DE102019206035A1 - Temperiersystem für eine elektrische Energiespeichereinheit, Verfahren zur Herstellung und Verfahren zum Betrieb eines Temperiersystems - Google Patents

Temperiersystem für eine elektrische Energiespeichereinheit, Verfahren zur Herstellung und Verfahren zum Betrieb eines Temperiersystems Download PDF

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Abstract

Es wird ein Temperiersystem (1) für eine elektrische Energiespeichereinheit, insbesondere eines einen elektrischen Antrieb aufweisenden Kraftfahrzeugs, aufweisend- ein Gehäuse (2) mit einem Gehäuseboden (21) sowie Gehäusewandungen (22) umfassenden Aufnahmeteil (20) zur Aufnahme einer Mehrzahl von Batteriemodulen (4) und mit einem das Aufnahmeteil (20) verschließenden Deckelteil (23),- einer ein Temperiermedium (6) aufnehmenden Temperiereinheit (3) zur Temperierung der Batteriemodule (4), wobei die Temperiereinheit (3) Anschlüsse zur Zuführung und Abführung des Temperiermediums (6) aufweist, wobei die Temperiereinheit (3) mit einer Anlagefläche (34) am Gehäuse (2) anliegend angeordnet ist, wobei die Temperiereinheit (3) eine Mehrzahl von Leitungen (30) zum Durchleiten des Temperiermediums (6) entlang einer Fließrichtung aufweist, wobei die Leitungen (30) entlang der Anlagefläche (34) nebeneinander angeordnet sind,dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitung (30) einen ersten Kanal (31) und einen zweiten Kanal (32) aufweist, wobei der erste Kanal (31) und der zweite Kanal (32) durch ein Abstützungselement (33) entlang der gesamten Länge der Leitung (30) voneinander getrennt sind, vorgeschlagen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Temperiersystem zum Temperieren elektrischer Energiespeicher, insbesondere Traktionsbatterien von Kraftfahrzeugen, welche einen elektrischen Fahrantrieb aufweisen.
  • Zur Erhöhung der Effizienz und zur Sicherstellung der Betriebssicherheit von elektrischen Energiespeichern, insbesondere von Traktionsbatterien, ist ein effizientes Thermomanagement erforderlich. Energiespeicher aus Pouch- oder prismatischen Batteriezellen können in Batteriemodulen verbaut sein, die bevorzugte Wärmeübertragungsflächen aufweisen. Über diese können sie im Bedarfsfall gekühlt oder erwärmt werden.
  • Zur Erreichung hoher Effizienz ist zur Temperierung möglichst direkt Wärme zu- oder abzuführen. Je höher die Anzahl der Körper/Bauteile ist, durch die die Wärme zu- bzw. abgeführt werden muss, desto schlechter wird der zu erwartende Wirkungsgrad sein. Weiterhin sind jegliche Luftspalte zwischen Temperiersystem und zu temperierendem Batteriemodul nach Möglichkeit zu vermeiden. Bereits geringe Fertigungstoleranzen des Temperiersystems oder der Batteriemodule führen zu einer erheblichen Verschlechterung des Wirkungsgrades der Temperierung. Üblicherweise werden Wärmeleitpasten und/oder Wärmeleitkleber und/oder Wärmeleitpads zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen eingesetzt. Dies verursacht jedoch hohe Kosten und treibt das Gewicht des Temperiersystems in die Höhe.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zugrunde, ein Temperiersystem für eine elektrische Energiespeichereinheit, ein Verfahren zur Herstellung eines Temperiersystems, ein Verfahren zum Betrieb eines Temperiersystems und eine Energiespeichereinheit bereitzustellen, welche die geschilderten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen, sondern eine sichere Temperierung bei optimiertem Gewicht ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Temperiersystem für eine elektrische Energiespeichereinheit, insbesondere eines einen elektrischen Antrieb aufweisenden Kraftfahrzeugs, aufweisend
    • - ein Gehäuse mit einem Gehäuseboden sowie Gehäusewandungen umfassenden Aufnahmeteil zur Aufnahme einer Mehrzahl von Batteriemodulen und mit einem das Aufnahmeteil verschließenden Deckelteil,
    • - einer ein Temperiermedium aufnehmenden Temperiereinheit zur Temperierung der Batteriemodule, wobei die Temperiereinheit Anschlüsse zur Zuführung und Abführung des Temperiermediums aufweist,
    wobei die Temperiereinheit mit einer Anlagefläche am Gehäuse anliegend angeordnet ist, wobei die Temperiereinheit eine Mehrzahl von Leitungen zum Durchleiten des Temperiermediums entlang einer Fließrichtung aufweist, wobei die Leitungen entlang der Anlagefläche nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitung einen ersten Kanal und einen zweiten Kanal aufweist, wobei der erste Kanal und der zweite Kanal durch ein Abstützungselement entlang der gesamten Länge der Leitung voneinander getrennt sind.
  • Das erfindungsgemäße Temperiersystem ermöglicht es, dass über die Leitungen der Temperiereinheit Wärme vom Temperiermedium auf die Batteriemodule oder von den Batteriemodulen auf das Temperiermedium übertragen wird. Das Abstützungselement, welches jede Leitung in zwei Kanäle teilt, sorgt für ausreichende Stabilität, so dass die Temperiereinheit auf der einen Seite an der Anlagefläche abgestützt und auf der anderen Seite gegen die Batteriemodule gedrückt werden kann. Damit wird ein guter mechanischer Kontakt zum Temperieren, also zum Wärmeaustausch zwischen den Leitungen und den Batteriemodulen erreicht, ohne dass Wärmeleitpasten und/oder Wärmeleitkleber bzw. Wärmeleitpads eingebracht werden müssten.
  • Denkbar ist, dass das Gehäuse kistenartig ist. Vorzugsweise sind die Batteriemodule aus Batteriezellen, insbesondere aus Pouchzellen aufgebaut. Andere Zellenarten sind ebenfalls denkbar. Temperierung im Sinne der vorliegenden Erfindung kann Erwärmung und insbesondere auch Kühlung sein. Das Temperiermedium kann flüssig oder gasförmig sein. Denkbar ist, dass das Temperiermedium Wasser oder ein Wasser-Glykol-Gemisch ist. Weiterhin ist denkbar, dass das Deckelteil zum hermetischen Abschließen des Aufnahmeteils konfiguriert ist. Denkbar ist auch, dass das Deckelteil Rippen zur Versteifung des Deckelteils aufweist.
  • Die Temperiereinheit kann derart ausgeführt sein, dass jeweils ein einzelnes Batteriemodul, eine Batteriemoduluntergruppe mit einer Mehrzahl von Batteriemodulen oder die gesamte Batteriemodulgruppe der Energiespeichereinheit zwecks Wärmeaustauschs abdeckt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Abstützungselement flächig ausgebildet ist, wobei das Abstützungselement in einer zur Anlagefläche orthogonalen Schnittebene zumindest teilweise winkelig zu einer zur Anlagefläche orthogonalen z-Richtung angeordnet ist, wobei das Abstützungselement vorzugsweise in der Schnittebene zumindest teilweise winkelig zu einer zur Anlagefläche parallelen und zur Fließrichtung orthogonalen x-Richtung angeordnet ist. Dies ermöglicht auf vorteilhafte Weise ein stabiles Abstützen der Batteriemodul-seitigen Wandungen der Leitungen gegen die Anlagefläche durch ein Abführen von auf die Leitungen wirkenden Kräften.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Abstützungselement in der Schnittebene s-förmig ausgebildet ist. Damit ist es vorteilhaft möglich, dass die Leitungen so elastisch sind, dass sie sich Unebenheiten und etwaigen Fertigungstoleranzen der Batteriemodule anpassen, aber gleichzeitig auch ausreichend stabil sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von Leitungen aus einem serpentinenförmig gefalteten Blech gefertigt ist, wobei das gefaltete Blech an Berührflächen, an welchen sich Falten des gefalteten Bleches berühren, gefügt ist, wobei das gefaltete Blech bevorzugt mittels Schweißen und/oder Löten und/oder Kleben an den Berührflächen gefügt ist. Dies gewährleistet eine exzellente Fluiddichtigkeit der Leitungen bei gleichzeitig optimiertem Gewicht. Das Blech ist vorzugsweise so dünn, dass es gut verformbar, wölbbar und/oder dehnbar ist. Denkbar ist auch, dass die Mehrzahl von Leitungen aus einer serpentinenförmig gefalteten Folie gefertigt ist, wobei die gefaltete Folie an Berührflächen, an welchen sich Falten der gefalteten Folie berühren, gefügt ist, wobei die gefaltete Folie bevorzugt mittels Schweißen und/oder Löten und/oder Kleben an den Berührflächen gefügt ist. Alle Ausführungen bezüglich der Vorteile, Eigenschaften und Verwendungen des Bleches gelten gleichermaßen für die Folie. Denkbar ist, dass die Folie eine Metallfolie ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von Leitungen einstückig ist. Dadurch wird die Fluiddichtigkeit der Leitungen auf vorteilhafte Weise weiter verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von Leitungen in z-Richtung durch einen Druck des Temperiermediums wölbbar und/oder dehnbar ist. Damit wird auf vorteilhafte Weise erreicht, dass die Leitungen im Betrieb des Temperiersystems so gewölbt und/oder gedehnt werden, dass Wandungen der Leitungen an die Batteriemodule gedrückt werden und dadurch einen sicheren physischen Kontakt herstellen. Im Ergebnis wird der Wirkungsgrad der Temperierung deutlich verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Mehrzahl von Leitungen aus einem korrosionsbeständigen Stahl gefertigt ist. Dies erhöht die Lebensdauer des Temperiersystems deutlich dadurch, dass korrosive Einflüsse minimiert und eine langandauernde Fluiddichtigkeit gewährleistet wird. Denkbar ist, dass die Folie aus einem korrosionsbeständigen Stahl gefertigt ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Temperiereinheit mit der Anlagefläche am Gehäuseboden und/oder einer Gehäusewandung und/oder dem Deckelteil anliegend angeordnet ist. Dies ermöglicht einen einfachen Zugang zu den Anschlüssen und die Möglichkeit, die Temperiereinheit stabil am Gehäuse abzustützen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Temperiereinheit und/oder die Mehrzahl von Leitungen über Spannelemente, wie elastische Spannbänder oder nicht elastische Spanngurte mit den Batteriemodulen verspannt sind. Dadurch ist ein guter und genauer Sitz der Temperiereinheit auf den Batteriemodulen gewährleistet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Temperiereinheit und/oder die Mehrzahl von Leitungen zumindest lokal am Gehäuse gefügt sind, insbesondere mittels Schweißen und/oder Löten und/oder Kleben gefügt sind.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist ein Verfahren zur Herstellung eines Temperiersystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse bereitgestellt wird, wobei ein Blech mit einer Haupterstreckungsebene und einer Haupterstreckungsrichtung bereitgestellt wird, wobei die Mehrzahl von Leitungen durch serpentinenförmiges Falten des Bleches und Fügen des gefalteten Bleches hergestellt wird, wobei die Mehrzahl von Leitungen mit den Anschlüssen zur Zuführung und Abführung des Temperiermediums verbunden wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein schnelles und kostengünstiges Herstellen eines Temperiersystems mit einer exzellenten Fluiddichtigkeit, ausreichender Stabilität und Anpassbarkeit an Fertigungstoleranzen. Denkbar ist, dass das Blech in serpentinenförmig in Form der Stofffaltung eines Mühlsteinkragens gefaltet wird. Denkbar ist, dass die Mehrzahl von Leitungen mit den Anschlüssen mittels Schweißen und/oder Löten und/oder Kleben verbunden wird. Denkbar ist auch, dass die Mehrzahl von Leitungen durch serpentinenförmiges Falten der Folie und Fügen der gefalteten Folie hergestellt wird. Alle Ausführungen bezüglich der Vorteile, Eigenschaften und Verwendungen des Bleches gelten gleichermaßen für die Folie. Denkbar ist, dass als Folie eine Metallfolie verwendet wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass zum serpentinenförmigen Falten des Bleches
    • - in einem ersten Faltschritt entlang einer Oberseite des Bleches ein kammförmiges erstes Werkzeug mit in Haupterstreckungsrichtung voneinander beabstandeten ersten Zinken und entlang einer Unterseite des Bleches in Haupterstreckungsrichtung zum ersten Werkzeug versetzt ein kammförmiges zweites Werkzeug mit in Haupterstreckungsrichtung voneinander beabstandeten zweiten Zinken so angeordnet werden, dass die ersten Zinken und die zweiten Zinken parallel zur Haupterstreckungsebene und orthogonal zur Haupterstreckungsrichtung in gleichmäßigen Abständen zum Blech angeordnet sind,
    • - in einem zweiten Faltschritt die ersten Zinken nach unten und die zweiten Zinken nach oben bewegt werden, so dass die ersten Zinken unterhalb der zweiten Zinken angeordnet sind, wobei die Bewegung der ersten Zinken nach unten eine Bewegungskomponente in Haupterstreckungsrichtung aufweist, wobei die Bewegung der zweiten Zinken nach oben eine Bewegungskomponente entgegen der Haupterstreckungsrichtung aufweist,
    • - in einem dritten Faltschritt die ersten Zinken in Haupterstreckungsrichtung aufeinander zu bewegt werden, so dass sich zwischen zwei benachbarten ersten Zinken zwei Falten des Bleches an einer Berührstelle berühren, wobei die zweiten Zinken in Haupterstreckungsrichtung aufeinander zu bewegt werden, so dass sich zwischen zwei benachbarten zweiten Zinken zwei Falten des Bleches an einer Berührstelle berühren,
    wobei das Blech an den Berührstellen gefügt wird.
  • Damit ist es vorteilhaft möglich, schnell, einfach und hocheffizient die Mehrzahl von Leitungen in einem ununterbrochenen Arbeitsgang mit nur drei Schritten aus einem einzigen Blech zu fertigen. Aus einem vorzugsweise ebenen Blech wird im zweiten Faltschritt dadurch ein mäanderförmiges Blech gefertigt, dass die ersten Zinken und die zweiten Zinken aneinander vorbei bewegt werden und dabei das Blech mitnehmen und biegen. Im dritten Faltschritt wird sodann das mäanderförmige Blech so gebogen, dass die Mehrzahl von Leitungen entsteht. Denkbar ist, dass statt des Bleches die Folie verwendet wird. Vorzugsweise sind die ersten Zinken so geformt, dass sie einen halbkreisförmigen Querschnitt mit nach unten gerichteter runder Seite aufweisen. Denkbar ist, dass statt des Bleches die Folie verwendet wird. Vorzugsweise sind die ersten Zinken so geformt, dass sie einen halbkreisförmigen Querschnitt mit nach unten gerichteter runder Seite aufweisen und die zweiten Zinken so geformt, dass sie einen halbkreisförmigen Querschnitt mit nach oben gerichteter runder Seite aufweisen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Blech mittels Kleben und/oder Schweißen und/oder Löten gefügt wird. Die genannten Fügetechniken eignen sich sehr gut für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren. Denkbar ist, dass zwischen dem zweiten Faltschritt und dem dritten Faltschritt beispielweise Klebstoff an den Berührstellen aufgetragen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass im dritten Faltschritt das erste Werkzeug und das zweite Werkzeug in Haupterstreckungsrichtung relativ zueinander so bewegt werden, dass über mindestens einer ersten Zinke eine zweite Zinke mittig angeordnet ist. Damit ergibt sich eine ovale Form der Leitungen mit einer langen Achse der Ovale orthogonal zur Haupterstreckungsebene der Mehrzahl von Leitungen und der kurzen Achse der Ovale parallel zur Haupterstreckungsebene der Mehrzahl von Leitungen, was auf der einen Seite eine besonders gute Stabilität der Temperiereinrichtung und auf der anderen Seite eine gute Wölbbarkeit und/oder Dehnbarkeit der Mehrzahl von Leitungen möglich macht.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist ein Verfahren zum Betrieb des erfindungsgemäßen Temperiersystems, wobei das Temperiermittel durch die Anschlüsse in die Mehrzahl von Leitungen ein- und ausgeleitet wird, wobei die Mehrzahl von Leitungen durch den Druck des Temperiermediums in Richtung der Batteriemodule so gewölbt und/oder gedehnt wird, dass die Batteriemodule von der Mehrzahl von Leitungen berührt werden, wobei von dem Temperiermittel Wärme durch das Blech von den Batteriemodulen aufgenommen wird oder an die Batteriemodule abgegeben wird.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist eine elektrische Energiespeichereinheit, aufweisend ein erfindungsgemäßes Temperiersystem.
  • Alle vorstehenden Ausführungen unter „Offenbarung der Erfindung“ gelten gleichermaßen für das erfindungsgemäße Temperiersystem, das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Temperiersystems, das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Temperiersystems und die erfindungsgemäße Energiespeichereinheit.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Die Zeichnung illustriert dabei lediglich eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränkt.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt schematisch ein Temperiersystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sowie eine Energiespeichereinheit gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 2 (a), (b) zeigen jeweils schematisch Details von Leitungen eines Temperiersystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 3 zeigt schematisch weitere Details von Leitungen eines Temperiersystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 4 zeigt schematisch das Verfahren zum Betrieb eines Temperiersystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 5 (a)-(e) zeigen schematisch einen Teil eines Verfahren zur Herstellung eines Temperiersystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Der Übersichtlichkeit halber sind in den folgend beschriebenen Figuren gleiche Teile teils jeweils nur einmal bezeichnet.
  • In 1 sind schematisch ein Temperiersystem 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sowie eine Energiespeichereinheit 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Schnittzeichnung gezeigt. Die Energiespeichereinheit 100 weist die Batteriemodule 4 auf, welche in einer Aufnahmeteil 20 des Temperiersystems 1 angeordnet sind. Das Aufnahmeteil 20 wird von dem Gehäuse 2 mit Gehäuseboden 21, Gehäusewandungen 22 und dem das Aufnahmeteil 20 hermetisch abschließenden Deckelteil 23 umschlossen. In der gezeigten Ausführungsform bietet das Deckelteil 23 die Anlagefläche 34, an welcher die Temperiereinheit 3 mit der Mehrzahl von Leitungen 30 anliegt. Alternativ oder zusätzlich zur gezeigten Ausführungsform ist es auch möglich, dass die Anlagefläche 34 an einer oder mehreren Gehäusewandungen 22 und/oder dem Gehäuseboden 21 angeordnet ist. Die Mehrzahl von Leitungen 30 sind nebeneinander entlang der Anlagefläche 34 angeordnet und weisen jeweils den ersten Kanal 31 und den zweiten Kanal 32 auf, wobei der erste Kanal 31 und der zweite Kanal 33 auf ganzer Länge der Leitung 30 entlang einer orthogonal zur gezeigten Schnittebene angeordneten Fließrichtung durch das Abstützungselement 33 getrennt sind. Die Leitungen 30 liegen an den Batteriemodulen 4 physisch an. Die Leitungen 30 sind in einer zur Anlagefläche 34 orthogonalen Richtung wölbbar und/oder dehnbar, wodurch ein guter physischer Kontakt zu den Batteriemodulen 4 gewährleistet ist. Das Abstützungselement 33 verleiht den Leitungen trotzdem die nötige Stabilität.
  • In 2 (a) und (b) sind jeweils schematisch Details von Leitungen 30 eines Temperiersystems 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. 2 (a) zeigt zwei Leitungen 30 der Mehrzahl von Leitungen 30 als Schnittbild mit einer Schnittebene orthogonal zur Fließrichtung des Temperiermediums (siehe 4). Die Leitungen 30 weisen jeweils den ersten Kanal 31 und den zweiten Kanal 32 auf, welche durch das Abstützungselement 33 getrennt sind. Das Abstützungselement 33 ist bezüglich der gezeigten Schnittebene s-förmig ausgebildet und berührt die Wandungen der Leitungen 30 an den Berührflächen 35. 2 (b) zeigt ebenfalls zwei Leitungen 30 der Mehrzahl von Leitungen 30 als Schnittbild mit einer Schnittebene orthogonal zur Fließrichtung des Temperiermediums (siehe 4). Die hier gezeigten Leitungen 30 weisen ebenfalls jeweils den ersten Kanal 31 und den zweiten Kanal 32 auf, welche durch das Abstützungselement 33 getrennt sind. Das Abstützungselement 33 ist hier jedoch bezüglich der gezeigten Schnittebene gerade ausgebildet und winkelig zu der zur Anlagefläche 34 orthogonalen z-Richtung Z und in der gezeigten Schnittebene winkelig zu der zur Anlagefläche 34 parallelen und zur Fließrichtung orthogonalen x-Richtung X angeordnet.
  • In 3 sind schematisch weitere Details von Leitungen 30 eines Temperiersystems 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Schnittbilddarstellung gezeigt. Die links gezeigte Leitung 30' ist nicht von einem Temperiermedium durchflossen, somit quasi drucklos, während die rechts gezeigte Leitung 30" von einem Temperiermedium mit einem Druck durchströmt ist. Während die obere Wandung der linken Leitung 30' abgeflacht ist, wird die obere Wandung der rechten Leitung 30" durch den Druck des Temperiermediums um die Distanz D nach oben gewölbt bzw. gedehnt. Diese Wölbung bzw. Dehnung kann vorteilhaft dazu genutzt werden, Fertigungstoleranzen der Batteriemodule auszugleichen und sicherzustellen, dass die vom Temperiermedium durchflossenen Leitungen in physischem Kontakt mit den Batteriemodulen stehen und so ein hoher Wirkungsgrad der Temperierung erreicht werden kann.
  • In 4 ist schematisch das Verfahren zum Betrieb eines Temperiersystems 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. In der dargestellten perspektivischen Ansicht der Temperiereinheit 3 erkennt man die Mehrzahl von Leitungen 30 mit den ersten Kanälen 31, den zweiten Kanälen 32 und den Abstützungselementen 33. Das Temperiermedium 6, dargestellt durch geschwungene Pfeile, wird durch die Kanäle 31, 32 geleitet und tauscht über die Wandungen der Leitungen 30 Wärme mit den (hier nicht dargestellten) Batteriemodulen aus.
  • In 5 ist schematisch ein Teil eines Verfahrens zur Herstellung eines Temperiersystems 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. 5 (a) zeigt den ersten Faltschritt. Entlang der Oberseite des Blechs 5 ist das kammförmige erste Werkzeug 11 mit den ersten Zinken 110 angeordnet. Entlang der Unterseite des Blechs 5 ist das kammförmige zweite Werkzeug 12 mit den zweiten Zinken 120 angeordnet. Die Zinken 110, 120 sind zueinander und zur Haupterstreckungsebene parallel und orthogonal zu einer Haupterstreckungsrichtung des Bleches 5 angeordnet. Die ersten Zinken 110 sind auf ihrer Unterseite halbkreisförmig ausgebildet, während die zweiten Zinken 120 auf ihrer Oberseite halbkreisförmig ausgebildet sind. Im zweiten Faltschritt werden die ersten Zinken 110 nach unten und die zweiten Zinken 120 nach oben bewegt werden, so dass die ersten Zinken 110 unterhalb der zweiten Zinken 120 angeordnet sind. Die Bewegung der ersten Zinken 110 nach unten hat dabei eine Bewegungskomponente in Haupterstreckungsrichtung und die Bewegung der zweiten Zinken 120 nach oben hat dabei eine Bewegungskomponente entgegen der Haupterstreckungsrichtung. Die Bewegungen der Zinken 110, 120 sind durch Pfeile in den 5 (a), (b) und (c) angedeutet. Dies führt zu einer mäanderförmigen Faltung des Bleches 5, wie sie in 5 (c) dargestellt ist. Ist die mäanderförmige Faltung des Bleches 5 erreicht, so wird das Blech 5 in der hier gezeigten Ausführungsform an den Berührstellen 35 zum Fügen durch Auftragen eines Klebstoffes vorbereitet. Anschließend werden im dritten Faltschritt die ersten Zinken 110 in Haupterstreckungsrichtung aufeinander zu bewegt und die zweiten Zinken 120 in Haupterstreckungsrichtung aufeinander zu bewegt (siehe 5 (d)) und so verschoben, so dass sich zwischen zwei benachbarten ersten Zinken 110 zwei Falten des Bleches 5 an einer Berührstelle 35 berühren und sich zwischen zwei benachbarten zweiten Zinken 120 zwei Falten des Bleches 5 an einer Berührstelle 35 berühren. Die fertig geformten Leitungen 30 sind in 5 (e) dargestellt. Das dargestellte Verfahren ist alternativ auch statt mit einem Blech 5 mit einer Folie durchführbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Temperiersystem
    2
    Gehäuse
    3
    Temperiereinheit
    4
    Batteriemodul
    5
    Blech
    6
    Temperiermedium
    11
    erstes Werkzeug
    12
    zweites Werkzeug
    20
    Aufnahmeteil
    21
    Gehäuseboden
    22
    Gehäusewandung
    23
    Deckelteil
    30, 30', 30"
    Leitungen
    31
    erster Kanal
    32
    zweiter Kanal
    33
    Abstützungselement
    34
    Anlagefläche
    35
    Berührfläche
    100
    Energiespeichereinheit
    110
    erster Zinken
    120
    zweiter Zinken
    D
    Distanz
    X
    x-Richtung
    Z
    z-Richtung

Claims (16)

  1. Temperiersystem (1) für eine elektrische Energiespeichereinheit, insbesondere eines einen elektrischen Antrieb aufweisenden Kraftfahrzeugs, aufweisend - ein Gehäuse (2) mit einem Gehäuseboden (21) sowie Gehäusewandungen (22) umfassenden Aufnahmeteil (20) zur Aufnahme einer Mehrzahl von Batteriemodulen (4) und mit einem das Aufnahmeteil (20) verschließenden Deckelteil (23), - einer ein Temperiermedium (6) aufnehmenden Temperiereinheit (3) zur Temperierung der Batteriemodule (4), wobei die Temperiereinheit (3) Anschlüsse zur Zuführung und Abführung des Temperiermediums (6) aufweist, wobei die Temperiereinheit (3) mit einer Anlagefläche (34) am Gehäuse (2) anliegend angeordnet ist, wobei die Temperiereinheit (3) eine Mehrzahl von Leitungen (30) zum Durchleiten des Temperiermediums (6) entlang einer Fließrichtung aufweist, wobei die Leitungen (30) entlang der Anlagefläche (34) nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leitung (30) einen ersten Kanal (31) und einen zweiten Kanal (32) aufweist, wobei der erste Kanal (31) und der zweite Kanal (32) durch ein Abstützungselement (33) entlang der gesamten Länge der Leitung (30) voneinander getrennt sind.
  2. Temperiersystem (1) nach Anspruch 1, wobei das Abstützungselement (33) flächig ausgebildet ist, wobei das Abstützungselement (33) in einer zur Anlagefläche (34) orthogonalen Schnittebene zumindest teilweise winkelig zu einer zur Anlagefläche (34) orthogonalen z-Richtung (Z) angeordnet ist, wobei das Abstützungselement (33) vorzugsweise in der Schnittebene zumindest teilweise winkelig zu einer zur Anlagefläche (34) parallelen und zur Fließrichtung orthogonalen x-Richtung (X) angeordnet ist.
  3. Temperiersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abstützungselement (33) in der Schnittebene s-förmig ausgebildet ist.
  4. Temperiersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehrzahl von Leitungen (30) aus einem serpentinenförmig gefalteten Blech (5) gefertigt ist, wobei das gefaltete Blech (5) an Berührflächen (35), an welchen sich Falten des gefalteten Bleches (5) berühren, gefügt ist, wobei das gefaltete Blech (5) bevorzugt mittels Schweißen und/oder Löten und/oder Kleben an den Berührflächen (35) gefügt ist.
  5. Temperiersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehrzahl von Leitungen (30) einstückig ist.
  6. Temperiersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehrzahl von Leitungen (30) in z-Richtung durch einen Druck des Temperiermediums (6) wölbbar und/oder dehnbar ist.
  7. Temperiersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehrzahl von Leitungen (30) aus einem korrosionsbeständigen Stahl gefertigt ist.
  8. Temperiersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Temperiereinheit (3) mit der Anlagefläche (34) am Gehäuseboden (21) und/oder einer Gehäusewandung (22) und/oder dem Deckelteil (23) anliegend angeordnet ist.
  9. Temperiersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Temperiereinheit (3) und/oder die Mehrzahl von Leitungen (30) über Spannelemente, wie elastische Spannbänder oder nicht elastische Spanngurte mit den Batteriemodulen (4) verspannt sind.
  10. Temperiersystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Temperiereinheit (3) und/oder die Mehrzahl von Leitungen (30) zumindest lokal am Gehäuse (2) gefügt sind, insbesondere mittels Schweißen und/oder Löten und/oder Kleben gefügt sind.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Temperiersystems (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (2) bereitgestellt wird, wobei ein Blech (5) mit einer Haupterstreckungsebene und einer Haupterstreckungsrichtung bereitgestellt wird, wobei die Mehrzahl von Leitungen (30) durch serpentinenförmiges Falten des Bleches (5) und Fügen des gefalteten Bleches (5) hergestellt wird, wobei die Mehrzahl von Leitungen (30) mit den Anschlüssen zur Zuführung und Abführung des Temperiermediums (6) verbunden wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei zum serpentinenförmigen Falten des Bleches (5) - in einem ersten Faltschritt entlang einer Oberseite des Bleches (5) ein kammförmiges erstes Werkzeug (11) mit in Haupterstreckungsrichtung voneinander beabstandeten ersten Zinken (110) und entlang einer Unterseite des Bleches (5) in Haupterstreckungsrichtung zum ersten Werkzeug (11) versetzt ein kammförmiges zweites Werkzeug (12) mit in Haupterstreckungsrichtung voneinander beabstandeten zweiten Zinken (120) so angeordnet werden, dass die ersten Zinken (110) und die zweiten Zinken (120) parallel zur Haupterstreckungsebene und orthogonal zur Haupterstreckungsrichtung in gleichmäßigen Abständen zum Blech (5) angeordnet sind, - in einem zweiten Faltschritt die ersten Zinken (110) nach unten und die zweiten Zinken (120) nach oben bewegt werden, so dass die ersten Zinken (110) unterhalb der zweiten Zinken (120) angeordnet sind, wobei die Bewegung der ersten Zinken (110) nach unten eine Bewegungskomponente in Haupterstreckungsrichtung aufweist, wobei die Bewegung der zweiten Zinken (120) nach oben eine Bewegungskomponente entgegen der Haupterstreckungsrichtung aufweist, - in einem dritten Faltschritt die ersten Zinken (110) in Haupterstreckungsrichtung aufeinander zu bewegt werden, so dass sich zwischen zwei benachbarten ersten Zinken (110) zwei Falten des Bleches (5) an einer Berührstelle (35) berühren, wobei die zweiten Zinken (120) in Haupterstreckungsrichtung aufeinander zu bewegt werden, so dass sich zwischen zwei benachbarten zweiten Zinken (120) zwei Falten des Bleches (5) an einer Berührstelle (35) berühren, wobei das Blech (5) an den Berührstellen (35) gefügt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, wobei das Blech (5) mittels Kleben und/oder Schweißen und/oder Löten gefügt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, wobei im dritten Faltschritt das erste Werkzeug (11) und das zweite Werkzeug (12) in Haupterstreckungsrichtung relativ zueinander so bewegt werden, dass über mindestens einer ersten Zinke (110) eine zweite Zinke (120) mittig angeordnet ist.
  15. Verfahren zum Betrieb eines Temperiersystems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Temperiermittel (6) durch die Anschlüsse in die Mehrzahl von Leitungen (30) ein- und ausgeleitet wird, wobei die Mehrzahl von Leitungen (30) durch den Druck des Temperiermediums (6) in Richtung der Batteriemodule (4) so gewölbt und/oder gedehnt wird, dass die Batteriemodule (4) von der Mehrzahl von Leitungen (30) berührt werden, wobei von dem Temperiermittel (6) Wärme durch das Blech von den Batteriemodulen (4) aufgenommen wird oder an die Batteriemodule (4) abgegeben wird.
  16. Elektrische Energiespeichereinheit (100), aufweisend ein Temperiersystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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