DE102019217609A1 - Verfahren zur Überwachung und Unterstützung eines Fahrers in einem Fahrzeug, Überwachungssystem, Fahrzeug - Google Patents

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Matthias Klawitter
Onno Sundermann
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Volkswagen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/08Interaction between the driver and the control system

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung und Unterstützung eines Fahrers in einem Fahrzeug sowie ein Überwachungssystem zur Überwachung von Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen eines Fahrers in einem Fahrzeug.Es ist vorgesehen, dass ein Verfahren zur Überwachung und Unterstützung eines Fahrers (12) in einem Fahrzeug (14) bereitgestellt wird. Dabei wird ein dafür geeignetes Überwachungssystem (10) bereitgestellt und aktiviert. Das Überwachungssystems (10) nimmt eine Anfrage von dem Fahrzeug (14) über einen Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) entgegen, woraufhin alle gemäß dem Überwachungsprogramm (18) für den selbstständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) klassifizierten wichtigen Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen des Fahrers (12) und zugehörige Einstellungswerte zugehöriger Fahrerassistenzsysteme und/oder Fahrzeugkomponenten überwacht werden und bei Feststellung einer Handlungsunfähigkeit des Fahrers (12) und/oder Ablenkung des Fahrers (12) und/oder bei Feststellung eines falsch klassifizierten Einstellungswert wenigstens einer Fahrzeugkomponente und/oder wenigstens eines Fahrerassistenzsystems wird wenigstens ein erstes Warnsignal und/oder wenigstens eine Notfallmaßnahme des Fahrzeugs (14) ausgelöst. Es werden entsprechend ein Überwachungssystem (10) und ein Fahrzeug (14) vorgestellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung und Unterstützung eines Fahrers in einem Fahrzeug sowie ein Überwachungssystem zur Überwachung von Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen eines Fahrers in einem Fahrzeug.
  • Ein Entwicklungsbereich von neuartigen Fahrzeugen und Fahrzeugkonzepten beschäftigt sich mit dem teil- und/oder vollautomatisierten Fahren. Fahrzeuge, welche dann im halb- und/oder vollautomatischem Modus bedient werden, verfügen dabei über eine Reihe von speziellen Fahrerassistenzsystemen, die entweder direkt oder indirekt diese besondere Anwendung des Fahrzeugs unterstützen. Solche Fahrerassistenzsysteme können dabei im Rahmen der physikalischen Grenzen auch für Manöver im Zusammenhang mit einer Risiko- und Gefahrenreduzierung agieren. Wenn dabei Grenzen überschritten werden, so erfolgt nach bisherigen Ansätzen im Sinne des aktuellen Stands der Technik eine Fahrerübernahmeaufforderung, wobei diese Aufforderung meist direkt von dem für die zumindest teilautomatisierte Fahrt verantwortlichen System ausgelöst und bereitgestellt wird. Moderne Systeme werten dabei Merkmale des Fahrers aus, um eine sichere Übergabe der Fahraufgabe zu vollziehen. Solche Merkmale können zum Beispiel Hände am Lenkrad betreffen, aber auch im Zusammenhang mit einem Müdigkeitsstatus des Fahrers eine Rolle spielen.
  • Nachfolgend werden einige Beispiele aus dem Stand der Technik angeführt, welche Lösungen und Konzepte beinhalten, die die zuvor genannten Aspekte zumindest teilweise betreffen.
  • So ist aus der Druckschrift DE 101 26 238 A1 eine Vorrichtung zum Verstellen mindestens eines Rückspiegels als bekannt zu entnehmen. So eine Vorrichtung weist eine Transformationseinheit auf, die Signale für den Rückspiegel aus Führungssignalen berechnet, welche die Winkelposition indirekt vom Führungsrückspiegel anzeigen. Insbesondere wird eine Einrichtung zur Verstellung mindestens eines Rückspiegels offenbart, welche eine Transformationseinheit enthält, welche Leitsignale, welche aus einer Winkellage indirekt angezeigt werden, in Signale für den Rückspiegel berechnet. Es ist dabei mindestens ein Führungsrückspiegel vorhanden, dessen Verstellung die Führungssignale für die Transformationseinheit erzeugt. Zumindest ist ein Sensor, vorzugsweise eine Kamera, vorhanden, der auch die Führungssignale für die Transformationseinheit erzeugt. Der Sensor erfasst die Kopfposition, die Kopfhaltung, den Abstand der Augen zu mindestens einem Rückspiegel und/oder die Augenhöhe des Benutzers des Rückspiegels.
  • Aus der DE 10 2004 011 714 A1 ist zudem ein Verfahren zur Ausrichtung eines Fahrzeugspiegels als bekannt zu entnehmen. Das Verfahren umfasst dabei das Erfassen der aktuellen Positionsparameter mindestens eines Fahrers unter Verwendung einer internen räumlichen Sensoranordnung und das automatische Einstellen des Rückspiegels in Abhängigkeit von der erfassten Kopf- und/oder Augenposition des Fahrers. Die Spiegelverstellung erfolgt nach Einschalten der Zündung und/oder Betätigen eines Schalters im Kraftfahrzeug.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2005 030 968 B4 ist zudem ein Verfahren zur automatischen Spiegelausrichtung bei einem Fahrzeug als bekannt zu entnehmen. Wenn ein Fahrzeug von mehreren Fahrern benutzt wird, kann die Einstellung der Außenspiegel bei jedem Betreten des Fahrzeugs ärgerlich sein. Das neue Verfahren nutzt die Sicht des jeweiligen Fahrers auf den Außenspiegel. Der Schnittpunkt der Ansicht mit einem bestimmten Punkt auf der Spiegeloberfläche und die Länge des Betrachtungszeitraums eines bestimmten Punkts werden für die Bestimmung der idealen Position berücksichtigt. Andere Daten wie die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und gespeicherte Informationen zu vorherigen Einstellungen werden ebenfalls verwendet.
  • Aus der DE 10 2007 023 141 A1 ist zudem ein Komfort- und/oder Sicherheitssystem, beispielsweise ein Airbagsystem, als bekannt zu entnehmen. Zudem wird ein Einstell- und/oder Nachstellverfahren für ein Kraftfahrzeug offenbart. Bei dem Einstell- und/oder Nachstellverfahren für ein Kraftfahrzeug werden Messdaten und/oder Positionsdaten ermittelt, unabhängig davon, welches System direkt eingestellt und/oder nachgestellt wird. Das Verfahren umfasst dabei das Empfangen von Bilddaten und/oder Filmdaten eines Körperteils eines Fahrers und/oder Beifahrers in einem Kraftfahrzeug unter Verwendung einer Bildempfangs-, Auswerte- und Steuereinrichtung. Messdaten und/oder Positionsdaten werden durch Auswertung des empfangenen Körperteils ermittelt. Ein Komfort- und/oder Sicherheitssystem wird direkt eingestellt und/oder neu eingestellt, unabhängig von den Messdaten und/oder Positionsdaten. Eine Erkennung und/oder Analyse einer bewussten und/oder unbewussten Geste des Fahrers und/oder Beifahrers erfolgt bei der Ermittlung von Messdaten und/oder Positionsdaten. Ein unabhängiger Anspruch besteht auch für ein Kraftfahrzeug mit einem einstellbaren und/oder nachstellbaren Komfort- und/oder Sicherheitssystem und einer Bildaufnahme-, Auswerte- und Steuereinheit.
  • Bisherige Systeme werten jedoch nicht oder nur teilweise aus, ob ein Fahrer, trotzdem seine Hände am Lenkrad sind, in der Lage ist, eine Fahraufgabe nach einer teil- und/oder vollautomatischen Fahrt zu übernehmen. Insbesondere ob in den verschiedensten Verkehrssituationen die korrekte Einstellung der Spiegel im und am Fahrzeug für die bevorstehende Übernahme vorbereitet sind.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überwachung und Unterstützung eines Fahrers in einem Fahrzeug sowie ein Überwachungssystem bereitzustellen, welches eine zuverlässige Betriebsweise des Fahrzeugs zu jeder Zeit während einer Fahrt gewährleistet.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Verfahren zur Überwachung und Unterstützung eines Fahrers in einem Fahrzeug bereitgestellt wird. Solch ein Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte: Bereitstellen und Aktivieren eines Überwachungssystems welches ausgelegt ist, Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen eines Fahrers in einem Fahrzeug zu überwachen. Das Überwachungssystem umfasst dabei eine Steuer- und Recheneinheit mit einem Überwachungsprogramm, welche mit dem Fahrzeug und zugehörigen Fahrerassistenzsystemen und/oder Fahrzeugkomponenten gekoppelt ist.
  • Zudem umfasst das System Mittel für eine Interaktion mit dem Fahrer. Das Verfahren umfasst des Weiteren folgende Schritte: Entgegennahme mittels des Überwachungssystems einer Anfrage von dem Fahrzeug über einen Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs, Überwachen aller gemäß dem Überwachungsprogramm für den selbstständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs klassifizierten wichtigen Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen des Fahrers und zugehöriger Einstellungswerte zugehöriger Fahrerassistenzsysteme und/oder Fahrzeugkomponenten.
  • Bei Feststellung von wenigstens einer registrierten Wahrnehmung und/oder Körperteilausrichtung des Fahrers, welche mittels des Überwachungsprogramms als eine Handlungsunfähigkeit des Fahrers und/oder Ablenkung des Fahrers klassifiziert ist, und/oder bei Feststellung eines mittels des Überwachungsprogramms als falsch klassifizierten Einstellungswert wenigstens einer Fahrzeugkomponente und/oder wenigstens eines Fahrerassistenzsystems: Auslösen wenigstens eines ersten Warnsignals und/oder Auslösen wenigstens einer Notfallmaßnahme des Fahrzeugs. Auf diese Weise kann eine zuverlässige Betriebsweise des Fahrzeugs zu jeder Zeit während einer Fahrt gewährleistet werden, da eine entsprechende Tauglichkeit des Fahrers sowie für eine sichere Betriebsweise relevante Systeme und Komponenten des Fahrzeugs bedarfsgerecht überwacht und überprüft werden. Ziel des Verfahrens ist es somit, den Fahrer auf falsch eingestellte Assistenzsysteme und Fahrzeugkomponenten hinzuweisen. Daraufhin kann der Fahrer beispielsweise entsprechende Korrekturmaßnahmen einleiten, um nicht in eine gefährliche Situation während einer Fahrt mit dem Fahrzeug zu geraten. Es kann beispielsweise ein gewisser Grad der Ablenkung beziehungsweise ein Grad der Handlungsfähigkeit des Fahrers aus den Einstellungswerten der Fahrzeugkomponenten abgeleitet werden, wobei diese Vorgehensweise entsprechend in der Klassifikationsroutine des Überwachungsprogramms technisch umsetzbar ist.
  • Mit anderen Worten kann mittels des Überwachungsprogramms auch eine jeweilige Verknüpfung der erhobenen Informationen vollzogen werden, sodass eine besonders feine und folgerichtige Klassifikation gewährleistbar ist. Dabei kann das Überwachungsprogramm benutzerdefiniert oder gemäß einer vorgeschlagenen Klassifikation jeweils vor einer längeren Nutzungsphase des damit verbundenen Fahrzeugs entsprechend eingestellt werden, sodass eine besonders zuverlässige Betriebsweise des Fahrzeugs zu jeder Zeit während einer Fahrt gewährleistet werden kann. Insofern kann mittels des vorgestellten Verfahrens eine Steuerung und Regelung von jeweils involvierten Fahrerassistenzsystemen derart vorgenommen werden, sodass bei einer registrierten Fahrerablenkung beziehungsweise einer detektierten Handlungsunfähigkeit des Fahrers bereits vorzeitig, also früher als beispielsweise in einem Normalfall, eine Warnung ausgelöst werden kann beziehungsweise risiko/gefahrendreduzierende Maßnahmen ausgelöst werden können.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Überwachungssystem zur Überwachung von Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen eines Fahrers in einem Fahrzeug bereitgestellt wird. Solch ein Überwachungssystem umfasst dabei eine Steuer- und Recheneinheit mit einem Überwachungsprogramm, welche mit dem Fahrzeug und zugehörigen Fahrerassistenzsystemen und/oder Fahrzeugkomponenten koppelbar ist, und Mittel welche ausgelegt sind, eine Interaktion mit dem Fahrer bereitzustellen.
  • Das Überwachungssystem ist ferner ausgelegt, eine Anfrage von dem Fahrzeug über einen Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs entgegenzunehmen. Zudem ist das Überwachungssystem ausgelegt, dieser Anfrage zu begegnen, indem alle gemäß dem Überwachungsprogramm für den selbstständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs klassifizierten wichtigen Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen des Fahrers und zugehöriger Einstellungswerte zugehöriger Fahrerassistenzsysteme und/oder Fahrzeugkomponenten überwachbar sind und wobei bei Feststellung von wenigstens einer registrierten Wahrnehmung und/oder Körperteilausrichtung des Fahrers, welche mittels des Überwachungsprogramms als eine Handlungsunfähigkeit des Fahrers und/oder Ablenkung des Fahrers klassifiziert ist, und/oder bei Feststellung eines mittels des Überwachungsprogramms als falsch klassifizierten Einstellungswert eines zugehörigen Fahrerassistenzsystems und/oder einer Fahrzeugkomponente wenigstens ein erstes Warnsignal auslösbar ist und/oder wenigstens eine Notfallmaßnahme des Fahrzeugs auslösbar ist.
  • Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Überwachungssystem.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Fahrzeug bereitgestellt wird. Solch ein Fahrzeug umfasst dabei ein Überwachungssystem gemäß Anspruch 9, wobei das Fahrzeug zudem ausgelegt ist, ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 durchzuführen. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Fahrzeug.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • So ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Notfallmaßnahme insbesondere zumindest eine automatisch ausgelöste, korrigierende Einstellung des wenigstens einen falsch eingestellten Fahrerassistenzsystems und/oder der wenigstens einen falsch eingestellten Fahrzeugkomponente umfasst.
  • Mit anderen Worten kann mittels des vorgestellten Verfahrens erreicht werden, dass das Fahrzeug aufgrund der zuvor genannten durchgeführten Verfahrensschritte automatisch korrigierende Einstellung auslöst und vollzieht. Beispielsweise kann aus ermittelten Einstellungswerten jeweilige Diskrepanzen zu korrekten Einstellungen berechnet werden und für die korrigierende Einstellung dann entsprechend verwendet werden.
  • Somit kann der Fahrer vorteilhaft unterstützt werden, da bei festgestellten Fehleinstellungen bereits vor einem Wechsel hin zum selbstständigen Fahrmodus entsprechende Einstellungen vorgenommen werden können. Somit kann eine sichere Fahrt insbesondere bei einem zuvor erläuterten Wechsel von Betriebsmodi zuverlässig ermöglicht werden.
  • Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Wahrnehmungen des Fahrers zumindest folgende Sinne betreffen: Sehen, Hören, Tasten und die Körperteilausrichtungen des Fahrers zumindest folgende Merkmale betreffen: Haltung der Arme und Hände, Haltung der Beine und Füße, Oberkörperhaltung, Kopfhaltung jeweils in Bezug auf für den selbstständigen und sicheren Fahrbetrieb des Fahrzeugs mittels des Überwachungsprogramms klassifizierten wichtigen Fahrzeugkomponenten und F ah rzeugassistenzsystemen.
  • Das Überwachen der Wahrnehmung im Sinne des Sehens des Fahrers kann beispielsweise mit entsprechenden Spezialkameras, sogenannten Fahrerbeobachtungskameras, realisiert werden.
  • Das Überwachen der Wahrnehmung im Sinne des Hörens des Fahrers kann beispielsweise mit einer Akustikvorrichtung im Zusammenhang mit einer Fahrerbeobachtungskamera realisiert werden. Zum Beispiel kann ein Tonsignal ausgesendet werden und in diesem Zusammenhang eine Reaktion des Fahrers aufgenommen werden, sodass in gewissen Grenzen die Wahrnehmung des Fahrers im Sinne seines Hörvermögens beziehungsweise allgemein des Hörens eingeschätzt werden kann.
  • Tasten kann beispielsweise mittels Sensoren in Fahrzeugkomponenten, welche der Fahrer beispielsweise mit den Händen zu berühren hat, überprüft werden. Beispielsweise kann eine gemessene Griffkraft am Lenkrad Rückschlüsse darüber erlauben, inwiefern der Fahrer handlungsfähig ist oder nicht.
  • Ferner ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass folgende weitere Schritte in dem Verfahren vorgesehen sind: Überprüfen, ob nach korrigierender Einstellung des zugehörigen Fahrerassistenzsystems und/oder der Fahrzeugkomponente zugehörige nochmals überwachte Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen des Fahrers immer noch im Zusammenhang mit einer Handlungsunfähigkeit des Fahrers und/oder einer Ablenkung des Fahrers klassifiziert sind: Wenn Ja: Ausgabe wenigstens eines zweiten Warnsignals und Rückmeldung an das Fahrzeug, dass der Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs nicht stattfinden kann. Wenn Nein: Rückmeldung an das Fahrzeug, dass der Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs stattfinden kann. Somit kann noch besser erreicht werden, dass eine zuverlässige Betriebsweise des Fahrzeugs zu jeder Zeit während einer Fahrt gewährleistet werden kann.
  • Gemäß vorgestelltem Verfahren wird somit je nach Situation und voreingestelltem Klassifikationsmuster sehr genau bewertet, ob ein Fahrer in der Lage ist, das Fahrzeug wieder in seine Aufsicht zu übernehmen. Bevor ein Fahrer gemäß einem selbstständigen Fahrmodus wieder alleine das Fahrzeug lenkt, wird somit zuverlässig überprüft, ob die dafür nötigen Einstellungen und vor allem eine nötige Fahrtauglichkeit des Fahrers vorliegt.
  • Zudem ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Mittel für eine Interaktion zumindest ein systemeigenes Audio- und/oder Videosystem und/oder ein gekoppeltes fahrzeugeigenes Audio- und/oder Videosystem umfasst, sodass eine Interaktion mit dem Fahrer zumindest akustisch und/oder visuell durchführbar ist. Auf diese Weise kann der Fahrer Anweisungen in Form von Aufforderungen über vorzunehmende Einstellung von Assistenzsystemen und/oder Fahrzeugkomponenten entgegennehmen, sodass vor einem Wechsel eine benötigte Fahrbereitschaft hergestellt werden kann.
  • Auch kann somit beispielsweise das Warnsignal auf unterschiedlichste Weise an den Fahrer übermittelt werden, sodass eine besonders zuverlässige Betriebsweise gewährleistet werden kann. So kann beispielsweise mittels des systemeigenen Audio- und/oder Videosystems ein multiples Warnsignal vorgesehen sein, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Übersehens beziehungsweise eines Überhörens des Warnsignals minimiert werden kann.
  • Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Überwachungssystem insbesondere ausgelegt ist, eine Blickrichtung und ein Blickfeld des Fahrers zu überwachen, sodass eine Augenposition des Fahrers in Bezug auf wenigstens einen Fahrzeugspiegel des Fahrzeugs, insbesondere einen Innenspiegel und/oder wenigstens einen Seitenspiegel, überwachbar ist. Beispielsweise kann eine Anwendung des vorgestellten Verfahrens folgendermaßen vorgesehen sein: Mittels des Verfahrens wird die Blickrichtung und das Blickfeld des Fahrers, zum Beispiel mittels einer Fahrerbeobachtungskamera, erfasst. Dabei wird mittels des Verfahrens die Augenposition des Fahrers ermittelt. Daraufhin wird mittels des Verfahrens eine korrekte Spiegelposition, zum Beispiel eines Seitenspiegels oder eines Innenspiegels, berechnet. Das Überwachungsprogramm kann dabei nötige Algorithmen umfassen. Mittels des Verfahrens kann dann der Fahrer bei einer Spiegeleinstellung gewarnt werden, welche von einer zuvor klassifizierten optimalen Position abweicht.
  • Mit anderen Worten ist es mittels des vorgestellten Verfahrens möglich, diese ermittelten Informationen der korrekten/falschen Spiegeleinstellungen auszuwerten, um Fahrerassistenzsysteme zu adaptieren. Aus der Spiegeleinstellung leitet dann beispielsweise das Überwachungssystem einen Grad der Ablenkung beziehungsweise einen Grad der Handlungsfähigkeit des Fahrers ab. In diesem Zusammenhang ist es also ein Ziel einer Anwendung des Verfahrens den Fahrer auf eine falsche Spiegeleinstellung hinzuweisen, wobei das eigentliche Ziel dann eine entsprechende Korrektur wäre. Sollte diese Korrektur nicht erfolgen, so geht das System gemäß der vorgestellten Verfahrensschritte davon aus, dass ein abgelenkter beziehungsweise ein bedingt handlungsfähiger Fahrer sich im Fahrzeug befindet, sodass die Fahrerassistenzsysteme das erkannte Defizit durch gefahren- und risikoreduzierende Maßnahmen ausgleichen müssen. Mittels des Verfahrens können dabei die jeweiligen Informationen an fahrerzustandsverarbeitende Funktionen zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere können das zum Beispiel Informationen im Zusammenhang mit einer Müdigkeitserkennung, einer Ablenkung des Fahrers oder eine Handlungsfähigkeit des Fahrers sein.
  • Ferner ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Überwachungsprogramm ausgelegt ist, eine korrekte Spiegeleinstellung von wenigstens einem Fahrzeugspiegel, insbesondere eines Innenspiegels und/oder wenigstens eines Seitenspiegels, des Fahrzeugs in Bezug auf eine überwachte Augenposition des Fahrers zu ermitteln, sodass diese korrekte Spiegeleinstellung des jeweiligen Spiegels automatisch einstellbar ist. Die zuvor genannten Vorteile sind somit noch besser zu erreichen.
  • Schlussendlich ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Fahrer von dem Überwachungssystem mittels eines dritten Warnsignals gewarnt wird, wenn keine automatisch ausgelöste korrigierende Einstellung des zugehörigen Fahrerassistenzsystems und/oder der Fahrzeugkomponente aufgrund einer festgestellten Wahrnehmung und/oder Körperteilhaltung des Fahrers möglich ist. Auf diese Weise kann der Fahrer zumindest rechtzeitig darüber informiert werden, dass momentan keine Maßnahmen für den bevorstehenden Wechsel einleitbar sind. Dieses dritte Warnsignal kann beispielsweise auch mit einer jeweiligen Begründung einhergehen, warum dieser Zustand derzeit vorliegt. Beispielweise kann mittels des Verfahrens der Fahrer gewarnt werden, dass aufgrund einer vorliegenden Sitzposition keine optimale Spiegeleinstellung möglich ist.
  • Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Überwachungssystems zur Überwachung von Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen eines Fahrers in einem Fahrzeug;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Verfahrensablaufdiagramms eines Verfahrens zur Überwachung und Unterstützung eines Fahrers in einem Fahrzeug;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs umfassend ein Überwachungssystem gemäß Anspruch 9.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Überwachungssystems 10 zur Überwachung von Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen eines Fahrers 12 in einem Fahrzeug 14. Das Überwachungssystem 10 ist dabei mit einer zugehörigen Steuer- und Recheneinheit 16 mit einem Überwachungsprogramm 18 dargestellt. Das Überwachungssystem 10 kann dabei in einer nicht gezeigten Darstellung auch innerhalb des Fahrzeugs 14 angeordnet sein. Zwischen der Steuer- und Recheneinheit 16 und dem Fahrzeug 14 ist eine Schnittstelle 20 (visualisiert als Blockpfeil) dargestellt. Diese Schnittstelle 20 verdeutlicht, dass die Steuer- und Recheneinheit 16 mit dem Fahrzeug 14 und somit auch mit zugehörigen Fahrerassistenzsystemen und/oder Fahrzeugkomponenten von dem Fahrzeug 14 koppelbar ist. Zudem sind zugehörige Mittel von dem Überwachungssystems 10 dargestellt, welche ausgelegt sind, eine Interaktion des Systems 10 mit dem Fahrer 12 bereitzustellen. Diese Mittel sind im Einzelnen ein Bildschirm 22, eine Kamera 24, welche auch als eine Fahrerbeobachtungskamera bezeichnet werden kann und eine Mikrofoneinrichtung 26. Zusammengenommen können solche Mittel auch als Audio- und/oder Videosystem bezeichnet werden. Es sind andere Positionierungen dieser Mittel vorstellbar. Auch können jeweils beliebig viele dieser einzelnen Mittel vorgesehen sein, welche dann beispielsweise jeweils über über die Schnittstelle 20 mit dem System 10 koppelbar sind.
  • Insbesondere ist das dargestellte Überwachungssystem 10 dabei ausgelegt, eine Anfrage von dem Fahrzeug 14 über einen Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs 14 zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs 14 entgegenzunehmen, wobei das Überwachungssystem 10 zudem ausgelegt ist, dieser Anfrage zu begegnen, indem alle gemäß dem Überwachungsprogramm 18 für den selbstständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs 14 klassifizierten wichtigen Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen des Fahrers 12 und zugehöriger Einstellungswerte zugehöriger Fahrerassistenzsysteme und/oder Fahrzeugkomponenten überwachbar sind und wobei bei Feststellung von wenigstens einer registrierten Wahrnehmung und/oder Körperteilausrichtung des Fahrers 12, welche mittels des Überwachungsprogramms 18 als eine Handlungsunfähigkeit des Fahrers 12 und/oder Ablenkung des Fahrers 12 klassifiziert ist, und/oder bei Feststellung eines mittels des Überwachungsprogramms 18 als falsch klassifizierten Einstellungswert eines zugehörigen Fahrerassistenzsystems und/oder einer Fahrzeugkomponente wenigstens ein erstes Warnsignal auslösbar ist und/oder wenigstens eine Notfallmaßnahme des Fahrzeugs 14 auslösbar ist.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrensablaufdiagramms 100 eines Verfahrens zur Überwachung und Unterstützung eines Fahrers 12 in einem Fahrzeug 14.
  • In einem ersten Schritt 110 wird ein Überwachungssystem 10, welches ausgelegt ist, Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen eines Fahrers 12 in einem Fahrzeug 14 zu überwachen, bereitgestellt und aktiviert, wobei das Überwachungssystem 10 eine Steuer- und Recheneinheit 16 mit einem Überwachungsprogramm 18, welche mit dem Fahrzeug 14 und zugehörigen Fahrerassistenzsystemen und/oder Fahrzeugkomponenten gekoppelt ist und Mittel für eine Interaktion mit dem Fahrer 12 umfasst.
  • In einem zweiten Schritt 120 findet eine Entgegennahme mittels des Überwachungssystems 10 einer Anfrage von dem Fahrzeug 14 über einen Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs 14 zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs 14 statt.
  • In einem dritten Schritt 130 werden alle gemäß dem Überwachungsprogramm 18 für den selbstständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs 14 klassifizierten wichtigen Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen des Fahrers 12 und zugehöriger Einstellungswerte zugehöriger Fahrerassistenzsysteme und/oder Fahrzeugkomponenten überwacht.
  • In einem vierten Schritt wird bei Feststellung von wenigstens einer registrierten Wahrnehmung und/oder Körperteilausrichtung des Fahrers 12, welche mittels des Überwachungsprogramms 18 als eine Handlungsunfähigkeit des Fahrers 12 und/oder Ablenkung des Fahrers 12 klassifiziert ist, und/oder bei Feststellung eines mittels des Überwachungsprogramms 18 als falsch klassifizierten Einstellungswert wenigstens einer Fahrzeugkomponente und/oder wenigstens eines Fahrerassistenzsystems wenigstens ein erstes Warnsignal und/oder wenigstens eine Notfallmaßnahme des Fahrzeugs 14 ausgelöst.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 14 umfassend ein Überwachungssystem 10 gemäß Anspruch 9.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Überwachungssystem
    12
    Fahrer
    14
    Fahrzeug
    16
    Steuer- und Recheneinheit
    18
    Überwachungsprogramm
    20
    Schnittstelle
    22
    Bildschirm
    24
    Kamera
    26
    Mikrofoneinrichtung
    100
    Verfahrensablaufdiagramm
    110
    erster Schritt
    120
    zweiter Schritt
    130
    dritter Schritt
    140
    vierter Schritt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10126238 A1 [0004]
    • DE 102004011714 A1 [0005]
    • DE 102005030968 B4 [0006]
    • DE 102007023141 A1 [0007]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Überwachung und Unterstützung eines Fahrers (12) in einem Fahrzeug (14) umfassend die folgenden Schritte: • Bereitstellen und Aktivieren eines Überwachungssystems (10) welches ausgelegt ist, Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen eines Fahrers (12) in einem Fahrzeug (14) zu überwachen, wobei das Überwachungssystem (10) eine Steuer- und Recheneinheit (16) mit einem Überwachungsprogramm (18), welche mit dem Fahrzeug (14) und zugehörigen Fahrerassistenzsystemen und/oder Fahrzeugkomponenten gekoppelt ist, und Mittel für eine Interaktion mit dem Fahrer (12) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende weitere Schritte umfasst: • Entgegennahme mittels des Überwachungssystems (10) einer Anfrage von dem Fahrzeug (14) über einen Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14); • Überwachen aller gemäß dem Überwachungsprogramm (18) für den selbstständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) klassifizierten wichtigen Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen des Fahrers (12) und zugehöriger Einstellungswerte zugehöriger Fahrerassistenzsysteme und/oder Fahrzeugkomponenten; • Bei Feststellung von wenigstens einer registrierten Wahrnehmung und/oder Körperteilausrichtung des Fahrers (12), welche mittels des Überwachungsprogramms (18) als eine Handlungsunfähigkeit des Fahrers (12) und/oder Ablenkung des Fahrers (12) klassifiziert ist, und/oder bei Feststellung eines mittels des Überwachungsprogramms (18) als falsch klassifizierten Einstellungswert wenigstens einer Fahrzeugkomponente und/oder wenigstens eines Fahrerassistenzsystems: • Auslösen wenigstens eines ersten Warnsignals und/oder Auslösen wenigstens einer Notfallmaßnahme des Fahrzeugs (14).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Notfallmaßnahme insbesondere zumindest eine automatisch ausgelöste korrigierende Einstellung des wenigstens einen falsch eingestellten Fahrerassistenzsystems und/oder der wenigstens einen falsch eingestellten Fahrzeugkomponente umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Wahrnehmungen des Fahrers (12) zumindest folgende Sinne betreffen: Sehen, Hören, Tasten und die Körperteilausrichtungen des Fahrers (12) zumindest folgende Merkmale betreffen: Haltung der Arme und Hände, Haltung der Beine und Füße, Oberkörperhaltung, Kopfhaltung jeweils in Bezug auf für den selbstständigen und sicheren Fahrbetrieb des Fahrzeugs (14) mittels des Überwachungsprogramms klassifizierten wichtigen Fahrzeugkomponenten und Fahrzeugassistenzsystemen.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 3, wobei folgende weitere Schritte vorgesehen sind: • Überprüfen, ob nach korrigierender Einstellung des zugehörigen Fahrerassistenzsystems und/oder der Fahrzeugkomponente zugehörige nochmals überwachte Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen des Fahrers (12) immer noch im Zusammenhang mit einer Handlungsunfähigkeit des Fahrers (12) und/oder einer Ablenkung des Fahrers (12) klassifiziert sind: • Wenn Ja: Ausgabe wenigstens eines zweiten Warnsignals und Rückmeldung an das Fahrzeug (14), dass der Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) nicht stattfinden kann; • Wenn Nein: Rückmeldung an das Fahrzeug (14), dass der Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) stattfinden kann.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Mittel für eine Interaktion zumindest ein systemeigenes Audio- und/oder Videosystem und/oder ein gekoppeltes fahrzeugeigenes Audio- und/oder Videosystem umfasst, sodass eine Interaktion mit dem Fahrer (12) zumindest akustisch und/oder visuell durchführbar ist.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Überwachungssystem insbesondere ausgelegt ist, eine Blickrichtung und ein Blickfeld des Fahrers (12) zu überwachen, sodass eine Augenposition des Fahrers (12) in Bezug auf wenigstens einen Fahrzeugspiegel des Fahrzeugs (14), insbesondere einen Innenspiegel und/oder wenigstens einen Seitenspiegel, überwachbar ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Überwachungsprogramm (18) ausgelegt ist, eine korrekte Spiegeleinstellung von wenigstens einem Fahrzeugspiegel, insbesondere eines Innenspiegels und/oder wenigstens eines Seitenspiegels, des Fahrzeugs (14) in Bezug auf eine überwachte Augenposition des Fahrers (12) zu ermitteln, sodass diese korrekte Spiegeleinstellung des jeweiligen Spiegels automatisch einstellbar ist.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Fahrer (12) von dem Überwachungssystem (10) mittels eines dritten Warnsignals gewarnt wird, wenn keine automatisch ausgelöste korrigierende Einstellung des zugehörigen Fahrerassistenzsystems und/oder der Fahrzeugkomponente aufgrund einer festgestellten Wahrnehmung und/oder Körperteilhaltung des Fahrers (12) möglich ist.
  9. Überwachungssystem (10) zur Überwachung von Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen eines Fahrers (12) in einem Fahrzeug (14) umfassend eine Steuer- und Recheneinheit (16) mit einem Überwachungsprogramm (18) , welche mit dem Fahrzeug (14) und zugehörigen Fahrerassistenzsystemen und/oder Fahrzeugkomponenten koppelbar ist, und Mittel welche ausgelegt sind, eine Interaktion mit dem Fahrer (12) bereitzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem (18) ausgelegt ist, eine Anfrage von dem Fahrzeug (14) über einen Wechsel von einem teil- und/oder vollautomatischen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) zu einem selbständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) entgegenzunehmen, wobei das Überwachungssystem (10) zudem ausgelegt ist, dieser Anfrage zu begegnen, indem alle gemäß dem Überwachungsprogramm (18) für den selbstständigen Steuerungsmodus des Fahrzeugs (14) klassifizierten wichtigen Wahrnehmungen und/oder Körperteilausrichtungen des Fahrers (12) und zugehöriger Einstellungswerte zugehöriger Fahrerassistenzsysteme und/oder Fahrzeugkomponenten überwachbar sind und wobei bei Feststellung von wenigstens einer registrierten Wahrnehmung und/oder Körperteilausrichtung des Fahrers (12), welche mittels des Überwachungsprogramms (18) als eine Handlungsunfähigkeit des Fahrers (12) und/oder Ablenkung des Fahrers (12) klassifiziert ist, und/oder bei Feststellung eines mittels des Überwachungsprogramms (18) als falsch klassifizierten Einstellungswert eines zugehörigen Fahrerassistenzsystems und/oder einer Fahrzeugkomponente wenigstens ein erstes Warnsignal auslösbar ist und/oder wenigstens eine Notfallmaßnahme des Fahrzeugs (14) auslösbar ist.
  10. Fahrzeug (14) umfassend ein Überwachungssystem (10) gemäß Anspruch 9, wobei das Fahrzeug (14) ausgelegt ist, ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 durchzuführen.
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