DE102020101630B3 - Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, Umschlingungsgetriebe mit einer Laschenkette sowie Antriebstrang mit einem Umschlingungsgetriebe - Google Patents

Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, Umschlingungsgetriebe mit einer Laschenkette sowie Antriebstrang mit einem Umschlingungsgetriebe Download PDF

Info

Publication number
DE102020101630B3
DE102020101630B3 DE102020101630.1A DE102020101630A DE102020101630B3 DE 102020101630 B3 DE102020101630 B3 DE 102020101630B3 DE 102020101630 A DE102020101630 A DE 102020101630A DE 102020101630 B3 DE102020101630 B3 DE 102020101630B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure piece
rocker pressure
link chain
pair
axial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102020101630.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Nicolas Schehrer
André Teubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102020101630.1A priority Critical patent/DE102020101630B3/de
Priority to PCT/DE2020/101046 priority patent/WO2021148071A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102020101630B3 publication Critical patent/DE102020101630B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G5/00V-belts, i.e. belts of tapered cross-section
    • F16G5/16V-belts, i.e. belts of tapered cross-section consisting of several parts
    • F16G5/18V-belts, i.e. belts of tapered cross-section consisting of several parts in the form of links

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmissions By Endless Flexible Members (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wiegedruckstückpaar (3) für eine Laschenkette (4) eines Umschlingungsgetriebes (17), aufweisend zwei Wiegedruckstücke (1,2), von welchen zumindest eines aufweist- eine Längenerstreckung (5), welche im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Axialrichtung (8) ausgerichtet ist;- eine Höhenerstreckung (6), welche im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Radialrichtung (9) ausgerichtet ist;- eine Breitenerstreckung (7), welche im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Kettenlaufrichtung (10) ausgerichtet ist;- eine laschenseitige Anlagefläche (11) zum Kontakt mit einer Lasche (12,13) im Einsatz in einer Laschenkette (4);- eine Wälzfläche (14) zum Kontakt mit einem weiteren Wiegedruckstück (2,1) im Einsatz in einem Wiegedruckstückpaar (3); und- ein an dem Wiegedruckstück (1,2) befestigtes Axialsicherungselement (15) zum Sichern des Wiegedruckstücks (1,2) beim Einsatz in einer Laschenkette (4), wobei das Axialsicherungselement (15) formschlüssig und/oder reibschlüssig mit dem Wiegedruckstück (1,2) verbunden ist und formschlüssig mit den axial-äußersten Laschen (12,13) verbindbar ist und sich im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Axialrichtung (8) durch die axial-äußersten Laschen (12,13) erstreckt. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein einziges Axialsicherungselement (15) für beide Wiegedruckstücke (1,2) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette eines Umschlingungsgetriebes, eine Laschenkette mit einem solchen Wiegedruckstückpaar für ein Umschlingungsgetriebe eines Antriebsstrangs, ein Umschlingungsgetriebe mit einer solchen Laschenkette für einen Antriebsstrang, sowie einen Antriebsstrang mit einem solchen Umschlingungsgetriebe.
  • Aus dem Stand der Technik sind Wiegedruckstücke für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette als Umschlingungsmittel für Umschlingungsgetriebe, beispielsweise ein sogenanntes CVT [engl.: continuously variable transmission], als Zugmittel bekannt. Ein solches CVT ist beispielsweise aus der DE 100 17 005 A1 bekannt. Eine solche Laschenkette ist für ein Übertragen von hohen Drehmomenten und hohen Drehzahlen, wie sie beispielsweise aus dem Motorenbau für Kraftfahrzeuge bekannt sind, eingerichtet. Die Wiegedruckstücke beziehungsweise die Laschen werden bisher über angeschweißte Axialsicherungselemente, beispielsweise ein angeschweißter dünner Draht, gesichert, wie beispielsweise bekannt aus der DE 101 10 896 A1 und der DE 10 2017 116 365 A1 . Damit ist das Herausfallen der Wiegedruckstücke aus dem Laschenverband der Laschenkette beziehungsweise das Herunterfallen der äußeren Laschen verhindert. Im Einzelfall versagt diese Sicherungsmethode allerdings, das heißt Axialsicherungselemente können entweder bereits bei der Fertigung, beim Transport, beim Einbau der Laschenkette in das Umschlingungsgetriebe oder über Laufzeit aufgrund zu geringer Abscherfestigkeit abfallen und damit ein Wiegedruckstück und/oder Laschen verloren gehen. Verlorene Teile im Getriebe können zu Beschädigungen anderer Komponenten führen und ein fehlendes Wiegedruckstück führt in der Regel zu einem Frühausfall mit Liegenbleiber beim Endkunden. Eine mögliche Lösung ist, eine größere Schweißverbindung zwischen dem Axialsicherungselement (beispielsweise Draht) und dem Wiegedruckstück vorzusehen. Damit ist zwar die Festigkeit erhöht und damit das Risiko verlorener Wiegedruckstücke gesenkt, allerdings erhöht die dafür notwendige Steigerung der Schweißenergie das Risiko unzulässiger Wärmeeinflusszonen am Wiegedruckstück. Eine weitere in der Praxis bei Laschenketten häufig genutzte Methode ist das beidseitige Verstemmen (Plastifizieren) der Bolzenenden der Wiegedruckstücke. Allerdings gibt es bei Laschenketten in der Regel keinen Presssitz. Deshalb wäre ein deutlich höherer Grad an Verformung erforderlich, um sicherzustellen, dass kein Wiegedruckstück beziehungsweise keine Lasche verloren geht. Weil die Wiegedruckstücke eine sehr hohe Härte aufweisen, sind derart hohe Umformgrade nicht oder zumindest nicht kosteneffizient umsetzbar. Es ist stets eine lange Lebensdauer der Laschenkette, möglichst Austauschfreiheit über die Lebensdauer eines Kraftfahrzeugs und ein hoher Wirkungsgrad angestrebt.
  • Aus den Veröffentlichungen DE 32 08 267 A1 , DE 30 32 148 A1 und US 4 738 654 A sind Blechelemente zum Sichern der Wiegedruckstücke bekannt, die zum Teil die Kettenlaschen übergreifen und/oder in Öffnungen der Wiegedruckstücke eingreifen. Diese Art der Sicherung ist mit großem Fertigungsaufwand verbunden.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Die erfindungsgemäßen Merkmale ergeben sich aus den unabhängigen Ansprüchen, zu denen vorteilhafte Ausgestaltungen in den abhängigen Ansprüchen aufgezeigt werden. Die Merkmale der Ansprüche können in jeglicher technisch sinnvollen Art und Weise kombiniert werden, wobei hierzu auch die Erläuterungen aus der nachfolgenden Beschreibung sowie Merkmale aus den Figuren hinzugezogen werden können, welche ergänzende Ausgestaltungen der Erfindung umfassen.
  • Die Erfindung betrifft ein Wiegedruckstückpaar für eine Laschenkette, aufweisend zwei Wiegedruckstücke (1,2), von welchen zumindest eines aufweist
    • - eine Längenerstreckung, welche im Einsatz in einer Laschenkette in Axialrichtung ausgerichtet ist;
    • - eine Höhenerstreckung, welche im Einsatz in einer Laschenkette in Radialrichtung ausgerichtet ist;
    • - eine Breitenerstreckung, welche im Einsatz in einer Laschenkette in Kettenlaufrichtung ausgerichtet ist;
    • - eine laschenseitige Anlagefläche zum Kontakt mit einer Lasche im Einsatz in einer Laschenkette;
    • - eine Wälzfläche zum Kontakt mit einem weiteren Wiegedruckstück im Einsatz in einem Wiegedruckstückpaar; und
    • - ein an dem Wiegedruckstück befestigtes Axialsicherungselement zum Sichern des Wiegedruckstücks beim Einsatz in einer Laschenkette. Dabei ist das Axialsicherungselement formschlüssig und/oder reibschlüssig mit dem Wiegedruckstück verbunden und formschlüssig mit den axial-äußersten Laschen verbindbar und erstreckt sich im Einsatz in einer Laschenkette in Axialrichtung durch die axial-äußersten Laschen.
  • Das Wiegedruckstückpaar ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges Axialsicherungselement (15) für beide Wiegedruckstücke (1,2) vorgesehen ist.
  • Es wird im Folgenden auf die genannten Raumrichtungen Bezug genommen, wenn ohne explizit anderen Hinweis die Kettenlaufrichtung, Axialrichtung oder Radialrichtung und entsprechende Begriffe verwendet werden. In der vorhergehenden und nachfolgenden Beschreibung verwendete Ordinalzahlen dienen, sofern nicht explizit auf das Gegenteilige hingewiesen wird, lediglich der eindeutigen Unterscheidbarkeit und geben keine Reihenfolge oder Rangfolge der bezeichneten Komponenten wieder. Eine Ordinalzahl größer eins bedingt nicht, dass zwangsläufig eine weitere derartige Komponente vorhanden sein muss. Im Weiteren werden die Begriffe hinten und vorne und ähnliches verwendet, wobei sich dies in Kettenlaufrichtung bei einer Lasche auf das Zentrum der jeweiligen Lasche und bei einem Wiegedruckstückpaar auf die (bei ideal gerader Laschenkette) auf den Kontaktpunkt beziehungsweise die Kontaktlinie der Wälzflächen bezieht. Abweichend davon werden die Begriffe axial-vorne und axial-hinten und ähnliches verwendet, wobei hier die Mitte der Laschenkette in Axialrichtung die Bezugslinie beziehungsweise Bezugsebene bildet. Die Blickrichtung entspricht der Definition der jeweiligen Raumrichtung.
  • Das hier vorgeschlagene Wiegedruckstück ist in einem Wiegedruckstückpaar mit einem weiteren Wiegedruckstück einsetzbar. Die beiden Wiegedruckstücke eines Wiegedruckstückpaars sind jeweils mit ihrer Wälzfläche in kraftübertragendem Kontakt und im Einsatz in einer Laschenkette mit ihren laschenseitigen Anlageflächen mit jeweils einer (anderen) zugehörigen Lasche in kraftübertragendem Kontakt. Ein Wiegedruckstück weist dazu eine Längenerstreckung auf, welche im Einsatz parallel zu der Axialrichtung ausgerichtet ist. Die Axialrichtung ist als eine Richtung parallel zu den Rotationsachsen der Kegelscheibenpaare definiert. Die Laschen einer Laschenkette sind benachbart zueinander in Axialrichtung auf das Wiegedruckstückpaar beziehungsweise die Mehrzahl der Wiegedruckstückpaare der Laschenkette aufgehängt. Weiterhin weist das Wiegedruckstück eine Höhenerstreckung auf, welche parallel zu der Radialrichtung ausgerichtet ist. Die Radialrichtung ist auf den von einer Laschenkette gebildeten Umschlingungskreis definiert, wobei diese Form im Einsatz in der Regel oval ist, also zwei Zentren (bei den Rotationsachsen der Kegelscheibenpaare) gebildet sind, welche von einer Zentrumslinie verbunden sind. Die Radialrichtung ist ausgehend von der Zentrumslinie (innerhalb des Umschlingungskreises) nach außen verlaufend (nach außerhalb des Umschlingungskreises) als positiv definiert. Innerhalb des Umschlingungskreises ist hier als radial innen bezeichnet und außerhalb des Umschlingungskreises ist hier entsprechend als radial außen bezeichnet. Die dritte Raumrichtung ist die Kettenlaufrichtung, welche im Einsatz also von dem Ort in dem Umschlingungskreis abhängt und somit sind die hier genannten drei Raumrichtungen als mitbewegtes Koordinatensystem anzusehen. Parallel zu der Kettenlaufrichtung ist die Breitenerstreckung des Wiegedruckstücks ausgerichtet. Ein Wiegedruckstück weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen ovalen, annähernd tropfenförmigen, Querschnitt (mit der Axialrichtung als Normale) auf, wobei beispielsweise das Wiegedruckstück radial innen schmal ist und radial außen breiter ist. Die Höhenerstreckung ist als die maximale Ausdehnung in Radialrichtung und die Breitenerstreckung als maximale Ausdehnung in Kettenlaufrichtung (in einem gerade ausgerichteten Abschnitt der Laschenkette, also im Einsatz im ideal gespannten Trum) definiert.
  • Eine Laschengruppe ist jeweils über ein sogenanntes festes Wiegedruckstück des Wiegedruckstückpaars definiert und eine axial-äußerste Lasche ist jeweils die von (einer beliebigen Seite) axial-außen gesehen erste Lasche der jeweiligen Laschengruppe. Die Laschen weisen zwei Seitenbügel (in Kettenlaufrichtung vorne und hinten) zum kraftübertragenden Kontakt mit einem festen Wiegedruckstück und zwei Längsbügel (in Radialrichtung oben und unten) zum Übertragen der Zugkraft der Laschenkette auf. Das feste Wiegedruckstück des Wiegedruckstückpaars ist mit einem Seitenbügel in derartigem Kontakt, dass keine oder kaum eine Relativbewegung zwischen der laschenseitigen Anlagefläche und dem betreffenden Seitenbügel auftritt. Das freie Wiegedruckstück des Wiegedruckstückpaars ist für die andere Laschengruppe des Wiegedruckstückpaars das feste Wiegedruckstück. Die laschenseitige Anlagefläche des freien Wiegedruckstücks ist also mit den Laschen der betreffenden Laschengruppe nicht in kraftübertragendem Kontakt, zugleich ist die laschenseitige Anlagefläche dieses Wiegedruckstücks als festes Wiegedruckstück der anderen Laschengruppe dieses Wiegedruckstückpaars mit den Seitenbügeln der Laschen dieser anderen Laschengruppe in kraftübertragenden Kontakt. Über ihre Wälzflächen wälzen die beiden Wiegedruckstücke eines Wiegedruckstückpaars mit einer wiegenden Bewegung aufeinander ab und erlauben so eine Biegung der Laschenkette.
  • Endseitig, also in Ansicht in der Axialrichtung, ist jeweils eine Stirnfläche vorgesehen, welche in kraftübertragenden, bevorzugt reibschlüssigen, Kontakt mit der entsprechenden (Kegel-) Oberfläche der Kegelscheibenpaare eingerichtet ist. Neben dem (axialen) Bereich der Laschen, welche in einer Mehrzahl als zwei Laschengruppen in Längenerstreckung des jeweiligen Wiegedruckstückpaars angeordnet sind, ist von dem Wiegedruckstück ein axialer Überstand bis zu einer jeweiligen Stirnfläche gebildet. In diesem Bereich zumindest eines der beiden Überstände ist ein Axialsicherungselement vorgesehen, sodass damit ein Wiegedruckstück an einem axialen Herausrutschen gehindert ist und die Laschen (zumindest an dieser Seite) an einem Herabfallen gehindert sind. Beispielsweise ist einer der beiden Überstände mit einem Bolzenkopf für einen Formschluss ausgeführt. Alternativ ist beidseits ein Axialsicherungselement wie hier vorgeschlagen vorgesehen. Ein Axialsicherungselement wie hier vorgeschlagen ist nach einem Einbringen in eine Laschenkette beziehungsweise in die vorgesehenen Ösen von zwei Laschengruppen einbringbar.
  • Hier ist nun vorgeschlagen, dass das Axialsicherungselement formschlüssig und/oder reibschlüssig mit dem Wiegedruckstück verbunden ist. Weiterhin ist das Axialsicherungselement formschlüssig mit den axial-äußersten Laschen verbindbar, also im Betrieb verbunden, und erstreckt sich im Einsatz in einer Laschenkette in Axialrichtung durch die axial-äußersten Laschen und somit in axialer Überlappung mit der gesamten Laschengruppe, durch welche sich das Wiegedruckstück beziehungsweise das Wiegedruckstückpaar erstreckt. Ein Formschluss mit dem Wiegedruckstück ist beispielsweise mittels einer Vertiefung und/oder Erhebung in Kettenlaufrichtung in der laschenseitigen Anlagefläche gebildet, bevorzugt in einem Abschnitt, in welchem keine oder nur eine geringe Flächenlast von den Laschen vorliegt. Ein Reibschluss mit dem Wiegedruckstück ist beispielsweise mittels eines eng tolerierten, bevorzugt Presssitz, zwischen zumindest einer der Laschen, bevorzugt den axial-äußersten Laschen, und der laschenseitigen Anlagefläche des Wiegedruckstücks gebildet ist. Der Formschluss mit den axial-äußersten Laschen ist zumindest an einem axialen Ende des Axialsicherungselements beispielsweise mittels eines aus der Axialrichtung herausgebogenen, beispielsweise in Kettenlaufrichtung ausgerichteten, axial-endseitigen (umgebogenen) Lappens des Axialsicherungselements gebildet. An dem anderen axialen Ende ist ein axialer Anschlag andersartig oder genauso gebildet, wobei bevorzugt dieser axiale Anschlag bereits vor dem Einbringen des Axialsicherungselements in der Laschengruppe gebildet ist. Bevorzugt ist der Lappen des Axialsicherungselements aus einem Federstahl-Blech gebildet und ein Aufbiegen des sichernden Lappens für eine Montage der Laschen im Bereich der elastischen Verformung. Damit ist das Axialsicherungselement montierbar, auch wenn der Lappen (bevorzugt) bereits vor der Montage in seine Endform gebracht ist.
  • Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Wiegedruckstücks vorgeschlagen, dass das Axialsicherungselement aus einem Blech gebildet ist, bevorzugt aus Federstahl.
  • Bei dieser Ausführungsform ist das Axialsicherungselement besonders einfach und kostengünstig herstellbar, indem ein (beispielsweise flaches) Blechelement in die gewünschte Form bringbar ist. Das Blechmaterial ist bevorzugt aus einem Federstahl gebildet, sodass das Axialsicherungselement auf Axialkräfte in einem hohen Maße elastisch reagieren kann und dennoch über eine angestrebte Lebensdauer einer Laschenkette ausreichend gegen einen Ermüdungsbruch ausgelegt ist. Zwar sind die Materialkosten damit gegenüber einem angeschweißten Axialsicherungselement erhöht, jedoch werden die hohen Kosten für ein Schweißen und ein (vergleichsweise) aufwendiges Prüfverfahren eingespart.
  • Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Wiegedruckstücks vorgeschlagen, dass das Wiegedruckstück eine Profilierung aufweist und das Axialsicherungselement mit der Profilierung formschlüssig verbunden ist, wobei bevorzugt die Profilierung mittels Walzen hergestellt ist.
  • Eine Profilierung bildet in Axialrichtung eine Mehrzahl von, bevorzugt jeweils geringen, Vertiefungen und Erhebungen in Kettenlaufrichtung, sodass eine Mehrzahl von Anschlagflächen zwischen dem Wiegedruckstück und dem Axialsicherungselement in Axialrichtung gebildet sind. Die Profilierung ist bevorzugt außerhalb eines lastaufnehmenden Abschnitts der laschenseitigen Anlagefläche angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Profilierung mit einer Vielzahl von, beispielsweise mindestens fünf, Vertiefungen und Erhebungen gebildet. Dadurch ist eine Doppelpassung zwischen dem Axialsicherungselement und der beziehungsweise den Laschengruppe(n) zu dem Wiegedruckstück vermieden, weil die eine Erhebung der Wellung des Axialsicherungselements im Ausgleich innerhalb eines Toleranzbereichs der relativen Lage der Laschengruppe(n) wahlweise in eine von zwei oder mehr Vertiefungen eingreifen kann. Bevorzugt ist das Spiel zwischen der Wellung des Axialsicherungselements und dem Profil gering gehalten, sodass eine Relativbewegung im Betrieb der Laschenkette gering gehalten ist.
  • In einer anderen Ausführungsform ist die Profilierung mit einzig einer oder zwei Vertiefungen gebildet. Eine Doppelpassung ist hierbei bevorzugt dadurch vermieden, dass das Axialsicherungselement in axialer Richtung ausreichend flexibel gestaltet ist. Beispielsweise ist eine solche axiale Flexibilität dadurch geschaffen, dass innerhalb einer zulässigen Toleranz die korrespondierende Wellung des Axialsicherungselements (im Vergleich zu einer entspannten Situation) im Einsatz stärker oder schwächer gebeugt ist und damit eine geänderte Vorspannung in Kettenlaufrichtung bewirkt ist.
  • In einer Ausführungsform ist die Profilierung bei einem Pressformen, beispielsweise Fließpressen, des Wiegedruckstücks gebildet. In einer bevorzugt Ausführungsform ist die Profilierung mittels Walzen erzeugt. Damit ist eine gewünschte Form der Profilierung einfach einstellbar und gegebenenfalls veränderbar, ohne die grundlegende Form (beispielsweise eine Fließpressmatrize) ändern zu müssen. Das Walzen ist in einen konventionellen Prozess zur Herstellung eines Wiegedruckstücks integrierbar. Zudem ist eine Oberflächenfestigkeit nicht beeinträchtigt oder sogar mittels Fließpress-Effekte steigerbar.
  • Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Wiegedruckstücks vorgeschlagen, dass das Axialsicherungselement mittig der Höhenerstreckung des Wiegedruckstücks angeordnet ist.
  • Eine mittige Anordnung des Axialsicherungselements zu der Höhenerstreckung des Wiegedruckstücks ermöglicht auf einfache Weise eine Anordnung des Formschlusses und/oder Reibschlusses zwischen dem Axialsicherungselement und dem Wiegedruckstück in einem Bereich außerhalb des lastaufnehmenden Abschnitts der laschenseitigen Anlagefläche. Zudem ist hier eine Kollision von dem Axialsicherungselement zu einem Seitenbügel einer Lasche einer in Kettenlaufrichtung benachbarten Laschengruppe, welche von einem benachbarten Wiegedruckstückpaar gehalten ist, einfach vermeidbar. Alternativ ist der axiale Formschluss des Axialsicherungselements nicht mit der axial-äußersten Lasche der beiden Laschengruppen, welche von dem betreffenden Wiegedruckstückpaar gehalten sind, gebildet, sondern eben mit der (bevorzugt axial-äußersten) Lasche einer benachbarten anderen Laschengruppe von dem anderen Wiegedruckstück des betreffenden Wiegedruckstückpaars. Es wird weiterhin in einer vorteilhaften Ausführungsform des Wiegedruckstücks vorgeschlagen, dass das Axialsicherungselement axial vorgespannt ist.
  • Indem das Axialsicherungselement axial vorgespannt ist, sind die Laschen der Laschengruppe des Wiegedruckstücks oder sogar beider benachbarter Laschengruppen des Wiegedruckstückpaars elastisch axial zueinander gesichert. Zudem ist eine Montage einfach beziehungsweise sicher, indem der Monteur beim Zuschnappen des axial vorgespannten Formschlusses (beispielsweise des Lappens nach obiger Ausführungsform) eine Rückmeldung über eine erfolgreiche, also korrekte und zuverlässige, Sicherung erhält. Dafür ist bei einer Ausführungsform des Formschlusses mittels eines Lappens und des Axialsicherungselements aus einem Federstahl-Blech ein Aufbiegen des sichernden Lappens im Bereich der elastischen Verformung vorteilhaft, weil kein nachträgliches Umformen nötig ist. Zudem ist ein Transport auch bei nicht betriebsgemäßen Lasten besonders sicher.
  • Das hier vorgeschlagene Wiegedruckstückpaar umfasst zwei Wiegedruckstücke, wobei zumindest eines der beiden Wiegedruckstücke gemäß einer Ausführungsform gemäß der vorhergehenden Beschreibung ausgeführt ist, bevorzugt beide Wiegedruckstücke gemäß einer Ausführungsform gemäß der vorhergehenden Beschreibung ausgeführt sind. Bevorzugt ist das Wiegedruckstückpaar in einer entsprechenden Öse von zwei Laschengruppen vormontiert, bevor das Axialsicherungselement montiert wird.
  • Hier ist vorgeschlagen, dass die Wiegedruckstücke und die dazugehörigen Laschen mittels eines einzigen Axialsicherungselements axial gesichert sind, wobei bevorzugt keine weitere Maßnahme zum axialen Sichern der Wiegedruckstücke und der dazugehörigen Laschen vorgesehen sind, also das Axialsicherungselement das einzige sichernde Element des Wiegedruckstückpaars ist. In einer Ausführungsform drückt das Axialsicherungselement auf seiner Seite des Wiegedruckstückpaars gegen die Seitenbügel der Laschen und presst das Axialsicherungselement die Wiegedruckstücke des Wiegedruckstückpaars in Kettenlaufrichtung gegen die (bezogen auf das Wiegedruckstückpaar aus Sicht des Axialsicherungselements) gegenüberliegenden Seitenbügel der (anderen) Laschen. Bevorzugt sind die axial-äußersten Laschen die Laschen einer (aus Sicht des Axialsicherungselements bezogen auf das Wiegedruckstückpaar) diesseitigen Laschengruppe und die Laschen der anderen (jenseitigen) Laschengruppe sind allesamt axial zwischen den axial-äußersten (diesseitigen) Laschen angeordnet. Bevorzugt ist die diesseitige Laschengruppe jene, zu welcher das zugewandte, also diesseitige, Wiegedruckstück im Einsatz in einer Laschenkette frei ist. Ein Wiegedruckstückpaar weist im Einsatz in einer Laschenkette in Bezug auf eine Lasche jeweils ein festes Wiegedruckstück und ein freies Wiegedruckstück auf. Die laschenseitige Anlagefläche des freien Wiegedruckstücks bildet mit dieser Laschengruppe keine kraftübertragende Anlage und wird bei einer Biegung der Laschenkette relativ zu der Laschengruppe über die Wälzflächen der Wiegedruckstücke des Wiegedruckstückpaars verschwenkt. Die laschenseitige Anlagefläche des festen Wiegedruckstücks bildet mit den Seitenbügeln dieser Laschengruppe eine kraftübertragende Anlage und wird bei einer Biegung der Laschenkette relativ zu der Laschengruppe nicht bewegt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Laschenkette für ein Umschlingungsgetriebe eines Antriebsstrangs vorgeschlagen, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:
    • - eine Vielzahl von Laschen; und
    • - eine korrespondierende Anzahl von Wiegedruckstückpaaren, wobei zumindest ein Wiegedruckstückpaar, bevorzugt ausschließlich Wiegedruckstückpaare, nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung umfasst ist,

    wobei mittels der Laschenkette ein Drehmoment zwischen einem ersten Kegelscheibenpaar und einem zweiten Kegelscheibenpaar reibschlüssig übertragbar ist,
    wobei ein Übersetzungsverhältnis zwischen den Kegelscheibenpaaren, bevorzugt stufenlos, veränderbar ist.
  • Die hier vorgeschlagene Laschenkette ist für ein Umschlingungsgetriebe als Zugmittel eingerichtet, beispielsweise für ein CVT. Bei einem Umschlingungsgetriebe bildet eine Laschenkette einen Umschlingungskreisabschnitt bei den Getriebewellen und dazwischen zwei Trume, wobei eines ein Zugtrum beziehungsweise Lasttrum ist und das andere ein Leertrum ist. Die Trume und die Umschlingungskreisabschnitte bilden gemeinsam einen (ovalen) Umschlingungskreis, wie oben erläutert. Soweit also von einem Umschlingungskreis gesprochen wird, ist hier kein Kreis mit konstantem Radius gemeint, sondern ein umlaufend geschlossenes Gebilde. Die Form wird von den (mittels eines Scheibenabstands eingestellten) Wirkkreisen der Kegelscheibenpaare des Umschlingungsgetriebes definiert. Die Raumrichtungen sind hier ebenfalls wie oben erläutert definiert.
  • Die Laschenkette weist eine Kettenbreite auf und über diese Kettenbreite sind in der Regel eine Mehrzahl von Laschen benachbart zueinander angeordnet und bilden eine Laschengruppe. Die Kettenbreite ist im Einsatz parallel zu der Ausrichtung der zumindest zwei Getriebewellen ausgerichtet. Die Kettenbreite ist von der Längenerstreckung der Wiegedruckstücke definiert, wobei die (axialen) Enden der Wiegedruckstücke über die benachbarten Laschen einer Laschengruppe hinausragen, sodass die Laschen nicht mit der entsprechenden Oberfläche der Kegelscheibenpaare in reibschlüssigen Kontakt kommen.
  • Die Laschenkette umfasst eine Vielzahl von Laschen, wobei bevorzugt für eine verringerte Geräuschemission eine Mehrzahl von Laschentypen vorgesehen ist, beispielsweise zwei Laschentypen, nämlich eine Kurzlasche und eine Langlasche. Die Laschen verbinden zugkraftübertragend jeweils zwei Wiegedruckstückpaare. Ein Wiegedruckstückpaar weist in Bezug auf eine Lasche jeweils ein festes Wiegedruckstück und ein freies Wiegedruckstück auf. Zwei Laschen sind jeweils mittels eines gemeinsamen Wiegedruckstückpaars zugkraftübertragend miteinander verbunden, wobei für die jeweils andere Lasche dann die Bezeichnung als freies beziehungsweise festes Wiegedruckstück jeweils umgekehrt gilt. Die beiden Wiegedruckstücke eines Wiegedruckstückpaars liegen infolge der im Betrieb des Umschlingungsgetriebes von den Laschen der Laschenkette übertragenen Zugkraft und damit die auf das Wiegedruckstückpaar einwirkende (in Kettenlaufrichtung beidseitig anliegende) Laschenlast unmittelbar kraftübertragend aneinander an. Die beiden Wiegedruckstücke des Wiegedruckstückpaars übertragen die Zugkraft der Laschen so als Druckkraft aufeinander und rollen bei der Bewegung in einem Umschlingungsgetriebe mittels ihrer kraftübertragend aneinander liegenden Wälzflächen aufeinander ab. Die Wälzflächen sind gekrümmt beziehungsweise geknickt und beschreiben also im Betrieb des Umschlingungsgetriebes eine Wiegebewegung aufeinander.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Laschenkette als Umschlingungsmittel für ein stufenlos veränderbar übersetzendes Umschlingungsgetriebe eingerichtet und die Stirnflächen der Wiegedruckstücke der Laschenkette sind rein reibschlüssig mit den entsprechenden (Kegel-) Oberflächen der Kegelscheibenpaare in kraftübertragendem Kontakt.
  • Mit der hier vorgeschlagenen Laschenkette ist eine erhöhte Sicherheit gegen ein Verlieren eines Wiegedruckstücks und/oder einer Lasche erzielbar. Gegenüber anderen Ausführungsformen, bei welchen ein hohe Verliersicherheit des Wiegedruckstücks gegeben ist, ist insbesondere weiterhin vermieden, dass lose Teile, beispielsweise ein gelöstes Axialsicherungselement, in das Getriebe gelangen und andere Komponenten beschädigen können. Zugleich ist die Laschenkette beziehungsweise ein Paar von Laschengruppen der Laschenkette einfach, und ohne thermische Beeinflussung des Materials des Wiegedruckstücks (wie sonst bei einer konventionellen Schweißverbindung), (gesichert) montierbar. Die hier vorgeschlagene Laschenkette ist ohne zusätzliche Maßnahmen ersetzend für eine konventionelle Laschenkette einsetzbar.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Umschlingungsgetriebe für einen Antriebsstrang vorgeschlagen, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:
    • - ein erstes Kegelscheibenpaar mit einer ersten Rotationsachse und mit einem veränderbaren axialen ersten Scheibenabstand;
    • - ein zweites Kegelscheibenpaar mit einer zweiten Rotationsachse mit einem veränderbaren axialen zweiten Scheibenabstand; und
    • - eine Laschenkette nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung, wobei die beiden Kegelscheibenpaare mittels der Laschenkette, welche als in den Kegelscheibenpaaren axial eingepresstes Zugmittel angeordnet ist, mit einem Übersetzungsverhältnis, welches von den eingestellten Scheibenabständen abhängig ist, drehmomentübertragend miteinander verbunden sind,

    wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen den Kegelscheibenpaaren bevorzugt stufenlos veränderbar ist.
  • Das Umschlingungsgetriebe ist für einen Antriebsstrang, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs, eingerichtet und umfasst zumindest ein auf einer ersten Getriebewelle, beispielsweise der Getriebeeingangswelle, angeordnetes erstes Kegelscheibenpaar und ein auf einer zweiten Getriebewelle, beispielsweise der Getriebeausgangswelle, angeordnetes zweites Kegelscheibenpaar, sowie ein zur Drehmomentübertragung zwischen den Kegelscheibenpaaren vorgesehenes Umschlingungsmittel, nämlich die oben beschriebene Laschenkette. Ein Kegelscheibenpaar umfasst jeweils zwei Kegelscheiben, welche mit korrespondierenden (Kegel-) Oberflächen aufeinander zu ausgerichtet sind und relativ zueinander axial bewegbar sind. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die (erste) Kegelscheibe, dann als Losscheibe oder Wegscheibe bezeichnet, entlang Ihrer Rotationsachse verlagerbar (axial verschiebbar) und die andere (zweite) Kegelscheibe, dann als Festscheibe bezeichnet, steht in Richtung der Rotationsachse fest (axial fixiert). Damit lässt sich der jeweilige Scheibenabstand des betreffenden Kegelscheibenpaars verändern.
  • Im Betrieb des Umschlingungsgetriebes wird die Laschenkette infolge der (Kegel-) Oberflächen der beiden Kegelscheiben mittels einer relativen Axialbewegung der Kegelscheiben eines Kegelscheibenpaars zwischen einer äußeren Position (kleiner beziehungsweise minimaler Wirkkreis) und einer inneren Position (großer beziehungsweise maximaler Wirkkreis) in einer (bezogen auf die jeweilige Rotationsachse) radialen Richtung verlagert. Die Laschenkette läuft damit auf einem veränderbaren Wirkkreis, also mit veränderbarem Laufradius, ab. Dadurch ist eine unterschiedliche Drehzahlübersetzung und Drehmomentübersetzung von einem Kegelscheibenpaar auf das andere Kegelscheibenpaar, bevorzugt stufenlos, einstellbar.
  • Das hier vorgeschlagene Umschlingungsgetriebe weist eine Laschenkette gemäß obiger Beschreibung auf, wobei mittels der Axialsicherungselemente der Laschenkette gegenüber Axialkräften eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist. Diese Betriebssicherheit wird infolge des Formschlusses und/oder Reibschlusses zwischen dem Axialsicherungselement und dem Wiegedruckstück sowie dem Formschluss mit den axial-äußersten Laschen erzielt. Der Verlust eines Wiegedruckstücks und/oder einer Lasche der Laschenkette, sowie auch eines Axialsicherungselements (lose Teile) ist bei betriebsgemäßer Nutzung ausgeschlossen. Zugleich ist in einer geeigneten Ausführungsform der Wiegedruckstücke kein zusätzlicher Bauraum benötigt. Das Umschlingungsgetriebe ist ohne Umbaumaßnahmen ersetzend für ein konventionelles Umschlingungsgetriebe einsetzbar.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Antriebsstrang vorgeschlagen, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten:
    • - zumindest eine Antriebsmaschine;
    • - zumindest einen Verbraucher; und
    • - ein Umschlingungsgetriebe nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung,
    wobei die zumindest eine Antriebsmaschine zur Drehmomentübertragung mittels des Umschlingungsgetriebes mit dem zumindest einen Verbraucher mit veränderbarer Übersetzung verbunden ist.
  • Der Antriebsstrang, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs eingesetzt zu dessen Vortrieb über zumindest ein Vortriebsrad (Verbraucher), ist dazu eingerichtet, ein von einem oder einer Mehrzahl von Antriebsmaschinen, zum Beispiel einer Verbrennungskraftmaschine und/oder einer elektrischen Maschine, bereitgestelltes und über ihre jeweilige Antriebswelle, beispielsgemäß also die Verbrennerwelle und/oder die Rotorwelle, abgegebenes Drehmoment für eine Nutzung durch einen Verbraucher bedarfsgerecht zu übertragen, also unter Berücksichtigung der benötigten Drehzahl und des benötigten Drehmoments. Eine Nutzung ist beispielsweise ein elektrischer Generator zum Bereitstellen von elektrischer Energie oder die Übertragung eines Drehmoments auf ein Vortriebsrad eines Kraftfahrzeugs zu dessen Vortrieb.
  • Um das Drehmoment mit unterschiedlichen Übersetzungen zu übertragen, ist die Verwendung des oben beschriebenen Umschlingungsgetriebes besonders vorteilhaft, weil die Laschenkette einen sehr hohen Wirkungsgrad der Drehmomentübertragung ermöglicht. Die hier vorgeschlagene Laschenkette weist zudem eine besonders hohe Ausfallsicherheit bei einem hohen übertragbaren Drehmoment auf, weil der Verlust eines Wiegedruckstücks und/oder einer Lasche im auslegungsgemäßen Betrieb des Umschlingungsgetriebes ausgeschlossen ist. Zugleich ist in einer geeigneten Ausführungsform der Wiegedruckstücke kein zusätzlicher Bauraum benötigt.
  • Die oben beschriebene Erfindung wird nachfolgend vor dem betreffenden technischen Hintergrund unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen detailliert erläutert. Die 1 und 2 betreffen keine Ausgestaltung der Erfindung, die 3 bis 8 zeigen bevorzugte Ausgestaltungen. Die Erfindung wird durch die rein schematischen Zeichnungen in keiner Weise beschränkt, wobei anzumerken ist, dass die Zeichnungen nicht maßhaltig sind und zur Definition von Größenverhältnissen nicht geeignet sind. Es wird dargestellt in
    • 1: ein Ausschnitt einer nicht der Erfindung zugehörigen Laschenkette mit Wiegedruckstückpaar in einer Seitenansicht;
    • 2: ein Ausschnitt einer nicht der Erfindung zugehörigen Laschenkette gemäß 1 mit einem Wiegedruckstückpaar in einer Schnittansicht;
    • 3: ein Axialsicherungselement mit gebildeten Lappen in einer perspektivischen Ansicht;
    • 4: ein Axialsicherungselement ohne Lappen in einer perspektivischen Ansicht;
    • 5: ein Wiegedruckstück in einer perspektivischen Ansicht;
    • 6: ein Ausschnitt einer Laschenkette in einer weiteren Ausführungsform in einer Schnittansicht;
    • 7: ein Ausschnitt einer Laschenkette in einer weiteren Ausführungsform in einer Schnittansicht; und
    • 8: ein Umschlingungsgetriebe in einer perspektivischen Ansicht.
  • In 1 ist ein Ausschnitt einer Laschenkette 4 mit Wiegedruckstückpaar 3 in einer Seitenansicht dargestellt, sodass der Blick auf die beiden hier (gemäß der dargestellten Definition der Axialrichtung 8) als vorderste bezeichneten Stirnflächen 27 gerichtet ist. Die Radialrichtung 9 verläuft darstellungsgemäß von unten nach oben, die Kettenlaufrichtung 10 von links nach rechts und die Axialrichtung 8 in die Bildebene hinein. Im Weiteren wird die Laschenkette 4 unter Annahme einer Betriebsrichtung in der gezeigten Kettenlaufrichtung 10 beschrieben. Gleichwohl ist die Laschenkette 4 bevorzugt auch mit einer umgekehrten Betriebsrichtung betreibbar. Das Wiegedruckstückpaar 3 weist ein vorderes Wiegedruckstück 1 und ein hinteres Wiegedruckstück 2 auf. Die Wiegedruckstücke 1,2 weisen jeweils eine Wälzfläche 14 auf, welche im Einsatz in einer Laschenkette 4 (vergleiche 8) in dem Wiegedruckstückpaar 3 einen kraftübertragenden Kontakt mit der jeweils anderen Wälzfläche 14 des anderen Wiegedruckstücks 2,1 bildet. Die Wiegedruckstücke 1 weisen in Kettenlaufrichtung 10 der Wälzfläche 14 gegenüberliegend jeweils eine laschenseitige Anlagefläche 11 auf. Die Stirnflächen 27 der Wiegedruckstücke 1,2 sind für den kraftübertragenden, bevorzugt reibschlüssigen, Kontakt mit den Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare 19,20 eingerichtet (vergleiche 8).
  • Eine Laschengruppe ist jeweils über ein sogenanntes festes Wiegedruckstück 1,2 des Wiegedruckstückpaars 3 definiert und eine axial-vorderste Lasche 12 ist jeweils die in dieser Ansicht axial-vorderste Lasche 12 der jeweiligen Laschengruppe. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei axial-vorderste Laschen 12 zu sehen, auch wenn die (darstellungsgemäß) rechte axial-vorderste Lasche 12 von der linken axial-vordersten Lasche 12 (teilweise) verdeckt ist, also axial hinter der linken axial-vordersten Lasche 12 angeordnet ist. Die (darstellungsgemäß) linke axial-vorderste Lasche 12 verdeckt zumindest eine weitere (in Kettenlaufrichtung 10) hintere Lasche 28 (vergleiche 6 und 7) und eine axial-hinterste Lasche 13 (vergleiche 2) dieser (hinteren) Laschengruppe, wobei bei der hinteren Laschengruppe das (darstellungsgemäß rechte) vordere das feste Wiegedruckstück 1 ist. Die (darstellungsgemäß) rechte axial-vorderste Lasche 12 verdeckt zumindest eine weitere (in Kettenlaufrichtung 10) vordere Lasche 29 (vergleiche 6 und 7) und eine axial-hinterste Lasche 13 dieser (vorderen) Laschengruppe, wobei bei der vorderen Laschengruppe das (darstellungsgemäß linke) hintere das feste Wiegedruckstück 2 ist. Das feste Wiegedruckstück 1,2 wird jeweils von dem Seitenbügel 30,31 der jeweiligen Laschen bei einer relativen Neigung der vorderen Laschen zu den hinteren Laschen mitgenommen, sodass die Wälzflächen 14 der beiden Wiegedruckstücke 1,2 des Wiegedruckstückpaars 3 mit einer entsprechend wiegenden Bewegung aufeinander abwälzen. Das Wiegedruckstückpaar 3 steht dafür im Einsatz unter einer Drucklast entlang der Kettenlaufrichtung 10, indem (darstellungsgemäß von rechts) die vorderen Laschen eine Zuglast mit ihrem hinteren Seitenbügel 31 auf die laschenseitige Anlagefläche 11 des (zu den vorderen Laschen festen) hinteren Wiegedruckstücks 2 übertragen und die hinteren Laschen mit ihren vorderen Seitenbügeln 30 auf die laschenseitige Anlagefläche 11 des vorderen Wiegedruckstücks 1 überträgt. Die Wälzflächen 14 der Wiegedruckstücke 1,2 des Wiegedruckstückpaars 3 sind somit gegeneinander gepresst. Die Zugkraft in einer Lasche wird mittels jeweils eines oberen Längsbügels 32 und eines unteren Längsbügels 33 in analoger Weise auf ein benachbartes Wiegedruckstückpaar 3 übertragen. Auf der jeweiligen laschenseitigen Anlagefläche 11 ist jeweils ein Axialsicherungselement 15 beispielsweise mittels einer Profilierung 16 (vergleiche 2, 5 oder 6) relativ zu dem jeweiligen Wiegedruckstück 1,2 fixiert und mittels jeweils eines Lappens 34 mit Ausrichtung in Kettenlaufrichtung 10 mit der jeweils axial-äußersten Lasche 12,13 formschlüssig verbunden (wie bevorzugt auch auf der axialen Rückseite der Laschengruppen, welche beispielsweise gleichartig ausgeführt ist).
  • In 2 ist ein Ausschnitt einer Laschenkette 4 mit einem Wiegedruckstückpaar 3 mit einem formschlüssigen Axialsicherungselement 15 in einer Schnittansicht gemäß der Schnittebene B-B aus 1 dargestellt, wobei hier der Übersichtlichkeit halber die weiteren Laschen 29,28 nicht dargestellt sind (vergleiche 6 und 7). Die Radialrichtung 9 verläuft aus der Bildebene hinaus, die Kettenlaufrichtung 10 von links nach rechts und die Axialrichtung 8 darstellungsgemäß von unten nach oben. Das jeweilige Axialsicherungselement 15 schmiegt sich mit seiner Wellung 35 an die korrespondierende Profilierung 16 des jeweiligen Wiegedruckstücks 1,2 an, sodass mit (dem der Längenerstreckung 5 entsprechenden Abschnitt) der laschenseitigen Anlagefläche 11 des Wiegedruckstücks 1,2 eine formschlüssige Verbindung gebildet ist. Das jeweilige Axialsicherungselement 15 sichert mittels der Lappen 34 an seinem axial-vordersten und axial-hintersten Ende die jeweilige Laschengruppe des festen Wiegedruckstücks 1,2 mittels der jeweils axial-äußersten Laschen 12,13.
  • In 3 ist ein Axialsicherungselement 15 in einer perspektivischen Ansicht in einem Zustand dargestellt, wie es in einer Laschenkette 4 eingebaut ist. Hierbei ist eine Wellung 35 zum Formschluss mit einer korrespondierenden Profilierung 16 und/oder zum Reibschluss mit einer laschenseitigen Anlagefläche 11 sowie zum Formschluss mit den jeweils axial-äußersten Laschen 12,13 gebildet.
  • In 4 ist ein Axialsicherungselement 15 gemäß 3 in einer perspektivischen Ansicht im Zustand vor dem Einbau dargestellt. Das Axialsicherungselement 15 weist eine Wellung 35 zum Formschluss mit einer korrespondierenden Profilierung 16 und/oder zum Reibschluss mit einer laschenseitigen Anlagefläche 11 auf, aber keine Lappen 34 an den axialen Enden. Beide oder bevorzugt einzig eine der beiden Lappen 34 wie sie in 3 gezeigt sind werden erst nach der Montage des Axialsicherungselements 15 gebildet.
  • In 5 ist ein Wiegedruckstück 1,2, beispielsweise wie in 1 und 2 gezeigt, in einer perspektivischen Ansicht mit gleicher Ausrichtung wie in 3 und 4 dargestellt. Die Abmessungen des Wiegedruckstücks 1,2 sind hier als Breitenerstreckung 7 in Kettenlaufrichtung 10, Höhenerstreckung 6 in Radialrichtung 9 und Längenerstreckung 5 in Axialrichtung 8 bezeichnet. Es wird im Weiteren auf die Beschreibung zu den 1 und 2 verwiesen. Die laschenseitige Anlagefläche 11 weist eine Profilierung 16 auf, mittels welcher mit einem Axialsicherungselement 15, beispielsweise wie in 3 und 4 gezeigt, eine formschlüssige Verbindung bildbar ist. Die Profilierung 16 der laschenseitigen Anlagefläche 11 und damit das Axialsicherungselement 15 ist in Bezug auf die Höhenerstreckung 6 etwa mittig des Wiegedruckstücks 1,2 angeordnet. Die Profilierung 16 ist beispielsweise mittels Walzen der Oberfläche in dem gezeigten Abschnitt eingebracht, und zwar vor einem (bevorzugt ausgeführten) Härten des Wiegedruckstücks 1,2.
  • In 6 ist ein Ausschnitt einer Laschenkette 4 mit einem Wiegedruckstückpaar 3 mit einem formschlüssig verbundenen Axialsicherungselement 15 in einer Schnittansicht von radial außen in der Ebene des Kontakts der Wälzflächen 14 des Wiegedruckstückpaars 3 bei (ideal) gerader Ausrichtung der Laschenkette 4 dargestellt, wobei hier das Wiegedruckstückpaar 3 und das Axialsicherungselement 15 anders als in den vorhergehenden Figuren ausgeführt ist. Hier sind zwischen den axial-äußersten, also der axial-vordersten Lasche 12 und der axial-hintersten Lasche 13, weitere (hintere) Laschen 29 gezeigt, wobei diese allesamt zu der hinteren Laschengruppe gehören, zu welcher das hintere Wiegedruckstück 2 frei und das vordere Wiegedruckstück 1 fest ist. Weiterhin sind weitere vordere Laschen 28 zu sehen, welche allesamt axial zwischen den axial-äußersten Laschen 12,13 (der hinteren Laschengruppe) angeordnet sind und zu welchen das vordere Wiegedruckstück 1 frei und das hintere Wiegedruckstück 2 fest ist. Hier ist die Profilierung 16 mittels zwei separaten Vertiefungen in der laschenseitigen Anlagefläche 11 gebildet. In dieser Schnittansicht ist das Axialsicherungselement 15 hier einzig an dem hinteren Wiegedruckstück 2 vorgesehen und infolge der zumindest einen (hier optional zwei) Wellungen 35 und korrespondierenden Vertiefungen der Profilierung 16 der laschenseitigen Anlagefläche 11 zu dem hinteren Wiegedruckstück 2 formschlüssig fixiert. Das vordere Wiegedruckstück 1 ist beispielsweise einzig mittels Reibung infolge der Anpressung in Kettenlaufrichtung 10 ausreichend axial fixiert. Die (weiteren) vorderen Laschen 29 sind von den axial-äußersten Laschen 12,13, welche hier beide zu der mittels des Axialsicherungselements 15 gesicherten hinteren Laschengruppe gehören. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass das Axialsicherungselement 15 zwischen dem freien (hier hinteren) Wiegedruckstück 2 und der (entsprechend hinteren) Laschengruppe angeordnet ist. Damit ist der Reibschluss zwischen dem vorderen Wiegedruckstück 1 und der hinteren Laschengruppe nicht von einer relativen Schwenkbewegung beim Biegen der Laschenkette 4 überlagert und damit ist bereits eine geringe Anpresskraft in Kettenlaufrichtung 10 ausreichend. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Axialsicherungselement 15 mittels der endseitigen Lappen 34 axial vorgespannt. Die Enden der Lappen 34 sind bevorzugt für einen geringen Reibverschleiß beziehungsweise verringerte Flächenpressung nach axial-außen gebogen.
  • In 7 ist eine ähnliche Ausführungsform des gezeigten Ausschnitts einer Laschenkette 4 in gleicher Ansicht gezeigt wie in 6. Insoweit wird auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen. Im Unterschied dazu ist keine Profilierung 16 in der laschenseitigen Anlagefläche 11 des hinteren Wiegedruckstücks 2 vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist mittels des Axialsicherungselements 15 auf das hintere Wiegedruckstück 2 und damit über die beiden Wälzflächen 14 des Wiegedruckstückpaars 3 auf die laschenseitige Anlagefläche 11 des vorderen Wiegedruckstücks 1 zu den hinteren Laschen 12,13,29 eine Anpresskraft in Kettenlaufrichtung 10 erzeugt, welche einen ausreichenden Reibschluss zum axialen Fixieren der hinteren Laschengruppe (und damit in der vorliegenden Ausführungsform auch der vorderen Laschengruppe) erzeugt.
  • In 8 ist ein Umschlingungsgetriebe 17 in perspektivischer Ansicht in einem Ausschnitt eines Antriebsstrangs 18 gezeigt, bei welchem eine Laschenkette 4 als Zugmittel auf zwei Kegelscheibenpaaren 19,20 abläuft. Die Laschenkette 4 weist eine Kettenbreite in Axialrichtung 8 (parallel zu den Rotationsachse) auf, welche der Längenerstreckung 5 der Wiegedruckstückpaare 3 entspricht. Somit führt ein definierter Scheibenabstand 23,24 zu einem resultierenden Wirkkreis an dem jeweiligen Kegelscheibenpaar 19,20. In diesem Fall ist der erste Scheibenabstand 23 groß und damit der erste Wirkkreis klein und der zweite Scheibenabstand 24 klein und damit der zweite Wirkkreis groß. Damit ist mittels des Umschlingungsgetriebes 17 von einer ersten Getriebewelle 36, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle, mit einer ersten Rotationsachse 21, zu einer zweiten Getriebewelle 37, beispielsweise einer Getriebeausgangswelle, mit einer zweiten Rotationsachse 22 eine Drehmomentübersetzung größer 1, beispielsweise 2, eingestellt.
  • Die Laschen 12,13 sind mittels der Vielzahl der Wiegedruckstückpaare 3 miteinander (zur Zugkraftübertragung in den Trumen 38,39) zu einem Ring miteinander verkettet. Es sind eine Mehrzahl von Laschen 12,13 in Axialrichtung 8 nebeneinander angeordnet. Hier ist ein Koordinatensystem in dem ersten Trum 38 dargestellt, welches dem Koordinatensystem gemäß den vorhergehenden Figuren entspricht. Die Kettenlaufrichtung 10 liegt in der Ebene des Rings der Laschenkette 4. Die Axialrichtung 8 (entspricht der Richtung der Kettenbreite) ist parallel zu den Rotationsachsen 21,22 ausgerichtet. Die Radialrichtung 9 weist nach außerhalb des von der Laschenkette 4 gebildeten Rings. Die Lage des gezeigten Koordinatensystems ist in einem beliebigen Punkt der Laschenkette 4 definiert und die Ausrichtung der Kettenlaufrichtung 10 und der Radialrichtung 9 sowie die Lage der Axialrichtung 8 verändern sich mit der Bewegung der Laschenkette 4.
  • Beispielsweise ist an der ersten Getriebewelle 36 eine Antriebsmaschine 25 angeschlossen, wobei hier einzig das drehmomentaufnehmende Eingangszahnrad gezeigt ist. Beispielsweise ist an der zweiten Getriebewelle 37 ein Verbraucher 26, beispielsweise zumindest ein Vortriebsrad für ein Kraftfahrzeug, angeschlossen, wobei hier einzig das drehmomentabgebende Ausgangszahnrad gezeigt ist.
  • Mit dem hier vorgeschlagenen Wiegedruckstück ist mit einfachen Mitteln eine hohe Sicherheit gegen Verlieren eines Wiegedruckstücks beziehungsweise einer Lasche geschaffen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    vorderes Wiegedruckstück
    2
    hinteres Wiegedruckstück
    3
    Wiegedruckstückpaar
    4
    Laschenkette
    5
    Längenerstreckung
    6
    Höhenerstreckung
    7
    Breitenerstreckung
    8
    Axialrichtung
    9
    Radialrichtung
    10
    Kettenlaufrichtung
    11
    laschenseitige Anlagefläche
    12
    axial-vorderste Lasche
    13
    axial-hinterste Lasche
    14
    Wälzfläche
    15
    Axialsicherungselement
    16
    Profilierung
    17
    Umschlingungsgetriebe
    18
    Antriebsstrang
    19
    erstes Kegelscheibenpaar
    20
    zweites Kegelscheibenpaar
    21
    erste Rotationsachse
    22
    zweite Rotationsachse
    23
    erster Scheibenabstand
    24
    zweiter Scheibenabstand
    25
    Antriebsmaschine
    26
    Verbraucher
    27
    Stirnfläche
    28
    weitere hintere Lasche
    29
    weitere vordere Lasche
    30
    vorderer Seitenbügel
    31
    hinterer Seitenbügel
    32
    oberer Längsbügel
    33
    unterer Längsbügel
    34
    Lappen
    35
    Wellung
    36
    erste Getriebewelle
    37
    zweite Getriebewelle
    38
    erstes Trum
    39
    zweites Trum

Claims (8)

  1. Wiegedruckstückpaar (3) für eine Laschenkette (4) eines Umschlingungsgetriebes (17), aufweisend zwei Wiegedruckstücke (1,2), von welchen zumindest eines aufweist - eine Längenerstreckung (5), welche im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Axialrichtung (8) ausgerichtet ist; - eine Höhenerstreckung (6), welche im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Radialrichtung (9) ausgerichtet ist; - eine Breitenerstreckung (7), welche im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Kettenlaufrichtung (10) ausgerichtet ist; - eine laschenseitige Anlagefläche (11) zum Kontakt mit einer Lasche (12,13) im Einsatz in einer Laschenkette (4); - eine Wälzfläche (14) zum Kontakt mit einem weiteren Wiegedruckstück (2,1) im Einsatz in einem Wiegedruckstückpaar (3); und - ein an dem Wiegedruckstück (1,2) befestigtes Axialsicherungselement (15) zum Sichern des Wiegedruckstücks (1,2) beim Einsatz in einer Laschenkette (4), wobei das Axialsicherungselement (15) formschlüssig oder reibschlüssig mit dem Wiegedruckstück (1,2) verbunden ist und formschlüssig mit den axial-äußersten Laschen (12,13) verbindbar ist und sich im Einsatz in einer Laschenkette (4) in Axialrichtung (8) durch die axial-äußersten Laschen (12,13) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges Axialsicherungselement (15) für beide Wiegedruckstücke (1,2) vorgesehen ist.
  2. Wiegedruckstückpaar (3) nach Anspruch 1, wobei das Axialsicherungselement (15) aus einem Blech gebildet ist, bevorzugt aus Federstahl.
  3. Wiegedruckstückpaar (3) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Wiegedruckstück (1,2) eine Profilierung (16) aufweist und das Axialsicherungselement (15) mit der Profilierung (16) formschlüssig verbunden ist, wobei bevorzugt die Profilierung (16) mittels Walzen hergestellt ist.
  4. Wiegedruckstückpaar (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Axialsicherungselement (15) mittig der Höhenerstreckung (6) des Wiegedruckstücks (1,2) angeordnet ist.
  5. Wiegedruckstückpaar (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Axialsicherungselement (15) axial vorgespannt ist.
  6. Laschenkette (4) für ein Umschlingungsgetriebe (17) eines Antriebsstrangs (18), aufweisend zumindest die folgenden Komponenten: - eine Vielzahl von Laschen (12,13); und - eine korrespondierende Anzahl von Wiegedruckstückpaaren (3), wobei zumindest ein Wiegedruckstückpaar (3), bevorzugt ausschließlich Wiegedruckstückpaare (3), nach einem der vorstehenden Ansprüche umfasst ist, wobei mittels der Laschenkette (4) ein Drehmoment zwischen einem ersten Kegelscheibenpaar (19) und einem zweiten Kegelscheibenpaar (20) reibschlüssig übertragbar ist, wobei ein Übersetzungsverhältnis zwischen den Kegelscheibenpaaren (19,20), bevorzugt stufenlos, veränderbar ist.
  7. Umschlingungsgetriebe (17) für einen Antriebsstrang (18), aufweisend zumindest die folgenden Komponenten: - ein erstes Kegelscheibenpaar (19) mit einer ersten Rotationsachse (21) und mit einem veränderbaren axialen ersten Scheibenabstand (23); - ein zweites Kegelscheibenpaar (20) mit einer zweiten Rotationsachse (22) mit einem veränderbaren axialen zweiten Scheibenabstand (24); und - eine Laschenkette (4) nach Anspruch 6, wobei die beiden Kegelscheibenpaare (19,20) mittels der Laschenkette (4), welche als in den Kegelscheibenpaaren (19,20) axial eingepresstes Zugmittel angeordnet ist, mit einem Übersetzungsverhältnis, welches von den eingestellten Scheibenabständen (23,24) abhängig ist, drehmomentübertragend miteinander verbunden sind, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen den Kegelscheibenpaaren (19,20) bevorzugt stufenlos veränderbar ist.
  8. Antriebsstrang (18), aufweisend zumindest die folgenden Komponenten: - zumindest eine Antriebsmaschine (25); - zumindest einen Verbraucher (26); und - ein Umschlingungsgetriebe (17) nach Anspruch 7, wobei die zumindest eine Antriebsmaschine (25) zur Drehmomentübertragung mittels des Umschlingungsgetriebes (17) mit dem zumindest einen Verbraucher (26) mit veränderbarer Übersetzung verbunden ist.
DE102020101630.1A 2020-01-24 2020-01-24 Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, Umschlingungsgetriebe mit einer Laschenkette sowie Antriebstrang mit einem Umschlingungsgetriebe Active DE102020101630B3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020101630.1A DE102020101630B3 (de) 2020-01-24 2020-01-24 Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, Umschlingungsgetriebe mit einer Laschenkette sowie Antriebstrang mit einem Umschlingungsgetriebe
PCT/DE2020/101046 WO2021148071A1 (de) 2020-01-24 2020-12-10 Wiegedruckstück für ein wiegedruckstückpaar einer laschenkette

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020101630.1A DE102020101630B3 (de) 2020-01-24 2020-01-24 Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, Umschlingungsgetriebe mit einer Laschenkette sowie Antriebstrang mit einem Umschlingungsgetriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020101630B3 true DE102020101630B3 (de) 2021-07-29

Family

ID=74184319

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020101630.1A Active DE102020101630B3 (de) 2020-01-24 2020-01-24 Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, Umschlingungsgetriebe mit einer Laschenkette sowie Antriebstrang mit einem Umschlingungsgetriebe

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102020101630B3 (de)
WO (1) WO2021148071A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3032148A1 (de) 1979-09-06 1981-03-12 Varitrac AG, Zug Kette fuer ein umschlingungsgetriebe.
DE3208267A1 (de) 1981-03-10 1982-09-30 Varitrac AG, 6300 Zug Kette fuer ein umschlingungsgetriebe
US4738654A (en) 1982-11-17 1988-04-19 Borg-Warner Corporation Power transmission chain pivot pin retainers
DE10017005A1 (de) 1999-04-07 2000-10-12 Luk Lamellen & Kupplungsbau Getriebe
DE10110896A1 (de) 2000-03-24 2001-10-31 Luk Lamellen & Kupplungsbau Laschenkette
DE102017116365A1 (de) 2017-07-20 2019-01-24 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Laschenkette

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2324640A (en) * 1942-01-19 1943-07-20 Morse Chain Co Chain
DE1294130B (de) * 1964-11-25 1969-04-30 Piv Antrieb Reimers Kg Werner Laschenkette fuer stufenlos verstellbare Kegelscheibenumschlingungsgetriebe
DE10047979B4 (de) * 1999-10-13 2013-05-16 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Kette
JP3069353B1 (ja) * 1999-11-12 2000-07-24 株式会社椿本チエイン ロッカ―ジョイントピン型サイレントチェ―ン
DE102012221967A1 (de) * 2012-11-30 2014-06-05 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Laschenkette

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3032148A1 (de) 1979-09-06 1981-03-12 Varitrac AG, Zug Kette fuer ein umschlingungsgetriebe.
DE3208267A1 (de) 1981-03-10 1982-09-30 Varitrac AG, 6300 Zug Kette fuer ein umschlingungsgetriebe
US4738654A (en) 1982-11-17 1988-04-19 Borg-Warner Corporation Power transmission chain pivot pin retainers
DE10017005A1 (de) 1999-04-07 2000-10-12 Luk Lamellen & Kupplungsbau Getriebe
DE10110896A1 (de) 2000-03-24 2001-10-31 Luk Lamellen & Kupplungsbau Laschenkette
DE102017116365A1 (de) 2017-07-20 2019-01-24 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Laschenkette

Also Published As

Publication number Publication date
WO2021148071A1 (de) 2021-07-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10047979A1 (de) Kette
WO2001038755A1 (de) Laschenkette
DE19743676A1 (de) Umschlingungsmittel
WO2020048562A1 (de) Umschlingungsmittel und cvt-getriebe mit selbigem
EP1934500A1 (de) Kettenlasche, diese beinhaltende kette, sowie damit gebildeter kettentrieb und damit ausgerüstetes fahrzeug
DE102020101630B3 (de) Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, Umschlingungsgetriebe mit einer Laschenkette sowie Antriebstrang mit einem Umschlingungsgetriebe
DE112009003633T5 (de) Stufenlos variables Reibgetriebe
DE102020107559B4 (de) Herstellverfahren für ein Wiegedruckstück mit einem Axialsicherungselement, sowie Wiegedruckstück für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette
DE102019132234B3 (de) Wiegedruckstück für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette
WO2007038911A1 (de) Kettenlasche, diese beinhaltende kette, sowie damit gebildeter kettentrieb und damit ausgerüstetes fahrzeug
DE102020100776B3 (de) Wiegedruckstück für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette eines Umschlingungsgetriebes für einen Antriebsstrang
DE102020128837A1 (de) Wiegedruckstück für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette
DE102019130728B3 (de) Laschenpaar für eine Laschenkette eines Umschlingungsgetriebes
DE60109372T2 (de) Riemen für ein stufenlos regelbares Getriebe
DE102018113401A1 (de) Gleitschiene für ein Umschlingungsmittel eines Umschlingungsgetriebes
DE102018120871A1 (de) Wiegedruckstückpaar für eine Laschenkette und Umschlingungsmittel mit derartiger Laschenkette
DE102020112231B4 (de) Dämpfervorrichtung für ein Umschlingungsmittel eines Umschlingungsgetriebes
WO2021098909A1 (de) Wiegedruckstück für ein wiegedruckstückpaar einer laschenkette
DE102020108835B3 (de) Wiegedruckstück für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette, Umschlingungsgetriebe, Antriebsstrang sowie Montageverfahren
WO2021164805A1 (de) Wiegedruckstück für ein wiegedruckstückpaar einer laschenkette
WO2020239160A1 (de) Laschenkette mit einer kettenbreite für ein umschlingungsgetriebe
WO2012079556A1 (de) Laschenkette für ein kegelscheibenumschlingungsgetriebe
DE102021112680A1 (de) Laschenkette mit einer Kettenbreite für ein Umschlingungsgetriebe
WO2020228892A1 (de) Laschenkette mit einer kettenbreite für ein umschlingungsgetriebe
DE102020100908A1 (de) Wiegedruckstück für ein Wiegedruckstückpaar einer Laschenkette

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final