansichten einer alternativen Ausführungsform einer Retourenverarbeitungsstation eines Auftragsausfüh rungssystems.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Nun mit Bezug auf die Zeichnungen und die in diesen gezeigten veranschaulichten Ausführungsformen empfängt (102) in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Auftragsausführungsverfahren zum Betrieb eines Auftragsausführungssystems 10 zum Ausführen von Kundenaufträgen lose Bestandsartikel, die als Lagerbestand in einer Auftragsausführungsdatenbank in ein Lager 20 eingebracht (103) werden (1 und 2). Das Lager 20 weist ein automatisiertes Bestandsentnahmesystem auf, wie ein auf Shuttlen basierendes automatisiertes Lagersystem oder dergleichen, welches dann einem Lagersortiersystem 22 über einen Massenstromförderer oder durch andere Mittel, wie Bestandscontainer, Ablegewagen oder dergleichen, Lagerbestandsartikel zuführen kann (104), und identifiziert Lagerbestandsartikel unter Verwendung eines Strichcodescanners, eines RFID-Scanners, optischer Erkennung oder dergleichen (1). Der gescannte Lagerbestandsartikel wird an einer Auftragskommissionierungsstation 40 mit einem Auftrag abgeglichen (105), zum Beispiel durch Anwenden der Lagerhaltungsnummer der Lagerbestandsartikel auf die Datenbank, die dazu geeignet ist, mehrere Kundenaufträge und die Identität von Bestandsartikeln, die jeden der Aufträge bilden, zu speichern.
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Einige der Aufträge können ein Auftrag mit einem Artikel sein, bei dem diesem Auftrag nur eine Bestandsartikel-Position zugeordnet ist, und einige der Aufträge können Aufträge mit mehreren Artikeln sein, bei denen diesem Auftrag mehrere Bestandsartikel zugeordnet sind.
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Das Verfahren ist mit einem Lagersortiersystem 22 verwendbar, das dazu geeignet ist, Lagerbestandsartikel, die einen Auftrag bilden, miteinander zusammenzuführen. Außerdem ist das Verfahren mit einem Retourensortiersystem 32 verwendbar, das dazu geeignet ist, Retourenbestandsartikel von einem Retourenpufferlager 30 zu empfangen und diese in einem Auftrag aufzunehmen. Das Verfahren ist ferner mit einem Auftragsausführungssystem 10 verwendbar, das dazu geeignet ist, Bestandsartikel sowohl von einem Lager 20 als auch einem Retourenpufferlager 30, die einen Auftrag bilden, miteinander zusammenzuführen.
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Das Verfahren weist das Empfangen (106) von mehreren zurückgesandten Artikeln, die zuvor an einen Kunden versandt und von diesem Kunden zurückgesandt worden sind, an einem Auftragsausführungssystem 10 auf, wobei die Artikel dann untersucht werden können, um zu bestimmen, ob die zurückgesandten Artikel für einen Wiedervertrieb oder Wiederverkauf akzeptabel sind. Zurückgesandte Artikel, von denen bestimmt wird, dass sie zum Wiederverkauf akzeptabel sind, werden dann in einen Transportbehälter geladen, wie einen Fördertasche, und als Retourenbestand in einem Retourenpuffer 30 gelagert (107), wie einem Taschenfördererpuffer, auf den zugegriffen werden kann und der gegebenenfalls in Kundenaufträge aufgenommen werden kann. Das Verfahren kann dann mit einem Retourensortiersystem 32, das mit dem Retourenpuffer 30 kombiniert ist, Retourenbestandsartikel aus dem Retourenpuffer 30 sortieren (108), um Retourenbestandsartikel in mehrere Taschen zu einem bestimmten Auftrag zusammenzustellen oder sortieren. Das Verfahren gleicht entweder von dem Retourensortiersystem 32 oder direkt von dem Retourenpuffer 30 an der Auftragskommissionierungsstation 40 Retourenbestandsartikel ab (109), wie durch Anwenden eines eindeutigen Taschencodes der Taschen, der die Bestandsartikel enthält, auf die Datenbank, die dazu geeignet ist, mehrere Kundenaufträge zu speichern und alle Bestandsartikel zu identifizieren, einschließlich Lagerbestandsartikel und Retourenbestandsartikel, die jeweils die Aufträge bilden.
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In einer Ausführungsform bestimmt ein Verfahren basierend auf Bestandsinformationen aus der Datenbank, ob ein Auftragsartikel in dem Retourenpuffer 30 verfügbar ist, und falls dies der Fall ist, greift es aus dem Retourenpuffer 30 auf den Auftragsartikel zu und ordnet ihn dem Auftrag zu. Falls das Verfahren bestimmt, dass der Auftragsartikel in dem Retourenpuffer 30 nicht verfügbar ist, greift es auf den Auftragsartikel aus dem Lager 20 zu und ordnet ihn dem Auftrag zu. Die abgeglichenen Bestandsartikel des Auftrags werden an der Auftragskommissionierungsstation 40 freigegeben und von einem Kommissionierungsmitarbeiter 42 in Form eines Menschen oder eines Roboters in einen Auftragsbehälter 50 überführt, um einen Auftrag vollständig oder teilweise auszuführen. Auftragsbehälter 50 können ausgewählt sein aus Schachteln, Containern, Beuteln oder dergleichen. Vorzugsweise wird der ausgeführte Auftrag verpackt und an einen Kurier (110) ausgegeben, um an einen Kunden ausgeliefert zu werden.
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In einer Ausführungsform führt ein Verfahren 300 einen Kundenauftrag aus, wobei der Kundenauftrag nur einen Artikel enthalten kann, mehrere Artikel enthalten kann, bei denen es sich um den gleichen Artikel handelt, oder mehrere Artikel mit mehreren unterschiedlichen Artikeln, die den Auftrag bilden, enthalten kann (3). Das Verfahren 300 empfängt Auftragsinformationen (302) aus der Datenbank und bestimmt (303), ob sich alle für den Auftrag erforderlichen Artikel im Gesamtbestand befinden. Falls sich nicht alle Artikel in dem Gesamtbestand befinden, wird der Auftrag abgelehnt oder gekürzt (304) und zur späteren Verarbeitung wieder der Datenbank zugeführt. Falls alle Artikel in dem Gesamtbestand verfügbar sind, bestimmt (305) das Verfahren 300, ob der Auftrag mehr als einen unterschiedlichen Artikel enthält, zum Beispiel durch Bestimmen, dass mehr als eine eindeutige Lagerhaltungsnummer in dem Auftrag enthalten ist. Falls der Auftrag nur eine eindeutige Lagerhaltungsnummer enthält, bei der es sich um einen Auftrag mit einem einzelnen Artikel mit dieser Lagerhaltungsnummer oder um einen Auftrag mit mehreren Artikeln handeln kann, wobei mehr als ein Artikel diese eindeutige Lagerhaltungsnummer aufweisen muss, bestimmt (306) das Verfahren 300, ob alle erforderlichen Artikel mit dieser Lagerhaltungsnummer in dem Retourenartikelpuffer 30 und dem Retourenartikelbestand verfügbar sind. Falls der Retourenartikelpuffer 30 alle erforderlichen Artikel mit dieser Lagerhaltungsnummer enthält, entnimmt (307) das Verfahren 300 die erforderlichen Artikel aus dem Retourenpuffer 30 und führt diese der Kommissionierungsstation 40 zu (308). Falls der Retourenartikelpuffer 30 nicht alle erforderlichen Artikel mit dieser Lagerhaltungsnummer enthält, bestimmt (309) das Verfahren 300, ob alle erforderlichen Artikel der Lagerhaltungsnummer in dem Lager 20 und dem Lagerbestand verfügbar sind. Falls das Lager 20 alle erforderlichen Artikel mit dieser Lagerhaltungsnummer enthält, entnimmt (310) das Verfahren 300 die erforderlichen Artikel aus dem Lager 20 und führt diese der Kommissionierungsstation 40 zu (311). Falls das Lager 20 nicht alle erforderlichen Artikel mit dieser Lagerhaltungsnummer enthält, teilt (312) das Verfahren 300 den Auftrag in mehrere Unteraufträge auf und entnimmt (313) einen Teil der erforderlichen Artikel mit dieser Lagerhaltungsnummer aus dem Retourenpuffer 30 und führt diese der Kommissionierungsstation 40 zu (308). Dann entnimmt (314) das Verfahren 300 den Rest der erforderlichen Artikel mit dieser Lagerhaltungsnummer, die in dem Retourenpuffer 30 nicht verfügbar waren, aus dem Lager 20 und führt diese der Kommissionierungsstation 40 zu (311).
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An der Kommissionierungsstation 40 überführt (315) das Verfahren 300 die Artikel in einen Auftragsbehälter 50 und verpackt den Auftrag dann und überführt ihn zur ausgehenden Verarbeitung (316).
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Falls das Verfahren 300 bestimmt (305), dass der Auftrag mehr als einen unterschiedlichen Artikel erfordert, wie zum Beispiel zwei Artikel mit unterschiedlichen Lagerhaltungsnummern, teilt das Verfahren 300 die eindeutigen Lagerhaltungsnummern der erforderlichen Artikel des Auftrags und beginnt mit dem Kommissionierungsprozess für eine erste Lagerhaltungsnummer bei (306). Jede zusätzliche eindeutige Lagerhaltungsnummer, beginnt mit dem Kommissionierungsprozess bei (306)n, und das Verfahren 300 führt dann die Schritte (306)n bis (314)n für jede eindeutige Lagerhaltungsnummer aus. An der Kommissionierungsstation 40 überführt (315) das Verfahren 300 die Artikel von jeder eindeutigen Lagerhaltungsnummer in einen Auftragsbehälter 50 und verpackt den Auftrag dann und überführt ihn zur ausgehenden Verarbeitung (316).
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In einer Ausführungsform weist das Lagersortiersystem 22 eine Kommissionierungsstation 44 auf, die Waren von dem Lager 20 empfängt, die von einem Mitarbeiter in Form eines Menschen oder eines Roboters von einem Produktbehälter 48 in einen Auftragsbehälter 50 zu überführen sind, welcher zur Auftragskommissionierungsstation 40 zu transportieren ist, um einen Kundenauftrag auszuführen. Die Kommissionierungsstation 44 tauscht automatisch Produktbehälter 48 und Auftragsbehälter 50, wie benötigt, um Aufträge auszuführen. In einer weiteren Ausführungsform weist das Retourensortiersystem 32 eine Kommissionierungsstation 44 auf, die Waren von dem Retourenpuffer 30 empfängt, die von einem Mitarbeiter in Form eines Menschen oder eines Roboters von einem Produktbehälter 48 zu einem Auftragsbehälter 50 zu überführen sind, welcher zur Auftragskommissionierungsstation 40 zu transportieren ist, um einen Kundenauftrag auszuführen. Die Kommissionierungsstation 44 tauscht automatisch Produktbehälter 48 und Auftragsbehälter 50, wie benötigt, um Aufträge auszuführen.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Auftragskommissionierungsstation
40 eine Kommissionierungsstation auf, die Lagerbestandsartikel, Retourenbestandsartikel oder sowohl Lager- als auch Retourenbestandsartikel bei einem Mitarbeiter in Form eines Menschen oder eines Roboters empfangen kann, um sie in Auftragsbehälter
50 zu überführen, um einen Kundenauftrag auszuführen. Eine beispielhafte Kommissionierungsstation ist in den gemeinsam übertragenen
US-Patenten Nr. 8,713,899 und
9,604,781 beschrieben, deren Offenbarungen hiermit durch Bezugnahme aufgenommen sind. Weitere alternative Ausführungsformen von Kommissionierungsstationen können ein Ware-zu-Person-System (Goods to Person, GTP-System), wie ein Eins-zu-Eins-GTP-System oder ein Eins-zu-Vielen-GTP-System, aufweisen, oder sie können ein Ware-zu-Roboter-System (Goods to Robot, GTR-System), wie ein Eins-zu-Eins-GTR-System oder ein Eins-zu-Viele-GTR-System, aufweisen.
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In einer Ausführungsform nutzt die Kommissionierungsstation 40 des Auftragsausführungssystems 10 eine Ware-zu-Roboter-(GTR)-Station 44, um Kundenaufträge auszuführen, wobei ein Roboter-Mitarbeiter 46 die Überführungsfunktionen von einem Bestandsproduktbehälter 48 zu einem Auftragsbehälter 50 ausführt (4A und 4B). Die GTR- Kommissionierungsstation 44 und ein Verfahren zum Entnehmen von Waren aus dem Produktbehälter 48 und zum Laden der Waren in einen Auftragsbehälter 50 weisen eine Produktbehälter-Beförderungslinie 52 auf, das dazu geeignet ist, den Produktbehälter 48 einem Produktbehälter-Beförderungsmechanismus 54 zuzuführen, wobei der Produktbehälter-Beförderungsmechanismus 54 dazu geeignet ist, einem Kommissionierungsbereich einen Produktbehälter 48 zuzuführen, und eine Auftragsbehälter-Beförderungslinie 56 dazu geeignet ist, einem Auftragsbehälter-Beförderungsmechanismus 58 einen Auftragsbehälter 50 zuzuführen, wobei der Auftragsbehälter-Beförderungsmechanismus 58 dazu geeignet ist, dem Kommissionierungsbereich einen Auftragsbehälter 50 zuzuführen.
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Gegebenenfalls weist in einer Ausführungsform das Auftragsbehälterzufuhrsystem einen Auftragsbehältersortierer (nicht gezeigt) auf, der dazu geeignet ist, Auftragsbehälter 50 vor dem Zuführen der Auftragsbehälter 50 zu dem Auftragsbehälter-Beförderungsmechanismus 58 in einer besonderen Reihenfolge anzuordnen. Dies mindert Beschränkungen des Betriebs eines Behälterlagersystems 20, was den Durchsatz des Behälterspeichersystems 20 und somit des Kommissionierungssystems 44 erheblich erhöht.
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In einer weiteren Ausführungsform nutzt die Kommissionierungsstation 40 des Auftragsausführungssystems 10 eine Ware-zu-Person-(GTP)-Station 60, um Kundenaufträge auszuführen, wobei ein Mensch als Mitarbeiter 62 die Überführungsfunktionen von einem Produktbehälter 48 zu einem Auftragsbehälter 50 ausführt (5A-6B). Die GTP-Kommissionierungsstation 60 und ein Verfahren zum Entnehmen von Waren von dem Produktbehälter 48 und Laden der Waren in einen Auftragsbehälter 50 weisen ein Produktbehälter-Beförderungslinie 66 auf, die dazu geeignet ist, einem Produktbehälter-Beförderungsmechanismus 68 den Produktbehälter 48 zuzuführen, wobei der Produktbehälter-Beförderungsmechanismus 68 dazu geeignet ist, einem Kommissionierungsbereich einen Produktbehälter 48 zuzuführen, und eine Auftragsbehälter-Beförderungslinie 70 dazu geeignet ist, einem Auftragsbehälter-Beförderungsmechanismus 74 einen Auftragsbehälter 50 zuzuführen, wobei der Auftragsbehälter-Beförderungsmechanismus 74 dazu geeignet ist, dem Kommissionierungsbereich einen Auftragsbehälter 50 zuzuführen, damit er von dem Mitarbeiter 62 mit einem entnommenen Artikel beladen wird.
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In einer Ausführungsform weist das Auftragsbehälterzufuhrsystem einen AuftragsbehälterSortierer 72 auf, der dazu geeignet ist, vor dem Zuführen der Auftragsbehälter 50 zu dem Auftragsbehälter-Beförderungsmechanismus 58 die Auftragsbehälter 50 in einer besonderen Reihenfolge anzuordnen. Dadurch kann das GTP-System 60 Auftragsbehälter 50 in jeder Reihenfolge, wie in einer zufälligen Reihenfolge, zuführen. Dies mindert die Beschränkungen des Betriebs des Behälterlagersystems 20, was den Durchsatz des Auftragsausführungssystems 10 erheblich erhöht.
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In einer Ausführungsform werden zurückgesandte Artikel, von denen bestimmt wird, dass sie für einen Wiederverkauf geeignet sind, als Retourenbestandsartikel wieder dem Gesamtbestand zugeführt. Die Retourenbestandsartikel werden einzeln in den Retourenpuffer
30 geladen. In einer Ausführungsform ist der Bestandspuffer
30 ein Taschenförderer, der dafür ausgelegt ist, Förderertaschen
36, wie sie in dem gemeinsam übertragenen
US-Patent Nr. 10,329,089 offenbart sind, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme aufgenommen ist, zu transportieren. Es ist jedoch ersichtlich, dass andere Arten von Artikeltransportbehältern verwendet werden können, wie Container, Kisten oder dergleichen. Ein einzelner Retourenbestandsartikel wird in einer einzelnen Tasche
36 gelegt und in dem Retourenpuffer
30 gelagert, bis er für einen Kundenauftrag benötigt wird. Die Datenbank identifiziert den Bestandsartikel und verfolgt den Bestandsartikel und seine Tasche
36, wie durch einen eindeutigen Taschenidentifikationscode oder eine Lagerhaltungsnummer, der oder die in der Datenbank mit Artikelinformationen des in der Tasche
36 gelagerten Artikels verknüpft ist. In der veranschaulichten Ausführungsform wird der Retourenpuffer
30 unabhängig von dem Lager
20 unterhalten (
1).
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Gegebenenfalls empfängt in einer Ausführungsform, wie in den 7A und 7B veranschaulicht ist, ein Retourenverarbeitungssystem 80 zurückgesandte Artikel, die dem Auftragsausführungssystem 10 von einem gemeinsamen Zulieferer geliefert werden. Die zurückgesandten Artikel kommen in Massebehältern 18 an, wie großen Gaylord-Behältern. Ein Mitarbeiter an dem Retourenverarbeitungssystem entnimmt zurückgesandte Artikel einzeln aus dem Gaylord 18 und untersucht sie, um zu bestimmen, ob der zurückgesandte Artikel geeignet oder akzeptabel ist, um wieder in den Gesamtbestand des Auftragsausführungssystems 10 eingebracht zu werden, um spätere Kundenaufträge auszuführen. Die zurückgesandten Artikel, die für den Wiedervertrieb akzeptabel sind, werden in den Förderbehälter geladen, wie einer Fördertasche 36, und gelangen in den Retourenpuffer 30. Gegebenenfalls werden zurückgesandte Artikel dem Auftragsausführungssystem 10 geliefert und in loser Menge auf eine Fördereinrichtung (nicht gezeigt) gelegt, die die zurückgesandten Artikel zu einem Massenbehälter 18 in der Nähe einer Kommissionierungsstation oder des Retourenverarbeitungssystems transportiert, wobei ein Mitarbeiter jeden Retourenartikel einzeln aus dem Behälter 18 auswählt und untersucht und bestimmt, ob er in eine Fördertasche 36 gelegt werden sollte, um in den Retourenpuffer 30 zu gelangen. Vorzugsweise ist der Mitarbeiter in der Retourenverarbeitung ein automatischer Roboter-Mitarbeiter, es kann jedoch ein menschlicher Mitarbeiter 82 die Kommissionierungsfunktionen an dem Retourenverarbeitungssystem 80 manuell ausführen.
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In einer Ausführungsform ist das Retourenverarbeitungssystem 80 ein manuelles GTP-System, bei dem die zurückgesandten Artikel empfangen, entnommen, untersucht und manuell an einer manuellen Retourenkommissionierungsstation in Fördertaschen 36 gegeben werden, wobei die Retourenkommissionierungsstation einen menschlichen Kommissionierungsmitarbeiter 82 hat, der alle Retourenprozesse ausführt, um zurückgesandte Artikel zu sortieren und wieder in die Datenbank des Gesamtbestands des Auftragsausführungssystems 10 aufzunehmen (7A und 7B). Der Mitarbeiter der manuellen Retourenstation entnimmt einen einzelnen zurückgesandten Artikel manuell aus dem Massenbehälter 18, untersucht den zurückgesandten Artikel, um den zurückgesandten Artikel zu identifizieren und validieren, um zu bestimmen, ob er für einen Wiederverkauf geeignet ist, bevor er ihn in die Fördertaschen 36 gibt und gegebenenfalls den zurückgesandten Artikel in eine einzelne Fördertasche 36 legt.
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In einer Ausführungsform ist das Retourenverarbeitungssystem
80 ein automatisches GTR- System, bei dem die zurückgesandten Artikel empfangen, entnommen, untersucht und automatisch mit einer automatisierten Retourenkommissionierungsstation mit einem kommissionierenden Roboter (nicht gezeigt) in Fördertaschen
36 gegeben werden, der alle Retourenprozesse ausführt, um zurückgesandte Artikel zu sortieren und wieder in die Datenbank des Gesamtbestands des Auftragsausführungssystems
10 aufzunehmen. Die automatisierte Retourenkommissionierungsstation kann ein 3D-Abbildungssystem (nicht gezeigt) nutzen, um zurückgesandte Artikel zu identifizieren und validieren und zu bestimmen, ob sie für einen Wiederverkauf geeignet sind, bevor sie in die Fördertaschen
36 gegeben werden. Ein beispielhaftes 3D-Abbildungssystem ist in der gemeinsam übertragenen
US-Patentanmeldung Nr. 16/575,803 offenbart, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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In einer Ausführungsform kann der Retourenpuffer
30 einen Taschenförderer, der Fördertaschen
36 aufweist, die in der Lage sind, ihren Inhalt automatisch freizugeben, und einen automatischen Fördertaschenöffner aufweisen, um die automatischen Fördertaschen
36 automatisch zu öffnen, wie sie in dem gemeinsam übertragenen
US-Patent Nr. 9,630,751 offenbart ist, dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme aufgenommen ist. Gegebenenfalls ist bei einer solchen Konfiguration ein Artikelschacht oder -rampe 78 unterhalb der Fördertasche
36 vorgesehen, wenn die Fördertasche automatisch geöffnet wird, um ihren Inhalt freizugeben (
4A und
4B). Der Schacht
78 lenkt den freigegebenen Inhalt in einen Auftragsbehälter
50, ohne dass er von einem Mitarbeiter entnommen werden muss. Die Rampe
78 kann in dem Lagersortiersystem
22, dem Retourensortiersystem
32 und der Kommissionierungsstation
40 enthalten sein.
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In einer Ausführungsform weist ein Verfahren zum Betrieb eines Auftragsausführungssystems 10 zum Ausführen von Kundenaufträgen das Empfangen von Kundenauftragsinformationen von einer Datenbank des Auftragsausführungssystems 10 für einen Auftrag, der Bestandsartikel sowohl aus dem Lagerbestand als auch aus dem Retourenbestand erfordert, das Zugreifen auf die Lagerbestandsartikel mit dem Lagersortiersystem 22, das Zugreifen auf die Retourenbestandsartikel mit dem Retourensortiersystem 32, das Freigeben und Transportieren der Retourenbestandsartikel von dem Retourensortiersystem 32 zur Kommissionierungsstation 40, das gleichzeitige Empfangen der Lagerbestandsartikel und der Retourenbestandsartikel an der Kommissionierungsstation 40 und das Überführen der Artikel in einen Auftragsbehälter 50 auf. Der Auftrag in dem Auftragsbehälter 50 kann dann an einen Spediteur zur Auslieferung an den Kunden transportiert werden. Ein Steuerungssystem des Auftragsausführungssystems 10 gibt die Artikel aus ihren jeweiligen Sortiersystemen 22, 32 frei, sodass sie unabhängig voneinander transportiert werden und gleichzeitig an der Kommissionierungsstation 40 ankommen. Zum Beispiel wird, falls zwei Artikel für einen Auftrag benötigt werden und einer von den beiden Artikeln in dem Retourensortiersystem 32 und der andere Artikel nur in dem Lagersortiersystem 22 verfügbar ist, das Steuerungssystem den Artikel von dem Retourensystem 32 freigeben und den Artikel von dem Lagersystem 22 freigeben, sodass beide Artikel gleichzeitig zusammen an der Kommissionierungsstation 40 ankommen. Das zeitliche Steuern der gleichzeitigen Ankunft der Artikel an der Kommissionierungsstation 40 verringert eine Verwechslung durch den Mitarbeiter und verkürzt die Zeit des Mitarbeiters für die Kommissionierung, die der Mitarbeiter ansonsten damit verbringen würde, um zu bestimmen, welche Artikel zu welchem Kundenauftrag gehören, wodurch der Durchsatz des Auftragsausführungssystems 10 erhöht wird.
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Demgemäß stellen das Verfahren und das System zum Ausführen eines Auftrags der vorliegenden Erfindung einen optimierten Betrieb zum Aufnehmen von zurückgesandten Artikeln, die an ein Auftragsausführungssystem zurückgegeben wurden, in der Bestandsdatenbank des gesamten Ausführungssystems zur Verfügung, während die zurückgesandten Artikel in einem Lagerbereich getrennt von dem neuen Bestand geführt werden, der in einem Lager gelagert wird. Das Verfahren weist das Bestimmen auf, ob Artikel, die für einen Auftrag benötigt werden, in dem Retourenpuffer verfügbar sind, und falls dies der Fall ist, das Entnehmen dieser Retourenbestandsartikel, um einen Auftrag auszuführen. Falls der Retourenpuffer die erforderlichen Auftragsartikel nicht enthält, dann weist es das Entnehmen dieser erforderlichen Artikel aus dem Lager auf. Das Verfahren transportiert die entnommenen Artikel einzeln von dem Retourenpuffer und dem Lager zu einer Kommissionierungsstation, um in einem Auftrag zusammengestellt zu werden. Falls erforderliche Auftragsartikel sowohl aus dem Retourenpuffer als auch aus dem Lager entnommen werden, stellt das Verfahren sicher, dass die Lagerbestandsartikel und die Retourenbestandsartikel gleichzeitig an der Kommissionierungsstation ankommen, um die Effizienz und den Durchsatz des Auftragsausführungssystems zu erhöhen, während die Retourenartikel wirksam genutzt werden, um einen Auftrag auszuführen.
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Wie sie hier beschrieben sind, sind die Offenbarungen der vorstehend erwähnten Systeme und Verfahren, die in den gemeinsam übertragenen Patentanmeldungen
US-Patentanmeldung Nr. 16/575,803 , eingereicht am 19. September 2019 von Michael Khodl und Tim Post, für ein VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUM STEUERN DES STROMS VON OBJEKTEN IN EINEM MATERIALBEHANDLUNGSSYSTEM, und die
US-Patente Nr. 8,713,899 , ausgestellt am 6. Mai 2014 an Hortig, et al. für eine WARE-PERSON-KOMMISSIONIERUNGSSTATION UND KOMMISSIONIERUNGSVERFAHREN, 9,604,781, ausgestellt am 28. März 2017 an Stevens, et al. für eine KOMMISSIONIERUNGSSTATION MIT AUTOMATISCHEM LAGER, 9,630,751, ausgestellt am 25. April 2017 an Otto, für eine TRANSPORTTASCHE, EINE FÖRDEREINRICHTUNG UND EIN VERFAHREN ZUM ÖFFNEN ODER SCHLIESSEN EINER TRANSPORTTASCHE, und 10,329,089; ausgestellt am 25. Juni 2019 an Kasper et al., für ein AUFTRAGSAUSFÜHRUNGSSYSTEM UND -VERFAHREN MIT SORTIERUNG AM EINGANG, offenbart sind, hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme einbezogen.
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Änderungen und Modifikationen in den spezifisch beschriebenen Ausführungsformen können ausgeführt werden, ohne von den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung abzuweichen, die nur durch den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche begrenzt sein sollen, wie er gemäß den Grundsätzen des Patentrechts einschließlich der Lehre von Äquivalenten gedeutet wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8713899 [0023, 0035]
- US 9604781 [0023]
- US 10329089 [0028]
- US 16575803 [0031]
- US 9630751 [0032]
- US 16/575803 [0035]