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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug.
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Hintergrund der Erfindung
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Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlagen für ein Kraftfahrzeug weisen ein Gehäuse auf, in welchem Luftführungskanäle vorgesehen sind, Wärmeübertrager, wie Heizkörper und Verdampfer, Filter, Luftklappen etc., um die durchströmende Luft zu konditionieren, bevor sie in den Fahrzeuginnenraum ausgelassen wird.
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Dabei tragen die Werkzeugkosten für die Spritzgussteile des Gehäuses erheblich zu den Kosten bei. Daher ist es ein erheblicher Kostenfaktor, wenn für verschiedene Fahrzeugvarianten beispielsweise auch einer Fahrzeugplattform unterschiedliche Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlagen eingesetzt werden, weil die Werkzeugkosten für jede Variante der Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlagen nur über eine relativ geringe Anzahl von hergestellten Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlagen armortisiert werden können. Die gleiche Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage für verschiedene Fahrzeugvarianten zu verwenden ist allerdings auch nicht immer möglich, weil die Anforderungen an die jeweilige Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage durchaus verschieden sein können, insbesondere in Bezug auf die Heizleistung, die Kühlleistung, den Luftdurchsatz, die Luftmenge, den luftseitigen Druckabfall etc.
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Im Stand der Technik ist es beispielsweise bekannt, dass im Innenraum eines Gehäuses einer Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage verschiedene Einsätze einsetzbar sind, um aus einer einzonigen Anlage eine mehrzonige Anlage zu machen, ohne dass das gesamte Gehäuse ersetzt werden muss. Damit lassen sich jedoch nicht unterschiedlich große Wärmeübertrager oder Filter einsetzen oder den Querschnitt der Luftführungskanäle ändern, weil nur eine Aufteilung der vorhandenen Geometrien in einen Kanal für eine Zone oder in mehrere Kanäle für mehrere Zonen möglich ist.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welche gegenüber dem Stand der Technik besser an die Bedürfnisse verschiedener Anforderungen beispielsweise verschiedener Fahrzeugvarianten anpassbar ist, ohne dass die Kosten beispielsweise für die Spritzgussteile durch hohe Werkzeugkosten steigen. Auch ist es die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung einer Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage für verschiedene Fahrzeugvarianten mit unterschiedlichen Abmessungen zu schaffen, das eine kostengünstige Herstellung der verschiedenen Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlagen für die jeweilige Fahrzeugvariante erlaubt.
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Die Aufgabe zu der Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage mit einem Gehäuse, wobei in dem Gehäuse zumindest ein Luftführungskanal, zumindest ein Wärmeübertrager und/oder zumindest ein Filter angeordnet ist bzw. sind, wobei das Gehäuse aus verschiedenen Gehäuseteilen besteht, die miteinander abgedichtet verbunden sind, wobei das Gehäuse aus zumindest einer Gehäuseunterschale, einer Gehäuseoberschale und optional aus einer Gehäuserückwand als Gehäuseteile besteht, wobei einzelne Gehäuseteile für die Ausbildung von Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Bauhöhe gleich verwendet werden und andere Gehäuseteile mit unterschiedlichen Abmessungen verwendet werden.
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Bei einer erfindungsgemäßen Variante ist es vorteilhaft, wenn für die Ausbildung von Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Bauhöhe die Gehäuseunterschale mit gleicher Abmessung jeweils verwendet wird und dazu die Gehäuseoberschale mit unterschiedlicher Abmessung damit verbunden wird. Dadurch können unterschiedliche Gehäuse mit unterschiedlichen Abmessungen erzeugt werden, wobei teilweise die gleichen Gehäuseteile und teilweise angepasste Gehäuseteile eingesetzt werden.
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Auch ist es bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorteilhaft, wenn für die Ausbildung von Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Bauhöhe die Gehäuseoberschale mit gleicher Abmessung jeweils verwendet wird und dazu die Gehäuseunterschale mit unterschiedlicher Abmessung damit verbunden wird. Auch dadurch können unterschiedliche Gehäuse mit unterschiedlichen Abmessungen erzeugt werden, wobei teilweise die gleichen Gehäuseteile und teilweise angepasste Gehäuseteile eingesetzt werden.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es auch vorteilhaft, wenn für die Ausbildung von Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Bauhöhe die Gehäuseoberschale mit gleicher Abmessung jeweils verwendet wird und dazu auch die Gehäuseunterschale mit jeweils gleicher Abmessung verwendet wird, wobei zwischen die Gehäuseunterschale und die Gehäuseoberschale ein Einsatz eingesetzt wird, um das Gehäuse in seiner Abmessung zu vergrößern. Auch dadurch können unterschiedliche Gehäuse mit unterschiedlichen Abmessungen erzeugt werden, wobei teilweise die gleichen Gehäuseteile und teilweise angepasste Gehäuseteile oder zusätzliche Gehäuseteile eingesetzt werden.
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Auch ist es möglich, dass gleiche Gehäuseteile, angepasste Gehäuseteile und zusätzliche Gehäuseteile verwendet werden, um Gehäuse für verschiedene Fahrzeugvarianten herzustellen.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Gehäuserückwand an die Abmessungen der verwendeten Gehäuseunterschale, der Gehäuseoberschale und/oder des Einsatzes angepasst ist.
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Dabei kann es auch vorteilhaft sein, wenn der Einsatz Teil der Gehäuserückwand ist oder mit der Gehäuserückwand verbunden ist. Damit kann eine vereinfachte Montage erreicht werden.
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Die Aufgabe zu dem Verfahren zur Herstellung einer Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage wird mit den Merkmalen von Anspruch 7 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage mit einem Gehäuse, wobei in dem Gehäuse zumindest ein Luftführungskanal, zumindest ein Wärmeübertrager und/oder zumindest ein Filter angeordnet werden, wobei das Gehäuse aus verschiedenen Gehäuseteilen besteht, die miteinander abgedichtet verbunden werden, wobei das Gehäuse aus zumindest einer Gehäuseunterschale, einer Gehäuseoberschale und optional aus einer Gehäuserückwand als Gehäuseteile zusammengesetzt wird, wobei einzelne Gehäuseteile für die Ausbildung von Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Bauhöhe gleich verwendet werden und andere Gehäuseteile mit unterschiedlichen Abmessungen verwendet werden.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage verwendet wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung und durch die Unteransprüche beschrieben.
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Figurenliste
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Gehäuses einer Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage in einer ersten Variante von vorn,
- 2 eine schematische Darstellung eines Gehäuses einer Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage in einer ersten Variante von der Seite, und
- 3 eine schematische Darstellung eines Gehäuses einer Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage in einer zweiten Variante von vorn.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage mit einem Gehäuse. Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer ersten Variante einer solchen Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage 1 mit einem ersten Gehäuse 2 mit ersten Abmessungen A1 in der Höhenrichtung H.
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Die 2 zeigt eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der 1.
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Die 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer zweiten Variante einer solchen Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage 1 mit einem zweiten Gehäuse 2 mit zweiten Abmessungen A2 in der Höhenrichtung H, die sich von den ersten Abmessungen A1 aus der 1 unterscheidet.
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In dem Gehäuse 2 ist zumindest ein Luftführungskanal, zumindest ein Wärmeübertrager 3 und/oder zumindest ein Filter angeordnet.
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Dabei ist das Gehäuse 2 aus verschiedenen Gehäuseteilen 4 zusammengesetzt, die miteinander abgedichtet verbunden sind.
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Das Gehäuse 2 weist dabei zumindest eine Gehäuseunterschale 5, eine Gehäuseoberschale 6 und optional eine Gehäuserückwand 7 als Gehäuseteile 4 auf, wobei einzelne Gehäuseteile 4 für die Ausbildung von Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Bauhöhe gleich verwendet werden und andere Gehäuseteile 4 mit unterschiedlichen Abmessungen verwendet werden.
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So ist es eine mögliche Gestaltung, dass für die Ausbildung von Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Bauhöhe die Gehäuseunterschale 5 mit gleicher Abmessung jeweils verwendet wird und dazu die Gehäuseoberschale 6 mit unterschiedlicher Abmessung damit verbunden wird.
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Auch ist es möglich, dass für die Ausbildung von Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Bauhöhe die Gehäuseoberschale 6 mit gleicher Abmessung jeweils verwendet wird und dazu die Gehäuseunterschale 5 mit unterschiedlicher Abmessung damit verbunden wird, wie es die 1 und 3 zeigen.
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Weiterhin ist es auch möglich, dass für die Ausbildung von Gehäusevarianten mit unterschiedlicher Bauhöhe die Gehäuseoberschale 6 mit gleicher Abmessung jeweils verwendet wird und dazu auch die Gehäuseunterschale 5 mit jeweils gleicher Abmessung verwendet wird, wobei zwischen die Gehäuseunterschale 5 und die Gehäuseoberschale 6 ein Einsatz eingesetzt wird, um das Gehäuse 2 in seiner Abmessung in Höhenrichtung zu vergrößern.
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Dabei kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Gehäuserückwand 7 an die Abmessungen der verwendeten Gehäuseunterschale 5, der Gehäuseoberschale 6 und/oder des Einsatzes angepasst ist.
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Auch ist es eine vorteilhafte Variante, wenn der Einsatz Teil der Gehäuserückwand 7 ist oder mit der Gehäuserückwand 7 verbunden ist.
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Die Erfindung betrifft daher auch ein Verfahren zur Herstellung einer Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlage 1 mit einem Gehäuse 2, wobei in dem Gehäuse 2 zumindest ein Luftführungskanal, zumindest ein Wärmeübertrager 3 und/oder zumindest ein Filter angeordnet werden, wobei das Gehäuse 2 aus verschiedenen Gehäuseteilen 4 besteht, die miteinander abgedichtet verbunden werden, wobei das Gehäuse aus zumindest einer Gehäuseunterschale 5, einer Gehäuseoberschale 6 und optional aus einer Gehäuserückwand 7 als Gehäuseteile zusammengesetzt wird, wobei gegebenenfalls auch andere Gehäuseteile vorgesehen sein können.
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Dabei werden zur Herstellung von verschiedenen Gehäusevarianten mit unterschiedlichen Abmessungen in der Höhe einzelne Gehäuseteile 4 für die Ausbildung von Gehäusevarianten gleich verwendet und andere Gehäuseteile 4 werden mit unterschiedlichen Abmessungen verwendet.
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Dabei ist die Höhe die Richtung in der Vertikalen bei einem Einbau des Gehäuses in einem Kraftfahrzeug bei einer bestimmungsgemäßen Anordnung.