DE102020103020A1 - Verfahren zum Betreiben einer Insassenrückhaltevorrichtung eines Kraftwagens sowie Kraftwagen mit einer Insassenrückhaltevorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Insassenrückhaltevorrichtung eines Kraftwagens sowie Kraftwagen mit einer Insassenrückhaltevorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Insassenrückhaltevorrichtung (4) eines Kraftwagens (1), bei welchem mittels einer Unfallerfassungseinrichtung (10) ein Unfall des Kraftwagens (1) ermittelt wird, bei Ermitteln des Unfalls mittels einer Lageerfassungseinrichtung (11) eine Fahrzeuglage des Kraftwagens (1) ermittelt wird und in Abhängigkeit von der ermittelten Fahrzeuglage mittels einer Steuereinrichtung (14) der Insassenrückhaltevorrichtung (4) ein Gurt (6) der Insassenrückhaltevorrichtung (4) gelockert wird und eine Gurtzunge (7) aus einem Gurtschloss (8) der Insassenrückhaltevorrichtung (4) gelöst wird, wobei bei Ermitteln einer Betätigung eines Betätigungselements (9) das mittels der Steuereinrichtung (14) gesteuerte Lockern des Gurts (6) und das anschließende Lösen der Gurtzunge (7) aus dem Gurtschloss (8) ausgelöst wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Insassenrückhaltevorrichtung eines Kraftwagens gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs sowie einen Kraftwagen mit einer Insassenrückhaltevorrichtung.
  • Die DE 102 20 068 A1 offenbart eine Insassenrückhaltevorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Sicherheitsgurt, einer Aufwickelvorrichtung für den Sicherheitsgurt sowie einem Gurtstraffer mit einem elektromotorischen Antrieb. Der elektromotorische Antrieb ist im Falle eines Unfalls des Kraftfahrzeugs aktivierbar, um eine Aufwickelwelle der Aufwickelvorrichtung mit einer das Straffen des Sicherheitsgurts bewirkenden Drehrichtung zu drehen. Der Antrieb des Gurtstraffers ist nach dem Unfall zeitverzögert aktivierbar, um die Aufwickelwelle langsam mit einer das Abwickeln des Sicherheitsgurts von der Aufwickelwelle bewirkenden Drehrichtung zu drehen. Es kann eine Gurtbremse vorgesehen werden, mit deren Hilfe der Sicherheitsgurt langsam gelöst werden kann. Das langsame zeitverzögerte Lösen des Sicherheitsgurts kann nach jedem Unfall erfolgen, bei dem der Sicherheitsgurt zuvor durch den Gurtstraffer gestrafft worden ist oder ein zugehöriger Airbag ausgelöst worden ist, das heißt auch bei Unfällen, bei denen das Fahrzeug nicht auf dem Dach oder der Seite liegend zur Ruhe kommt. Die Insassenrückhaltevorrichtung kann eine Steuereinheit umfassen, die den Gurtstraffer bei einem Unfall aktiviert. Hierbei kann der Gurtstraffer aktiviert werden, wenn eine von einem Beschleunigungssensor gemessene Bremsbeschleunigung das Kraftfahrzeugs einen vorgegebenen Wert übersteigt oder ein Precrash Sensor eine zu einem Unfall führende schnelle Annäherung an ein Hindernis signalisiert. Mit der Steuereinheit kann ein Neigungssensor verbunden sein, der eine Neigung des Kraftfahrzeugs im Bezug zur Horizontalen misst und der Steuereinheit ein Signal übermittelt, wenn die Neigung einen vorgegebenen Wert überschreitet. Wenn ein Signal vom Neigungssensor anzeigt, dass ein vorgegebener Neigungswinkel bei dem das Straffen des Gurts auslösenden Unfall überschritten wurde kann der Sicherheitsgurt, nach einem Verstreichen einer voreingestellten Zeitspanne, langsam abgewickelt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Insassenrückhaltevorrichtung eines Kraftwagens sowie einen Kraftwagen mit einer Insassenrückhaltevorrichtung bereitzustellen, welche ein besonders sicheres Lösen eines Sicherheitsgurts nach einem Unfall des Kraftwagens ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Betreiben einer Insassenrückhaltevorrichtung eines Kraftwagens mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs sowie durch einen Kraftwagen mit einer Insassenrückhaltevorrichtung mit den Merkmalen von Patentanspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Ausführen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Insassenrückhaltevorrichtung eines Kraftwagens, bei welchem mittels einer Unfallerfassungseinrichtung ein Unfall des Kraftwagens ermittelt wird. Die Unfallerfassungseinrichtung kann beispielsweise in Folge eines Auslösens eines Airbags den Unfall des Kraftwagens ermitteln. Alternativ oder zusätzlich kann mittels der Unfallerfassungseinrichtung in Abhängigkeit von einer negativen Beschleunigung des Kraftwagens, insbesondere bei einem Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwerts für die negative Beschleunigung der Unfall des Kraftwagens festgestellt werden. Bei ermitteln des Unfalls wird mittels einer Lageerfassungseinrichtung eine Fahrzeuglage des Kraftfahrzeugs ermittelt. Die Lageerfassungseinrichtung kann beispielsweise einen Neigungssensor und/oder eine Kameraeinrichtung umfassen. Mittels des Neigungssensors ist eine Neigung des Kraftwagens relativ zu einer Horizontalen ermittelbar. Mittels der Kameraeinrichtung ist eine Umgebung des Kraftwagens aufzeichenbar, wobei die aufgezeichnete Umgebung mittels einer Bildverarbeitungseinrichtung über ein Bilderkennungsverfahren auswertbar ist. In Folge des Auswertens der erfassten Umgebung mittels des Bilderkennungsverfahrens kann die Fahrzeuglage des Kraftfahrzeugs ermittelt werden. Beispielsweise kann als die Fahrzeuglage des Kraftwagens ermittelt werden, dass der Kraftwagen auf dessen Dach liegt. Bei dem Verfahren ist es des Weiteren vorgesehen, dass in Abhängigkeit von der ermittelten Fahrzeuglage mittels einer Steuereinrichtung der Insassenrückhaltevorrichtung ein Gurt der Insassenrückhaltevorrichtung gelockert wird und eine Gurtzunge aus einem Gurtschloss der Insassenrückhaltevorrichtung gelöst wird. Bei dem Gurt handelt es sich um einen Sicherheitsgurt, mittels welchem ein Fahrzeuginsasse an einer Fahrzeugsitzanlage angeschnallt sein kann. Um je nach ermittelter Fahrzeuglage ein Abschnallen des Fahrzeuginsassens zu ermöglichen, wird mittels der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der ermittelten Fahrzeuglage der Gurt gelockert und eine die Gurtzunge und das Gurtschloss umfassende Schließeinrichtung der Insassenrückhaltevorrichtung entsperrt. Hierdurch kann sich der Fahrzeuginsasse von der Insassenrückhaltevorrichtung befreien.
  • Um eine Verletzungsgefahr für den Fahrzeuginsassen besonders gering zu halten, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass bei Ermitteln einer Betätigung eines Betätigungselements das mittels der Steuereinrichtung gesteuerte Lockern des Gurtes und das Lösen der Gurtzunge aus dem Gurtschloss ausgelöst wird. Bei dem Betätigungselement handelt es sich insbesondere um einen Knopf am Gurtschloss, mittels welchem bei einem Normalbetrieb der Insassenrückhaltevorrichtung die Gurtzunge aus dem Gurtschloss gelöst werden kann. Möchte der Fahrzeuginsasse bei einem Normalbetrieb den Sicherheitsgurt lösen, dann drückt er auf den Knopf an dem Gurtschloss, wodurch die Gurtzunge aus dem Gurtschloss gelöst wird. Infolge dessen kann sich der Fahrzeuginsasse von dem Gurt befreien und beispielsweise den Kraftwagen verlassen. Bei einem Unfall des Kraftwagens, insbesondere wenn der Kraftwagen auf der Seite oder auf dem Dach liegt, ist es bei dem Verfahren jedoch vorgesehen, dass bei Betätigen des Betätigungselements ausgelöst wird, dass mittels der Steuereinrichtung der Gurt erst gelockert wird und anschließend die Gurtzunge aus dem Gurtschloss gelöst wird, um ein Herunterfallen des Fahrzeuginsassen von der Fahrzeugsitzanlage beim Lösen der Gurtzunge aus dem Gurtschloss zu vermeiden. Das Lockern des Gurts mittels der Steuereinrichtung ermöglicht, dass der Fahrzeuginsasse in Richtung einer Schwerkraft von der Fahrzeugsitzanlage heruntergelassen wird und anschließend die Gurtzunge aus dem Gurtschloss gelöst wird, wodurch der Fahrzeuginsasse die Fahrzeugsitzanlage verlassen kann. Das Verhindern des abrupten Herabfallens des Fahrzeuginsassen von der Fahrzeugsitzanlage ermöglicht, dass eine Verletzungsgefahr für den Fahrzeuginsassen besonders gering gehalten werden kann. Insbesondere kann mittels der Steuereinrichtung der Gurt langsam gelockert werden, insbesondere langsamer als der Gurt bei einer Gurtstraffung in Folge des Unfalls mittels eines Gurtstraffers gestrafft werden würde, um den Fahrzeuginsassen langsam von der Fahrzeugsitzanlage herunterzulassen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass mittels der Steuervorrichtung ein Lösen der Gurtzunge aus dem Gurtschloss durch Betätigen des Betätigungselements ohne vorherige mittels der Steuereinrichtung gesteuerte Lockerung des Gurtes unterbunden wird. Das bedeutet, dass bei Ermitteln des Unfalls und in Abhängigkeit von der mittels der Lageerfassungseinrichtung erfassten Fahrzeuglage ein Lösen der Gurtzunge aus dem Gurtschloss unter Umgehung der Lockerung des Gurts von der Steuereinrichtung unterbunden wird. Mit anderen Worten wird beim Ermitteln des Unfalls sowie bei Vorliegen einer vorgegebenen Fahrzeuglage des Kraftwagens ein Öffnen des Gurtschlosses zum Freigeben der Gurtzunge durch Betätigen des Betätigungselements unter Umgehung der Steuereinrichtung unterbunden. Wird ermittelt, dass der Kraftwagen in einen Unfall verwickelt war und eine vorgegebene Fahrzeuglage des Kraftwagens, beispielsweise ein auf dem Dach liegen oder eine Seitenlage des Kraftwagens vorliegt, dann wird die Schlosszunge im Gurtschloss gesperrt und ein Öffnen des Gurtschlosses mittels des Betätigungselements unter Umgehung der Steuereinrichtung ist nicht möglich. Bei Betätigung des Betätigungselements wird die Steuereinrichtung aktiviert und mittels der Steuereinrichtung der Gurt gelockert und anschließen die Gurtzunge aus dem Gurtschloss gelöst. Hierdurch kann vermieden werden, dass in den vorgegebenen Fahrzeuglagen der Fahrzeuginsasse durch Betätigen des Betätigungselements ein abruptes Herunterfallen von der Fahrzeugsitzanlage aufgrund des Lösens der Gurtzunge an dem Gurtschloss auslöst, bei welchem sich der Fahrzeuginsasse verletzen könnte. Stattdessen kann in der wenigstens einen vorgegebenen Fahrzeuglage die Gurtzunge lediglich mittels der Steuereinrichtung aus dem Gurtschloss gelöst werden, wodurch sichergestellt wird, dass ein Herunterfallen des Fahrzeuginsassen von der Fahrzeugsitzanlage unterbleibt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn mittels einer Gurtstraffeinrichtung der Gurt bei Ermitteln des Unfalls gestrafft wird. Das bedeutet, dass mittels der Unfallerfassungseinrichtung der Unfall des Kraftwagens ermittelt wird und in Folge des Erfassens des Unfalls die Gurtstraffeinrichtung aktiviert wird, wodurch der Gurt gestrafft wird. Mittels des gestrafften Gurtes kann der Fahrzeuginsasse an die Fahrzeugsitzanlage gedrückt werden, wodurch ein Herumschleudern des Fahrzeuginsassen bei dem Unfall in dem Kraftwagen besonders gering gehalten werden kann. Hierdurch kann eine Verletzungsgefahr für den Kraftfahrzeuginsassen bei dem Unfall besonders gering gehalten werden. Die Gurtstraffeinrichtung kann beispielsweise ein pyrotechnisches Element umfassen, welches bei Ermitteln des Unfalls ausgelöst wird. Mittels des pyrotechnischen Elements ist der Gurt besonders schnell bei dem Ermittelten Unfall straffbar. Nach dem Straffen des Gurtes kann der Fahrzeuginsasse von der Fahrzeugsitzanlage entlassen werden, indem mittels der Steuereinrichtung der Gurt gelockert und anschließend die Gurtzunge aus dem Gurtschloss gelöst wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn mittels der Steuereinrichtung die Gurtzunge aus dem Gurtschloss gelöst wird, sobald ermittelt wird, dass ein Zug auf den Gurt unterbleibt. Das bedeutet, dass mittels der Steuereinrichtung der Gurt zumindest so lange gelockert wird, bis ermittelt wird, dass eine Zugkraft auf den Gurt aufgrund eines Gewichts des Fahrzeuginsassen sich absenkt, insbesondere zumindest im Wesentlichen auf null sinkt, beispielsweise weil der Fahrzeuginsasse mittels des Gurts von der Fahrzeugsitzanlage herabgelassen wurde und auf einem weiteren Element aufliegt. Ein weiteres Herunterfallen des Fahrzeuginsassen kann aufgrund des Aufliegens des Fahrzeuginsassen auf dem weiteren Element zumindest im Wesentlichen ausgeschlossen werden. Wird ermittelt, dass der Zug auf den Gurt unterbleibt und somit der Fahrzeuginsasse mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit auf einem weiteren Element aufliegt, dann wird mittels der Steuereinrichtung die Gurtzunge aus dem Gurtschloss gelöst, wodurch der Fahrzeuginsasse sich von der Fahrzeugsitzanlage entfernen, insbesondere aus dem Kraftwagen aussteigen kann. Mittels der Steuereinrichtung wird somit der Gurt so lange gelockert, bis der Fahrzeuginsasse nicht mehr an der Fahrzeugsitzanlage hängt. Dieser Zustand des Fahrzeuginsassen, bei welchem der Fahrzeuginsasse nicht mehr an der Fahrzeugsitzanlage hängt wird festgelegt als wenn der Zug auf den Gurt unterbleibt. Unter dem unterbleibenden Zug ist zu verstehen, dass eine den Gurt aus einer Aufrollvorrichtung der Insassenrückhaltevorrichtung herausziehende Zugkraft eine auf den Gurt wirkende Aufrollkraft der Aufrolleinrichtung übersteigt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mittels der Steuereinrichtung der Gurt gelockert wird, wenn die ermittelte Fahrzeuglage ein auf dem Dach liegen des Kraftwagens charakterisiert. Das bedeutet, dass mittels der Steuereinrichtung der Gurt gelockert wird, sofern festgestellt wird, dass nach dem Unfall der Kraftwagen auf seinem Dach liegt. In zu dem auf dem Dach liegen unterschiedlichen Fahrzeuglagen des Kraftwagens kann ein Lockern des Gurtes mittels der Steuereinrichtung unterbleiben. Insbesondere kann mittels der Steuereinrichtung beim Feststellen der auf dem Dach liegenden Fahrzeuglage des Kraftfahrzeugs das Lösen der Gurtzunge aus dem Gurtschloss durch Betätigen des Betätigungselements unter Umgehung der mittels der Steuereinrichtung gesteuerten Lockerung des Gurtes unterbunden werden. Hierdurch kann insbesondere beim auf dem Dach liegen des Kraftwagens vermieden werden, dass der Fahrzeuginsasse durch Betätigen des Betätigungselements das manuelle Lösen der Gurtzunge aus dem Gurtschloss auslöst, wodurch der Fahrzeuginsasse ohne vorherige Lockerung des Gurtes von der Fahrsitzanlage fallen könnte und sich hierbei verletzen könnte. Folglich ist die Insassenrückhaltevorrichtung besonders sicher betreibbar, wenn zumindest in der Fahrzeuglage, in welcher sich der Kraftwagen auf dem Dach befindet die Gurtzunge erst aus dem Gurtschloss lösbar ist, wenn mittels der Steuereinrichtung der Gurt gelockert worden ist.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Kraftwagen mit einer Insassenrückhaltevorrichtung, welche in einem Verfahren, wie es bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben der Insassenrückhaltevorrichtung des Kraftwagens beschrieben worden ist, betreibbar ist. Der Kraftwagen kann darüber hinaus die Unfallerfassungseinrichtung und/oder die Lageerfassungseinrichtung umfassen. Mittels der Unfallerfassungseinrichtung ist ein den Unfall charakterisierendes Unfallsignal für die Lageerfassungseinrichtung und/oder die Steuereinrichtung bereitstellbar. Mittels der Lageerfassungseinrichtung ist ein die ermittelte Fahrzeuglage des Kraftwagens charakterisierendes Lagesignal für die Steuereinrichtung bereitstellbar. Mittels der Steuereinrichtung ist die Insassenrückhaltevorrichtung steuerbar, wodurch der Gurt lockerbar und die Gurtzunge aus dem Gurtschloss lösbar ist. Insbesondere ist mittels der Steuereinrichtung der Gurt in Abhängigkeit von dem empfangenen Lageerfassungssignal und/oder in Abhängigkeit von dem empfangenen Unfallsignal lockerbar und die Gurtzunge aus dem Gurtschloss lösbar. Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftwagens anzusehen und umgekehrt. Aus diesem Grund sind die weiteren Vorteile und vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftwagens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei ist der einzigen Figur in einer schematische Seitenansicht ein auf dem Dach liegender Kraftwagen nach einem Unfall dargestellt, in welchem ein Fahrzeuginsasse angeordnet ist, welcher mittels einer Insassenrückhaltevorrichtung an einer Fahrzeugsitzanlage gehalten ist, wobei die Insassenrückhaltevorrichtung eine Steuereinheit umfasst, mittels welcher ein Gurt der Insassenrückhaltevorrichtung lockerbar und eine Gurtzunge aus einem Gurtschloss der Insassenrückhaltevorrichtung lösbar ist, um ein Aussteigen des Fahrzeuginsassens aus dem Kraftwagen zu ermöglichen.
  • In der einzigen Figur ist ein Kraftwagen 1 gezeigt, welcher infolge eines Unfalls auf seinem Dach 2 aufliegt. In dem Kraftwagen 1 ist ein Fahrzeuginsasse 3 angeordnet. Der Fahrzeuginsasse 3 ist mittels einer Insassenrückhaltevorrichtung 4 an einer Fahrzeugsitzanlage 5 des Kraftwagens 1 gehalten. Die Insassenrückhaltevorrichtung 4 umfasst einen Gurt 6, bei welchem es sich um einen Sicherheitsgurt handelt. Darüber hinaus umfasst die Insassenrückhaltevorrichtung 4 eine Gurtzunge 7 sowie ein Gurtschloss 8. Die Gurtzunge 7 ist mit dem Gurt 6 verbunden und in das Gurtschloss 8 einsteckbar, wodurch der Fahrzeuginsasse 3 auf der Fahrzeugsitzanlage 5 anschnallbar ist. An dem Gurtschloss 8 ist ein Betätigungselement 9 vorgesehen, welches vorliegend als Betätigungsknopf ausgebildet ist. Durch Betätigen des Betätigungsknopfs ist die Gurtzunge 7 manuell aus dem Gurtschloss 8 lösbar, wodurch der Fahrzeuginsasse 3 sich abschnallen kann. Die Insassenrückhaltevorrichtung 4 kann eine Gurtstraffeinrichtung umfassen, mittels welcher der Gurt 6 bei Ermitteln eines Unfalls straffbar ist, um den Fahrzeuginsassen 3 besonders sicher an der Fahrzeugsitzanlage 5 zu halten, wodurch eine Verletzungsgefahr für den Fahrzeuginsassen 3 besonders gering gehalten werden kann.
  • Der Kraftwagen 1 umfasst vorliegend eine Unfallerfassungseinrichtung 10 sowie eine Lageerfassungseinrichtung 11, welche in der Figur jeweils schematisch mit einem Kästchen gekennzeichnet sind. Eine jeweilige Positionierung der Unfallerfassungseinrichtung 10 sowie der Lageerfassungseinrichtung 11 in der einzigen Figur am Kraftwagen 1 ist nicht einschränkend zu verstehen. Die Unfallerfassungseinrichtung 10 sowie die Lageerfassungseinrichtung 11 sind vorliegend jeweils schematisch mit einem Kästchen gekennzeichnet. Mittels der Unfallerfassungseinrichtung 10 ist ein Unfall des Kraftwagens 1 ermittelbar. Wird der Unfall des Kraftwagens 1 ermittelt, dann kann in Folge dessen die Lageerfassungseinrichtung 11 aktiviert werden. Mittels der Lageerfassungseinrichtung 11 ist eine Fahrzeuglage des Kraftwagens 1 ermittelbar. Hierbei charakterisiert die Fahrzeuglage eine Ausrichtung des Kraftwagens 1 zu einer Horizontalen und/oder zu einem Untergrund 12 auf welchem der Kraftwagen 1 angeordnet ist. Die Lageerfassungseinrichtung 11 kann insbesondere einen Neigungssensor aufweisen, mittels welchem eine Neigung des Kraftwagens 1 zu einer Horizontalen und/oder zu dem Untergrund 12 ermittelbar ist. Als Fahrzeuglage kann mittels der Lageerfassungseinrichtung 11 ermittelt werden, dass der Kraftwagen 1 auf seinen Rändern 13 stehend auf dem Untergrund 12 angeordnet ist oder auf dem Untergrund 12 auf der Seite liegt oder auf dem Untergrund 12 auf dem Dach 2 liegt. Insbesondere bei einer ermittelten Seitenlage des Kraftwagens 1 und/oder einer ermittelten Dachlage des Kraftwagens 1 ist zu vermeiden, dass der Fahrzeuginsasse 3 beim Lösen der Insassenrückhaltevorrichtung 4 von der Fahrzeugsitzanlage 5 herunterfällt, wodurch der Fahrzeuginsasse 3 sich verletzen könnte.
  • Vorliegend umfasst die Insassenrückhaltevorrichtung 4 somit eine Steuereinrichtung 14, welche in der einzigen Figur schematisch mit einem Kästchen gekennzeichnet ist. Mittels der Steuereinrichtung 14 ist der Gurt 6 lockerbar und die Gurtzunge 7 ist aus dem Gurtschloss 8 lösbar. Die Steuereinrichtung 14 ist insbesondere dazu eingerichtet ein einen Unfall charakterisierendes Unfallsignal von der Unfallerfassungseinrichtung 10 und/oder ein die ermittelte Fahrzeuglage des Kraftwagens 1 charakterisierendes Lagesignal von der Lageerfassungseinrichtung 11 zu empfangen. Bei Ermitteln des Unfalls wird in Abhängigkeit von der Art der ermittelten, sich am Kraftwagen 1 einstellenden Fahrzeuglage mittels der Steuereinrichtung 14 der Gurt 6 gelockert und anschließend die Gurtzunge 7 aus dem Gurtschloss 8 gelöst. Um zu vermeiden, dass der Fahrzeuginsasse 3 sich panikartig nach dem Unfall des Kraftwagens 1 durch Betätigen des Betätigungselements 9 abschnallt und eine darauf folgendes manuelles Lösen der Gurtzunge 7 aus dem Gurtschloss 8 erfolgt, kann mittels der Steuereinrichtung 14 das Freigeben der Gurtzunge 7 aus dem Gurtschloss 8 unter Umgehung des Lockerns des Gurts 6 mittels der Steuereinrichtung 14 unterbunden werden, sofern mittels der Steuereinrichtung 14 eine vorgegebene Fahrzeuglage, insbesondere die Dachlage oder die Seitenlage des Kraftwagens 1, ermittelt wird. Mittels der Steuereinrichtung 14 kann der Gurt 6 gelockert werden, wenn bei Feststellen des Vorliegens der vorgegebenen Fahrzeuglage das Betätigen des Betätigungselements 9 ermittelt wird. Folglich kann der Fahrzeuginsasse 3 durch Betätigen des Betätigungselements 9 anzeigen, dass er das Lösen der Gurtzunge 7 aus dem Gurtschloss 8 wünscht. In Folge des Betätigens des Betätigungselements 9 kann die Steuereinrichtung 14 aktiviert werden. In Folge des Aktivierens der Steuereinrichtung 14 wird in Abhängigkeit von der ermittelten Fahrzeuglage der Gurt 6 gelockert und anschließend die Gurtzunge 7 aus dem Gurtschloss 8 freigegeben. Insbesondere kann mittels der Steuereinrichtung 14 der Gurt 6 gelockert werden, bis ermittelt wird, dass eine in einer Aufrolleinrichtung für den Gurt 6 ermittelte, den Gurt 6 aus der Aufrolleinrichtung herausziehende Kraft nicht größer und somit kleiner gleich einer den Gurt 6 in der Aufrolleinrichtung aufrollenden Aufrollkraft ist.
  • Wird mittels der Unfallerfassungseinrichtung 10 des Kraftwagens 1 somit ein Unfall des Kraftwagens 1 ermittelt, so kann als erstes mittels der Gurtstraffeinrichtung der Gurt 6 gestrafft werden um den Fahrzeuginsassen 3 nahe an der Fahrzeugsitzanlage 5 zu halten, insbesondere während einer Bewegung des Kraftwagens. Wird ein Stillstand des Kraftwagens 1 ermittelt, dann kann mittels der Steuereinrichtung 14 der Gurt 6 gelockert und anschließend die Gurtzunge 7 aus dem Gurtschloss 8 freigegeben werden um ein Aussteigen des Fahrzeuginsassen 3 aus dem Kraftwagen 1 zu ermöglichen. Hierbei kann insbesondere mittels der Steuereinrichtung 14 der Gurt 6 erst gelockert werden, wenn das Betätigen des Betätigungselements 9 ermittelt worden ist.
  • Dem beschriebenen Kraftwagen 1 mit der Insassenrückhaltevorrichtung 4 beziehungsweise dem beschriebenen Verfahren zum Betreiben der Insassenrückhaltevorrichtung 4 liegt der Kenntnis zugrunde, dass es bei einem Unfall bei dem der Kraftwagen 1 auf dem Dach 2 liegend zum Stillstand kommt es nicht selten der Fall ist, dass der Fahrzeuginsasse 3 sich dadurch verletzt, dass er die Insassenrückhaltevorrichtung 4 löst und unkontrolliert von der Fahrzeugsitzanlage 5 fällt. Bei der beschriebenen Insassenrückhaltevorrichtung 4 ist es vorgesehen, dass mittels der Steuereinrichtung 14 der Gurt 6 gelockert wird, bevor die Gurtzunge 7 aus dem Gurtschloss 8 freigegeben wird. Hierfür kann mittels der Steuereinrichtung 14 die Gurtstraffeinrichtung gesteuert werden, mittels welcher der Gurt 6 lockerbar ist. Die Gurtstraffeinrichtung kann somit dazu genutzt werden, den Fahrzeuginsassen 3 sanft abzulassen und erst dann ein Abschnallen des Fahrzeuginsassen 3 zu ermöglichen. Bei dem Verfahren ist vorgesehen, dass nach einem Unfall die Fahrzeuglage des Kraftwagens 1 erkannt wird und bei einem Ermitteln einer vorgegebenen Fahrzeuglage, insbesondere bei einem Ermitteln, dass der Kraftwagen 1 auf dem Dach 2 liegt, eine Möglichkeit den Gurt 6 zu lösen zunächst gesperrt wird. Beim Versuch den Gurt 6 durch Betätigen des Betätigungselements 9 zu lösen, wird der Gurt 6 mittels der Steuereinrichtung 14 zunächst langsam gelockert und der Fahrzeuginsasse 3 hierdurch sanft abgelassen. Erst wenn auf dem Gurt 6 kein in einer Aufrolleinrichtung ermittelter Zug mehr anliegt, kann ein Verschluss der Insassenrückhaltevorrichtung, vorliegend die Gurtzunge 7 aus dem Gurtschloss 8 gelöst werden, wodurch der Fahrzeuginsasse 3 den Kraftwagen 1 verlassen kann. Alternativ oder zusätzlich zu dem Ermitteln des auf den Gurt 6 wirkenden Zugs mittels der Aufrolleinrichtung kann mittels des dem Gurt 6 zugeordneten Gurtschlosses 8 der auf den Gurt 6 wirkende Zug ermittelt werden und in Abhängigkeit von diesem ermittelten Zug mittels der Steuereinrichtung 14 die Gurtzunge 7 aus dem Gurtschloss 8 freigegeben werden.
  • Insgesamt zeigt die Erfindung wie ein Rückhaltesystem nach einem Unfall mit Überschlag bereitgestellt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftwagen
    2
    Dach
    3
    Fahrzeuginsasse
    4
    Insassenrückhaltevorrichtung
    5
    Fahrzeugsitzanlage
    6
    Gurt
    7
    Gurtzunge
    8
    Gurtschloss
    9
    Betätigungselement
    10
    Unfallerfassungseinrichtung
    11
    Lageerfassungseinrichtung
    12
    Untergrund
    13
    Rad
    14
    Steuereinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10220068 A1 [0002]

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Insassenrückhaltevorrichtung (4) eines Kraftwagens (1), bei welchem mittels einer Unfallerfassungseinrichtung (10) ein Unfall des Kraftwagens (1) ermittelt wird, bei Ermitteln des Unfalls mittels einer Lageerfassungseinrichtung (11) eine Fahrzeuglage des Kraftwagens (1) ermittelt wird und in Abhängigkeit von der ermittelten Fahrzeuglage mittels einer Steuereinrichtung (14) der Insassenrückhaltevorrichtung (4) ein Gurt (6) der Insassenrückhaltevorrichtung (4) gelockert wird und eine Gurtzunge (7) aus einem Gurtschloss (8) der Insassenrückhaltevorrichtung (4) gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ermitteln einer Betätigung eines Betätigungselements (9) das mittels der Steuereinrichtung (14) gesteuerte Lockern des Gurts (6) und das anschließende Lösen der Gurtzunge (7) aus dem Gurtschloss (8) ausgelöst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuereinrichtung (14) ein Lösen der Gurtzunge (7) aus dem Gurtschloss (8) durch Betätigen des Betätigungselements (9) ohne mittels der Steuereinrichtung (14) gesteuerte Lockerung des Gurts (6) unterbunden wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Gurtstraffeinrichtung der Gurt (6) bei Ermitteln des Unfalls gestrafft wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuereinrichtung (14) die Gurtzunge (7) aus dem Gurtschloss (8) gelöst wird, sobald ermittelt wird, dass ein Zug auf den Gurt (6) unterbleibt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuereinrichtung (14) der Gurt (6) gelockert wird, wenn die ermittelte Fahrzeuglage ein auf einem Dach (2) liegen des Kraftwagens (1) charakterisiert.
  6. Kraftwagen (1) mit einer Insassenrückhaltevorrichtung (4), welche mittels eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche betreibbar ist.
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