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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Packung oder einen Stapel mit getränkten Tuchprodukten sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Feuchttücher sind bekanntermaßen Vliesstoffe, die mit einer in der Regel flüssigen Zusammensetzung getränkt sind, die u.a. einen desinfizierenden, reinigenden und/oder pflegenden Inhaltsstoff enthält. Feuchttücher finden mittlerweile in vielen Bereichen der persönlichen Pflege und vor allem Babypflege Anwendung und erfreuen sich sehr hoher Beliebtheit, da sie die Möglichkeit einer schnellen und bequemen Reinigung bzw. Pflege bieten, ohne dass dafür zusätzliches Wasser erforderlich ist. Aber auch im Reinigungssektor, insbesondere zur Flächendesinfektion, werden Feuchttücher gern verwendet.
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Auch getränkte Pads sind mit einer flüssigen Zusammensetzung getränkte Vliesstoffe, die sich von Feuchttüchern in der Regel nur durch ihr abweichendes Format und ggf. durch eine höhere Materialstärke des Vliesstoffs unterscheiden. Ebenso wie Feuchttücher bieten sie den Vorteil einer grundsätzlich überall verfügbaren bequemen Reinigungsmöglichkeit, sei es zur Desinfektion von Flächen oder Gegenständen oder zur täglichen persönlichen Pflege, beispielsweise zum Entfernen von Make-up.
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Sowohl getränkte Pads als auch Feuchttücher sind in der Regel zu handlichen Einheiten von ca. 10 bis 200 Tuchprodukten verpackt. An dieser Art der Verpackung ist jedoch nachteilhaft, dass häufig eine ungleichmäßige Verteilung des Tränkungsmittels in der Verpackung beobachtet wird. Denn in dem in der Verpackung enthaltenen Stapel aus getränkten Tuchprodukten sinkt das Tränkungsmittel aufgrund der Schwerkraft bereits nach vergleichsweise kurzer Standzeit ab, sodass die oben in dem Stapel befindlichen Tuchprodukte nicht mehr ausreichend Tränkungsmittel enthalten, während die unten in dem Stapel befindlichen Tuchprodukte unnötig viel Tränkungsmittel enthalten bzw. von zu viel Tränkungsmittel umgeben sind. Hierdurch wird die Gebrauchstauglichkeit und insbesondere die Wirksamkeit der oben in dem Stapel befindlichen Tücher eingeschränkt.
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Zur Lösung dieses Problems sind aus dem Stand der Technik unterschiedliche Ansätze bekannt. Beispielsweise gibt es Halterungen bzw. Spender, in denen die Stapel mit den getränkten Tuchprodukten umgekehrt herum gelagert werden. Neben dem Nachteil der fehlenden Mobilität wird durch diesen Ansatz das Problem der ungleichmäßigen Verteilung von Tränkungsmittel innerhalb der Packung jedoch nicht gelöst, da auf diese Weise zwar die zuerst aus der Packung entnommenen Tuchprodukte ausreichend getränkt sind, während die in der Verpackung verbleibenden oberen Tuchprodukte eine zu geringe Menge an Tränkungsmittel enthalten. Das Problem wird daher nur insofern verlagert, dass nicht mehr die zuerst aus einer Packung entnommenen Tuchprodukte unzureichend getränkt sind, sondern die zuletzt entnommenen.
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Ein alternativer Lösungsansatz sieht vor, ein Tränkungsmittel mit erhöhter Viskosität zu verwenden, um ein „Absacken“ des Tränkungsmittels in der Packung zu verringern. Die erhöhte Viskosität wird dabei durch Verdicker erreicht. Auch dieser Ansatz ist mit verschiedenen Nachteilen behaftet, denn Verdicker beeinträchtigen die Wirksamkeit vieler Tränkungsmittel. Weiterhin bilden sich durch die erhöhte Viskosität des Tränkungsmittels Rückstände auf Oberflächen und es ist darüber hinaus eine größere Menge an Tränkungsmittel erforderlich, um eine zu reinigende Oberfläche ausreichend zu benetzen.
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Weiterhin wird auch versucht, durch eine größere Menge an verwendetem Tränkungsmittel auch die Wirksamkeit der oben in einem Stapel befindlichen Tuchprodukte zu gewährleisten, dadurch dass diese auch nach dem Absinken des Tränkungsmittels in der Packung noch eine ausreichend hohe Feuchte aufweisen. Dies hat allerdings zur Folge, dass die Herstellung der Tuchprodukte aufgrund des erhöhten Bedarfs an Tränkungsmittel teurer wird und sich überdies aufgrund der Schwerkraft noch mehr Tränkungsmittel am Boden einer Verpackung ansammelt und dort in der Regel ungenutzt verbleibt.
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Die
EP 0 978 247 A1 beschreibt einen Stapel mit getränkten Tüchern, der eine oder mehrere Verdunstungsschutzlagen zwischen den getränkten Tüchern enthält, durch welche die Verdunstung flüchtiger Bestandteile des Tränkungsmittels verhindert werden soll. Vorzugsweise ist die Schicht hydrophob und besteht aus Polyethylen oder Polypropylen.
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Die
DE 10 2006 035 570 A1 beschreibt eine Packung mit scheiben- bzw. padförmigen Faserverbundartikeln, die jeweils eine mit einer Tränkflüssigkeit getränkte Faservlieslage und eine flüssigkeitsundurchlässige Folienlage umfassen, die eine Flüssigkeitsmigration zum Boden sowie eine Verdunstung verhindert und dem Artikel Formstabilität verleiht.
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Die
DE 20 2017 107 520 U1 beschreibt einen Spender für trockenes und auch feuchtes Reinigungstuch, insbesondere Toilettenpapier. Beispielsweise kann eine herkömmliche Toilettenpapierrolle auf einen hohlzylinderförmigen Halter aufgesteckt werden, in dessen Inneren wenige feuchte Tücher gelagert sind. Weiterhin wird ein dreilagiges Toilettenpapier beschrieben, dessen eine Außenlage feucht und dessen andere Außenlage trocken ist, wobei zwischen diesen eine flüssigkeitsabweisende und biologisch abbaubare Zwischenlage angeordnet ist.
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Noch ein weiterer Ansatz zur besseren Verteilung von Tränkungsmittel in einem Stapel getränkter Tuchprodukte sieht vor, dass als zu tränkende Vliesmaterialien nur noch Naturfasern (Viskose, Tencel o.ä.) verwendet werden, da diese eine höhere Saugfähigkeit als synthetische Fasern aufweisen. Dies führt einerseits zu einer erhöhten erforderlichen Tränkmenge, was wiederum erhöhte Herstellungskosten mit sich bringt, und andererseits zu möglichen Wechselwirkungen mit in dem Tränkungsmittel enthaltenen Wirkstoffen (hier sei als Beispiel erwähnt, dass die Wiederfindungsrate von Benzalkoniumchlorid auf Viskose im Vergleich zu PET sehr schlecht ist).
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Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass aus dem Stand der Technik keine zufriedenstellende Lösung bekannt ist, die den Flüssigkeitsgradienten in zu einem Stapel verpackter getränkter Tuchprodukte in einem akzeptablen Rahmen hält und dadurch die Wirksamkeit aller in dem Stapel enthaltener getränkter Tuchprodukte durch eine ausreichende Menge an in diesen enthaltenem Tränkungsmittel bei gleichzeitiger Vermeidung von Flüssigkeitsansammlungen am Boden der Packung gewährleistet.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Lösung für eine Packung, die einen Stapel mit getränkten Tuchprodukten enthält, bereitzustellen, die die o.g. aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet und sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass der Flüssigkeitsgradient in der Packung bzw. in dem Stapel getränkter Tuchprodukte geringgehalten wird. Dabei soll insbesondere auf die Verwendung einer erhöhten Menge an Tränkungsmittel verzichtet werden und die Lösung soll sich vorzugsweise gleichermaßen für alle bekannten Vliesmaterialen, d.h. sowohl für Naturfasern als auch für synthetische Fasern eignen.
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Allgemeine Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche und insbesondere durch Bereitstellen eines Stapels mit Tuchprodukten bzw. einer Packung mit Tuchprodukten (sog. „Flowpack“) gemäß Anspruch 1.
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Unter einem Tuchprodukt wird für die Zwecke der Erfindung insbesondere ein Pad oder ein Tuch aus Vliesmaterial verstanden, das mit einer flüssigen Zusammensetzung getränkt werden kann.
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Wie herkömmliche Tuchprodukte sind auch die erfindungsgemäß gestapelten getränkten Tuchprodukte aufeinander angeordnet und optional gefaltet, beispielsweise indem eine Lage Tuchprodukt jeweils in die darüberliegende und die darunterliegende Lage Tuchprodukt eingreift. Anders als herkömmliche Tuchprodukte enthält der erfindungsgemäße Stapel an Tuchprodukten jedoch zumindest eine Sperrschicht mit oder aus einem Material, das eine andere Saugfähigkeit aufweist als der Vliesstoff, den die Tuchprodukte umfassen. Die Sperrschicht verhindert dabei, dass Tränkflüssigkeit sich aufgrund der Schwerkraft am Boden der Packung bzw. des Stapels ansammelt, da sie undurchlässig oder im Wesentlichen undurchlässig für Flüssigkeiten ist.
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Erfindungsgemäß weist die Sperrschicht eine deutlich größere Saugfähigkeit auf als das Vliesmaterial, das die Tuchprodukte umfassen. Auf diese Weise wird das von den oberhalb der Sperrschicht angeordneten Tuchprodukten herabsinkende Tränkungsmittel von der Sperrschicht aufgenommen und gespeichert, ohne durch diese hindurchzutreten.
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Die Anzahl der für eine Packung Tuchprodukte vorgesehenen Sperrschichten und deren Positionierung innerhalb des Stapels der Tuchprodukte ist frei wählbar und sollte insbesondere von der Anzahl der in dem Stapel enthaltenen Tuchprodukte abhängig gemacht werden. In kleinen Stapeln von beispielsweise 10 Tuchprodukten kann eine Sperrschicht ausreichend sein, die zwischen jeweils 5 der Tuchprodukte angeordnet ist. Auf diese Weise bildet sich zwar oberhalb und unterhalb der Sperrschicht in den im Stapel enthaltenen Tuchprodukten ein Flüssigkeitsgradient, der jedoch dadurch, dass die Sperrschicht undurchlässig für das Tränkungsmittel bzw. stärker saugfähig ist, deutlich geringer ist als der Flüssigkeitsgradient in einer entsprechenden Stapelung Tuchprodukte ohne dazwischen angeordnete Sperrschicht.
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In größeren Verpackungseinheiten, beispielsweise in Packungen, die jeweils 50, 100 oder 200 Tuchprodukte enthalten, bietet sich die Anordnung mehrerer Sperrschichten innerhalb des Stapels an Tuchprodukten an, beispielsweise jeweils in einem Abstand von 5, 10, 20 oder 50 Tuchprodukten.
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Erfindungsgemäß weist das Material, das die zumindest eine Sperrschicht umfasst oder aus dem diese besteht, eine mindestens um den Faktor 2 größere Saugfähigkeit auf als der Vliesstoff, den die Tuchprodukte umfassen. Vorzugsweise beträgt die Saugfähigkeit des Materials dabei das 2 bis 20-Fache der Saugfähigkeit des Vliesstoffes und insbesondere das 3 bis 10-Fache. Es dringt hier also aus den oberen Lagen Tuchprodukt durch die Schwerkraft herabfließendes Tränkungsmittel in die Sperrschicht ein, wird jedoch in dieser gespeichert und tritt nicht durch die Sperrschicht hindurch.
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Der in einer erfindungsgemäßen Packung Tuchprodukte enthaltene Stapel umfasst mehrere übereinander angeordnete Lagen Tuchprodukte, die durch eine Sperrschicht von mehreren weiteren übereinander angeordneten Lagen Tuchprodukte getrennt sind.
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Da in größeren Verpackungseinheiten mehrere Sperrschichten erforderlich bzw. ratsam sind, umfasst der in einer größeren Packung Tuchprodukte enthaltene Stapel vorzugsweise mehrere Sperrschichten, die voneinander durch eine oder mehrere aufeinander angeordnete Lagen Tuchprodukte beabstandet sind.
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Gemäß einer Ausführungsform enthält eine erfindungsgemäße Packung mit Tuchprodukten einen Stapel, in dem getränkte Tuchprodukte alternierend mit Sperrschichten aufeinander angeordnet sind, d.h. auf jeder Lage Tuchprodukt ist eine Lage Sperrschicht angeordnet, auf der wiederum eine Lage Tuchprodukt angeordnet ist. Auf diese Weise verbleibt immer die exakt gewünschte Menge an Tränkungsmittel in dem Tuchprodukt, da jedes Tuchprodukt sowohl nach oben als auch nach unten durch eine Lage flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht begrenzt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält eine erfindungsgemäße Packung mit Tuchprodukten einen Stapel, in dem jeweils mehrere aufeinander angeordnete Lagen Tuchprodukt, beispielsweise 2-20 Lagen Tuchprodukt, bevorzugter 3 bis 15 Lagen Tuchprodukt und besonders bevorzugt 5 bis 10 Lagen Tuchprodukt durch eine Lage Sperrschicht von wiederum mehreren aufeinander angeordnete Lagen Tuchprodukt, beispielsweise 2-20 Lagen Tuchprodukt, bevorzugter 3 bis 15 Lagen Tuchprodukt und besonders bevorzugt 5 bis 10 Lagen Tuchprodukt, getrennt sind. Auf diese Weise befinden sich jeweils 2-20 Lagen Tuchprodukt, bevorzugter 3 bis 15 Lagen Tuchprodukt und besonders bevorzugt 5 bis 10 Lagen Tuchprodukt zwischen zwei Sperrschichten, wobei das Tränkungsmittel aufgrund der Schwerkraft immer nur zwischen zwei Sperrschichten nach unten fließen kann, jedoch nicht in die unterhalb der begrenzenden Sperrschicht angeordneten Tuchprodukte oder sogar bis an den Boden der Packung gelangen kann. Der Flüssigkeitsgradient in der Packung wird auf diese Weise geringgehalten und ist natürlich umso kleiner, je weniger Lagen Tuchprodukte zwischen zwei Sperrschichten angeordnet sind. Durch die Wahl einer geeigneten Menge an pro Stapel verwendeter Sperrschichten sowie durch deren geeignete Positionierung, insbesondere in einem gleichbleibenden Abstand von wenigen Lagen Tuchprodukte, wird gewährleistet, dass jedes in dem Stapel enthaltene getränkte Tuchprodukt eine ausreichende Menge an Tränkungsmittel enthält, sodass die getränkten Tuchprodukte, unabhängig davon, ob sie oben oder unten in dem Stapel angeordnet sind, zuverlässig den gewünschten Reinigungserfolg bieten können.
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Die vorliegende Erfindung eignet sich uneingeschränkt für alle Vliesstoffe. Daher kann der Vliesstoff, der in einem erfindungsgemäßen Stapel an getränkten Tuchprodukten bzw. in einer erfindungsgemäßen Packung mit getränkten Tuchprodukten enthalten ist, ein herkömmlicher Vliesstoff sein, insbesondere ein Vliesstoff, der Viskosefasern, Polypropylenfasern, Lyocell-Fasern, PET-Fasern, Mikrofasern, Baumwoll-Fasern oder Mischungen dieser umfasst oder daraus besteht.
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Gemäß einer Ausführungsform besteht der Vliesstoff, der in einem erfindungsgemäßen Stapel an getränkten Tuchprodukten bzw. in einer erfindungsgemäßen Packung mit getränkten Tuchprodukten enthalten ist, aus Viskosefasern und/oder Lyocell-Fasern und/oder PET-Fasern, d.h. er kann entweder zu 100 % aus Viskosefasern, Lyocell-Fasern oder PET-Fasern bestehen, oder aus Mischfasern dieser bestehen.
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Optional enthält der Vliesstoff auch Mikrofasern und/oder Baumwoll-Fasern, beispielsweise zu einem Anteil von jeweils bis zu 20 Gew.-%, insbesondere von 0,1 - 5,0 Gew.-%.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Vliesstoff, der in einem erfindungsgemäßen Stapel an getränkten Tuchprodukten bzw. in einer erfindungsgemäßen Packung mit getränkten Tuchprodukten enthalten ist, aus Viskosefasern und/oder Lyocell-Fasern und/oder PET-Fasern und/oder Hanffasern und/oder Cellulosefasern und/oder Flachsfasern, sowie optional zusätzlich aus 0,1 - 20,0 Gew.-% Mikrofasern und/oder 0,1 - 20,0 Gew.-% Baumwoll-Fasern.
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Besonders bevorzugt umfasst oder besteht der Vliesstoff, der in einem erfindungsgemäßen Stapel an getränkten Tuchprodukten bzw. in einer erfindungsgemäßen Packung mit getränkten Tuchprodukten enthalten ist, aus 30 - 70 Gew.-% Viskosefasern und 30 - 70 Gew.-% PET-Fasern sowie optional 0,1 - 5,0 Gew.-% Mikrofasern und/oder 0,1 - 30,0 Gew.-% Baumwoll-Fasern.
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In Ausführungsformen, in denen der Vliesstoff weder Lyocell-Fasern, noch Mikrofasern oder Baumwoll-Fasern enthält, sondern ausschließlich aus Viskosefasern und PET-Fasern besteht, kann der Anteil von Viskosefasern zu PET-Fasern stufenlos variieren, beispielsweise von 1 Gew.-% Viskosefasern / 99 Gew.-% PET-Fasern zu 99 Gew.-% Viskosefasern / 1 Gew.-% PET-Fasern.
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Die in einem erfindungsgemäßen Stapel oder einer erfindungsgemäßen Packung enthaltenen getränkten Tuchprodukte können mit einem beliebigen Tränkungsmittel getränkt sein, wobei das Tränkungsmittel insbesondere eine Zusammensetzung auf Wasser-, Öl- oder Alkoholbasis, eine ÖI-in-Wasser-Emulsion oder eine Wasser-in-ÖI-Emulsion sein kann und/oder insbesondere aus der Gruppe ausgewählt ist, die kosmetische Zusammensetzungen oder Zubereitungen, Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel umfasst oder daraus besteht.
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Unter kosmetischen Zusammensetzungen oder Zubereitungen werden alle Arten von flüssigen kosmetischen Zusammensetzungen oder Zubereitungen verstanden, einschließlich Mittel zur Gesichts- und/oder Körperreinigung und -pflege, De-Makeup, Gesichtsmasken, Kuren, Hautpflegemittel, kosmetische Mittel sowie Mittel, die einen medizinischen oder kosmetischen Wirkstoff enthalten, wobei der Wirkstoff z.B. eine Verbindung mit pflegenden, fettenden, rückfettenden, beruhigenden, feuchtigkeitsspendenden, entzündungshemmenden, regenerativ wirkenden, wundheilungsfördernden, belebenden, straffenden, durchblutungsfördernden, antimikrobiellen, fungiziden, bakteriziden, antiallergischen und/oder antibakteriellen Eigenschaften sein kann.
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Unter Reinigungsmitteln werden sowohl Mittel zur Körperreinigung als auch Mittel zur Reinigung von Oberflächen, z.B. Böden, verstanden.
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Unter Desinfektionsmitteln werden sowohl Hautdesinfektionsmittel, insbesondere Handdesinfektionsmittel, als auch Flächendesinfektionsmittel verstanden.
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Die Erfindung betrifft weiterhin auch ein Verfahren zum Herstellen einer Packung mit Tuchprodukten gemäß Anspruch 7.
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Vorzugsweise werden in dem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen jeweils zwei Sperrschichten mehrere aufeinander angeordnete Lagen Tuchprodukte angeordnet, wobei die Sperrschichten und die Tuchprodukte zusammen den Stapel bilden. Insbesondere können zwischen zwei Lagen Sperrschicht dabei beispielsweise 2 bis 20 Lagen Tuchprodukte, insbesondere 3 bis 15 Lagen Tuchprodukte und besonders bevorzugt 5 bis 10 Lagen Tuchprodukte angeordnet werden.
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Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Tuchprodukte, Vliesstoffe, Tränkungsmittel und Sperrschichten können insbesondere so beschaffen sein wie voranstehend mit Bezug auf die erfindungsgemäße Packung mit Tuchprodukten bzw. den Stapel mit Tuchprodukten beschrieben.
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Die großtechnische Produktion kann vorteilhafterweise dadurch, dass für die Anordnung einer Sperrschicht in dem Stapel lediglich die für die Tuchprodukte verwendete Vliesrolle durch eine Rolle mit dem Sperrschichtmaterial substituiert werden muss, unverändert fortgeführt werden, d.h. es sind keine anderen oder zusätzlichen Maschinen erforderlich.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung wird nun genauer anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die 1 beschrieben, die schematisch einen Ausschnitt eines Stapels 1 an Tuchprodukten 2 zeigt, wie er gemäß einer Ausführungsform in einer erfindungsgemäßen Packung enthalten ist.
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Der Stapel 1 weist in der gezeigten Ausführungsform eine Vielzahl an Tuchprodukten 2 auf, die lagenweise aufeinander angeordnet sind. Dabei können die Tuchprodukte 2 der Länge nach waagerecht aufeinander angeordnet sein oder auch teilweise ineinander gefaltet sein, beispielsweise indem eine Lage Tuchprodukt 2 an einer Seite in die darüberliegende Lage Tuchprodukt 2 gefaltet ist, und an der gegenüberliegenden Seite in die darunterliegende Lage Tuchprodukt 2 gefaltet ist.
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Nach jeweils fünf aufeinander angeordneten Lagen Tuchprodukt 2 weist der Stapel 1 eine Sperrschicht 3 auf, die aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material besteht. Auf diese Weise kann aus den getränkten Tuchprodukten austretendes und durch die Schwerkraft herabfließendes Tränkungsmittel maximal vier Lagen in der Packung nach unten fließen, bis es durch die Sperrschicht 3 gestoppt wird. Es bildet sich auf diese Weise nur zwischen den fünf zwischen zwei Sperrschichten 3 angeordneten Lagen Tuchprodukte 2 ein Flüssigkeitsgradient aus, nicht aber (wie im Stand der Technik) zwischen sämtlichen in der Packung enthaltenen Lagen Tuchprodukt 2. Der Flüssigkeitsgradient fällt dementsprechend viel geringer aus als im Stand der Technik beobachtet, und durch die (in der gezeigten Ausführungsform in regelmäßigen Abständen angeordneten) Sperrschichten 3 wird sichergestellt, dass sämtliche in der Packung bzw. im Stapel 1 angeordneten Tuchprodukte 2 auch nach einer Standzeit noch mit ausreichend Tränkungsmittel getränkt sind.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Figur sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.