DE102020103801A1 - Fahrpedal - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrpedal umfassend einen Träger (1), der an einem Kraftfahrzeug befestigbar ist, wobei an dem Träger (1) ein Gehäuse ausgebildet ist, einen Pedalarm (2), der an dem Träger (1) drehbar gelagert ist, wobei eine Mechanik zum Übertragen von Bewegungen des Pedalarms (2) relativ zu dem Träger (1) in das Gehäuse und ein Sensor zum Messen der Bewegungen angeordnet sind, und ein Dämpfungselement (5), das an dem Träger (1) in einer Nut (6) so befestigt ist, dass ein Anstoßen des Pedalarms (2) auf den Träger (1) gedämpft wird. Das Fahrpedal soll so verbessert werden, dass das Dämpfungselement (5) sicher an dem Träger (1) gehalten ist. Dies wird dadurch erreicht, dass das Dämpfungselement (5) beidseitig gegen ein Herausrutschen aus der Nut (6) gesichert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrpedal umfassend einen Träger, der an einem Kraftfahrzeug befestigbar ist, wobei an dem Träger ein Gehäuse ausgebildet ist, einen Pedalarm, der an dem Träger drehbar gelagert ist, wobei eine Mechanik zum Übertragen von Bewegungen des Pedalarms relativ zu dem Träger in das Gehäuse und ein Sensor zum Messen der Bewegungen angeordnet sind, und ein Dämpfungselement, das an dem Träger in einer Nut so befestigt ist, dass ein Anstoßen des Pedalarms auf den Träger gedämpft wird.
- Solche Fahrpedale sind an sich bekannt und z.B. in der
WO 2019/210945 A1 - Eine Funktion der Fahrpedale ist allgemein bekannt und muss daher hier nicht näher erläutert werden.
- Um in der Vollgasstellung eine für den Fahrer angenehme Haptik des Fahrpedals zu erreichen und um gleichzeitig eine übermäßige Geräuschentwicklung durch das Auftreffen des Pedalarms auf den Träger zu verhindern, ist wie bekannt das Dämpfungselement angeordnet. Dieses ist an dem Träger entsprechend befestigt. Hierbei muss die Befestigung dauerhaft und derart sein, dass die Funktion des Fahrpedals nicht eingeschränkt ist. Für die Befestigung ist es z.B. bekannt, das Dämpfungselement in einer in den Träger eingelassenen Nut anzuordnen. Hierbei weist es einen kreisförmigen Querschnitt auf und ist länglich. Die zu dem Pedalarm hin offene Nut hat einen Querschnitt in Form eines Kreissegments, dessen Kreisbogen größer als der eines Halbkreises ist. Nach dem Stand der Technik ist die Nut an einem ersten Ende geschlossen und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende offen. Radien des Querschnitts des Dämpfungselements und der Nut sind im Wesentlichen gleich groß. Das elastische Dämpfungselement wird zur Montage in die offene Längsseite der Nut eingepresst und hier formschlüssig gehalten. Hierbei ragt ein kreissegmentförmiger Teil des Dämpfungselements aus der Nut in Richtung des Pedalarms heraus, so dass es als Dämpfer für das Anstoßen in Vollgasstellung wirkt.
- Bei den bekannten Fahrpedalen ist es von Nachteil, dass das Dämpfungselement im Lauf des Betriebs allmählich durch die offene Stirnseite aus der Nut herausrutschen kann. Es ist technisch nicht möglich, diese Stirnseite zu verschließen, weil sie zum Herausziehen eines entsprechenden Formteils einer Spritzgussform offen bleiben muss.
Mm
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Fahrpedal zu schaffen, bei dem ein Dämpfungselement sicher an einem Träger gehalten ist. - Die Aufgabe ist dadurch gelöst, dass das Dämpfungselement beidseitig gegen ein Herausrutschen aus der Nut gesichert ist. Eine offene Stirnseite der Nut ist mit Mitteln versehen, die das Herausrutschen verhindern; diese Mittel sind so ausgebildet, dass die Nut als solche an einer zugeordneten Stirnseite offen ist und daher ein Entformen nach einer Herstellung des Trägers im Spritzguss erfolgen kann. Das Sichern des Dämpfungselements erfolgt außerhalb, insbesondere oberhalb der Stirnseite und damit außerhalb der Nut sowie an einem seitlichen Ende des Dämpfungselements, das aus der Nut herausragt. Damit ist das Dämpfungselement gegen seitliches Herausrutschen aus der Nut gesichert, ohne dass die Fertigung des Trägers im Spritzguss beeinträchtigt wird.
- Die Unteransprüche betreffen die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.
- In einer Ausgestaltung ist für das Sichern ein Steg an einer Stirnseite der Nut angeordnet. Dieser erfordert wenig Material und bringt entsprechend geringes Zusatzgewicht. Die Funktion des Dämpfungselements wird nicht beeinträchtigt.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist der Steg einstückig mit dem Träger geformt. Dies vereinfacht die Herstellung des Trägers mit der Sicherung.
- Anhand der beigefügten schematischen Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Seitenansicht eines Fahrpedals, -
2 eine Seitenansicht auf einen Teil eines Trägers des Fahrpedals als Detail und -
3 eine isometrische Ansicht gemäß der2 . - Wie aus den Figuren ersichtlich umfasst ein stehendes Fahrpedal einen Träger
1 und einen Pedalarm2 . - Der Träger
1 ist dazu ausgebildet, um in einem Fußraum eines Kraftfahrzeugs befestigt zu werden. In den Träger ist ein Gehäuse integriert, in dem eine Mechanik und ein Sensor zur Bestimmung einer relativen Lage des Pedalarms2 angeordnet sind. Die Mechanik dient einer Übertragung von relativen Bewegungen auf einen Geber und einer Erzeugung von einer Bedienung des Pedalarms2 entgegengesetzten Kräften sowie einer Hysterese für diese Kräfte. Der Sensor ist hier als Drehwinkelsensor ausgebildet, der die Bewegungen des Sensors erfasst und zur Weiterverarbeitung an eine Auswerte- und Steuereinrichtung weiterleitet. - Der Pedalarm
2 weist eine von dem Träger1 abgewandte, im Wesentlichen glatte Bedienseite auf und ist an einem nach der1 unteren Endbereich des Trägers1 gelenkig gelagert. Hierfür ist ein Filmscharnier3 an einem unteren Ende des Pedalarms2 angeformt, das lösbar an dem Träger1 befestigt ist. Eine Drehachse des Pedalarms2 liegt senkrecht zu einer Längsachse des Fahrpedals in einer Ebene parallel zu der Bedienseite. In einem unteren Drittel ist der Pedalarm2 mit der Mechanik gekoppelt. In einer oberen Hälfte des Pedalarms2 ist ein Anschlag4 so befestigt, dass er in Richtung des Trägers1 weist und aus einer Ebene des Pedalarms2 herausragt. Eine dem Träger1 zugewandte Seite des Anschlags4 ist in der Seitenansicht gekrümmt. Optional ist der Anschlag4 als Kick-Down-Element ausgebildet. - An dem Träger
1 ist ein Dämpfungselement5 so befestigt, dass es von dem Anschlag4 bei einer Vollgasstellung des Pedalarms2 berührt wird. Es ist parallel zu der Drehachse des Pedalarms2 angeordnet.
Das Dämpfungselement5 ist stabförmig mit kreisförmigem Querschnitt und aus elastischen Material wie z.B. Silicon gefertigt.
Für die Befestigung des Dämpfungselement5 ist in den Träger1 eine längliche Nut6 eingelassen, deren längsseitige Öffnung zu dem Pedalarm2 weist. Die Nut6 hat einen kreissegment- förmigen Querschnitt, wobei das Kreissegment größer als ein Halbkreis ist. Ein Durchmesser der Nut6 entspricht einem Durchmesser des Dämpfungselements5 mit vorbestimmtem Spiel. Eine erste, nach der3 untere Stirnseite der Nut6 ist geschlossen, während eine zweite, der ersten gegenüberliegende Stirnseite offen ist. Das Dämpfungselement5 ist in der Nut6 gehalten, wobei ein Teil des Dämpfungselements5 aus dem Querschnitt der Nut6 und damit aus deren offener Längsseite herausragt. - Die zweite Stirnseite der Nut
6 überspannt ein Steg7 , der sich parallel zu der Stirnseite und aus Gründen der Stabilität längs darüber hinaus erstreckt. Der offene Querschnitt der zweiten Stirnseite wird also durch den Steg7 nicht beeinträchtigt (verkleinert), so dass ein Formteil für die Nut6 nach dem Spritzguss problemlos aus dieser herausgezogen werden kann. Der Steg hält das Dämpfungselement5 seitlich in einem Bereich, der aus der Nut6 herausragt, wie in der2 durch die gestrichelte Linie (Kreisbogen) gezeigt ist. Eine Höhe des Stegs7 ist so bemessen, dass einerseits die erforderliche Stabilität und andererseits der seitliche Halt für das Dämpfungselement5 gewährleistet sind. Der Steg7 ist einstückig mit dem Träger1 geformt. - Das Dämpfungselement
5 wird für eine Montage an dem Träger1 koaxial so in die längsseitige Öffnung der Nut6 gepresst, dass im Querschnitt ein segmentförmiger Teil des Dämpfungselements5 aus der Nut6 herausragt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Träger
- 2
- Pedalarm
- 3
- Filmscharnier
- 4
- Anschlag
- 5
- Dämpfungselement
- 6
- Nut
- 7
- Steg
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2019/210945 A1 [0002]
Claims (3)
- Fahrpedal umfassend einen Träger (1), der an einem Kraftfahrzeug befestigbar ist, wobei an dem Träger (1) ein Gehäuse ausgebildet ist, einen Pedalarm (2), der an dem Träger (1) drehbar gelagert ist, wobei eine Mechanik zum Übertragen von Bewegungen des Pedalarms (2) relativ zu dem Träger (1) in das Gehäuse und ein Sensor zum Messen der Bewegungen angeordnet sind, und ein Dämpfungselement (5), das an dem Träger (1) in einer Nut (6) so befestigt ist, dass ein Anstoßen des Pedalarms (2) auf den Träger (1) gedämpft wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (5) beidseitig gegen ein Herausrutschen aus der Nut (6) gesichert ist.
- Fahrpedal nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass für das Sichern ein Steg (7) an einer Stirnseite der Nut (6) angeordnet ist. - Fahrpedal nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (7) einstückig mit dem Träger (1) geformt ist.
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