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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungshilfe für einen Knauf eines Schließzylinders und ein System aus einem Schließzylinder und einer solchen Betätigungshilfe.
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Schließzylinder sind zum Einbau in Schlössern zum Verschließen von Türen, Fenstern oder Ähnlichem vorgesehen. Bei herkömmlichen Schließzylindern wird grundsätzlich zwischen den sogenannten mechanischen Schließzylindern und den sogenannten elektronischen Schließzylindern unterschieden.
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Mechanische Schließzylinder weisen mechanische Stiftzuhaltungen auf und können mittels eines mechanischen Schlüssels entsperrt werden, um mittels eines Schließbartes ein Türschloss zu ver- oder entriegeln. Elektronische Schließzylinder hingegen weisen in der Regel eine Steuereinrichtung elektronischer Art auf. Sobald ein der elektronischen Steuereinrichtung zugehöriger Identifikationscode akzeptiert wird, wird eine Kupplung angesteuert, um das Schließglied mit dem Betätigungsglied zu verbinden, um so einem Benutzer zu ermöglichen, das Schloss mittels des Betätigungsgliedes zu ver- oder entriegeln.
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Dabei kann die Prüfung der Zutrittsberechtigung mittels eines mobilen Transponders (Identträgers) erfolgen, in dem für die Überprüfung der Zutrittsberechtigung relevante Daten (Identifikationscode bzw. Zutrittsberechtigungscode) in elektronischer Form gespeichert sind.
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Bei solchen elektronischen und elektromechanischen Schließzylindern wird zum Entsperren häufig ein mechanisches Schließglied (beispielsweise ein Schließbart) mit einem Betätigungsglied (Handhabe, vorzugsweise ein Knauf oder Ähnliches) gekuppelt. In einem Normalzustand ist der Schließbart von dem Knauf entkoppelt. Eine Person, die in dem Normalzustand an dem Knauf drehen würde, könnte demzufolge ein damit mit einem elektronischen Schließzylinder versehenes Türschloss weder ver- noch entriegeln. Der eigentliche Ver- oder Entriegelungsvorgang erfolgt dann durch Betätigen des Betätigungsgliedes.
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Dabei trägt eine Person zu ihrer Identifikation und zur Feststellung, ob sie zum Ver- oder Entriegeln des elektronischen Schließzylinders berechtigt ist, einen Transponder. Der Schließzylinder wiederum weist Mittel auf, um mit dem Transponder der Person in Kommunikation (zum Beispiel Funkkontakt) zu treten, und weist in der Regel eine Kupplung auf, die dazu ausgelegt ist, den Knauf mit dem Schließbart zu kuppeln.
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Zum Ver- oder Entriegeln des Schlosses führt die Person den Transponder in den Wirkbereich des elektronischen Schließzylinders, um so das Überprüfen der Zugangsberechtigung in der Steuereinrichtung und bei bestätigter Zutrittsberechtigung das Schließen der Kupplung zu bezwecken. Sodann kann die Person beispielsweise die Tür durch Betätigen des Betätigungsgliedes bzw. des Knaufes des Schließzylinders ver- oder entriegeln.
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Ein Beispiel für einen solchen Schließzylinder ist in der Druckschrift
WO 2005/088559 A1 gezeigt.
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Es ist allgemein bekannt, dass diverse, häufig durch den Menschen kontaktierte Oberflächen mit verschiedenen Krankheitserregern (z.B. Viren, Bakterien) belastet sein können. Viele schon bekannte Krankheitserreger, wie z.B. Grippeviren, können bis zu mehreren Tagen auf Oberflächen, insbesondere auch auf Schließzylindern von Schlössern, überleben, wodurch die Gefahr einer Kontaktinfektion durch das Handhaben derartiger Oberflächen durch den Menschen zunimmt. Davon sind insbesondere solche Krankheitserreger betroffen, die primär über Tröpfcheninfektion weitergegeben werden, wie beispielsweise das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2. Wie zuvor erläutert, ist bei herkömmlichen Schließzylindern der direkte Kontakt zwischen Mensch und Oberfläche üblich, was sich nachteilig auf das Risiko einer Kontaktinfektion durch das Betätigen des Betätigungsgliedes des Schließzylinders und/oder das händische Heranführen des Transponders an den Schließzylinder auswirken kann.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehenden Probleme zu beseitigen und eine Möglichkeit zum keimfreien bzw. keimarmen Interagieren einer Person mit einem Schließzylinder, insbesondere einem Knauf eines Schließzylinders, zu ermöglichen, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird daher eine Betätigungshilfe für einen Knauf eines Schließzylinders bereitgestellt, wobei die Betätigungshilfe einen an zumindest einer Seite offenen Grundkörper zum Umgreifen des Knaufs des Schließzylinders und einen Transponder zum Entsperren des Schließzylinders aufweist.
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Auf diese Weise kann eine Berührung des Knaufs durch den Nutzer vermieden werden. Der Knauf wird mittels der Betätigungshilfe, genauer mittels des Grundkörpers ergriffen, indem der Grundkörper über den Knauf geschoben wird, und dann gedreht. Die Anordnung des Transponders als Teil der Betätigungshilfe, insbesondere entweder fest oder entnehmbar in dem Grundkörper, entsperrt gleichzeitig den Schließzylinder. Der Transponder muss nicht separat in die Nähe des Knaufs des Schließzylinder bewegt werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein System aus einem Schließzylinder und einer erfindungsgemäßen Betätigungshilfe oder einer ihrer Ausgestaltungen bereitgestellt.
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Das System stellt entsprechend Vorteile wie die Betätigungshilfe bereit.
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Die eingangs gestellte Aufgabe wird daher vollkommen gelöst.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass der Transponder in dem Grundkörper aufgenommen ist.
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Auf diese Weise wird direkt eine ausreichende Nähe zwischen Transponder und Knauf hergestellt, so dass eine Erkennung des Transponders und eine Entsperrung des Schließzylinders erfolgen kann.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass der Transponder in den Grundkörper, insbesondere in eine der offenen Seite entgegengesetzte geschlossene Stirnseite des Grundkörpers, eingeformt ist.
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Beispielsweise kann der Transponder in einem Spritzgussverfahren in den Grundkörper eingegossen sein. Der Transponder kann auch in den Grundkörpern eingeklebt sein. Auf diese Weise kann der Transponder nicht verloren werden.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass der Transponder in einer Aufnahme des Grundkörpers aufgenommen ist, insbesondere wobei die Aufnahme schlitzförmig ausgestaltet ist.
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Auf diese Weise kann der Transponder wieder entfernbar in dem Grundkörper aufgenommen sein.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme verschließbar ausgebildet ist.
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Auf diese Weise kann ein Verlieren des Transponders vermieden werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Vorsprung, bspw. eine Sperrnoppe, nachgiebig ausgestaltet ist und mit dem vollständig in die Aufnahme eingeführten Transponder ineinandergreift, um ein erneutes Herausfallen des Transponders zu vermeiden.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme in einer der offenen Seite entgegengesetzten geschlossenen Stirnseite des Grundkörpers ausgebildet ist.
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Auf diese Weise kann der Transponder üblicherweise am besten mit einer Steuerung in dem Knauf kommunizieren.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper ein, insbesondere langgestreckter, zylindrischer Grundkörper mit einer der offenen Seite entgegengesetzten, insbesondere geschlossene, Stirnseite und einem Mantelabschnitt ist, und wobei der Mantelabschnitt einen kreisförmigen oder nicht-kreisförmigen Innenquerschnitt aufweist.
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Auf diese Weise kann der Grundkörper einfach herstellbar und auf eine Vielzahl von Knaufformen passend ausgebildet sein.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Rippe oder zumindest ein Vorsprung ausgebildet ist, insbesondere wobei die zumindest eine Rippe oder der zumindest eine Vorsprung nach innen vorragt.
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Auf diese Weise kann ein Reibschluss zwischen der Betätigungshilfe und dem Knauf verbessert werden. Falls in dem Knauf zumindest eine oder mehrere Ausnehmungen in seiner Außenumfangsfläche ausgebildet sind, kann der zumindest Vorsprung oder die zumindest eine Rippen zudem mit einer Ausnehmung ineinander greifen.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Rippe oder der zumindest eine Vorsprung aus einem elastischen Material ausgebildet ist.
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Auf diese Weise kann die zumindest eine Rippe bzw. der zumindest eine Vorsprung nachgeben und eine Vielzahl verschiedener Durchmesser eines Knaufs betätigt werden.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass der Mantelabschnitt einen nicht-kreisförmigen Innenquerschnitt aufweist.
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Auch auf diese Weise kann im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Kontur eines Außenquerschnitts eines Knaufs eine drehfeste Betätigung mittels der Betätigungshilfe sichergestellt werden.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper einen kreisförmigen Außenquerschnitt aufweist.
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Auch eine solche Ausgestaltung ist möglich, wobei dann die Betätigung mittels Reibschluss erfolgt. Ein kreisförmiger Querschnitt ist üblicherweise einfach herstellbar.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper eine Öse oder eine Aussparung aufweist, insbesondere zur Anbringung an einem Schlüsselbund.
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Auf diese Weise kann die Betätigungshilfe einfach mitgeführt werden.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper zumindest teilweise aus einem Material ausgebildet ist, dass einen Haftreibungskoeffizienten auf Metall oder auf Stahl von mindestens 0,4, insbesondere von mindestens 0,5, aufweist.
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Auf diese Weise wird die Drehbetätigung des Knaufs vereinfacht. Insbesondere kann zumindest eine Innenoberfläche aus dem Material ausgebildet sein.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass zumindest der Mantelabschnitt aus dem Material ausgebildet ist, dass einen Haftreibungskoeffizienten auf Metall oder auf Stahl von mindestens 0,4, insbesondere von mindestens 0,5, aufweist.
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Auf diese Weise kann der gesamte Mantelabschnitt einfach hergestellt werden.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper vollständig aus dem Material ausgebildet ist, dass einen Haftreibungskoeffizienten auf Metall oder auf Stahl von mindestens 0,4, insbesondere von mindestens 0,5, aufweist.
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Auf diese Weise kann der Grundkörper einstückig hergestellt werden, beispielsweise im Wege eines Gussverfahren oder Spritzgussverfahrens.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass zumindest der Mantelabschnitt aus einem elastischen Material ausgebildet ist, insbesondere so dass der Mantelabschnitt zusammengedrückt werden kann.
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Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Außenquerschnitten bedient werden. Ein Zusammendrücken des Mantelabschnitts wird ermöglicht und verschiedene Durchmesser und/oder Außenkonturen können ergriffen werden.
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In einer Ausgestaltung der Betätigungshilfe kann vorgesehen sein, dass das Material Gummi ist, insbesondere ein Elastomer ist.
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Ein Gummi, insbesondere Elastomer, kann sowohl den gewünschten Haftreibungskoeffizienten als auch die Elastizität zur Verformung bereitstellen. Zudem kann ein Elastomer in einem Spritzgussverfahren verarbeitet werden.
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In einer Ausgestaltung des Systems kann vorgesehen sein, dass der Schließzylinder ein elektronischer Schließzylinder oder ein elektromechanischer Schließzylinder ist.
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Diese sind die Schließzylinder, die besonders vorteilhaft mittels eines Transponders entsperrt werden können.
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In einer Ausgestaltung des Systems kann vorgesehen sein, dass die die Betätigungshilfe einen Grundkörper mit einem Mantelabschnitt mit einem nicht-kreisförmigen Innenquerschnitt aufweist, wobei eine Kontur eines Außenquerschnitts des Knaufs des Schließzylinders einer Kontur des nicht-kreisförmigen Innenquerschnitts des Mantelabschnitts entspricht.
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Auf diese Weise kann eine sichere Drehbetätigung ermöglicht werden.
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In einer Ausgestaltung des Systems kann vorgesehen sein, dass eine Länge des Mantelabschnitts etwa 50% einer Länge des Knaufs ist, insbesondere wobei eine Länge des Mantelabschnitts etwa 25% einer Länge des Knaufs ist.
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Eine derartige Überlappung von Mantelabschnitt und Knauf um 50% oder 25% kann zur Betätigung ausreichend sein. Gleichzeitig wird die Betätigungshilfe handlicher und ist leichter zu verstauen, kann beispielsweise in die Tasche gesteckt werden.
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In einer Ausgestaltung des Systems kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper zumindest teilweise aus einem Material ausgebildet ist, dass einen Haftreibungskoeffizienten auf einem Material einer Außenumfangsfläche des Knaufs von mindestens 0,4, insbesondere von mindestens 0,5, aufweist.
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Auf diese Weise wird die Drehbetätigung des Knaufs vereinfacht. Insbesondere kann zumindest eine Innenoberfläche aus dem Material ausgebildet sein.
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In einer Ausgestaltung des Systems kann vorgesehen sein, dass zumindest der Mantelabschnitt aus dem Material ausgebildet ist, dass einen Haftreibungskoeffizienten auf einem Material einer Außenumfangsfläche des Knaufs von mindestens 0,4, insbesondere von mindestens 0,5, aufweist.
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Auf diese Weise kann der gesamte Mantelabschnitt einfach hergestellt werden.
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In einer Ausgestaltung des Systems kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper vollständig aus dem Material ausgebildet ist, dass einen Haftreibungskoeffizienten einem Material einer Außenumfangsfläche des Knaufs von mindestens 0,4, insbesondere von mindestens 0,5, aufweist.
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Auf diese Weise kann der Grundkörper einstückig hergestellt werden, beispielsweise im Wege eines Gussverfahren oder Spritzgussverfahrens.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1A eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Betätigungshilfe,
- 1 B eine Querschnittsansicht der Betätigungshilfe entlang einer Linie A-A in 1C,
- 1C eine einer offenen Seite der Betätigungshilfe entgegengesetzte geschlossene Stirnseite der Betätigungshilfe,
- 1D eine isometrische Ansicht eines Transponders,
- 1E eine isometrische Ansicht eines Schließzylinders,
- 2A eine isometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Betätigungshilfe,
- 2B eine Querschnittsansicht der Betätigungshilfe entlang einer Linie A-A in 2C,
- 2C eine der offenen Seite der Betätigungshilfe entgegengesetzte geschlossene Stirnseite der Betätigungshilfe,
- 2D eine isometrische Ansicht eines Transponders,
- 2E eine isometrische Ansicht eines Schließzylinders,
- 2F eine isometrische Ansicht der zweiten Ausführungsform der Betätigungshilfe,
- 3A eine isometrische Explosionsansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems,
- 3B eine isometrische Ansicht des zusammengebauten Systems,
- 3C eine isometrische Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Systems,
- 4A eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Systems mit über den Knauf geführter Betätigungshilfe,
- 4B eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Systems mit zusammengebauter Betätigungshilfe,
- 4C eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Systems mit explodierter Betätigungshilfe.
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1A zeigt eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Betätigungshilfe 10. Die Beschreibung der Betätigungshilfe erfolgt figurenübergreifend anhand der 1A bis 1E.
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Die Betätigungshilfe 10 weist einen, insbesondere langgestreckten, zylindrischen, Grundkörper 12 mit einer offenen Seite 18 zum Umgreifen eines Knaufs 32 eines Schließzylinders 30 auf. Der Grundkörper 12 weist einen Mantelabschnitt 16 auf. Der Mantelabschnitt 16 weist einen kreisförmigen Außenquerschnitt auf. Darüber hinaus weist der Mantelabschnitt 16 einen kreisförmigen Innenquerschnitt auf. In dem Grundkörper 12, insbesondere an einer der offenen Seite 18 entgegengesetzten, geschlossenen Stirnseite 20, der Betätigungshilfe 10 ist eine Aufnahme 22 vorgesehen. Die Aufnahme 22 ist vorliegend schlitzförmig ausgebildet. Die Aufnahme 22 eignet sich zum Aufnehmen eines Transponders 14. Der Transponder 14 trägt für die Überprüfung der Ver- bzw. Entriegelungsberechtigung relevante Daten und kann beispielsweise als RFID-Transponder ausgebildet sein. In der Aufnahme 22 ist ferner ein Störnoppen 24 vorgesehen, mittels dessen der Transponder 14 sicher in der Aufnahme 22 gehalten werden kann. Es versteht sich von selbst, dass zu diesem Zweck alternativ auch mehr als eine Störnoppe 24 (z.B. zwei, drei, usw.) vorgesehen sein kann.
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In der Aufnahme 22 ist ferner eine Innenwand 28 vorgesehen, die als Arretierung des Transponders 14 gegen ein axiales Verschieben zu sichern. Wie in der 1C dargestellt, weist die Innenwand 28 einen sechseckigen Innenquerschnitt auf. Alternativ kann der Innenquerschnitt der Innenwand 28 jedoch auch beliebige andere Formen aufweisen, beispielsweise einen kreisförmigen, viereckigen Querschnitt oder dergleichen.
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Wie in der 1A dargestellt, weist die Betätigungshilfe 10 an der geschlossenen Stirnseite 20 eine Außenwand 26 auf, die vorliegend als Kreisring ausgebildet ist und gemeinsam mit der Innenwand 28 die Aufnahme 22 definiert. Darüber hinaus weist der Grundkörper 12 eine Öse 34 (bzw. eine Aussparung) zur Anbringung an einen Schlüsselbund (nicht dargestellt) auf. Die Öse 34 ist vorliegend kreiszylindrisch ausgebildet, ist jedoch nicht auf eine kreiszylindrische Form beschränkt.
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Die 2A bis 2F zeigen eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Betätigungshilfe 10. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen.
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Die Betätigungshilfe 10 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der Betätigungshilfe 10 gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass an einem Innenquerschnitt des Mantelabschnitts 16 zumindest eine Rippe oder zumindest ein Vorsprung 36 vorgesehen ist. Die Rippen bzw. Vorsprünge 36 sind ragen dabei nach innen vor. Sie können mit entsprechenden Ausnehmungen 38 des Knaufs 32 ineinandergreifen.
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Die 3A bis 3C zeigen ein erfindungsgemäßes System 40 in verschiedenen Zusammenbauzuständen und werden figurenübergreifend beschrieben.
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Wie in der 3A gezeigt kann zunächst der Transponder 14 in die Aufnahme 22 des Grundkörpers 12 der Betätigungshilfe 10 eingeführt werden. Der Transponder ist dann sicher in der Aufnahme 22 gehalten, insbesondere durch ineinandergreifen mit dem Sperrnoppen 24. Dieser Zustand ist in der 3C gezeigt.
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Die Betätigungshilfe kann dann über den Knauf 32 des Schließzylinders 30 geführt werden, wie in 3B gezeigt ist. Der Transponder kann mit der Elektronik des Knaufs 32 kommunizieren und den Schließzylinder entsperren. Der Knauf 32 kann von dem Nutzer gedreht mittels der Betätigungshilfe 10 gedreht werden, ohne den Knauf 32 berühren zu müssen.
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Die 4A bis 4C zeigen ein erfindungsgemäßes System 40 in verschiedenen Zusammenbauzuständen in einer Seitenansicht und werden figurenübergreifend beschrieben. Der Ablauf ist im Wesentlichen derselbe wie in den Fug. 3A bis 3C und wird nicht erneut beschrieben. In der 4C ist der Transponder außerhalb des Grundkörpers 10 dargestellt. Der Transponder 14 wird in den Grundkörper 10 eingeführt und der Zustand der 4B erreicht. Dann wird die Betätigungshilfe über den 32 geführt und der Zustand der 4A erreicht.
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Wie zu erkennen ist, ist eine Länge 44 des Mantelabschnitts 16 des Grundkörpers 12 im Wesentlichen 50% der Länge des Knaufs 32. Die Längen sind dabei beide parallel zu einer Längserstreckung einer Knaufwelle des Schließzylinders bemessen. Der Knauf 32 kann so bereits ausreichend ergriffen werden, ohne ihn zu berühren. Gleichzeitig bleibt die Betätigungshilfe einfach handhabbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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