DE102020006202A1 - Verfahren zum Bearbeiten von Wertdokumenten sowie Wertdokumentbearbeitungssystem - Google Patents

Verfahren zum Bearbeiten von Wertdokumenten sowie Wertdokumentbearbeitungssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, sowie ein Wertdokumentbearbeitungssystem. Das Verfahren weist folgende Schritte auf: Ermitteln von ersten Identifikationsdaten, insbesondere Seriennummern, anhand welcher die in mindestens einer Charge von Wertdokumenten enthaltenen Wertdokumente identifizierbar sind, in mindestens einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung; Übermitteln der ersten Identifikationsdaten, insbesondere über einen Internetdienst, an eine externe Rechenvorrichtung; Ermitteln von ersten Sortierdaten, welche insbesondere Seriennummern enthalten, in der externen Rechenvorrichtung durch Vergleichen der übermittelten ersten Identifikationsdaten mit vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten, insbesondere Seriennummern, anhand welcher Wertdokumente identifizierbar sind, die dem Umlauf entzogen werden sollen und/ oder im Umlauf bleiben sollen; Übermitteln der ersten Sortierdaten von der externen Rechenvorrichtung an die mindestens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung; und Sortieren der in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit von den übermittelten ersten Sortierdaten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, sowie ein Wertdokumentbearbeitungssystem.
  • Bei der Herstellung von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, werden diese gewöhnlich mit einem Identifikationsmerkmal, beispielsweise einer Seriennummer, versehen, insbesondere bedruckt. Anhand eines solchen Identifikationsmerkmals ist es möglich, ein Wertdokument zu identifizieren und beispielsweise einer bestimmten Herstellungscharge zuzuordnen. Ferner ist es möglich, eine sich im Umlauf befindliche Banknote durch regelmäßiges Erfassen ihrer Seriennummer zu verfolgen oder eine Banknote in einer zentralen Datenbank zu registrieren, etwa wenn diese Banknote in ein Verbrechen verwickelt war, da sie z.B. bei einem Bankraub erbeutet wurde oder in einer Lösegeldzahlung enthalten war, oder bekannt wird, dass von dieser Banknote Fälschungen in Umlauf gebracht wurden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bearbeitung, insbesondere das Sortieren, von Wertdokumenten zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren sowie das Wertdokumentbearbeitungssystem gemäß den unabhängigen Ansprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, weist folgende Schritte auf: Ermitteln von ersten Identifikationsdaten, insbesondere Seriennummern, anhand welcher die in mindestens einer Charge von Wertdokumenten enthaltenen Wertdokumente identifizierbar sind, in mindestens einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung; Übermitteln der ersten Identifikationsdaten, insbesondere über einen Internetdienst, an eine externe Rechenvorrichtung; Ermitteln von ersten Sortierdaten, welche insbesondere Seriennummern enthalten, in der externen Rechenvorrichtung durch Vergleichen der übermittelten ersten Identifikationsdaten mit vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten, insbesondere Seriennummern, anhand welcher Wertdokumente identifizierbar sind, die dem Umlauf entzogen werden sollen und/ oder im Umlauf bleiben sollen; Übermitteln der ersten Sortierdaten von der externen Rechenvorrichtung an die mindestens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung; und Sortieren der in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit von den übermittelten ersten Sortierdaten.
  • Das erfindungsgemäße Wertdokumentbearbeitungssystem zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten weist wenigstens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung auf, welche dazu eingerichtet ist, erste Identifikationsdaten, insbesondere Seriennummern, zu ermitteln, anhand welcher die in mindestens einer Charge von Wertdokumenten enthaltenen Wertdokumente identifizierbar sind, und die ersten Identifikationsdaten, insbesondere über einen Internetdienst, an eine externe Rechenvorrichtung zu übermitteln. Darüber hinaus ist eine externe Rechenvorrichtung vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist, erste Sortierdaten, welche insbesondere Seriennummern enthalten, durch Vergleichen der übermittelten ersten Identifikationsdaten mit vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten, insbesondere Seriennummern, anhand welcher Wertdokumente identifizierbar sind, die dem Umlauf entzogen werden sollten und/ oder um Umlauf bleiben sollen, zu ermitteln, und die ermittelten ersten Sortierdaten an die wenigstens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zu übermitteln. Die wenigstens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung ist ferner dazu eingerichtet, die in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente in Abhängigkeit von den übermittelten ersten Sortierdaten zu sortieren.
  • Ein Aspekt der Erfindung basiert auf dem Ansatz, erste Identifikationsdaten, insbesondere Seriennummern, der in einer ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung bearbeiteten Wertdokumente, die in einer Charge, etwa einem sog. Deposit, Päckchen oder Bündel von Wertdokumenten, enthalten sind, zu erfassen und in einer externen Rechenvorrichtung mit vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten zu vergleichen. Bei den zweiten Identifikationsdaten handelt es sich beispielsweise um eine sog. Whitelist, welche die Identifikationsdaten von für den Umlauf vorgesehenen bzw. freigegebenen Wertdokumenten enthält, oder eine sog. Blacklist, welche die Identifikationsdaten von aus dem Umlauf zu entfernenden Wertdokumenten enthält. Anhand des Vergleichs werden erste Sortierdaten ermittelt, welche vorzugsweise die Identifikationsdaten bzw. Seriennummern von denjenigen Wertdokumenten enthalten, die aussortiert bzw. nicht aussortiert werden sollen. Nachdem die auf diese Weise ermittelten ersten Sortierdaten von der externen Rechenvorrichtung zurück übermittelt worden sind, werden die, insbesondere alle, in der betreffenden Charge enthaltenen Wertdokumente erneut in die erste oder eine zweite Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung eingegeben und dort auf Basis der ersten Sortierdaten sortiert, indem beispielsweise in ein Staplerfach diejenigen Wertdokumente der Charge ausgegeben werden, die entsprechend dem in der externen Rechenvorrichtung durchgeführten Vergleich ihrer Seriennummer mit der Whitelist bzw. Blacklist wieder in den Umlauf gegeben werden können, und in ein anderes Staplerfach diejenigen Wertdokumente ausgegeben werden, die entsprechend dem Vergleich aus dem Umlauf gezogen werden sollen. Da bei dieser erneuten Bearbeitung in der wenigstens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung vorzugsweise nur eine Sortierung der Wertdokumente durchgeführt wird, reicht es aus, wenn hierbei lediglich die ersten Identifikationsdaten der Wertdokumente der Charge erneut erfasst bzw. ermittelt und mit den übermittelten Sortierdaten, welche insbesondere die Seriennummern von auszusortierenden bzw. nicht auszusortierenden Wertdokumenten enthalten, verglichen werden. Abhängig vom Ergebnis dieses Vergleichs werden die einzelnen Wertdokumente dann z.B. an unterschiedliche Staplerfächer ausgegeben und stehen dort für eine im Allgemeinen unterschiedliche Weiterbearbeitung zur Verfügung.
  • Da das Erfassen der ersten Identifikationsdaten der Wertdokumente und das Sortieren der Wertdokumente in voneinander getrennten Prozessschritten durchgeführt wird, kann das Verfahren auch als „2-Step-Process“ bezeichnet werden. Im Unterschied zu einem sog. „1-Step-Process“, bei welchem der zweite Prozessschritt des Sortierens nur dann durchgeführt wird, wenn ein Vergleich der Identifikationsdaten mit einer Whitelist und/oder Blacklist ergeben hat, dass in der Charge mindestens ein Wertdokument enthalten ist, das dem Umlauf entzogen werden soll, ist beim vorliegenden 2-Step-Process der zweite Prozessschritt des Sortierens vorzugsweise obligatorisch, d.h. die in der Charge bzw. in einem Teil der Charge enthaltenen Wertdokumente dürfen erst dann wieder in den Umlauf gegeben werden, wenn die gesamte Charge in Abhängigkeit von den ersten Sortierdaten sortiert worden ist.
  • Auf die vorstehend beschriebene Weise können auszusortierende Wertdokumente, beispielsweise gefälschte, fehlerhafte und/oder in ein Verbrechen verwickelte Wertdokumente, gezielt und zuverlässig aus dem Umlauf entfernt werden bzw. alle anderen Wertdokumente zuverlässig wieder in den Umlauf gegeben werden. Zudem ermöglicht es der - anstatt in der jeweiligen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung - in einer externen Rechenvorrichtung durchgeführte Vergleich der ersten Identifikationsdaten mit den vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten, dass Letztere in der externen Rechenvorrichtung einfach und zentralisiert verwaltet, insbesondere aktualisiert, werden können. Die für die Ermittlung der Sortierdaten erforderlichen zweiten Identifikationsdaten, z.B. in Form einer Whitelist oder Blacklist, brauchen daher nicht ständig dezentral auf allen betreffenden Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen aktualisiert zu werden. Durch eine geeignete Datenverbindung, insbesondere durch einen Internetdienst wie File Transfer Protocol (FTP), E-Mail oder das World Wide Web (WWW), der ersten und/oder zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung mit der externen Rechenvorrichtung können die Wertdokumente basierend auf den zentral vorgegebenen und daher stets aktuellen zweiten Identifikationsdaten dezentral bzw. lokal, d.h. am Ort der ersten und/oder zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, sortiert werden.
  • Anhand des Vergleichs der ersten Identifikationsdaten, welche insbesondere die individuelle Identifikation eines Wertdokuments erlauben, mit den zweiten Identifikationsdaten können alle Wertdokumente, die nicht mehr umlauffähig oder nicht mehr für den Umlauf bestimmt sind, beispielsweise aufgrund von Verschleiß, Fälschung oder illegalen Transaktionen, einfach und zuverlässig aus dem Verkehr gezogen werden.
  • Bei den ersten Identifikationsdaten handelt es sich vorzugsweise um Seriennummern oder ein anderes individuelles Merkmal des jeweiligen Wertdokuments, durch welches das einzelne Wertdokument identifiziert werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei den ersten Identifikationsdaten aber auch um Informationen handeln, anhand welcher mehrere bzw. eine Vielzahl von Wertdokumenten identifiziert werden können, beispielsweise eine Zuordnungsnummer, welche die Zugehörigkeit der Wertdokumente z.B. zu einer Charge, einem Gebinde, einer Verpackung oder einer bestimmten Emission bzw. Serie von Wertdokumenten angibt. Anhand einer solchen Zuordnungsnummer können dem Umlauf ganze Serien oder Teilserien von Wertdokumenten auf einfache Weise entzogen werden, wenn die betreffenden Serien etwa einen Druckmangel aufweisen oder zu Testzwecken emittiert wurden und die entsprechende Nummer der Wertpapierserie in der Blacklist enthalten ist.
  • Insgesamt erlaubt die Erfindung somit eine verbesserte Bearbeitung von Wertdokumenten, insbesondere eine vereinfachte und zuverlässigere Sortierung von Wertdokumenten.
  • Bei dem vorliegenden 2-Step-Process werden vorzugsweise stets alle Wertdokumente, deren erste Identifikationsdaten im ersten Prozessschritt ermittelt worden sind, im zweiten Prozessschritt sortiert. So werden z.B. die ersten Identifikationsdaten der in zwei oder mehreren Chargen, z.B. separaten Deposits, Päckchen oder Bündeln, enthaltenen Wertdokumente in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung erfasst bzw. ermittelt, an die externe Rechenvorrichtung weitergeleitet. Nach dem Übermitteln der ersten Sortierdaten werden der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung dann alle Chargen, d.h. alle in den zwei oder mehreren Chargen enthaltenen Wertdokumente, zur Sortierung in Abhängigkeit von den ersten Sortierdaten zugeführt.
  • Unter einer externen Rechenvorrichtung ist vorzugsweise ein Computersystem, insbesondere ein Server, zu verstehen, das vorzugsweise an einem zentralen Ort, beispielsweise dem Hauptsitz einer Zentralbank, lokalisiert ist und mit den Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen über eine Internetverbindung Daten austauschen kann. Alternativ kann es sich bei der externen Rechenvorrichtung auch um eine sog. Cloud handeln, welche ein Rechnernetzwerk zur Durchführung der betreffenden Verfahrensschritte aufweist.
  • In einer bevorzugten Ausführung finden das Ermitteln der ersten Identifikationsdaten der Wertdokumente und das Sortieren der Wertdokumente nach dem Übermitteln der ersten Sortierdaten in derselben Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung statt. Die Wertdokumente werden der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung dabei zunächst zum Ermitteln der ersten Identifikationsdaten zugeführt und können anschließend an oder in der Nähe der Vorrichtung oder aber auch an anderen Stellen, beispielsweise innerhalb eines sog. Cash Centers, gelagert werden, so dass die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zur Ermittlung der ersten Identifikationsdaten der in weiteren Chargen enthaltenen Wertdokumenten sofort wieder zur Verfügung steht. Erst nach dem Empfang der ersten Sortierdaten werden die in der betreffenden Charge enthaltenen Wertdokumente dann der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zum Sortieren in Abhängigkeit von den ersten Sortierdaten erneut zugeführt. Der Durchsatz der Chargen bei der Identitätsermittlung der darin enthaltenen Wertdokumente an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung wird dadurch nicht durch gegebenenfalls auftretende Latenzzeiten beim Vergleichen der ersten Identifikationsdaten mit den vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten in der externen Rechenvorrichtung beeinträchtigt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung findet das Ermitteln der ersten Identifikationsdaten der Wertdokumente in einer ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung und das Bearbeiten, insbesondere Sortieren, der Wertdokumente nach dem Übermitteln der ersten Sortierdaten in einer von der ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung verschiedenen zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung statt. Vorzugsweise werden die Wertdokumente in der zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung nur noch anhand der ersten Sortierdaten sortiert, ohne dass eine oder mehrere Eigenschaften der Wertdokumente sensorisch erfasst werden müssen. Dadurch können Wertdokumente, die dem Umlauf entzogen werden sollen, einfach und zuverlässig aussortiert werden. Analog zur vorstehend beschriebenen Ausführung werden die Wertdokumente hierbei der ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zunächst zum Ermitteln der ersten Identifikationsdaten zugeführt und können anschließend an oder in der Nähe der ersten oder zweiten Vorrichtung oder aber auch an anderen Stellen, beispielsweise innerhalb eines Cash Centers, gelagert werden, so dass die erste Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zur Ermittlung der ersten Identifikationsdaten der in weiteren Chargen enthaltenen Wertdokumenten sofort wieder zur Verfügung steht. Erst nach dem Empfang der ersten Sortierdaten werden die in der betreffenden Charge enthaltenen Wertdokumente dann der zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zum Sortieren in Abhängigkeit von den ersten Sortierdaten zugeführt. Auch bei dieser Ausführung wird der Durchsatz der Chargen bei der Identitätsermittlung der darin jeweils enthaltenen Wertdokumente an der ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung nicht durch etwaige Latenzzeiten bei der Prüfung in der externen Rechenvorrichtung beeinträchtigt.
  • So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass an ein Cash Center gelieferte Wertdokumente in einem ersten Prozessschritt zunächst von der ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, etwa einer Zähleinrichtung, gezählt und dabei die jeweiligen ersten Identifikationsdaten erfasst werden (sog. „Deposit Killing“). Im Cash Center können die Wertdokumente dann weiterbearbeitet, beispielsweise auf Echtheit oder Fitness geprüft und/oder gelagert werden, während in der externen Rechenvorrichtung, vorzugsweise zeitgleich, die Sortierdaten ermittelt werden. Anhand der nach der Weiterbearbeitung der Wertdokumente im Cash Center zur Verfügung stehenden Sortierdaten werden die Wertdokumente dann in einem zweiten Prozessschritt von der zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung entsprechend sortiert. Alternativ können die Wertdokumente nach bzw. im Rahmen der Weiterbearbeitung auch in ein anderes Cash Center transportiert werden, in welchem die Sortierdaten zur Verfügung gestellt werden und die Sortierung, d.h. der zweite Prozessschritt, stattfindet.
  • Vorzugsweise weist das Verfahren ferner folgende Schritte auf: Erfassen jeweils einer oder mehrerer Eigenschaften der in der mindestens einen Charge von Wertdokumenten enthaltenen Wertdokumente in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung mittels eines oder mehrerer Sensoren und Erzeugen entsprechender Sensordaten; Übermitteln der Sensordaten, insbesondere über einen Internetdienst, an die externe Rechenvorrichtung; Prüfen der in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente, insbesondere hinsichtlich Echtheit und/ oder Zustand, anhand der Sensordaten und Erzeugen von entsprechenden zweiten Sortierdaten, welche insbesondere Seriennummern enthalten, in der externen Rechenvorrichtung; Übermitteln der zweiten Sortierdaten, insbesondere zusammen mit den ersten Sortierdaten, von der externen Rechenvorrichtung an die mindestens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung; und Sortieren der in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit von den übermittelten ersten und zweiten Sortierdaten. Auf diese Weise können die Wertdokumente in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung nicht nur hinsichtlich ihres Vorkommens z.B. in einer White- und/oder Blacklist, sondern auch im Hinblick auf anhand der Sensordaten bestimmbaren Eigenschaften wie Echtheit und/oder Fitness zuverlässig sortiert werden. Insbesondere kann aufgrund der zentralisierten Auswertung der Sensordaten in der externen Rechenvorrichtung dabei auf eine lokale Auswertung der Sensordaten in der bzw. den Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung/ en selbst verzichtet werden. Zum Zwecke der Sortierung reicht es aus, wenn die betreffende Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung lediglich die Identifikationsdaten, insbesondere Seriennummern, der Wertdokumente erfassen bzw. lesen kann und die Wertdokumente dann in Abhängigkeit von den in der externen Rechenvorrichtung ermittelten ersten und/ oder zweiten Sortierdaten, welche vorzugsweise ebenfalls Seriennummern enthalten, sortiert ausgibt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung werden die vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten um weitere zweite Identifikationsdaten ergänzt, welche Wertdokumente identifizieren, deren Prüfung, insbesondere hinsichtlich Echtheit und/ oder Zustand, ergeben hat, dass sie dem Umlauf entzogen werden sollen und/ oder im Umlauf bleiben sollen. Vorzugsweise werden diese Wertdokumente anhand von Sensordaten, die von Sensoren der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung erzeugt werden, hinsichtlich Echtheit bzw. Zustand geprüft und abhängig vom Ergebnis der Prüfung die zugehörigen Seriennummern als weitere zweite Identifikationsdaten in eine in der externen Rechenvorrichtung gespeicherte Whitelist bzw. Blacklist aufgenommen. Dadurch wird eine einfache und zuverlässige Aktualisierung bzw. Erweiterung einer aus den vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten gebildeten Whitelist bzw. Blacklist im Rahmen des üblichen Bearbeitungsverfahrens von Wertdokumenten ermöglicht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung werden die in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente oder ein Teil der in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente nach dem Ermitteln der ersten Identifikationsdaten erst wieder für den Umlauf freigegeben, nachdem die in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit von den übermittelten ersten und gegebenenfalls zweiten Sortierdaten sortiert worden sind. In der Zeit zwischen dem Ermitteln der ersten Identifikationsdaten und dem Sortieren anhand der ersten und ggf. zweiten Sortierdaten wird die Charge vorzugsweise außerhalb der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, ggf. nach einer Verpackung oder Bündelung z.B. mittels Banderole, aufbewahrt bzw. gelagert und, ggf. nach Entfernen der Verpackung bzw. Banderole, erst dann wieder in dieselbe oder eine andere Wertdokumentbearbeitungseinrichtung zum Zweck des Sortierens eingelegt, nachdem die ersten und ggf. zweiten Sortierdaten übermittelt worden sind. Unter einer Aufbewahrung bzw. Lagerung der Wertdokumente ist dabei jede Aufbewahrung zu verstehen, bei welcher diese nicht in den Umlauf gelangen können. Beispielsweise werden die Wertdokumente in einem Cash Center verpackt und/ oder kommissioniert und/ oder in einem Tresor aufbewahrt, ohne das Cash Center verlassen zu können.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass nach dem Übermitteln der ersten und gegebenenfalls zweiten Sortierdaten die ersten Identifikationsdaten der in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung erneut erfasst werden und die in der mindestens einen Charge enthaltenen Wertdokumente in der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung anhand eines Vergleichs der erneut erfassten ersten Identifikationsdaten mit den ersten und gegebenenfalls zweiten Sortierdaten sortiert werden. Für den Fall, dass neben ersten Sortierdaten auch zweite Sortierdaten als Ergebnis einer in der externen Rechenvorrichtung durchgeführten Echtheits- und/ oder Zustandsprüfung der Wertdokumente vorliegen, werden die Wertdokumente in der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung vorzugsweise nur noch sortiert, ohne eine (weitere) Echtheits- oder Zustandsprüfung durchzuführen. In der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung brauchen dann lediglich die ersten Identifikationsdaten der Wertdokumente erneut ermittelt zu werden, beispielsweise mittels Erfassen von Bildern der Wertdokumente und anschließender optischer Zeichenerkennung, ohne jedoch andere Eigenschaften der Wertdokumente erfassen und prüfen zu müssen. Insgesamt werden dadurch die Abläufe beim Prüfen und Sortieren von Wertdokumenten in einem Cash Center noch einfacher und effizienter.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Figuren. Es zeigen in schematisierter Darstellung:
    • 1 ein erstes Beispiel eines Wertdokumentenbearbeitungssystems; und
    • 2 ein zweites Beispiel eines Wertdokumentbearbeitungssystems.
  • 1 zeigt ein erstes Beispiel eines Wertdokumentbearbeitungssystems 100 mit einer ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1, einer zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 2 und einer externen Rechenvorrichtung 3, welche mit der ersten und zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1, 2, beispielsweise über einen Internetdienst 4, verbunden ist.
  • Die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen 1, 2 werden typischerweise in einem sog. Cash Center 5 betrieben und weisen beispielsweise eine oder mehrere der folgenden Komponenten auf: einen Vereinzler zum Vereinzeln von in einer bereitgestellten Charge 15, z.B. in Form eines Deposits, Bündels oder Stapels, enthaltenen Wertdokumenten 6, eine Transporteinrichtung zum Transport von Wertdokumenten 6, einen oder mehrere Sensoren 8 zum Erfassen von, zum Beispiel optischen, elektrischen, akustischen oder magnetischen, Eigenschaften der Wertdokumente 6, eine Auswertungseinrichtung zum Auswerten von entsprechenden Sensordaten und eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1, 2.
  • Die in den an das Cash Center 5 gelieferten Chargen 15 enthaltenen Wertdokumente 6 werden in der ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1 erfasst. Dabei werden erste Identifikationsdaten I1, beispielsweise auf den Wertdokumenten 6 aufgedruckte Seriennummern, ermittelt, etwa indem mit einer Kamera 7 aufgenommene Bilder der Wertdokumente 6 mittels eines Algorithmus zur optischen Zeichenerkennung (OCR) verarbeitet werden. Anhand der ersten Identifikationsdaten I1 kann jedes der in der jeweiligen Charge 15 enthaltenen Wertdokumente 6 identifiziert werden. Im vorliegenden Beispiel befindet sich die erste Wertdokumentbearbeitungseinrichtung 1 zur Erfassung der ersten Identifikationsdaten I1 in einem Cash Center 5. Alternativ können die Identifikationsdaten I1 aber auch schon außerhalb des Cash Centers 5 erfasst werden, beispielsweise bei einem sog. Deposit Killing, und dann gemeinsam mit den Wertdokumenten 6 an das Cash Center 5 geliefert werden.
  • Im vorliegenden Beispiel werden in der ersten Wertdokumentbearbeitungseinrichtung 1 zusätzlich eine oder mehrere Eigenschaften der Wertdokumente 6 mittels eines oder mehrerer Sensoren 8, beispielsweise Infrarot-, Ultraschall-, Magnet-, optischer und/oder kapazitiver Sensoren, erfasst und in entsprechende Sensordaten D umgewandelt. Vorzugsweise werden die Sensordaten D den ersten Identifikationsdaten I1 der Wertdokumente 6 zugeordnet.
  • Anhand der Sensordaten können auch Doppel- oder Mehrfachabzüge von Wertdokumenten 6 erkannt, in ein entsprechendes Ausgabefach der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1, 2 ausgegeben und von dort wieder in die Vorrichtung 1 zur Ermittlung der ersten Identifikationsdaten I1 der in den Doppel- bzw. Mehrfachabzügen enthaltenen Wertdokumenten 6 eingegeben werden, um zu gewährleisten, dass die ersten Identifikationsdaten I1 von allen in der jeweiligen Charge 15 enthaltenen Wertdokumenten 6 ermittelt werden.
  • Die ersten Identifikationsdaten I1 werden zusammen mit den Sensordaten D über den Internetdienst 4 an die externe Rechenvorrichtung 3 übermittelt, während die in der ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1 bearbeiteten Wertdokumente im vorliegenden Beispiel in einen Stapler 9 ausgegeben werden, aus dem sie entnommen und an einem dafür vorgesehenen Ort, z.B. in einer Tresorvorrichtung 10 innerhalb des Cash Centers 5, zwischengelagert werden können, während in der externen Rechenvorrichtung 3 die ersten Identifikationsdaten I1 mit vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten I2, insbesondere vorgegebenen Seriennummern, verglichen werden.
  • Die zweiten Identifikationsdaten I2 sind in der externen Rechenvorrichtung 3 in einer Datenbank 11 gespeichert und bilden vorzugsweise eine sog. Whitelist, anhand welcher im Umlauf befindliche bzw. für den Umlauf bestimmte Wertdokumente 6 identifiziert werden können. Alternativ bilden die zweiten Identifikationsdaten I2 eine sog. Blacklist, anhand welcher aus dem Umlauf zu entfernende Wertdokumente 6 identifiziert werden können. In der externen Rechenvorrichtung 3, bei welcher es sich vorzugsweise um einen zentralen Server oder einen sog. Clouddienst handeln kann, können die zweiten Identifikationsdaten I2, insbesondere eine White- und/ oder Blacklist, zentral verwaltet, d.h. aktualisiert bzw. gepflegt, werden.
  • Anhand des Vergleichs der ersten mit den zweiten Identifikationsdaten I1 bzw. I2 werden in der externen Rechenvorrichtung 3 erste Sortierdaten S1 ermittelt, welche die Identifikation der in der Charge 15 enthaltenen Wertdokumente 6, die im Umlauf verbleiben bzw. aus dem Umlauf entfernt werden sollen, ermöglichen.
  • Gleichzeitig können in der externen Rechenvorrichtung 3 die von den Wertdokumenten 6 ermittelten Sensordaten D hinsichtlich Echtheit und/ oder Zustand (sog. Fitness) der Wertdokumente 6 analysiert werden und entsprechende zweite Sortierdaten S2 erzeugt werden, welche die Identifikationsdaten derjenigen Wertdokumente 6 enthalten, deren Echtheit bzw. Zustand für in Ordnung bzw. nicht in Ordnung befunden wurde. Somit weisen die zweiten Sortierdaten S2 beispielsweise alle Seriennummern der in der Charge 15 enthaltenen Wertdokumente 6 auf, die echt und fit sind oder die gefälscht und unfit sind.
  • Es kann vorgesehen sein, die vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten I2 in der Datenbank 11, insbesondere wenn es sich um eine Blacklist handelt, um Identifikationsdaten von Wertdokumenten 6 zu ergänzen, welche bei der Echtheits- und/oder Zustandsprüfung anhand der Sensordaten D als unecht bzw. unfit eingestuft werden.
  • Die ersten und zweiten Sortierdaten S1, S2 werden von der externen Rechenvorrichtung 3 über den Internetdienst 4 an die zweite Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 2 übermittelt. Die Übermittlung kann auf verschiedenen Weisen erfolgen, beispielsweise durch direkte Dateiübermittlung (File Transfer) oder auch per E-Mail. Sobald die ersten und zweiten Sortierdaten S1, S2 im Cash Center 5 vorliegen, können die zwischengelagerten Wertdokumente 6 aus der Tresorvorrichtung 10 entnommen und der zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 2 zugeführt werden. Alternativ können die zwischengelagerten Wertdokumente 6 der zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 2 schon früher zugeführt werden, wobei die zweite Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 2 in diesem Fall mit dem Sortieren der Wertdokumente 6 beginnt, sobald die ersten und zweiten Sortierdaten S1, S2 übermittelt worden sind.
  • Dabei kann zwischen der Bearbeitung der Wertdokumente 6 in der ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1 und der Bearbeitung der Wertdokumente 6 in der zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 2 eine Zeitspanne von mehreren Minuten oder sogar Stunden liegen.
  • Vorzugsweise ist die zweite Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 2 dazu eingerichtet, die ersten Identifikationsdaten der in der Charge 15 enthaltenen Wertdokumente 6 erneut zu erfassen, beispielsweise mittels einer Kamera 7' und eines Algorithmus zur optischen Zeichenerkennung. Anhand eines Vergleichs der erneut erfassten ersten Identifikationsdaten und der übermittelten ersten und zweiten Sortierdaten S1, S2 kann die zweite Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 2 die Wertdokumente 6 dann sortieren und beispielsweise in unterschiedliche Stapler 12a, 12b, 12c ausgeben.
  • Im ersten Stapler 12a werden beispielsweise alle Wertdokumente 6 mit einem ersten Wert gestapelt, welche gemäß den ersten Sortierdaten S1 im Umlauf verbleiben sollen und gemäß den zweiten Sortierdaten S2 fit und echt sind. Im zweiten Stapler 12b werden beispielsweise alle Wertdokumente 6 mit einem zweiten Wert gestapelt, welche gemäß den ersten Sortierdaten S1 im Umlauf verbleiben sollen und gemäß den zweiten Sortierdaten S2 fit und echt sind. Im dritten Stapler 12c werden beispielsweise alle Wertdokumente 6 gestapelt, welche gemäß den ersten Sortierdaten S1 aus dem Umlauf entfernt werden sollen und/ oder gemäß den zweiten Sortierdaten S2 unfit und/ oder unecht sind. Alternativ können die Wertdokumente 6 im letzteren Fall aber auch direkt einer Wertdokumentvernichtungsvorrichtung (nicht dargestellt) zugeführt werden.
  • Vorzugsweise können die Identifikationsdaten der im dritten Stapler 12c aussortierten Wertdokumente 6 über den Internetdienst 4 an die externe Rechenvorrichtung 3 übermittelt werden, so dass die vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten I2 in der Datenbank 11 entsprechend aktualisiert werden können, indem z.B. die Seriennummern der vernichteten bzw. aus dem Umlauf genommenen Wertdokumente 6 aus der Whitelist gestrichen werden. Die Seriennummern vernichteter Wertdokumente 6 werden vorzugsweise nicht in eine Blacklist aufgenommen, um den Umfang der Blacklist nicht übermäßig zu erhöhen.
  • Die in den ersten und zweiten Stapler 12a, 12b ausgegebenen Wertdokumente 6 können dagegen das Cash Center 5 verlassen und wieder in den Umlauf gebracht werden.
  • Das vorstehend beschriebene System hat den besonderen Vorteil, dass die zweiten Identifikationsdaten I2, beispielsweise in Form einer Black- oder Whitelist, die eine große Anzahl von Einträgen enthält und daher viel Speicherplatz benötigt, zentral gespeichert und verwaltet werden und nicht etwa dezentral in den betreffenden Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen 1, 2 bzw. in jedem Cash Center 5 vorliegen müssen. Probleme aufgrund nicht ausreichender Speicher- und/ oder Rechenleistung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen 1, 2 bzw. des Cash Centers 5 werden dadurch vermieden. Ferner werden die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen 1, 2 durch die Auslagerung des im Allgemeinen zeitaufwändigen Vergleichs- bzw. Prüfvorgangs in die externe Rechenvorrichtung 3 lediglich während des Erfassens der ersten Identifikationsdaten bzw. Sortierens der in einer Charge enthaltenen Wertdokumente benötigt und stehen danach sofort wieder für weitere Chargen zur Verfügung, wodurch insgesamt eine effiziente Bearbeitung einer Reihe bzw. Vielzahl von Wertdokumentchargen ermöglicht wird.
  • Alternativ zum vorstehend beschriebenen Beispiel eines Wertdokumentbearbeitungssystems 100, bei welchem das Ermitteln der ersten Identifikationsdaten der Wertdokumente 6 und Sortieren der Wertdokumente 6 anhand der ersten und ggf. zweiten Sortierdaten in unterschiedlichen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen 1, 2 durchgeführt werden, ist es möglich, beide Prozessschritte in nur einer zu diesem Zweck entsprechend ausgestalteten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung durchzuführen, wie nachfolgend näher erläutert wird.
  • 2 zeigt ein zweites Beispiel eines Wertdokumentbearbeitungssystems 100, welches eine in einem Cash Center 5 befindliche Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1 und eine externe Rechenvorrichtung 3 aufweist, welche mit der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1 über einen Internetdienst 4 verbunden ist.
  • Wie bei dem in 1 gezeigten Beispiel werden auch im vorliegenden Beispiel in der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1 erste Identifikationsdaten I1, insbesondere Seriennummern, der in jeweils einer Charge 15 enthaltenen Wertdokumente 6 ermittelt, indem die von einer Kamera 7 erfassten Bilder der Wertdokumente 6 mittels optischer Zeichenerkennung (OCR) analysiert werden. Ferner werden mittels eines oder mehrerer Sensoren 8 eine oder mehrere Eigenschaften der Wertdokumente 6 erfasst und in entsprechende Sensordaten D umgewandelt, die den ersten Identifikationsdaten I1 der Wertdokumente 6 zugeordnet werden. Anhand der Sensordaten D können auch etwaige Doppel- oder Mehrfachabzüge von Wertdokumenten 6 erkannt, in ein entsprechendes Ausgabefach ausgegeben und von dort erneut in die Vorrichtung 1 eingegeben werden, um auch die ersten Identifikationsdaten I1 der in den Doppel- bzw. Mehrfachabzügen enthaltenen Wertdokumenten 6 zuverlässig zu ermitteln.
  • Die ersten Identifikationsdaten I1 werden zusammen mit den Sensordaten D über den Internetdienst 4 an die externe Rechenvorrichtung 3 übermittelt. Die Wertdokumente 6 werden in einen Stapler 9 ausgegeben, aus dem sie entnommen und an einem dafür vorgesehenen Ort, z.B. in einer Tresorvorrichtung 10 innerhalb des Cash Centers 5, zwischengelagert werden können, während in der externen Rechenvorrichtung 3 die ersten Identifikationsdaten I1 mit vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten I2 verglichen und die Sensordaten D hinsichtlich Echtheit und/oder Zustand (sog. Fitness) der Wertdokumente 6 analysiert werden, wobei erste und zweite Sortierdaten S1 bzw. S2 erzeugt werden, die über den Internetdienst 4 an das Cash Center 5, insbesondere an die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1, zurück übermittelt werden. Hinsichtlich des Vergleichs der ersten Identifikationsdaten I1 mit den vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten I2 und der Prüfung der Wertdokumente 6 anhand der Sensordaten D in der externen Rechenvorrichtung 3 gelten die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem in 1 gezeigten Beispiel entsprechend.
  • Nachdem die ersten und zweiten Sortierdaten S1 bzw. S2 an das Cash Center 5 bzw. die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1 übermittelt worden sind, werden die beispielsweise in der Tresorvorrichtung 10 des Cash Centers 5 zwischengelagerten Wertdokumente 6 der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1 erneut zugeführt und in Abhängigkeit von den ersten und zweiten Sortierdaten S1 bzw. S2 sortiert, indem sie in verschiedene Stapler 12a, 12b, 12c ausgegeben werden. Werden z.B. in die Stapler 12a und 12b nur Wertdokumente 6 ausgegeben, die gemäß den ersten Sortierdaten S1 im Umlauf verbleiben sollen und gemäß den zweiten Sortierdaten S2 fit und echt sind, so können diese das Cash Center 5 verlassen und wieder in den Umlauf gebracht werden. Werden dagegen in den Stapler 12c Wertdokumente 6 ausgegeben, welche gemäß den ersten Sortierdaten S1 aus dem Umlauf entfernt werden sollen und/oder gemäß den zweiten Sortierdaten S2 unfit und/oder unecht sind, werden diese gesondert behandelt und ggf. vernichtet. Im Übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem in 1 gezeigten Beispiel entsprechend.
  • Die Prüfung der Wertdokumente 6 anhand der Sensordaten D kann - alternativ oder zusätzlich zu einer in der externen Rechenvorrichtung 3 durchgeführten Prüfung - auch in der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 1 selbst durchgeführt werden, wobei entsprechende zweite Sensordaten S2 erzeugt werden, die neben den ersten Sortierdaten S1 beim Sortieren der Wertdokumente 6 berücksichtigt werden.
  • Eine in einer Datenbank 11 eines Wertdokumentbearbeitungssystems 100 gemäß 1 oder 2 gespeicherte Whitelist wird vorzugsweise gemäß dem nachfolgend näher beschriebenen Verfahren erstellt bzw. aktualisiert.
  • Vorzugsweise werden Wertdokumente bereits bei ihrer Herstellung mit zweiten Identifikationsdaten, insbesondere Seriennummern, versehen, die bei oder nach deren Herstellung erfasst und in der Datenbank 11 gespeichert werden. Die zweiten Identifikationsdaten werden in der Datenbank 11 bevorzugt mit bestimmten Merkmalen der Wertdokumente bzw. Herstellungsparametern verknüpft, indem sie beispielsweise als „nicht emittiert“ und/oder mit Herstellungszeit und/oder Herstellungsort gekennzeichnet werden.
  • Zum Zeitpunkt der Emission der Wertdokumente, d.h. wenn die Wertdokumente in Umlauf gebracht werden, werden die entsprechenden Identifikationsdaten in der Datenbank 11 dann als „emittiert“ gekennzeichnet, so dass alle zweiten Identifikationsdaten mit dem Merkmal „emittiert“ dann die Whitelist bilden.
  • Werden im Umlauf befindliche Wertdokumente später in einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung vernichtet, können dabei die Identifikationsdaten dieser Wertdokumente erfasst und an die Datenbank 11 übermittelt werden. Dabei wird in der Datenbank 11, d.h. in der Whitelist, nach den entsprechenden Identifikationsdaten der vernichteten Wertdokumente gesucht und diese als „vernichtet“ gekennzeichnet.
  • Es können auch weitere die Wertdokumente und/oder den Vernichtungsprozess betreffende Merkmale der Wertdokumente erfasst und übermittelt und in der Datenbank 11 mit den zweiten Identifikationsdaten verknüpft werden. Solche Merkmale können beispielsweise den Vernichtungszeitpunkt und -ort, eine Identifikationsnummer der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung und/oder eine Identifikationsinformation eines Benutzers sein.
  • Alternativ können die zweiten Identifikationsdaten in der Datenbank 11 auch manuell aktualisiert werden, indem beispielsweise Identifikationsdaten von Wertdokumenten, die nicht durch eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung vernichtet wurden, als „vernichtet“ gekennzeichnet werden.
  • Durch dieses Verfahren steht stets eine aktuelle Whitelist in der Datenbank 11 zur Verfügung.
  • Nachfolgend werden weitere bevorzugte Aspekte im Zusammenhang mit dem Vergleich von ersten und zweiten Identifikationsdaten und der Pflege bzw. Aktualisierung der Whitelist beschrieben.
  • Beim Vergleichen der ersten und zweiten Identifikationsdaten in der externen Rechenvorrichtung 3 werden vorzugsweise die in der Datenbank 11 gespeicherten zweiten Identifikationsdaten I2 nach den übermittelten ersten Identifikationsdaten I1 durchsucht. Werden die den ersten Identifikationsdaten I1 entsprechenden zweiten Identifikationsdaten I2 gefunden, kann das Datum und die Zeit des Vergleichs der ersten Identifikationsdaten I1 mit den zweiten Identifikationsdaten I2 in der Datenbank 11 gespeichert und mit den zweiten Identifikationsdaten I2 verknüpft werden.
  • Werden keine den ersten Identifikationsdaten I1 entsprechenden zweiten Identifikationsdaten I2 gefunden oder sind die gefundenen zweiten Identifikationsdaten I2 nicht als „emittiert“ gekennzeichnet, beispielsweise als „nicht emittiert“ oder „vernichtet“, werden die entsprechenden ersten Identifikationsdaten I1 als erste Sortierdaten S1 an das Cash Center 5, beispielsweise an eine Datenbank oder ein anderes Verwaltungssystem des Cash Centers 5 (sog. Vault Management System) übermittelt. Die ersten Sortierdaten S1 können dann im Cash Center 5 in eine lokale Blacklist aufgenommen und den Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen des Cash Centers 5 zur Verfügung gestellt werden. Vorzugsweise wird auf diese Weise die lokale Blacklist im Cash Center in regelmäßigen Zeitintervallen, beispielsweise alle 10 Minuten, aktualisiert.
  • Bei jeder weiteren Bearbeitung der Wertdokumente durch die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtungen im Cash Center 5, etwa bei einer Sortierung nach Wert und/oder Verschleiß, werden die ersten Identifikationsdaten I1 der Wertdokumente erneut erfasst und mit der lokalen Blacklist, insbesondere den ersten Sortierdaten S1, verglichen. Tritt eine Übereinstimmung von ersten Identifikationsdaten I1 mit der lokalen Blacklist bzw. den ersten Sortierdaten S1 auf, können an einen Angestellten des Cash Centers 5 entsprechende Meldungen ausgegeben und die betroffenen Wertdokumente in ein Ausgabefach für zurückgewiesene Wertdokumente ausgegeben werden, wo sie von dem Angestellten entnommen und einer gesonderten Bearbeitung für fälschungsverdächtige Wertdokumente zugeführt werden können.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bearbeiten von Wertdokumenten (6), insbesondere Banknoten, mit folgenden Schritten: - Ermitteln von ersten Identifikationsdaten (I1), insbesondere Seriennummern, anhand welcher die in mindestens einer Charge (15) von Wertdokumenten enthaltenen Wertdokumente (6) identifizierbar sind, in mindestens einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1), -Übermitteln der ersten Identifikationsdaten (I1), insbesondere über einen Internetdienst (4), an eine externe Rechenvorrichtung (3), - Ermitteln von ersten Sortierdaten (S1), welche insbesondere Seriennummern enthalten, in der externen Rechenvorrichtung (3) durch Vergleichen der übermittelten ersten Identifikationsdaten (I1) mit vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten (I2), insbesondere Seriennummern, anhand welcher Wertdokumente (6) identifizierbar sind, die dem Umlauf entzogen werden sollen und/ oder im Umlauf bleiben sollen, -Übermitteln der ersten Sortierdaten (S1) von der externen Rechenvorrichtung (3) an die mindestens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) und -Sortieren der in der mindestens einen Charge (15) enthaltenen Wertdokumente (6) in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) in Abhängigkeit von den übermittelten ersten Sortierdaten (S1).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ermitteln der ersten Identifikationsdaten (I1) der Wertdokumente (6) und das Sortieren der Wertdokumente (6) in derselben Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1) erfolgen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ermitteln der ersten Identifikationsdaten (I1) der Wertdokumente (6) in einer ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1) erfolgt und das Sortieren der Wertdokumente (6) in einer von der ersten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1) verschiedenen zweiten Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (2) erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche mit folgenden weiteren Schritten: -Erfassen jeweils einer oder mehrerer Eigenschaften der in der mindestens einen Charge (15) von Wertdokumenten enthaltenen Wertdokumente (6) in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) mittels eines oder mehrerer Sensoren (8) und Erzeugen entsprechender Sensordaten (D), -Übermitteln der Sensordaten (D), insbesondere über einen Internetdienst (4), an die externe Rechenvorrichtung (3), -Prüfen der in der mindestens einen Charge (15) enthaltenen Wertdokumente (6), insbesondere hinsichtlich Echtheit und/ oder Zustand, anhand der Sensordaten (D) und Erzeugen von entsprechenden zweiten Sortierdaten (S2), welche insbesondere Seriennummern enthalten, in der externen Rechenvorrichtung (3), -Übermitteln der zweiten Sortierdaten (S2), insbesondere zusammen mit den ersten Sortierdaten (S1), von der externen Rechenvorrichtung (3) an die mindestens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) und -Sortieren der in der mindestens einen Charge (15) enthaltenen Wertdokumente (6) in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) in Abhängigkeit von den übermittelten ersten und zweiten Sortierdaten (S1, S2).
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten (I2) um weitere zweite Identifikationsdaten ergänzt werden, welche Wertdokumente (6) identifizieren, deren Prüfung, insbesondere hinsichtlich Echtheit und/ oder Zustand, ergeben hat, dass sie dem Umlauf entzogen werden sollen und/oder im Umlauf bleiben sollen.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die in der mindestens einen Charge (15) enthaltenen Wertdokumente (6) oder ein Teil der in der mindestens einen Charge (15) enthaltenen Wertdokumente (6) nach dem Ermitteln der ersten Identifikationsdaten (I1) erst wieder für den Umlauf freigegeben werden, nachdem die in der mindestens einen Charge (15) enthaltenen Wertdokumente (6) in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) in Abhängigkeit von den übermittelten ersten und gegebenenfalls zweiten Sortierdaten (S1, S2) sortiert worden sind.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei nach dem Übermitteln der ersten und gegebenenfalls zweiten Sortierdaten (S1, S2) die ersten Identifikationsdaten (I1) der in der mindestens einen Charge (15) enthaltenen Wertdokumente (6) in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) erneut erfasst werden und die in der mindestens einen Charge (15) enthaltenen Wertdokumente (6) in der mindestens einen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) anhand eines Vergleichs der erneut erfassten ersten Identifikationsdaten (I1) mit den ersten und gegebenenfalls zweiten Sortierdaten (S1, S2) sortiert werden.
  8. Wertdokumentbearbeitungssystem (100) zum Bearbeiten von Wertdokumenten (6), insbesondere Banknoten, mit -wenigstens einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2), welche dazu eingerichtet ist, erste Identifikationsdaten (I1), insbesondere Seriennummern, zu ermitteln, anhand welcher die in mindestens einer Charge (15) von Wertdokumenten enthaltenen Wertdokumente (6) identifizierbar sind, und die ersten Identifikationsdaten (I1), insbesondere über einen Internetdienst (4), an eine externe Rechenvorrichtung (3) zu übermitteln, und -einer externen Rechenvorrichtung (3), welche dazu eingerichtet ist, erste Sortierdaten (S1), welche insbesondere Seriennummern enthalten, durch Vergleichen der übermittelten ersten Identifikationsdaten (I1) mit vorgegebenen zweiten Identifikationsdaten (I2), insbesondere Seriennummern, anhand welcher Wertdokumente (6) identifizierbar sind, die dem Umlauf entzogen werden sollten und/ oder um Umlauf bleiben sollen, zu ermitteln, und die ermittelten ersten Sortierdaten (S1) an die wenigstens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) zu übermitteln, wobei die wenigstens eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (1, 2) ferner dazu eingerichtet ist, die in der mindestens einen Charge (15) enthaltenen Wertdokumente (6) in Abhängigkeit von den übermittelten ersten Sortierdaten (S1) zu sortieren.
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