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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verhindern einer Überladung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Verhindern einer Überladung, welche bzw. welches den Fall verhindern kann, dass eine Batterie eines Elektrofahrzeugs überladet wird.
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Stand der Technik
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Im Allgemeinen stellen die Elektrofahrzeuge diejenigen Kraftfahrzeuge dar, welche durch das Antreiben eines Wechselstrom- oder eines Gleichstrommotors mittels einer Stromquelle einer Batterie eine Triebkraft erhalten können, wobei die Leistungsfähigkeit der Batterie daher direkt die Leistungsfähigkeit des Kraftfahrzeugs beeinflusst.
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Ein Betteriemanagementsystem (BMS) ist als System zum Verwalten einer solchen Batterie ausgebildet, wobei es eine Spannung jeder Batteriezelle einer Batterie, eine Spannung und einen Strom einer gesamten Batterie, usw. misst und somit die Auf- und Entladung der jeweiligen Batteriezelle wirkungsvoll verwaltet, oder wobei es einen Zustand einer integrierten Zellenerfassungsschaltung zum Erfassen jeder Batteriezelle überwacht und somit eine stabile Regelung einer betreffenden Zelle durchführt.
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Auch wenn die Batteriezellen mit einer gleichen Aufladungsspannung beaufschlagt werden, könnte eine bestimmte Batteriezelle hierbei gegenüber anderen Batteriezellen übermäßig aufgeladen werden. Für ein solches Batteriemanagementsystem wird eine Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung zwangsläufig benötigt, die dazu vorgesehen ist, um die Aufladung der Batterie dann zu unterbrechen, wenn eine Batteriezelle übermäßig aufgeladen wird.
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Liegt die Spannung der Batteriezelle oberhalb eines Bezugswertes, dann entscheidet diese Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung überhaupt dahingehend, dass die Batteriezelle übermäßig aufgeladen wurde, und dann steuert einen zwischen der Batteriezelle und einer Last geschalteten Schalter, so dass sie die Überladung der Batteriezelle verhindert.
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Wenn demgegenüber ein Phänomen entsteht, dass eine das Batteriemanagementsystem aufbauende Mikrosteuerungseinheit gebrochen wird, oder ihr Betrieb gestoppt wird, dann kann die Batterie nicht gesteuert oder ein falsche Steuerbefehl ausgegeben werden, weshalb nachteilige Phänomene, wie z.B. Lebensverkürzung, Wirkungsgradreduzierung und Exlosion der Batterie auftreten können und die erforderliche elektrische Kraft nicht dem Fahrzeug zugeführt werden kann, was zum schwerwiegenden Problem mit der Sicherheit des gesamten Fahrzeugs führen könnte.
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Daher werden noch die Forschungen über die Vorrichtungen zum Verhindern einer Überladung fortgesetzt, welche selbst im instabilen Betriebszustand der Mikrosteuerungseinheit die Überladung der Batterie erfassen und somit einen Notfall verhindern können. Diesbezüglich wurde die vorliegende Erfindung folglich entwickelt.
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Dokumente aus dem Stand der Technik
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Patentdokument
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Patentdruckschrift 1: Südkoreanische veröffentlichte Patentschrift Nr. 2018-0023647 (am 7. 3. 2018 veröffentlicht).
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Offenlegung der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt die zu lösende technische Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Verhindern einer Überladung, bei der bzw. bei dem eine Sicherheitsspezifikation verstärkt wirde.
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Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die zu lösende technische Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Verhindern einer Überladung, die bzw. das auch im instabilen Betrieb einer Mikrosteuerungseinheit darüber entscheiden, ob eine Batterie übermäßig aufgeladen wurde oder nicht, und dann einen Notfall verhindern kann.
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Die technischen Aufgaben der vorliegenden Erfindung sollen nicht auf die oben genannten beschränkt werden, wobei auch die anderen, nicht genannten, technischen Aufgaben aus der nachfolgenden Beschreibung für einen Fachmann eindeutig verständlich sind.
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Lösung der Aufgabe der Erfindung
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Zur Lösung der technischen Aufgaben kann es vorgesehen sein, dass eine Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung folgende Merkmale aufweist: eine Mikrosteuerungseinheit, die die Auf- und die Entladung einer Batterie steuert; eine Erfassungseinheit, die die Batterie erfasst und somit eine Erfassungsinformation erhält; einen Transceiver (Sendeempfänger), der die Erfassungseinformation an die Mikorsteuerungseinheit sendet; und einen Schalter, der anhand eines Signals des Transceivers eine der Batterie zugeführte Spannung unterbrecht, wobei die Mikrosteuerungseinheit, der Transceiver und die Erfassungseinheit von einer äußeren Stromquelle mit elektrischer Energie versorgt werden können.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es dabei vorgesehen sein, dass die äußere Stromquelle den Transceiver und die Erfassungseinheit mit einer ersten elektrischen Energie versorgt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es ferner vorgesehen sein, dass die äußere Stromquelle die Mikrosteuerungseinheit und den Transceiver mit einer von der ersten elektrischen Energie unabhängigen zweiten elektrischen Energie versorgt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es dabei vorgesehen sein, dass, falls der Transceiver mit der ersten elektrischen Energie versorgt wird, der Transceiver mit der ersten elektrischen Energie versorgt wird, so dass er eine für den Betrieb des Transceivers erforderliche elektrische Energie erzeugen kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es demgegenüber vorgesehen sein, dass, falls der Transceiver mit der zweiten elektrischen Energie versorgt wird, der Transceiver mit der Mikrosteuerungseinheit kommuniziert, wobei der Eingangs-/Ausgangspegel des Transceivers dem Eingangspegel der elektrischen Energie der Mikrosteuerungseinheit gleich sein kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es ferner vorgesehen sein, dass die Erfassungseinheit jeweils in Abhängigkeit vom Vorhandensein eines Überladungs- oder eines Tiefentladungszustandes der Batterie die Signale verschiedener Wellenformen erzeugt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es außerdem vorgesehen sein, dass im überladenen Zustand der Batterie die Erfassungseinheit ein Signal erzeugt, das eine längere Periode aufweist, als ein im normalen Zustand der Batterie erzeugtes Signal.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es dabei auch vorgesehen sein, dass im überladenen Zustand der Batterie der Transceiver derart den Schalter ausschaltet, dass eine der Batterie zugeführte Spannung unterbrochen wird.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es ferner vorgesehen sein, dass der Transceiver eine Isolier-Funktionseinheit aufweist, die dazu dient, zumindest eine Funktion von einer Kommunikationsfunktion zum Senden der Erfassungsinformation an die Mikrosteuerungseinheit und einer OPD-Funktion (OPD: Over Power Detect) zum Unterbrechen der der Batterie zugeführten Spannung im überladenen Zustand der Batterie zu isolieren.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es außerdem vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung ferner eine innere Stromquelle aufweist, die dazu dient, eine von der äußeren Stromquelle gelieferte elektrische Energie in eine elektrische Energie, die der Mikrosteuerungseinheit zugeführt werden kann, umzuwandeln.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann es zudem vorgesehen sein, dass der Transceiver von der inneren Stromquelle eine Eingangs-/Ausgangsspannung zum Kommunizieren mit der Mikrosteuerungseinheit versorgt wird, wobei er die gelieferten Eingangs-/Ausgangsspannung als Bezugspunkt einer „open-drainartigen“ Erkennungsspannung auf hoher Ebene verwenden kann.
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Gemäß einem anderen Aspekt kann es vorgesehen sein, dass ein Verfahren zum Verhindern einer Überladung einer Batteries mittels eines Transceivers (Sendeempfängers) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung folgende Verfahrensschritte umfasst: das Empfangen einer Erfassungsinformation von einer Erfassungseinheit; das Entscheiden über einen überladenen Zustand der Batterie mittels der Erfassungsinforamtion; und das Senden eines einen Schalter ausschaltenden Steuersignals an den Schalter, dann, wenn sich die Batterie im überladenen Zustand befindet.
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Effekt der Erfindung
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Mit der vorliegenden Erfindung kann ein Effekt erreicht werden, dass das Vorhandensein der Überladung einer Batterie unabhängig vom Betrieb der Mikrosteuerungseinheit erfasst wird, so dass eine Sicherheitsspezifikation verstärkt werden kann.
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Weiterhin kann auch ein Effekt erreicht werden, dass die Spannung einer Batterie stabil aufrechterhalten und die Lebensdauer der Batterie verlängert wird sowie auch die Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit der Batterie erhalten werden.
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Die Effekte der vorliegenden Erfindung sollen nicht auf die oben genannten beschränkt werden, wobei auch die anderen, nicht genannten Effekte aus der nachfolgenden Beschreibung für einen Fachmann eindeutig verständlich sind.
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Figurenliste
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Es zeigen:
- 1 einen Aufbau einer Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 2 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines beispielhaften Signals, das eine Erfassungseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im normalen Zustand einer Batterie erzeugt hat;
- 3 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines beispielhaften Signals, das die Erfassungseinheit gemäß dem einen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im überladenen Zustand der Batterie erzeugt hat;
- 4 einen Aufbau eines Transceivers (Sendeempfängers) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- 5 ein Ablaufdiagramm des Betriebs, der durch den Transceiver bei der Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung gemäß dem einen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Nachfolgend werden die bevorzugten Asuführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung und die Verfahren zum Erreichen derselben werden dabei unter Bezugnahme auf die später näher erläuterten Ausführungsbeispiele samt den dazugehörigen Zeichnungen eindeutig. Allerdings sollte die vorliegende Erfindung nicht auf die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt werden, sondern kann in verschiedenen Formen ausgeführt werden, wobei die beschriebenen Ausführungsbeispiele nur dazu vorgesehen sind, die Beschreibung der vorliegenden Erfindung zu vervollständigen und einen zuständigen Fachmann über den Rahmen der Erfindung vollständig zu verständigen, und wobei die vorliegende Erfindung nur durch den Rahmen der Patentansprüche definiert wird. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in dieser gesamten Beschreibung gleiche Bestandteile.
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Nun ist der Begriff „Batterie“ (200), die in dieser Beschreibung verwendet ist, als eine Batterie, die als Energiequelle für die Elektrofahrzeuge verwendet werden kann, angesehen. Im engeren Sinne steht die Batterie auch für einen Satz, welcher durch das serielle oder parallele Schalten mehrerer Batteriezellen ausgebildet wird, wobei, sofern nichts anders definiert ist, alle in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe (inklusive technischer und wissenschaftlicher Begriffe) die entsprechenden Bedeutungen aufweisen, die der zuständige Fachmann gemeinsam verstehen kann. Außerdem sollten die Begriffe, die in gewöhnlich benutzten Wörterbüchern definierten sind, weder ideal noch übertrieben verstanden werden, sofern nichts eindeutig und speziell definiert ist. D.h. sind die in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe nur zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele vorgesehen, wobei durch diese die vorliegende Erfindung nicht eingeschränkt werden sollte. In dieser Beschreibung umfassen die singularischen Ausdrücke auch die pluralischen Bedeutungen, sofern es vom Kontext her nicht speziell erwähnt wird.
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Hinsichtlich der Ausdrücke, wie z.B. „aufweisen“ oder „umfassen“ und/oder „aufweisend“ oder „umfassend“, etc., die in dieser Beschreibung verwendet werden, sollte es nicht so verstanden werden, dass erwähnter/-e/-es Bestandteil, Schritt, Bewegung und/oder Element das Vorhandensein oder die Ergänzungsmöglichkeit von einem/-er oder mehreren Bestandteilen, Schritten, Bewegungen und/oder Elementen auschließen.
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Darüber hinaus ist es der Einfachheit halber vorausgesetzt, dass die Bezugszeichen auf der Zeichnungen und die Elementsymbole auch parallel zueinander beschrieben werden können.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt schematisch einen Aufbau einer Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung (100) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Dabei weist die Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung (100) gemäß dem einen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Erfassungseinheit (10), einen Transceiver (20), eine Mikrosteuerungseinheit (30) und einen Schalter (40) auf.
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Zunächst erfasst die Erfassungseinheit (10) einen elektrischen Strom oder eine elektrische Spannung einer Batterie (200) und so erhält eine Erfassungsinformation, wobei die erhaltene Erfassungseinformation über den später zu erwähnenden Transceiver (20) an die Mikrosteuerungseinheit (30) gesendet werden kann.
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Hierbei kann die Erfassungsinformation ein Signal aufweisen, das eine konstante Wellenform zeigt, wobei die Erfassungseinheit (10) jeweils abhängig der Überladung oder Tiefentladung der Batterie (200) die Signale verschiedener Wellenformen erzeugen kann.
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2 zeigt ein Diagramm zur Verdeutlichung eines beispielhaften Signals, das eine Erfassungseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im normalen Zustand einer Batterie erzeugt hat, während 3 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines beispielhaften Signals zeigt, das die Erfassungseinheit gemäß dem einen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im überladenen Zustand der Batterie erzeugt hat.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist es erkennbar, dass die Erfassungseinheit (10) im normalen Zustand der Batterie (200) ein Signal erzeugt, das eine Wellenform mit einer konstanten Periode besitzt.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist es hingegen erkennbar, dass die Erfassungseinheit (10) im überladenen Zustand der Batterie (200) ein Signal erzeugt, das eine längere Periode besitzt, als das im normalen Zustand der Batterie (200) erzeugte Signal.
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Wird die Batterie (200) demgegenüber durch das serielle oder parallele Schalten mehrerer Batteriezellen ausgebildet, kann mehr als eine Erfassungseinheit (10) dazu vorgesehen sein, um die Batteriezellen jeweils messen zu können, oder kann nur eine einziege Erfassungseinheit (10) eine Batteriezelle oder die Ganze von den Batteriezellen messen.
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Dann kann der Transceiver (20) die von der Erfassungseinheit (10) erhaltene Erfassungsinformation an die später zu erwähnende Mikrosteuerungseinheit (30) senden, wobei der Transceiver (20) dazu einen open-drainartigen Kommunikationspin aufweisen kann, damit er die Information an die bzw. von der Mikrosteuerungseinheit (30) senden bzw. empfangen kann.
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Nun kann der Transceiver (20) von der Erfassungseinheit (10) ein im überladenen Zustand der Batterie (200) erzeugtes Signal empfangen, dann den Schalter (40) ausschalten, und folglich eine der Batterie (200) zugeführte Spannung unterbrechen, so dass der überladene Zustand der Batterie (200) vermieden werden kann.
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Darüber hinaus kann der Transceiver (20) ferner eine Isolier-Funktionseinheit (29) zum Durchführen einer Isolierfunktion aufweisen.
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Genauer gesagt kann die Isolier-Funktionseinheit (28) eine Kommunikationsfunktion zum Senden der Erfassungsinformation an die Mikrosteuerungseinheit (30) und eine OPD-Funktion (OPD: Over Power Detect), bei der der Schalter (40) so ausgeschaltet wird, dass die der Batterie (200) zugeführte Spannung anhand des von der Erfassungseinheit (10) empfangenen Signals unterbrochen wird, isolieren.
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Falls die Batterie (200) überladen wurde, so wird der Schalter (40) anhand des Signals des Transceivers (20) ausgeschaltet, so dass die der Batterie (200) zugeführte Spannung unterbrochen werden kann.
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Genauer gesagt kann mehr als ein Schalter (40) zur Stabilitätserhöhung der Batterie (200) vorgesehen sein, wobei seine Art und Anzahl je nach dem Wunsch des Benutzers und der angeforderten Stabilität, usw. bestimmt werden können. Zum Beispiel kann der Schalter (40) durch ein von den Schaltelementen, wie z.B. Relais, Schaltschütz, Transistor, Thyristor oder dergleichen, verwirklicht werden, ohne jedoch nicht unbedingt darauf beschränkt zu sein.
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Die Mikrosteuerungseinheit (30) ist als Prozessor zum Steuern der Batterie (200) ausgebildet, wobei sie mittels der oben erläuterten Erfassungsinformation die Auf- und die Entladung der Batterie (200) steuern kann.
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Genauer gesagt kann die Mikrosteuerungseinheit (30) mittels der Erfassungsinformation einen Zustand zumindest einer die Batterie (200) aufbauenden Batteriezelle überwachen.
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Demgegenüber kann die Mikrosteuerungseinheit (30) aufgrund des Stroms und der Spannung der Batterie (200), der und die von der Erfassungseinheit (10) erhalten werden, der Spannung jeder Batteriezelle, der Zelletemperatur und der Umgebungstemperatur einen Ladezustand (SOC: state of charging) der Batterie (200) oder eine Widerstandsänderung innerhalb der Batterie (200) berechnen und dann einen Alterungs- oder einen Gesundheitszustand (SOH: state of health) berechnen, so dass sie die Information zur Informierung über den Zustand der Batterie (200) erzeugen kann.
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Bisher wurden die Erfassungseinheit (10), der Transceiver (20) und die Mikrosteuerungseinheit (30) als Aufbauten, die von der Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung (100) gemäß dem einen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst sind, erläutert. Für diese Aufbauten ist auch eine elektrische Energie zum Antreiben derselben erforderlich, wobei sie daher von einem äußeren Stromquelle (300), die eine im Fahrzeug eingebaute, übliche Batterie darstellt, mit der elektrischen Energie versorgt werden kann. Dies wird nachfolgend detailliert erläutert.
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Dabei können die Erfassungseinheit (10), der Transceiver (20) und die Mikrosteuerungseinheit (30) von der äußeren Stromquelle (300) mit der elektrischen Energie versorgt werden.
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Genauer gesagt kann die äußere Stromquelle (300) den Transceiver (20) mit der ersten elektrischen Energie (a) und der von dieser unabhängigen, zweiten elektrischen Energie (b) und die Mikrosteuerungseinheit (30) mit der elektrischen Energie (b) versorgen. Dabei kann die Erfassungseinheit (10), deren ein Ende mit dem Transceiver (20) verbunden ist, von der äußeren Stromquelle (300) mit der von der Mikrosteuerungseinheit (30) unabhängigen, zweiten elektrischen Energie (a) versorgt werden. Darüber hinaus ist die Erfassungseinheit (10) mit ihrem anderen Ende mit der Batterie (200) verbunden, weshalb sie von der Batterie (200) mit der elektrischen Energie versorgt werden kann.
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Dabei kann die erste elektrische Energie (a), die dem Transceiver (20) und der Erfassungseinheit (10) zugeführt wird, eine elektrische Hochspannungsenergie darstellen, während die zweite elektrische Energie (b) eine elektrische Niederspannungsenergie darstellen kann, die kleiner als die erste elektrische Energie (a) ist. Zum Beispiel kann die erste elektrische Energie (a) 12V und die zweite elektrische Energie (b) 5V betragen, ohne jedoch nicht unbedingt darauf beschränkt zu sein.
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Demgegenüber können die Betriebe des Transceivers (20), die dieser dann durchführt, wenn er von der äußeren Stromquelle (300) mit der ersten (a) und der zweiten elektrischen Energie (b) versorgt wird, voneinander unterschiedlich sein, was nachfolgend detailliert erläutert wird.
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Falls der Transceiver (20) mit der ersten elektrischen Energie (a) versorgt wird, kann der Transceiver (20) eine eigene elektrische Energie erzeugen, die für seinen Betrieb erforderlich ist. Hierbei stellt der Betrieb des Transceivers (20) denjenigen dar, bei welchem er von der Erfassungseinheit (10) eine Erfassungsinformation empfängt oder mittels dieser Erfassungsinformation den Schalter (40) steuert, ohne jedoch nicht unbedingt darauf beschränkt zu sein.
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Falls der Transceiver (20) hingegen mit der zweiten elektrischen Energie (b) versorgt wird, kann der Transceiver (20) mit der Mikrosteuerungseinheit (30) kommunizieren, genauer gesagt wobei der Transceiver (20) die Erfassungsinformation an die Mikrosteuerungseinheit (30) senden kann. Dabei ist der Eingangs-/Ausgangspegel des Transceivers (20) dem Eingangspegel der elektrischen Energie der Mikrosteuerungseinheit (30) gleich, wobei der Transceiver (20) nur dann mit der Mikrosteuerungseinheit (30) kommunizieren kann, wenn der Eingangs-/Ausgangspegel des Transceivers (20) und der Eingangspegel der elektrischen Energie der Mikrosteuerungseinheit (30) aneinander gleich sein sollen.
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Auf diese Weise wird der Transceiver (20) mit der ersten elektrischen Energie (b), die von der der Mikrosteuerungseinheit (30) zugeführten elektrischen Energie unabhängig ist, versorgt, so dass der Trnasceiver (20) nicht über die Mikrosteuerungseinheit (30) mit der elektrischen Energie versorgt werden muss und auch seine Funktion durchführen kann, weshalb die Überladung der Batterie (200) unabhängig vom Betrieb der Mikrosteuerungseinheit (30) vermieden werden kann.
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Nun kann die Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung (100) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ferner eine innere Stromquelle (50) aufweisen, die dazu dient, eine von der äußeren Stromquelle (300) gelieferte elektrische Energie umzuwandeln.
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Genauer gesagt kann die innere Stromquelle (50) die von der äußeren Stromquelle (300) gelieferte elektrischen Energie in eine niederere elektrische Energie umwandeln und diese dem Transceiver (20) und der Mikrosteuerungseinheit (30) zuführen. Z.B. kann die innere Stromquelle (50) die von der äußeren Stromquelle (300) gelieferte Energie von 12V in die Energie von 5V umwandelen und diese dem Transceiver (20) und der Mikrosteuerungseinheit (30) zuführen.
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D.h. wird die innere Stromquelle (50) dann verwendet, wenn der Transceiver (20) und die Mikrosteuerungseinheit (30) von der äußeren Stromquelle (300) mit der zweiten elektrischen Energie (b) versorgt wird.
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Nachfolgend wird ein Transceiver (20) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 4 detailliert erläutert.
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4 zeigt einen Aufbau eines Transceivers (20) (Sendeempfängers) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Dabei weist der Transceiver (20) gemäß dem einen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Kommunikationseinheit (22), eine ElektrizitätsErzeugungseinheit (26), eine Isolier-Funktionseinheit (28) und eine Schaltersteuereinheit (24) auf.
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Dabei kann die Kommunikationseinheit (22) mit der Mikrosteuerungseinheit (30) kommunizieren, wobei die Kommunikation, wie zuvor erläutert, nur dann erfolgen kann, wenn der Eingangs-/Ausgangspegel des Transceivers (20) und der Eingangspegel der elektrischen Energie der Mikrosteuerungseinheit (30) aneinander gleich sein sollen.
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Nun wird die Kommunikationseinheit (22) von der Elektrizitätserzeugungseinheit (26) mit der für ihren Betrieb erforderlichen elektrischen Energie versorgt, während sie von der inneren Stromquelle (50) mit der Eingangs-/Ausgangsspannung zum Kommunizieren mit der Mikrosteuerungseinheit (30) versorgt wird, wobei diese Eingangs-/Ausgangsspannung als Bezugspunkt einer „open-drainartigen“ Erkennungsspannung auf hoher Ebene verwendet wird. D.h. weist die Kommunikationseinheit (22) einen open-drainartigen Kommunikationspin zum Kommunizieren mit der Mikrosteuerungseinheit (30) auf, wodurch der Transceiver (20) bidirektional mit der Mikrosteuerungseinheit (30) kommunizieren kann.
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Dabei kann die Kommunikationseinheit (22) von der inneren Stromquelle (50) mit der Eingangs-/Ausgangsspannung zum Kommunizieren mit der Mikrosteuerungseinheit (30) versorgt werden und somit diese Eingangs-/Ausgangsspannung als Bezugspunkt einer open-drainartigen Erkennungsspannung auf hoher Ebene verwenden.
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Ferner kann die Elektrizitätserzeugungseinheit (26) von der äußeren Stromquelle (300) mit der ersten elektrischen Energie (a) versorgt werden, so dass sie eine für den Betrieb des Transceivers (20) erforderliche elektrische Energie erzeugen kann. D.h. kann der Transceiver (20) über die Elektrizitätserzeugungseinheit (26) direkt die elektrische Energie erzeugen, weshalb kein separates Leistungsglied benötigt wird.
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Weiterhin kann die Isolier-Funktionseinheit (28) eine Funktion, die der Transceiver (20) durchführt, d.h. eine Kommunikationsfunktion zum Senden der Erfassungsinformation an die Mikrosteuerungseinheit (30), und eine OPD-Funktion (OPD: Over Power Detect), die ein Signal der Erfassungseinheit (10) erfasst und somit den Schalter (40) derart steuert, dass die der Batterie (200) zugeführte Spannung unterbrochen wird, isolieren.
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Auf diese Weise kann der Transceiver (20) mittels der Isolier-Funktionseinheit (28) die Isolierfunktionen durchführen, so dass kein außen eingebautes, separates Isoliergerät erforderlich ist. Bei der Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung (100) kann die Einbaufläche des Transceivers (20) daher reduziert werden, so dass die gesamte Größe der Vorrichtung miniaturisiert werden kann.
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Außerdem kann die Schaltersteuereinheit (24) ein Signal der Erfassungseinheit (10) erfassen und somit den Schalter (40) steuern.
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Genauer gesagt kann die Schaltersteuereinheit (24) dann den Schalter (40) ausschalten, wenn die Erfassungseinheit (10) ein Signal erfasst, das eine andere Wellenform aufweist, als das im normalen Zustand der Batterie (200) erzeugte Signal. Zum Beispiel kann das die andere Wellenform aufweisende Signal dasjenige darstellen, welches eine längere Periode aufweist, als das im normalen Zustand der Batterie (200) erzeugte Signal, ohne jedoch nicht unbedingt darauf beschränkt zu sein.
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D.h. kann der Transceiver (20) mittels der Schaltsteuereinheit (24) einen überladenen Zustand der Batterie (200) erkennen und so diesen vermeiden, auch wenn ein Fehler an der Mikrosteuerungseinheit (30) vorhanden ist, oder auch wenn die Stromversorgung der Mikorsteuerungseinheit (30) abnormal ist, usw.
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Nachfolgend wird der durch einen Transceiver (20) durchgefürhte Betrieb bei einer Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung (100) gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 5 erklärt.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm des Betriebs, der durch den Transceiver (20) bei der Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung (100) gemäß dem einen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
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Dies entspricht einem Ablaufdiagramm, das zur Lösung der Aufgaben der vorliegenden Erfindung bevorzugt ist, wobei es natürlich ist, dass jedoch einige Verfahrensschritte nach Bedarf zugegeben oder weggelassen werden können.
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Zunächst empfängt ein Transceiver (20) von einer Erfassungseinheit (10) eine Erfassungsinformation (S110).
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Genauer gesagt, wenn der Transceiver (20) von der Erfassungseinheit (10) die Erfassungsinformation empfängt, dann kann der Transceiver (20) die rfassungsinformation an eine Mikrosteuerungseinheit (30) senden. Zum Beispiel kann die Erfassungsinformation eine Information über die durch die Erfassungseinheit (10) gemessenen Ströme und Spannungen sein.
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Danach entscheidet der Transceiver (20) mittels der Erfassungsinformation über den Zustand, in dem die Batterie (200) überladen ist (S120).
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Genauer gesagt kann der Transceiver (20) ein Erfassungssignal, das in der Erfassungsinformation eingeschlossen ist, d.h. ein Signal, das im überladenen Zustand der Batterie (200) von der Erfassungseinheit (10) erzeugt wird, erfassen und somit über einen Zustand, in dem die Batterie (200) überladen ist, entscheiden.
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Dabei kann das Signal, das im überladenen Zustand der Batterie (200) von der Erfassungseinheit (10) erzeugt wird, dasjenige darstellen, welches eine längere Periode aufweist, als das im normalen Zustand der Batterie (200) erzeugte Signal, ohne jedoch nicht unbedingt darauf beschränkt zu sein.
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Entscheidet der Transceiver (20) dabei über den Zustand der Batterie (20) dahingehend, dass diese nicht überladen ist, führt der Transceiver (20) den zuvor erläuterten Verfahrensschritt S110 wieder durch.
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Entscheidet der Transceiver (20) hingegen über den Zustand der Batterie (20) dahingehend, dass diese überladen ist, sendet der Transceiver (20) ein Steuersignal zum Ausschalten des Schalters (40) an diesen Schalter (40) (S130).
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Genauer gesagt sendet der Transceiver (20) das Steuersignal zum Ausschalten des Schalter (40) und schaltet somit diesen Schalter (40) aus, so dass die der Batterie (200) zugeführte elektrischen Energie unterbrochen werden kann, wodurch der überladene Zustand der Batterie (200) vermieden werden kann.
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Bisher wurde die Vorrichtung zum Verhindern einer Überladng gemäß dem einen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Mit der vorliegenden Erfindung kann unabhängig vom Betrieb der Mikrosteuerungseinheit (30) der überladene Zustand der Batterie (200) erfasst werden, und somit auch ein Notfall vermieden werden, so dass eine Sicherheitsspezifikation verstärkt werden kann, wobei ein überladender Zustand dauerhaft erfasst wird, weshalb ein sicherer Zustand der Batterie (200) dauerhaft aufrechterhalten werden kann.
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Wie oben beschrieben wurden die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erklärt, wobei es sich jedoch vielmehr versteht, dass ein zuständiger Fachmann die Erfindung auch in anderen konkreten Formen ausführen kann, ohne den technichsen Gedanken oder die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung zu verändern. Sonach sollte es so zu verstehen sein, dass die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele allerseits nur bespielhaft sind und so nicht als einschränkend bewertet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Vorrichtung zum Verhindern einer Überladung
- 10
- Erfassungseinheit
- 20
- Transceiver (Sendeempfänger)
- 30
- Mikrosteuerungseinheit
- 40
- Schalter
- 50
- innere Stromquelle
- 200
- Batterie
- 300
- äußere Stromquelle