DE102020100445A1 - Wärmetechnisches Gerät - Google Patents
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- F01N1/06—Silencing apparatus characterised by method of silencing by using interference effect
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/16—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
- G10K11/175—Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general using interference effects; Masking sound
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- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B2500/00—Problems to be solved
- F25B2500/12—Sound
Abstract
Die Erfindung betrifft ein wärmetechnisches Gerät, umfassend einen von einem Kältemittel durchströmten und zum Verdichten des Kältemittels mit einem Verdichter (1) versehenen Kältemittelkreislauf (2), wobei zur Schallreduktion des wärmetechnischen Geräts ein Interferenzschalldämpfer (3) vorgesehen ist. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Interferenzschalldämpfer (3) zur Reduktion einer vom Verdichter (1) verursachten tieffrequenten Pulsation als vom Kältemittelkreislauf (2) abgehende und vom Kältemittel geflutete Rohrleitung (4) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein wärmetechnisches Gerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein wärmetechnisches Gerät der eingangs genannten Art ist aus dem Schlussbericht „Larmreduktion bei Luft/Wasser-Wärmepumpenanlagen“ der Sulzer Innotec aus dem Jahr 2002 bekannt. Dieser Schlussbericht ist den Anmeldungsunterlagen beigefügt und auch unter http://www.laerm.ch/dokumente/laermsorgen/waermepumpen_ bae.pdf abrufbar. Das dort beschriebene wärmetechnische Gerät besteht dabei aus einem von einem Kältemittel durchströmten und zum Verdichten des Kältemittels mit einem Verdichter versehenen Kältemittelkreislauf, wobei zur Schallreduktion des wärmetechnischen Geräts ein Interferenzschalldämpfer (genauer: ein Lambda/4-Resonator, siehe hierzu beispielsweise auch das Dokument
WO 1998/037541 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wärmetechnisches Gerät der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll ein wärmetechnisches Gerät noch besser gedämpft werden.
- Diese Aufgabe ist mit einem wärmetechnischen Gerät der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass der Interferenzschalldämpfer zur Reduktion einer vom Verdichter verursachten tieffrequenten Pulsation als vom Kältemittelkreislauf abgehende und vom Kältemittel geflutete Rohrleitung ausgebildet ist.
- Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung somit dadurch aus, dass der Interferenzschalldämpfer, vorzugsweise ein Lambda/4-Resonator, über den Kältemittelkreislauf bzw. über das Kältemittel unmittelbar mit dem Verdichter fluidisch verbunden ist und auf diese Weise entstehenden Schall besonders effektiv reduziert.
- Um den typischer Weise engen Platzverhältnissen in wärmetechnischen Geräten dabei besonders gut Rechnung zu tragen, ist, was weiter unten auch noch genauer erläutert wird, besonderes bevorzugt vorgesehen, dass die Rohrleitung mindestens eine Krümmung aufweist.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen wärmetechnischen Geräts ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
- Der Vollständigkeit halber wird noch auf folgenden, weiter abliegenden Stand der Technik hingewiesen:
- Aus dem Dokument
DE 10 2006 053 277 B4 ist eine Brennkammervorrichtung bekannt, bei der im Abgas auftretender Schall mit einer Resonatorvorrichtung gedämpft wird. - Ferner sind „Helmholtz-Resonatoren zur Dämpfung der Druckpulsationen von Schraubenverdichtern“ aus einem Projekt der Firma ISMB Dautermann GmbH bekannt. Hierzu ist ein entsprechender Bericht den Anmeldungsunterlagen beigefügt. Dieser ist auch unter https://www.ismb.de/index.php?Helmholtz_Resonator abrufbar.
- Schließlich sind auch noch (siehe zum Beispiel https://www.skh-kaeltetechnik.de/Geraeuschdaempfer-Frigo-Mec-22-mm) sogenannte Kammerschalldämpfer bekannt, die aber ganz allgemein und nicht speziell auf die Arbeitsfrequenz des Verdichters ausgelegt sind.
- Das erfindungsgemäße wärmetechnische Gerät einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 das erfindungsgemäße wärmetechnische Gerät und zwar perspektivisch den Interferenzschalldämpfer und dazu schematisch den Kältemittelkreislauf; -
2 als Vorderansicht den Interferenzschalldämpfer gemäß1 ; und -
3 als Seitenansicht den Interferenzschalldämpfer gemäß den1 und2 . - Das in
1 dargestellte wärmetechnische Gerät besteht in bekannter Weise aus einem von einem Kältemittel durchströmten und zum Verdichten des Kältemittels mit einem Verdichter1 versehenen Kältemittelkreislauf2 , wobei zur Schallreduktion des wärmetechnischen Geräts ein Interferenzschalldämpfer3 vorgesehen ist. - Wesentlich für das wärmetechnische Gerät ist nun, dass der Interferenzschalldämpfer
3 zur Reduktion einer vom Verdichter1 verursachten tieffrequenten Pulsation als vom Kältemittelkreislauf2 abgehende und vom Kältemittel geflutete Rohrleitung4 ausgebildet ist. - Zudem ist bevorzugt, dass der Kältemittelkreislauf
2 neben dem Verdichter1 noch einen Kondensator5 , eine Drossel6 und einen Verdampfer7 aufweist. Zusätzlich ist bevorzugt, dass der Interferenzschalldämpfer3 in Strömungsrichtung des Kältemittels gesehen hinter dem Verdichter1 am Kältemittelkreislauf2 angeordnet ist (siehe1 ). - Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Rohrleitung
4 eine Querschnittsfläche aufweist, die einer Querschnittsfläche des Kältemittelkreislaufs2 entspricht. Vorzugsweise weist die Rohrleitung4 außerdem eine einem Vielfachen ihres Durchmessers entsprechende Länge auf. Zudem ist bevorzugt, dass die Rohrleitung4 an ihrem dem Kältemittelkreislauf2 abgewandten Ende verschlossen ausgebildet ist. - Des Weiteren weist die Rohrleitung
4 vorzugsweise mindestens eine Krümmung4.1 auf. Dabei ist vorzugsweise die Krümmung4.1 wahlweise als 90°- oder als 180°- Rohrbiegung ausgebildet (siehe2 und3 ). Ebenso ist bevorzugt, dass die Rohrleitung4 nach Abzweigung vom Kältemittelkreislauf2 zunächst eine 90°-Rohrbiegung und im weiteren Verlauf noch mindestens eine 180°-Rohrbiegung aufweist. - Zusätzlich ist bevorzugt, dass die Rohrleitung
4 wahlweise rechtwinklig und/oder vertikal nach oben vom Kältemittelkreislauf2 abgehend ausgebildet ist. Zudem ist bevorzugt, dass die Rohrleitung4 zur Vermeidung einer Ölansammlung in der Rohrleitung4 vollständig oberhalb ihrer Abzweigstelle4.2 am Kältemittelkreislauf2 angeordnet ist. - Des Weiteren ist der Interferenzschalldämpfer
3 vorzugsweise aus mehreren, unterschiedlich langen Rohrleitungen4 gebildet. Wobei bevorzugt ist, dass mindestens einige, vorzugsweise alle, längeren Abschnitte der Rohrleitungen4 parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. - Zudem ist der Interferenzschalldämpfer
3 vorzugsweise als Lambda/4-Resonator ausgebildet. Zuletzt ist noch bevorzugt, dass der Interferenzschalldämpfer3 zur Reduktion von Frequenzen im Bereich von 20 bis 200 Hertz, vorzugsweise von 30 bis 120 Hertz, ausgelegt ausgebildet ist. - Das erfindungsgemäße wärmetechnische Gerät funktioniert wie folgt:
- Wird das wärmetechnische Gerät in Betrieb genommen, so wird hierbei der Verdichter
1 gestartet. Der Verdichter1 erzeugt im Betrieb Schall-Schwingungen, insbesondere tieffrequente Pulsationen, welche sich durch den Kältemittelkreislauf2 fortpflanzen und so auf andere Bauteile des wärmetechnischen Geräts oder sogar auf externe Bauteile oder Räume übertragen werden können, was einen unerwünschten Nebeneffekt des Betriebs des Geräts darstellt. - In einem erfindungsgemäßen wärmetechnischen Gerät gemäß der in den Figuren dargestellten Ausführungsform, verbreiten sich die tieffrequenten Pulsationen des Verdichters
1 über den Kältemittelkreislauf2 in den (direkt hinter dem Verdichter1 ) daran angeschlossenen Interferenzschalldämpfer3 . Der Interferenzschalldämpfer3 besteht hier aus mehreren gewundenen Rohrleitungen4 mit jeweils einem geschlossenen Ende. Diese Rohrleitungen4 wirken jeweils wie ein Lambda/4-Resonator, d.h., die Schallwellen/Pulsationen des Verdichters1 werden am geschlossenen Ende der Rohrleitungen4 so reflektiert, dass die reflektierten mit den eintreffenden Schallwellen destruktiv interferieren und sich somit auslöschen. Zu diesem Zweck ist die Länge der Rohrleitungen4 in an sich bekannter Weise so bemessen, dass die destruktive Interferenz im Bereich der Verdichter-Pulsationen geschieht, also je nach Art des Verdichters1 im Bereich von 20 bis 200 Hertz, vorzugsweise im Bereich von 30 bis 120 Hertz. - Ein wärmetechnisches Gerät der eben beschriebenen Art hat den Vorteil, dass die durch den Verdichter
1 erzeugten Pulsationen nahe ihrer Quelle gedämpft werden und sich somit nicht weit über den Kältemittelkreislauf2 ausbreiten können. Die bevorzugt vorgesehene gewundene Form der Rohrleitungen4 macht den Interferenzschalldämpfer3 zudem vergleichsweise platzsparend. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Verdichter
- 2
- Kältemittelkreislauf
- 3
- Interferenzschalldämpfer
- 4
- Rohrleitung
- 4.1
- Krümmung
- 4.2
- Abzweigstelle
- 5
- Kondensator
- 6
- Drossel
- 7
- Verdampfer
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 1998/037541 A1 [0002]
- DE 102006053277 B4 [0009]
Claims (10)
- Wärmetechnisches Gerät, umfassend einen von einem Kältemittel durchströmten und zum Verdichten des Kältemittels mit einem Verdichter (1) versehenen Kältemittelkreislauf (2), wobei zur Schallreduktion des wärmetechnischen Geräts ein Interferenzschalldämpfer (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Interferenzschalldämpfer (3) zur Reduktion einer vom Verdichter (1) verursachten tieffrequenten Pulsation als vom Kältemittelkreislauf (2) abgehende und vom Kältemittel geflutete Rohrleitung (4) ausgebildet ist.
- Wärmetechnisches Gerät nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (4) mindestens eine Krümmung (4.1) aufweist. - Wärmetechnisches Gerät nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung (4.1) wahlweise als 90°- oder als 180°-Rohrbiegung ausgebildet ist. - Wärmetechnisches Gerät nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (4) nach Abzweigung vom Kältemittelkreislauf (2) zunächst eine 90°-Rohrbiegung und im weiteren Verlauf noch mindestens eine 180°-Rohrbiegung aufweist. - Wärmetechnisches Gerät nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (4) wahlweise rechtwinklig und/oder vertikal nach oben vom Kältemittelkreislauf (2) abgehend ausgebildet ist. - Wärmetechnisches Gerät nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (4) zur Vermeidung einer Ölansammlung in der Rohrleitung (4) vollständig oberhalb ihrer Abzweigstelle (4.2) am Kältemittelkreislauf (2) angeordnet ist. - Wärmetechnisches Gerät nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (4) an ihrem dem Kältemittelkreislauf (2) abgewandten Ende verschlossen ausgebildet ist. - Wärmetechnisches Gerät nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Interferenzschalldämpfer (3) aus mehreren, unterschiedlich langen Rohrleitungen (4) gebildet ist. - Wärmetechnisches Gerät nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige längeren Abschnitte der Rohrleitungen (4) parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. - Wärmetechnisches Gerät nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Interferenzschalldämpfer (3) als Lambda/4-Resonator ausgebildet ist.
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Also Published As
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