DE102020003405A1 - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Mit der adaptiven Infektionsschutzvorrichtung soll eine Lösung geschaffen werden, die zwei oder mehrere an einem Tisch oder ähnlichem nebeneinander- oder gegenübersitzende oder - stehende Personen ohne Schutzmaske oder Mindestabstand vor Tröpfcheninfektionen schützt. Gleichzeitig soll die genannte Vorrichtung schnell und einfach durch ungeschulte Personen montierbar und rückstandslos entfernbar sein. Dies wird dadurch erreicht, dass die Vorrichtung eine Barriere für Tröpfchen und sonstige Flüssigkeiten darstellt und diese auffängt. ebenso werden ungewollte Berührungen verhindert, wodurch das Risiko einer Infektion, ohne das Tragen einer Atemschutzmaske oder Einhaltung eines Mindestabstands, minimiert wird. Das Flachmaterial kann in beliebiger Größe gewählt werden, was die Vorrichtung individuell anpassbar macht. Ebenso ist die Position des Grundhalters, ebenso die des Flachmaterials frei justierbar. Durch das Design kann der Grundhalter an Platten, insbesondere Tischplatten, in beliebiger Stärke befestigt werden.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf eine adaptive Infektionsschutzvorrichtung, die aus einem Grundhalter (
1 ) aus beliebigem Werkstoff besteht, welcher über eine große Tasche (6 ) und beliebiger Befestigung, insbesondere Schrauben mit oder ohne flache Spitze, Schutzkappe oder Aufsatz mit beliebiger Befestigung, insbesondere dem im Grundhalter entsprechenden, mindestens einfach vorhandenem Gewinde individuell an Platten, insbesondere Tischplatten in allen gängigen Stärken anpassbar ist und Rückstands- und Spurenlos entweder ohne Werkzeug über Rändel- oder Flügelschrauben, oder mit Werkzeug bei beliebigen Schrauben, fest montiert und demontiert werden kann und in der Nut (2 ) dieses Grundhalters ein senkrecht stehendes Flachmaterial (3 ) aus beliebigem Werkstoff und beliebiger Abmessung als Trennung zweier oder mehrerer Plätze über beliebige Befestigungen, insbesondere dem Gewinde des Grundhalters entsprechende Schrauben mit oder ohne Werkzeug, mit oder ohne flache Spitze, Schutzkappe oder Aufsatz stufenlos positionierbar, befestigen lässt. - Die Vorrichtung dient zum Schutz gegen Sicht, Geräusche, vor allem jedoch gegen Tröpfcheninfektion.
- Stand der Technik
- Der Schutz vor Infektionen führt zu verschiedensten Lösungswegen. In Schulen z.B. sitzen Schüler deshalb während des Unterrichts an Einzeltischen im Mindestabstand von aktuell 1.5m. Dies führt dazu, dass in den meisten Fällen der Unterricht räumlich oder zeitlich getrennt werden muss, um sämtliche Schüler betreuen zu können. Hierfür müssen Räumlichkeiten ausgeweitet oder ein Schichtmodell eingeführt werden. Hinzu kommt, dass Schüler während des Unterrichts die Masken abnehmen und somit einem hohen Risiko einer Tröpfcheninfektion ausgesetzt sind. In der
DE 20 [0003]2014 002 547 U1 - Aufgabenstellung
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die es ermöglicht, die Gefahr vor Tröpfcheninfektion, mindestens zweier an einem oder mehreren Tischen nebeneinander oder gegenübersitzender oder -stehender Personen, mit geringem Aufwand zu minimieren, ohne dabei einen Mindestabstand einhalten oder eine Maske tragen zu müssen.
- Bei der adaptiven Infektionsschutzvorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die direkte Übertragung von Sekreten, insbesondere in Form von Tröpfchen, Stichwort Tröpfcheninfektion, zweier oder mehrerer nebeneinander-, oder gegenübersitzender oder - stehender Personen an einem Tisch o.ä., durch das Anbringen der Infektionsschutzvorrichtung zwischen diesen Personen, verhindert wird, da das eingespannte Material diese Sekrete auffängt.
- Hierbei ist die Verwendung eines durchsichtigen und schlagzähen Kunststoffs wie z.B. Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol mit erhöhter Schlagzähigkeit etc. besonders zweckmäßig, da dieser neben dem Schutz vor Tröpfcheninfektion einerseits den nebeneinander- oder gegenübersitzenden oder - stehenden Personen kein einengendes Gefühl vermittelt und andererseits bei Krafteinwirkung nur schwer bricht und somit auch das Verletzungsrisiko minimiert. Zusätzlich ist der Reinigungsaufwand sehr gering.
- Vorteilhaft ist auch die Verwendung von undurchsichtigem Flachmaterial in der Vorrichtung um neben dem Schutz vor Tröpfcheninfektion gleichzeitig einen Sichtschutz bei beispielsweise Prüfungen, Ausfüllen von Formularen, Klassenarbeiten oder ähnlichem zu bieten.
- Vorteilhaft ist auch die Befestigung der Vorrichtung an sämtlichen Plattenstärken ohne Werkzeug über beliebige Befestigungsmöglichkeiten, insbesondere Rändel- oder Flügelschrauben und die rückstandslose und zerstörungsfreie Demontage und Montage. Somit können ungeschulte Personen die Vorrichtung problemlos montieren und demontieren ohne dabei die Tischplatte oder die Vorrichtung zu beschädigen.
- Ausführungsbeispiel
- Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
- In einer Ausführungsform besteht die adaptive Infektionsschutzvorrichtung aus einem Grundhalter (
1 ), einem darin eingespannten Flachmaterial(3 ), und den dazugehörigen Schrauben in beliebiger Ausführung mit flacher Spitze, Schutzkappe oder Aufsatz um die Oberfläche der Platte, an der sie befestigt wird, nicht zu beschädigen. Der Grundhalter besteht in dieser Ausführung aus POM und enthält mind. vier Gewinde (4 ,5 ), wobei jeweils mind. zwei für das Befestigen der Vorrichtung an einer Platte, vorzugsweise einer Tischplatte, vorgesehen sind und mind. zwei weitere für das Befestigen des Flachmaterials (3 ) in der Nut (2 ) des Grundhalters. Die Breite der Nut ist so gewählt, dass Flachmaterial in beliebiger Stärke darin befestigt werden kann. Die Befestigung des Flachmaterials erfolgt über beliebige Schrauben entsprechend der eingebrachten Gewinde. Der Grundhalter besteht aus beliebigem Material und weist eine Tasche (6 ) vor, welche den Sitz der Platte darstellt, auf welcher die Vorrichtung befestigt werden soll. Das Flachmaterial kann in beliebiger Größe ausgeführt werden, vorzugsweise jedoch 700mm x 600mm x 5mm. Das Material kann beliebig ausgeführt sein, bevorzugt wird jedoch durchsichtiger Kunststoff wie z.B. Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, Polystyrol mit hoher Schlagzähigkeit oder ähnlichem. Die Schrauben sind in dieser Ausführungsform als Flügelschrauben ausgeführt. Für die Befestigung des Grundhalters an einer Platte werden hierfür M8 verwendet, für die Befestigung des Flachmaterials in der Nut des Grundhalters sind es M6. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 20 [0003]2014 002 547 U1 [0003]
Claims (11)
- Grundhalter(1) mit Tasche(6) für das Aufschieben auf die Platte bzw. Tischplatte und senkrechter Nut(2) für das Befestigen von Flachmaterial(3) als Schutz vor Tröpfchen bzw. Sekret. Beliebige Befestigung des Grundhalters an eine Platte bzw. Tischplatte. Beliebige Befestigung des Flachmaterials in die Nut. - Flachmaterial in beliebiger Abmessung und Stärke - Beliebige Befestigung, insbesondere Schrauben
- Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 ferner aufweisend ein oder mehrere Gewinde zur Befestigung des Grundhalters an einer Platte bzw. Tischplatte - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 ferner aufweisend ein oder mehrere Gewinde zur Befestigung des Flachmaterials in der Nut. - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 ferner aufweisend ein in die Nut des Grundhalters befestigtes, durchsichtiges Flachmaterial aus Kunststoff, insbesondere Polycarbonat, Polymethylmethacrylat oder Polystyrol mit erhöhter Schlagzähigkeit. - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 , wobei für das Befestigen des Grundhalters an eine Platte bzw. Tischplatte Rändel- bzw. Flügelschrauben mit oder ohne flache Spitze, Schutzkappe oder Aufsatz verwendet werden. - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 , wobei für das Befestigen des Flachmaterials in der Nut des Grundhalters dem vorhandenen Gewinde des Grundhalters entsprechende Befestigungen, insbesondere Rändel- bzw. Flügelschrauben mit oder ohne flache Spitze, Schutzkappe oder Aufsatz verwendet werden. - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 , wobei für die Befestigung des Grundhalters an eine Platte bzw. Tischplatte Befestigungen, insbesondere dem vorhandenen Gewinde des Grundhalters entsprechende Schrauben, welche nur über Werkzeuge anzuziehen und zu lösen sind, verwendet werden. - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 , wobei für die Befestigung des Flachmaterials in der Nut des Grundhalters dem vorhandenen Gewinde entsprechende Befestigungen, insbesondere Schrauben, welche nur über Werkzeuge anzuziehen und zu lösen sind, verwendet werden. - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 , ferner aufweisend ein in die Nut des Grundhalters befestigtes, nicht durchsichtiges Flachmaterial mit beliebiger Abmessung, um einen Sichtschutz zu gewährleisten. - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 , ferner aufweisendes Material des Grundhalters aus Kunststoff, insbesondere POM. - Adaptive Infektionsschutzvorrichtung nach
Anspruch 1 , ferner aufweisendes Material des Grundhalters aus Holz oder Metall, insbesondere Aluminium.
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DE202014002547U1 (de) | 2014-03-22 | 2014-05-06 | Marion Fleßa | Mobiler Blickschutz zum Aufstellen auf einer Unterlage und Set mit mehreren derartigen mobilen Blickschutzen |
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