DE19635456A1 - Wärmeübertrager mit verdunstungsaktiver Struktur - Google Patents
Wärmeübertrager mit verdunstungsaktiver StrukturInfo
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- F28D5/00—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, using the cooling effect of natural or forced evaporation
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00321—Heat exchangers for air-conditioning devices
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- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/32—Cooling devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmeübertrager mit ei
ner verdunstungsaktiven Wärmeübertragerstruktur. Durch Ver
wendung einer derartigen Struktur kann zusätzlich der Verdun
stungseffekt zu Kühlzwecken herangezogen werden.
Zur Abkühlung von Wasser bis nahe an die Kühlgrenztemperatur
ist beispielsweise die Verwendung von Rieselfilmen bekannt,
bei denen Wasser über große Flächen schwerkraftbedingt nach
unten strömt, während trockene Luft im Gegenstrom zur Riesel
richtung geführt wird. An der Phasengrenzfläche verdunstet
ein geringer Teil des Wassers und entzieht dem verbleibenden
Wasser Wärme. Des weiteren sind zur Rückkühlung des Kühlwas
sers von Kraftwerken Naßkühltürme gebräuchlich, bei denen
Wasser in einen aufwärtsgerichteten Luftstrom hinein verreg
net wird. In der Klimatechnik, beispielsweise für die Fahr
zeugklimatisierung, sind verdunstungsaktive Wärmeübertrager
strukturen im Einsatz, bei denen Wasser an feuchten Vliesen
entlang oder durch beflockte Schäume hindurch geführt wird,
wobei Luft im Kreuz- oder Gegenstrom strömt. Durch eine Teil
verdunstung des Wassers werden sowohl das nicht verdunstete
Wasser als auch die Luft abgekühlt. Derartige Wärmeübertra
gerstrukturen sind in den Patentschriften DE 8 87 101 und US
4.342.203 offenbart.
Bei diesen herkömmlichen Wärmeübertragersystemen mit Verdun
stungsfunktion ist die relative Strömungsgeschwindigkeit an
der Phasengrenzfläche begrenzt, da bei deren Überschreitung
Wassertropfen an den feuchten Flächen abgelöst und vom Luft
strom mitgerissen werden bzw. der Rieselfilm durch die entge
genströmende Luft aufgestaut wird. Dadurch ist auch der Wär
me- und Stoffübergangskoeffizient zwischen Luftstrom und Was
serströmung begrenzt.
In der vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
Nr. 195 12 048.5-16 ist eine Fahrzeugklimatisierungseinrich
tung mit einer verdunstenden Fahrzeugaußenhautstruktur be
schrieben, die durch ein mittels Strangextrusion gefertigtes
Aluminiumprofil gebildet ist, das außenseitig hydrophil ober
flächenbehandelt sein kann. Dabei bildet das Profil ein Ver
dunstungsfluid-Kanalsystem aus nebeneinanderliegenden Strö
mungskanälen mit zugehörigen Kapillarspalten, die sämtlich
auf einer Seite des Profils angeordnet sind, welche als Ver
dunstungsfläche fungiert. Auf seiner gegenüberliegenden, ge
schlossen gestalteten Seite weist das Profil eine wärmeüber
tragende Rippenstruktur auf.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel
lung eines Wärmeübertragers der eingangs genannten Art zu
grunde, der bei gegebener Leistung vergleichsweise kompakt
und einfach herstellbar ist und hohe relative Strömungsge
schwindigkeiten zwischen der zu verdunstenden Flüssigkeit und
der zugehörigen Gasströmung ermöglicht.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines Wärmeübertragers mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dieser Wärmeübertrager beinhaltet eine verdunstungsaktive
Wärmeübertragerstruktur aus wenigstens einer wellblechförmi
gen, verdunstungsaktiven Wärmeübertragerplatte, deren Bögen
sich unter Bildung von Kapillarspalten berühren und als Strö
mungskanäle für eine durch die Kapillarspalte hindurch parti
ell zu verdunstende Flüssigkeit dienen. Dies realisiert eine
mit Kapillarspalten versehene Kanalplatte, aus der die in den
Bögen geführte Flüssigkeit partiell und nach beiden Seiten
verdunsten kann, wodurch der Plattenoberfläche Wärme entzogen
wird. Die aneinander anliegenden Bögen bilden im Inneren der
Platte ein Kanalsystem mit großer, wärmeübertragender Fläche,
durch die das in ihr strömende Fluid abgekühlt wird. Ein sol
chermaßen aufgebauter Wärmeübertrager läßt sich bei gegebe
ner, geforderter Leistung relativ kompakt bauen und einfach
herstellen.
Diese Gestaltung der Wärmeübertragerplatte macht es möglich,
daß nur ein kleiner, zur Verdunstung benötigter Anteil der
innen hindurchgeleiteten Flüssigkeit, meist Wasser, in sehr
dünner Schicht mit dem äußeren Gasstrom, meist einem Luft
strom, in Wärme- und Stoffaustausch tritt, so daß vergleichs
weise hohe relative Strömungsgeschwindigkeiten zwischen dem
Gasstrom und der zu verdunstenden Flüssigkeit gewählt werden
können, ohne daß die zu verdunstende Flüssigkeit in Form von
Tröpfchen mitgerissen wird. Der Großteil der zu verdunstenden
Flüssigkeit wird in den Bögen, die geschützte Kanäle inner
halb der Platte bilden, geführt, wobei in diesen Bögen auch
höhere Strömungsgeschwindigkeiten zulässig sind. Konstrukti
onsbedingt nimmt die Weite der Kapillarspalte nach außen
keilförmig ab, wodurch sich bei vorgegebenem Innendruck ein
stabiles Gleichgewicht zwischen dem aus den Kapillarspalten
austretenden und/oder dem außen anschließenden, verdunstungs
aktiven Oberflächenbereich verdunstenden Flüssigkeitsanteil
und der durch die Kapillarspalte nachgelieferten Menge an zu
verdunstender Flüssigkeit einstellen kann. Die hohen zulässi
gen Strömungsgeschwindigkeiten für den Gasstrom und für die
zu verdunstende Flüssigkeit erlauben hohe Leistungsdichten
bei minimalem Tropfenaustrag.
Ein nach Anspruch 2 weitergebildeter Wärmeübertrager erfor
dert nur geringen Herstellungsaufwand, indem die jeweilige
Wärmeübertragerplatte durch wellenförmiges Walzen eines
Blechteils und anschließendes Stauchen desselben in Walzrich
tung gefertigt wird.
Ein nach Anspruch 3 weitergebildeter Wärmeübertrager besitzt
im verdunstungsaktiven Oberflächenbereich eine poröse
und/oder hydrophile Oberfläche, wodurch die aus den Kapillar
spalten austretende Flüssigkeit auf die gesamte äußere Plat
tenfläche verteilt werden kann.
Bei einem nach Anspruch 4 weitergebildeten Wärmeübertrager
besteht die jeweilige Wärmeübertragerplatte aus einem hoch
wärmeleitfähigem Material, so daß durch den Verdunstungsef
fekt die Platte selbst und die innen hindurchgeführte Flüs
sigkeit sehr effektiv gekühlt werden können.
Bei einem nach Anspruch 5 weitergebildeten Wärmeübertrager
sind die Bögen Ω-förmig gerundet gestaltet und verlaufen da
her zwischen benachbarten Kapillarspalten mit ihrem verdun
stungsaktiven Oberflächenabschnitt nach außen vorgewölbt.
Bei einer alternativen Weiterbildung der Erfindung nach An
spruch 6 sind die Bögen ∇-artig gestaltet, so daß sie mit
ihrem zwischen je zwei benachbarten Kapillarspalten liegen
den, verdunstungsaktiven Oberflächenabschnitt im wesentlichen
eben verlaufen.
Ein nach Anspruch 7 weitergebildeter Wärmeübertrager besitzt
seitlich angeordnete, als Verteiler- bzw. Sammelkanal dienen
de Anschlußkanäle zur Zu- bzw. Abführung der Flüssigkeit in
die bzw. aus den Bögen der Wärmeübertragerplatte.
Ein nach Anspruch 8 weitergebildeter Wärmeübertrager beinhal
tet mehrere gleichartige, verdunstungsaktive Wärmeübertrager
platten, die stapelförmig mit Abstand nebeneinander angeord
net sind. In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Wärme
übertragungsplatten kann der Gasstrom hindurchgeführt werden.
Dies erlaubt die Realisierung von Wärmeübertragern mit bei
gegebener Leistung geringem Grundflächenbedarf.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hier
bei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wärmeübertragers mit verdun
stungsaktiver Wärmeübertragungsplatte,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III von Fig.
1,
Fig. 4 eine Detailansicht des Bereichs IV von Fig. 3 und
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 4, jedoch für eine mo
difiziert gestaltete Wärmeübertragerplatte.
Der in den Fig. 1 bis 4 in unterschiedlichen Ansichten ge
zeigte Wärmeübertrager beinhaltet eine verdunstungsaktive
Wärmeübertragerstruktur in Form einer verdunstungsaktiven,
wellblechförmigen Wärmeübertragerplatte (1), die aus einem
Blechteil, das vorzugsweise aus Aluminium besteht, durch wel
lenförmiges Walzen und anschließende Stauchung desselben in
Walzrichtung gefertigt ist. Durch die Kanalplatte (1) kann in
deren Ω-förmig gerundeten Bögen der Wellenstruktur eine par
tiell zu verdunstende Flüssigkeit, insbesondere Wasser, hin
durchgeführt werden. Dazu sind an entlang der beiden sich ge
genüberliegenden Kanalplattenseiten, an denen die Bögen
stirnseitig offen enden, Anschlußkanäle (2, 3) vorgesehen, in
welche die Bögen der wellblechförmigen Wärmeübertragerplatte
(1) endseitig einmünden, wie in Verbindung mit den Schnittan
sichten der Fig. 2 und 3 genauer zu erkennen. Die beiden An
schlußkanäle sind durch Anschlußrohre (2, 3) gebildet, von
denen das eine als Verteilerrohr und das andere als Sammel
rohr dient. Die Anschlußrohre (2, 3) sind fluiddicht mit der
Wärmeübertragerplatte (1) verbunden, z. B. durch Kleben oder
Löten. Jedes Anschlußrohr (2, 3) besitzt einen zugehörigen
Anschlußstutzen (4, 5), von denen der eine als Einlaß und der
andere als Auslaß fungiert. Auf diese Weise kann die betref
fende Flüssigkeit über den einen Anschlußstutzen als Einlaß
und das zugehörige Anschlußrohr als Verteilerrohr parallel in
die Bögen der Wärmeübertragerplatte (1) eingespeist und über
das andere Anschlußrohr als Sammelkanal und den zugehörigen
Auslaß wieder abgezogen werden.
Im Gebrauch des Wärmeübertragers wird beidseitig außen ent
lang der Wärmeübertragerplatte (1) ein Gasstrom geleitet, in
welchen ein meist geringer Teil der durch die Platte (1) hin
durchgeleiteten Flüssigkeit verdunsten kann. Beispielsweise
kann der Wärmeübertrager für eine vom Fahrmotor unabhängige
Klimatisierung des Fahrerhauses eines Nutzfahrzeuges einge
setzt werden. Als Gasstrom wird dann ein in einem Adsorber
getrockneter Luftstrom verwendet, während durch den Wärme
übertrager Wasser hindurchgeleitet und durch partielle Ver
dunstung bis an die Kühlgrenztemperatur für Kühlzwecke in se
kundären Wärmeübertragern abgekühlt wird, d. h. der erfin
dungsgemäße Wärmeübertrager wird dann als Rückkühler einge
setzt.
Die Nutzung des Verdunstungseffektes wird durch die Wellen
förmige Struktur der Wärmeübertragerplatte (1), wie sie in
den Schnittansichten der Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, auf
besonders einfache Weise ermöglicht. Wie daraus ersichtlich,
berühren sich durch die Stauchung des wellenförmig gewalzten
Blechteils die bezüglich der Plattenmittelebene (7) gleich
seitig benachbarten, Ω-förmigen Bögen (6), wobei die dadurch
gebildeten Berührlinien auf jeder Plattenseite eine Reihe von
feinen parallelen Kapillarspalten (8a, 8b) bilden, durch die
hindurch die Flüssigkeit zu beiden Seiten der Wärmeübertra
gerplatte (1) nach außen in den vorbeiströmenden Gasstrom
verdunstet werden kann.
Vorzugsweise ist die Wärmeübertragerplatte (1) außenseitig
mit einer porösen und/oder hydrophilen Schicht versehen, bei
spielsweise mittels Anodisieren des Blechteils, so daß die
aus den Kapillarspalten (8a, 8b) austretende Flüssigkeit auf
die gesamte äußere Oberfläche der Kanalplatte (1) verteilt
wird, die in diesem Beispiel aus den sich zwischen den Kapil
larspalten (8a, 8b) nach außen vorwölbenden Bogenabschnitten
(9) besteht. Die Bögen (6) der Wärmeübertragerplatte (1) bil
den ein Kanalsystem, das aufgrund der Verwendung eines Blech
teils, d. h. eines Materials hoher Wärmeleitfähigkeit für die
Wärmeübertragerplatte (1), eine große wärmeübertragende Flä
che aufweist, mit der die in ihr strömende Flüssigkeit abge
kühlt wird, indem der verdunstungsaktiven Plattenoberfläche
durch die partielle Flüssigkeitsverdunstung Wärme entzogen
wird.
Der Wärmeübertrager mit der beschriebenen Auslegung der ver
dunstungsaktiven Wärmeübertragerplatte (1) hat die vorteil
hafte Eigenschaft, daß nur ein kleiner, zur Verdunstung benö
tigter Flüssigkeitsanteil in sehr dünner Schicht mit dem
Gasstrom in Wärme- und Stoffaustausch tritt, so daß wesent
lich höhere relative Strömungsgeschwindigkeiten zwischen der
in den Bögen (6) geführten Flüssigkeit und dem außen an der
Platte (1) vorbeigeführten Gasstrom zugelassen werden können,
ohne daß es zum Mitreißen von Flüssigkeitströpfchen kommt.
Dabei sind in den Bögen (6), welche die Flüssigkeit geschützt
führen, hohe Strömungsgeschwindigkeiten zulässig. Durch das
Aneinanderliegen der Ω-förmigen Bögen (6) verengen sich die
Kapillarspalte (8a, 8b) nach außen keilförmig, so daß sich
bei vorgegebenem Innendruck ein stabiles Gleichgewicht zwi
schen der aus den Kapillarspalten (8a, 8b) austretenden bzw.
im zwischenliegenden, verdunstungsaktiven, äußeren Bogenober
flächenbereich (9) verdunstenden und der durch die Kapillar
spalte (8a, 8b) nachgelieferten Flüssigkeitsmenge einstellen
kann.
Während in den Fig. 1 bis 4 ein Wärmeübertrager mit nur einer
verdunstungsaktiven Wärmeübertragerplatte (1) gezeigt ist,
können erfindungsgemäße Wärmeübertrager auch mit mehreren
Wärmeübertragerplatten (1) realisiert werden, die stapelför
mig mit Abstand nebeneinander angeordnet sind, so daß durch
die dadurch gebildeten Zwischenräume der zugehörige Gasstrom
hindurchgeleitet werden kann. Die Zuführung und Abführung der
betreffenden Flüssigkeit erfolgt dann durch eine geeignete
Anschlußkanalstruktur mit je einem Verteiler- und Sammelkanal
gemeinsam für alle Wärmeübertragerplatten oder getrennt für
jede der Platten. In letzterem Fall können zum einen die Ver
teilerkanäle einerseits und die Sammelkanäle andererseits un
tereinander zur parallelen Flüssigkeitszufuhr in Verbindung
stehen. Zum anderen kann alternativ je ein Sammelkanal einer
Platte mit dem Verteilerkanal einer anderen Platte verbunden
werden, um die Platten strömungstechnisch in Reihe zu schal
ten. In allen Fällen lassen sich bei gegebenem, gefordertem
Leistungsbedarf sehr kompakte Wärmeübertrager mit Verdun
stungsfunktion realisieren. Mit den hohen zulässigen Strö
mungsgeschwindigkeiten sowohl auf der Gas- als auch auf der
Flüssigkeitsseite sind hohe Leistungsdichten bei minimalem
Tropfenaustrag erzielbar.
Alle oben genannten Eigenschaften und Vorteile gelten auch
für eine weitere Variante, bei der eine modifizierte Wärme
übertragerplatte (10) verwendet wird, wie sie in Fig. 5 in
einer zur Fig. 4 analogen Ausschnittsansicht gezeigt ist. Bei
diesem Wärmeübertrager ist die Wärmeübertragerplatte (10) mit
V-förmigen Bögen (11) gebildet, was durch einen entsprechend
modifizierten Walz- und Stauchungsvorgang des zugrundeliegen
den Blechteils erreicht wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
liegen die durch berührendes Aneinanderliegen der auf der je
weiligen Plattenseite benachbarten Bögen (11) beidseits ge
bildeten Kapillarspalte (12a, 12b) fast auf Höhe der außen
seitigen Abschlußebenen der Platte (10). Die außenliegenden,
verdunstungsaktiven Bogenabschnitte (13) verlaufen im wesent
lichen eben zwischen je zwei benachbarten Kapillar
spalten (12a, 12b). Auf diese Weise besitzt die Wärmeübertragerplatte
(10) vergleichsweise plane, verdunstungsaktive Außenflächen,
was je nach Anwendungsfall herstellungstechnisch und/oder
funktionell von Vorteil sein kann.
Es versteht sich, daß Wärmeübertrager der erfindungsgemäßen
Art neben den bereits erwähnten Verwendungsmöglichkeiten bei
der Fahrzeugklimatisierung überall dort einsetzbar sind, wo
mit geringem Aufwand eine Flüssigkeit unter Ausnutzung des
Verdunstungseffektes gekühlt werden soll.
Claims (9)
1. Wärmeübertrager mit
- - einer verdunstungsaktiven Wärmeübertragerstruktur,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die verdunstungsaktive Wärmeübertragerstruktur eine oder mehrere wellblechförmige, verdunstungsaktive Wärmeübertrager platten (1) beinhaltet, deren Bögen (6) sich unter Bildung von Kapillarspalten (8a, 8b) berühren und als Strömungskanäle für eine durch die Kapillarspalte hindurch partiell zu ver dunstende Flüssigkeit dienen.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, weiter dadurch gekenn
zeichnet, daß die jeweilige Wärmeübertragerplatte (1) durch
Stauchung eines wellenförmig gewalzten Blechteils in Walz
richtung gebildet ist.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wärmeübertragerplatte (1) wenigstens im
verdunstungsaktiven Oberflächenbereich (9) eine poröse
und/oder hydrophile Oberfläche aufweist.
4. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeübertragerplatte (1) aus
einem hoch wärmeleitfähigen Material besteht.
5. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß die Bögen (6) Ω-förmig gerundet
so gestaltet sind, daß sie im verdunstungsaktiven Bereich
zwischen je zwei benachbarten Kapillarspalten (8a, 8b) nach
außen vorgewölbt verlaufen.
6. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß die Bögen (11) ∇-artig so ge
staltet sind, daß sie zwischen je zwei benachbarten Kapillar
spalten (12a, 12b) außenseitig im wesentlichen eben verlau
fen.
7. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter
gekennzeichnet durch seitlich angeordnete, als Verteiler-
bzw. Sammelkanal dienende Anschlußkanäle (2, 3), in welche
die Bögen (6) der Wärmeübertragerplatte (1) einmünden.
8. Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter
gekennzeichnet durch mehrere gleichartige, verdunstungsaktive
Wärmeübertragerplatten, die stapelförmig in einer Reihe beab
standet nebeneinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19635456A DE19635456A1 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Wärmeübertrager mit verdunstungsaktiver Struktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19635456A DE19635456A1 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Wärmeübertrager mit verdunstungsaktiver Struktur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19635456A1 true DE19635456A1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7804334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19635456A Withdrawn DE19635456A1 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Wärmeübertrager mit verdunstungsaktiver Struktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19635456A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10063562A1 (de) * | 2000-12-20 | 2002-06-27 | Behr Gmbh & Co | Verdunstungs-Wärmeübertrager |
DE102009041618A1 (de) * | 2009-09-17 | 2011-03-24 | Behr Gmbh & Co. Kg | Flachrohr für einen Wärmetauscher |
DE102019206035A1 (de) * | 2019-04-26 | 2020-10-29 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Temperiersystem für eine elektrische Energiespeichereinheit, Verfahren zur Herstellung und Verfahren zum Betrieb eines Temperiersystems |
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US4342203A (en) * | 1980-11-28 | 1982-08-03 | Moore Paul W | Cooling fabric |
DE19512048A1 (de) * | 1995-03-31 | 1996-10-02 | Behr Gmbh & Co | Fahrzeugklimatisierungseinrichtung |
-
1996
- 1996-08-31 DE DE19635456A patent/DE19635456A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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Effective date: 20120301 |