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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Allrad-Lader, insbesondere auf das Verweigern oder Zulassen eines Betriebs einer Wandlerkupplung für einen Drehmomentwandler, um zu verhindern, dass der Lader in einer grabungsbereiten oder nicht-grabungsbereiten Situation zum Stillstand kommt.
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Hintergrund der Erfindung
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Arbeitsfahrzeuge, wie etwa ein Lader, können im Bauwesen zum Verladen von Material in und auf andere Arten von Maschinen eingesetzt werden. Ein herkömmlicher Lader, z. B. Frontlader, Schaufellader, Fronthecklader usw., ist eine Art Zugmaschine mit einer frontseitig angebrachten Schaufel, die mit dem Ende von zwei Auslegern verbunden ist, um Material vom Boden zu schaufeln, das oft als Last oder Stapel bezeichnet wird. Der Lader kann Vorder- und Hinterräder oder in alternativen Formen auch Ketten beinhalten. Es gibt typischerweise eine Zeitverzögerung, in der das Arbeitsfahrzeug nicht reagiert, wenn die Last auf das Arbeitsfahrzeug aufgebracht wird. Während dieser Zeitverzögerung stoppt das Arbeitsfahrzeug oder der Motor in bestimmten Situationen, einschließlich wenn sich das Getriebe in einem hohen Gang befindet und/oder wenn eine Wandlerkupplung im Drehmomentwandler blockiert ist.
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Daher besteht Verbesserungsbedarf bei dem Erkennen eines grabungsbereiten oder nicht-grabungsbereiten Zustands und dem Betrieb einer Wandlerkupplung eines Drehmomentwandlers in einer entriegelten oder verriegelten Position.
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Zusammenfassung
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Verfahren das Betreiben eines Arbeitsfahrzeugs mit einem Drehmomentwandler, der eine Wandlerkupplung aufweist, wobei das Arbeitsfahrzeug eine Steuerung aufweist, die konfiguriert ist, um den Betrieb der Wandlerkupplung entweder in einer verriegelten oder einer entriegelten Position bedingt zu ermöglichen, zum Bestimmen mehrerer aktiver Arbeitsfahrzeugparameter während des Betriebs des Arbeitsfahrzeugs, zum Bestimmen eines grabungsbereiten Zustands des Arbeitsfahrzeugs durch das Vergleichen von mindestens zwei der aktiven Arbeitsfahrzeugparameter mit mindestens zwei entsprechenden grabungsbereiten Parametern und zum Verweigern des Betriebs der Wandlerkupplung in der verriegelten Position als Reaktion auf den grabungsbereiten Zustand.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner vor dem Bestimmen des grabungsbereiten Zustands das Erfassen des Drehmomentwandlers in der verriegelten Position.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner nach dem Bestimmen des grabungsbereiten Zustands das Erfassen des Drehmomentwandlers in einer entriegelten Position.
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In einem weiteren Beispiel dieser Ausführungsform beinhaltet das Verfahren die aktiven Arbeitsfahrzeugparameter, die zwei von einer aktiven Motordrehzahl, einer aktiven Auslegerposition, einer aktiven Motorlast, einer aktiven Drosselklappenposition, einer aktiven Bremspedalposition, einem aktiven Gang, einem aktiven Drehmoment, einer aktiven Schaufelposition und einer aktiven Auslegerposition beinhalten.
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In einem weiteren Beispiel dieser Ausführungsform beinhalten die grabungsbereiten Parameter zwei beliebige von einer grabungsbereiten Motordrehzahl, einer grabungsbereiten Auslegerposition, einer grabungsbereiten Motorlast, einer grabungsbereiten Drosselklappenposition, einer grabungsbereiten Bremsposition, einem grabungsbereiten aktuellen Gang, einem grabungsbereiten aktiven Gang, einem grabungsbereiten Drehmoment, einer grabungsbereiten Schaufelposition und einer grabungsbereiten Auslegerposition.
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In einem weiteren Beispiel dieser Ausführungsform ist die Steuerung eine Getriebesteuereinhei t.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Verfahren das Betreiben eines Arbeitsfahrzeugs mit einem Drehmomentwandler, der eine Wandlerkupplung aufweist, wobei das Arbeitsfahrzeug eine Steuerung aufweist, die konfiguriert ist, um den Betrieb der Wandlerkupplung entweder in einer verriegelten oder einer entriegelten Position bedingt zu ermöglichen, das Bestimmen mehrerer aktiver Arbeitsfahrzeugparameter während des Betriebs des Arbeitsfahrzeugs, das Bestimmen eines nicht-grabungsbereiten Zustands des Arbeitsfahrzeugs durch das Vergleichen von mindestens zwei der aktiven Arbeitsfahrzeugparameter mit mindestens zwei entsprechenden grabungsbereiten Parametern und das Zulassen des Betriebs der Wandlerkupplung in der verriegelten Position als Reaktion auf den nicht-grabungsbereiten Zustand.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform beinhalten die aktiven Arbeitsfahrzeugparameter zwei von einer aktiven Motordrehzahl, einer aktiven Auslegerposition, einer aktiven Motorlast, einer aktiven Drosselklappenposition, einer aktiven Bremspedalposition, einem aktiven Gang, einem aktiven Drehmoment, einer aktiven Schaufelposition und einer aktiven Auslegerposition.
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In einem weiteren Beispiel dieser Ausführungsform beinhalten die grabungsbereiten Parameter zwei beliebige von einer grabungsbereiten Motordrehzahl, einer grabungsbereiten Auslegerposition, einer grabungsbereiten Motorlast, einer grabungsbereiten Drosselklappenposition, einer grabungsbereiten Bremsposition, einem grabungsbereiten aktuellen Gang, einem grabungsbereiten aktiven Gang, einem grabungsbereiten Drehmoment, einer grabungsbereiten Schaufelposition und einer grabungsbereiten Auslegerposition.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner vor dem Bestimmen des nicht-grabungsbereiten Zustands des Arbeitsfahrzeugs das Erfassen des Drehmomentwandlers in der verriegelten Position.
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In einem weiteren Beispiel dieser Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner nach dem Bestimmen des nicht-grabungsbereiten Zustands das Erfassen des Drehmomentwandlers in einer verriegelten Position.
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In einem weiteren Beispiel dieser Ausführungsform beinhaltet das Arbeitsfahrzeug einen Lader.
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In einem weiteren Beispiel dieser Ausführungsform ist die Steuerung eine Getriebesteuereinheit.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Verfahren das Betreiben eines Arbeitsfahrzeugs mit einem Drehmomentwandler, der eine Wandlerkupplung beinhaltet, wobei das Arbeitsfahrzeug eine Steuerung aufweist, die konfiguriert ist, um den Betrieb der Wandlerkupplung entweder in einer verriegelten oder einer entriegelten Position bedingt zu ermöglichen, das Bestimmen mehrerer aktiver Arbeitsfahrzeugparameter während des Betriebs des Arbeitsfahrzeugs, das Bestimmen eines nicht-grabungsbereiten Zustands des Arbeitsfahrzeugs durch das Vergleichen von mindestens zwei der aktiven Arbeitsfahrzeugparameter mit mindestens zwei entsprechenden grabungsbereiten Parametern und das Zulassen des Betriebs der Wandlerkupplung in der entriegelten Position als Reaktion auf den nicht-grabungsbereiten Zustand.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform beinhalten die aktiven Arbeitsfahrzeugparameter zwei von einer aktiven Motordrehzahl, einer aktiven Auslegerposition, einer aktiven Motorlast, einer aktiven Drosselklappenposition, einer aktiven Bremspedalposition, einem aktiven Gang, einem aktiven Drehmoment, einer aktiven Schaufelposition und einer aktiven Auslegerposition.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform beinhalten die grabungsbereiten Parameter zwei beliebige von einer grabungsbereiten Motordrehzahl, einer grabungsbereiten Auslegerposition, einer grabungsbereiten Motorlast, einer grabungsbereiten Drosselklappenposition, einer grabungsbereiten Bremsposition, einem grabungsbereiten aktuellen Gang, einem grabungsbereiten aktiven Gang, einem grabungsbereiten Drehmoment, einer grabungsbereiten Schaufelposition und einer grabungsbereiten Auslegerposition.
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In einem weiteren Beispiel dieser Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner vor dem Bestimmen des nicht-grabungsbereiten Zustands des Arbeitsfahrzeugs das Erfassen des Drehmomentwandlers in der entriegelten Position.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform unterscheiden sich die mindestens zwei aktiven Arbeitsfahrzeugparameter in einem grabungsbereiten Zustand von den mindestens zwei aktiven Arbeitsfahrzeugparametern in einem nicht-grabungsbereiten Zustand.
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In einem Beispiel dieser Ausführungsform ist die Steuerung eine Getriebesteuereinhei t.
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Figurenliste
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Die vorstehend genannten Aspekte der vorliegenden Erfindung und die Art und Weise, diese zu erreichen, werden offensichtlicher und die Erfindung selbst wird unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verstanden werden, wobei:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Allrad-Laders ist;
- 2 eine perspektivische Ansicht eines Antriebsstrangs und einer Antriebsanordnung des Laders in 1 ist; und
- 3 ein Schaubild für das Betreiben der in den 1 und 2 veranschaulichten Maschine ist.
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Entsprechende Bezugszeichen werden verwendet, um entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten anzuzeigen.
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Ausführliche Beschreibung
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Die im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sollen nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die in der folgenden ausführlichen Beschreibung offenbarten genauen Formen beschränken. Vielmehr werden die Ausführungsformen so gewählt und beschrieben, dass andere Fachleute die Prinzipien und Praktiken der vorliegenden Erfindung schätzen und verstehen können.
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Unter Bezugnahme auf 1 der vorliegenden Offenbarung wird ein Arbeitsfahrzeug 100, wie etwa ein Allrad-(4WD, Four Wheel Drive-)Lader, dargestellt. Das Fahrzeug 100 beinhaltet eine Vorderrahmen- 102 und eine Hinterrahmenanordnung 104, die an einem Gelenkbolzen oder Gelenk schwenkbar miteinander verbunden sind (nicht dargestellt). Die vorderen Bodeneingriffsräder 106 sind mit dem Vorderrahmen 102 und die hinteren Bodeneingriffsräder 108 mit dem Hinterrahmen 104 zum Tragen und Antreiben des Fahrzeugs 100 gekoppelt. In anderen Formen können anstelle von Bodeneingriffsrädern Ketten mit dem Vorderrahmen 102 und dem Hinterrahmen 104 gekoppelt werden.
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Die Vorderrahmenanordnung 102 ist mit einem Arbeitsgerät in Form einer Ladeschaufel 114 versehen, die über eine Kupplung oder ein mechanisches Verbindungselement 116 steuerbar mit der Vorderrahmenanordnung 102 gekoppelt ist. Die Schaufel 114 kann durch einen Hydraulikzylinder 118 betätigt werden, der mit der Kupplung 116 gekoppelt ist. In 1 ist das Arbeitsgerät als Schaufel 114 dargestellt, aber diese Offenbarung soll sich nicht auf eine Schaufel beschränken. In weiteren Ausführungsformen kann die Vorderrahmenanordnung 102 mit einem Gabelpaar, einer Klinge, einer Bodenfräse, einem Rollenhebel, einem Rollschneider, einer Fräse, einer Grabenfräse und anderen bekannten Arbeitsgeräten gekoppelt werden, um Kranarbeiten, Grabarbeiten, Planierarbeiten und andere hierin vorgesehene Arbeiten durchzuführen. Die Vorderrahmenanordnung 102 beinhaltet ein Paar Auslegerarme 103, die auf jeder Seite des Fahrzeugs 100 positioniert sind, wobei der Hydraulikzylinder 118 zwischen den Auslegerarmen 103 positioniert ist. Die Vorderrahmenanordnung 102 beinhaltet auch ein Paar Hydraulikstellglieder 109 zum Betreiben der Auslegerarme 103 und zum Drehen der Auslegerarme 103 um einen Drehpunkt 111.
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Die Hinterrahmenanordnung 104 kann eine Fahrerkabine 110 beinhalten, in der ein Bediener das Fahrzeug 100 unter Verwendung der Fahrzeugsteuerungen 112 steuert. Die Fahrzeugsteuerungen 112 können einen Joystick oder ein Lenkrad zum Steuern der Bewegung der vorderen Bodeneingriffsräder 106 und der hinteren Bodeneingriffsräder 108 beinhalten und die Vorderrahmenanordnung 102 in Bezug auf die Hinterrahmenanordnung 104 schwenkbar bewegen. Die Fahrzeugsteuerungen 112 können einen Ausleger-Steuerjoystick 115 oder einen anderen Mechanismus zum Betreiben des Paares von Auslegerstellgliedern 109 beinhalten, um dadurch die Auslegerarme 103 zu betreiben, um die Auslegerarme 103 um einen Drehpunkt 111 zu drehen. Während die Fahrzeugsteuerungen 112 und 158 oft ein Joystick sind, beinhaltet jede der Steuerungen in verschiedenen Ausführungsformen eine Taste, einen Schalter, einen Hebel, einen Knopf oder ein anderes Mittel zum Senden eines elektrischen Signals an die Steuerung 154. Jedes der Auslegerstellglieder 109 kann mechanisch, hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder auf andere den Fachleuten bekannte Weise gesteuert werden.
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Das Arbeitsfahrzeug 100 kann einen Kabineneingang 120 beinhalten, der als Öffnung in der Kabine 110 definiert ist. Eine Reihe von Stufen und die vordere Plattform 122 ermöglichen einen einfachen Zugang zur Fahrerkabine 110. Eine hintere Plattform 124 ist ebenfalls in 1 dargestellt, die am Heckrahmen 104 montiert ist.
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Ein Bremspedal (nicht dargestellt) und eine Benutzerschnittstelle (nicht dargestellt) befinden sich innerhalb der Kabine 110 zur Verwendung durch einen Bediener des Arbeitsfahrzeugs 100. Das Bremspedal ermöglicht es dem Bediener, die Geschwindigkeit des Arbeitsfahrzeugs 100 durch Einrücken des Bremspedals zu verringern.
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Eine Drosselklappe oder ein Gaspedal (nicht dargestellt) befindet sich ebenfalls innerhalb der Kabine 110 zur Verwendung durch einen Bediener des Arbeitsfahrzeugs 100. Die Drosselklappe ermöglicht es dem Bediener, die Menge an Kraftstoff oder Luft, die in den Motor eintritt, zu regeln, um die Motorleistung zu steuern. In weiteren Ausführungsformen übernimmt ein Handhebel oder ein anderer Mechanismus die Funktionen des Gaspedals oder der Drosselklappe.
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Ein Beispiel für eine Antriebsstrang- und Antriebsanordnung 200 für das Arbeitsfahrzeug 100 ist in 2 dargestellt. Die Antriebsstrang- und Antriebsanordnung 200 beinhaltet einen Einspritzmotor 202 und ein Drehmomentwandlergetriebe 204. Das Getriebe 204 kann ein 5-Gang-Getriebe oder ein 4-Gang-Getriebe mit Wandlerüberbrückungskupplung in verschiedenen Gangstufen sein, um eine bessere Beschleunigung, Geschwindigkeitszyklen, Leistungs- und Kraftstoffeffizienz beim Transport und Bergauffahren zu erreichen. Eine oder mehrere Hydraulikpumpen 212 können am Getriebe 204 montiert und mit Motordrehzahl betrieben werden. Alternativ können die eine oder mehrere Hydraulikpumpen 212 mit einer Pumpendrehzahl betrieben werden, die entweder schneller oder langsamer als die Motordrehzahl ist. Das Arbeitsfahrzeug 100 beinhaltet auch eine Vorderachse 206, an der die vorderen Bodeneingriffsräder 106 montiert sind, wobei die Vorderachse 206 mit dem Vorderrahmen 102 gekoppelt ist. Das Arbeitsfahrzeug 100 beinhaltet ferner eine Hinterachse 208, an der die hinteren Bodeneingriffsräder 108 montiert sind, wobei die Hinterachse 208 mit dem Hinterrahmen 104 gekoppelt ist. Zwischen dem Getriebe 204 und der Vorderachse 206 und der Hinterachse 208 ist ein Antriebssystem 210 zur Kraftübertragung angeordnet.
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In der vorliegenden Offenbarung, unter Bezugnahme auf 3, beinhaltet das Fahrzeug 100 ein Steuersystem 300 mit einer Steuerung 302 zum Steuern des Betriebs des Fahrzeugs 100. Die Steuerung 302 kann einen Speicher 304 zum Speichern von Software, Logik, Algorithmen, Programmen, einer Reihe von Anweisungen usw. zum Steuern des Fahrzeugs 100 beinhalten. Die Steuerung 302 kann auch einen Prozessor 306 zum Ausüben oder Ausführen der im Speicher 304 gespeicherten Software, Logik, Algorithmen, Programme, Befehlssätze usw. beinhalten. Der Speicher 304 kann auch Nachschlagetabellen, grafische Darstellungen verschiedener Funktionen und andere Daten oder Informationen zum Durchführen oder Ausführen der Software, Logik, Algorithmen, Programme, Befehlssätze usw. und zum Steuern des Fahrzeugs 100 speichern.
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Die Steuerung 302 kann mehrere von aktiven Arbeitsfahrzeugarametern und mehrere Eingaben empfangen, mehrere grabungsbereite Parameter speichern und mehrere Ausgaben senden. So kann die Steuerung 302 beispielsweise ein Signal von einem oder mehreren Eingaben empfangen und ein entsprechendes Signal an einen Ausgang senden, um eine Funktion oder einen Betrieb basierend auf den mehreren grabungsbereiten Parametern auszuführen. Die Steuerung 302 beinhaltet die mehreren grabungsbereiten Parameter, die für den jeweiligen Typ von Arbeitsfahrzeug spezifisch sind. Die mehreren grabungsbereiten Parameter können für den spezifischen Typ des Arbeitsfahrzeugs, für das die vorliegende Offenbarung implementiert ist, variieren.
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Wie in 3 gezeigt, kann eine oder mehrere der Eingaben eine elektrische Verbindung zwischen der Steuerung 302 und einem Motorsteuermodul oder einer -einheit 310 sein. Die elektrische Verbindung kann über einen CAN-Bus 312 oder eine andere Kommunikationsverbindung (z. B. drahtlose Transceiver) erfolgen. Andere herkömmliche Kommunikationsprotokolle können den Datenbus J1587, den Datenbus J1939, den IESCAN-Datenbus usw. beinhalten. Die Kommunikation über die Kommunikationsverbindung 312 kann eine vorgegebene Motordrehzahl, die tatsächliche Motordrehzahl, die aktuelle Motordrehzahl, die Motorlast, das Motordrehmoment und andere motorspezifische Variablen beinhalten.
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Die Steuerung 302 kann auch in elektrischer Verbindung mit verschiedenen Bedienereingabemechanismen stehen. So kann beispielsweise ein erster Bedienereingabemechanismus 318 einen Joystick, Hebel, Schalter oder einen anderen Steuermechanismus beinhalten. Der erste Bedienereingabemechanismus 318 kann sich innerhalb der Kabine 110 des Fahrzeugs 100 befinden. Ein Eingabebefehl, z. B. eine Bewegung eines Joysticks, die auf den ersten Bedienereingabemechanismus 318 angewendet wird, kann über die Kommunikationsverbindung 320 an die Steuerung 302 übermittelt werden. Der erste Bedienereingabemechanismus 318 kann die Vorwärts-, Rückwärts-, Links- oder Rechtsrichtung der vorderen Bodeneingriffsräder 106 und der hinteren Bodeneingriffsräder 108 beinhalten.
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Ebenso kann das Fahrzeug 100 einen zweiten Bedienereingabemechanismus 319 beinhalten, der sich innerhalb der Kabine 110 des Fahrzeugs 100 befindet, um ein weiteres Signal an die Steuerung 302 zu senden. Der zweite Bedienereingabemechanismus 319 kann eine Bewegung des Bremspedals anzeigen, wobei ein Eingabebefehl, wie etwa eine Bewegung des Bremspedals, die auf den zweiten Bedienereingabemechanismus 319 angewendet wird, über eine zweite Kommunikationsverbindung 321 an die Steuerung 302 übermittelt werden kann. Die zweite Kommunikationsverbindung 321 kann den zweiten Bedienereingabemechanismus 319 mit der Steuerung 302 elektrisch koppeln.
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Das Fahrzeug 100 kann einen dritten Bedienereingabemechanismus 323 beinhalten, der sich innerhalb der Kabine 110 des Fahrzeugs 100 befindet, um ein weiteres Signal an die Steuerung 302 zu senden. Der dritte Bedienereingabemechanismus 323 kann die Auslegerstellglieder 109 und die Auslegerarme 103 anzeigen, wobei ein Eingabebefehl, wie etwa eine Bewegung der Auslegerstellglieder 109 und der Auslegerarme 103, die auf den dritten Bedienereingabemechanismus 323 angewendet werden, über eine dritte Kommunikationsverbindung 325 an die Steuerung 302 übermittelt werden kann. Die dritte Kommunikationsverbindung 325 kann den dritten Bedienereingabemechanismus 323 mit der Steuerung 302 elektrisch koppeln.
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Das Fahrzeug 100 kann einen vierten Bedienereingabemechanismus 328 beinhalten, der sich innerhalb der Kabine 110 des Fahrzeugs 100 befindet, um ein weiteres Signal an die Steuerung 302 zu senden. Der vierte Bedienereingabemechanismus 328 kann die Drosselklappenposition anzeigen, wobei ein Eingabebefehl, wie etwa eine Bewegung der Drosselklappe, die auf den vierten Bedienereingabemechanismus 328 angewendet wird, über eine vierte Kommunikationsverbindung 330 an die Steuerung 302 übermittelt werden kann. Die vierte Kommunikationsverbindung 330 kann den vierten Bedienereingabemechanismus 328 mit der Steuerung 302 elektrisch koppeln.
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Das Fahrzeug 100 kann einen fünften Bedienereingabemechanismus 340 beinhalten, der sich in einem Schaufelsensor des Fahrzeugs 100 befindet, um ein weiteres Signal an die Steuerung 302 zu senden. Der fünfte Bedienereingabemechanismus 340 kann die Schaufelposition anzeigen, wobei ein Eingabebefehl, wie etwa eine Bewegung der Schaufel 114 durch Betätigung des Hydraulikzylinders 118, der auf den fünften Bedienereingabemechanismus 340 angewendet wird, über eine fünfte Kommunikationsverbindung 342 an die Steuerung 302 übermittelt werden kann. Die fünfte Kommunikationsverbindung 342 kann den fünften Bedienereingabemechanismus 340 mit der Steuerung 302 elektrisch koppeln.
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Das Fahrzeug 100 kann einen sechsten Bedienereingabemechanismus 344 beinhalten, der sich in einem Auslegersensor des Fahrzeugs 100 befindet, um ein weiteres Signal an die Steuerung 302 zu senden. Der sechste Bedienereingabemechanismus 344 kann die Auslegerposition anzeigen, wobei ein Eingabebefehl, wie etwa eine Bewegung der Auslegerarme 103 durch Betätigung des auf den sechsten Bedienereingabemechanismus 344 aufgebrachten Hydraulikzylinders 118, über eine sechste Kommunikationsverbindung 346 an die Steuerung 302 übermittelt werden kann. Die sechste Kommunikationsverbindung 346 kann den sechsten Bedienereingabemechanismus 344 mit der Steuerung 302 elektrisch koppeln.
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Kommunikationsverbindungen könnten zwischen mehreren Komponenten in alternativen Ausführungsformen geteilt werden. So können beispielsweise der erste Eingabesteuermechanismus 318 und der zweite Eingabesteuermechanismus 319 eine gemeinsame Kommunikationsverbindung mit der Steuerung 302 teilen. Zusätzliche Bedienereingabemechanismen und entsprechende Kommunikationsverbindungen können in alternative Ausführungsformen integriert werden.
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Das Fahrzeug 100 beinhaltet auch eine Getriebesteuereinheit 332 zum Steuern des Betriebs des Drehmomentwandlergetriebes 204. Die Getriebesteuereinheit 332 ist ähnlich wie die Steuerung 302 und kann einen Speicher und einen Prozessor beinhalten, daher werden ähnliche Details nicht noch einmal erläutert. Die Getriebesteuereinheit 332 steht ebenfalls in elektrischer Verbindung mit der Steuerung 302. Die elektrische Verbindung kann über eine Zweiwege-Kommunikationsverbindung 334 hergestellt werden, wobei die Getriebesteuereinheit 332 anzeigt, ob sich das Drehmomentwandlergetriebe 204 in einer verriegelten oder entriegelten Position befindet, das Getriebe und andere getriebespezifische Variablen. Die Getriebesteuereinheit 332 ist konfiguriert, um das Drehmomentwandlergetriebe 204 von einer entriegelten Position in eine verriegelte Position oder von einer verriegelten Position in eine entriegelte Position zu regeln. Die Position des Drehmomentwandlergetriebes 204 ist abhängig davon, ob ein grabungsbereiter Zustand oder ein nicht-grabungsbereiter Zustand des Arbeitsfahrzeugs 100 bestimmt wird. Die Kommunikation über die Kommunikationsverbindung 334 kann die Wandlerüberbrückungskupplung, Gangstufen und andere getriebespezifische Variablen aus der Getriebesteuereinheit 332 sowie verschiedene Parameter beinhalten, die von der Steuerung 302 aus anderen Systemen bereitgestellt werden, einschließlich des ersten Bedienereingabemechanismus 318, des zweiten Bedienereingabemechanismus 319, des dritten Bedienereingabemechanismus 323, des vierten Bedienereingabemechanismus 328, des fünften Bedienereingabemechanismus 340 und des sechsten Bedienereingabemechanismus 344.
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Die Steuerung 302 steht über eine Kommunikationsverbindung 352 mit einer Anzeige 350 in elektrischer Verbindung. Die Steuerung 302 stellt der Anzeige 350 Informationen zur Verfügung, die der Bediener überprüfen und wie gewünscht verwenden kann.
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Das Steuersystem 300 stellt der Steuerung 302 von der Motorsteuereinheit 310, dem ersten Bedienereingabemechanismus 318, dem zweiten Bedienereingabemechanismus 319, dem dritten Bedienereingabemechanismus 323, dem vierten Bedienereingabemechanismus 328, dem fünften Bedienereingabemechanismus 340 und dem sechsten Bedienereingabemechanismus 344 sowie der Getriebesteuereinheit 332 mehrere aktive Arbeitsfahrzeug parameter bereit. Alternativ kann das Steuersystem 300 die mehreren aktiven Arbeitsfahrzeugparameter an die Getriebesteuereinheit 332 bereitstellen. Die mehreren aktiven Arbeitsfahrzeugparameter beinhalten eine aktive Motordrehzahl, eine aktive Auslegerposition, eine aktive Motorlast eine aktive Drosselklappenposition, eine aktive Bremsposition, einen aktiven Gang, ein aktives Drehmoment, eine aktive Schaufelposition und eine aktive Auslegerposition. In weiteren Ausführungsformen können zusätzliche aktive Arbeitsfahrzeugparameter beinhaltet sein. Die Steuerung 302 und/oder die Getriebesteuereinheit 332 beinhaltet mehrere grabungsbereite Parameter, die den aktiven Arbeitsfahrzeugparametern entsprechen. Die mehreren grabungsbereiten Parameter können je nach Typ oder Größe des Arbeitsfahrzeugs variieren. Die mehreren grabungsbereiten Parameter werden auf der Steuerung 302 und/oder der Getriebesteuereinheit 332 gespeichert und zeigen oder prognostizieren, ob der Bediener eine grabungsbereite oder eine nicht-grabungsbereite Situation beabsichtigt durch Vergleich mit den mehreren aktiven Arbeitsfahrzeugparametern. Die grabungsbereiten Parameter beinhalten eine grabungsbereite Motordrehzahl, eine grabungsbereite Auslegerposition, eine grabungsbereite Motorlast, eine grabungsbereite Drosselklappenposition, eine grabungsbereite Bremsposition, einen grabungsbereiten aktuellen Gang, einen grabungsbereiten aktiven Gang, ein grabungsbereites Drehmoment, eine grabungsbereite Schaufelposition und eine grabungsbereite Auslegerposition.
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Es wurde festgestellt, dass die Verwendung von zwei oder mehr der mehreren aktiven Arbeitsfahrzeugparameter und der Vergleich dieser Parameter mit zwei entsprechenden grabungsbereiten Parametern von Vorteil ist. In einem Beispiel beinhalten die aktiven Arbeitsfahrzeugparameter zwei beliebige von einer aktiven Motordrehzahl, einer aktiven Auslegerposition, einer aktiven Motorlast, einer aktiven Drosselklappenposition, einer aktiven Bremsposition, einem aktiven Gang, einem aktiven Drehmoment, einer aktiven Schaufelposition und einer aktiven Auslegerposition, und die grabungsbereiten Parameter beinhalten die entsprechenden zwei von einer grabungsbereiten Motordrehzahl, einer grabungsbereiten Auslegerposition, einer grabungsbereiten Motorlast, einer grabungsbereiten Drosselklappenposition, einer grabungsbereiten Bremsposition, einem grabungsbereiten aktuellen Gang, einem grabungsbereiten aktiven Gang, einem grabungsbereiten Drehmoment, einer grabungsbereiten Schaufelposition und einer grabungsbereiten Auslegerposition. So beinhalten beispielsweise die aktiven Arbeitsfahrzeugparameter die aktive Motordrehzahl und die aktive Auslegerposition und die grabungsbereiten Parameter würden die bereitgestellte Motordrehzahl und die bereitgestellte Auslegerposition beinhalten. Es versteht sich, dass zwei der aktiven Arbeitsfahrzeugparameter zusammen mit zwei entsprechenden grabungsbereiten Parametern verwendet werden können, um eine grabungsbereite Situation zu bestimmen oder zu erfassen, und dies einfach eine Kombination ist. Es versteht sich, dass ein anderes Arbeitsfahrzeug unterschiedliche aktive Arbeitsfahrzeugparameter und grabungsbereite Parameter aufweisen kann, die mit ihm verbunden sind, aber die gleiche Technik, die in der vorliegenden Anmeldung offenbart wird, auch anwendbar ist.
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Basierend auf der Bestimmung des grabungsbereiten Zustands ist der Betrieb der Wandlerkupplung in der verriegelten Position nicht zulässig. Vorteilhafterweise wurde festgestellt, dass im grabungsbereiten Zustand, in dem der Betrieb der Wandlerkupplung in der verriegelten Position verboten ist, der Stillstand des Motors 202 kann vermieden werden. Basierend auf dem Bestimmen eines nicht-grabungsbereiten Zustands ist der Betrieb der Wandlerkupplung entweder in der verriegelten oder entriegelten Position zulässig.
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Nur in einem Beispiel beinhalten die grabungsbereiten Parameter die betriebsbereite Motordrehzahl von 1000 U/min, die betriebsbereite Auslegerposition von 10 %, die betriebsbereite Motorlast von 90 %, die betriebsbereite Drosselklappenposition von 70 %, die betriebsbereite Bremsposition von 5 %, wobei der betriebsbereite aktuelle Gang 3, und das Drehmoment 4 ist. In diesem Beispiel beinhaltet der grabungsbereite Zustand mindestens zwei der aktiven Arbeitsfahrzeugparameter, die auf die entsprechenden grabungsbereiten Parameter angewendet werden. Der grabungsbereite Zustand wird aktiviert, wenn zwei der aktiven Motordrehzahlen kleiner oder gleich 1000 U/min sind, die Auslegerposition kleiner oder gleich 10 % ist, die aktive Motorlast größer oder gleich 90 % ist, die aktive Drosselklappenposition größer oder gleich 70 % ist, die aktive Bremsposition größer oder gleich 5 % ist, der aktive Gang größer oder gleich 3 ist, und das aktive Drehmoment größer oder gleich 4 ist. Als weiteres Beispiel kann die betriebsbereite Drehzahl 800 U/min und die betriebsbereite Motorlast 95 % betragen. Im grabungsbereiten Zustand verhindert die Steuerung 302 und/oder die Getriebesteuereinheit 322 den Betrieb der Wandlerkupplung in der verriegelten Position. In anderen Anwendungen können die grabungsbereiten Parameter unterschiedlich sein.
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Ebenso zeigen die grabungsbereiten Parameter den nicht-grabungsbereiten Zustand des Arbeitsfahrzeugs 100 an. In einigen Ausführungsformen wird der nicht-grabungsbereite Zustand aktiviert, wenn die aktive Motordrehzahl größer als 1000 U/min ist, die Auslegerposition größer als 10 % ist, die aktive Motorlast kleiner als 90 % ist, die aktive Drosselklappenposition kleiner als 70 % ist, die aktive Bremsposition kleiner als 5 % ist, der aktive Gang kleiner als 3 ist und das aktive Drehmoment kleiner als 4 ist. Im nicht-grabungsbereiten Zustand regelt die Getriebesteuereinheit 322 die Wandlerkupplung in den verriegelten Zustand.
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Die vorliegende Anmeldung ist darauf ausgerichtet, zwei oder mehr aktive Arbeitsfahrzeugparameter zum Vorhersagen eines grabungsbereiten oder nicht-grabungsbereiten Zustands zu verwenden, die an die Getriebesteuereinheit 322 übermittelt werden, um zu bestimmen, ob sich die Wandlerkupplung im verriegelten oder entriegelten Zustand befinden soll. Die Steuerung 302 empfängt die mehreren aktiven Arbeitsfahrzeugparameter von der Motorsteuereinheit 310, dem ersten Bedienereingabemechanismus 318, dem zweiten Bedienereingabemechanismus 319, dem dritten Bedienereingabemechanismus 323, dem vierten Bedienereingabemechanismus 328 und der Getriebesteuereinheit 332. Danach vergleicht die Steuerung 302 diese Bedienereingabemechanismen mit den entsprechenden grabungsbereiten Parametern. Wie zu erkennen ist, können die grabungsbereiten Parameter an den Typ des verwendeten Arbeitsfahrzeugs 100 angepasst werden. Basierend auf diesem Vergleich teilt die Steuerung 302 der Getriebesteuereinheit 322 den grabungsbereiten Zustand oder den nicht-grabungsbereiten Zustand mit, so dass die Wandlerkupplung entsprechend geregelt wird, um entweder im aktuellen Zustand zu bleiben oder in den gewünschten Zustand zu wechseln. Die Getriebesteuereinheit 322 sendet dann den entriegelten Zustand für den grabungsbereiten Zustand oder den verriegelten Zustand für den nicht-grabungsbereiten Zustand an die Wandlerkupplung..
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Während beispielhafte Ausführungsformen, die die Prinzipien der vorliegenden Erfindung beinhalten, hierin vorstehend offenbart wurden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Stattdessen soll diese Anmeldung jegliche Variationen, Verwendungen oder Anpassungen der Erfindung unter Verwendung ihrer allgemeinen Prinzipien abdecken. Ferner soll diese Anmeldung solche Abweichungen von der vorliegenden Offenbarung abdecken, wie sie in der bekannten oder üblichen Praxis auf dem Fachgebiet, die diese Erfindung betrifft und die in die Grenzen der beigefügten Ansprüche fallen, enthalten sind.