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Technischer Bereich
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Heckklappenverriegelungsanordnung zum Zurückhalten einer Heckklappe, die am Heck eines Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen wird, oder zum Freigeben des Zurückhaltens der Heckklappe.
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Hintergrund
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Fahrzeuge wie z.B. ein Sports Utility Vehicle (SUV) und ein Van sind mit einer Heckklappe ausgestattet, die nach hinten geöffnet oder geschlossen wird.
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Im Allgemeinen ist ein oberes Ende der Heckklappe an einer Fahrzeugkarosserie des Fahrzeugs angelenkt, wobei die Heckklappe so gesteuert wird, dass sie geöffnet oder geschlossen wird, indem ein unteres Ende davon zurückgehalten oder das untere Ende vom Zurückhalten freigegeben wird.
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1 bis 3 zeigen eine Heckklappenverriegelungsanordnung 110 für ein Fahrzeug nach dem Stand der Technik.
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Wenn ein Benutzer einen Außengriff betätigt, um die Heckklappe in einem Zustand zu öffnen, wo die Verriegelung 110 wie in 1 dargestellt in Eingriff ist, dann wird einem Antriebsmotor 112 für eine vorbestimmte Zeit (z. B. 0,5 Sekunden) elektrische Energie zugeführt. Wenn der Antriebsmotor 112 mit elektrischer Energie versorgt wird, werden ein Schneckengetriebe 113, ein Zahnradgetriebe 114 und ähnliches, die mit dem Antriebsmotor 112 gekoppelt sind, gedreht.
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Wie in 2 dargestellt, trifft bei der Drehung des Zahnradgetriebes 114 ein auf einer Seite des Zahnradgetriebes 114 ausgebildeter Betätigungsvorsprung 114a auf ein Ende einer Sperrklinke 115, wodurch die Sperrklinke 115 gedreht wird. Wenn die Sperrklinke 115 gedreht wird, wird eine Klaue 116, deren Drehung durch die Sperrklinke 115 verhindert wird, mit Hilfe einer Feder so gedreht, dass ein Schließkeil 121 von der Klaue 116 getrennt werden kann, wodurch das Zurückhalten der Heckklappenverriegelungsanordnung 110 gelöst wird.
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Wenn andererseits die Stromversorgung in einem Zustand beendet wird, in dem die Verriegelung der Heckklappenverriegelungsanordnung 110 für eine Zeitspanne (z. B. 0,5 Sekunden), während der der Antriebsmotor 112 mit Strom versorgt wird, nicht vollständig gelöst wird, werden die Sperrklinke 115 und die Klaue 116 in einem ersten Verriegelungszustand verriegelt, während sie durch die Federkraft der Federn, die an der Sperrklinke 115 bzw. der Klaue 116 angebracht sind, in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung zum Zeitpunkt der Betätigung des Antriebsmotors 112 gedreht werden. Dadurch kann der Schließkeil 121 nicht von der Klaue 116 gelöst und somit die Heckklappe nicht geöffnet werden (siehe 3).
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Wenn die Zeitspanne für die Stromversorgung des Antriebsmotors 112 länger eingestellt ist, besteht das Problem, dass die Heckklappenverriegelungsanordnung 110 nicht verriegelt werden kann, wenn der Benutzer beabsichtigt, die Heckklappe zu schließen, während nach dem Öffnen der Heckklappe Strom zugeführt wird.
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Um dieses Problem zu lösen, wird zusätzlich zu dem vorhandenen Schalter 117 ein weiterer Schalter (nicht abgebildet) installiert, um die Zeitdauer für die Stromversorgung des Antriebsmotors 112 zu verlängern, so dass die Position der Klaue 116 im verriegelten bzw. freigegebenen Zustand erkannt wird, wodurch verhindert wird, dass die Betätigung der Heckklappenverriegelungsanordnung an einer Position statt im verriegelten oder freigegebenen Zustand angehalten wird.
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Der Einbau der beiden Schalter erfordert jedoch nicht nur einen zusätzlichen Schalter, sondern auch eine zusätzliche Konfiguration für den Einbau der Schalter, wie z. B. die Verkabelung. Dies führt zu Problemen hinsichtlich der Prozess- und Kostenerhöhung.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Die vorliegende Offenbarung wurde gemacht, um die oben beschriebenen Probleme im Zusammenhang mit dem Stand der Technik zu lösen. Ein Gegenstand dieser Offenbarung ist es, eine Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug bereitzustellen, die verhindern kann, dass die Auslösebetätigung gestoppt wird, während eine Verriegelung mittels eines mechanischen Mechanismus zum Zeitpunkt der Betätigung einer Sperrklinke freigegeben wird.
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Weitere Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden durch die folgende Beschreibung verständlich, und werden mit Bezug auf die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung deutlich. Der Fachmann, an den sich die vorliegende Offenbarung bezieht, wird verstehen, dass die Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Offenbarung durch die beanspruchten Mittel und deren Kombinationen realisiert werden können.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug zum Zurückhalten eines Schließkeils einer Heckklappe vorgesehen, die nach hinten vom Fahrzeug weg geöffnet wird, oder zum Freigeben des Zurückhaltens des Schließkeils, umfassend: eine Sperrklinke, die so ausgebildet ist, dass sie von einem Antriebsmotor gedreht werden kann, wobei die Sperrklinke in einem Gehäuse in einer Richtung entgegengesetzt zu einer Richtung, in der sie vom Antriebsmotor gedreht wird, elastisch gelagert ist; eine Klaue, die in einer Richtung elastisch gelagert ist, in der das Zurückhalten des Schließkeils im Gehäuse gelöst wird, wobei die Klaue so ausgebildet ist, dass sie in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung, in der sie elastisch gelagert ist, gedreht wird, wenn der Schließkeil in der Klaue zurückgehalten wird; und ein Formgedächtnishebel mit einem ersten Ende zum Abstützen einer Seitenfläche der Klaue, wenn die Klaue durch den Antriebsmotor über einen vorbestimmten Winkel hinaus gedreht wird, und einem zweiten Ende, das an dem Gehäuse befestigt ist.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Anschlagebene zum Abstützen einer Seitenfläche der Sperrklinke an einem Ende des Formgedächtnishebels ausgebildet ist, wobei eine weitere Anschlagebene, die der Anschlagebene des Formgedächtnishebels entspricht, an einem Ende der Sperrklinke so ausgebildet ist, dass sie der Anschlagebene des Formgedächtnishebels zugewandt ist, und wobei die Anschlagebene des Formgedächtnishebels so angeordnet ist, dass sie der Sperrklinke zugewandt ist, um eine Rückkehr der Sperrklinke zu verhindern.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Sperrklinke mit einer geneigten Ebene ausgebildet ist, so dass die Sperrklinke über den Formgedächtnishebel gehen kann, wenn die Sperrklinke in einem Zustand gedreht wird, in dem der Schließkeil durch die Klaue zurückgehalten wird, und wobei ein Ende des Formgedächtnishebels mit einer anderen geneigten Ebene ausgebildet ist, die der an einem Ende der Sperrklinke ausgebildeten geneigten Ebene entspricht.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die an einem Ende der Sperrklinke gebildete geneigte Ebene so geneigt ist, dass ihre Steigung zur Klaue hin zunimmt.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke einen metallischen Einsatz, der sich in ihrer Innenseite befindet, und einen Körper umfasst, der an der Außenseite des Einsatzes spritzgegossen ist.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz aus Stahl hergestellt ist.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Einsatzes zur Außenseite des Körpers hin freiliegt.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Einsatzes zur Außenseite des Körpers hin freiliegt, um einen Anschlag zur Verhinderung der Drehung der Klaue zu bilden.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Formgedächtnishebel elastisch am Gehäuse so gelagert ist, dass ein Ende davon, das die Seitenfläche der Klaue trägt, in Bezug auf das andere, am Gehäuse befestigte Ende davon angehoben oder abgesenkt wird.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Formgedächtnishebel ein Federelement aus einem Metallmaterial umfasst, das mit einem Ende am Gehäuse befestigt ist und einen Körper aufweist, der an der Außenseite des Federelements spritzgegossen ist.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des Federelements ein Befestigungsloch ausgebildet ist, und dass das Federelement an dem Gehäuse befestigt ist, indem ein Befestigungsbolzen durch das Befestigungsloch hindurchgeht und der Bolzen an das Gehäuse geschraubt ist.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des Federelements an einer Seite des Körpers vorsteht, um als ein elastisches Teil zu dienen, das an einer Seite des Gehäuses elastisch abgestützt ist.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenfläche des Zahnradgetriebes mit einem Anschlag ausgebildet ist zum Stoppen einer Drehung eines Zahnradgetriebes zu dem Zeitpunkt, wenn die Sperrklinke von der Klaue getrennt wird, und eine Bodenfläche der Sperrklinke mit einer Auffangkante ausgebildet ist, die von dem Anschlag aufgefangen wird, wobei, wenn die Sperrklinke von der Klaue getrennt wird, wobei die Auffangkante von dem Anschlag aufgefangen wird, wodurch die Drehung der Sperrklinke gestoppt wird.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenfläche der Klaue mit einem Freigabevorsprung ausgebildet ist zum Anheben des Formgedächtnishebels zu dem Zeitpunkt, wo die elektrische Energie zum Antriebsmotor unterbrochen ist und somit die Sperrklinke zurückkehrt.
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Die Heckklappenverriegelungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Schalter zur Erkennung der Trennung der Sperrklinke von der Klaue an einer Seite des Gehäuses installiert ist, und dass das Gehäuse mit einer Platte versehen ist zur Betätigung des Schalters zu dem Zeitpunkt, zu dem die Sperrklinke von der Klaue getrennt wird.
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Gemäß der Heckklappenverriegelungsanordnung der vorliegenden Offenbarung, die die oben beschriebenen Merkmale aufweist, ist die Heckklappenverriegelungsanordnung so ausgebildet, dass die Funktion der Federkraft zur Rückführung der Sperrklinke in ihre ursprüngliche Position von der Richtung des Anhebens des Formgedächtnishebels abweicht, so dass die Sperrklinke stabil im zurückgehaltenen Zustand gehalten wird. Mit anderen Worten, durch den weiter am Gehäuse montierten Formgedächtnishebel kann verhindert werden, dass die Betätigung der Freigabe in der Mitte der Freigabe gestoppt wird, weil der Formgedächtnishebel verhindert, dass sich die Sperrklinke zur Klaue hin dreht, wenn die Sperrklinke über einen vorbestimmten Winkel hinaus dreht und somit über den Formgedächtnishebel hinweggeht. Wenn die Sperrklinke durch den Antriebsmotor um einen vorbestimmten Winkel gedreht wird, verhindert der Formgedächtnishebel die Drehung der Sperrklinke in die entgegengesetzte Richtung, so dass jedes Phänomen, das auftreten kann, wenn die Sperrklinke von der Klaue erfasst wird, verhindert werden kann, auch wenn die elektrische Versorgung des Antriebsmotors unterbrochen wird.
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Weiterhin kann nur mit einem einzigen Schalter erkannt werden, ob die Sperrklinke geöffnet ist.
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Es soll davon ausgegangen werden, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte Beschreibung der vorliegenden Offenbarung beispielhaft und erläuternd sind und dazu dienen, die vorliegende Offenbarung weiter zu erläutern.
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Figurenliste
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Die oben genannten und weitere Objekte, Merkmale und andere Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verständlicher, wobei:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug nach dem Stand der Technik ist, wenn die Heckklappenverriegelungsanordnung verriegelt ist;
- 2 eine perspektivische Ansicht einer Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug nach dem Stand der Technik ist, wenn die Heckklappenverriegelungsanordnung freigegeben ist;
- 3 eine perspektivische Ansicht ist, die einen nicht funktionierenden Zustand der Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug nach dem Stand der Technik zeigt;
- 4 eine perspektivische Ansicht einer Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der gegenwärtigen Offenbarung ist;
- 5 eine Draufsicht auf eine Sperrklinke in einer Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
- 6 eine Rückansicht ist, die einen Moment zeigt, in dem eine Sperrklinke von einer Klaue in einer Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung getrennt wird;
- 7 eine perspektivische Ansicht eines Formgedächtnishebels einer Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
- 8 eine Querschnittsansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem ein Formgedächtnishebel in einer Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung installiert ist;
- 9 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Zwischenzustand zeigt, in dem eine Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung im Prozess der Freigabe ist;
- 10 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Endzustand zeigt, in dem eine Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung vollständig freigegeben ist;
- 11 eine perspektivische Ansicht eines Formgedächtnishebels einer Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist; und
- 12 eine Querschnittsansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem ein Formgedächtnishebel in einer Heckklappenverriegelungsanordnung eines Fahrzeugs nach einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eingebaut ist.
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Beschreibung der spezifischen Ausführungsformen
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Nachfolgend wird eine Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung anhand der beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben.
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Eine Heckklappenverriegelungsanordnung 10 für ein Fahrzeug gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist eine Heckklappenverriegelungsanordnung 10 zum Zurückhalten eines in einer Heckklappe gebildeten Schließkeils, die nach hinten vom Fahrzeug geöffnet wird, oder zum Freigeben des Zurückhaltens des Schließkeils, umfassend: eine Sperrklinke 15, die mittels eines Antriebsmotors 12 gedreht wird und die federnd in einer Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung des Antriebsmotors 12 in einem Gehäuse 11 gelagert ist; eine Klaue 16, die federnd in einer Richtung gelagert ist, in der das Zurückhalten des Schließkeils im Gehäuse 11 freigegeben wird, und die beim Eintreten des Schließkeils in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung der federnden Lagerung gedreht wird; und einen Formgedächtnishebel 18, der das eine Ende zum Abstützen einer Seitenfläche der Klaue 15 aufweist, wenn die Klaue 15 mittels des Antriebsmotors 12 über einen vorbestimmten Winkel hinaus gedreht wird, und das andere Ende aufweist, das an dem Gehäuse 11 befestigt ist.
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Das Gehäuse 11 bildet eine äußere Form der Heckklappenverriegelungsanordnung 10 entsprechend der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und ermöglicht die Montage anderer Komponenten daran, die später beschrieben werden. Eine Seite des Gehäuses 11 ist im eingeschnittenen Zustand so geformt, dass ein Schließkeil (nicht abgebildet) in das Gehäuse ein- und austreten kann.
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Der Antriebsmotor 12 wird bei Anlegen von elektrischer Energie angetrieben, wobei die Heckklappenverriegelungsanordnung 10 den Schließkeil freigeben kann.
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Ein Schneckenrad 13 ist mit einer rotierenden Welle des Antriebsmotors 12 gekoppelt, wobei das Schneckenrad 13 mit einem Zahnradgetriebe 14 in Eingriff ist. Die Drehkraft des Antriebsmotors 12 wird über das Schneckenrad 13 und das Zahnradgetriebe 14 auf eine Sperrklinke 15 übertragen, die später beschrieben wird.
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Das Gehäuse 11 ist jeweils mit einer Klaue 16 zum Zurückhalten des Schließkeils und mit der Sperrklinke 15 zum Zurückhalten der Klaue 16 versehen. Die Sperrklinke 15 und die Klaue 16 sind durch Federn elastisch abgestützt, so dass sie sich jeweils in eine vorgegebene Richtung drehen können. Mit anderen Worten, die Klaue 16 ist federnd gelagert, um sich in einer Richtung zu drehen, in der der Schließkeil freigegeben wird, während die Sperrklinke 15 federnd gelagert ist, um sich in einer Richtung zu drehen, in der die Sperrklinke 16 zurückgehalten wird.
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Grundformen und Funktionen der Sperrklinke 15 und der Klaue 16 sind die gleichen wie bei der herkömmlichen Heckklappenverriegelungsanordnung und werden daher hier nicht besch rieben.
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Die Sperrklinke 15 besteht aus einem in ihrem Inneren geformten Einsatz 15b und einem an der Außenseite des Einsatzes 15b spritzgegossenen Körper 15a. Die Sperrklinke 15 ist in 5 dargestellt, wobei der durch die gepunktete Linie dargestellte Teil den Einsatz 15b kennzeichnet, wobei an der Außenseite des Einsatzes 15b der Körper 15a angespritzt ist.
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Der Einsatz 15b besteht aus einem Metall wie z.B. Stahl. Der größte Teil des Einsatzes 15b ist im Inneren der Sperrklinke 15 angeordnet, um die Steifigkeit der Sperrklinke 15 zu erhalten. Ein Teil des Einsatzes ist jedoch nach außen exponiert, um direkt mit anderen Komponenten zu interagieren. So ist z.B. ein Anschlag 15f zum Blockieren einer Drehung der Klaue 16 beim Öffnen der Klaue 16 in einem ersten Schritt an einer Seite der Sperrklinke 15 so geformt, dass er nach außen hin freiliegt.
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Andererseits ist die Sperrklinke 15 mit einer Anschlagebene 15e zur Aufrechterhaltung eines durch einen Formgedächtnishebel 18, der später beschrieben wird, gedrehten Zustandes und einer geneigten Ebene 15d versehen, um der Sperrklinke 15 zu ermöglichen, über den Formgedächtnishebel 18 hinwegzugehen und sich dann zu drehen.
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Die Anschlagebene 15e ist an einem Ende der Sperrklinke 15, insbesondere auf der der Klaue 16 zugewandten Seite, ausgebildet. Die Anschlagebene 15e ist senkrecht zur Drehrichtung der Sperrklinke 15 ausgebildet. Die Anschlagebene 15e kommt mit einer Anschlagebene 18ba des Formgedächtnishebels 18, die später beschrieben wird, direkt in Berührung, um ein Drehen der Anschlagebene 15e zur Klaue 16 hin zu verhindern.
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Die geneigte Ebene 15d ist am anderen Ende der Sperrklinke 15, d.h. an der Oberseite der Sperrklinke 15, ausgebildet.
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Zwischen einem Spitzenende der Sperrklinke 15 und dem Drehpunkt der Sperrklinke 15 ist eine Auffangkante 15c gebildet. Die Auffangkante 15c stößt beim Trennen der Sperrklinke 15 von der Klaue 16 an den auf einer Seite des Zahnradgetriebes 14 ausgebildeten Anschlag 14a an und verhindert dadurch ein Weiterdrehen des Zahnradgetriebes 14 und der Sperrklinke 15.
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Der Formgedächtnishebel 18 ist so ausgebildet, dass er die Seitenfläche der Sperrklinke 15 abstützt, um zu verhindern, dass sich die Sperrklinke 15 in einer Rücklaufrichtung dreht, wenn die Sperrklinke 15 mit Hilfe des Antriebsmotors 12 über einen vorbestimmten Winkel hinaus gedreht wird. Der Formgedächtnishebel 18 ist so ausgebildet, dass, wenn die Sperrklinke 15 über den Formgedächtnishebel 18 in einen Zustand geführt wird, in dem ein Ende, vorzugsweise das hintere Ende des Formgedächtnishebels an einer Seite des Gehäuses 11 befestigt ist, das andere Ende des Formgedächtnishebels 18, z.B. das vordere Ende des Formgedächtnishebels 18, die Seitenfläche der Sperrklinke 15 abstützt, um ein Zurückkehren der Sperrklinke 15 zu verhindern.
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Der Formgedächtnishebel 18 umfasst ein Federelement 18a, das an einer Seite des Gehäuses 11 befestigt ist, und einen Körper 18b, der einstückig mit dem Federelement 18a an der Außenseite des Federelements 18a ausgebildet ist. Insbesondere, da das Federelement 18a an der Seite installiert ist, an der die Klaue 16 befestigt ist, und eine Anschlagebene 18ba in Richtung der Sperrklinke 15 ausgebildet ist, kann das Federelement 18a die Rückkehr der Sperrklinke 15 wirksam verhindern.
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Das Federelement 18a besteht aus einer dünnen Metallplatte. Da das Federelement 18a aus der dünnen Metallplatte besteht, kann der Formgedächtnishebel 18 elastisch verformt und anschließend wieder in seinen ursprünglichen Zustand gebracht werden.
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Ein Ende des Federelements 18a, d.h. das hintere Ende des Federelements 18a ist mit einem Befestigungsloch 18ab versehen, um das Federelement am Gehäuse 11 zu befestigen. Das Befestigungsloch 18ab lässt ein Befestigungselement, wie z.B. einen Befestigungsbolzen 19, durchgehen, so dass der Formgedächtnishebel 18 am Gehäuse 11 befestigt ist.
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Der Körper 18b ist mit einem Kunstharzmaterial in einem Zustand spritzgegossen, in dem das Federelement 18a darin eingefügt ist. Der Körper 18b hat die Form eines Blocks.
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Der Körper 18b umfasst die Anschlagebene 18ba zum Stoppen der Sperrklinke 15, so dass sie nicht der Klaue 16 zugewandt ist, und eine geneigte Ebene 18bb zum Anheben des Formgedächtnishebels 18 um die geneigte Ebene 15d der Sperrklinke 15, wenn die Sperrklinke 15 mit Hilfe des Antriebsmotors 12 gedreht wird.
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Die Anschlagebene 18ba ist an einem Ende des Körpers 18b, z.B. dem vorderen Ende des Körpers 18b, senkrecht ausgebildet. Die Anschlagebene 18ba kommt mit der an einer Seitenfläche der Sperrklinke 15 ausgebildeten Anschlagebene 15e in Berührung, um ein Drehen der Sperrklinke 15 zur Klaue 16 hin zu verhindern.
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Die geneigte Ebene 18bb ermöglicht es der Sperrklinke 15, über das Ende des Formgedächtnishebels 18 zu fahren, wenn die Sperrklinke 15 mit Hilfe des Antriebsmotors 12 gedreht wird. Der Formgedächtnishebel 18 fährt weiter und überquert die geneigte Ebene 15d der Sperrklinke 15, während die geneigte Ebene 18bb in Kontakt mit der an der Sperrklinke 15 ausgebildeten geneigten Ebene 15d steht, so dass sich die Sperrklinke 15 drehen kann.
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An der Oberfläche der Klaue 16 ist ein Freigabevorsprung 16a zum Anheben des anderen Endes des Formgedächtnishebels 18 ausgebildet. Der Freigabevorsprung 16a hebt den Formgedächtnishebel 18 an, wenn die Klaue 16 gedreht wird, wobei der Freigabevorsprung 16a dann mit dem Formgedächtnishebel 18 in Kontakt kommt.
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Hierbei ist zu beachten, dass die Richtung, in der der Formgedächtnishebel 18 angehoben wird, sich von der Federkraft zur Rückstellung der Sperrklinke 15 in die ursprüngliche Position unterscheidet, so dass die Sperrklinke 15 stabil in einem zurückgehaltenen Zustand gehalten wird.
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An einer Seite des Gehäuses 11 ist ein Schalter 17 zur Erkennung der Trennung der Sperrklinke 15 von der Klaue 16 eingebaut, wobei das Gehäuse 11 mit einer Platte 17a zur Betätigung des Schalters 17 in dem Moment, in dem die Sperrklinke 15 von der Klaue 16 getrennt wird, versehen ist. Die Platte 17a ist aus einem Metallmaterial hergestellt, so dass beim Trennen der Sperrklinke 15 von der Klaue 16 die Sperrklinke verformt wird und ihrerseits den Schalter 17 eindrückt, damit der Schalter 17 die Trennung der Sperrklinke 15 von der Klaue 16 erkennen kann.
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Als nächstes wird die Betätigung der Heckklappenverriegelungsanordnung für ein Fahrzeug nach einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung mit der oben beschriebenen Konfiguration beschrieben.
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4 zeigt den Fall, dass die Heckklappenverriegelungsanordnung 10 vollständig verriegelt ist.
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Da die Klaue 16 den Schließkeil (nicht abgebildet) zurückhält, und die Klaue 16 durch den Anschlag 15f der Sperrklinke 15 gehalten wird, damit sie sich nicht in Richtung der Freigabe des Schließkeils dreht, bleibt die Heckklappenverriegelungsanordnung 10 verriegelt.
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Danach, wenn der Antriebsmotor 12 mit Strom versorgt wird, werden das Schneckengetriebe 13 und das Zahnradgetriebe 14 gedreht. Wenn das Zahnradgetriebe 14 gedreht wird, trifft ein auf einer Seite des Zahnradgetriebes 14 ausgebildeter Betätigungsvorsprung auf das Ende der Sperrklinke 15, wodurch die Sperrklinke 15 gedreht wird.
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Bei der Drehung der Sperrklinke 15 kommen die geneigte Ebene 15d der Sperrklinke 15 und die geneigte Ebene 18bb des Formgedächtnishebels 18 in Berührung. Danach berühren sich die geneigte Ebene 15d der Sperrklinke 15 und die geneigte Ebene 18bb des Formgedächtnishebels 18, während die Sperrklinke 15 weiter gedreht wird, so dass die Sperrklinke 15 das vordere Ende des Formgedächtnishebels 18 anhebt.
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Da sich die Sperrklinke 15 und der Formgedächtnishebel 18 mit ihren geneigten Ebenen 15d und 18bb berühren, wird das vordere Ende des Formgedächtnishebels 18 bei der Drehung der Sperrklinke 15 angehoben.
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Wenn sich die Sperrklinke 15 weiter dreht, fährt die Sperrklinke 15 über den Formgedächtnishebel 18.
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Danach kann die Sperrklinke 15, selbst wenn die Stromzufuhr zum Antriebsmotor 12 unterbrochen ist, nicht mehr in Richtung der Klaue 16 gedreht werden. Mit anderen Worten, wie in 9 dargestellt, kann die Sperrklinke 15 bei Unterbrechung der Stromversorgung des Antriebsmotors 12 nicht mehr zur Klaue 16 hin gedreht werden, selbst wenn eine Drehbewegung der Sperrklinke 15 zur Klaue 16 hin stattfindet, weil die Sperrklinke 15 und der Formgedächtnishebel 18 über die Anschlagebenen 15e und 18ba miteinander in Kontakt stehen.
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Andererseits, wie in 10 dargestellt, kommt, wenn die Klaue 16 gedreht wird, der an der Klaue 16 ausgebildete Freigabevorsprung 16a mit der Unterseite des Formgedächtnishebels 18 in Kontakt und hebt seinerseits das andere Ende des Formgedächtnishebels 18 an. Wenn das andere Ende des Formgedächtnishebels 18 durch den Freigabevorsprung 16a angehoben wird, werden die Anschlagebenen 15e und 18ba der Sperrklinke 15 und des Formgedächtnishebels 18 voneinander getrennt, so dass die Sperrklinke 15 in ihren Ausgangszustand zurückkehren kann. Das heißt, wenn das andere Ende des Formgedächtnishebels 18 angehoben wird, überfährt die Sperrklinke 15 sowohl die Anschlagebene 18ba als auch die geneigte Ebene 18bb des Formgedächtnishebels 18 und bewegt sich in das Innere des Formgedächtnishebels 18, so dass die Sperrklinke in ihren Ausgangszustand zurückkehren kann.
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Die 11 und 12 zeigen dagegen einen Formgedächtnishebel 18 nach einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und einen Zustand, wo jeweils ein Formgedächtnishebel 18e montiert ist.
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Der Formgedächtnishebel 18 ist so ausgebildet, dass an dem Federelement 18a ein Federteil 18aa ausgebildet ist, um den Formgedächtnishebel 18 nach der Betätigung leicht in seine Ausgangsstellung zurückkehren zu lassen.
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Mit anderen Worten: Das vordere Ende des Federelements 18a ist mit dem Federteil 18aa versehen. Das Federteil 18aa ragt aus dem oberen Ende des Körpers 18b heraus und erstreckt sich dann entlang des Körpers 18b, wobei der Abstand zum Körper 18b eingehalten wird. Das Federteil 18aa ist vom Körper 18b beabstandet.
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Da das Federteil 18aa an einer Seite des Gehäuses 11 federnd gelagert ist, kann der Formgedächtnishebel 18 nach dem Anheben leicht in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehren.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung im Vorstehenden unter Bezugnahme auf die beispielhaft dargestellten Zeichnungen beschrieben wurde, ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt, wobei es für den Fachmann offensichtlich sein wird, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an der vorliegenden Offenbarung vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Daher fallen solche Änderungen oder Variationen in den Anwendungsbereich der vorliegenden Offenbarung, wobei der Umfang der vorliegenden Offenbarung auf der Grundlage der beigefügten Ansprüche auszulegen ist.