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Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung zunächst eine Dosiereinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Dosiereinrichtungen der gattungsgemäßen Art werden von den Anmeldern, und dem mit diesen verbundenen Unternehmen, der Herbert Saier GmbH, seit Jahrzehnten entwickelt und gefertigt.
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Dosiereinrichtungen der gattungsgemäßen Art sind beispielsweise als Schlauchpumpen ausgebildet, und weisen ein vorzugsweise im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse auf, welches einen Einlass für ein Medium und einen Auslass für das Medium aufweist. Das Medium wird durch die Dosiereinrichtung, vorzugsweise durch eine darin angeordnete Schlauchleitung, von dem Einlass zu dem Auslass gefördert. Die Dosiereinrichtung kann beispielsweise als Schlauchpumpe ausgebildet sein. In diesem Falle weist die Dosiereinrichtung z. B. einen Rotor auf, der im Zuge seiner Rotationsbewegung unter Zuhilfenahme von Rollen oder Walzen Schlauchabschnitte abschnittsweise zusammendrückt und hierdurch das Medium fördert.
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Die Dosiereinrichtung der bekannten Art dient beispielsweise der Förderung von Reinigungsmitteln, Waschmitteln, Klarspülern, oder solchen Medien, die bei der Steuerung der Wasserqualität eines Schwimmbades benötigt werden.
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Die Dosiereinrichtung der gattungsgemäßen Art ist bei einer Variante der Erfindung ein verhältnismäßig einfach aufgebautes Gerät, welches insbesondere nicht über einen eigenen Netzanschluss verfügt, sondern über einen Relaisanschluss mit einem Zielgerät verbunden ist. Das Zielgerät, beispielsweise ein Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, weist einen entsprechenden Relaisgegenanschluss, der auch als Relaisausgang des Zielgerätes bezeichenbar ist, auf.
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Der Relaisanschluss der Dosiereinrichtung ist ganz allgemein gesprochen eine Spannungsversorgungsleitung, die die Dosiereinrichtung grundsätzlich mit einem Schaltelement eines Zielgerätes verbindet. Das Schaltelement am Zielgerät kann neben einem herkömmlich und oft gebräuchlichen Relais auch von einem TRIAC, einem Transistor, oder einem beliebigen anderen geeigneten Schaltelement bereitgestellt sein.
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Als Relaisanschluss im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung wird eine Versorgungsspannungsleitung der Dosiereinrichtung bezeichnet, die immer nur an ein Schaltelement eines Zielgerätes anschließbar ist. Sobald an dem Relaisanschluss eine Versorgungsspannung anliegt, fängt eine Pumpe der Dosiereinrichtung an, ein Volumen an Medium zu fördern. Die Dosiereinrichtung weist bei dieser Variante der Erfindung also keinen Programmwahlschalter, Netzschalter oder dergleichen auf.
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Das Zielgerät weist selbstredend auch ein Behältnis zur Aufnahme des Mediums auf. Für den Fall, dass das Zielgerät als Geschirrspülmaschine ausgebildet ist, wird von der Bedienperson - nach dem Befüllen des Reinigungsraumes mit zu reinigendem Geschirr und Besteck - über einen Programmwahlschalter das entsprechende Spülprogramm ausgewählt. Die Geschirrspülmaschine weist eine eigene Spannungsversorgung auf. Über den Programmwahlschalter und über das Ansprechen einer Steuerung der Geschirrspülmaschine wird sodann zu einem von dem Dosierprogramm vorgegebenen Zeitpunkt über den Relaisausgang der Geschirrspülmaschine der Relaisanschluss der Dosiereinrichtung angesprochen. Sobald an dem Relaisanschluss der Dosiereinrichtung ein entsprechendes Spannungsversorgungssignal anliegt, kann ein Pumpenantrieb eine einstellbare Menge an Medium von dem Einlass zu dem Auslass fördern.
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Die Einstellung der Menge oder des Volumens des zu fördernden Mediums pro Dosiervorgang kann im Stand der Technik über unterschiedliche Arten und Weisen erfolgen.
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In einem einfachen Fall kann immer dann, wenn und solange an dem Relaisanschluss der Dosiereinrichtung eine Versorgungsspannung anliegt, der Pumpenantrieb arbeiten, und beispielsweise, im Falle einer Schlauchpumpe, den Schlauchpumpenrotor in Rotation versetzen.
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Bei anderen Dosiereinrichtungen des Standes der Technik wird jedes Mal nach dem initialen Feststellen des Anliegens einer Versorgungsspannung an dem Relaisanschluss für eine vorgegebene Zeit oder für eine vorgegebene Zahl von Drehungen der Rotor der Schlauchpumpe in Rotation versetzt.
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Bei einigen Dosiereinrichtungen des Standes der Technik kann eine entsprechende Einstellung der Dosiermenge ab Werk vorgenommen worden sein.
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Bei den Dosiereinrichtungen, von denen die Erfindung ausgeht, kann durch Betätigung eines durch das Gehäuse hindurch nach außen geführten Potentiometers eine Einstellung der Dosiermenge erfolgen. Hier kann die Einstellung der Dosiermenge durch Drehung des Potentiometers in dem einen oder in dem anderen Drehsinne pro Dosiervorgang erhöht oder reduziert werden. Eine Drehung des Potentiometers kann insoweit beispielsweise einhergehen mit einer Verkürzung oder Verlängerung der Dosierdauer, also entsprechend einer Erhöhung oder Reduktion der Zahl an Rotordrehungen einer Schlauchpumpe jedes Mal nach Feststellung des Anliegens einer Versorgungsspannung an dem Relaisanschluss.
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Bei derartig einfach gehaltenen Dosiereinrichtungen des Standes der Technik, die ein Potentiometer aufweisen, besteht insoweit die Möglichkeit, eine Einstellung von Dosiermengen auch noch durch den Benutzer vor Ort vorzunehmen zu können. Damit kann einerseits auf unterschiedliche Verschmutzungsgrade von Geschirr im Falle eines als Geschirrspülmaschine ausgebildeten Zielgerätes oder z. B. auf unterschiedliche neue zu verwendende Medien, die eine neue Dosierung erfordern, reagiert werden.
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Wenn eine Dosiereinrichtung der gattungsgemäßen Art allerdings eine frei zugängliche Einstellmöglichkeit, zum Beispiel durch einen nach außen geführten Potentiometer, aufweist, bestehen grundsätzlich auch Missbrauchsmöglichkeiten bzw. Risiken bei nicht ordnungsgemäßer oder unzulänglicher Bedienung. Dabei können ungewünschte Dosiersituationen auftreten, die an sich vermieden werden sollen. Insoweit wäre es wünschenswert, einen gewissen Zugangsschutz bereit zu stellen, der sicherstellt, dass nur befugte Personen Zutritt zu der Einstellmöglichkeit des Dosiervorgangs erhalten können.
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Die Erfindung bezieht sich gemäß einer Variante der Erfindung aber auch auf Dosiereinrichtungen, die über einen eigenen Netzanschluss verfügen, und die nicht über einen Relaisanschluss mit einem Zielgerät verbunden sind oder die nicht über einen Relaisanschluss mit einem Zielgerät verbunden sein müssen.
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Die Erfindung bezieht sich auf jegliche Dosiereinrichtungen, die drahtlos Konfiguration-Informationen erhalten.
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Die Anmelder sind Inhaber der deutschen Patentanmeldungen
DE 10 2011 122 921A1 ,
DE 10 2012 012 913A1 ,
DE 10 2014 002 560A1 ,
DE 10 2015 110 862A1 ,
DE 10 2015 107 105A1 ,
DE 10 2015 107 976A1 ,
DE 10 2016 102 829A1 ,
DE 10 2017 114 767A1 und
DE 10 2017 103 168A1 , deren Inhalt hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldungen, auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne oder mehrere Merkmale, zur Erläuterung des Standes der Technik und auch zu dem Zweck, Merkmale der dort beschriebenen Dosiereinrichtungen als Merkmale in die Ansprüche der vorliegenden Patentanmeldung mit aufzunehmen.
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Ausgehend von dem dort beschriebenen Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Dosiereinrichtung der bekannten Art derartig weiterzuentwickeln, dass eine sichere und komfortable Bedienung gewährleistet ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Das Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass eine Signalisierungseinrichtung vorgesehen ist. Mit dieser sind Informationen über den Konfigurationszustand der konfigurierbaren Steuerung einer Bedienperson übermittelbar, insbesondere optisch signalisierbar, d. h. anzeigbar, oder akustisch signalisierbar.
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Als Konfigurations-Informationen für die Steuerung sind im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung jegliche Informationen anzusehen, die die Dosiereinrichtung bei Durchführung eines Dosiervorganges berücksichtigt oder berücksichtigen kann.
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Zu den Konfiguration-Informationen für die Steuerung gehören insbesondere Informationen aus der folgenden Gruppe von Angaben:
- a) Dosiermenge an Medium für einen Dosiervorgang
- b) Drehzahl des Pumpenantriebs für einen Dosiervorgang
- c) Dosierdauer eines Dosiervorganges
- d) Proportionalitätsfaktor für einen Dosiervorgang.
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Zu den Konfigurations-Informationen gehören darüber hinaus Informationen über die von der Steuerung anzuwendende Betriebsart.
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Als Konfigurations-Informationen im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung werden darüber hinaus Informationen aus der vorliegenden Gruppe von Angaben angesehen:
- a) Dosiermenge an Medium für einen Dosiervorgang,
- b) Drehzahl des Pumpenantriebs für einen Dosiervorgang,
- c) Dosierdauer eines Dosiervorganges,
- d) Proportionalitätsfaktor für einen Dosiervorgang,
- e) Angaben über eine Dosieranforderung,
- f) Angaben über ein durchzuführendes Waschprogramm, insbesondere Angaben über die in einem durchzuführenden Waschprogramm einzusetzenden Medien,
- g) Angaben über einen spezifischen Schritt oder über mehrere spezifische Schritte eines Waschprogramms, insbesondere Angaben über die in einem Schritt eines Waschvorganges einzusetzenden Medien,
- h) Angaben über die an die Dosiereinrichtung angeschlossenen Medien,
- i) Angaben über das an die Dosiereinrichtung angeschlossene Zielgerät oder über mehrere an die Dosiereinrichtung angeschlossene Zielgeräte,
- j) Angaben über einen Füllzustand eines Behältnisses eines Mediums
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Von der Erfindung sind insbesondere Dosiereinrichtungen umfasst, die Konfigurations-Informationen über die Steuerung nur drahtlos empfangen können.
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Von der Erfindung sind freilich auch solche Dosiereinrichtungen erfasst, die zusätzlich zu einem drahtlosen Empfang von Konfigurations-Informationen für die Steuerung solche Konfigurations-Informationen auch drahtgebunden oder durch manuelle Eingabe erhalten können. Auch sind von der Erfindung selbstverständlich Dosiereinrichtungen umfasst, bei denen die Konfigurations-Informationen drahtlos empfangen werden, bei denen aber eine Grundeinstellung von Konfigurations-Informationen ab Werk erfolgt ist.
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Die Erfindung betrifft jegliche Art von Dosiereinrichtungen, die einen Einlass für ein Medium und einen Auslass für ein Medium umfassen. Die Dosiereinrichtung kann eingangsseitig mit einem oder mehreren Medienbehältnissen verbunden sein. Ausgangsseitig kann die Dosiereinrichtung über ihren Auslass mit einem Zielgerät oder mit mehreren Zielgeräten, letzteres unter Zwischenschaltung einer Weiche, verbunden sein.
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Die Dosiereinrichtung weist ein vorzugsweise geschlossenes, insbesondere im Wesentlichen hermetisch abgeschlossenes, Gehäuse auf, an dem ein Pumpenantrieb, z. B. ein Elektromotor angeordnet ist. Dieser kann von einer Steuerung, die konfigurierbar ausgebildet ist, ansprechbar sein. Die Steuerung kann einen oder mehrere Prozessoren oder andere elektronischen Bauelemente aufweisen.
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Eine Konfiguration der Steuerung im Sinne der Erfindung bedeutet beispielsweise, dass die Steuerung in unterschiedliche, anzuwendende Betriebsarten eingestellt werden kann.
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Nach Erhalt eines Kommandos zur Durchführung eines Dosierprozesses kann die Steuerung eine Förderung einer vorbestimmten Menge an Medium von dem Einlass zu dem Auslass veranlassen. Hierzu kann die Steuerung den Pumpenantrieb für eine vorbestimmte Zeit und/oder für eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen ansprechen, um z. B. den Rotor einer Schlauchpumpe für eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen in Rotation zu versetzen.
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An der Dosiereinrichtung ist ein Empfangselement angeordnet, mit dem Konfigurations-Informationen drahtlos empfangbar sind. Ein Sendeelement kann beispielsweise ein speziell ausgebildetes Gerät, aber auch ein Smartphone oder jegliches andere mobile Gerät, wie Tablet, PDA, Computer oder dergleichen sein, mit dem Signale drahtlos übermittelt werden können. Das drahtlose Übermitteln von Signalen kann nach einem beliebigen Funkprotokoll, beispielsweise nach dem NFC-Protokoll, WLAN, Bluetooth, GSM zu einem anderen, gegebenenfalls auch proprietären Protokoll, durchgeführt werden.
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Das Sendeelement kann insbesondere mobil ausgebildet sein und von einer Bedienperson getragen, beispielsweise handgetragen werden.
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Gemäß der Erfindung umfasst die Dosiereinrichtung eine Signalisierungseinrichtung. Diese ist insbesondere unmittelbar an dem Gehäuse oder in dem Gehäuse der Dosiereinrichtung angeordnet. Die Signalisierungseinrichtung kann eine optische Anzeigeeinrichtung sein. Hierzu kann beispielsweise eine farbänderbare LED vorgesehen sein, oder es können mehrere LEDs mit unterschiedlichen Farben vorgesehen sein. Freilich können auch andere Lichtquellen als LEDs von der Erfindung verwendet werden. Mit den unterschiedlichen Farben können unterschiedliche Konfigurationszustände dargestellt werden. Auch kann die optische Anzeigeeinrichtung vorsehen, dass unterschiedliche Blinkmodi angewandt werden, wobei die unterschiedlichen Blinkmodi unterschiedlichen Konfigurationszuständen der Steuerung entsprechen.
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Es sei angenommen, die Dosiereinrichtung kann in einer ersten Betriebsart und in einer zweiten, davon unterschiedlichen Betriebsart betrieben werden. Weiter sei angenommen, dass die Signalisierungseinrichtung eine rote LED und eine grüne LED aufweist. In diesem Fall kann zum Beispiel die rote LED die erste Betriebsart, auf die die Steuerung konfiguriert ist, anzeigen, und für den Fall, dass die Steuerung auf eine zweite Betriebsart eingestellt und/oder konfiguriert ist, kann die andersfarbige, zum Beispiel grüne, LED die zweite Betriebsart anzeigen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Dosiereinrichtung einen Relaisanschluss auf. Dieser dient zur Verbindung mit dem Zielgerät für das Medium, beispielsweise zur Verbindung mit einer Waschmaschine. Bei Betätigung eines Programmwahlschalters an der Waschmaschine kann das Zielgerät über den Relaisanschluss die Dosiereinrichtung ansprechen. Nach Erhalt einer Versorgungsspannung kann die Dosiereinrichtung einen Dosierprozess durchführen. Zugleich mit dem Anlegen einer Versorgungsspannung an die Dosiereinrichtung, insbesondere über den Relaisanschluss, kann die Steuerung der Dosiereinrichtung die Signalisierungseinrichtung ansprechen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass immer dann, wenn die Dosiereinrichtung mit der Versorgungsspannung versorgt wird, einer Bedienperson der Konfigurationszustand - automatisiert - angezeigt werden.
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Von der Erfindung kann auch umfasst sein, dass die Signalisierungseinrichtung den Konfigurationszustand ständig oder dauerhaft anzeigt. Weiter kann von der Erfindung umfasst sein, wenn die Dosiereinrichtung eine Betätigungseinrichtung aufweist oder wenn der Dosiereinrichtung eine solche Betätigungseinrichtung zugeordnet ist, die von einer Bedienperson betätigbar oder ansprechbar ist. Im Falle einer Betätigung oder eines Ansprechens der Betätigungseinrichtung kann die Signalisierungseinrichtung veranlasst werden, Informationen über einen Konfigurationszustand der Steuerung anzugeben. Die Betätigungseinrichtung kann beispielsweise - im einfachsten Fall - von einem Taster oder einem Knopf bereitgestellt sein, der an dem Gehäuse der Dosiereinrichtung angeordnet ist.
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Von der Erfindung ist auch umfasst, wenn von dem Sendegerät aus ein Steuerbefehl oder Kommando erteilt wird, welches zur Folge hat, dass die Steuerung der Dosiereinrichtung die Signalisierungseinrichtung anspricht.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Steuerung ein Speicherelement zugeordnet. In diesem können die empfangenen Konfigurations-Informationen abrufbar abgelegt und dauerhaft gespeichert werden. Die Steuerung kann auf die gespeicherten Konfigurations-Informationen bei der Durchführung eines Dosierprozesses zurückgreifen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Empfangselement dazu ausgebildet, Konfigurations-Informationen drahtlos nach dem NFC-Protokoll zu empfangen. Dies ermöglicht einen Rückgriff auf herkömmliche Bauelemente.
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Gemäß einer weitern vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mit der Anzeigeeinrichtung zur Anzeige unterschiedlicher Konfigurationszustände der Steuerung Licht unterschiedlicher Farben emittierbar ist. Hierdurch wird einer Bedienperson eine leicht zugänglich, intuitiv erfassbar Möglichkeit bereitgestellt, die unterschiedlichen Konfigurationszustände zu signalisieren.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die optische Anzeigeeinrichtung so ausgebildet, dass sie zur Anzeige unterschiedlicher Konfigurationszustände der Steuerung unterschiedliche Blinkmodi einnimmt. Beispielsweise kann durch unterschiedliche Blinkmuster, ähnlich den Blinkmustern von Morsesignalen, einer Bedienperson angezeigt werden, welcher Konfigurationszustand der Steuerung besteht.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Konfigurations-Informationen und/oder die Informationen über den Konfigurationszustand der Steuerung die folgenden Informationen:
- a) Informationen über unterschiedliche Betriebsarten der Dosiereinrichtung
- b) und/oder Informationen über unterschiedliche Einstellbereiche der Dosiereinrichtung umfassen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Konfigurations-Informationen und/oder die Informationen über den Konfigurationszustand der Steuerung Informationen aus der folgenden Gruppe von Angaben:
- a) Dosiermenge an Medium für einen Dosiervorgang,
- b) Drehzahl des Pumpenantriebs für einen Dosiervorgang,
- c) Dosierdauer eines Dosiervorganges,
- d) Proportionalitätsfaktor für einen Dosiervorgang,
- e) Angaben über eine Dosieranforderung,
- f) Angaben über ein durchzuführendes Waschprogramm, insbesondere Angaben über die in einem durchzuführenden Waschprogramm einzusetzenden Medien,
- g) Angaben über einen spezifischen Schritt oder über mehrere spezifische Schritte eines Waschprogramms, insbesondere Angaben über die in einem Schritt eines Waschvorganges einzusetzenden Medien,
- h) Angaben über die an die Dosiereinrichtung angeschlossenen Medien,
- i) Angaben über das an die Dosiereinrichtung angeschlossene Zielgerät oder über mehrere an die Dosiereinrichtung angeschlossene Zielgeräte,
- j) Angaben über einen Füllzustand eines Behältnisses eines Mediums.
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Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren nach Anspruch 18.
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Der Erfindung nach Anspruch 18 liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine Dosiereinrichtung sicher und komfortabel betrieben werden kann.
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Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 18.
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Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die oben zu den Ansprüchen 1 bis 17 geführten Ausführungen verwiesen, die analog Anwendung finden. Die obigen Ausführungen erläutern auch die Bedeutung der Merkmale des Anspruches 18.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus in den nicht zitierten Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Hierbei zeigen:
- 1 in einer schematischen, teilgeschnittenen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung,
- 2 in einer Darstellung gemäß 1 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung, wobei zusätzlich Quellgefäße mit Medien und ein Zielgefäß dargestellt sind,
- 3 in einer vergrößerten Detaildarstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Signalisierungseinrichtung, die als optische Anzeigeeinrichtung ausgebildet ist,
- 4 schematisch ein erstes Blinkmuster eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung,
- 5 ein zweites, sich von dem Blinkmuster der 4 unterscheidendes Blinkmuster, und
- 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung in einer Darstellung gemäß 1 mit einer akustischen Signalisierungseinrichtung.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung, auch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, beispielhaft beschrieben. Dabei werden der Übersichtlichkeit halber - auch soweit unterschiedliche Ausführungsbespiele betroffen sind - gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente oder Bereiche mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben, bezeichnet.
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Merkmale, die nur in Bezug zu einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, können im Rahmen der Erfindung auch bei jedem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen werden. Derartig geänderte Ausführungsbeispiele sind - auch wenn sie in den Zeichnungen nicht dargestellt sind - von der Erfindung mit umfasst.
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Alle offenbarten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) sowie der zitierten Druckschriften und der beschriebenen Vorrichtungen des Standes der Technik vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, einzelne oder mehrere Merkmale dieser Unterlagen in einen oder in mehrere Ansprüche der vorliegenden Anmeldung mit aufzunehmen.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung ist in seiner Gesamtheit in 1 mit 10 bezeichnet. Die Dosiereinrichtung umfasst eine Gehäuse 11, das z. B. im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet sein kann. Man erkennt einen Einlass 20, der zu einem Behältnis mit einem Medium führt, welches in 1 nicht dargestellt ist, einen Auslass 13, der über eine nicht dargestellte Förderleitung zu einem in 1 nicht dargestellten Zielgerät führt.
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Das Zielgerät kann, wie dies 2 andeutet, beispielsweise eine Waschmaschine 30 sei. Auch andere Zielgeräte 29 sind möglich. Freilich ist der Auslass 13 in diesem Fall über eine Förderleitung 38 mit dem Zielbehältnis 49 verbunden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ist die Dosiereinrichtung 10 als Schlauchpumpe ausgebildet und umfasst einen innerhalb des Gehäuses 11 vom Einlass 12 zum Auslass 13 verlaufenden Schlauchabschnitt 15. Der Schlauchabschnitt wird von einem Rotor 14 mit in 1 nicht dargestellten Walzen beaufschlagt. Der Rotor 14 ist beispielsweise im Uhrzeigersinn von einem Motor 16 über eine Koppelverbindung 17, zum Beispiel einem Treibriemen oder ein Getriebe, antreibbar und kann durch sukzessives wanderndes Quetschen der Schlauchleitung 15 ein Medium vom Einlass 12 zum Auslass 13 fördern. Der Motor 16 ist über eine Verbindungsleitung 24a mit einer Steuerung 18 der Dosiereinrichtung verbunden. Die Steuerung 18 kann ein Speicherelement 21 aufweisen oder über eine Verbindungsleitung 24d mit einem solchen Speicherelement 21 verbunden sein.
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In dem Speicherelement 21 können Konfigurations-Informationen abgelegt werden. Beispielsweise kann bereits bei der Herstellung der Dosiereinrichtung 10, also ab Werk, in dem Speicher 21 eine bestimmte Grundeinstellung und Speicherung von Konfigurations-Informationen vorgenommen werden.
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Die Konfigurations-Informationen können von einem Sendeelement 23, insbesondere einem mobilen Sendeelement, weiter insbesondere von einem Sendelement, das von einem Smartphone gebildet ist oder von einem mobilen Endgerät gebildet ist, von einem Empfangselement 22 empfangen werden. Das Empfangselement 22 ist in oder an dem Gehäuse 11 der Dosiereinrichtung 10 angeordnet. Das Empfangselement 22 ist über eine Verbindungsleitung 24b mit der Steuerung 18 verbunden.
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Angemerkt sei, dass die blockschaltbildartige Darstellung der elektronischen Bauelemente in der Dosiereinrichtung 10 gemäß 1 nur schematisch zu verstehen ist.
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Von dem Sendelement 23 können Konfigurations-Informationen drahtlos an das Empfangselement 22 gesendet werden und vor dort, entweder unmittelbar oder erst nach Verarbeitung in dem Empfangselement, über die Verbindungsleitung 24b an die Steuerung 18 übermittelt werden. Die Steuerung 18 kann einen Prozessor 20 aufweisen, der die Signale entsprechend verarbeitet oder weiterleitet und/oder für eine Speicherung in dem Speicherelement 21 sorgt.
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Insbesondere kann die Steuerung in einer ersten Betriebsart und/oder in einer zweiten, von der ersten Betriebsart unterschiedlichen, Betriebsart konfiguriert und betrieben werden.
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Für die Fall, dass die Steuerung 18 in einem ersten Konfigurationszustand befindlich ist, also zum Beispiel eine erste Betriebsart einnimmt, kann die Steuerung 18 über eine Verbindungsleitung 24c eine Signalisierungseinrichtung 26 ansprechen. Die Signalisierungseinrichtung 26 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 von einer optischen Anzeigevorrichtung 27 bereitgestellt, die eine rote LED 42 und eine grüne LED 43 aufweist. Die Steuerung 18 kann veranlassen, dass die optische Anzeigevorrichtung 27 in einer ersten Farbe, in dem Ausführungsbeispiel der 1 in der Farbe rotes Licht, abstrahlt. Für den Fall, dass die Steuerung 20 in Folge des Empfangs eines Signals durch das Empfangselement 22 in einen anderen Konfigurationszustand überführt wird, z. B. eine zweite Betriebsart durchführen soll, kann die Steuerung 18 entsprechend veranlassen, dass die andere LED, also die grüne LED, der optischen Anzeigevorrichtung 27 eingeschaltet, und die gemäß 1 illuminierte rote LED zugleich ausgeschaltet wird.
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Nach einer ersten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Signalisierungseinrichtung 26 ständig oder dauerhaft den Konfigurationszustand der Steuerung 18 anzeigt.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Signalisierungseinrichtung 26 grundsätzlich ausgeschaltet ist, und erst in Folge der Betätigung eines Betätigungselementes 28 durch eine Bedienperson, zum Beispiel in Zusammenwirken über die lediglich angedeutete Verbindungsleitung 14e mit der Steuerung 18, ein Ansprechen der Signalisierungseinrichtung 26 veranlasst.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ist die Dosiereinrichtung 10 mit einem Relaisanschluss 19 ausgestattet. Dieser dient der unmittelbaren elektrischen Verbindung mit einem Zielgerät, z. B. mit einer Waschmaschine 30. Die Steuerung 18 ist mit dem Relaisanschluss 19 über eine Verbindungsleitung 24i verbunden.
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Für den Fall, dass die Steuerung 18 über den Relaisanschluss 19 eine Versorgungspannung erhält, kann bei diesen Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehen sein, dass unmittelbar mit dem Erhalt der Versorgungssteuerung die Steuerung 18 veranlasst, dass die Signalisierungseinrichtung 26 angesprochen wird, um den Konfigurationszustand der Steuerung 18 einer Bedienperson anzugeben.
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Alternativ und/oder zusätzlich kann die Dosiereinrichtung 10, wie in 1 ebenfalls angedeutet, auch über einen Netzanschluss 25 verfügen und an das herkömmliche Spannungsnetz, z. B. 230V- oder 380V-Netz angeschlossen sein.
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Ausweislich des Ausführungsbeispiels der 2 weist die Dosiereinrichtung 10 einen analogen Aufbau mit einer Anzeige- oder Signalisierungseinrichtung 26, einer Betätigungseinrichtung 28 und einer Steuerung 18 auf.
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Hier sind an die Dosiereinrichtung 10 drei Behältnisse 31a, 31 b, 31 c mit unterschiedlichen Medien 48a, 48b, 48c über gesonderte Förderleitungen 32a, 32b, 32c angeschlossen. Die Förderleitungen kommen in einer Mischverteileinrichtung 33 zusammen, die eine Eingangsscheibe 34 mit drei Einlässen und eine Ausgangsscheibe 35 mit nur einem Auslass aufweist.
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Durch Drehen der Ausgangsscheibe relativ zu der Eingangsscheibe oder durch Drehen der Eingangsscheibe relativ zu der Ausgangsscheibe kann jeweils einer der drei Einlässe mit dem einzigen Auslass in kommunikative Verbindung gebracht werden.
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Eine der beiden Scheiben ist relativ zu der anderen Schreibe um die Drehachse 37 drehbar, wobei diese Drehbewegung durch einen Motor 36 initiiert werden kann, der über eine Verbindungsleitung 24g mit der Steuerung 18 verbunden ist.
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Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die älteren Patentanmeldungen der Anmelder
DE 10 2011 108 396 A1 ,
DE 10 2011 119 021 A1 ,
DE 10 2011 122 921 A1 ,
DE 50 2012 012 612 A1 ,
DE 102014 002 560 A1 ,
DE 10 2015 110 862 A1 und
DE 10 2018 113 644 A1 , verwiesen, deren Inhalt hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldungen, auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne oder mehrere Merkmale, zur Erläuterung des Standes der Technik und auch zu dem Zweck, Merkmale der dort beschriebenen Dosiereinrichtungen als Merkmale in die Ansprüche der vorliegenden Patentanmeldung mit aufzunehmen.
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Ausgangsseitig der Mischverteileinrichtung 33 ist bei dem Ausführungsbeispiel der 2 eine Pumpe 39 angeordnet, die über eine Verbindungsleitung 24j ebenfalls mit der Steuerung verbunden ist.
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Eine Bedienperson kann an dem Zielgerät 29 durch Bedienung des Programmwahlschalters 26 der Waschmaschine 30 über eine dort vorhandene eigene Steuerung 47 und die Verbindungsleitung 24h die Steuerung 18 ansprechen.
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Die Steuerung 18 kann zunächst den Motor 36 ansprechen, um das bestimmungsgemäße Medium auszuwählen, und sodann die Pumpe 39 ansprechen, um das Medium in einer vorher bestimmten Menge zu dem Zielbehältnis 29 zu fördern.
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Die Dosiereinrichtung 10 kann von dem mobilen Sendeelement 23 drahtlos über das Empfangselement 22 Konfigurations-Informationen für die Steuerung 18 erhalten, die Daten in dem Speicherelement 21 abspeichern und insbesondere die Signalisierungseinrichtung 26 ansprechen, um einer Bedienperson anzugeben, welchen Konfigurationszustand die Steuerung einnimmt.
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3 zeigt in einer vergrößerten Einzeldarstellung schematisch eine optische Anzeigeeinrichtung 27 mit einer roten, gemäß 2 illuminierten Lichtquelle in Form einer LED 42 und einer ausgeschalteten, insbesondere grünen Lichtquelle in Form einer LED 43.
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Gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung können durch unterschiedliche Farben, die die optische Anzeigeeinrichtung 27 anzeigt, unterschiedliche Konfigurationszustände der Steuerung angezeigt werden.
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Alternativ und/oder zusätzlich können auch unterschiedliche Blinkmuster oder unterschiedliche Blinkmodi verwendet werden: So kann eine Lichtquelle oder mehrere Lichtquellen, zum Beispiel auch in unterschiedlichen Farben Licht emittierende Lichtquellen, in unterschiedlichen Abständen oder unterschiedlichen Zeitdauern blinken.
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Hier sind der Phantasie des Lesers keine Grenzen gesetzt, wie unterschiedliche Blinkmodi realisiert werden können. Ein erstes Blinkmuster gemäß 4 zeigt gleichmäßige zeitliche Abstände innerhalb eines zeitlichen Verlaufs t, wohingegen bei dem zweiten Blinkmuster 41 gemäß 5 jeweils nach einem kurz aufeinander folgenden doppelten oder zweifachen Blinken eine längere Leerzeit folgt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 6 ist die Signalisierungseinrichtung 26 nicht durch eine optische Anzeigeeinrichtung, sondern durch eine akustische Signalisierungseinrichtung 44 realisiert, die einen Lautsprecher 45 aufweist. Hier kann der Lautsprecher 45 entweder unterschiedliche Töne oder Tonfolgen oder Tonmuster oder dergleichen abgeben, um die unterschiedlichen Konfigurationszustände der Steuerung einer Bedienperson anzugeben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011122921 A1 [0018, 0072]
- DE 102012012913 A1 [0018]
- DE 102014002560 A1 [0018, 0072]
- DE 102015110862 A1 [0018, 0072]
- DE 102015107105 A1 [0018]
- DE 102015107976 A1 [0018]
- DE 102016102829 A1 [0018]
- DE 102017114767 A1 [0018]
- DE 102017103168 A1 [0018]
- DE 102014010126 A1 [0019]
- DE 102011108396 A1 [0072]
- DE 102011119021 A1 [0072]
- DE 502012012612 A1 [0072]
- DE 102018113644 A1 [0072]