DE102019211670A1 - Fahrzeugtoilette, Fahrzeug, Betriebsverfahren und Leibstuhl - Google Patents

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DE102019211670A1
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Günther Schless
Christian Schneider
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Abstract

In einer Ausführungsform umfasst die Fahrzeugtoilette (1) einen Leibstuhl (2) und eine Heizvorrichtung (3), wobei- der Leibstuhl (2) eine Außenverkleidung (21), eine Toilettenschüssel (22) und mindestens eine Wasserleitung (23, 24) in einem Zwischenraum (25) zwischen der Außenverkleidung (21) und der Toilettenschüssel (22) aufweist, und- die Heizvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, die mindestens eine Wasserleitung (23, 24) sowie die Toilettenschüssel (22) zu beheizen.

Description

  • Es wird eine Fahrzeugtoilette angegeben. Darüber hinaus werden ein Fahrzeug mit einer solchen Fahrzeugtoilette sowie ein Leibstuhl und ein Betriebsverfahren für eine solche Fahrzeugtoilette angegeben.
  • Die Druckschrift WO 2016/050670 A1 betrifft eine Toiletteneinrichtung mit Rückspülfunktion für einen Partikelfilter.
  • Eine zu lösende Aufgabe liegt darin, eine Fahrzeugtoilette anzugeben, die sicher und zuverlässig betreibbar ist. Eine weitere zu lösende Aufgabe liegt darin, ein effizientes Betriebsverfahren für eine solche Fahrzeugtoilette anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird unter anderem durch eine Fahrzeugtoilette, durch ein Fahrzeug, durch einen Leibstuhl und durch ein Betriebsverfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der übrigen Ansprüche.
  • In mindestens einer Ausführungsform umfasst die Fahrzeugtoilette einen Leibstuhl und eine Heizvorrichtung. Der Leibstuhl weist eine Außenverkleidung, eine Toilettenschüssel und mindestens eine Wasserleitung in einem Zwischenraum zwischen der Außenverkleidung und der Toilettenschüssel auf, wobei zusätzliche wasserführende Komponenten und/oder eine Leibstuhlhydraulik sowie Ventile und Düsen vorhanden sein können. Die Heizvorrichtung ist dazu eingerichtet, die mindestens eine Wasserleitung sowie die Toilettenschüssel zu beheizen.
  • In Nasszellen, insbesondere in Schienenfahrzeugen, sind häufig Vakuum-Druck-WCs als Toiletten verbaut. Diese WCs sind in der Lage, mit einer geringen Wassermenge zu spülen. Der technische Umfang dieser Anlagen ist deutlich größer als bei häuslichen Toiletten. Wird zum Beispiel ein Schienenfahrzeug im Winter ausgeschaltet und ohne Heizung abgestellt, wird die Wasseranlage, aufweisend ein Tanksystem, eine Verrohrung und das WC, entwässert, damit diese Komponenten keine Schäden durch Frost erfahren.
  • Wird das Schienenfahrzeug im kalten Zustand wieder in Betrieb genommen, startet eine Aufheizroutine für den Fahrzeuginnenraum und die WCs werden wieder mit Spannung, Wasser und Druckluft versorgt. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich alle Komponenten der Wasseranlage noch auf dem kalten Außentemperaturniveau. Im Winter würde somit Wasser in eine kalte Wasserversorgungsanlage eingelassen. Erreicht das Wasser das kalte WC-System, kann das Wasser in den Ventilen und Leitungen des WC-Systems einfrieren.
  • Da das WC nicht beheizt ist und der Technikraum des WCs üblicherweise nicht an die klimatisierten Bereiche des Schienenfahrzeuges angeschlossen ist, kann es mehrere Stunden dauern, bis das Wasser wieder aufgetaut ist. Erreicht der Fahrgastraum mit Hilfe der Klimaanlage eine bestimmte Temperatur, so ist der Zug betriebsbereit. Das WC jedoch ist noch gesperrt, weil aufgrund der noch zu niedrigen Temperatur der Fahrzeugtoilette kein Wasser verfügbar ist. Diese Sperrung kommt insbesondere durch einen Temperatursensor zustande. Ohne Temperatursensor wäre es möglich, dass das WC in diesem Zustand in Betrieb ginge, was aufgrund von Eisbildung jedoch nicht funktioniert.
  • Bei der hier beschriebenen Fahrzeugtoilette kann zum einen aktiv warme Luft unter den Leibstuhl eingeblasen werden. Hierfür wird bevorzugt von einem Klimakanal ein Luftkanal verlegt, dessen offenes Ende in den Technikbereich des WC-Systems gerichtet ist. Wird das Fahrzeug in Betrieb genommen, so startet die Klimatisierung des Fahrzeuges. Die Klimaanlage beginnt warme Luft auszublasen, die auch durch den Kanal zum WC geleitet wird. Am Ende des Kanales ist bevorzugt ein Thermostat verbaut, der detektiert, ob auch tatsächlich warme Luft eingeblasen wird. Beispielsweise erst, wenn dieser Thermostat über einen vorbestimmten Zeitraum warme Luft detektiert, kann das WC in Betrieb gehen.
  • Zum anderen wird bevorzugt die Inbetriebnahmeroutine des WCs angepasst. Zum Beispiel meldet der Thermostat beim Einschalten des Fahrzeugs eine Temperatur an eine Steuerung. Ist diese Temperatur unter einem bestimmten Schwellwert, beispielsweise 2,5 °C, so startet eine Aufheizroutine des Leibstuhls. Für eine bestimmte Zeit, insbesondere mindestens 0,5 h und höchstens 2 h, beispielsweise 60 Minuten, arbeitet die Aufheizroutine. Erst nach Abschluss der Aufheizroutine wird die Wasserversorgung zum Leibstuhl freigegeben. So lange wird bevorzugt weiter warme Luft eingeblasen. Nach Abschluss der Aufheizroutine wird das WC frei gegeben und geht in Betrieb.
  • Diese Zeitspanne von ungefähr 1 h für die Aufheizroutine der Fahrzeugtoilette kann angepasst werden, stellt aber einen effizienten, in der Regel anzustrebenden Wert dar, da dies auch die ungefähre Zeitspanne ist, die ein Zug typisch benötigt, um aufzuheizen, bevor er in den Fahrgastbetrieb gehen kann. Durch diese Anpassungen wird abgesichert, dass erst Wasser zum WC-System geleitet wird, wenn es warm genug ist und nicht mehr einfrieren kann.
  • Ein Temperatursensor am Ende des Luftkanals kann zusätzlich genutzt werden, um eine Frostsicherheit des WC-Systems im Betrieb zu überwachen. Ist der Zug in Betrieb und fällt die Temperatur am Sensor unter einen bestimmten Wert, beispielsweise 2,5 °C, so kann zur Sicherung des WC-Systems vor Frostschäden eine Frostentleerung der Wasseranlage durchgeführt werden.
  • Die aus dem Leibstuhlbereich austretende Luft ist bevorzugt dazu geeignet, erforderlichenfalls auch einen umliegenden Tankraumbereich ebenso in einen frostfreien Zustand zu versetzen. Damit wird die Gefahr für Frostschäden an der Verrohrung von innenliegenden Tanks verringert.
  • Bei der hier beschriebenen Fahrzeugtoilette werden aktiv die wasserführenden Komponenten speziell eines Vakuum-Druck-WCs insbesondere im Frostfall beheizt und die Inbetriebnahme dieses WCs unterstützt. Da das WC bei Betriebsbereitschaft des Fahrzeugs frostfrei ist, wird die Verfügbarkeit der Toilette erhöht. Ausfälle durch Frostschäden am WC werden vermieden. Im laufenden Betrieb wird die Sicherheit des WC-Systems erhöht, da das System Frost erkennt und sich selbst entleeren kann, bevor Schäden entstehen, die sonst zu Ausfällen und Reparaturen und Folgeschäden führen könnten.
  • Besonders bevorzugt ist hierbei, wenn der Luftkanal separat zum WC gelegt ist und an die Klimakanäle des Fahrzeugs angeschlossen ist und die warme Luft zum WC leitet. Dadurch wird kein separater Lüfter oder Heizer benötigt, der warme Luft einbläst, da die entnommene Luftmenge die Fahrzeugklimatisierung nicht wesentlich beeinflusst. Der bevorzugt vorhandene Temperatursensor und/oder Temperaturschalter sorgt für die Erfassung und regelt die Betriebsbereitschaft des WCs.
  • Prinzipiell ist diese Funktionalität auch durch eine eigenständige Heizung, die Luft einbläst oder auch rohrbegleitend gestaltet ist, realisierbar.
  • Somit lassen sich Ausfälle der Fahrzeugtoilette reduzieren und eine höhere Verfügbarkeit sowie eine höhere Sicherheit bei Frost sind erreichbar.
  • In eine Software einer Toilettensteuerung wird bevorzugt das Signal des Temperatursensors und/oder Schalters eingebunden. Je nach Betriebszustand der Fahrzeugtoilette, also Einschaltphase oder normaler Betrieb, löst dann das Signal des Sensors eine entsprechende Routine aus, also insbesondere verzögerte Inbetriebnahme durch Absperren des Wassers für eine gewisse Zeit und Warmlufteinblasung oder Frostentleerung im Betrieb bei unterschreiten der Temperaturschwelle.
  • Alternativ zu einer Frostentleerung der Wasseranlage aufgrund eines Sensorsignals kann auch eine Warnung oder eine Meldung an das Zugpersonal generiert werden, die über die Frostgefahr informiert.
  • Es ist möglich, anstatt einen Luftkanal zum WC-Modul zu führen, am WC einen Lüfter mit Heizelement zu verbauen, der die warme Luft direkt vor Ort erzeugt und einbläst. Auch ist es möglich, alle wasserführenden Teile im WC-System über Heizelemente, wie Heizbänder, Heizkabel oder Heizmatten, zu beheizen und so die Frostfreiheit sowie den Heizeffekt sicher zu stellen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Leibstuhl als Vakuum-Druck-WC gestaltet. Das heißt, der Leibstuhl verfügt dann auch über alle hierfür nötigen Anschlüsse wie Druckluftleitungen und elektrische Verkabelungen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Außenverkleidung als Abdeckung gestaltet. Somit kann die Außenverkleidung für die WC-Funktionalität des Leibstuhls an sich ohne Bedeutung sein.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist in dem Zwischenraum zwischen der Außenverkleidung und der Toilettenschüssel mindestens eine Zuwasserleitung, insbesondere für Spülwasser, und mindestens eine Abwasserleitung, insbesondere zum Entleeren der Toilettenschüssel, vorhanden. Es können weitere wasserführende Komponenten wie Zwischenbehälter, Druckbehälter und/oder Pumpen vorhanden sein. Bevorzugt werden alle wasserführenden Komponenten, inklusive der Toilettenschüssel, mittels der Heizvorrichtung in deren Betrieb beheizt.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Heizvorrichtung eine oder mehrere Warmluftzuführungen. Die bevorzugt genau eine Warmluftzuführung ist insbesondere an eine Fahrzeugklimaanlage des Fahrzeugs angeschlossen, bevorzugt an einen Warmluftkanal der Fahrzeugklimaanlage. Somit kann über die Warmluftzuführung Warmluft in den Zwischenraum strömen, um alle wasserführenden Komponenten im Zwischenraum zu wärmen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Leibstuhl dazu eingerichtet, dass die Warmluft, nachdem sie den Zwischenraum durchströmt hat, an einer Montageseite und/oder an einer Bodenseite aus dem Leibstuhl austritt. Damit kann die Warmluft zum Wärmen weiterer Komponenten, insbesondere einer Wasserführung hin an den Leibstuhl und weg vom Leibstuhl, verwendet werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Zwischenraum hin zu einem Benutzerraum um den Leibstuhl herum luftdicht oder nahezu luftdicht abgeschlossen. Luftdicht meint in diesem Zusammenhang, dass kein signifikanter Luftstrom aus dem Zwischenraum in den Benutzerraum erfolgt. Das heißt, der Luftstrom wird insbesondere nicht zum Heizen des Benutzerraums verwendet. Luftdicht schließt vorliegend nicht aus, dass vernachlässigbare Luftströme aus dem Zwischenraum in den Benutzerraum auftreten, beispielsweise von höchstens 0,1 slm oder von höchstens 1 slm oder von höchstens 10 slm. Dabei steht slm für Standard-Liter pro Minute.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Heizvorrichtung eine elektrisch zu betreibende Wärmequelle, beispielsweise eine Heizspirale mit oder ohne Lüfter, eine Heizmatte und/oder ein Heizband. Die Wärmequelle kann indirekt über Konvektion oder direkt im Wesentlichen nur über Wärmeleitung arbeiten.
  • Alternativ zu einer elektrischen Wärmequelle kann die Heizvorrichtung auch durch einen Warmwasserstrom realisiert sein.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Wärmequelle teilweise oder vollständig in dem Zwischenraum integriert oder befindet sich an dem Zwischenraum. Beispielsweise befindet sich ein elektrisch betreibbarer Heizlüfter an oder in dem Zwischenraum.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Fahrzeugtoilette einen oder mehrere Temperatursensoren. Der mindestens eine Temperatursensor ist bevorzugt am oder im Leibstuhl angebracht, beispielsweise an der mindestens einen Wasserleitung.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der mindestens eine Temperatursensor dazu eingerichtet, mit einer Sicherheitsschaltung zu wechselwirken, sodass die Fahrzeugtoilette ohne schädliche Eisbildung und/oder frostsicher betreibbar ist. Die Sicherheitsschaltung kann ein Teil der Fahrzeugtoilette sein und zum Beispiel im Leibstuhl untergebracht sein.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Fahrzeugtoilette eine Steuerschaltung oder ist mit einer Steuerschaltung verbunden. Die Steuerschaltung ist dazu eingerichtet, die Heizvorrichtung anzuschalten und auszuschalten und/oder zu regeln. Beispielsweise greift die Steuerschaltung auf ein Ventil zu, um den Warmluftstrom anzustellen oder abzustellen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist eine Sitzfläche des Leibstuhls unbeheizt. Das heißt, die Heizvorrichtung ist nicht zum unmittelbaren Komfort eines Benutzers der Fahrzeugtoilette gestaltet. Insbesondere ist eine WC-Brille frei von jeglicher Heizeinrichtung. Allenfalls kann in diesem Fall ein vernachlässigbarer, unbeabsichtigter Wärmeübertrag von der Toilettenschüssel etwa auf die WC-Brille erfolgen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Leibstuhl an einer Vorwand montiert, die vor einer Montagewand angebracht ist. Zwischen der Vorwand und der Montagewand kann eine Verrohrung angebracht sein. In diesem Fall ist die Heizvorrichtung bevorzugt dazu eingerichtet, einen Bereich zwischen der Vorwand und der Montagewand und/oder einen Bereich direkt hinter der Montagewand zu beheizen. Alternativ ist der Leibstuhl direkt an der Montagewand befestigt.
  • Darüber hinaus wird ein Fahrzeug angegeben. Das Fahrzeug umfasst eine oder mehrere Fahrzeugtoiletten, wie in Verbindung mit einer oder mehrerer der vorgenannten Ausführungsformen beschrieben. Merkmale des Fahrzeugs sind daher auch für die Fahrzeugtoilette offenbart und umgekehrt.
  • In mindestens einer Ausführungsform ist die Fahrzeugtoilette oder sind die mehreren Fahrzeugtoiletten in dem Fahrzeug fest verbaut. Das heißt, die mindestens eine Fahrzeugtoilette befindet sich dauerhaft und bestimmungsgemäß irreversibel in dem Fahrzeug.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das Fahrzeug ein Schienenfahrzeug, insbesondere ein Personenzug oder ein Güterzug. Alternativ kann das Fahrzeug auch ein Flugzeug, ein Schiff oder ein Kraftfahrzeug, wie ein Campingmobil, sein. Besonders bevorzugt ist der Leibstuhl an eine Fahrzeugklimaanlage des Fahrzeugs angeschlossen.
  • Darüber hinaus wird ein Betriebsverfahren für ein Fahrzeug angegeben, insbesondere für ein Fahrzeug, wie in Verbindung mit einer oder mehrerer der vorgenannten Ausführungsformen beschrieben. Merkmale des Betriebsverfahrens sind daher auch für das Fahrzeug sowie für die Fahrzeugtoilette offenbart und umgekehrt.
  • Mit dem Betriebsverfahren werden der Leibstuhl und die darin liegenden wasserführenden Komponenten dauerhaft oder zeitweilig beheizt, insbesondere während einer Inbetriebnahmephase des Fahrzeugs. Bevorzugt wird während des Betriebs der Fahrzeugklimaanlage dauerhaft oder auch nur zeitweise Warmluft in den Leibstuhl eingeblasen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Betriebsverfahrens sorgt ein Temperatursensor dafür, dass sich eine Inbetriebnahme der Fahrzeugtoilette verzögert, sodass die Fahrzeugtoilette erst mit Wasser versorgt wird und/oder in Betrieb geht, wenn eine ausreichende Temperatur gemessen wurde, wobei die ausreichende Temperatur insbesondere mittels der Heizvorrichtung gewährleistet wird. Anschließend, nachdem der Sensor eine ausreichende Temperatur meldete, kann es noch eine Wartezeit für die Inbetriebnahme geben, zum Beispiel eine Wartezeit von mindestens 0,1 h und/oder von höchstens 1 h. Die Wartezeit dient dazu, eventuell zuvor vorhandenes Eis nach Erreichen der Mindesttemperatur noch abschmelzen zu lassen.
  • Schließlich wird ein Leibstuhl für eine Fahrzeugtoilette angegeben, insbesondere für eine Fahrzeugtoilette, wie in Verbindung mit einer oder mehrerer der vorgenannten Ausführungsformen beschrieben. Merkmale des Leibstuhls sind daher auch für das Fahrzeug sowie für die Fahrzeugtoilette und das Betriebsverfahren offenbart und umgekehrt.
  • Die oben genannten Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung und die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden durch die folgende Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den entsprechenden Figuren weitergehend erläutert, wobei
    • 1 eine schematische Schnittdarstellung eines hier beschriebenen Leibstuhls zeigt,
    • 2 eine schematische Seitenansicht einer hier beschriebenen Fahrzeugtoilette zeigt,
    • 3 eine schematische perspektivische Schnittdarstellung einer hier beschriebenen Fahrzeugtoilette zeigt,
    • die 4 und 5 schematische Schnittdarstellungen von hier beschriebenen Fahrzeugtoiletten zeigen,
    • 6 eine schematische Seitenansicht eines hier beschriebenen Fahrzeugs zeigt, und
    • 7 eine schematische perspektivische Darstellung einer hier beschriebenen Fahrzeugtoilette zeigt.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Leibstuhls 2 gezeigt. Der Leibstuhl 2 umfasst eine Toilettenschüssel 22, an der sich optional für eine Sitzfläche 27 eine WC-Brille befindet, gefolgt von einem Deckel 28. Eine äußere Hülle des Leibstuhls 2 ist durch eine Außenverkleidung 21 gebildet. Die Außenverkleidung 21 kann sich auf Seitenflächen, auf eine Unterseite sowie auf eine Oberseite des Leibstuhls 2 erstrecken und ist von außen sichtbar.
  • Eine Montageseite 26 des Leibstuhls 2 ist durch dessen Rückseite gebildet, sodass der Leibstuhl 2 bevorzugt ohne Bodenkontakt anschließbar ist.
  • Zwischen der Außenverkleidung 21 und der Toilettenschüssel 22 befindet sich ein Zwischenraum 25. In dem Zwischenraum 25 sind funktionale Komponenten des Leibstuhls 2 untergebracht, insbesondere Zuwasserleitungen 23, Abwasserleitungen 24, Zwischenbehälter, Ventile, Pumpen, Elektronikkomponenten. Zur Vereinfachung der Zeichnung sind diese Komponenten jeweils nicht oder nur stark vereinfacht illustriert. Die oder eine der Zuwasserleitungen 23 reicht bis an die Toilettenschüssel 22 heran. In den Figuren ist dies jeweils nur angedeutet. In den Zuwasserleitungen 23 und Abwasserleitungen 24 können sich frostempfindliche Bauteile befinden, wie Ventile oder Düsen, die ebenfalls eisfrei gehalten werden müssen.
  • Als Heizvorrichtung 3 befindet sich an dem Leibstuhl 2 eine Warmluftzuführung 31, beispielsweise ein Schlauchanschluss für einen Klimaanlagenkanal. Die Warmluftzuführung 31 ist an der Montageseite 26 angebracht. Optional kann die Warmluftzuführung 31 ein Ventil, nicht gezeichnet, umfassen. Weitere nicht gezeichnete Ventile können an den Wasserleitungen 23, 24 vorliegen.
  • Ferner befindet sich an der Montagseite 26 optional eine Abluftöffnung 34, die beispielsweise mit einem Gitter versehen ist. Alternativ zu einer dezidierten Abluftöffnung 34, mit der eine gezieltere Luftstromführung erreichbar ist, ist die Montageseite 26 besonders bevorzugt jedoch offen, sodass der Leibstuhl 2 dann über keine Rückwand verfügt.
  • In 2 ist eine Fahrzeugtoilette 1 gezeigt, die einen Leibstuhl 2 umfasst. Dieser Leibstuhl 2 ist zum Beispiel prinzipiell aufgebaut, wie in 1 illustriert. Der Leibstuhl 2 ist ohne Kontakt zu einem Fußboden 85 an einer Vorwand 81 montiert. Optional befindet sich der Leibstuhl 2 an einem Vorsprung 84 vor einer Montagewand 82, bevorzugt jedoch ist der Leibstuhl 2 direkt an der Montagewand 82 und damit ohne Vorsprung montiert. Weiter sind in 2 zusätzliche Komponenten des Leibstuhls 2, wie eine Sicherheitsschaltung 61 zum Schutz vor Frostschäden und eine Steuerschaltung 62 für die Heizvorrichtung 3, schematisch skizziert. Die Außenverkleidung 21 ist als Strichlinie dargestellt.
  • Die Sicherheitsschaltung 61 ist zum Beispiel ein Teil einer Steuerung des gesamten WC-Moduls und braucht keine separate Komponente zu sein. Insbesondere wird durch die Sicherheitsschaltung 61 im Zusammenspiel mit einem Temperatursensor, in 2 nicht gezeichnet, bewirkt, dass die Inbetriebnahme des WCs verzögert wird, bis Eisfreiheit sichergestellt ist. Die Steuerschaltung 62 für die Heizvorrichtung 3 umfasst insbesondere einen Temperaturschalter, nicht gezeichnet, oder besteht aus einem Temperaturschalter. Der nicht gezeichnete Temperatursensor und der ebenfalls nicht gezeichnete Temperaturschalter sind bevorzugt in einem Bauteil integriert, welches ein Signal an die WC-Steuerung abgibt. Es ist auch möglich, die Temperatursensor und die Steuerschaltung separat auszuführen.
  • Im Betrieb der Heizvorrichtung 3 wird Warmluft 32 aus der Warmluftzuführung 31 in den Zwischenraum 25 geblasen. Die Warmluft 32, symbolisiert durch einen gestrichelten Pfeil, umströmt alle wasserführenden Komponenten im Zwischenraum 25, also insbesondere die Toilettenschüssel 22 sowie die Zuwasserleitungen 23 und die Abwasserleitungen 24 und eventuell vorhandene Zwischenbehälter für Zuwasser und/oder Abwasser.
  • Nach dem Durchströmen des Zwischenraums 25 tritt die Warmluft 32 an der zum Beispiel offen gestalteten Montageseite 26 an der Rückseite des Leibstuhls 2 in den optionalen Vorsprung 84 ein und erwärmt im Vorsprung 84 die Wasserleitungen 23, 24. Nachfolgend tritt die Warmluft 32, beispielsweise durch eine relativ kleine Zugangsöffnung 83, in einen Bereich hinter der Montagewand 82 ein und kann auch in diesem Bereich sicherstellen, dass die Wasserleitungen 23, 24, eine nicht gezeichnete Leibstuhlhydraulik und Ventile und Düsen sowie eventuell vorhandene Tanks für Zuwasser und/oder Abwasser, nicht gezeichnet, eisfrei und/oder frostsicher bleiben. Anstelle einer Zugangsöffnung 83 kann die Montagewand 82 einen großflächigen Durchbruch aufweisen.
  • Die Warmluft 32 ist bevorzugt nicht nur dazu gedacht, das WC und den optionalen Vorsprung 84 zu wärmen, sondern den gesamten Bereich hinter der Montagewand 82. Hinter der Montagewand 82 ist oft ein Tankraum für einen Frischwassertank und einen Abwassertank inklusive benötigter Leitungen, der auch von der warmen Luft 32 profitieren kann.
  • In einen Benutzerraum 4 für einen Benutzer der Fahrzeugtoilette 1 tritt kein Anteil oder kein signifikanter Anteil der Warmluft 32 aus. Das heißt, der Benutzerraum 4 wird von der Warmluft 32, die durch den Leibstuhl 2 strömt, nicht oder nicht signifikant erwärmt. Ebenso wenig ist die Warmluft 32 als Heizung für die Sitzfläche 27 eingerichtet.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3 befindet sich der Leibstuhl 2 der Fahrzeugtoilette 1 direkt an der Montagewand 82, ohne dass ein Vorsprung oder eine Vorwand vorhanden wären. Demgemäß strömt die Warmluft 32 direkt aus dem Leibstuhl 2 in den Bereich hinter der Montagewand 82. In 3 ist zu sehen, dass die Außenverkleidung 21 alle Komponenten im Zwischenraum 25 für einen Benutzer der Fahrzeugtoilette 1 verdeckt.
  • Wie auch in allen anderen Ausführungsbeispielen ist es möglich, dass im oder am Leibstuhl 2 ein Temperatursensor 5 angebracht ist. Mittels des Temperatursensors 5 wird zur Vermeidung von Frostschäden und/oder eine Ansteuerung der Heizvorrichtung 3 bewirkt.
  • Im Übrigen gelten die Ausführungen zu den 1 und 2 gleichermaßen für 3.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 4 ist die Heizvorrichtung 3 durch eine Wärmequelle 33 gebildet. Die Wärmequelle 33 ist ein Heizdraht in Kombination mit einem Ventilator, sodass die strömende Warmluft 32 erzeugt wird. Abweichend von 4 kann die Wärmequelle 33 auch nicht nur am, sondern gänzlich innerhalb des Leibstuhls 2 platziert sein.
  • Alternativ zu einer Warmluftzuführung 31 kann auch in allen anderen Ausführungsbeispielen eine solche Wärmequelle 33 vorhanden sein.
  • Außerdem ist in 4 illustriert, dass zur Ansteuerung der Heizvorrichtung 3 mehrere der Temperatursensoren vorhanden sind. Zum Beispiel befindet sich ein erster Temperatursensor 5a an der Abwasserleitung 24 und ein zweiter Temperatursensor 5b an der Zuwasserleitung 23. Ein optionaler dritter, nicht gezeichneter Temperatursensor kann sich an der Toilettenschlüssel 22 befinden. Die Temperatursensoren 5a, 5b und die Heizvorrichtung 3 sind bevorzugt mit der Steuerschaltung 62 verbunden, um die Heizvorrichtung 3 bedarfsgerecht anzusteuern. Solche Temperatursensoren 5a, 5b können auch in allen anderen Ausführungsbeispielen vorliegen.
  • Im Übrigen gelten die Ausführungen zu den 1 bis 3 gleichermaßen für 4.
  • Gemäß 5 ist die Montageseite 26 des Leibstuhls 2 der Fahrzeugtoilette 1 dem Fußboden 85 zugewandt. Dies ist speziell bei sogenannten Hocktoiletten der Fall, als welcher der Leibstuhl 2 gestaltet sein kann. Alle Anschlüsse hin zum Leibstuhl 2 können durch den Fußboden 85 hindurch geführt werden. Diese Fußbodenmontage kann gleichermaßen als Alternative zu einer rückseitigen Montage in allen anderen Ausführungsbeispielen genauso herangezogen werden.
  • Weiterhin ist in 5 illustriert, dass die Heizvorrichtung 3 durch mehrere Wärmequellen 33a, 33b, 33c für die Wasserleitungen 23, 24 sowie für die Toilettenschüssel 22 realisiert ist. Die Wärmequellen 33a, 33b, 33c sind somit zum Beheizen aller wasserführenden Komponenten des Leibstuhls 2 eingerichtet. Die Wärmequellen 33a, 33b, 33c sind beispielsweise elektrisch betriebene Heizbänder oder Heizmatten, die an den wasserführenden Komponenten angebracht und/oder um die wasserführenden Komponenten gewickelt sind. Alternativ zu elektrischen Wärmequellen 33a, 33b, 33c können Warmwasserschläuche verwendet werden. Die Heizvorrichtung 3 befindet sich vollständig in dem Zwischenraum 25.
  • Solche Wärmequellen 33a, 33b, 33c können auch in allen anderen Ausführungsbeispielen alternativ oder zusätzlich zu Heizdrähten mit Ventilatoren oder zu Warmluftzuführungen 31 herangezogen werden.
  • Im Übrigen gelten die Ausführungen zu den 1 bis 4 gleichermaßen für 5.
  • Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der 6 sind mehrere der Fahrzeugtoiletten 1 in zumindest einigen Wagons 11 eines Personenzugs 10 verbaut. Die Heizvorrichtungen 3 sind je durch die Warmluftzuführungen 31 gebildet, die je mit einer Fahrzeugklimaanlage 7 verbunden sind. Bevorzugt wird immer dann, wenn die Fahrzeugklimaanlage 7 warme Luft erzeugt, die Warmluft 32 in die Leibstühle eingeblasen. Damit ist keine zusätzliche Steuerung für die Heizvorrichtung 3 erforderlich und für die hier beschriebenen Fahrzeugtoiletten 1 sind, verglichen mit Fahrzeugtoiletten ohne Heizvorrichtung, nur minimale bauliche Änderungen nötig.
  • Die Leibstühle und die Fahrzeugtoiletten 1 sind dabei in 6 bevorzugt aufgebaut, wie in Verbindung mit den 1, 2 oder 3 erläutert.
  • In 7 ist eine Ansicht auf den Leibstuhl 2 dargestellt. Das Innenleben des Leibstuhls 2, insbesondere die Heizvorrichtung 3, sind für einen Benutzer, auch bei geöffnetem Deckel 28, nicht erkennbar. Allenfalls fühlt sich der Leibstuhl 2 im Bereich der Außenverkleidung 21 erwärmt an, woraus auf die Heizvorrichtung 3 geschlossen werden kann.
  • Obwohl die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen detailliert dargestellt und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele und die darin erläuterten konkreten Merkmalskombinationen beschränkt. Weitere Variationen der Erfindung können von einem Fachmann erhalten werden, ohne den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugtoilette
    2
    Leibstuhl
    21
    Außenverkleidung
    22
    Toilettenschüssel
    23
    Zuwasserleitung
    24
    Abwasserleitung
    25
    Zwischenraum
    26
    Montageseite
    27
    Sitzfläche
    28
    Deckel
    3
    Heizvorrichtung
    31
    Warmluftzuführung
    32
    Warmluft
    33, 33a, 33b, 33c
    Wärmequelle
    34
    Abluftöffnung
    4
    Benutzerraum
    5
    Temperatursensor
    61
    Sicherheitsschaltung
    62
    Steuerschaltung
    7
    Fahrzeugklimaanlage
    81
    Vorwand
    82
    Montagewand
    83
    Zugangsöffnung
    84
    Vorsprung
    85
    Fußboden
    10
    Fahrzeug
    11
    Wagon
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2016/050670 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Fahrzeugtoilette (1) mit einem Leibstuhl (2) und mit einer Heizvorrichtung (3), wobei - der Leibstuhl (2) eine Außenverkleidung (21), eine Toilettenschüssel (22) und mindestens eine Wasserleitung (23, 24) in einem Zwischenraum (25) zwischen der Außenverkleidung (21) und der Toilettenschüssel (22) aufweist, und - die Heizvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, die mindestens eine Wasserleitung (23, 24) sowie die Toilettenschüssel (22) zu beheizen.
  2. Fahrzeugtoilette (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der die Heizvorrichtung (3) eine Warmluftzuführung (31) umfasst, wobei Warmluft (32) aus der Warmluftzuführung (31) dazu eingerichtet ist, den Zwischenraum (25) zu durchströmen und an einer Montageseite (26) des Leibstuhls (2) auszutreten.
  3. Fahrzeugtoilette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Zwischenraum (25) hin zu einem Benutzerraum (4) um den Leibstuhl (2) herum luftdicht abgeschlossen ist.
  4. Fahrzeugtoilette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Heizvorrichtung (3) eine elektrisch zu betreibende Wärmequelle (33, 33a, 33b, 33c) umfasst.
  5. Fahrzeugtoilette (1) nach dem unmittelbar vorhergehenden Anspruch, bei der die Wärmequelle (33, 33a, 33b, 33c) vollständig in dem Zwischenraum (25) integriert ist.
  6. Fahrzeugtoilette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens einen Temperatursensor (5), wobei der mindestens eine Temperatursensor (5) am oder im Leibstuhl (2) angebracht ist, und wobei der Temperatursensor (5) dazu eingerichtet ist, mit einer Sicherheitsschaltung (61) zu wechselwirken, sodass die Fahrzeugtoilette (1) ohne schädliche Eisbildung betreibbar ist.
  7. Fahrzeugtoilette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Steuerschaltung (62), wobei die Steuerschaltung (62) dazu eingerichtet ist, die Heizvorrichtung (3) anzuschalten und auszuschalten.
  8. Fahrzeugtoilette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Sitzfläche (27) des Leibstuhls (2) unbeheizt ist.
  9. Fahrzeug (10) mit mindestens einer Fahrzeugtoilette (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die mindestens eine Fahrzeugtoilette (1) in dem Fahrzeug (10) fest verbaut ist.
  10. Fahrzeug (10) nach dem unmittelbar vorhergehenden Anspruch, bei dem der Leibstuhl (2) der Fahrzeugtoilette (1) an einer Vorwand (81) montiert ist, die vor einer Montagewand (82) angebracht ist, wobei die Heizvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, einen Bereich direkt hinter der Montagewand (82) zu beheizen.
  11. Fahrzeug (10) nach Anspruch 9 oder 10, das ein Schienenfahrzeug ist, wobei die Heizvorrichtung (3) an eine Fahrzeugklimaanlage (7) des Fahrzeugs (10) angeschlossen ist.
  12. Betriebsverfahren für ein Fahrzeug (10) nach dem unmittelbar vorhergehenden Anspruch, wobei während des Betriebs der Fahrzeugklimaanlage (7) dauerhaft oder zeitweise Warmluft (32) aus der Fahrzeugklimaanlage (7) in den Leibstuhl (2) eingeblasen wird.
  13. Betriebsverfahren nach dem unmittelbar vorhergehenden Anspruch, bei dem ein Temperatursensor (5) dafür sorgt, dass sich eine Inbetriebnahme der Fahrzeugtoilette (1) verzögert, sodass die Fahrzeugtoilette (1) erst mit Wasser versorgt wird, wenn eine ausreichende Temperatur gemessen wurde.
  14. Leibstuhl (2) für eine Fahrzeugtoilette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, aufweisend die Außenverkleidung (21), die Toilettenschüssel (22) und die mindestens eine Wasserleitung (23, 24) im Zwischenraum (25), sowie ferner aufweisend eine Warmluftzuführung (31) für Warmluft (32) in den Zwischenraum (25) und/oder eine Wärmequelle (33, 33a, 33b, 33c) am oder im Zwischenraum (25), sodass mittels der Warmluftzuführung (31) und/oder der Wärmequelle (33, 33a, 33b, 33c) die mindestens eine Wasserleitung (23, 24) sowie die Toilettenschüssel (22) beheizbar sind.
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