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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Drainagevorrichtung zu einem Ableiten zumindest eines Fluids, ein Drainagesystem mit der Drainagevorrichtung, ein Verfahren zu einer Montage des Drainagesystems und ein Verfahren zu einer Herstellung der Drainagevorrichtung.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, dass die Drainagevorrichtung zumindest eine Fluidablauffläche, zumindest ein Drainageelement und eine Vielzahl von Fluidkanälen zu einer Leitung des Fluids umfasst, wobei die Fluidkanäle dazu vorgesehen sind, das Fluid in zumindest eine zumindest im Wesentlichen parallel zu der Fluidablauffläche ausgerichtete Ablaufrichtung zu leiten.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Stabilität sowie einer Wirtschaftlichkeit bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Drainagevorrichtung zu einem Ableiten zumindest eines Fluids, mit zumindest einer Fluidablauffläche, mit zumindest einem Drainageelement und mit einer Vielzahl von Fluidkanälen zu einer Leitung des Fluids, wobei die Fluidkanäle dazu vorgesehen sind, das Fluid in zumindest eine zumindest im Wesentlichen parallel zu der Fluidablauffläche ausgerichtete Ablaufrichtung zu leiten.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Drainageelement die Fluidkanäle, insbesondere zumindest teilweise, begrenzt. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt, insbesondere die Fluidkanäle, zu einer bestimmten Funktion, insbesondere das Fluid in die zumindest im Wesentlichen parallel zu der Fluidablauffläche ausgerichtete Richtung zu leiten, vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Unter „im Wesentlichen parallel“ soll insbesondere eine Ausrichtung einer Geraden, einer Ebene oder einer Richtung, insbesondere der Ablaufrichtung, relativ zu einer anderen Geraden, einer anderen Ebene oder einer Bezugsrichtung, insbesondere der Fluidablauffläche, verstanden werden, wobei die Gerade, die Ebene oder die Richtung gegenüber der anderen Geraden, der anderen Ebene oder der Bezugsrichtung, insbesondere in zumindest einer Projektionsebene betrachtet, eine Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Unter einem „Fluidkanal“ soll insbesondere ein, vorzugsweise räumlicher, Bereich verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, von einem Fluid durchströmt zu werden. Vorzugsweise ist der Fluidkanal in einem fluidabwesenden Zustand mit einem umgebungsspezifischen Gas, insbesondere Luft, gefüllt. Darunter, dass „das Drainageelement die Fluidkanäle begrenzt“ soll insbesondere verstanden werden, dass das Drainageelement über zumindest eine Fläche die Fluidkanäle zumindest teilweise aufspannt und/oder umschließt, wobei insbesondere das Fluid bei einem Durchströmen der Fluidkanäle entlang des Drainageelements, insbesondere der Fläche, fließt. Vorzugsweise ist das die Fluidkanäle begrenzende Drainageelement dazu vorgesehen, das Fluid bei einem Durchströmen der Fluidkanäle in zumindest eine Richtung über eine Begrenzung, insbesondere die Fläche, innerhalb der Fluidkanäle zu halten. Bevorzugt ist das die Fluidkanäle begrenzende Drainageelement dazu vorgesehen, bei einem Durchströmen der Fluidkanäle durch das Fluid mit dem Fluid, insbesondere direkt, zu wechselwirken. Vorzugsweise begrenzt das Drainageelement, insbesondere in zumindest einer Schnittebene des Drainageelements und/oder entlang der Ablaufrichtung betrachtet, die Fluidkanäle zumindest größtenteils, wobei insbesondere das Drainageelement jeden Fluidkanal der Fluidkanäle in zumindest einer Ebene über einen Winkel von mindestens 180°, vorzugsweise mindestens 200° und besonders bevorzugt mindestens 220°, um zumindest einen Punkt auf der Ebene, insbesondere innerhalb des Fluidkanals, umgibt. Vorzugsweise weist das Drainageelement eine Vielzahl von Innenflächen auf, welche die Fluidkanäle begrenzen. Bevorzugt begrenzt zumindest eine Innenfläche, insbesondere jede Innenfläche, des Drainageelements, insbesondere jeweils, genau einen Fluidkanal. Bevorzugt sind die Innenflächen entlang der Ablaufrichtung zumindest im Wesentlichen geradlinig ausgebildet. Unter „im Wesentlichen geradlinig“ soll insbesondere verstanden werden, dass sich ein Objekt, eine Fläche oder eine Strecke, insbesondere die Innenflächen, in einer Dimension, insbesondere entlang der Ablaufrichtung, entlang einer Geraden oder einer Achse erstreckt, wobei eine Abweichung von der Geraden oder der Achse höchstens 5°, vorzugsweise höchstens 3° und besonders bevorzugt höchstens 1°, beträgt. Insbesondere sind die Innenflächen schräg und/oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung betrachtet gebogen ausgebildet. Unter „im Wesentlichen senkrecht“ soll insbesondere eine Ausrichtung einer Geraden, einer Ebene oder einer Richtung relativ zu einer anderen Geraden, einer anderen Ebene oder einer Bezugsrichtung, insbesondere der Ablaufrichtung, verstanden werden, wobei die Gerade, die Ebene oder die Richtung und die andere Gerade, die andere Ebene oder die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Projektionsebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.
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Bevorzugt sind die Fluidkanäle in zumindest eine Richtung, insbesondere eine der Fluidablauffläche zugewandte Richtung, zumindest teilweise offen ausgebildet. Unter einer „Fluidablauffläche“ soll insbesondere zumindest eine Fläche verstanden werden, auf oder an der ein über die Drainagevorrichtung abzuleitendes Fluid angeordnet ist, insbesondere vor einem Ableiten über die Drainagevorrichtung und/oder vor einem Einströmen des Fluids in die Fluidkanäle. Insbesondere begrenzt die Fluidablauffläche zumindest teilweise eine Außenkontur der Drainagevorrichtung. Die Fluidablauffläche ist vorzugsweise aus mehreren Oberflächen der Drainagevorrichtung gebildet. Bevorzugt ist die Fluidablauffläche, insbesondere in einem auf einem Untergrund montierten Zustand der Drainagevorrichtung, zumindest im Wesentlichen schräg und/oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Lotrichtung angeordnet. Besonders bevorzugt ist die Fluidablauffläche zumindest im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet, wobei insbesondere ein Verhältnis einer maximale Erstreckung der Fluidablauffläche zu zumindest einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zur maximalen Erstreckung ausgerichteten Höhe der Fluidablauffläche, insbesondere in zumindest einem unbelasteten Zustand der Drainagevorrichtung, mindestens 400, vorzugsweise mindestens 600 und besonders bevorzugt mindestens 1000, beträgt. Insbesondere ist die Fluidablauffläche beabstandet von dem Drainageelement angeordnet, insbesondere an zumindest einem weiteren Drainageelement. Bevorzugt ist die Fluidablauffläche getrennt und/oder beabstandet von die Fluidkanäle begrenzenden Innenflächen des Drainageelements ausgebildet. Bevorzugt begrenzt die Fluidablauffläche zumindest einen Drainagebereich der Drainagevorrichtung. Besonders bevorzugt ist die Drainagevorrichtung dazu vorgesehen, ein innerhalb des Drainagebereichs, insbesondere an der Fluidablauffläche, angeordnetes Fluid durch die Fluidkanäle in zumindest eine Richtung, welche insbesondere von einer Lotrichtung verschieden ausgebildet ist, abzuleiten.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Fluidkanäle vollständig über eine maximale Längserstreckung des Drainageelements in Ablaufrichtung. Bevorzugt sind die Fluidkanäle in zumindest eine zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung angeordnete Richtung über eine maximale Quererstreckung des Drainageelements verteilt angeordnet. Besonders bevorzugt ist das Drainageelement zumindest im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet. Unter „im Wesentlichen plattenförmig“ soll insbesondere verstanden werden, dass ein kleinster gedachter Quader, der ein Bauteil, insbesondere das Drainageelement, gerade noch vollständig umschließt, eine Höhe, insbesondere die maximale Längserstreckung, und eine Breite, insbesondere die maximale Quererstreckung, aufweist, die jeweils um einen Faktor von mehr als 20, vorzugsweise mehr als 40 und besonders bevorzugt mehr als 50, größer ist als eine Höhe des Quaders. Besonders bevorzugt ist das Drainageelement als eine Platte ausgebildet, die an einer Seite, insbesondere einer der Fluidablauffläche zugewandten Seite, Ausnehmungen bildet, welche die Fluidkanäle ausbilden.
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Vorzugsweise ist die Drainagevorrichtung, insbesondere das Drainageelement, zumindest größtenteils, insbesondere zumindest im Wesentlichen vollständig, aus einem Material ausgebildet. Bevorzugt ist das Material als ein Metall und/oder ein Kunststoff ausgebildet. Vorzugsweise ist das, insbesondere als Kunststoff ausgebildete, Material wasserdicht, frostbeständig, säurebeständig, UV-beständig und/oder hydrophob ausgebildet. Insbesondere ist das, insbesondere als Kunststoff ausgebildete, Material alterungsbeständig ausgebildet, insbesondere über einen Zeitraum von mindestens 80 Jahren, vorzugsweise mindestens 100 Jahren und besonders bevorzugt mindestens 120 Jahren. Besonders bevorzugt ist das, insbesondere als Kunststoff ausgebildete, Material recycelbar ausgebildet und/oder aus einem recycelten Material hergestellt. Zusätzlich ist denkbar, dass die Drainagevorrichtung, insbesondere das Drainageelement und/oder das weitere Drainageelement, Stützelemente aufweist, die insbesondere dazu vorgesehen sind, das Material zumindest abschnittsweise zu verstärken. Beispielsweise sind die Stützelemente aus Glasfasern, einem Metall o. dgl. ausgebildet. Vorzugsweise sind die Stützelemente einstückig mit einem Grundkörper des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements ausgebildet und/oder an dem Drainageelement und/oder dem weiteren Drainageelement befestigt. Insbesondere ist die Drainagevorrichtung, insbesondere das Drainageelement, zumindest im Wesentlichen wurzelfest ausgebildet. Vorzugsweise weist die Drainagevorrichtung ein maximales Gewicht von höchstens 14 kg, vorzugsweise höchstens 12 kg und besonders bevorzugt höchstens 10 kg, auf. Bevorzugt beträgt ein Verhältnis der Fluidablauffläche zu einem Gewicht der Drainagevorrichtung höchstens 14 kg/m2, vorzugsweise höchstens 12 kg/m2 und bevorzugt höchstens 10 kg/m2. Besonders bevorzugt ist das Drainageelement einstückig ausgebildet. Unter „einstückig“ soll insbesondere in einem Stück geformt verstanden werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse und/oder einem Guss, besonders bevorzugt in einem Spritzgussverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren, hergestellt. Vorzugsweise ist die Drainagevorrichtung zu einer Verwendung auf einem als Beton, Kies, Gummi o. dgl. ausgebildeten Untergrund vorgesehen und insbesondere auf diesem befestigbar, teilbefestigbar und/oder auflegbar. Es ist auch denkbar, dass die Drainagevorrichtung zu einer Verwendung unter zumindest einer Erdschicht vorgesehen ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Drainagevorrichtung kann eine vorteilhaft hohe Robustheit und Stabilität ermöglicht werden, insbesondere da eine Scherung und/oder Verschiebung der Fluidkanäle relativ zu dem Drainageelement verhindert werden kann. Es können vorteilhaft geringe Montagekosten erreicht werden, da zusätzliche Einzelteile, welche relativ zu beziehungsweise mit den Drainageelementen montiert werden müssen, entfallen können. Es kann eine vorteilhaft einfache Montage der Drainagevorrichtung ermöglicht werden. Es können vorteilhaft geringe Herstellungskosten ermöglicht werden, insbesondere da eine vorteilhaft geringe Anzahl an verschiedenen Bauteilen erreicht werden kann. Es kann eine vorteilhaft große Bauweise der Drainageelemente ermöglicht werden, insbesondere da in und/oder an den Drainageelementen weitere Montageschritte entfallen können.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Fluidkanäle in eine, der Fluidablauffläche abgewandte, Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle und/oder des Drainageelements zumindest im Wesentlichen geschlossen ausgebildet sind. Es kann eine vorteilhaft hohe Dichtheit der Drainagevorrichtung, insbesondere des Drainageelements, hinsichtlich eines Untergrunds der Drainagevorrichtung erreicht werden. Es kann vorteilhaft ein Versickern des Fluids in einem Untergrund der Drainagevorrichtung vorteilhaft verhindert werden. Unter einem „im Wesentlichen geschlossenen“ Körper, insbesondere den Fluidkanälen, soll insbesondere verstanden werden, dass eine den Körper begrenzende Fläche, insbesondere die Innenflächen, zwischen die Fläche begrenzenden Außenkonturen durchgängig, insbesondere frei von Ausnehmungen, ausgebildet sind. Bevorzugt sind die Innenflächen entlang der, der Fluidablauffläche abgewandten Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle und/oder des Drainageelements betrachtet jeweils innerhalb einer die Innenfläche vollständig begrenzenden Außenkontur durchgängig, insbesondere frei von Ausnehmungen, ausgebildet. Insbesondere ist die von der Fluidablauffläche abgewandte Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle zu einer Auflagefläche des Drainageelements hin ausgerichtet. Bevorzugt ist die von der Fluidablauffläche abgewandte Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung angeordnet. Bevorzugt werden die Fluidkanäle in die von der Fluidablauffläche abgewandte Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle von den Innenflächen des Drainageelements begrenzt. Insbesondere sind die Fluidkanäle in eine, entgegen die von der Fluidablauffläche abgewandte Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle ausgerichtete Richtung zumindest teilweise offen ausgebildet, wobei insbesondere Öffnungen der Fluidkanäle von dem Drainageelement, insbesondere den Innenflächen, begrenzt sind. Bevorzugt sind die Öffnungen der Fluidkanäle an einer der Fluidablauffläche zugewandten Oberseite des Drainageelements angeordnet, die insbesondere der Auflagefläche abgewandt ist.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Drainagevorrichtung zumindest ein weiteres Drainageelement, insbesondere das vorher genannte weitere Drainageelement, umfasst, welches an dem Drainageelement befestigbar ist, wobei das weitere Drainageelement die Fluidablauffläche aufweist und die Fluidkanäle in eine, der Fluidablauffläche zugewandte, Richtung zumindest teilweise begrenzt. Es kann vorteilhaft eine Beschädigung des Drainageelements und der Fluidkanäle bei einem Begehen und/oder einem andersartigen Belasten der Drainagevorrichtung verhindert werden. Es kann ein vorteilhaft gerichtetes Ablaufen des Fluids von der Fluidablauffläche in die Fluidkanäle ermöglicht werden. Vorzugsweise ist das weitere Drainageelement zumindest im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet. Unter „form- und/oder kraftschlüssig verbunden“ soll dabei insbesondere eine lösbare Verbindung verstanden werden, wobei eine Haltekraft zwischen zwei Bauteilen, insbesondere dem Drainageelement und dem weiteren Drainageelement, vorzugsweise durch einen geometrischen Eingriff der Bauteile ineinander und/oder eine Reibkraft zwischen den Bauteilen übertragen wird. Bevorzugt sind das Drainageelement und das weitere Drainageelement in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden. Es ist denkbar, dass das Drainageelement und das weitere Drainageelement, insbesondere in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung, einstückig ausgebildet sind. Besonders bevorzugt sind das Drainageelement und das weitere Drainageelement in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung stoffschlüssig miteinander verbunden. Alternativ ist denkbar, dass das Drainageelement und das weitere Drainageelement über eine Klemmverbindung miteinander verbunden sind/werden. Vorzugsweise begrenzt das Drainageelement zumindest einen Aufnahmebereich zu einer zumindest teilweisen Aufnahme des weiteren Drainageelements. Bevorzugt ist der Aufnahmebereich an der Oberseite des Drainageelements angeordnet. Der Aufnahmebereich wird vorzugsweise von den Öffnungen der Fluidkanäle zumindest teilweise begrenzt. Bevorzugt begrenzt das weitere Drainageelement die Fluidkanäle in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung und/oder einem an dem Drainageelement angeordneten Zustand des weiteren Drainageelements in einem Bereich der Öffnungen der Fluidkanäle zumindest teilweise. Vorzugsweise bildet das Drainageelement zumindest zwei Haltefortsätze aus, die dazu vorgesehen sind, das weitere Drainageelement zumindest teilweise zu umschließen. Besonders bevorzugt bilden Oberflächen der zwei Haltefortsätze zusammen mit einer Oberseite des weiteren Drainageelements, insbesondere in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung und/oder einem an dem Drainageelement angeordneten Zustand des weiteren Drainageelements, die Fluidablauffläche aus. Es ist aber auch denkbar, dass das Drainageelement lediglich einen oder mehr als zwei Haltefortsätze ausbildet. Vorzugsweise umfasst das Drainageelement Halteflächen, welche dazu vorgesehen sind, zumindest ein Gewicht des weiteren Drainageelements abzustützen. Die Halteflächen sind vorzugsweise von den Öffnungen der Fluidkanäle begrenzt und an der Oberseite des Drainageelements angeordnet. Bevorzugt sind die Halteflächen zumindest größtenteils zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche angeordnet. Vorzugsweise weisen die Halteflächen und die Oberflächen der zwei Haltefortsätze zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche einen minimalen Abstand auf, welcher zumindest im Wesentlichen einer maximalen Dicke des weiteren Drainageelements entspricht. Insbesondere begrenzen die Halteflächen den Aufnahmebereich zumindest teilweise. Bevorzugt erstrecken sich die Halteflächen zumindest im Wesentlichen vollständig über eine maximale Längserstreckung oder eine maximale Quererstreckung des Drainageelements. Vorzugsweise erstrecken sich die Haltefortsätze, insbesondere die Oberflächen der Haltefortsätze, zumindest im Wesentlichen vollständig über eine maximale Längserstreckung oder eine maximale Quererstreckung des Drainageelements. Besonders bevorzugt ist das weitere Drainageelement einstückig ausgebildet. Beispielsweise sind die Haltefortsätze als eine Wulst, als ein Fortsatz, als eine Wand, als eine Wölbung o. dgl. ausgebildet. Insbesondere erstrecken sich die Haltefortsätze jeweils entlang einer Kante des Drainageelements.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das weitere Drainageelement eine Vielzahl von Drainageöffnungen begrenzt, welche die Fluidablauffläche fluidtechnisch mit den Fluidkanälen verbinden, wobei eine Summe von Querschnittsflächen aller Drainageöffnungen mindestens 15 %, vorzugsweise mindestens 20 % und besonders bevorzugt mindestens 25 %, einer maximalen Fläche der Fluidablauffläche entspricht. Es kann eine vorteilhaft hohe Abflussrate des Fluids von der Fluidablauffläche in die Fluidkanäle erreicht werden. Vorzugsweise sind die Querschnittsflächen der Drainageöffnungen zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche angeordnet. Bevorzugt sind die Querschnittsflächen der Drainageöffnungen und die Fluidablauffläche zusammen innerhalb einer Ebene angeordnet. Vorzugsweise weisen die Querschnittsflächen der Drainageöffnungen eine gerundete Kontur auf. Besonders bevorzugt sind die Querschnittsflächen der Drainageöffnungen kreisflächenförmig oder kreissegmentförmig ausgebildet. Insbesondere weisen die Querschnittsflächen der Drainageöffnungen jeweils einen Wert aus einem Wertebereich von 100 mm2 bis 1600 mm2, vorzugsweise 150 mm2 bis 1200 mm2, bevorzugt 180 mm2 bis 800 mm2 und ganz besonders bevorzugt 185 mm2 bis 250 mm2, auf. Vorzugsweise sind die Drainageöffnungen über einen vom weiteren Drainageelement begrenzten Teilbereich der Fluidablauffläche verteilt angeordnet. Bevorzugt ist jede Drainageöffnung, insbesondere in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung und/oder einem an dem Drainageelement angeordneten Zustand des weiteren Drainageelements, fluidtechnisch mit zumindest einem der Fluidkanäle, insbesondere einer Öffnung eines der Fluidkanäle, verbunden. Besonders bevorzugt sind entlang der Ablaufrichtung jeweils mehrere der Drainageöffnungen fluidtechnisch mit einem der Fluidkanäle verbunden. Besonders bevorzugt sind in Ablaufrichtung jeweils mindestens 5, vorzugsweise mindestens 10 und bevorzugt mindestens 15, Drainageöffnungen der Vielzahl von Drainageöffnungen mit einem der Fluidkanäle verbunden, wobei die mindestens 5 Drainageöffnungen entlang einer maximalen Längserstreckung des weiteren Drainageelements verteilt angeordnet sind. Besonders bevorzugt ist das weitere Drainageelement als eine Platte ausgebildet, die eine Vielzahl von Durchführungen bildet, welche die Drainageöffnungen ausbilden. Vorzugsweise ist das weitere Drainageelement in den Aufnahmebereich des Drainageelements einschiebbar und/oder auflegbar, wobei insbesondere das weitere Drainageelement zumindest größtenteils, insbesondere zumindest im Wesentlichen vollständig, von dem Drainageelement aufgenommen wird. Insbesondere bilden das Drainageelement und das weitere Drainageelement zusammen eine Platte, insbesondere eine Bodenplatte aus, wobei insbesondere eine Hauptseitenfläche der Platte die Fluidablauffläche ausbildet.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Fluidkanäle jeweils dazu vorgesehen sind, das Fluid beabstandet von der Fluidablauffläche entlang genau einer Achse, welche zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche ausgerichtet ist, insbesondere entlang der Ablaufrichtung, aus dem Drainageelement zu leiten. Es kann ein vorteilhaft gerichtetes Ableiten des Fluids aus der Drainagevorrichtung erreicht werden. Es kann vorteilhaft ein Versickern des Fluids in einem Untergrund der Drainagevorrichtung vorteilhaft verhindert werden. Vorzugsweise ist die Achse und/oder die Ablaufrichtung zumindest im Wesentlichen parallel zur maximalen Längserstreckung und/oder zur maximalen Quererstreckung des Drainageelements angeordnet. Vorzugsweise erstrecken sich die Fluidkanäle zumindest im Wesentlichen geradlinig zumindest im Wesentlichen parallel zu der Achse und/oder der Ablaufrichtung. Bevorzugt sind die Fluidkanäle über die von Innenflächen des weiteren Drainageelements begrenzten Drainageöffnungen von der Fluidablauffläche getrennt. Insbesondere begrenzt die Fluidablauffläche die die Drainageöffnung begrenzenden Innenflächen des weiteren Drainageelements. Bevorzugt begrenzt eine, die Fluidkanäle zumindest teilweise begrenzende Ablauffläche des weiteren Drainageelements, die die Drainageöffnung begrenzenden Innenflächen des weiteren Drainageelements. Insbesondere sind von der Ablauffläche begrenzte Auslassflächen der Drainageöffnungen, welche insbesondere in einer Ebene mit der Ablauffläche angeordnet sind, rund, insbesondere kreissegmentförmig oder kreisförmig ausgebildet. Bevorzugt ist die Ablauffläche des weiteren Drainageelements an einer der Fluidablauffläche abgewandten Seite des weiteren Drainageelements angeordnet. Bevorzugt ist der von der Fluidablauffläche begrenzte Drainagebereich über die Drainageöffnungen fluidtechnisch mit den Fluidkanälen verbunden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Drainageelement zumindest im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist und an zumindest zwei voneinander abgewandten Seiten jeweils einen Verbindungsbereich zu einer Befestigung an einer vorrichtungsexternen weiteren Drainagevorrichtung ausbildet. Es kann eine vorteilhaft einfache und schnelle Montage der Drainagevorrichtung ermöglicht werden. Es kann ein vorteilhaft einfaches Zusammenschließen von mehreren Drainagevorrichtungen erfolgen, beispielsweise zu einem Bedecken einer größeren Fläche, wie beispielsweise einem Sportplatz, einer Garage o. dgl. Es kann eine vorteilhaft modulare Ausgestaltung erreicht werden. Vorzugsweise weist das Drainageelement an vier Seiten, welche insbesondere jeweils zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Lotrichtung und/oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind, jeweils einen Verbindungsbereich auf, wobei jeweils zwei voneinander abgewandte Seiten des Drainageelements zueinander korrespondierend ausgebildete Verbindungsbereiche aufweisen. Bevorzugt bildet das weitere Drainageelement, insbesondere in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung, an zumindest zwei voneinander abgewandten Seiten zusammen mit dem Drainageelement die Verbindungsbereiche aus. Insbesondere ist eine Kontur einer Seitenfläche des weiteren Drainageelements in zumindest einem Verbindungsbereich zumindest im Wesentlichen identisch zu einer Kontur einer Seitenfläche des Drainageelements in dem Verbindungsbereich ausgebildet. Vorzugsweise sind die Verbindungsbereiche derart ausgebildet, dass das Drainageelement in eine zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung und/oder zumindest im Wesentlichen parallel zur Lotrichtung ausgerichtete Richtung mit einem zu dem entsprechenden Verbindungsbereich korrespondierenden Verbindungsbereich verbindbar ist. Zumindest ein Verbindungsbereich ist vorzugsweise als eine Verzahnung ausgebildet, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, in einen dazu korrespondierend ausgebildeten Verbindungsbereich eines weiteren Drainageelements einzugreifen. Die Verbindungsbereiche sind bevorzugt zu einer puzzleartigen Verbindung und/oder zu einer Schwalbenschwanzverbindung von Drainageelementen miteinander vorgesehen.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest zwei an den voneinander abgewandten Seiten angeordneten Verbindungsbereiche eine zumindest im Wesentlichen identische Kontur aufweisen. Es kann eine vorteilhaft einfache und schnelle Montage der Drainagevorrichtung ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft ein form- und kraftschlüssiges Ineinandergreifen mehrerer Drainageelemente ermöglicht werden. Besonders bevorzugt erstrecken sich die Konturen innerhalb einer Ebene, welche zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche, der Auflagefläche, der Ablaufrichtung und/oder einer Haupterstreckungsebene des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements ausgerichtet ist. Unter einer „Haupterstreckungsebene“ einer Baueinheit, insbesondere des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements, soll insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders ist, welcher die Baueinheit gerade noch vollständig umschließt, und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Bevorzugt sind die Haupterstreckungsebenen des Drainageelements und des weiteren Drainageelements, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung, zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Insbesondere sind die Haupterstreckungsebenen des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung, zumindest im Wesentlichen parallel zu der Ablaufrichtung, der/den maximalen Längserstreckung(en) des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements und/oder der/den maximalen Quererstreckung(en) des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements angeordnet. Vorzugsweise umfasst die Kontur zumindest eine Hinterschneidung, welche insbesondere, bevorzugt relativ zu einer Haupterstreckungsachse der Kontur, zumindest einen Winkel von kleiner als 90°, vorzugsweise kleiner als 80° und bevorzugt kleiner als 70°, aufweist. Insbesondere beträgt der von der Hinterschneidung aufgespannte Winkel einem Wert von mindestens 20°, vorzugsweise mindestens 30° und bevorzugt mindestens 40°. Unter einer „Haupterstreckungsrichtung“ eines Objekts, insbesondere der Kontur, soll dabei insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Bevorzugt ist die Hauterstreckungsachse der Kontur zumindest im Wesentlichen parallel oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung ausgerichtet. In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst(en) die Kontur(en) des/jedes Verbindungsbereichs zumindest zwei Hinterschneidungen.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass zumindest zwei, insbesondere die vorher genannten oder weitere, an voneinander abgewandten Seiten angeordnete Verbindungsbereiche jeweils zumindest eine Seitenfläche aufweisen, die jeweils zumindest einen Fluidauslass eines Fluidkanals der Vielzahl von Fluidkanälen begrenzen. Es kann ein vorteilhaft einfaches und schnelles fluidtechnisches Verbinden der Fluidkanäle erfolgen, beispielsweise mit Fluidkanälen weiterer Drainagevorrichtungen und/oder einem Drainagesystem. Es kann eine vorteilhaft einfache und schnelle Montage der Drainagevorrichtung erreicht werden, insbesondere da zusätzliche Verbindungselemente zu einem fluidtechnischen Verbinden der Fluidkanäle entfallen können. Dadurch können vorteilhaft geringe Herstellungskosten ermöglicht werden. Bevorzugt ist der Fluidauslass an der Kontur des Verbindungsbereichs angeordnet. Insbesondere begrenzen die Seitenflächen der Verbindungsbereiche für jeden Fluidkanal der Drainagevorrichtung genau einen Fluidauslass. Bevorzugt sind die Fluidauslässe beabstandet voneinander an den Seitenflächen angeordnet. Vorzugsweise begrenzen die Seitenflächen, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung, die Auflagefläche des Drainageelements und/oder die Fluidablauffläche und den/die Fluidauslass/Fluidauslässe. Insbesondere sind die Fluidauslässe jeweils über eine der Seitenflächen von der Fluidablauffläche getrennt. Bevorzugt unterscheiden sich Verbindungsbereiche, an denen Fluidauslässe angeordnet sind, von anderen Verbindungsbereichen der Drainagevorrichtung, welche beabstandet von den Fluidkanälen angeordnet sind, wobei sich insbesondere eine Kontur der Verbindungsbereiche von einer Kontur der anderen Verbindungsbereiche unterscheidet.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das weitere Drainageelement eine Vielzahl von Drainageöffnungen, insbesondere die vorher genannten Drainageöffnungen, begrenzt, wobei die Drainageöffnungen jeweils kegelstumpfförmig ausgebildet sind. Es kann eine vorteilhaft hohe Abflussrate des Fluids von der Fluidablauffläche durch die Drainageöffnungen ermöglicht werden. Es kann eine vorteilhaft laminare Strömung des Fluids durch die Drainageöffnungen erreicht werden. Vorzugsweise erstrecken sich die kegelstumpfförmigen Drainageöffnungen von der Fluidablauffläche über eine vollständige Dicke des weiteren Drainageelements. Bevorzugt sind die Drainageöffnungen dazu vorgesehen, eine zumindest im Wesentlichen laminare Strömung des Fluids von der Fluidablauffläche in die Fluidkanäle zu ermöglichen. Die Innenflächen des weiteren Drainageelements begrenzen jeweils eine der Drainageöffnungen. Vorzugsweise spannen die Innenflächen mit der Fluidablauffläche und/oder mit der Ablauffläche, insbesondere von den Drainageöffnungen aus betrachtet, jeweils einen Winkel von höchstens 80°, vorzugsweise höchstens 70° und besonders bevorzugt höchstens 60°, auf. Bevorzugt spannen die Innenflächen mit der Fluidablauffläche und/oder mit der Ablauffläche, insbesondere von den Drainageöffnungen aus betrachtet, jeweils einen Winkel von mindestens 20°, vorzugsweise mindestens 30° und besonders bevorzugt mindestens 45°, auf. Es ist denkbar, dass die Drainageöffnungen über eine maximale Höhe lediglich abschnittsweise, insbesondere an einer der Fluidablauffläche zugewandten Seite, kegelstumpfförmig ausgebildet sind und insbesondere in einem weiteren Bereich, insbesondere an einer einem der Fluidkanäle zugewandten Seite, der Drainageöffnungen zylinderförmig, eckig o. dgl. ausgebildet sind.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest eine die Fluidablauffläche, insbesondere vollständig, begrenzende äußere Kontur eine Fläche begrenzt, welche einen Wert von mindestens 640.000 mm2, vorzugsweise mindestens 800.000 mm2 und besonders bevorzugt mindestens 950.000 mm2, aufweist. Es kann eine vorteilhaft große Ausgestaltung der Drainagevorrichtung erreicht werden. Dadurch kann eine vorteilhaft hohe Robustheit und Trittfestigkeit der Drainagevorrichtung ermöglicht werden, insbesondere da für das einstückige Drainageelement ein vorteilhaft hohes Gewicht erreicht werden kann. Bevorzugt beträgt die über die äußere Kontur begrenzte Fläche höchstens 140.000 mm2, vorzugsweise höchstens 120.000 mm2 und besonders bevorzugt höchstens 110.000 mm2. Vorzugsweise ist die äußere Kontur der Drainagevorrichtung und/oder die von der äußeren Kontur begrenzte Fläche zumindest im Wesentlichen parallel zu der/den Haupterstreckungsebene(n) des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements, der Fluidablauffläche und/oder der Ablaufrichtung angeordnet. Bevorzugt wird die von der äußeren Kontur begrenzte Fläche zumindest von der Fluidablauffläche und den Drainageöffnungen, insbesondere einer Summe der Querschnittsflächen der Drainageöffnungen, gebildet. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Fläche, welche von der die Fluidablauffläche begrenzenden äußeren Kontur begrenzt ist, zumindest im Wesentlichen quadratisch ausgebildet. Bevorzugt beträgt/betragen die/eine maximale Längserstreckung der Drainagevorrichtung, des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements mindestens 200 mm, vorzugsweise mindestens 400 mm, bevorzugt mindestens 600 mm, besonders bevorzugt mindestens 800 mm und ganz besonders bevorzugt mindestens 1000 mm. insbesondere entsprechen/entspricht die maximale(n) Längserstreckung(en) des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements zumindest im Wesentlichen der maximalen Längserstreckung der Drainagevorrichtung. Vorzugsweise betragen/beträgt die/eine maximale Quererstreckung der Drainagevorrichtung, des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements mindestens 200 mm, vorzugsweise mindestens 400 mm, bevorzugt mindestens 600 mm, besonders bevorzugt mindestens 800 mm und ganz besonders bevorzugt mindestens 1000 mm. Insbesondere entsprechen/entspricht die maximale(n) Quererstreckung(en) des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements der maximalen Quererstreckung der Drainagevorrichtung.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Drainagevorrichtung eine, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche ausgerichtete, maximale Dicke von höchstens 100 mm, vorzugsweise höchstens 70 mm, bevorzugt höchstens 45 mm und besonders bevorzugt höchstens 20 mm, aufweist. Es kann eine vorteilhaft dünne Drainagevorrichtung ermöglicht werden. Dadurch kann eine vorteilhaft geringe Dicke eines Belags eines Untergrunds ermöglicht werden, wobei insbesondere eine vorteilhaft hohe Kompatibilität der Drainagevorrichtung mit anderen Belägen, beispielsweise einem Gras- oder Rasenbelag, einem Zementstrich, einer Betonschicht o. dgl., ermöglicht werden kann. Bevorzugt beträgt die, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche ausgerichtete, maximale Dicke mindestens 10 mm, vorzugsweise mindestens 12 mm und besonders bevorzugt mindestens 14 mm. Insbesondere umfasst die maximale Dicke der Drainagevorrichtung eine Erstreckung des Drainageelements und eine Erstreckung des weiteren Drainageelements zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche und/oder der Lotrichtung in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung. Vorzugsweise ist die maximale Dicke der Drainagevorrichtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche und/oder der/den Haupterstreckungsebene(n) des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements ausgerichtet. Bevorzugt entspricht eine maximale Dicke des Drainageelements zumindest im Wesentlichen der maximalen Dicke der Drainagevorrichtung. Bevorzugt beträgt eine maximale Dicke des weiteren Drainageelements höchstens 50 mm, vorzugsweise höchstens 30 mm, bevorzugt höchstens 10 mm und besonders bevorzugt höchstens 6 mm. Vorzugsweise beträgt eine maximale Dicke des Drainageelements in einem Bereich der Fluidkanäle, insbesondere fern der Haltefortsätze, höchstens 70 mm, vorzugsweise höchstens 50 mm, bevorzugt höchstens 20 mm und besonders bevorzugt höchstens 10 mm.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Drainageelement zumindest eine, insbesondere fluidtechnisch, zumindest im Wesentlichen geschlossen ausgebildete Auflagefläche umfasst, welche der Fluidablauffläche abgewandt ist. Es kann eine vorteilhaft große Auflagefläche mit einem Untergrund ermöglicht werden. Dadurch kann eine vorteilhaft hohe Haftung der Drainagevorrichtung am Untergrund ermöglicht werden. Es kann eine vorteilhaft hohe Dichtheit der Drainagevorrichtung hinsichtlich des Untergrunds ermöglicht werden. Bevorzugt ist die Auflagefläche zumindest größtenteils durchgängig, insbesondere frei von Ausnehmungen, ausgebildet. Bevorzugt ist die Auflagefläche an einer der Fluidablauffläche abgewandten Unterseite des Drainageelements angeordnet. Vorzugsweise ist das Drainageelement dazu vorgesehen, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung, über die Auflagefläche auf einem Untergrund aufgelegt zu werden. Bevorzugt ist die Auflagefläche zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche angeordnet. Insbesondere ist die Auflagefläche zumindest im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet. Bevorzugt ist die Auflagefläche, insbesondere über einen Grundkörper des Drainageelements, fluidtechnisch getrennt und/oder beabstandet von den Fluidkanälen ausgebildet. Vorzugsweise ist die Auflagefläche von den Seitenflächen des Drainageelements begrenzt. In einer alternativen Ausgestaltung ist denkbar, dass die Drainagevorrichtung, insbesondere das Drainageelement, zumindest einen Ablaufkanal umfasst, der dazu vorgesehen ist, ein Fluid von der Fluidablauffläche zu einem Untergrund und/oder einem über die Auflagefläche begrenzten Bereich abzuleiten. Bevorzugt erstreckt sich der Ablaufkanal von der Fluidablauffläche über eine maximale Dicke der Drainagevorrichtung, insbesondere des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements. Vorzugsweise erstreckt sich der Ablaufkanal, insbesondere zumindest im Wesentlichen geradlinig, von der Fluidablauffläche zu der Auflagefläche. Insbesondere ist der Ablaufkanal dazu vorgesehen, bei einer Überschreitung einer maximalen Ablaufrate des Fluids durch die Fluidkanäle einen Teil des Fluids von der Fluidablauffläche an den Untergrund zu leiten. Es ist denkbar, dass eine an einer Oberseite der Drainagevorrichtung angeordnete Einlassöffnung des Ablaufkanals relativ zu der Fluidablauffläche erhöht angeordnet ist, wobei insbesondere Fluid lediglich bei einer Überschreitung einer bestimmten Standhöhe auf der Fluidablauffläche, welche insbesondere einer Höhe der Einlassöffnung relativ zu der Fluidablauffläche entspricht, durch den Ablaufkanal geleitet wird.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Auflagefläche zumindest teilweise eine Haftstruktur zu einer Haftung an einem Untergrund aufweist. Es kann eine vorteilhaft hohe Haftung der Drainagevorrichtung an einem Untergrund ermöglicht werden. Dadurch kann vorteilhaft ein Verrutschen der Drainagevorrichtung bei einem Belasten verhindert werden. Insbesondere weist die Auflagefläche zumindest teilweise, insbesondere zumindest größtenteils, einen Mittenrauwert von mindestens 1 µm, vorzugsweise mindestens 3 µm und besonders bevorzugt mindestens 5 µm, auf. Es ist denkbar, dass die Auflagefläche angeraut ist, beispielsweise mittels eines Bürstverfahrens, einer Ätzung, eines Schleifens, eines Feilens, eines Fräsens o. dgl. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass das Drainageelement an der Auflagefläche Fortsätze ausbildet, die dazu vorgesehen sind, eine Haftung zwischen dem Drainageelement und dem Untergrund zu erhöhen. Es ist denkbar, dass die Haftstruktur wabenförmig und/oder wellig ausgebildet ist.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Drainageelement und das weitere Drainageelement in einem aneinander befestigten Zustand, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche, zusammen eine Druckstabilität von mindestens 500 N/m2, vorzugsweise mindestens 600 N/m2 und besonders bevorzugt mindestens 700 N/m2, aufweisen. Es kann eine vorteilhaft hohe Robustheit der Drainagevorrichtung ermöglicht werden. Dadurch kann ein Austauschen und/oder eine Wartung der Drainagevorrichtung aufgrund von Beschädigungen vorteilhaft verhindert beziehungsweise vorteilhaft reduziert werden. Dadurch können vorteilhaft geringe Instandhaltungskosten erreicht werden. Vorzugsweise weist die Drainagevorrichtung, insbesondere das Drainageelement, eine Tragfähigkeit von mindestens 0,5 kN/m2, vorzugsweise mindestens 0,8 kN/m2 und bevorzugt von mindestens 1 kN/m2, auf, insbesondere mit der die Drainagevorrichtung, insbesondere das Drainageelement, beschädigungsfrei belastet werden können.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Drainagevorrichtung zumindest ein Beleuchtungselement zu einer zumindest teilweisen Beleuchtung der Fluidablauffläche und/oder eines an der Fluidablauffläche angeordneten Belags aufweist. Es kann eine vorteilhaft hohe Funktionalität der Drainagevorrichtung ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine Zustandsanzeige ermöglicht werden, wobei beispielsweise über das Beleuchtungselement eine Unterschreitung eines Fluidstroms durch die Kanalelemente, eine Fluidhöhe auf der Fluidablauffläche o. dgl. anzeigt werden kann. Es kann eine vorteilhaft hohe Sicherheit bei einem Begehen der Fluidablauffläche und/oder eines Belags auf der Fluidablauffläche erreicht werden, insbesondere da die Fluidablauffläche und/oder der Belag mittels des Beleuchtungselements beleuchtet werden kann. Vorzugsweise ist das Beleuchtungselement an dem Drainageelement und/oder dem weiteren Drainageelement angeordnet. Bevorzugt ist das Beleuchtungselement an der Fluidablauffläche angeordnet. Beispielsweise ist das Beleuchtungselement als eine LED, als eine fluoreszierende Markierung und/oder ein fluoreszierendes Bauteil, als ein Leuchtdraht o. dgl. ausgebildet. Bevorzugt umfasst die Drainagevorrichtung, insbesondere das Drainageelement und/oder das weitere Drainageelement, zumindest einen Versorgungskanal, der dazu vorgesehen ist, zumindest eine elektrische Leitung zu einer elektrischen Versorgung des Beleuchtungselements aufzunehmen. Alternativ ist denkbar, dass die elektrische Leitung entlang der Fluidablauffläche und/oder der Auflagefläche geführt ist und über eine der Seitenflächen und/oder über einen Versorgungskanal zu dem Beleuchtungselement geführt ist. Bevorzugt ist das Beleuchtungselement dazu vorgesehen, über eine externe Einheit, beispielsweise ein Versorgungsnetz und/oder einen Generator, elektrisch versorgt zu werden, wobei insbesondere ein elektrischer Strom von der externen Einheit zu dem Beleuchtungselement fließt. Alternativ ist denkbar, dass die Drainagevorrichtung zumindest eine Energiespeichereinheit umfasst, die an oder in dem Drainageelement und/oder dem weiteren Drainageelement angeordnet ist. Beispielsweise umfasst die Energiespeichereinheit eine Batterie, einen Akku o. dgl., welche(r) zumindest elektrisch mit dem Beleuchtungselement verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass das Beleuchtungselement drahtlos mit elektrischer Energie versorgt wird, beispielsweise über die externe Einheit, einen an der Drainagevorrichtung angeordneten Belag und/oder die elektrische Leitung, welche insbesondere beabstandet von dem Beleuchtungselement an dem Drainageelement und/oder dem weiteren Drainageelement geführt ist. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass das Beleuchtungselement und/oder die Energiespeichereinheit dazu vorgesehen sind/ist, eine Energie durch Stöße, Verformungen und/oder Reibung innerhalb oder an der Drainagevorrichtung in elektrische Energie umzuwandeln, wobei insbesondere das Beleuchtungselement zumindest zeitweise mittels der umgewandelten elektrischen Energie betrieben wird.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Drainagevorrichtung zumindest eine Markierung zu einem Anzeigen einer Haupterstreckungsrichtung der Fluidkanäle und/oder zu einer Justierung des Drainageelements umfasst, wobei die Markierung an der Fluidablauffläche und/oder einer der Fluidablauffläche zugewandten Oberfläche, beispielsweise der Oberflächen der Haltefortsätze, angeordnet ist. Es kann eine vorteilhaft einfache und schnelle Montage der Drainagevorrichtung erreicht werden. Es kann eine vorteilhaft einfache und schnelle Wartung der Drainagevorrichtung erreicht werden, insbesondere da eine Ablaufrichtung des Fluids unabhängig von einer Demontage des Drainageelements für einen Benutzer sichtbar gemacht werden kann. Beispielsweise ist die Markierung als eine Farbmarkierung, als eine Aussparung o. dgl. ausgebildet. Bevorzugt bildet die Markierung zumindest einen Pfeil und/oder eine andere(s) sprachunabhängige(s) Form und/oder Symbol aus. Es ist denkbar, dass die Markierung Schriftzeichen umfasst. Besonders bevorzugt ist über die Markierung die Ablaufrichtung erkennbar und/oder ablesbar. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Markierung zumindest einen Justierungspunkt ausbildet, welcher dazu vorgesehen ist, über ein digitales Justage-System ausgelesen und/oder erfasst zu werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Drainagevorrichtung zumindest eine Verankerungseinheit zu einem Befestigen an einem Untergrund umfasst, wobei die Verankerungseinheit zumindest teilweise einstückig mit dem Drainageelement ausgebildet ist. Es kann eine vorteilhaft einfache und kompakte Verankerung der Drainagevorrichtung in einem Untergrund ermöglicht werden. Die Drainagevorrichtung kann vorteilhaft an dem Untergrund befestigt werden. Vorzugsweise begrenzen das Drainageelement und/oder das weitere Drainageelement zumindest eine Durchführung, welche als Teil der Verankerungseinheit ausgebildet ist. Bevorzugt erstreckt sich die Durchführung über eine vollständige Dicke der Drainagevorrichtung, insbesondere des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements. Besonders bevorzugt ist die Durchführung fluidtechnisch getrennt und/oder beabstandet von den Fluidkanälen ausgebildet/angeordnet. Insbesondere ist die Durchführung zumindest im Wesentlichen mittig der Fluidablauffläche und/oder der Auflagefläche angeordnet. Bevorzugt ist die Auflagefläche mit Ausnahme der Durchführung zumindest im Wesentlichen vollständig durchgängig, insbesondere frei von Ausnehmungen, ausgebildet. Unter „zumindest teilweise einstückig“ soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Bauteil, insbesondere die Durchführung, einer Baueinheit, insbesondere der Verankerungseinheit, einstückig mit einem anderen Bauteil, insbesondere dem Drainageelement, ausgebildet ist. Insbesondere ist die Durchführung dazu vorgesehen, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung, zumindest ein Verankerungselement der Verankerungseinheit aufzunehmen. Das Verankerungselement ist dazu vorgesehen, zu einem Verankern der Drainagevorrichtung in dem Untergrund zumindest teilweise, insbesondere zumindest größtenteils, in den Untergrund hinein getrieben zu werden. Vorzugsweise umfasst das Verankerungselement zumindest eine Kopffläche, die, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung, außerhalb des Untergrunds angeordnet ist. Besonders bevorzugt sind die Kopffläche und die Fluidablauffläche in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung und/oder einem verankerten Zustand der Verankerungseinheit zumindest im Wesentlichen innerhalb einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Alternativ ist die Kopffläche unterhalb der Fluidablauffläche innerhalb des Drainageelements und/oder des weiteren Drainageelements angeordnet. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung umfasst das Verankerungselement zumindest eine Formschlussfläche, über die das Verankerungselement in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung und/oder dem verankerten Zustand der Verankerungseinheit, insbesondere in einem Bereich um die Durchführung, an der Fluidablauffläche anliegt. Beispielsweise ist das Verankerungselement als ein Pfahl, als ein Hering, als ein Niet o. dgl. ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Verankerungseinheit, insbesondere die Durchführung, in einem auf dem Untergrund befestigten Zustand und/oder in einem innerhalb der Durchführung angeordneten Zustand des Verankerungselements zumindest im Wesentlichen wasserdicht ausgebildet, insbesondere hinsichtlich einer Leitung des Fluids von der Fluidablauffläche zu der Auflagefläche und/oder dem Untergrund. Es ist aber auch denkbar, dass die Verankerungseinheit, insbesondere die Durchführung, in einem auf dem Untergrund befestigten Zustand und/oder in einem innerhalb der Durchführung angeordneten Zustand des Verankerungselements fluiddurchlässig ausgebildet ist, beispielsweise bei einer Überschreitung eines Grenzwerts eines an der Verankerungseinheit anliegenden Fluiddrucks und/oder als ein, insbesondere zentraler, Ablauf der Drainagevorrichtung.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Fluidablauffläche strukturiert ausgebildet ist. Es kann eine vorteilhaft hohe Haftung von Belägen auf der Fluidablauffläche ermöglicht werden. Es kann eine vorteilhaft hohe Rutsch- und/oder Trittfestigkeit der Fluidablauffläche erreicht werden. Die Fluidablauffläche kann mittels einer Strukturierung vorteilhafterweise als ein Untergrund, insbesondere eine oberste Belagsschicht, für sportliche Aktivitäten, regelmäßiges Begehen und/oder als Transport- und/oder Lagerungsuntergrund für schwere Lasten verwendet werden. Vorzugsweise weist die Fluidablauffläche eine Haftstruktur zu einem Halten eines Belags auf der Fluidablauffläche auf. Insbesondere weist die Fluidablauffläche zumindest teilweise, insbesondere zumindest größtenteils, einen Mittenrauwert von mindestens 1 µm, vorzugsweise mindestens 3 µm und besonders bevorzugt mindestens 5 µm, auf. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Fluidablauffläche derart strukturiert ist, dass das Fluid auf der Fluidablauffläche zu einer, insbesondere einer nächsten, Drainageöffnung der Vielzahl von Drainageöffnungen geleitet wird. Es ist auch denkbar, dass die Fluidablauffläche derart strukturiert ist, dass eine Trittfestigkeit der Fluidablauffläche erhöht wird. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass das weitere Drainageelement und/oder die Haltefortsätze des Drainageelements an der Fluidablauffläche Fortsätze zu einem Zusammenwirken mit einem Belag ausbilden/ausbildet. Es ist auch denkbar, dass die Fluidablauffläche gewellt und/oder mit einer wabenförmigen Haftstruktur ausgebildet ist.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Drainagevorrichtung zumindest eine Temperiereinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, die Fluidablauffläche und/oder die Fluidkanäle zu kühlen und/oder zu beheizen. Es kann eine vorteilhaft hohe Sicherheit bei einer Verwendung der Drainagevorrichtung erreicht werden, insbesondere in Außenbereichen und/oder unter extremen Umgebungsbedingungen wie beispielsweise in Kühl- und/oder Heizungsräumen. Es kann ein Vereisen und/oder ein vollständiges Zufrieren der Fluidkanäle und/oder der Fluidablauffläche vorteilhaft verhindert werden. Es kann eine Beschädigung der Drainagevorrichtung durch ein Verdampfen des Fluids und/oder ein Schmelzen der Fluidablauffläche und/oder der Fluidkanäle vorteilhaft verhindert werden. Es kann vorteilhaft eine Beschädigung von weiteren Belägen verhindert und/oder eine Instandhaltung von weiteren Belägen ermöglicht werden. Beispielsweise kann eine Beheizung eines Rasenbelags auf der Fluidablauffläche erreicht werden, um ein Erfrieren des Rasens zu verhindern und/oder ein Wachstum des Rasens zu fördern. Es ist auch denkbar, dass mittels der Temperiereinheit eine Montage und/oder Demontage von weiteren Schichten erleichtert werden kann, beispielsweise durch ein Erwärmen der Fluidablauffläche zu einem Ablösen eines darauf befindlichen Belags. Vorzugsweise umfasst die Temperiereinheit zumindest ein Temperierelement, welches beispielsweise als Heizkörper und/oder als Wärmetauscher ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Temperierelement an oder in dem Drainageelement und/oder dem weiteren Drainageelement angeordnet. Es ist denkbar, dass die Temperiereinheit, insbesondere das Temperierelement, elektrisch betrieben ist, wobei insbesondere eine elektrische Versorgung über die elektrische Leitung und/oder die Energiespeichereinheit erfolgt. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Temperiereinheit, insbesondere das Temperierelement, über eine externe Einheit, insbesondere eine Wärmepumpe o. dgl., betreibbar ist, wobei insbesondere die Temperiereinheit, insbesondere das Temperierelement, über eine Versorgungsleitung der Drainagevorrichtung mit der externen Einheit verbindbar ist. Insbesondere ist die Versorgungsleitung von dem Drainageelement und/oder dem weiteren Drainageelement begrenzt und/oder an dem Drainageelement und/oder dem weiteren Drainageelement angeordnet. Beispielsweise ist die Versorgungsleitung als ein Fluidkanal ausgebildet. Bevorzugt ist die Versorgungsleitung zumindest fluidtechnisch getrennt von den Fluidkanälen ausgebildet.
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Außerdem wird ein Drainagesystem zu einem Ableiten von Fluiden mit zumindest zwei erfindungsgemäßen Drainagevorrichtungen vorgeschlagen. Bevorzugt sind die zwei Drainagevorrichtungen dazu vorgesehen, in zumindest einem montierten Zustand des Drainagesystems über einen Verbindungsbereich einer Drainagevorrichtung der zwei Drainagevorrichtungen und einen Verbindungsbereich einer anderen Drainagevorrichtung der zwei Drainagevorrichtungen verbunden zu werden, wobei insbesondere Fluidkanäle der Drainagevorrichtung und Fluidkanäle der anderen Drainagevorrichtung zumindest fluidtechnisch miteinander verbunden werden. Insbesondere in einer Ausgestaltung des Drainagesystems mit einer Vielzahl von Drainagevorrichtungen ist vorzugsweise ein Teil der Vielzahl von, insbesondere miteinander verbundenen, Drainagevorrichtungen fluidtechnisch miteinander verbunden und insbesondere in zumindest einer Reihe hintereinander angeordnet. Vorzugsweise ist zumindest ein weiterer Teil der Vielzahl von, insbesondere miteinander verbundenen, Drainagevorrichtungen fluidtechnisch miteinander verbunden und insbesondere in zumindest einer weiteren Reihe hintereinander angeordnet, die bevorzugt neben der Reihe des Teils der Vielzahl von Drainagevorrichtungen angeordnet ist. Bevorzugt ist der weitere Teil der Drainagevorrichtungen und der Teil der Drainagevorrichtungen, insbesondere die Reihe und die weitere Reihe der Drainagevorrichtungen, über Verbindungsbereiche, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung, miteinander verbunden. Insbesondere sind Fluidkanäle des Teils der Drainagevorrichtungen und Fluidkanäle des weiteren Teils der Drainagevorrichtungen fluidtechnisch getrennt voneinander ausgebildet. Besonders bevorzugt umfasst das Drainagesystem eine Vielzahl von Reihen an fluidtechnisch miteinander verbundenen Drainagevorrichtungen, welche insbesondere jeweils über Verbindungsbereiche, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, miteinander verbunden und/oder aneinander befestigt sind. Vorzugsweise sind die zwei Drainagevorrichtungen, insbesondere beschädigungsfrei, miteinander stapelbar ausgebildet. Die Fluidablaufflächen der Drainagevorrichtungen des Drainagesystems sind, insbesondere in einem montierten Zustand des Drainagesystems, zumindest im Wesentlichen innerhalb einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Vorzugsweise ist das Drainagesystem zu einer Entwässerung eines Untergrunds, zu einem kontrollierten Versickern über einen Belag und/oder den Untergrund und/oder zu einem Rückhalten von einem auf einer Oberfläche aufgebrachten Fluid vorgesehen. Bevorzugt ist das Drainagesystem dazu vorgesehen, auf eine Oberfläche aufgebrachtes Fluid kontrolliert und/oder gerichtet abzuleiten und/oder aufzufangen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Drainagesystems kann eine vorteilhaft hohe Robustheit und Stabilität ermöglicht werden. Es kann eine vorteilhaft einfache Montage der Drainagevorrichtungen ermöglicht werden. Es können vorteilhaft geringe Herstellungskosten ermöglicht werden, insbesondere da eine vorteilhaft geringe Anzahl an verschiedenen Bauteilen erreicht werden kann. Es kann eine vorteilhaft große Bauweise der Drainagevorrichtungen ermöglicht werden, insbesondere da in und/oder an den Drainageelementen weitere Montageschritte entfallen können. Es kann eine vorteilhaft große Fläche, wie beispielsweise ein Sportplatz, ein Dach o. dgl., mittels einer vorteilhaft geringen Anzahl von Drainagevorrichtungen des Drainagesystems komplett abgedeckt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Drainagevorrichtungen modular ausgebildet sind und, insbesondere mittels, insbesondere den vorher genannten, korrespondierend zueinander ausgebildeten Verbindungsbereichen der Drainagevorrichtungen, form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbindbar sind. Es kann eine vorteilhaft hohe Robustheit des Drainagesystems ermöglicht werden. Es kann eine vorteilhaft einfache und schnelle Montage des Drainagesystems erreicht werden. Es kann ein Verschieben und/oder Verkippen der Drainagevorrichtungen relativ zueinander vorteilhaft verhindert werden. Bevorzugt sind die zwei Drainagevorrichtungen dazu vorgesehen, über eine Bewegung in eine zumindest im Wesentlichen senkrecht zu den Haupterstreckungsebenen der zwei Drainagevorrichtungen ausgerichtete Richtung miteinander verbunden zu werden. Insbesondere sind die zwei Drainagevorrichtungen dazu vorgesehen, zu einer Verbindung miteinander derart ausgerichtet zu werden, dass die Haupterstreckungsebenen der zwei Drainagevorrichtungen zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Bevorzugt sind die Drainagevorrichtungen, insbesondere die Verbindungsbereiche der Drainagevorrichtungen, derart ausgebildet, dass die Drainagevorrichtung für jeden Verbindungsbereich der anderen Drainagevorrichtung lediglich genau eine mögliche Verbindungsposition relativ zu der anderen Drainagevorrichtung aufweist, in der insbesondere die zwei Drainagevorrichtungen miteinander verbindbar sind.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Drainagesystem zumindest eine Dichtungseinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Fluidkanal der Fluidkanäle einer Drainagevorrichtung der zwei Drainagevorrichtungen, insbesondere bei einer Verbindung der Drainagevorrichtungen miteinander, zumindest im Wesentlichen wasserdicht mit einem Fluidkanal der Fluidkanäle einer anderen Drainagevorrichtung der zwei Drainagevorrichtungen zu verbinden. Es kann eine vorteilhaft hohe Dichtheit des Drainagesystems ermöglicht werden, insbesondere hinsichtlich eines Untergrunds des Drainagesystems. Es kann eine Undichtigkeit des Drainagesystems durch unsachgemäße Montage der Drainagevorrichtungen vorteilhaft verhindert werden. Es kann ein vorteilhaft schnelles und sicheres Ableiten des Fluids von der Fluidablauffläche erreicht werden. Unter „im Wesentlichen wasserdicht“ soll insbesondere verstanden werden, dass eine Verbindung, insbesondere eine mittels der Dichtungseinheit abgedichtete Verbindung der Fluidkanäle, bei Normbedingungen und einem Druck eines an der Verbindung anliegenden Fluids, insbesondere einer Flüssigkeit, von mindestens 5 N/m2, vorzugsweise mindestens 10/m2 und bevorzugt mindestens 15 N/m2, fluidundurchlässig ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst die Dichtungseinheit zumindest ein Dichtungselement, welches dazu vorgesehen ist, zumindest einen Verbindungsbereich von zumindest einem Fluidauslass der Drainagevorrichtung mit zumindest einem Fluidauslass der anderen Drainagevorrichtung abzudichten und/oder, insbesondere wasserdicht, zu verschließen. Es ist denkbar, dass die Drainagevorrichtungen dazu vorgesehen sind, mittels des Dichtungselements und/oder einer Vielzahl von Dichtungselementen verbunden zu werden. Besonders bevorzugt sind/ist die/das Dichtungselement(e) dazu vorgesehen, Anschlussbereiche der Fluidkanäle der zwei Drainagevorrichtungen zumindest in eine von der Fluidablauffläche zu der Auflagefläche zeigende Richtung abzudichten und/oder, insbesondere wasserdicht, zu verschließen. Es ist auch denkbar, dass die Dichtungseinheit einstückig mit einer der Drainagevorrichtungen ausgebildet ist, beispielsweise durch einen Überhang eines Drainageelements an der Auflagefläche, die ein benachbartes Drainageelement zumindest teilweise aufnimmt. Vorzugsweise ist zumindest ein Dichtungselement der Dichtungseinheit, insbesondere in einer einstückigen Ausgestaltung der Dichtungseinheit mit einer der Drainagevorrichtungen, als Teil eines Verbindungsbereichs der Drainagevorrichtung ausgebildet und/oder an zumindest einem Verbindungsbereich der Drainagevorrichtung angeordnet. Alternativ ist denkbar, dass das/die Dichtungselement(e) als von den Drainagevorrichtungen separat ausgebildete Bauteile des Drainagesystems ausgebildet sind, welche insbesondere dazu vorgesehen sind, bei einem Verbinden der zwei Drainagevorrichtungen zwischen den zu verbindenden Verbindungsbereichen eingelegt und/oder eingeschoben zu werden. Beispielsweise sind/ist die/das Dichtungselement(e) aus einem Kunststoff, aus einem Gummi o. dgl. ausgebildet.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Drainagesystem zumindest eine Filtereinheit umfasst, die zumindest fluidtechnisch mit Fluidkanälen der Drainagevorrichtungen verbunden ist und dazu vorgesehen ist, ein über die Drainagevorrichtungen abgeleitetes Fluid zu filtern. Es kann ein Verstopfen von Leitungen des Drainagesystems vorteilhaft verhindert werden. Es kann vorteilhaft eine Wieder- und/oder Weiterverwendung des Fluids ermöglicht werden, beispielsweise zu einer Bewässerung, zu einer Reinigung, als Trinkwasser o. dgl. Insbesondere ist die Filtereinheit dazu vorgesehen, Schmutz, Plastik und/oder spezifische Chemikalien aus Boden/Anwendung aus dem Fluid zu filtern. Bevorzugt ist die Filtereinheit als ein aktives oder als ein passives Filter-System ausgebildet. Vorzugsweise umfasst die Filtereinheit zumindest ein Filterelement, welches, insbesondere in einem montierten Zustand, fluidtechnisch mit den Fluidkanälen der Drainagevorrichtungen verbunden ist. Es ist auch denkbar, dass die Filtereinheit eine Vielzahl von Filterelementen umfasst, welche jeweils mit einem oder mehreren der Fluidkanäle fluidtechnisch verbunden sind. Insbesondere ist die Filtereinheit, insbesondere das/die Filterelement(e), in einem, an einen mittels der Drainagevorrichtungen bedeckten Untergrund angrenzenden Bereich angeordnet. Alternativ ist denkbar, dass die Filtereinheit, insbesondere das/die Filterelement(e), unterhalb der Drainagevorrichtungen in dem Untergrund angeordnet ist.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Drainagesystem zumindest eine Pumpeneinheit umfasst, die zumindest fluidtechnisch mit Fluidkanälen der Drainagevorrichtungen verbunden ist und dazu vorgesehen ist, ein über die Drainagevorrichtungen aufgenommenes Fluid aus den Fluidkanälen, insbesondere aus Fluidauslässen der Fluidkanäle, zu fördern. Es kann eine vorteilhaft hohe Ablaufrate des Fluids durch das Drainagesystem ermöglicht werden. Es kann ein vorteilhaft schnelles Ablaufen des Fluids von der Fluidablauffläche ermöglicht werden. Es kann eine vorteilhaft bedarfsweise Regelung einer Ablaufrate erreicht werden. Es kann vorteilhaft einem Verstopfen und/oder einem Zusetzen der Fluidkanäle entgegengewirkt werden. Vorzugsweise ist die Pumpeneinheit fluidtechnisch mit den Fluidkanälen verbunden. Beispielsweise ist die Pumpeneinheit als eine Balgpumpe, als eine Membranpumpe, als eine Rotationskolbenpumpe, insbesondere eine Kreiselpumpe, als eine Exzenterschneckenpumpe, als eine Impellerpumpe o. dgl. ausgebildet. Bevorzugt umfasst das Drainagesystem zumindest eine Steuer- und/oder Regeleinheit zu einem Steuern und/oder Regeln zumindest der Pumpeneinheit, insbesondere einer Fördermenge, einer Leistung o. dgl. der Pumpeneinheit. Unter einer „Steuer- und/oder Regeleinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer „Steuerelektronik“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden. Es ist denkbar, dass das Drainagesystem zumindest eine Sensoreinheit umfasst, die zu einer Erfassung zumindest eines Umgebungsparameters vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist der Umgebungsparameter als eine Fluidmenge an der Fluidablauffläche, als ein Regenparameter, als eine Atmosphärenkenngröße o. dgl. ausgebildet. Bevorzugt ist die Steuer- und/oder Regeleinheit dazu vorgesehen, die Pumpeneinheit, insbesondere eine Fördermenge der Pumpeneinheit, in Abhängigkeit von dem erfassten Umgebungsparameter und/oder einer innerhalb der Fluidkanäle erfassten Fluidkenngröße zu steuern und/oder zu regeln. Zusätzlich ist denkbar, dass die Pumpeneinheit als Teil eines Fluidrückgewinnungssystems ausgebildet ist, wobei insbesondere ein über die Pumpeneinheit gefördertes Fluid in zumindest einer Fluidspeichereinheit des Drainagesystems gespeichert wird. Beispielsweise in einer Ausgestaltung des Drainagesystems als Teil eines Sportplatzbelags ist die Fluidspeichereinheit dazu vorgesehen, das gespeicherte Fluid bedarfsweise an ein Bewässerungssystem zurückzuführen. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass ein zu einer Reinigung eines auf den Drainagevorrichtungen angeordneten Belags und/oder der Drainagevorrichtungen ausgegebenes Fluid über die Fluidkanäle, und insbesondere die Pumpeneinheit, zu einer weiteren Reinigung und/oder einer anderen Verwendung zurückgeführt wird.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Drainagesystem zumindest eine Beleuchtungseinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, Fluidablaufflächen der Drainagevorrichtungen zumindest teilweise zu beleuchten und/oder zumindest ein optisches Signal beziehungsweise ein Muster auf die Fluidablaufflächen und/oder auf zumindest einen die Fluidablaufflächen bedeckenden Belag zu projizieren. Es kann vorteilhaft eine Zustandsanzeige des Drainagesystems ermöglicht werden, wobei beispielsweise über die Beleuchtungseinheit eine Unterschreitung eines Fluidstroms, eine Fluidhöhe auf der Fluidablauffläche o. dgl. anzeigt werden kann. Es kann eine vorteilhaft hohe Sicherheit bei einem Begehen der Fluidablauffläche und/oder eines Belags auf der Fluidablauffläche erreicht werden, insbesondere da die Fluidablauffläche und/oder der Belag mittels der Beleuchtungseinheit beleuchtet werden kann. Es kann eine vorteilhaft hohe Funktionalität des Drainagesystems ermöglicht werden, wobei beispielsweise die Beleuchtungseinheit zu einer Anzeige von Spielfeldmarkierungen, Parkplatzbegrenzungen, Werbung, Sicherheitsanweisungen o. dgl. eingesetzt werden kann. Bevorzugt umfasst zumindest eine der zwei Drainagevorrichtungen ein, insbesondere das vorher genannte, Beleuchtungselement, welches als Teil der Beleuchtungseinheit ausgebildet ist. Es ist denkbar, dass das Drainagesystem eine Vielzahl von Beleuchtungselementen umfasst, die über die Drainagevorrichtungen verteilt an den Fluidablaufflächen angeordnet sind. Vorzugsweise umfasst das Drainagesystem eine, insbesondere die vorher genannte, Steuer- und/oder Regeleinehit, die dazu vorgesehen ist, die Beleuchtungseinheit, insbesondere eine Vielzahl von Beleuchtungselementen der Beleuchtungseinheit zu steuern und/oder zu regeln, insbesondere zu einer Beleuchtung einer kombinierten Fläche der Fluidablaufflächen der Drainagevorrichtungen, zu einer Signalgebung bzw. „Spielfeldmarkierung“ o. dgl.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Drainagesystem eine Vielzahl von Drainagevorrichtungen umfasst, welche dazu vorgesehen sind, einen Untergrund, insbesondere ein Sportfeld, ein Dach, einen Garagenboden und/oder einen Fußboden, zumindest größtenteils, insbesondere zumindest im Wesentlichen vollständig, zu bedecken. Es kann vorteilhaft ein Ableiten von Fluid über eine gesamte Erstreckung des Untergrunds ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft ein auf den Untergrund aufgebrachtes Fluid, beispielsweise zu einem Bewässern und/oder einer Reinigung, zumindest größtenteils, insbesondere zumindest im Wesentlichen vollständig, wieder aufgefangen werden. Vorzugsweise ist das Drainagesystem zu einer Anwendung mit Bodenbelägen aller Art vorgesehen, wobei das Drainagesystem, insbesondere die Drainagevorrichtungen, eine, insbesondere oberste, Belagsschicht bilden. Bevorzugt ist das Drainagesystem, insbesondere die Drainagevorrichtung, zu einer Anwendung bei Sportplätzen, insbesondere Volleyball-Feldern, Basketball-Feldern, Streetball-Feldern, Unihockey-Feldern, Tennis-Feldern, Fußball-Feldern, Leichtathletik-Feldern o. dgl., bei Allwetterplätzen, bei Rasen-, Wiesen- und/oder Grasplätzen, bei Spielplätzen, bei Dächern, insbesondere Flachdächern, bei Parkplätzen, bei Garagenböden, bei Dekorbeeten, bei Kellerböden, bei Werkstattböden o. dgl. vorgesehen.
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Außerdem wird ein Verfahren zu einer Montage eines erfindungsgemäßen Drainagesystems vorgeschlagen. Vorzugsweise werden die Drainagevorrichtungen des Drainagesystems derart miteinander verbunden, dass alle Fluidkanäle der Drainagevorrichtungen in Ablaufrichtung ausgerichtet sind. Insbesondere werden die Drainagevorrichtungen des Drainagesystems Stück für Stück auf den Untergrund aufgelegt und über die Verbindungsbereiche miteinander verbunden. Bevorzugt werden die Pumpeneinheit, die Filtereinheit und/oder die externe Einheit mit zumindest einer entlang der Ablaufrichtung äußersten Drainagevorrichtung des Drainagesystems verbunden.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens zur Montage kann eine vorteilhaft schnelle und einfache Montage des Drainagesystems ermöglicht werden, bei einer gleichzeitig vorteilhaft hohen Robustheit des Drainagesystems.
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Zusätzlich wird ein Verfahren zu einer Herstellung einer erfindungsgemäßen Drainagevorrichtung vorgeschlagen. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt das Drainageelement mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt. Bevorzugt wird in zumindest einem Verfahrensschritt das weitere Drainageelement mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt. Insbesondere werden das Drainageelement und das weitere Drainageelement in voneinander unabhängigen Verfahrensschritten hergestellt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung können vorteilhaft geringe Herstellungskosten ermöglicht werden, insbesondere durch eine vorteilhaft geringe Anzahl an verschiedenen Bauteilen, bei einer gleichzeitig vorteilhaft hohen Robustheit der Drainagevorrichtung.
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Die erfindungsgemäße Drainagevorrichtung, das erfindungsgemäße Drainagesystem, das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Montage und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Herstellung sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Drainagevorrichtung, das erfindungsgemäße Drainagesystem, das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Montage und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Herstellung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Drainagesystems mit einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Drainagevorrichtungen in einem montierten Zustand auf einem Untergrund,
- 2 eine perspektivische Darstellung einer der erfindungsgemäßen Drainagevorrichtungen,
- 3 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Drainagevorrichtung in einem Bereich von Fluidkanälen der Drainagevorrichtung,
- 4 eine Untersicht der erfindungsgemäßen Drainagevorrichtung,
- 5 eine perspektivische Darstellung eines Drainageelements der erfindungsgemäßen Drainagevorrichtung,
- 6 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Drainageelements der erfindungsgemäßen Drainagevorrichtung,
- 7 einen Querschnitt von beispielhaften Belägen des Untergrunds mit dem erfindungsgemäßen Drainagesystem und einem Rasenbelag,
- 8 einen Querschnitt von weiteren beispielhaften Belägen des Untergrunds mit dem erfindungsgemäßen Drainagesystem und einem Hartbodenbelag,
- 9 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Ablaufs eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu einer Montage des erfindungsgemäßen Drainagesystems,
- 10 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Ablaufs eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu einer Herstellung der erfindungsgemäßen Drainagevorrichtung und
- 11 eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Drainagevorrichtung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist ein Drainagesystem 10a zu einem Ableiten von Fluiden gezeigt. Das Drainagesystem 10a umfasst eine Vielzahl von Drainagevorrichtungen 12a. Das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtungen 12a, sind als eine Belagsschicht eines Sportplatzes 14a gezeigt. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen und/oder Anwendungen des Drainagesystems 10a denkbar, beispielsweise als Teil einer Belagsschicht eines Dachs, insbesondere eines Flachdachs, eines Garagenbodens, einer Fahrbahnoberfläche, eines Gehwegs o. dgl. Das Drainagesystem 10a ist in 1 in einem montierten Zustand gezeigt. Die Drainagevorrichtungen 12a sind modular ausgebildet und, insbesondere mittels korrespondierend zueinander ausgebildeten Verbindungsbereichen 16a, 18a der Drainagevorrichtungen 12a, form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden. Die Drainagevorrichtungen 12a weisen jeweils eine Auflagefläche 20a auf (siehe 4), über die die Drainagevorrichtungen 12a auf einem Untergrund 22a des Sportplatzes 14a aufliegen. Die Drainagevorrichtungen 12a bedecken den Untergrund 22a zumindest im Wesentlichen vollständig. Die Drainagevorrichtungen 12a sind zu einem Ableiten eines Fluids vorgesehen. Die Drainagevorrichtungen 12a umfassen jeweils eine Fluidablauffläche 24a, ein Drainageelement 26a, ein weiteres Drainageelement 28a und eine Vielzahl von Fluidkanälen 30a zu einer Leitung des Fluids (siehe 2). Die Fluidkanäle 30a sind dazu vorgesehen, das Fluid in zumindest eine zumindest im Wesentlichen parallel zu der Fluidablauffläche 24a ausgerichtete Ablaufrichtung 32a zu leiten. Das Drainageelement 26a bildet die Auflagefläche 20a aus und begrenzt die Fluidkanäle 30a. Die Fluidkanäle 30a sind jeweils dazu vorgesehen, das Fluid beabstandet von der Fluidablauffläche 24a jeweils entlang genau einer Achse, welche zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche 24a ausgerichtet ist, und/oder in Ablaufrichtung 32a, aus dem Drainageelement 26a zu leiten. Das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a sind jeweils einstückig ausgebildet und in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtungen 12a stoffschlüssig und/oder form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden. Die Drainagevorrichtungen 12a sind dazu vorgesehen, über eine Bewegung in eine zumindest im Wesentlichen senkrecht zu den Haupterstreckungsebenen der Drainagevorrichtungen 12a ausgerichtete Richtung, insbesondere in eine Lotrichtung 34a, miteinander verbunden zu werden. Insbesondere sind die Drainagevorrichtungen 12a dazu vorgesehen, zu einer Verbindung miteinander derart ausgerichtet zu werden, dass die Haupterstreckungsebenen der Drainagevorrichtungen 12a zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Insbesondere sind die Haupterstreckungsebenen der Drainagevorrichtungen 12a in einem montierten Zustand des Drainagesystems 10a zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Untergrund 22a ausgerichtet. Bevorzugt sind die Drainagevorrichtungen 12a, insbesondere die Verbindungsbereiche 16a, 18a der Drainagevorrichtungen 12a, derart ausgebildet, dass eine Drainagevorrichtung 12a der Drainagevorrichtungen 12a für jeden Verbindungsbereich 16a, 18a der Verbindungsbereiche 16a, 18a lediglich genau eine mögliche Verbindungsposition relativ zu einer anderen Drainagevorrichtung 12a der Drainagevorrichtungen 12a aufweist, in der insbesondere die Drainagevorrichtung 12a und die andere Drainagevorrichtung 12a miteinander verbindbar sind.
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Die Drainagevorrichtungen 12a des Drainagesystems 10a sind in mehreren Reihen auf dem Untergrund angeordnet, wobei jeweils Drainagevorrichtungen 12a der einzelnen Reihen zumindest fluidtechnisch miteinander verbunden sind. Die Drainagevorrichtungen 12a der einzelnen Reihen sind jeweils mit Drainagevorrichtungen 12a von, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung 32a, benachbarten Reihen über Verbindungsbereiche 18a aneinander befestigt. Die Drainagevorrichtungen 12a der einzelnen Reihen sind in Ablaufrichtung 32a über Verbindungsbereiche 16a aneinander befestigt.
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Das Drainagesystem 10a umfasst eine Dichtungseinheit 36a, die dazu vorgesehen ist, Fluidkanäle 30a der Drainagevorrichtungen 12a, insbesondere bei einer Verbindung der Drainagevorrichtungen 12a miteinander, zumindest im Wesentlichen wasserdicht miteinander zu verbinden. Die Dichtungseinheit 36a umfasst eine Vielzahl von Dichtungselementen 38a, welche jeweils zwischen zwei miteinander verbundenen Drainagevorrichtungen 12a der Vielzahl von Drainagevorrichtungen 12a angeordnet sind. Die Dichtungselemente 38a sind dazu vorgesehen, jeweils zumindest einen Anschlussbereich von zumindest einem Fluidauslass 40a einer Drainagevorrichtung 12a der Drainagevorrichtungen 12a (siehe 2) mit zumindest einem Fluidauslass 40a einer anderen Drainagevorrichtung 12a der Drainagevorrichtungen 12a abzudichten und/oder, insbesondere wasserdicht, zu verschließen. Die Dichtungselemente 38a sind dazu vorgesehen, bei einem Verbinden von zwei Drainagevorrichtungen 12a der Drainagevorrichtungen 12a zwischen den zu verbindenden Verbindungsbereichen 16a eingelegt und/oder eingeschoben zu werden. Beispielsweise sind/ist die/das Dichtungselement(e) 38a aus einem Kunststoff, aus einem Gummi o. dgl. ausgebildet. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen der Dichtungseinheit 36a denkbar, bei der beispielsweise die Dichtungselemente 38a einstückig mit dem Drainageelement 26a und/oder dem weiteren Drainageelement 28a ausgebildet sind. Das Drainagesystem 10a umfasst eine Filtereinheit 42a, die zumindest fluidtechnisch mit Fluidkanälen 30a der Drainagevorrichtungen 12a verbunden ist und dazu vorgesehen ist, ein über die Drainagevorrichtungen 12a abgeleitetes Fluid zu filtern. Die Filtereinheit 42a ist dazu vorgesehen, Schmutz, Plastik und/oder spezifische Chemikalien aus Boden/Anwendung aus dem Fluid zu filtern. Die Filtereinheit 42a als ein passives Filter-System ausgebildet. Die Filtereinheit 42a umfasst eine Vielzahl von Filterelementen 44a, welche fluidtechnisch mit Fluidkanälen 30a der Drainagevorrichtungen 12a verbunden sind. Insbesondere ist die Filtereinheit 42a, insbesondere die Filterelemente 44a, in einem, an einen mittels der Drainagevorrichtungen 12a bedeckten Untergrund 22a angrenzenden Bereich angeordnet. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen der Filtereinheit 42a denkbar.
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Das Drainagesystem 10a umfasst eine Pumpeneinheit 46a, die zumindest fluidtechnisch mit Fluidkanälen 30a der Drainagevorrichtungen 12a verbunden ist und dazu vorgesehen ist, ein über die Drainagevorrichtungen 12a aufgenommenes Fluid aus den Fluidkanälen 30a, insbesondere aus Fluidauslässen 40a der Fluidkanäle 30a, zu fördern. Die Pumpeneinheit 46a ist fluidtechnisch mit den Fluidkanälen 30a der Drainagevorrichtungen 12a verbunden. Das Drainagesystem 10a umfasst eine Steuer- und/oder Regeleinheit 48a, die zu einem Steuern und/oder Regeln der Pumpeneinheit 46a vorgesehen ist. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 48a ist dazu vorgesehen, einen Pumpparameter, insbesondere eine Leistung, eine Fördermenge, eine Drehzahl o. dgl., einzustellen. Beispielsweise ist die Pumpeneinheit 46a als eine Balgpumpe, als eine Membranpumpe, als eine Rotationskolbenpumpe, insbesondere eine Kreiselpumpe, als eine Exzenterschneckenpumpe, als eine Impellerpumpe o. dgl. ausgebildet. Das Drainagesystem 10a umfasst eine Sensoreinheit 50a, die ein Sensorelement 52a aufweist, das zu einer Erfassung zumindest eines Umgebungsparameters vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist der Umgebungsparameter als eine Fluidmenge an der Fluidablauffläche 24a, als ein Regenparameter, als eine Atmosphärenkenngröße o. dgl. ausgebildet. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 48a ist dazu vorgesehen, die Pumpeneinheit 46a, insbesondere den Pumpparameter, in Abhängigkeit von dem erfassten Umgebungsparameter und/oder einer innerhalb der Fluidkanäle 30a erfassten Fluidkenngröße zu steuern und/oder zu regeln. Zusätzlich ist denkbar, dass die Pumpeneinheit 46a als Teil eines Fluidrückgewinnungssystems ausgebildet ist, wobei insbesondere ein über die Pumpeneinheit 46a gefördertes Fluid in zumindest einer Fluidspeichereinheit 54a des Drainagesystems 10a gespeichert wird. Die Fluidspeichereinheit 54a ist dazu vorgesehen, ein, beispielsweise bei einer Bewässerung und/oder einer Reinigung, auf den Sportplatz 14a aufgebrachtes Fluid wieder aufzufangen und zu speichern, vorzugsweise zu einer weiteren Reinigung und/oder einer anderen Verwendung.
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Das Drainagesystem 10a umfasst eine Beleuchtungseinheit 56a, die dazu vorgesehen ist, Fluidablaufflächen 24a der Drainagevorrichtungen 12a zumindest teilweise zu beleuchten und/oder zumindest ein optisches Signal beziehungsweise ein Muster auf die Fluidablaufflächen 24a und/oder auf zumindest einen die Fluidablaufflächen 24a bedeckenden Belag 58a des Sportplatzes 14a zu projizieren. Die Beleuchtungseinheit 56a weist eine Vielzahl von Beleuchtungselementen 60a auf (siehe 6), die vorzugsweise als LEDs ausgebildet sind. Die Beleuchtungselemente 60a sind an den Drainagevorrichtungen 12a angeordnet. Die Beleuchtungselemente 60a sind über die Drainagevorrichtungen 12a verteilt an den Fluidablaufflächen 24a angeordnet. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 48a ist dazu vorgesehen, die Beleuchtungseinheit 56a, insbesondere die Beleuchtungselemente 60a, zu steuern und/oder zu regeln, insbesondere zu einer Beleuchtung einer kombinierten Fläche der Fluidablaufflächen 24a der Drainagevorrichtungen 12a, zu einer Signalgebung bzw. „Spielfeldmarkierung“ o. dgl.
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Die Drainagevorrichtungen 12a, insbesondere die Drainageelemente 26a und die weiteren Drainageelemente 28a, sind zumindest größtenteils, insbesondere zumindest im Wesentlichen vollständig, aus einem Material ausgebildet. Bevorzugt ist das Material als ein Kunststoff ausgebildet. Vorzugsweise ist das als Kunststoff ausgebildete Material wasserdicht, frostbeständig, säurebeständig, UV-beständig und/oder hydrophob ausgebildet. Insbesondere ist das als Kunststoff ausgebildete Material alterungsbeständig ausgebildet, insbesondere über einen Zeitraum von mindestens 80 Jahren, vorzugsweise mindestens 100 Jahren und besonders bevorzugt mindestens 120 Jahren. Besonders bevorzugt ist das als Kunststoff ausgebildete Material recycelbar ausgebildet und/oder aus einem recycelten Material hergestellt. Insbesondere sind die Drainagevorrichtungen 12a, insbesondere die Drainageelemente 26a und die weiteren Drainageelemente 28a, zumindest im Wesentlichen wurzelfest ausgebildet. Vorzugsweise weisen die Drainagevorrichtungen 12a jeweils ein maximales Gewicht von höchstens 14 kg, vorzugsweise höchstens 12 kg und besonders bevorzugt höchstens 10 kg, auf. Bevorzugt beträgt ein Verhältnis der Fluidablauffläche 24a der einzelnen Drainagevorrichtungen 12a zu einem Gewicht der einzelnen Drainagevorrichtungen 12a höchstens 14 kg/m2, vorzugsweise höchstens 12 kg/m2 und bevorzugt höchstens 10 kg/m2.
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Zusätzlich ist denkbar, dass die Sensoreinheit 50a zumindest ein weiteres Sensorelement 62a umfasst, das in oder an einem der Fluidkanäle 30a der Drainagevorrichtungen 12a und/oder an einem Leitungselement 64a des Drainagesystems 10a angeordnet ist und dazu vorgesehen ist, zumindest eine Fluidkenngröße des innerhalb eines Fluidkanals 30a und/oder des Leitungselements 64a fließenden Fluids zu erfassen. Beispielsweise ist die Fluidkenngröße als ein Volumenstrom, eine Temperatur, eine Dichte o. dgl. ausgebildet. Vorzugsweise ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 48a dazu vorgesehen, die Pumpeneinheit 46a und/oder die Beleuchtungseinheit 56a in Abhängigkeit der erfassten Fluidkenngröße zu steuern und/oder zu regeln. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit 48a dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit der erfassten Fluidkenngröße, beispielsweise bei einer Über- oder Unterschreitung eines vorgegebenen Grenzwerts, einen Benutzer zu warnen. Das Drainagesystem 10a umfasst vorzugsweise ein Human-Maschine-Interface 66a (HMI) zu einer Bedienung und/oder einer Wartung durch einen Benutzer und/oder zu einer Ausgabe von optischen, akustischen und/oder haptischen Signalen, beispielsweise zu einem Warnen des Benutzers. Das Human-Maschine-Interface 66a umfasst ein Display, ein Bedienfeld und einen Lautsprecher, welche insbesondere in den Figuren nicht gezeigt sind. Es ist auch denkbar, dass das Human-Maschine-Interface 66a eine Kommunikationseinheit 68a zu einer Datenübertragung mit einer externen Einheit 70a, beispielsweise einem Netzwerk, einem Server, dem Internet und/oder einem portablen Gerät, wie einem Smartphone oder einer Smartwatch, aufweist. Die Kommunikationseinheit 68a ist beispielsweise als eine Ethernet-Schnittstelle, als eine WLAN-Schnittstelle, als eine Funk-Schnittstelle o. dgl. ausgebildet. Die Kommunikationseinheit 68a ist vorzugsweise zu einer kabelgebundenen oder kabellosen Datenübertragung mit der externen Einheit 70a vorgesehen. Bevorzugt ist das Drainagesystem 10a, insbesondere die Steuer- und/oder Regeleinheit 48a, über die Kommunikationseinheit 68a fernsteuerbar. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen des Human-Maschine-Interface 66a, insbesondere der Kommunikationseinheit 68a, denkbar. Zusätzlich ist denkbar, dass das Drainageelement 26a mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit 48a zumindest teilweise autonom gesteuert wird. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen des Drainagesystems 10a, insbesondere der Drainagevorrichtungen 12a, denkbar, beispielsweise hinsichtlich einer Anordnung einzelner Bauteile des Drainagesystems 10a.
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Vorzugsweise ist das Drainagesystem 10a zu einer Anwendung mit Bodenbelägen aller Art vorgesehen, wobei das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtungen 12a, eine, insbesondere oberste, Belagsschicht bilden. Bevorzugt ist das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtung 12a, zu einer Anwendung bei Sportplätzen, insbesondere Volleyball-Feldern, Basketball-Feldern, Streetball-Feldern, Unihockey-Feldern, Tennis-Feldern, Fußball-Feldern, Leichtathletik-Feldern o. dgl., bei Allwetterplätzen, bei Rasen-, Wiesen- und/oder Grasplätzen, bei Spielplätzen, bei Dächern, insbesondere Flachdächern, bei Parkplätzen, bei Garagenböden, bei Dekorbeeten, bei Kellerböden, bei Werkstattböden o. dgl. vorgesehen. Zusätzlich ist denkbar, dass das Drainagesystem 10a zumindest eine Bewässerungseinheit umfasst, die zu einer Ausgabe eines Fluids, insbesondere eines gespeicherten Fluids, auf dem Sportplatz 14a, insbesondere dem Belag 58a, vorgesehen ist. Beispielsweise umfasst die Bewässerungseinheit zumindest einen Sprinkler o. dgl.
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In 2 ist eine perspektivische Darstellung einer Drainagevorrichtung 12a der Vielzahl von Drainagevorrichtungen 12a gezeigt. Das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a bilden zusammen die Drainagevorrichtung 12a aus. Vorzugsweise ist das die Fluidkanäle 30a begrenzende Drainageelement 26a dazu vorgesehen, das Fluid bei einem Durchströmen der Fluidkanäle 30a in zumindest eine Richtung über eine Begrenzung, insbesondere über Innenflächen 72a des Drainageelements 26a, innerhalb der Fluidkanäle 30a zu halten. Bevorzugt ist das die Fluidkanäle 30a begrenzende Drainageelement 26a dazu vorgesehen, bei einem Durchströmen der Fluidkanäle 30a durch das Fluid mit dem Fluid, insbesondere direkt, zu wechselwirken. Das Drainageelement 26a begrenzt, insbesondere in zumindest einer Schnittebene des Drainageelements 26a und/oder entlang der Ablaufrichtung 32a betrachtet, die Fluidkanäle 30a zumindest größtenteils, wobei insbesondere das Drainageelement 26a jeden Fluidkanal der Fluidkanäle 30a in zumindest einer Ebene über einen Winkel von mindestens 180°, vorzugsweise mindestens 200° und besonders bevorzugt mindestens 220°, um zumindest einen Punkt auf der Ebene, insbesondere innerhalb des Fluidkanals, umgibt. Das Drainageelement 26a weist eine Vielzahl von Innenflächen 72a auf, welche die Fluidkanäle 30a begrenzen.
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Bevorzugt begrenzt jede Innenfläche 72a des Drainageelements 26a jeweils genau einen Fluidkanal 30a. Die Innenflächen 72a sind entlang der Ablaufrichtung 32a zumindest im Wesentlichen geradlinig ausgebildet. Die Innenflächen 72a sind schräg und/oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung 32a betrachtet gebogen ausgebildet.
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Die Fluidkanäle 30a sind in eine der Fluidablauffläche 24a zugewandte Richtung 74a, insbesondere entgegen der Lotrichtung 34a, zumindest teilweise offen ausgebildet. Die Fluidablauffläche 24a ist aus einer Oberfläche 76a des weiteren Drainageelements 28a und zwei Oberflächen 78a von Haltefortsätzen 80a des Drainageelements 26a gebildet. Es ist auch denkbar, dass die Fluidablauffläche 24a beabstandet von dem Drainageelement 26a an dem weiteren Drainageelement 28a angeordnet ist. Bevorzugt ist die Fluidablauffläche 24a, insbesondere in einem auf dem Untergrund 22a montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a, zumindest im Wesentlichen schräg und/oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Lotrichtung 34a und/oder der Richtung 74a angeordnet. Die Fluidablauffläche 24a ist zumindest im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet. Die Fluidablauffläche 24a ist getrennt und/oder beabstandet von den die Fluidkanäle 30a begrenzenden Innenflächen 72a des Drainageelements 26a ausgebildet. Die Fluidablauffläche 24a begrenzt einen Drainagebereich 83a der Drainagevorrichtung 12a. Besonders bevorzugt ist die Drainagevorrichtung 12a dazu vorgesehen, ein innerhalb des Drainagebereichs 83a, insbesondere an der Fluidablauffläche 24a, angeordnetes Fluid durch die Fluidkanäle 30a in zumindest eine Richtung, welche insbesondere quer und/oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Lotrichtung 34a ausgebildet ist, abzuleiten.
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Die Fluidkanäle 30a erstrecken sich vollständig über eine maximale Längserstreckung 84a des Drainageelements 26a in Ablaufrichtung 32a. Bevorzugt sind die Fluidkanäle 30a in zumindest eine zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung 32a angeordnete Richtung über eine maximale Quererstreckung 86a des Drainageelements 26a verteilt angeordnet. Das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a sind jeweils und zusammen zumindest im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet. Vorzugsweise erstrecken sich die Fluidkanäle 30a und/oder die Ablaufrichtung 32a zumindest im Wesentlichen parallel zur maximalen Längserstreckung 84a und/oder zur maximalen Quererstreckung 86a des Drainageelements 26a. Die Fluidkanäle 30a erstrecken sich zumindest im Wesentlichen geradlinig zumindest im Wesentlichen parallel zu der maximalen Längserstreckung 84a des Drainageelements 26a und/oder der Ablaufrichtung 32a.
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Das weitere Drainageelement 28a ist an dem Drainageelement 26a befestigbar, wobei das weitere Drainageelement 28a die Fluidablauffläche 24a aufweist und die Fluidkanäle 30a in eine, der Fluidablauffläche 24a zugewandte, Richtung zumindest teilweise begrenzt. Das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a sind in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden. Alternativ ist denkbar, dass das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a über eine Klemmverbindung miteinander verbunden sind/werden. Das Drainageelement 26a begrenzt einen Aufnahmebereich 88a zu einer zumindest teilweisen Aufnahme des weiteren Drainageelements 28a. Der Aufnahmebereich 88a ist an der Oberseite des Drainageelements 26a angeordnet. Der Aufnahmebereich 88a ist zumindest teilweise von Öffnungen 90a der Fluidkanäle 30a begrenzt. Das weitere Drainageelement 28a begrenzt die Fluidkanäle 30a in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a und/oder einem an dem Drainageelement 26a angeordneten Zustand des weiteren Drainageelements 28a in einem Bereich der Öffnungen 90a der Fluidkanäle 30a zumindest teilweise. Das Drainageelement 26a bildet entlang seiner maximalen Längserstreckung 84a zwei Haltefortsätze 80a aus, die dazu vorgesehen sind, das weitere Drainageelement 28a zumindest teilweise zu umschließen. Zwei Oberflächen 78a der zwei Haltefortsätze 80a bilden zusammen mit einer Oberseite des weiteren Drainageelements 28a, insbesondere in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a und/oder einem an dem Drainageelement 26a angeordneten Zustand des weiteren Drainageelements 28a, die Fluidablauffläche 24a aus. Das Drainageelement 26a umfasst mehrere Halteflächen 92a, welche dazu vorgesehen sind, zumindest ein Gewicht des weiteren Drainageelements 28a abzustützen. Die Halteflächen 92a sind vorzugsweise von den Öffnungen 90a der Fluidkanäle 30a begrenzt und an der Oberseite des Drainageelements 26a angeordnet. Die Halteflächen 92a erstrecken sich in Ablaufrichtung 32a zumindest im Wesentlichen vollständig über die maximale Längserstreckung 84a des Drainageelements 26a. Bevorzugt sind die Halteflächen 92a zumindest größtenteils zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche 24a angeordnet.
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Das weitere Drainageelement 28a begrenzt eine Vielzahl von Drainageöffnungen 94a, welche die Fluidablauffläche 24a fluidtechnisch mit den Fluidkanälen 30a verbinden, wobei eine Summe von Querschnittsflächen 96a aller Drainageöffnungen 94a mindestens 15 %, vorzugsweise mindestens 20 % und besonders bevorzugt mindestens 25 %, einer maximalen Fläche der Fluidablauffläche 24a entspricht. Die Querschnittsflächen 96a der Drainageöffnungen 94a sind zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche 24a angeordnet. Die Querschnittsflächen 96a der Drainageöffnungen 94a und die Fluidablauffläche 24a sind zusammen innerhalb einer Ebene angeordnet. Die Querschnittsflächen 96a der Drainageöffnungen 94a weisen eine gerundete Kontur 98a auf. Die Querschnittsflächen 96a der Drainageöffnungen 94a sind jeweils kreissegmentförmig ausgebildet. Insbesondere weisen die Querschnittsflächen 96a der Drainageöffnungen 94a jeweils einen Wert aus einem Wertebereich von 100 mm2 bis 1600 mm2, vorzugsweise 150 mm2 bis 1200 mm2, bevorzugt 180 mm2 bis 800 mm2 und ganz besonders bevorzugt 185 mm2 bis 250 mm2, auf. Die Drainageöffnungen 94a sind über einen vom weiteren Drainageelement 28a begrenzten Teilbereich der Fluidablauffläche 24a verteilt angeordnet. Die Drainageöffnungen 94a sind zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung 32a in mehreren Reihen 100a aneinander angeordnet. Bevorzugt ist jede Drainageöffnung 94a, insbesondere in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a und/oder einem an dem Drainageelement 26a angeordneten Zustand des weiteren Drainageelements 28a, fluidtechnisch mit zumindest einem der Fluidkanäle 30a, insbesondere einer Öffnung 90a eines der Fluidkanäle 30a, verbunden. Entlang der Ablaufrichtung 32a sind jeweils mehrere der Drainageöffnungen 94a fluidtechnisch mit einem der Fluidkanäle 30a verbunden. Besonders bevorzugt sind in Ablaufrichtung 32a jeweils mindestens 5, vorzugsweise mindestens 10 und bevorzugt mindestens 15, Drainageöffnungen 94a der Vielzahl von Drainageöffnungen 94a mit einem der Fluidkanäle 30a verbunden, wobei die mindestens 5 Drainageöffnungen 94a entlang einer maximalen Längserstreckung 102a des weiteren Drainageelements 28a verteilt angeordnet sind.
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Das Drainageelement 26a ist zumindest im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und bildet jeweils an zwei voneinander abgewandten Seiten jeweils einen Verbindungsbereich 16a, 18a zu einer Befestigung an einer vorrichtungsexternen weiteren Drainagevorrichtung 12a der Vielzahl von Drainagevorrichtungen 12a aus. Vorzugsweise weist das Drainageelement 26a an vier Seiten, welche insbesondere jeweils zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Lotrichtung 34a und/oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind, jeweils einen Verbindungsbereich 16a, 18a auf, wobei jeweils zwei voneinander abgewandte Seiten des Drainageelements 26a zueinander korrespondierend ausgebildete Verbindungsbereiche 16a, 18a aufweisen. Das weitere Drainageelement 28a bildet, insbesondere in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a, an zumindest zwei voneinander abgewandten Seiten, insbesondere in Ablaufrichtung 32a, zusammen mit dem Drainageelement 26a die Verbindungsbereiche 16a aus. Insbesondere ist eine Kontur einer Seitenfläche des weiteren Drainageelements 28a in zumindest einem Verbindungsbereich 16a, 18a zumindest im Wesentlichen identisch zu einer Kontur einer Seitenfläche 104a des Drainageelements 26a in dem Verbindungsbereich 16a, 18a ausgebildet. Die Verbindungsbereiche 16a, 18a sind derart ausgebildet, dass das Drainageelement 26a in eine zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung 32a und/oder zumindest im Wesentlichen parallel zur Lotrichtung 34a ausgerichtete Richtung mit einem zu dem entsprechenden Verbindungsbereich 16a, 18a korrespondierenden Verbindungsbereich 16a, 18a einer anderen Drainagevorrichtung 12a, insbesondere des Drainagesystems 10a, verbindbar ist. Die Verbindungsbereiche 16a, 18a sind als Schwalbenschwanzverbindung ausgebildet, wobei jeder Verbindungsbereich 16a, 18a zwei Hinterschneidungen 106a aufweist.
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Jeweils zwei an voneinander abgewandten Seiten des Drainageelements 26a angeordnete Verbindungsbereiche 16a, 18a weisen eine zumindest im Wesentlichen identische Kontur 108a, 110a auf. Die Konturen 108a, 110a erstrecken sich innerhalb einer Ebene, welche zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche 24a, der Auflagefläche 20a, der Ablaufrichtung 32a und/oder einer Haupterstreckungsebene des Drainageelements 26a und/oder des weiteren Drainageelements 28a ausgerichtet ist. Die Haupterstreckungsebenen des Drainageelements 26a und des weiteren Drainageelements 28a sind, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a, zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Die Haupterstreckungsebenen des Drainageelements 26a und/oder des weiteren Drainageelements 28a sind, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a, zumindest im Wesentlichen parallel zu der Ablaufrichtung 32a, der/den maximalen Längserstreckung(en) 84a, 102a des Drainageelements 26a und/oder des weiteren Drainageelements 28a und/oder der/den maximalen Quererstreckung(en) 96a des Drainageelements 26a und/oder des weiteren Drainageelements 28a angeordnet. Die Konturen 108a, 110a umfassen jeweils zwei Hinterschneidungen 106a, welche jeweils relativ zu einer Haupterstreckungsachse der jeweiligen Kontur 108a, 110a zumindest einen Winkel 112a von kleiner als 90°, vorzugsweise kleiner als 80° und bevorzugt kleiner als 70°, aufweisen. Insbesondere beträgt der von den Hinterschneidungen 106a jeweils aufgespannte Winkel 112a einem Wert von mindestens 20°, vorzugsweise mindestens 30° und bevorzugt mindestens 40°. Bevorzugt ist die Hauterstreckungsachse der Kontur 108a, 110a zumindest im Wesentlichen parallel oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung 32a ausgerichtet.
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Zwei an voneinander abgewandten Seiten angeordnete Verbindungsbereiche 16a der Verbindungsbereiche 16a, 18a weisen jeweils eine Seitenfläche 104a auf, die jeweils eine Vielzahl von Fluidauslässen 40a der Fluidkanäle 30a begrenzt. Die Anzahl an von den Seitenflächen 104a begrenzten Fluidauslässen 40a entspricht einer Anzahl der von dem Drainageelement 26a begrenzten Fluidkanäle 30a. Die Fluidauslässe 40a sind an der Kontur 108a des jeweiligen Verbindungsbereichs 16a angeordnet. Insbesondere begrenzen die Seitenflächen 104a der Verbindungsbereiche 16a für jeden Fluidkanal 30a der Drainagevorrichtung 12a genau einen Fluidauslass 40a (siehe auch 3). Bevorzugt unterscheiden sich Verbindungsbereiche 16a, an denen Fluidauslässe 40a angeordnet sind, von anderen Verbindungsbereichen 18a der Drainagevorrichtung 12a, welche beabstandet von den Fluidkanälen 30a angeordnet sind, wobei sich insbesondere eine Kontur 108a der Verbindungsbereiche 16a von einer Kontur 110a der anderen Verbindungsbereiche 18a unterscheidet.
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Die Drainagevorrichtung 12a umfasst eine die Fluidablauffläche 24a, insbesondere vollständig, begrenzende äußere Kontur 114a, welche eine Fläche begrenzt, die einen Wert von mindestens 640.000 mm2, vorzugsweise mindestens 800.000 mm2 und besonders bevorzugt mindestens 950.000 mm2, aufweist. Vorzugsweise ist die äußere Kontur 114a der Drainagevorrichtung 12a und/oder die von der äußeren Kontur 114a begrenzte Fläche zumindest im Wesentlichen parallel zu der/den Haupterstreckungsebene(n) des Drainageelements 26a und/oder des weiteren Drainageelements 28a, der Fluidablauffläche 24a und/oder der Ablaufrichtung 32a angeordnet. Bevorzugt wird die von der äußeren Kontur 114a begrenzte Fläche zumindest von der Fluidablauffläche 24a und den Drainageöffnungen, insbesondere einer Summe der Querschnittsflächen 96a der Drainageöffnungen 94a, gebildet. Die Fläche, welche von der die Fluidablauffläche 24a begrenzenden äußeren Kontur 114a begrenzt ist, ist zumindest im Wesentlichen quadratisch ausgebildet.
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Eine maximale Längserstreckung 172a der Drainagevorrichtung 12a beträgt mindestens 200 mm, vorzugsweise mindestens 400 mm, bevorzugt mindestens 600 mm, besonders bevorzugt mindestens 800 mm und ganz besonders bevorzugt mindestens 1000 mm. Insbesondere entsprechen die maximalen Längserstreckungen 84a, 102a des Drainageelements 26a und des weiteren Drainageelements 28a der maximalen Längserstreckung 172a der Drainagevorrichtung 12a. Eine maximale Quererstreckung 174a der Drainagevorrichtung 12a beträgt mindestens 200 mm, vorzugsweise mindestens 400 mm, bevorzugt mindestens 600 mm, besonders bevorzugt mindestens 800 mm und ganz besonders bevorzugt mindestens 1000 mm. Insbesondere entspricht die maximale Quererstreckung 86a des Drainageelements 26a der maximalen Quererstreckung 174a der Drainagevorrichtung 12a.
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Die Drainagevorrichtung 12a umfasst eine Verankerungseinheit 116a zu einem Befestigen an dem Untergrund 22a, wobei die Verankerungseinheit 116a zumindest teilweise einstückig mit dem Drainageelement 26a und dem weiteren Drainageelement 28a ausgebildet ist. Das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a begrenzen eine Durchführung 118a, welche als Teil der Verankerungseinheit 116a ausgebildet ist. Die Durchführung 118a erstreckt sich über eine maximale Dicke 120a der Drainagevorrichtung 12a, insbesondere des Drainageelements 26a und des weiteren Drainageelements 28a (siehe 3). Die Durchführung 118a ist fluidtechnisch getrennt und/oder beabstandet von den Fluidkanälen 30a ausgebildet (siehe auch 5). Die Durchführung 118a ist zumindest im Wesentlichen mittig an der Fluidablauffläche 24a und der Auflagefläche 20a angeordnet. Insbesondere ist die Durchführung 118a dazu vorgesehen, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a, zumindest ein Verankerungselement der Verankerungseinheit 116a aufzunehmen, welches insbesondere in den Figuren nicht gezeigt ist. Das Verankerungselement ist dazu vorgesehen, zu einem Verankern der Drainagevorrichtung 12a in dem Untergrund 22a zumindest teilweise, insbesondere zumindest größtenteils, in den Untergrund 22a hinein getrieben zu werden. Beispielsweise ist das Verankerungselement als ein Pfahl, als ein Hering, als ein Niet o. dgl. ausgebildet. Die Verankerungseinheit 116a, insbesondere die Durchführung 118a, ist in einem auf dem Untergrund befestigten Zustand und/oder in einem innerhalb der Durchführung 118a angeordneten Zustand des Verankerungselements zumindest im Wesentlichen wasserdicht ausgebildet, insbesondere hinsichtlich einer Leitung des Fluids von der Fluidablauffläche 24a zu der Auflagefläche 20a und/oder dem Untergrund 22a. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen der Verankerungseinheit 116a, insbesondere der Durchführung 118a und/oder des Verankerungselements, denkbar, beispielsweise mit mehr als einer Durchführung 118a und/oder mehr als einem Verankerungselement.
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Die Fluidablauffläche 24a, insbesondere an dem weiteren Drainageelement 28a und den Oberflächen 78a der Haltefortsätze 80a, ist strukturiert ausgebildet. Die Fluidablauffläche 24a weist eine Haftstruktur 122a zu einem Halten eines Belags 58a (siehe 3) auf der Fluidablauffläche 24a auf. Insbesondere weist die Fluidablauffläche 24a, insbesondere die Haftstruktur 122a, zumindest teilweise, insbesondere zumindest größtenteils, einen Mittenrauwert von mindestens 1 µm, vorzugsweise mindestens 3 µm und besonders bevorzugt mindestens 5 µm, auf. Die Fluidablauffläche 24a ist mittels der Haftstruktur 122a derart strukturiert, dass eine Trittfestigkeit der Fluidablauffläche 24a erhöht wird. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Fluidablauffläche 24a derart strukturiert ist, dass das Fluid auf der Fluidablauffläche 24a zu einer, insbesondere einer nächsten, Drainageöffnung 94a der Vielzahl von Drainageöffnungen 94a geleitet wird, was insbesondere in den Figuren nicht gezeigt ist. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen der Drainagevorrichtung 12a, insbesondere des Drainageelements 26a und/oder des weiteren Drainageelements 28a, denkbar.
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Zusätzlich ist denkbar, dass die Drainagevorrichtung 12a eine Temperiereinheit umfasst (siehe 11), die dazu vorgesehen ist, die Fluidablauffläche 24a und/oder die Fluidkanäle 30a zu kühlen und/oder zu beheizen. Insbesondere ist die Temperiereinheit in der 2 nicht gezeigt.
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In 3 ist ein Querschnitt der Drainagevorrichtung 12a, insbesondere des Drainageelements 26a und des weiteren Drainageelements 28a, in einem Randbereich gezeigt. Die Drainageöffnungen 94a sind jeweils kegelstumpfförmig ausgebildet. Die kegelstumpfförmigen Drainageöffnungen 94a erstrecken sich von der Fluidablauffläche 24a über eine maximale Dicke 124a des weiteren Drainageelements 28a zu einer der Fluidablauffläche 24a abgewandten Ablauffläche 126a des weiteren Drainageelements 28a. Bevorzugt sind die Drainageöffnungen 94a dazu vorgesehen, eine zumindest im Wesentlichen laminare Strömung des Fluids von der Fluidablauffläche 24a in die Fluidkanäle 30a zu ermöglichen. Die Drainageöffnungen 94a sind jeweils durch eine Innenfläche 128a des weiteren Drainageelements 28a begrenzt. Vorzugsweise spannen die Innenflächen 128a des weiteren Drainageelements 28a mit der Fluidablauffläche 24a und der Ablauffläche 126a, insbesondere von den Drainageöffnungen 94a aus betrachtet, jeweils einen Winkel 130a von höchstens 80°, vorzugsweise höchstens 70° und besonders bevorzugt höchstens 60°, auf. Bevorzugt spannen die Innenflächen 128a mit der Fluidablauffläche 24a und der Ablauffläche 126a, insbesondere von den Drainageöffnungen 94a aus betrachtet, jeweils einen Winkel 130a von mindestens 20°, vorzugsweise mindestens 30° und besonders bevorzugt mindestens 45°, auf. Alternativ ist denkbar, dass die Drainageöffnungen 94a über eine maximale Höhe lediglich abschnittsweise, insbesondere an einer der Fluidablauffläche 24a zugewandten Seite, kegelstumpfförmig ausgebildet sind und insbesondere in einem weiteren Bereich, insbesondere an einer einem der Fluidkanäle 30a zugewandten Seite, der Drainageöffnungen 94a zylinderförmig, eckig o. dgl. ausgebildet sind (in den Figuren nicht gezeigt).
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Die Drainagevorrichtung 12a weist eine, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche 24a ausgerichtete, maximale Dicke 120a von höchstens 100 mm, vorzugsweise höchstens 70 mm, bevorzugt höchstens 45 mm und besonders bevorzugt höchstens 20 mm, auf. Die, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche 24a ausgerichtete, maximale Dicke 120a beträgt mindestens 10 mm, vorzugsweise mindestens 12 mm und besonders bevorzugt mindestens 14 mm. Die maximale Dicke 120a der Drainagevorrichtung 12a umfasst eine Erstreckung des Drainageelements 26a und eine Erstreckung des weiteren Drainageelements 28a zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche 24a und/oder der Lotrichtung 34a in einem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a. Die maximale Dicke 120a der Drainagevorrichtung 12a ist zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche 24a und/oder der/den Haupterstreckungsebene(n) des Drainageelements 26a und/oder des weiteren Drainageelements 28a ausgerichtet. Bevorzugt entspricht eine maximale Dicke 132a des Drainageelements 26a, insbesondere in einem Bereich der Haltefortsätze 80a, zumindest im Wesentlichen der maximalen Dicke 120a der Drainagevorrichtung 12a. Bevorzugt beträgt die maximale Dicke 124a des weiteren Drainageelements 28a höchstens 50 mm, vorzugsweise höchstens 30 mm, bevorzugt höchstens 10 mm und besonders bevorzugt höchstens 6 mm. Vorzugsweise beträgt eine maximale Dicke 134a des Drainageelements 26a in einem Bereich der Fluidkanäle 30a, insbesondere fern der Haltefortsätze 80a, höchstens 70 mm, vorzugsweise höchstens 50 mm, bevorzugt höchstens 20 mm und besonders bevorzugt höchstens 10 mm.
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Die Halteflächen 92a und die Oberflächen 78a der zwei Haltefortsätze 80a weisen zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche 24a einen minimalen Abstand 136a auf, welcher zumindest im Wesentlichen der maximalen Dicke 124a des weiteren Drainageelements 28a entspricht. Insbesondere begrenzen die Halteflächen 92a den Aufnahmebereich 88a zumindest teilweise. Die Fluidkanäle 30a sind über die von den Innenflächen 128a des weiteren Drainageelements 28a begrenzten Drainageöffnungen 94a von der Fluidablauffläche 24a getrennt. Die Fluidablauffläche 24a begrenzt die die Drainageöffnungen 94a begrenzenden Innenflächen 128a des weiteren Drainageelements 28a. Die die Fluidkanäle 30a zumindest teilweise begrenzende Ablauffläche 126a des weiteren Drainageelements 28a begrenzt die die Drainageöffnungen 94a begrenzenden Innenflächen 128a des weiteren Drainageelements 28a, insbesondere an einer Unterseite des weiteren Drainageelements 28a. Bevorzugt ist die Ablauffläche 126a des weiteren Drainageelements 28a an einer der Fluidablauffläche 24a abgewandten Seite des weiteren Drainageelements 28a angeordnet. Bevorzugt ist der von der Fluidablauffläche 24a begrenzte Drainagebereich 83a über die Drainageöffnungen 94a fluidtechnisch mit den Fluidkanälen 30a verbunden. Bevorzugt sind die Fluidauslässe 40a beabstandet voneinander an den Seitenflächen 104a angeordnet. Vorzugsweise begrenzen die Seitenflächen 104a, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a, die Auflagefläche 20a des Drainageelements 26a und/oder die Fluidablauffläche 24a und den/die Fluidauslass/Fluidauslässe 40a. Insbesondere sind die Fluidauslässe 40a jeweils über eine der Seitenflächen 104a von der Fluidablauffläche 24a getrennt. Das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a weisen in einem aneinander befestigten Zustand, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Fluidablauffläche 24a, zusammen eine Druckstabilität von mindestens 500 N/m2, vorzugsweise mindestens 600 N/m2 und besonders bevorzugt mindestens 700 N/m2, auf.
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In 4 ist eine Druntersicht der Drainagevorrichtung 12a gezeigt. Die Auflagefläche 20a des Drainageelements 26a ist, insbesondere fluidtechnisch, zumindest im Wesentlichen geschlossen ausgebildet und ist der Fluidablauffläche 24a abgewandt. Die Auflagefläche 20a ist an einer der Fluidablauffläche 24a abgewandten Unterseite des Drainageelements 26a angeordnet. Vorzugsweise ist das Drainageelement 26a dazu vorgesehen, insbesondere in dem montierten Zustand der Drainagevorrichtung 12a, über die Auflagefläche 20a auf dem Untergrund 22a aufgelegt zu werden. Die Auflagefläche 20a ist zumindest im Wesentlichen parallel zur Fluidablauffläche 24a angeordnet. Die Auflagefläche 20a ist zumindest im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet. Bevorzugt ist die Auflagefläche 20a, insbesondere über einen Grundkörper des Drainageelements 26a, fluidtechnisch getrennt und/oder beabstandet von den Fluidkanälen 30a ausgebildet. Die Auflagefläche 20a ist von den Seitenflächen 104a des Drainageelements 26a begrenzt. Die Auflagefläche 20a weist eine Haftstruktur 138a zu einer Haftung an dem Untergrund 22a auf. Die Haftstruktur 138a erstreckt sich zumindest im Wesentlichen vollständig über die gesamte Auflagefläche 20a. Insbesondere weist die Auflagefläche 20a zumindest teilweise, insbesondere zumindest größtenteils, einen Mittenrauwert von mindestens 1 µm, vorzugsweise mindestens 3 µm und besonders bevorzugt mindestens 5 µm, auf. Vorzugsweise ist die Auflagefläche 20a angeraut ausgebildet, wobei beispielsweise die Auflagefläche 20a, insbesondere nach einem Herstellen des Drainageelements 26a mittels eines Bürstverfahrens, einer Ätzung o. dgl. behandelt wurde. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass das Drainageelement 26a an der Auflagefläche 20a Fortsätze ausbildet, die dazu vorgesehen sind, eine Haftung zwischen dem Drainageelement 26a und dem Untergrund 22a zu erhöhen, welche insbesondere in der 4 nicht gezeigt ist.
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In 5 ist das Drainageelement 26a der Drainagevorrichtung 12a einzeln gezeigt. Die Fluidkanäle 30a sind in eine, der Fluidablauffläche 24a abgewandte, Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle 30a und/oder des Drainageelements 26a, insbesondere in Lotrichtung 34a, zumindest im Wesentlichen geschlossen ausgebildet. Die von der Fluidablauffläche 24a abgewandte Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle 30a ist zu einer Auflagefläche 20a des Drainageelements 26a hin ausgerichtet. Die von der Fluidablauffläche 24a abgewandte Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle 30a ist zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Ablaufrichtung 32a angeordnet. Die Fluidkanäle 30a werden in die von der Fluidablauffläche 24a abgewandte Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle 30a von den Innenflächen 72a des Drainageelements 26a begrenzt. Die Fluidkanäle 30a sind in eine, entgegen die von der Fluidablauffläche 24a abgewandte Erstreckungsrichtung der Fluidkanäle 30a ausgerichtete Richtung, insbesondere über die Öffnungen 90a, zumindest teilweise offen ausgebildet. Die Innenflächen 72a des Drainageelements 26a begrenzen die Öffnungen 90a zumindest im Wesentlichen parallel zur Ablaufrichtung 32a. Die Öffnungen 90a der Fluidkanäle 30a sind an der der Fluidablauffläche 24a zugewandten Oberseite des Drainageelements 26a angeordnet, die insbesondere der Auflagefläche 20a abgewandt ist.
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In 6 ist das weitere Drainageelement 28a der Drainagevorrichtung 12a einzeln gezeigt. Die Drainagevorrichtung 12a umfasst vier Markierungen 140a zu einem Anzeigen einer Haupterstreckungsrichtung der Fluidkanäle 30a und/oder der Ablaufrichtung 32a und/oder zu einer Justierung des Drainageelements 26a. Zwei Markierungen 140a der vier Markierungen 140a sind an der Fluidablauffläche 24a angeordnet. Die zwei Markierungen 140a sind jeweils als Aussparungen ausgebildet. Die Markierungen bilden jeweils einen Pfeil und mehrere Schriftzeichen zu einer Beschriftung des Pfeils aus. Zwei andere Markierungen 140a der vier Markierungen 140a sind an der Auflagefläche 20a des Drainageelements 26a angeordnet (siehe 4). Besonders bevorzugt ist über die Markierungen 140a jeweils die Ablaufrichtung 32a erkennbar und/oder ablesbar. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Markierungen 140a zumindest einen Justierungspunkt ausbilden, welcher dazu vorgesehen ist, über ein digitales Justage-System ausgelesen und/oder erfasst zu werden.
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Es ist denkbar, dass die Drainagevorrichtung 12a zumindest eines der Beleuchtungselemente 60a zu einer zumindest teilweisen Beleuchtung der Fluidablauffläche 24a und/oder eines an der Fluidablauffläche 24a angeordneten Belags 58a umfasst. In der 6 ist eine beispielhafte Ausgestaltung des weiteren Drainageelements 28a mit vier Beleuchtungselementen 60a gezeigt, die an der Fluidablauffläche 24a angeordnet sind. Die Beleuchtungselemente 60a sind insbesondere als Teil der Beleuchtungseinheit 56a des Drainagesystems 10a ausgebildet. Die Beleuchtungselemente 60a sind an dem weiteren Drainageelement 28a angeordnet. Die Beleuchtungselemente 60a sind an der Fluidablauffläche 24a angeordnet. Die Beleuchtungselemente 60a sind als LEDs ausgebildet. Die Drainagevorrichtung 12a, insbesondere das Drainageelement 28a, umfasst einen Versorgungskanal, welcher insbesondere in der 6 nicht gezeigt ist, der dazu vorgesehen ist, zumindest eine elektrische Leitung zu einer elektrischen Versorgung der Beleuchtungselemente 60a aufzunehmen. Die elektrische Leitung und der Versorgungskanal erstrecken sich entlang der Auflagefläche 20a. Die Beleuchtungselemente 60a sind dazu vorgesehen, über die elektrische Leitung drahtlos mit elektrischer Energie versorgt zu werden. Die elektrische Leitung ist beabstandet von den Beleuchtungselementen 60a an dem Drainageelement 26a geführt. Es sind auch andere Ausgestaltungen der Drainagevorrichtung 12a, insbesondere der Beleuchtungselemente 60a, denkbar, beispielsweise mit einer von Vier verschiedenen Anzahl an Beleuchtungselementen 60a. Alternativ ist denkbar, dass die Beleuchtungselemente 60a dazu vorgesehen sind, über eine externe Einheit 70a, beispielsweise ein Versorgungsnetz und/oder einen Generator, elektrisch versorgt zu werden, wobei insbesondere ein elektrischer Strom von der externen Einheit 70a zu den Beleuchtungselementen 60a fließt. Alternativ ist denkbar, dass die Drainagevorrichtung 12a zumindest eine Energiespeichereinheit umfasst, die an oder in dem Drainageelement 26a und/oder dem weiteren Drainageelement 28a angerordnet ist. Beispielsweise umfasst die Energiespeichereinheit eine Batterie, einen Akku o. dgl., welche(r) zumindest elektrisch mit den Beleuchtungselementen 60a verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Beleuchtungselemente 60a und/oder die Energiespeichereinheit dazu vorgesehen sind/ist, eine Energie durch Stöße, Verformungen und/oder Reibung innerhalb oder an der Drainagevorrichtung 12a in elektrische Energie umzuwandeln, wobei insbesondere die Beleuchtungselemente 60a zumindest zeitweise mittels der umgewandelten elektrischen Energie betrieben werden.
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In 7 ist ein schematischer Querschnitt durch einen beispielhaften Belag 58a des Untergrunds 22a gezeigt, wobei das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtung 12a, als eine Belagsschicht ausgebildet ist. Der Belag 58a ist als ein Rasenbelag des Sportplatzes 14a ausgebildet. Das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtungen 12a, bilden eine erste Belagsschicht aus. Das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtungen 12a, liegen über die Auflageflächen 20a der Drainageelemente 26a an dem Untergrund 22a an. Auf den Fluidablaufflächen 24a der Drainagevorrichtungen 12a liegt eine zweite Belagsschicht 142a auf, die von Erde gebildet ist. Eine dritte Belagsschicht 144a des Belags 58a ist aus Rasen ausgebildet, welcher auf der Erde wächst. Ein auf den Belag 58a aufgebrachtes Fluid fließt zumindest größtenteils durch den Rasen in die Erde, wobei vorzugsweise ein Teil des Fluids von dem Rasen, insbesondere einem Wurzelwerk des Rasens, aufgenommen wird. Ein zur Bewässerung des Rasens überschüssiger Anteil des Fluids sickert durch die Erde auf die Fluidablaufflächen 24a. Der überschüssige Anteil des Fluids wird dort durch die Drainageöffnungen 94a in die Fluidkanäle 30a geleitet und durch die Fluidkanäle 30a mittels einer Schwerkraft und/oder der Pumpeneinheit 46a in Ablaufrichtung 32a abgeleitet und/oder gefördert. Vorzugsweise wird der überschüssige Anteil des Fluids durch das Drainagesystem 10a zu einem Randbereich des Sportplatzes 14a geleitet und dort gesammelt. Vorzugsweise ist die Beleuchtungseinheit 56a dazu vorgesehen, den Rasen durch die Erde hindurch zu beleuchten und/oder zu markieren. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen des Belags 58a denkbar, wobei beispielsweise das Drainagesystem 10a als eine oberste Belagsschicht ausgebildet ist. In einer alternativen Ausgestaltung ist denkbar, dass die dritte Belagsschicht 144a als Kunstrasen ausgebildet ist, wobei insbesondere die zweite Belagsschicht 142a entfallen kann und/oder anders ausgebildet ist, beispielsweise als ein poröser Schaumstoff und/oder eine Matte.
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In 8 ist ein schematischer Querschnitt durch einen weiteren beispielhaften Belag 58a des Untergrunds 22a gezeigt, wobei das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtung 12a, als eine Belagsschicht ausgebildet ist. Der Belag 58a in 8 ist als ein Hartbodenbelag des Sportplatzes 14a ausgebildet. Das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtungen 12a, bilden eine erste Belagsschicht aus. Das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtungen 12a, liegen über die Auflageflächen 20a der Drainageelemente 26a an dem Untergrund 22a an. Auf den Fluidablaufflächen 24a der Drainagevorrichtungen 12a liegt eine zweite Belagsschicht 142a auf, die von einem Granulat gebildet ist. Ein auf den Belag 58a aufgebrachtes Fluid sickert zumindest größtenteils durch das Granulat hindurch zu den Fluidablaufflächen 24a. Das Fluid wird dort durch die Drainageöffnungen 94a in die Fluidkanäle 30a geleitet und durch die Fluidkanäle 30a mittels einer Schwerkraft und/oder der Pumpeneinheit 46a in Ablaufrichtung 32a abgeleitet. Vorzugsweise wird der überschüssige Anteil des Fluids durch das Drainagesystem 10a zu einem Randbereich des Sportplatzes 14a geleitet und dort gesammelt. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen des Belags 58a denkbar, wobei beispielsweise das Drainagesystem 10a als eine oberste Belagsschicht ausgebildet ist und unter dem Drainagesystem 10a eine alternative Belagsschicht angeordnet ist, die beispielsweise dazu vorgesehen ist, auf das Drainagesystem 10a, insbesondere die Drainagevorrichtungen 12a, wirkende Kräfte durch ein Begehen, ein Befahren oder andere Einwirkungen auf die Fluidablauffläche 24a zu dämpfen.
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In 9 ist ein beispielhafter Ablauf eines Verfahrens 146a zu einer Montage des Drainagesystems 10a gezeigt. In zumindest einem Verfahrensschritt 148a des Verfahrens 146a werden die Drainagevorrichtungen 12a des Drainagesystems 10a Stück für Stück auf den Untergrund 22a aufgebracht und miteinander verbunden. Vorzugsweise werden die Drainagevorrichtungen 12a derart miteinander verbunden, dass alle Fluidkanäle 30a der Drainagevorrichtungen 12a in Ablaufrichtung 32a ausgerichtet sind und Fluidkanäle 30a der verschiedenen Drainagevorrichtungen 12a fluidtechnisch miteinander verbunden sind. In einem weiteren Verfahrensschritt 150a des Verfahrens 146a werden die Pumpeneinheit 46a, die Filtereinheit 42a und/oder eine externe Einheit 70a zu einer Versorgung der Beleuchtungseinheit 56a mit zumindest einer entlang der Ablaufrichtung 32a äußersten Drainagevorrichtung 12a des Drainagesystems 10a verbunden. In einem weiteren Verfahrensschritt 152a des Verfahrens 146a werden weitere Belagsschichten 142a, 144a auf die Drainagevorrichtungen 12a, insbesondere die Fluidablaufflächen 24a der Drainagevorrichtungen 12a, aufgebracht. Alternativ ist denkbar, dass die weiteren Belagsschichten 142a, 144a zusammen mit den Drainagevorrichtungen 12a verlegt werden, insbesondere in dem Verfahrensschritt 148a, und/oder vor den Drainagevorrichtungen 12a verlegt werden, beispielsweise in einer Ausgestaltung, bei der das Drainagesystem 10a eine oberste Belagsschicht eines Belags 58a bildet.
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In 10 ist ein beispielhafter Ablauf eines Verfahrens 154a zu einer Herstellung der Drainagevorrichtung 12a gezeigt. In zumindest einem Verfahrensschritt 156a des Verfahrens 154a werden das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a jeweils einzeln mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt. In einem weiteren Verfahrensschritt 158a des Verfahrens 154a werden das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a jeweils einzeln entgratet und nachbearbeitet. Vorzugsweise erfolgt ein Abschleifen von Rändern des Drainageelements 26a und des weiteren Drainageelements 28a, insbesondere in den Verbindungsbereichen 16a, 18a. In einem weiteren Verfahrensschritt 160a des Verfahrens 154a werden das Drainageelement 26a und das weitere Drainageelement 28a stoffschlüssig miteinander verbunden und/oder aneinander befestigt. Beispielsweise erfolgt eine Verbindung des Drainageelements 26a und des weiteren Drainageelements 28a über einen Kleber, ein Verklemmen, insbesondere an den Haltefortsätzen 80a, und/oder über eine Steckverbindung. Bevorzugt erfolgt das Verbinden des Drainageelements 26a und des weiteren Drainageelements 28a vor einer Montage des Drainagesystems 10a, insbesondere vor einem Transport der Drainagevorrichtung 12a. Alternativ ist denkbar, dass ein Verbinden des Drainageelements 26a und des weiteren Drainageelements 28a bei einer Montage des Drainagesystems 10a, insbesondere einem Verlegen der Drainagevorrichtungen 12a, erfolgt.
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In der 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere der 1 bis 10, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 10 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der 11 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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In 11 ist eine alternative Ausgestaltung einer Drainagevorrichtung 12b zu einem Ableiten zumindest eines Fluids gezeigt. Die Drainagevorrichtung 12b umfasst eine Fluidablauffläche 24b, ein Drainageelement 26b, ein weiteres Drainageelement 28b und eine Vielzahl von Fluidkanälen 30b zu einer Leitung des Fluids, wobei die Fluidkanäle 30b dazu vorgesehen sind, das Fluid in zumindest eine zumindest im Wesentlichen parallel zu der Fluidablauffläche 24b ausgerichtete Ablaufrichtung 32b zu leiten. Das weitere Drainageelement 28b bildet zusammen mit Oberflächen 78b von Haltefortsätzen 80b des Drainageelements 26b die Fluidablauffläche 24b aus. Das Drainageelement 26b begrenzt die Fluidkanäle 30b. Das weitere Drainageelement 28b begrenzt eine Vielzahl von Drainageöffnungen 94b zu einem Ableiten des Fluids von der Fluidablauffläche 24b in die Fluidkanäle 30b. Die Fluidkanäle 30b weisen an einer Oberseite in Richtung der Fluidablauffläche 24b jeweils eine Öffnung 90b auf. Bevorzugt begrenzt das weitere Drainageelement 28b die Fluidkanäle 30b im Bereich der Öffnungen 90b zumindest teilweise, insbesondere ausgenommen der Drainageöffnungen 94b. Die in der 11 dargestellte Drainagevorrichtung 12b weist eine zumindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zu der in der Beschreibung der 1 bis 10 beschriebenen Drainagevorrichtung 12a auf, so dass bezüglich einer Ausgestaltung der in der 11 dargestellten Drainagevorrichtung 12b zumindest im Wesentlichen auf die Beschreibung der 1 bis 10 verwiesen werden kann. Im Unterschied zu der in der Beschreibung der 1 bis 10 beschriebenen Drainagevorrichtung 12a umfasst die in der 11 dargestellte Drainagevorrichtung 12b mehrere Ablaufkanäle 162b, die dazu vorgesehen sind, ein Fluid von der Fluidablauffläche 24b zu einem Untergrund 22b, welcher insbesondere in der 11 nicht gezeigt ist, und/oder zu einem über eine Auflagefläche 20b des Drainageelements 26b begrenzten Bereich, beispielsweise einer anderen Belagsschicht, abzuleiten. Die Ablaufkanäle 162b erstrecken sich von der Fluidablauffläche 24b über eine maximale Dicke 120b der Drainagevorrichtung 12b, insbesondere des Drainageelements 26b und des weiteren Drainageelements 28b. Die Ablaufkanäle 162b erstrecken sich zumindest im Wesentlichen geradlinig von der Fluidablauffläche 24b zu der Auflagefläche 20b. Die Ablaufkanäle 162b sind dazu vorgesehen, bei einer Überschreitung einer maximalen Ablaufrate des Fluids durch die Fluidkanäle 30b einen Teil des Fluids von der Fluidablauffläche 24b an den Untergrund 22b zu leiten. Die Ablaufkanäle 162b sind jeweils durch eine an einer Oberseite der Drainagevorrichtung 12b angeordnete Einlassöffnung 164b begrenzt, welche relativ zu der Fluidablauffläche 24b erhöht angeordnet sind. Die Einlassöffnungen 164b sind derart angeordnet, dass das Fluid lediglich bei einer Überschreitung einer bestimmten Standhöhe auf der Fluidablauffläche 24b, welche insbesondere einer Höhe der Einlassöffnung 164b relativ zu der Fluidablauffläche 24b entspricht, durch die Ablaufkanäle 162b geleitet wird. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen der Drainagevorrichtung 12b, insbesondere der Ablaufkanäle 162b, denkbar. Beispielsweise ist denkbar, dass die Einlassöffnungen 164b der Ablaufkanäle 162b in einer Ebene mit der Fluidablauffläche 24b angeordnet sind. Besonders bevorzugt ist die Drainagevorrichtung 12b hinsichtlich einer Ableitung eines Fluids an den Untergrund 22b modular ausgebildet. Insbesondere ist das weitere Drainageelement 28b, insbesondere zerstörungsfrei, wechselbar ausgebildet. Vorzugsweise ist die Drainagevorrichtung 12b dazu vorgesehen, bei einem Wechsel des weiteren Drainageelements 28b mit einem anderen weiteren Drainageelement der Drainagevorrichtung 12b, welches vorzugsweise keine Ablaufkanäle 162b begrenzt, die Ablaufkanäle 162b zum Untergrund 22b abzudichten und/oder, insbesondere wasserdicht, zu verschließen, wobei ein Abfließen des Fluids von der Fluidablauffläche 24b zu dem Untergrund 22b verhindert wird. Insbesondere ist das andere weitere Drainageelement der Drainagevorrichtung 12b in der 11 nicht gezeigt. Bevorzugt ist das andere weitere Drainageelement der Drainagevorrichtung 12b zumindest im Wesentlichen baugleich zu dem in den 1 bis 10 gezeigten weiteren Drainageelement 28a ausgebildet. Vorzugsweise ist die Drainagevorrichtung 12b als Teil eines Drainagesystems 10b ausgebildet.
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Die Drainagevorrichtung 12b umfasst eine Temperiereinheit 166b, die dazu vorgesehen ist, die Fluidablauffläche 24b und/oder die Fluidkanäle 30b zu kühlen und/oder zu beheizen. Die Temperiereinheit 166b umfasst eine Vielzahl von Temperierelementen 168b, welche beispielsweise als Heizkörper und/oder als Wärmetauscher ausgebildet sind. Die Temperierelemente 168b sind an dem Drainageelement 26b angeordnet und erstrecken sich entlang einer maximalen Längserstreckung 84b des Drainageelements 26b. Die Temperierelemente 168b sind innerhalb von über das Drainageelement 26b begrenzten Ausnehmungen 170b angeordnet, die sich zumindest im Wesentlichen parallel zu den Fluidkanälen 30b jeweils zwischen zwei der Fluidkanäle 30b erstrecken. Es ist denkbar, dass die Temperiereinheit 166b, insbesondere die Temperierelemente 168b, elektrisch betrieben ist, wobei insbesondere eine elektrische Versorgung über eine elektrische Leitung und/oder eine Energiespeichereinheit vorrichtungsextern erfolgt. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Temperiereinheit 166b, insbesondere die Temperierelemente 168b, über eine externe Einheit 70b, insbesondere eine Wärmepumpe o. dgl., betreibbar ist, wobei insbesondere die Temperiereinheit 166b, insbesondere die Temperierelemente 168b, über eine Versorgungsleitung an einer Seitenfläche des Drainageelements 26b mit der externen Einheit 70b verbindbar ist. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen der Temperiereinheit 166b, insbesondere der Temperierelemente 168b, denkbar.