DE102020104485A1 - Vorrichtung zur Werkzeugvermessung in Maschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Werkzeugvermessung in Maschinen Download PDF

Info

Publication number
DE102020104485A1
DE102020104485A1 DE102020104485.2A DE102020104485A DE102020104485A1 DE 102020104485 A1 DE102020104485 A1 DE 102020104485A1 DE 102020104485 A DE102020104485 A DE 102020104485A DE 102020104485 A1 DE102020104485 A1 DE 102020104485A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
measuring device
unit
elements
measuring unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102020104485.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Dilchert
Manfred Kunrath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bleistahl Produktions & Co KG GmbH
BLEISTAHL-PRODUKTIONS & CO KG GmbH
Original Assignee
Bleistahl Produktions & Co KG GmbH
BLEISTAHL-PRODUKTIONS & CO KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bleistahl Produktions & Co KG GmbH, BLEISTAHL-PRODUKTIONS & CO KG GmbH filed Critical Bleistahl Produktions & Co KG GmbH
Priority to DE102020104485.2A priority Critical patent/DE102020104485A1/de
Publication of DE102020104485A1 publication Critical patent/DE102020104485A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/02Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring length, width or thickness
    • G01B11/026Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring length, width or thickness by measuring distance between sensor and object

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung mit einer Trägereinheit (2) und einer Messeinheit (3), wobei die Messeinheit (3) eine Anzahl von Messelementen (4) umfasst und die Messeinheit (3) rotierbar um zumindest eine Achse (5) an der Trägereinheit (2) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Werkzeugvermessung in Maschinen, insbesondere zur Höhenvermessung von Einbauzuständen bei Mehrfachwerkzeugen innerhalb einer Produktionsmaschine.
  • Bei der Herstellung von Bauteilen müssen in den allermeisten Fällen bestimmte Sollwerte eingehalten werden, die entscheidend für eine weitere Verwendbarkeit der gefertigten Teile sind. Die Sollwerte können sich auf verschiedenste Parameter beziehen wie beispielsweise das Volumen, den Durchmesser, das Gewicht oder die Höhe, Länge oder Breite des Bauteils. Je nach Art der Bauteile kann der Sollwert innerhalb eines nur sehr begrenzten Bereiches liegen. Liegt der Istwert des Bauteils außerhalb dieses Bereichs, so ist das Bauteil für die weitere Verarbeitung unbrauchbar und muss verworfen werden. Dies führt in der laufenden Produktion zu finanziellen und zeitlichen Verlusten.
  • Um die Qualität der Bauteile im Rahmen einer Qualitätskontrolle abschätzen zu können, genügt häufig bereits die Messung eines Parameters, auch wenn das entsprechende Teil verschiedene Parameter erfüllen muss. So lässt sich eine ausreichend belastbare Aussage über die Qualität des gesamten Bauteils häufig anhand bestimmter ausgewählter Werte machen.
  • Bei einem Pressling (oder auch Grünling) kann beispielweise neben dem Gewicht insbesondere die Höhe einen solchen entscheidenden Parameter der Qualitätskontrolle darstellen.
  • Entsprechende Höhenmessungen zur Qualitätssicherung der Maschinen bzw. der Presslinge werden derzeit standardmäßig zumeist manuell mit Hilfe von Haarlinealen vorgenommen. Im Fall von Pressen erfolgt eine Vermessung oft erst am fertigen Pressling und eine gegebenenfalls notwendige (Nach-) Justierung der Werkzeuge entsprechend erst nach erfolgtem Pressvorgang.
  • Nachteilig an dieser Methode sind zum einen die Ungenauigkeit einer manuellen Messung mit Haarlineal, der Aufwand und die zeitliche Dauer der durchzuführenden Messungen sowie der nicht zu vermeidende Ausschuss, den eine erst nach dem Pressen durchgeführte Qualitätskontrolle mit sich bringt.
  • Weicht der Istwert des Presslings nämlich intolerabel von dem vorgegebenen Sollwert ab und liegt somit außerhalb der definierten Grenzwerte, muss dieser Pressling als unbrauchbar verworfen werden. Eine Wiederverwendung des fehlerhaften Presslings ist nicht immer möglich und in jedem Fall zeit- und arbeitsaufwändig. Je nach Art des verwendeten Materials kann dies bei fehlenden Recycling-Möglichkeiten sogar zu einem Totalverlust führen, der mit weiteren finanziellen Verlusten einhergeht.
  • Entsprechend ist eine Qualitätskontrolle bereits der Presswerkzeuge wünschenswert, um eine erste Kalibrierung bereits vor dem Pressen an der Maschine und nicht erst anhand der Presslinge durchführen zu können. Eine solche ist jedoch derzeit nicht mit ausreichender Präzision und Geschwindigkeit möglich, da entsprechende Messvorrichtungen nicht bekannt sind. Messungen auch in Maschinen werden somit häufig von Hand durchgeführt unter Einsatz der zuvor bereits erwähnten Haarlineale.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und eine Messmethode zur Verfügung zu stellen, die die dargestellten Nachteile nicht aufweist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
  • Eine erfindungsgemäße Messvorrichtung umfasst eine Trägereinheit und eine daran angeordnete Messeinheit. Die Messvorrichtung ist transportabel zur Platzierung in einer zu vermessenden Maschine bzw. in einer Maschine mit zu vermessenden (Mehrfach-) Werkzeugen vorgesehen.
  • Die Trägereinheit dient dabei im Wesentlichen zur sicheren Platzierung und Ausrichtung der Messvorrichtung in der jeweiligen Maschine.
  • Zur sicheren Platzierung und Ausrichtung verfügt die Trägereinheit vorzugsweise über Stellelemente. Die Stellelemente ermöglichen insbesondere eine horizontale bzw. waagerechte Ausrichtung der Trägereinheit. So kann es beispielsweise wünschenswert sein, die Trägereinheit und somit die daran vorgesehene Messeinheit in einem bestimmten Winkel, vorzugsweise parallel, zu den zu vermessenden Werkzeugen auszurichten.
  • Es sind weitere Ausführungsformen denkbar, bei denen durch die Stellelemente oder auch weitere Arretierelemente eine besondere Standfestigkeit der Messvorrichtung in der Maschine erreichbar ist. Denkbar sind hier Elemente, die eine lösbare Fixierung der Messvorrichtung in der Maschine ermöglichen.
  • Um insbesondere eine waagerechte Ausrichtung der Trägereinheit bzw. der Messeinheit ohne externe Hilfsmittel einstellen zu können, umfassen die Trägereinheit und/oder Messeinheit vorzugsweise zumindest eine Prüfvorrichtung mit einer Anzeige der aktuellen Ausrichtung.
  • Die Prüfvorrichtung umfasst vorzugsweise zumindest eine Wasserwaage zur Anzeige der horizontalen Ausrichtung der Trägereinheit und/oder der Messeinheit, wobei besonders bevorzugt die Ausstattung der Trägereinheit und/oder der Messeinheit mit zumindest einer Wasserwaage in einer Längs- und einer Wasserwaage in einer Querausrichtung der Trägereinheit und/oder der Messeinheit ist.
  • Die Messeinheit dient der Vermessung der Maschine bzw. der in der Maschine befindlichen Werkzeuge. Die Messeinheit umfasst hierzu eine Anzahl von Messelementen und ist rotierbar in der Trägereinheit vorgesehen. Vorzugsweise ist die Messeinheit rotierbar um eine Achse vorgesehen, wobei die bevorzugte Drehachse insbesondere der zentralen Längsachse der Trägereinheit entspricht.
  • Unter der zentralen Längsachse der Trägereinheit ist erfindungsgemäß jedoch nicht zwingend eine durchgehende Achse der Trägereinheit zu verstehen. Denkbar sind hier auch nur entsprechende Aufhängungen, die in dafür vorgesehene Aufnahmen der Messeinheit greifen oder umgekehrt.
  • Die Rotierbarkeit der Messeinheit hat den Vorteil, dass die Messelemente in verschiedenen Winkeln ausrichtbar sind, wodurch durch die Einsparung weiterer Messelemente Kosten reduziert werden können und bei der Vermessung Zeit eingespart werden kann.
  • Für die Rotation der Messeinheit können bestimmte Winkeleinstellungen fest vorgesehen sein, die also Drehungen nur um einen bestimmten Winkel erlauben. Vorzugsweise ist die Messeinheit um genau 180° um ihre zentrale Längsachse rotierbar.
  • Weiterhin bevorzugt liegen die Mittelpunkte der Messelemente vor und nach der Drehung der Messeinheit um 180° auf der gleichen lotrechten Geraden. So können beispielsweise bei der Verwendung der Messvorrichtung in einer Presse auf einfache Weise und mit nur einer Drehung die Ober- und Unterstempel eines Presswerkzeugs vermessen werden.
  • Es kann jedoch auch die Möglichkeit einer vollkommen frei wählbaren Winkeleinstellung der Messeinheit vorgesehen sein.
  • Die jeweils gewählte Winkeleinstellung der Messeinheit kann vorzugsweise durch Arretierelemente fixiert werden. Dem Fachmann sind hier geeignete Fixierelemente bekannt, aus denen er geeignete Elemente auswählen kann.
  • Neben einer Rotierbarkeit von Messeinheit und Messelementen insgesamt kann in einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass zumindest einige der Messelemente an sich zusätzlich beweglich, rotierbar oder verschwenkbar an der Messeinheit angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Messelemente entlang der Längstrebe der Messeinheit verschiebbar angeordnet. Es sind jedoch auch Konstruktionen denkbar, bei denen die Messelemente in weiteren Dimensionen beweglich sind, beispielsweise entlang einer Querstrebe oder einer Höhenstrebe.
  • Zumindest eines der Messelemente der erfindungsgemäßen Messvorrichtung umfasst einen laserbasierten Höhensensor. Dieser ist geeignet, den Abstand eines bestimmten Punktes ausgehend von einer Referenzebene zu messen, beispielsweise den Abstand eines Unterstempels von der Oberfläche einer Matrize. Sollte der Messwert von einer definierten Norm abweichen, so kann die Position des entsprechenden Stempels nachjustiert werden, sodass ein den Anforderungen möglichst genau entsprechender Pressling zu erwarten ist.
  • Zusätzlich kann in einer bevorzugten Ausführungsform zumindest ein Messelement über einen weiteren Sensor, insbesondere eine Kamera verfügen, die zusätzliche Informationen über die einzurichtenden Werkzeuge liefern kann. So sind neben der Information über die Einbauhöhe auch Informationen über den Zustand des jeweiligen Werkzeugs möglich und eventuelle Schäden können bereits vor Inbetriebnahme erkannt werden. Denkbar wäre hier der Einsatz beispielsweise einer Lichtbild- oder auch Wärmebildkamera.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können die einzelnenn Messelemente austauschbar vorgesehen sein. So ist es denkbar, dass die Messvorrichtung je nach Einsatzzweck mit speziellen Messelementen bestückbar ist, beispielsweise nur mit Kameras, nur mit Höhensensoren oder mit sonstigen Sensoren in beliebiger Kombination. Der Fachmann wählt hier die Sensoren aus, die für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet sind.
  • Mögliche Messungen mit der erfindungsgemäßen Messvorrichtung wurden beispielhaft vor allem anhand der Vermessung von Einbauhöhen von Werkzeugen in Pressen beschrieben. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Messvorrichtung ist jedoch keinesfalls auf solche Anwendungen beschränkt. So eignet sich die Messvorrichtung beispielweise nicht allein zur Vermessung der Werkzeuge an sich sondern auch zur Vermessung der Presslinge innerhalb einer Maschine. Ebenso ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Messvorrichtung keinesfalls auf den Einsatz in Pressen beschränkt.
  • Entsprechend ist ein Einsatz der erfindungsgemäßen Messvorrichtung überall dort sinnvoll und vorstellbar, wo eingerichtete Maschinen oder sonstige Installationen durch eine mobile Vorrichtung vermessen werden sollen. Insbesondere bei Mehrfachwerkzeugen ist solch ein Einsatz dieser Vorrichtung mit einer hohen Zeit- und Kostenersparnis verbunden.
  • Die erfindungsgemäße Messvorrichtung weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass die zur Anwendung kommende Lasermesstechnik weitaus genauere Ergebnisse liefert, als die herkömmliche Methode mittels Haarlinealen. Hinzu kommt, dass die erfinderische Bereitstellung mehrerer Messelemente zu einer deutlichen Zeitersparnis führt.
  • Die erst durch die erfindungsgemäße Messvorrichtung mögliche und bislang nicht oder nur mit Schwierigkeiten verbundene Durchführung von Messungen in eingerichteten Maschinen führt zudem zu einem erheblich reduzierten Verlust von Ausschuss, da die Qualitätskontrolle bereits vor der Produktion an den Werkzeugen bzw. der Maschine selbst und nicht erst an den Produkten erfolgen kann.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die gezeigte Ausführungsvariante beschränkt. Insbesondere umfasst die Erfindung, soweit es technisch sinnvoll ist, beliebige Kombinationen der technischen Merkmale, die in den Ansprüchen aufgeführt oder in der Beschreibung als erfindungsrelevant beschrieben sind.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Ansicht von oben auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Messvorrichtung
    • 2 eine Ansicht von unten auf die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Messvorrichtung
    • 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Messvorrichtung in einer Maschine zur Vermessung der Unterstempel
    • 4 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Messvorrichtung in einer Maschine zur Vermessung der Oberstempel
    • 5 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Messvorrichtung in einer Maschine zur Vermessung der Presslinge (A: nur Trägerschicht, B: mit Funktionsschicht)
  • 1 zeigt eine Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 1 mit einer Trägereinheit 2 und einer daran beweglich vorgesehenen Messeinheit 3. Die Messeinheit 3 ist über Aufhängungen 5A rotierbar an der Trägereinheit 2 festgelegt. Die Messeinheit 3 umfasst zumindest eine zentral angeordnete Längsstrebe 5B und eine Anzahl von Querstreben 5C. Die Messelemente 4 sind vorzugsweise an der Längsstrebe 5B angeordnet. Die Messelemente 4 können austauschbar vorgesehen sein. Die Messelemente 4 können zudem verschiebbar an der Längsstrebe 5B und/oder den Querstreben 5C vorgesehen sein.
  • Zur Unterstützung bei der horizontalen bzw. waagerechten Ausrichtung der Messvorrichtung 1 umfasst die erfindungsgemäße Messvorrichtung 1 eine Anzahl von Prüfvorrichtungen 7, die an der Trägereinheit 2 und/oder der Messeinheit 3 angeordnet sein können. Insbesondere ist jeweils zumindest eine Prüfvorrichtung 7 längs und eine Prüfvorrichtung 7 quer an der Messvorrichtung 1 angeordnet. Die Prüfvorrichtungen 7 können an der Trägereinheit 2 und/oder an der Messeinheit 3 angeordnet sein. Vorzugsweise handelt es sich bei den Prüfvorrichtungen 7 um Wasserwagen.
  • Die Messvorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Anzahl von Stellelementen 6, die eine horizontale Ausrichtung der Messvorrichtung 1 ermöglichen. Bevorzugte Stellelemente 6 sind beispielsweise höhenverstellbare Füße, die nahe der vier Eckpunkte der Messvorrichtung 1 angeordnet sind.
  • 2 zeigt eine Ansicht der Unterseite der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 1. Insbesondere ist hier die Anordnung der Stellelemente 4 in Form von höhenverstellbaren Füßen erkennbar, die nahe der vier Eckpunkte der Messvorrichtung 1 angeordnet sind. Die Messeinheit 3 mit den Messelementen 4 ist nach unten ausgerichtet, also zur Messung von unten liegenden Elementen eingestellt.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Messvorrichtung beispielhaft bei der Vermessung mehrerer Unterstempel 12 bzw. Kernen 11A einer Matrize 11. Als Referenzebene für die Höhenbestimmung dient die Oberfläche der Matrizen 11. Die Messvorrichtung 1 wurde vor Durchführung der Messung mithilfe der Prüfvorrichtung 7 durch das Einstellen der Stellelemente 6 waagerecht zur Oberfläche der Matrize 11 ausgerichtet. Die dargestellte bevorzugte Ausführungsform umfasst eine Messeinheit 3, die an der Aufhängung 5A um 180° drehbar an der Trägereinheit 2 angeordnet ist. Die Positionen der Messeinheit 3 bei 0° und 180° sind durch erste Arretierelemente 9 jeweils fixierbar. Entscheidend bei der Rotation der Messeinheit 3 ist, dass die Ausrichtung der einzelnen Messelemente 4 in beiden Positionen der Messeinheit 3, also bei 0° und bei 180°, jeweils in einer lotrechten Geraden 8 liegt. Nur so ist gewährleistet, dass die Messergebnisse kombinierbar sind.
  • Die Anzahl und die Art der Messelemente 4 richten sich nach den jeweiligen Anforderungen an die Messung bzw. nach der Anzahl von Werkzeugen in der jeweiligen Maschine. Vorliegend umfassen die Messelemente 4 laserbasierte Höhensensoren. Eine Ausstattung mit anderen oder zusätzlichen Sensoren wie beispielsweise Licht- oder Wärmebildkameras ist problemlos möglich und vorstellbar.
  • Neben der Ausrichtung der Messvorrichtung 1 über die Stellelemente 6 kann eine zusätzliche Fixierung der Messvorrichtung 1 über zweite Arretierelemente 10 innerhalb der Maschine vorgesehen sein.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 1 beispielhaft bei der Vermessung mehrerer Oberstempel 13 nach einer Drehung der Messeinheit 3 um 180° gegenüber der Darstellung in 3. Als Referenzebene dient hier entsprechend nicht die Oberfläche der Matrize 11 (nicht dargestellt), sondern die Basis des Oberstempels 13. Die Messelemente 4 liegen nach der Drehung der Messeinheit um 180° gegenüber der Darstellung in 3 wieder in der gleichen lotrechten Gerade 8. Entsprechend ist eine Nachjustierung der Messvorrichtung 1 vor der Vermessung der Oberstempel 13 nicht erforderlich.
  • 5A zeigt beispielhaft eine seitliche Detailansicht eines einzelnen Messelements 4 bei der laserbasierten Höhenvermessung der Trägerschicht 14A eines Grünlings. Als Referenzebene für die Höhenbestimmung dient hier die Oberseite der Matrize 11.
  • 5B zeigt beispielhaft eine seitliche Detailansicht eines Messelements 4 bei der laserbasierten Höhenvermessung eines fertigen Grünlings mit Trägerschicht 14A und Funktionsschicht 14B. Auch hier dient als Referenzebene für die Höhenbestimmung die Oberseite der Matrize 11.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Messvorrichtung
    2
    Trägereinheit
    3
    Messeinheit
    4
    Messelement
    5
    Achse (A: Aufhängung, B: Längsstrebe, C: Querstrebe)
    6
    Stellelement
    7
    Prüfvorrichtung
    8
    Lotrechte Gerade
    9
    erste Arretierelemente
    10
    zweite Arretierelemente
    11
    Matrize (A: Kern)
    12
    Unterstempel
    13
    Oberstempel
    14
    Pressling (A: Trägerschicht, B: Funktionsschicht)

Claims (14)

  1. Messvorrichtung mit einer Trägereinheit (2) und einer Messeinheit (3), wobei die Messeinheit (3) eine Anzahl von Messelementen (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (3) rotierbar um zumindest eine Achse (5) an der Trägereinheit (2) angeordnet ist.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Messelemente (4) einen laserbasierten Höhensensor umfasst.
  3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Messelemente (4) eine Kamera umfasst.
  4. Messvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente (4) beweglich an der Messeinheit (3) angeordnet sind.
  5. Messvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (2) Stellelemente (6) umfasst.
  6. Messvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellelemente (6) eine horizontale Ausrichtung der Trägereinheit (2) ermöglichen.
  7. Messvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (2) und/oder die Messeinheit (3) zumindest eine Prüfvorrichtung (7) zur Anzeige der Ausrichtung der Trägereinheit (2) und/oder der Messeinheit (3) umfasst.
  8. Messvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfvorrichtung (7) zumindest eine Wasserwaage zur Anzeige der horizontalen Ausrichtung der Trägereinheit (2) und/oder der Messeinheit (3) umfasst.
  9. Messvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (3) um einen beliebigen Winkel entlang zumindest einer Achse (5) rotierbar angeordnet ist.
  10. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (5), um die die Messeinheit (3) rotierbar angeordnet ist, ihre Längsaufhängung (5A) ist und die Messeinheit (3) um genau 180° um diese Längsaufhängung (5A) rotierbar angeordnet ist.
  11. Messvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelpunkte der Messelemente (4) vor und nach einer Drehung um 180° um die Längsaufhängung (5A) auf der gleichen lotrechten Geraden (8) liegen.
  12. Messvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (1) erste Arretierelemente (9) zur Festlegung der Messeinheit (3) umfasst.
  13. Messvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Arretierelemente (9) geeignet sind, die Messeinheit (3) in einem beliebigen Winkel zu fixieren.
  14. Messvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (1) zweite Arretierelemente (10) zur Festlegung der Messvorrichtung (1) in der zu vermessenden Maschine umfasst.
DE102020104485.2A 2020-02-20 2020-02-20 Vorrichtung zur Werkzeugvermessung in Maschinen Withdrawn DE102020104485A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020104485.2A DE102020104485A1 (de) 2020-02-20 2020-02-20 Vorrichtung zur Werkzeugvermessung in Maschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020104485.2A DE102020104485A1 (de) 2020-02-20 2020-02-20 Vorrichtung zur Werkzeugvermessung in Maschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020104485A1 true DE102020104485A1 (de) 2021-08-26

Family

ID=77176173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020104485.2A Withdrawn DE102020104485A1 (de) 2020-02-20 2020-02-20 Vorrichtung zur Werkzeugvermessung in Maschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020104485A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113670178A (zh) * 2021-10-22 2021-11-19 徐州苏力德木业有限公司 基于板材生产加工的厚直度测量标记装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0545512U (ja) 1991-11-19 1993-06-18 三菱自動車工業株式会社 プレス型間距離測定器
DE19654067A1 (de) 1996-10-21 1998-04-23 Zeiss Carl Fa Verfahren zur Vermessung von Kanten an Werkstücken
DE19812431A1 (de) 1997-03-24 1998-11-26 Uteda Dr Niebuhr Gmbh Meßverfahren unter Einbeziehung der Lasertechnik für dreidimensionale Objekte
WO2004025222A1 (de) 2002-08-31 2004-03-25 Carl Mahr Holding Gmbh Tasteinrichtung für vielfältige messaufgaben
DE102010040931A1 (de) 2010-09-16 2012-03-22 Airbus Operations Gmbh Vorrichtung zur Nachbearbeitung von zwei Bauteilen sowie Verfahren

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0545512U (ja) 1991-11-19 1993-06-18 三菱自動車工業株式会社 プレス型間距離測定器
DE19654067A1 (de) 1996-10-21 1998-04-23 Zeiss Carl Fa Verfahren zur Vermessung von Kanten an Werkstücken
DE19812431A1 (de) 1997-03-24 1998-11-26 Uteda Dr Niebuhr Gmbh Meßverfahren unter Einbeziehung der Lasertechnik für dreidimensionale Objekte
WO2004025222A1 (de) 2002-08-31 2004-03-25 Carl Mahr Holding Gmbh Tasteinrichtung für vielfältige messaufgaben
DE102010040931A1 (de) 2010-09-16 2012-03-22 Airbus Operations Gmbh Vorrichtung zur Nachbearbeitung von zwei Bauteilen sowie Verfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113670178A (zh) * 2021-10-22 2021-11-19 徐州苏力德木业有限公司 基于板材生产加工的厚直度测量标记装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1844924B1 (de) Verfahren zur Regelung der Wirkstoffmenge von Tabletten während der Produktion in einer Rundläufertablettenpresse
DE2633379A1 (de) Vorrichtung zum vermessen der geometrie des formhohlraumes von stranggiesskokillen
DE2460618C2 (de) Fahrbares Gerät zur Messung der Gleislage
EP3623076B1 (de) Messvorrichtung und messverfahren zur ermittlung der schmalseitenneigung und giessbreite einer kokille
EP3769055B1 (de) Kalibriergewicht und verwendung eines bauteils als kalibrieradaptor
DE102020104485A1 (de) Vorrichtung zur Werkzeugvermessung in Maschinen
DE102014220574B4 (de) Kalibriergerät einer reifentestmaschine und kalibrierverfahren der reifentestmaschine
EP2538168B1 (de) Messvorrichtung für Biegewerkstücke
DE3101422A1 (de) "vorrichtung zur durchfuehrung eines biegeversuches
EP3953164A1 (de) Verfahren sowie eine messeinrichtung zum ausmessen bzw. kalibrieren von utensilien bei pressen
DE202016104351U1 (de) Stahlzargeneinbauhilfe
DE102005052158B4 (de) Verfahren und Meßsystem zur Bildung einer Referenz bei einer Pulverpresse
DE9416526U1 (de) Vorrichtung zum Prüfen von elektrischen Leiterplatten unter Verwendung eines Prüfadapters mit Prüfstiften
DE2134303A1 (de) Mehrpunkteinstellung eines Farbmessers
DE3919865A1 (de) Verfahren und einrichtung zum messen der konturen eines koerpers
DE19850259A1 (de) Vorrichtung zur Vermessung von Bauteilen
DE2355284A1 (de) Abstuetzbock fuer zuganker oder dergl. zugorgane
WO1979000666A1 (fr) Dispositif de mesure de coquilles pour des installations metallurgiques notamment pour le traitement de l'acier
EP3221084B1 (de) Vorrichtung zum transport von gegenständen
DE29619499U1 (de) Meßvorrichtung
DE2750273C2 (de) Einrichtung zur vorprogrammierten Lastmomentbegrenzung für Auslegerkrane
DE202022000802U1 (de) Einrichtung zur Prüfung eines Verbundbandmaterials
DE102007035949B4 (de) Nivelliereinrichtung zur Einstellung der horizontalen Lage einer Vorrichtung sowie mobile Wiegeeinrichtung mit solcher Nivelliereinrichtung
DE19803375C2 (de) Vorrichtung zum Positionieren des Werkstücks
DE102021200006A1 (de) Messvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: G01B0005240000

Ipc: G01B0011000000

R120 Application withdrawn or ip right abandoned