DE102020002438B4 - Matratze - Google Patents

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    • A47C27/142Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays with projections, depressions or cavities
    • A47C27/144Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays with projections, depressions or cavities inside the mattress or cushion

Abstract

Matratze (10, 20, 30) mit einem Matratzenkörper (11, 21, 31), welcher an jeweils gegenüberliegenden Seiten eine erste Hauptfläche (12, 22, 32) und eine zweite Hauptfläche (13, 23, 33) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenkörper (11, 21, 31) einen sich durch den ganzen Matratzenkörper (11, 21, 31) erstreckenden Durchlass (40) mit einer in dem Matratzenkörper (11, 21, 31) angeordneten die erste Hauptfläche (12, 22, 32) und die zweite Hauptfläche (13, 23, 33) verbindenden Innenfläche (41) aufweist, wobei die Innenfläche (41) zu jeder einen Rand der ersten Hauptfläche (12, 22, 32) und einen Rand der zweiten Hauptfläche (13, 23, 33) verbindenden Seitenfläche (14, 24, 34) des Matratzenkörpers (11, 21, 31) beabstandet angeordnet ist und der Durchlass (40) als ein Schnitt mit zwei jeweils eine Schnittfläche bildenden Innenflächen (41) ausgebildet ist, welche gegenüberliegend angeordnet und miteinander in Anlage sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Matratze mit einem Matratzenkörper, welcher an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine erste Hauptfläche und eine zweite Hauptfläche aufweist. Ferner betrifft die Erfindung eine Matratzenanordnung und ein Matratzensystem.
  • Matratzen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt und dienen einer schlafenden Personen als eine Unterlage. Üblicherweise wird eine Matratze von einem Bett getragen und umfasst ein elastisch verformbares Material. Die Matratze umfasst einen Matratzenkörper mit zwei einander gegenüberliegenden Hauptflächen. Hauptflächen sind diejenigen Flächen der Matratze, welche unter Außenflächen der Matratze den größten Flächeninhalt aufweisen. Eine Hauptfläche der Matratze bildet eine Liegefläche für die auf der Matratze schlafende Person. Durch einen von der Person im Liegen ausgeübten Druck wird die Liegefläche der Matratze derart verformt, dass sie sich bis zu einem bestimmten Grad an eine effektive Außenkontur der schlafenden Person anpasst.
  • Der Grad der Verformung hängt hauptsächlich ab von einem Gewicht der Person und einer Härte der Matratze . Die Härte entspricht einem Wert eines Elastizitätsmoduls der Matratze. Der Elastizitätsmodul definiert eine Stützkraft, mit welcher die Matratze die schlafende Person beaufschlagt. Die effektive Außenkontur hängt dagegen von einer Schlafposition der schlafenden Person ab. Beispielsweise kann die Person bevorzugt auf dem Rücken, auf dem Bauch, auf der Seite liegend oder auch in einer Mischform der vorgenannten Lagen schlafen. Selbstverständlich ist die Matratze nicht auf eine Verwendung zum Schlafen beschränkt, sondern kann allgemein zum Liegen verwendet werden.
  • Die Matratze beaufschlagt jede in Richtung der Matratze vorstehende Extremität der schlafenden Person mit einer relativ starken Stützkraft, während von Extremitäten verschiedene Körperabschnitte der schlafenden Person mit einer relativ schwachen Stützkraft beaufschlagt werden. Unter einer Extremität ist im Sinne der vorliegenden Erfindung jeder zu der Matratze hin vorstehende Körperabschnitt der Person zu verstehen. Beispielsweise kann die Matratze in einer Seitenlage eine Schulter der Person mit einer starken Stützkraft beaufschlagen. Dagegen kann die Matratze in einer Bauchlage ein Knie oder eine Fußspitze der Person mit einer relativ starken Stützkraft beaufschlagen.
  • Wenn die schlafende Person eine bevorzugte Schlafposition über eine lange Zeit beibehält, werden Sehnen oder infolge des Schlafens entspannte Skelettmuskeln der schlafenden Person durch während des Schlafens gleichmäßig und andauernd einwirkende Stützkräfte der Matratze gedehnt, was zu unangenehmen Schmerzen führen kann. Infolge der Schmerzen kann die schlafende Person aufwachen, wodurch ein Schlaf der Person unruhig und wenig erholsam ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Person nach einem Aufstehen aus dem Bett zumindest vorläufig unter einem durch das Liegen verursachten Schmerz leiden, welcher gewöhnlich als eine Verspannung bezeichnet wird.
  • EP 1 352 597 A1 offenbart eine Matratze, welche einen Matratzenkörper mit einer in einer Hauptfläche des Matratzenkörpers ausgebildeten Vertiefung zum Anordnen eines Arms oder eines Fußes einer auf der Matratze liegenden Person und einen separaten Einsatz, welcher in der Vertiefung angeordnet sein kann.
  • DE 89 14 302 U1 und GB 2470933 A offenbaren jeweils eine Matratze mit einer Mehrzahl von in einer Hauptfläche ausgebildeten Vertiefungen zum Anordnen eines Arms oder eines Fußes einer auf der Matratze liegenden Person.
  • EP 2 925 192 B1 offenbart ein Matratzensystem mit einer Mehrzahl von separaten Matratzenkörpern, welche durch ein die Matrazenkörper durchgreifendes Gestänge miteinander verbunden sind. Das Matratzensystem weist Durchlässe auf, die sich zwischen gedachten Hauptflächen des Matratzensystems durch das ganze Matratzensystem erstrecken.
  • DE 43 03 777 A1 offenbart ein Matratzensystem aus zwei Matratzen, welche bestimmungsgemäß an gegenüberliegenden Hauptflächen miteinander in Anlage sind. Eine erste Matratze weist zwei lateral offene Durchlässe auf, während eine zweite Matratze zwei lateral offene Vertiefungen aufweist. Jeder Durchlass ist mit jeweils einer Vertiefung derart verbunden, dass ein den Durchlass durchgreifender Arm einer auf der Matratze liegenden Person in der Vertiefung angeordnet werden kann.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Matratze bereitzustellen, welche einen hohen Schlafkomfort bietet und einem von dem Schlafen verursachten Schmerz entgegenwirkt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Matratze mit einem Matratzenkörper, welcher an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine erste Hauptfläche und eine zweite Hauptfläche aufweist. Eine Hauptfläche, beispielsweise die erste Hauptfläche, dient als eine Liegefläche, während die andere Hauptfläche, beispielsweise die zweite Hauptfläche, als eine Abstützfläche beispielsweise gegenüber einem Bettkasten oder einem Bettgestell dient. Dies ist eine vorherrschende weit verbreitete Matratzenform, was mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung einhergeht.
  • Erfindungsgemäß weist der Matratzenkörper einen Durchlass mit einer in dem Matratzenkörper angeordneten die erste Hauptfläche und die zweite Hauptfläche verbindenden Innenfläche auf. Mit anderen Worten ist der Durchlass durchgehend, d.h. der Durchlass erstreckt sich durch den ganzen Matratzenkörper und ist von einer Vertiefung oder Ausnehmung in dem Matratzenkörper wesentlich verschieden. Dank des Durchlasses kann eine liegend schlafende Person eine Extremität wie einen Arm, ein Bein, ein Knie oder einen Fuß in dem Durchlass derart anordnen, dass die Extremität in den Matratzenkörper eingreift und den Matratzenkörper durchgreift, wenn sie in dem Durchlass angeordnet ist.
  • Die Innenfläche ist weiterhin erfindungsgemäß zu jeder einen Rand der ersten Hauptfläche und einen Rand der zweiten Hauptfläche verbindenden Seitenfläche des Matratzenkörpers beabstandet angeordnet. Kurz gesagt ist der Durchlass quer zu der Innenfläche rundum von einem Material des Matratzenkörpers umgeben. Damit handelt es sich um einen vollständig innen liegenden Durchlass des Matratzenkörpers, der eine Integrität des Matratzenkörpers nicht beeinträchtigt.
  • In anderen Ausführungsformen erstreckt sich die Innenfläche senkrecht zu der ersten Hauptfläche.
  • Wenn die erste Hauptfläche eine Liegefläche der Matratze bildet, erstreckt sich eine Durchlassrichtung, d.h. eine Richtung des Durchlasses, senkrecht zu der Liegefläche. Eine in dem Durchlass angeordnete Extremität kann während des Liegens infolgedessen senkrecht zu einer Hauptkörperachse der Person ausgerichtet sein.
  • Vorteilhaft weist die Innenfläche Verstärkungsmittel zum Stabilisieren der Matratze auf. Die Verstärkungsmittel kompensieren eine von dem Durchlass verursachte strukturelle Schwäche des Matratzenkörpers.
  • Bei diesen Ausführungsformen können die Verstärkungsmittel eine zu der Innenfläche parallele Schicht umfassen. Die Schicht kann einen Bereich des Matratzenkörpers mit einem steiferen Material umfassen. Die Schicht kann auch ein Material eines Matratzenbezugs umfassen, welcher den Matratzenkörper einschließt und an Außenflächen, d.h. an den Hauptflächen und den Seitenflächen, des Matratzenkörpers anliegt. Die Verstärkungsmittel können alternativ oder zusätzlich Kunststoffstreben umfassen. Selbstverständlich können die Verstärkungsmittel auch Kombinationen der genannten Varianten oder weitere gleich wirkende Varianten umfassen.
  • Erfindungsgemäß ist der Durchlass ferner als ein Schnitt mit zwei jeweils eine Schnittfläche bildenden Innenflächen ausgebildet, welche gegenüberliegend angeordnet und miteinander in Anlage sind. Wenn die gegenüberliegenden Schnittflächen des Schnitts miteinander in Anlage sind, ist der Durchlass von einer lichten Öffnung im Matratzenkörper wesentlich verschieden. Die Matratze kann ohne Weiteres wie eine Matratze ohne einen Durchlass verwendet werden. Eine in dem Schnitt angeordnete Extremität einer auf der Matratze schlafenden Person wird mit lateral, d.h. zumindest im Wesentlichen parallel zu den Hauptflächen, entgegengesetzt wirkenden Kräften des Matratzenkörpers beaufschlagt, was mit einer moderaten Fixierung der Extremität in dem Schnitt einhergeht.
  • In vorteilhaften Ausführungsformen weist der Schnitt eine Schnittlinie mit einem geraden Abschnitt und/oder mit einem gekrümmten Abschnitt auf. Die Schnittlinie ist die Menge aller Schnittpunkte der Schnittfläche mit einer Hauptfläche des Matratzenkörpers und erstreckt sich in der Hauptfläche des Matratzenkörpers. Die Schnittlinie kann gestreckt sein, d.h. zwei beabstandete Punkte der Hauptfläche einfach verbinden, also nicht kreisförmig geschlossen sein.
  • Die Schnittlinie kann ferner gerade sein. Gerade Schnittlinien stellen die kürzeste Verbindung zweier beabstandeter Punkte dar und sind einfach in der Herstellung und in der Handhabung.
  • In manchen Ausführungsformen erstreckt sich die Schnittlinie zu einem geraden Randabschnitt der ersten Hauptfläche zumindest abschnittsweise parallel oder senkrecht oder erstreckt sich die Schnittlinie zu einem geraden Randabschnitt der ersten Hauptfläche in einem spitzen Winkel. Die Erstreckungsrichtung der Schnittlinie ist abhängig von einer Form und einer bequemen Erstreckungsrichtung einer Extremität der schlafenden Person in einer Liegeposition gewählt.
  • Die Schnittlinie kann eine Schnittlänge aufweisen, welche im Bereich von 10 cm bis 60 cm liegt. Die angegebene maximale Schnittlänge ist ausreichend, einen Unterarm im Wesentlichen parallel zu einer Hauptfläche in dem Schnitt anzuordnen. Die angegebene minimale Schnittlänge ist ausreichend zum Anordnen eines Knies in dem Schnitt.
  • In nicht erfindungsgemäßen alternativen Ausgestaltungen ist der Durchlass als eine Ausnehmung mit einer die Innenfläche bildenden Randfläche ausgebildet. Der Durchlass ist demnach als eine lichte Öffnung ausgebildet und kann eine runde, rechteckige oder allgemein mehreckige Innenkontur aufweisen.
  • Bei diesen nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltungen umfasst die Matratze einen Formkörper mit einer zu einer Innenkontur der Ausnehmung korrespondierenden Außenkontur. Der Formkörper erlaubt ein wahlweises vollständiges Öffnen oder Schließen des Durchlasses. Wenn der Formkörper in die Ausnehmung eingesetzt ist, kann die Matratze wie eine herkömmliche Matratze verwendet werden.
  • Bevorzugt weisen die erste Hauptfläche und die zweite Hauptfläche eine identische Außenkontur auf. Dank der identisch konturierten Hauptflächen ist der Matratzenkörper einfach herstellbar und die Matratze einfach in der Handhabung.
  • In weiteren Ausführungsformen erstrecken sich die erste Hauptfläche und die zweite Hauptfläche parallel zueinander. Infolge der Parallelität gewährleistet die Matratze eine Liegefläche, welche dieselbe Neigung aufweist wie eine Auflagefläche beispielsweise eines Bettkastens oder Bettgestells.
  • Die erste Hauptfläche und/oder die zweite Hauptfläche sind vorteilhaft eben. Ebene Hauptflächen gewährleisten eine allgemeine Verwendbarkeit der Matratze, beispielsweise unmittelbar auf einem Untergrund wie einem Boden oder auf einer weiteren Matratze mit ebenen Hauptflächen.
  • In einer anderen Ausführungsform weisen die erste Hauptfläche und die zweite Hauptfläche jeweils einen rechteckigen Rand auf. Beispielsweise weisen die beiden Hauptflächen eine Länge von 2 m und eine Breite von 0,9 m, 1,0 m, 1,4 m oder 1,6 m auf. Matratzen mit diesen Abmessungen sind für unterschiedliche Bettgestelle geeignet. Ähnliche Ausführungsformen können auch von diesen Werten abweichende Längen und Breiten aufweisen.
  • In vorteilhaften Ausführungsformen ist der Durchlass in einem Schulterbereich der Matratze, in einem Beinbereich der Matratze, in einem Fußbereich der Matratze oder in einem Kniebereich der Matratze angeordnet. Unter dem Schulterbereich, dem Beinbereich, dem Fußbereich oder dem Kniebereich ist ein Abschnitt des Matratzenkörpers zu verstehen, auf dem bei einer normalen Position einer auf der Matratze liegenden Person üblicher Anatomie die jeweiligen Extremitäten angeordnet sind.
  • In weiteren Ausführungsformen sind in dem Schulterbereich und/oder in dem Beinbereich und/oder in dem Kniebereich und/oder in dem Fußbereich eine Mehrzahl von parallelen Schnitten angeordnet. Infolgedessen ist die Matratze für eine Vielzahl von Personen mit unterschiedlichen Anatomien und bevorzugten Schlafpositionen geeignet.
  • Bevorzugt weist die Matratze eine Mehrzahl von Spiralfedern auf, welche benachbart zueinander angeordnet sind und/oder sich parallel zu den Innenflächen erstrecken. Die Spiralfedern tragen zur Stabilität der Matratze bei und verstärken deren Stützkraft.
  • Geschickter Weise erstreckt sich jede Innenfläche zwischen den mehreren Spiralfedern. Auf diese Weise ist der Durchlass frei von Spiralfedern und wird nicht von Spiralfedern blockiert.
  • In vielen Ausführungsformen umfasst der Matratzenkörper einen Schaumstoff, einen Kaltschaum, einen synthetischen Kautschuk und/oder einen natürlichen Kautschuk oder besteht aus einem Schaumstoff, einem Kaltschaum, einem synthetischen Kautschuk und/oder einem natürlichen Kautschuk. Die genannten Materialien weisen eine Elastizität auf und lassen sich mit unterschiedlichen Elastizitätsmodulen herstellen. Selbstverständlich kann der Matratzenkörper auch ein anderes hinsichtlich der Elastizität gleich wirkendes Material umfassen. In nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltungen mit einem Formkörper kann der Formkörper dasselbe Material umfassen oder aus demselben Material bestehen wie der Matratzenkörper.
  • Vorteilhaft umfasst die Matratze ein Fixiermittel zum Festlegen der Matratze. Das Fixiermittel kann ein seitliches Verrutschen der Matratze verhindern, wenn diese mit einer seitwärts wirkenden Scherkraft beaufschlagt wird, beispielsweise bei einem Umdrehen der schlafenden Person zum Verändern der Schlafposition.
  • Das Fixiermittel kann einen an einer Hauptfläche angeordneten Druckknopf oder ein an einer Hauptfläche angeordnetes Klettband umfassen. Druckknöpfe und Klettbänder können einfach arretiert werden. Der Fachmann wird bei Bedarf ein abweichendes gleich wirkendes Fixiermittel ohne Weiteres vorsehen wie beispielsweise einen Knopf oder einen von einem Knopf durchgreifbaren Schlitz.
  • Idealer Weise umfasst die Matratze eine Mehrzahl von Fixiermitteln. Die Matratze kann mit zwei oder mehr Fixiermitteln in ihrer lateralen Bewegungsfreiheit stärker eingeschränkt werden, wodurch ihre laterale Position besser als mittels eines einzigen Fixiermittels definiert ist, beispielsweise bezogen auf einen Bettkasten oder ein Bettgestell.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Matratzenanordnung mit einer Mehrzahl von benachbart angeordneten Matratzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Hauptflächen von Matratzenkörpern miteinander in Anlage sind. Die Matratzenanordnung umfasst mit anderen Worten einen Stapel von Matratzen, wie er bei Boxspringbetten üblich ist. Ein solches Boxspringbett umfasst gewöhnlich drei oder mehr Matratzen.
  • Erfindungsgemäß fluchtet ein Durchlass eines Matratzenkörpers mit einem Durchlass eines benachbart angeordneten Matratzenkörpers. Auf diese Weise kann eine effektive Durchlasstiefe größer sein als eine senkrecht zu einer Haupfläche gemessene Dicke eines einzelnen Matratzenkörpers.
  • Bevorzugt bildet die äußere erste Hauptfläche des ersten äußeren Matratzenkörpers eine Liegefläche der Matratzenanordnung. Bei einem Boxspringbett wird die erste äußere Matratze des Stapels gewöhnlich als Topper bezeichnet. Die nach außen weisende erste Hauptfläche des Toppers dient als Liegefläche.
  • Zwei Matratzenkörper weisen vorteilhaft eine unterschiedliche Härte oder eine unterschiedliche senkrecht zu der jeweiligen ersten Hauptfläche gemessene Dicke auf. Unter der Härte ist im Sinne der Erfindung ein Wert eines Elastizitätsmoduls des Matratzenkörpers zu verstehen. Dies ermöglicht ein feines Abstimmen von Stützeigenschaften der Matratzenanordnung an eine auf der Matratzenanordnung schlafende Person.
  • In einigen Ausführungsformen nimmt eine Härte der Matratzenkörper ausgehend von der ersten äußeren Matratze mit jeder weiteren Matratze zu. Auf diese Weise lässt sich eine Weichheit der Matratze mit einer Stützfähigkeit der Matratzenanordnung besonders effizient kombinieren.
  • Alternativ oder zusätzlich kann eine Dicke der Matratzenkörper ausgehend von der ersten äußeren Matratze mit jeder weiteren Matratze zunehmen. Dies erlaubt ein feines Abstimmen der Stützeigenschaften der Matratzenanordnung in einem zu der Liegefläche benachbarten Bereich der Matratzenanordnung.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Matratzenanordnung einen zweiten äußeren Matratzenkörper, welcher gegenüberliegend zu dem ersten äußeren Matratzenkörper angeordnet ist und dessen äußere zweite Hauptfläche eine Abstützfläche der Matratzenanordnung bildet. Der zweite äußere Matratzenkörper ist mit einem Bettgestell in Anlage und kann in einem Bettkasten angeordnet sein.
  • Der zweite äußere Matratzenkörper kann einen Eingriff aufweisen, welcher zu einem Durchlass eines benachbarten Matratzenkörpers korrespondiert und mit diesem fluchtet und eine geringere Eingrifftiefe aufweist als eine senkrecht zu der zweiten Hauptfläche gemessene Dicke des zweiten äußeren Matratzenkörpers. Mit anderen Worten ist der Eingriff in dem zweiten äußeren Matratzenkörper nicht durchgehend, sondern taschenartig einseitig geschlossen. Auf diese Weise verhindert der Eingriff, dass eine Extremität den Matratzenkörper durchgreift oder eine Wärme der Extremität der schafenden Person aus der Matratzenanordnung nach außen gelangt.
  • In alternativen Ausführungsformen weist der zweite äußere Matratzenkörper geschlossene erste und zweite Hauptflächen auf. Mit anderen Worten weist der zweite äußere Matratzenkörper wie eine herkömmliche Matratze weder einen Durchlass noch einen Eingriff auf. Auf diese Weise verschließt der zweite äußere Matratzenkörper effektiv einen Durchlass eines benachbarten Matratzenkörpers.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform liegt eine Summe von Durchlasstiefen und insbesondere Eingrifftiefen zueinander korrespondierender und miteinander fluchtender Durchlässe und Eingriffe in einem Bereich von 10 cm bis 80 cm. Die maximale effektive Tiefe ist allgemein ausreichend, um einen Arm vollständig in den Durchlässen bzw. dem Eingriff anzuordnen.
  • Vorteilhaft sind benachbarte Matratzen mittels korrespondierender Fixiermittel der benachbarten Matratzen verbunden. Dadurch sind die Matratzen an einem relativen lateralen Verrutschen gehindert.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Matratzensystem mit einer ersten erfindungsgemäßen Matratzenanordnung und einer zweiten seitlich benachbart angeordneten Matratzenanordnung. Die beiden Matratzenanordnungen können beispielsweise in der üblichen Weise nebeneinander angeordnet sein und bilden einen gemeinsamen Schlafplatz für zwei nebeneinander schlafende Personen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Matratzensystem sind die beiden ersten äußeren Matratzen einstückig miteinander verbunden. Auf diese Weise wird eine zusammenhängende Liegefläche ohne Spalt oder Ritze geschaffen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Matratzensystem eine zweite erfindungsgemäße Matratzenanordnung. Dies ermöglicht beiden Personen das Anordnen von Extremitäten in Durchlässen bzw. Eingriffen der jeweiligen Matratzenanordnung.
  • In weiteren Ausführungsformen ist zumindest ein weiteres Paar oder jedes Paar von seitlich benachbart angeordneten Matratzen der beiden Matratzenanordnungen einstückig miteinander verbunden. Jedes zusätzliche einstückig miteinander verbundene Matratzenpaar verbessert die Stabilität des Matratzensystems. Im letzten Fall entspricht das Matratzensystem praktisch einer Matratzenanordnung mit einer doppelten Breite und einer doppelten Anzahl von Durchlässen bzw. Eingriffen, welche zwei nebeneinander schlafenden Personen Platz bietet und jeder Person eigene Durchlässe bzw. Eingriffe für Extremitäten bereitstellt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Matratze besteht darin, dass eine Extremität einer schlafenden Person in einen Schnitt eingeführt und darin angeordnet werden kann. Auf diese Weise wird eine von der Matratze auf die Extremität einwirkende Stützkraft verringert, was mit einer geringen Dehnung von Sehnen und Skelettmuskeln der schlafenden Person einhergeht. Die erfindungsgemäße Matratze bietet daher einen hohen Schlafkomfort und wirkt einem von einem Schlafen verursachten Schmerz entgegen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Matratze und einer erfindungsgemäßen Matratzenanordnung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Obenansicht einer Matratze gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
    • 2 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Obenansicht einer Matratze gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
    • 3 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Obenansicht einer Matratze gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
    • 4 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Obenansicht einer Matratzenanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 5 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Obenansicht einer ersten äußeren Matratze eines Matratzensystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 6 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Untenansicht der in 5 gezeigten ersten äußeren Matratze.
  • 1 zeigt eine Matratze 10 mit einem Matratzenkörper 11, welcher an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine erste Hauptfläche 12 und eine zweite Hauptfläche 13 aufweist. Die erste Hauptfläche 12 und die zweite Hauptfläche 13 weisen eine identische Außenkontur, nämlich einen rechteckigen Rand auf. Ferner sind die erste Hauptfläche 12 und die zweite Hauptfläche 13 eben und erstrecken sich parallel zueinander. Die Matratze 10 umfasst auch vier Seitenflächen 14, welche einen Rand der ersten Hauptfläche 12 und einen Rand der zweiten Hauptfläche 13 verbinden und weist eine senkrecht zu der ersten Hauptfläche 12 gemessene Dicke 15 auf.
  • Der Matratzenkörper 11 umfasst einen Kaltschaum, kann aber auch einen Schaumstoff, einen synthetischen Kautschuk oder einen natürlichen Kautschuk umfassen oder aus einem Schaumstoff, einem Kaltschaum, einem synthetischen Kautschuk oder einem natürlichen Kautschuk bestehen.
  • Die Matratze 10 umfasst eine Mehrzahl von Fixiermitteln 16 zum Festlegen der Matratze 10. Zu den Fixiermitteln 16 gehören vier an einem Eckbereich der zweiten Hauptfläche 13 angeordnete Druckknöpfe. Alternativ oder zusätzlich können die Fixiermittel 16 Klettbänder umfassen.
  • Ferner weist der Matratzenkörper 11 eine Mehrzahl von Durchlässen 40 jeweils mit zwei in dem Matratzenkörper 11 angeordneten jeweils die erste Hauptfläche 12 und die zweite Hauptfläche 13 verbindenden Innenflächen 41 auf. Die Durchlässe 40 sind in einem Schulterbereich (in der Figur rechts) der Matratze 10, in einem Beinbereich der Matratze 10, in einem Fußbereich (in der Figur links) der Matratze 10 oder in einem Kniebereich (in der Figur mittig) der Matratze 10 angeordnet. Weitere Durchlässe können in einem Beinbereich der Matratze 10 angeordnet sein, welcher den Fußbereich und den Kniebereich umfasst.
  • Die Innenflächen 41 sind zu jeder Seitenfläche 14 des Matratzenkörpers 11 beabstandet angeordnet und erstrecken sich senkrecht zu der ersten Hauptfläche 12. Die Innenflächen 41 können Verstärkungsmittel zum Stabilisieren der Matratze aufweisen, welche jeweils eine zu der Innenfläche 41 parallele Schicht umfassen, beispielsweise aus einem steiferen Material, d.h. einem härteren Kaltschaum, als der Matratzenkörper 11.
  • Jeder Durchlass 40 ist als ein Schnitt mit einer geraden Schnittlinie 42 und mit zwei jeweils eine Schnittfläche bildenden ebenen Innenflächen 41 ausgebildet, welche gegenüberliegend angeordnet und miteinander in Anlage sind. Die Schnittlinien 42 erstrecken sich parallel bzw. senkrecht zu einem geraden Randabschnitt der ersten Hauptfläche 12. Alternativ können sich die Schnittlinien 42 zu einem geraden Randabschnitt der ersten Hauptfläche 12 in einem spitzen Winkel erstrecken. Ferner alternativ kann der Schnitt eine gekrümmte Schnittlinie oder eine Schnittlinie mit einem geraden Abschnitt und mit einem gekrümmten Abschnitt aufweisen. Die Schnittlinien 42 weisen eine Schnittlänge auf, welche im Bereich von 10 cm bis 60 cm liegt. Die Schnittlinien im Schulterbereich sind mit 60 cm am längsten und die Schnittlinien im Kniebereich mit 10 cm am kürzesten. Die Schnittlinien im Fußbereich haben eine Länge von 40 cm.
  • Konkret sind in dem Schulterbereich, in dem Kniebereich und in dem Fußbereich jeweils drei parallele Schnitte angeordnet. Zusätzlich können in dem Beinbereich für jedes Bein ein oder mehrere parallele Schnitte vorgesehen sein, deren Schnittlinien sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zu den Schnitten erstrecken.
  • In nicht erfindungsgemäßen alternativen Ausgestaltungen können die Durchlässe auch als Ausnehmungen jeweils mit einer die Innenfläche 41 bildenden Randfläche ausgebildet sein. In diesem Fall umfasst die Matratze Formkörper jeweils mit einer zu einer Innenkontur einer Ausnehmung korrespondierenden Außenkontur.
  • Die Matratze 10 kann in üblicher Weise eine Mehrzahl von (nicht gezeigten) Spiralfedern aufweisen, welche benachbart zueinander angeordnet sind und sich parallel zu den Innenflächen 41 erstrecken. In diesem Fall erstreckt sich jede Innenfläche 41 zwischen den mehreren Spiralfedern.
  • 2 zeigt eine perspektivische Draufsicht einer Matratze 20 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die Matratze 20 hat denselben Grundaufbau wie die in 1 gezeigte Matratze 10 und umfasst einen Matratzenkörper 21. Der Matratzenkörper 21 weist an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine erste Hauptfläche 22 und eine zweite Hauptfläche 23 sowie die ersten und zweiten Hauptflächen 22, 23 verbindende Seitenflächen 24 auf. Der Matratzenkörper 21 weist eine größere Härte und eine größere senkrecht zur ersten Hauptfläche 21 gemessene Dicke 25 als die in 1 gezeigte Matratze 10 auf. Die Matratze 20 umfasst zudem acht Fixiermittel 16 in Form eines Druckknopfes auf, welche jeweils an Eckbereichen der ersten Hauptfläche 22 und an Eckbereichen der zweiten Hauptfläche 23 angeordnet sind. Zudem weist der Matratzenkörper 21 im Schulterbereich der Matratze 20 und im Fußbereich der Matratze 20 jeweils drei Durchlässe 40 mit Schnittlinien 42 und Schnittflächen 41 auf, während im Kniebereich der Matratze 20 keine Durchlässe vorgesehen sind.
  • 3 zeigt eine perspektivische Draufsicht einer Matratze 30 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Die Matratze 30 hat denselben Grundaufbau wie die in 2 gezeigte Matratze 20 und umfasst einen Matratzenkörper 31. Der Matratzenkörper 31 weist an jeweils gegenüberliegenden Seiten eine erste Hauptfläche 32 und eine zweite Hauptfläche 33 sowie die ersten und zweiten Hauptflächen 32, 33 verbindende Seitenflächen 34 auf. Der Matratzenkörper 31 weist eine größere Härte und eine größere senkrecht zur ersten Hauptfläche 31 gemessene Dicke 35 als die in 2 gezeigte Matratze 20 auf. Die Matratze 30 umfasst zudem vier Fixiermittel 16 in Form eines Druckknopfes, welche an Eckbereichen der ersten Hauptfläche 32 angeordnet sind. Zudem weist der Matratzenkörper 31 im Schulterbereich der Matratze 30 drei Durchlässe 40 mit Schnittlinien 42 und Schnittflächen 41, während im Kniebereich und im Fußbereich der Matratze 30 keine Durchlässe vorgesehen sind.
  • 4 zeigt eine perspektivischen Draufsicht einer Matratzenanordnung 100 nach einer Ausführungsform der Erfindung. Die Matratzenanordnung 100 umfasst eine Mehrzahl von benachbart angeordneten Matratzen 10, 20, 30, genauer gesagt drei Matratzen 10, 20, 30. Die Hauptfläche 13 der Matratze 10 ist mit der Hauptfläche 22 der Matratze 20 in Anlage. Die Hauptfläche 23 der Matratze 20 ist mit der Hauptfläche 32 der Matratze 30 in Anlage. Benachbarte Matratzen 10, 20, 30 sind jeweils mittels der korrespondierenden Fixiermittel 16 der benachbarten Matratzen 10, 20, 30 verbunden.
  • Die äußere erste Hauptfläche 12 des ersten äußeren Matratzenkörpers 11 bildet eine Liegefläche der Matratzenanordnung 100. Der zweite äußere Matratzenkörper 31 ist gegenüberliegend zu dem ersten äußeren Matratzenkörper 11 angeordnet. Die äußere zweite Hauptfläche 33 des zweiten Matratzenkörpers 31 bildet eine Abstützfläche der Matratzenanordnung 100, welche beispielsweise mit einem Bettkasten oder einem Bettgestell in Anlage sein kann.
  • Jeweils zwei Matratzenkörper 11, 21, 31 weisen eine unterschiedliche Härte und eine unterschiedliche senkrecht zu der jeweiligen ersten Hauptfläche 12, 22, 32 gemessene Dicke 15, 25, 35 auf. Im Einzelnen nehmen die Härte der Matratzenkörper 11, 21, 31 ausgehend von der ersten äußeren Matratze 10 mit jeder weiteren Matratze 20, 30 und die Dicke 15, 25, 35 der Matratzenkörper 11, 21, 31 ausgehend von der ersten äußeren Matratze 10 mit jeder weiteren Matratze 20, 30 zu, d.h. die Matratzen 10, 20, 30 werden mit zunehmendem Abstand von der Liegefläche härter und dicker.
  • Die in dem Schulterbereich angeordneten Durchlässe 40 des Matratzenkörpers 11 fluchten mit den jeweiligen in dem Schulterbereich angeordneten Durchlässen 40 des benachbart angeordneten Matratzenkörpers 21, so dass sich deren Durchlasstiefen summieren.
  • Der zweite äußere Matratzenkörper 31 weist - anders als in 3 gezeigt - im Schulterbereich drei taschenartige Eingriffe 50 jeweils mit einer Schnittlinie 52 und zwei Innenflächen 51 auf. Die Eingriffe 50 weisen eine geringere Eingrifftiefe auf als eine senkrecht zu der zweiten Hauptfläche 33 gemessene Dicke 35 des zweiten äußeren Matratzenkörpers 31. Die Eingriffe 50 korrespondieren zu den jeweiligen Durchlässen 40 des benachbarten Matratzenkörpers 21 und fluchten mit diesen.
  • Eine Summe der Durchlasstiefen und der Eingrifftiefe der zueinander korrespondierenden und miteinander fluchtenden Durchlässe 40 und Eingriffe 50 im Schulterbereich liegt in einem Bereich von 10 cm bis 80 cm und bieten einem Arm 70 bequem Platz. Der Arm 70 ist in einem in Durchlässen 40 und einem Eingriff 50 angeordneten Zustand lediglich zur Verdeutlichung angedeutet.
  • Alternativ dazu kann der Matratzenkörper 31 wie in 3 gezeigt im Schulterbereich drei Durchlässe 40 aufweisen. In diesem Fall umfasst die Matratzenanordnung eine weitere vierte Matratze, welche benachbart zu der Matratze 30 angeordnet ist und den zweiten äußeren Matratzenkörper bereitstellt. Der zweite äußere Matratzenkörper weist dann geschlossene erste und zweite Hauptflächen auf, um die Durchlässe 40 in der Matratzenanordnung taschenartig einseitig zu verschließen.
  • 5 zeigt eine Draufsicht einer ersten äußeren Matratze 10 eines Matratzensystems 200 nach einer Ausführungsform der Erfindung. Das Matratzensystem 200 umfasst eine erste Matratzenanordnung 100 wie in 4 gezeigt und eine seitlich benachbart angeordnete zweite Matratzenanordnung 100 wie in 4 gezeigt, von denen jeweils die weiteren Matratzen 20, 30 nur angedeutet sind. Die erste äußere Matratze 10 der ersten Matratzenanordnung 100 und die erste äußere Matratze 10 der zweiten Matratzenanordnung 100 sind einstückig miteinander verbunden, wodurch eine durchgehende Liegefläche des Matratzensystems 200 gebildet ist. In der Figur sind weitere seitlich benachbarte Matratzen separat voneinander angedeutet. Zusätzlich kann zumindest ein weiteres Paar oder jedes Paar von seitlich benachbart angeordneten Matratzen der beiden Matratzenanordnungen einstückig miteinander verbunden sein.
  • Die erste äußere Matratze 10 ist mit einem Betttuch 60, genauer gesagt einem Spannbetttuch, bezogen. Das Betttuch 60 weist zu den Durchlässen 40 der ersten äußeren Matratze 10 korrespondierende Durchlässe 40 mit Schnittlinien 42 auf.
  • 6 zeigt eine perspektivische Untenansicht der ersten äußeren Matratze 10 des Matratzensystems 200. Das Betttuch 60 hintergreift in der üblichen Weise einen Randbereich der zweite Hauptflächen 13 der ersten äußeren Matratze 10 und lässt die Durchlässe 40 frei.
  • Die Erfindung ist nicht auf die lediglich beispielhaft in den 1 bis 6 gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Erfindungsgemäße Ausführungsformen brauchen nicht sämtliche genannten Merkmale zu umfassen und können abweichende Merkmalskombinationen aufweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Matratze
    11
    Matratzenkörper
    12
    erste Hauptfläche
    13
    zweite Hauptfläche
    14
    Seitenfläche
    15
    Dicke
    16
    Fixiermittel
    20
    Matratze
    21
    Matratzenkörper
    22
    erste Hauptfläche
    23
    zweite Hauptfläche
    24
    Seitenfläche
    25
    Dicke
    30
    Matratze
    31
    Matratzenkörper
    32
    erste Hauptfläche
    33
    zweite Hauptfläche
    34
    Seitenfläche
    35
    Dicke
    40
    Durchlass
    41
    Innenfläche
    42
    Schnittlinie
    50
    Eingriff
    51
    Innenfläche
    52
    Schnittlinie
    60
    Betttuch
    70
    Arm
    100
    Matratzenanordnung
    200
    Matratzensystem

Claims (18)

  1. Matratze (10, 20, 30) mit einem Matratzenkörper (11, 21, 31), welcher an jeweils gegenüberliegenden Seiten eine erste Hauptfläche (12, 22, 32) und eine zweite Hauptfläche (13, 23, 33) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenkörper (11, 21, 31) einen sich durch den ganzen Matratzenkörper (11, 21, 31) erstreckenden Durchlass (40) mit einer in dem Matratzenkörper (11, 21, 31) angeordneten die erste Hauptfläche (12, 22, 32) und die zweite Hauptfläche (13, 23, 33) verbindenden Innenfläche (41) aufweist, wobei die Innenfläche (41) zu jeder einen Rand der ersten Hauptfläche (12, 22, 32) und einen Rand der zweiten Hauptfläche (13, 23, 33) verbindenden Seitenfläche (14, 24, 34) des Matratzenkörpers (11, 21, 31) beabstandet angeordnet ist und der Durchlass (40) als ein Schnitt mit zwei jeweils eine Schnittfläche bildenden Innenflächen (41) ausgebildet ist, welche gegenüberliegend angeordnet und miteinander in Anlage sind.
  2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Innenfläche (41) senkrecht zu der ersten Hauptfläche (12, 22, 32) erstreckt.
  3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (41) Verstärkungsmittel zum Stabilisieren der Matratze aufweist.
  4. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt eine Schnittlinie (42) mit einem geraden Abschnitt und/oder mit einem gekrümmten Abschnitt aufweist.
  5. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt eine gerade Schnittlinie (42) aufweist.
  6. Matratze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schnittlinie (42) zu einem geraden Randabschnitt der ersten Hauptfläche (12, 22, 32) zumindest abschnittsweise parallel oder senkrecht erstreckt.
  7. Matratze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schnittlinie (42) zu einem geraden Randabschnitt der ersten Hauptfläche (12, 22, 32) in einem spitzen Winkel erstreckt.
  8. Matratze nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinie (42) eine Schnittlänge aufweist, welche im Bereich von 10 cm bis 60 cm liegt.
  9. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hauptfläche (12, 22, 32) und die zweite Hauptfläche (13, 23, 33) eine identische Außenkontur aufweisen.
  10. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Hauptfläche (12, 22, 32) und die zweite Hauptfläche (13, 23, 33) parallel zueinander erstrecken.
  11. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hauptfläche (12, 22, 32) und/oder die zweite Hauptfläche (13, 23, 33) eben sind.
  12. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erste Hauptfläche (12, 22, 32) und die zweite Hauptfläche (13, 23, 33) jeweils einen rechteckigen Rand aufweisen.
  13. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass (40) in einem Schulterbereich der Matratze (10, 20, 30), in einem Beinbereich der Matratze (10, 20, 30), in einem Fußbereich der Matratze (10, 20, 30) oder in einem Kniebereich der Matratze (10, 20, 30) angeordnet ist.
  14. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schulterbereich und/oder in dem Beinbereich und/oder in dem Kniebereich und/oder in dem Fußbereich eine Mehrzahl von parallelen Schnitten angeordnet sind.
  15. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (10, 20, 30) eine Mehrzahl von Spiralfedern aufweist, welche benachbart zueinander angeordnet sind und/oder sich parallel zu den Innenflächen (41) erstrecken.
  16. Matratze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich jede Innenfläche (41) zwischen den mehreren Spiralfedern erstreckt.
  17. Matratzenanordnung (100) mit einer Mehrzahl von benachbart angeordneten Matratzen (10, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Hauptflächen (12, 13, 22, 23, 32, 33) von Matratzenkörpern (11, 21, 31) miteinander in Anlage sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchlass (40) eines Matratzenkörpers (11, 21, 31) mit einem Durchlass (40) eines benachbart angeordneten Matratzenkörpers (11, 21, 31) fluchtet.
  18. Matratzensystem (200) mit einer ersten Matratzenanordnung (100) nach Anspruch 17 und einer zweiten seitlich benachbart angeordneten Matratzenanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ersten äußeren Matratzen (10) einstückig miteinander verbunden sind.
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