DE102019202094A1 - Blickfangleuchte und System zur farblichen Kennzeichnung eines Pick-Carts in Kommissionieranlagen - Google Patents

Blickfangleuchte und System zur farblichen Kennzeichnung eines Pick-Carts in Kommissionieranlagen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Blickfangleuchte (1) zur farblichen Kennzeichnung eines Pick-Carts (3) in Kommissionieranlagen (17) und ein System (5), umfassend wenigstens eine Blickfangleuchte (1). Um die Arbeit in Kommissionieranlagen (17) effizienter zu gestalten und Pick-Carts (3) variabel bestimmten Aufgaben oder Pickern zuzuordnen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Blickfangleuchte (1) ausgestaltet ist, Licht unterschiedlicher Farbe über einen Winkel (23) von über 180° abzustrahlen. Das System (5) umfasst neben der Blickfangleuchte (1) eine an einem Pick-Cart (3) anbringbare und zum Halten der Blickfangleuchte (1) ausgestaltete Haltevorrichtung (7).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Blickfangleuchte zur farblichen Kennzeichnung eines Pick-Carts in Kommissionieranlagen. Die Erfindung betrifft zudem ein System zur sichtbaren Kennzeichnungen eines Pick-Carts in Kommissionieranlagen.
  • In Kommissionieranlagen, beispielsweise in Lagersystemen, werden fahrbare Sammelbehälter verwendet, um Kommissionieraufträge aus einem Lagersystem zusammenzustellen und zu sammeln. Solche Sammelbehälter werden in der Regel als Pick-Carts oder Kommissionierwägen bezeichnet. Die Personen, die einen Kommissionierauftrag zusammenstellen, also „picken“, werden in der Regel als „Picker“ bezeichnet. Ein Lagersystem kann dabei eine Mehrzahl von Lagereinheiten, beispielsweise Lagerlifte, Regale, Paternosterlager und/oder andere Lagereinheiten umfassen.
  • Häufig ist beim Kommissionieren jedem Picker ein Pick-Cart zugeordnet. Da in einem Lagersystem bzw. in einer Kommissionieranlage häufig eine Vielzahl von Pick-Carts gleichzeitig eingesetzt werden und diese in der Regel einen identischen Aufbau haben, kann es hier zu Verwechslungen der Pick-Carts kommen. In diesem Fall muss bereits gepicktes Lagergut wieder aus den Pick-Carts entnommen und den einzelnen Kommissionieraufträgen neu zugeordnet werden. Dieser Vorgang ist zeitraubend und stört die Kommissionierabläufe. Darüber hinaus kann es unter Umständen erforderlich sein, die Zuordnung eines Pick-Carts zu einem Picker im laufenden Betrieb zu ändern und ein Pick-Cart einem anderen Picker oder einem anderen Kommissionierauftrag zuzuordnen.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Abläufe in Kommissionieranlagen, insbesondere das Picking, effizient und variabel anpassbar zu gestaltet.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Blickfangleuchte zur farblichen Kennzeichnung eines Pick-Carts in Kommissionieranlagen vorgesehen ist, die dazu ausgestaltet ist, Licht unterschiedlicher Farbe über einen Winkel von über 180° abzustrahlen. Für das eingangs genannte System ist die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass das System wenigstens eine erfindungsgemäße Blickfangleuchte und wenigstens eine an einem Pick-Cart anbringbare und zum Halten der Blickfangleuchte ausgestaltete Haltevorrichtung umfasst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung ist die Blickfangleuchte von weit her sichtbar, so dass sie schnell gesehen und erkannt werden kann. Anhand der veränderlichen Lichtfarbe ist es möglich, je eine Farbe einem Picker oder einem Kommissionierauftrag zuzuordnen, so dass das zum Picker oder zum Kommissionierauftrag gehörende Pick-Cart intuitiv und schnell erkannt werden kann. Durch die Blickfangleuchte wird das gesamte Pick-Cart markiert. Es ist auch möglich, dass ein Kommissionierwagen mehrere Bereiche aufweist, wobei jeder Bereich einem anderen Kommissionierauftrag oder einer anderen Zusammenstellung von Kommissionieraufträgen zugeordnet ist. In diesem Fall ist der Kommissionierwagen als mehrere miteinander kombinierte Pick-Carts zu verstehen.
  • Die Markierung des Pick-Carts als solchem soll jedoch nicht ausschließen, dass das Pick-Cart einzelne Fächer aufweist, welche separat in Abhängigkeit eines Kommissionierauftrags farblich gekennzeichnet werden können. Eine solche Kennzeichnung ist als „pick-by-light“ bekannt. Die erfindungsgemäße Blickfangleuchte ist hiervon zu unterscheiden, da mit dieser das gesamte Pick-Cart farblich gekennzeichnet und dadurch in einer Kommissionieranlage schnell erkennbar und auffindbar ist.
  • Der Begriff „Kommissionieranlage“ kennzeichnet einen Bereich, in dem Picker die Pick-Carts mit Artikeln bzw. Lagergut bestücken. Die Kommissionieranlage kann insbesondere ein Bereich eines Lagersystems sein, in dem Picker Lagergut aus sämtlichen Kommissioniersystemen, bzw. Lagereinheiten, wie beispielsweise Regalen, Paternostern oder Lagerliften entnehmen und diese in das Pick-Cart legen. Auch ein Bereich, in dem Artikel bzw. Lagergut wieder aus den Pick-Carts entnommen werden, ist im Sinne der Erfindung als Kommissionieranlage zu verstehen. Eine oder mehrerer Kommissionieranlagen können Teil eines Warenhauses sein, in dem eine Vielzahl von Kommissioniersystemen untergebracht sind.
  • Durch das erfindungsgemäße System ist es zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Vorteilen auch einfach möglich, eine Blickfangleuchte an einem Pick-Cart nachzurüsten. Hierzu kann eine Haltevorrichtung an einem Pick-Cart montiert werden. Die Haltevorrichtung kann am Pick-Cart verbleiben. Die Blickfangleuchte kann von der Haltevorrichtung während der Benutzung gehalten werden. Durch die erfindungsgemäße Haltevorrichtung können Pick-Carts schnell und einfach zum Halten einer erfindungsgemäßen Blickfangleuchte nachgerüstet werden. Dadurch ist das System kosteneffizient, weil es die Möglichkeit bietet, eine Haltevorrichtung an einem bereits vorhandenen Pick-Cart anzubringen und dieses Pick-Cart zur Verwendung mit einer Blickfangleuchte aufzurüsten.
  • Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.
  • Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist die Blickfangleuchte wiederholt am Pick-Cart anbringbar ausgestaltet. Insbesondere kann die Blickfangleuchte zum werkzeuglosen Anbringen an die Haltevorrichtung am Pick-Cart ausgestaltet sein. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Form der Blickfangleuchte zumindest in einem Abschnitt komplementär zur Form einer Haltevorrichtung gebildet ist.
  • Zum Abstrahlen von Licht unterschiedlicher Farbe kann die Blickfangleuchte mit wenigstens einer Lichtquelle versehen sein. Die wenigstens eine Lichtquelle kann insbesondere eine aktive Lichtquelle, also eine Lichtquelle erster Ordnung sein. Die wenigstens eine Lichtquelle ist bevorzugt durch ein Leuchtmittel gebildet. Dabei kann die wenigstens eine Lichtquelle selbst zum Erzeugen unterschiedlicher Farben geeignet sein. Alternativ dazu kann die Lichtquelle eine Weißlichtquelle sein, wobei zusätzlich wenigstens ein Farbfilter vorgesehen ist, welcher nur einen bestimmten Anteil des weißen Spektrums durchlässt, um eine bestimmte Farbe abzustrahlen. Es können auch verschiedene automatisch wechselbare Farbfilter vorhanden sein. Der Farbfilter stellt dann eine passive Lichtquelle, also eine Lichtquelle zweiter Ordnung dar.
  • Bevorzug ist die Blickfangleuchte mit drei Lichtquellen ausgestaltet, wobei jede Lichtquelle zum Erzeugen von Licht einer anderen Farbe ausgestaltet ist. Die Lichtquellen können insbesondere durch Leuchtmittel gebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Blickfangleuchte mit einer roten, einer grünen und einer blauen Lichtquelle versehen. Um gleichzeitig Energie sparen und langlebig zu sein, sind die drei Lichtquellen bevorzugt Leuchtdioden (LEDs). Die drei Lichtquellen können auch in einer RGB-Leuchtdiode (RGB-LED) zusammengefasst sein. Die RGB-LED stellt dann ein Leuchtmittel dar, welches zur Abgabe von Licht unterschiedlicher Farbe ausgestaltet ist.
  • Um die Erkennbarkeit bzw. schnelle Auffindbarkeit der Blickfangleuchte weiter zu verbessern, kann die Blickfangleuchte mit wenigstens einem Streuelement versehen sein, auf das die wenigstens eine Lichtquelle gerichtet ist. Das Streuelement kann eine Lichtquelle zweiter Ordnung darstellen. Das Streuelement kann beispielsweise ein Schirm sein, insbesondere ein diffus reflektierender Schirm. Der Schirm ist bevorzugt derart gewölbt, dass an ihm reflektiertes Licht in einem Winkel von über 180° abgestrahlt ist. Die wenigstens eine Lichtquelle kann dabei dem Schirm gegenüber angeordnet sein. Die wenigstens eine Lichtquelle kann alternativ oder zusätzlich dazu auch teilweise von einem zumindest abschnittsweise gekrümmten Schirm umschlossen sein. Beispielsweise kann wenigstens eine Lichtquelle in einem zylindrisch geformten Schirm angeordnet sein, so dass das Licht von der Lichtquelle vom Schirm durchgelassen und dabei diffus gestreut wird. Bevorzugt sind drei Lichtquellen verschiedener Farbe innerhalb eines Schirms angeordnet. Je nachdem, welche der Lichtquellen dann leuchtet, leuchtet dann entsprechend der Schirm.
  • Das wenigstens eine Streuelement ist bevorzugt im Wesentlichen zylindrisch geformt. Das Streuelement kann die Außenform der Blickfangleuchte im Wesentlichen bestimmen. Vorzugsweise hat die Blickfangleuchte insgesamt eine im Wesentlichen zylindrische Form, wobei die Blickfangleuchte in einem von der Haltevorrichtung gehaltenen Zustand mit Ihre Längsachse in Schwerkraftrichtung ausgerichtet ist. Mit anderen Worten ist die Zylinderform bevorzugt vertikal ausgerichtet. Das Licht wird bevorzugt im Wesentlichen in radial von der Zylinderachse weg verlaufende Richtungen abgestrahlt.
  • Das wenigstens eine Streuelement kann alternativ oder zusätzlich zum oben beschriebenen Schirm auch durch ein Rohr mit einer transparenten oder semitransparenten Wand gebildet sein. Lediglich beispielhaft sei hier erwähnt, dass das Rohr aus Glas oder Plexiglas gebildet sein kann. Das Rohr kann beispielsweise eine klare oder milchige Wand aufweisen. Wenigstens eine Lichtquelle kann dann im Inneren des Rohrs platziert werden. Alternativ dazu kann wenigstens eine Lichtquelle auch an einer Kante der Rohrwand angeordnet sein, so dass das Licht in die Wand des Rohrs eingeleitet wird. Das Rohr bzw. die Wand des Rohrs kann dann als Lichtleiter dienen, der das Licht innerhalb der Wand verteilt. Insbesondere dann, wenn das Rohr halbtransparent gebildet ist, können Streuzentren innerhalb des Materials das Licht nach außen streuen, so dass das Rohr insgesamt als sekundäre Lichtquelle nach außen Licht abstrahlt.
  • Durch die Verwendung eines Streuelements, insbesondere eines zylindrischen, kann das Licht auf einfache Weise über einen Winkel von über 180° abgestrahlt werden. Insbesondere kann durch die Verwendung eines Streuelements auch eine Abstrahlung rundherum, also über einen Winkel von 360° abgestrahlt werden. Auf diese Weise ist die Blickfangleuchte von allen Seiten bzw. Blickwinkeln schnell und einfach zu erkennen und aufzufinden.
  • Die Blickfangleuchte kann zur Darstellung wenigstens eines zeitlich und/oder räumlich veränderlichen, insbesondere periodisch veränderlichen, Musters ausgestaltet sein. Hierdurch können weitere Informationen angezeigt werden. Beispielsweise kann durch die Darstellung eines Musters angezeigt werden, dass ein Kommissionierauftrag erledigt ist. Das Muster ist bevorzugt ein Lichtmuster. Ein zeitlich veränderliches Muster kann beispielsweise durch Blinken der Blickfangleuchte, bzw. wenigstens einer Lichtquelle der Blickfangleuchte, erreicht werden. Alternativ oder zusätzlich können auch räumliche Muster dargestellt werden. Beispielsweise können durch eine Projektionsvorrichtung oder eine Abschattungsvorrichtung Streifen oder andere Muster erzeugt werden, die von außerhalb der Blickfangleuchte erkennbar sind. Zur Erzeugung eines Musters können beispielsweise auch diffraktive Elemente, wie sie beispielsweise bei Laser-Pointern verwendet werden, genutzt werden, die in den Strahlengang einer Lichtquelle eingebracht werden können. Ebenso ist es möglich, mittels eines Projektors Bilder oder Zeichen auf die Blickfangleuchte zu projizieren.
  • Die Blickfangleuchte kann wenigstens einen Richtungsweiser aufweisen. Ein Richtungsweiser kann dazu genutzt werden, die Richtung zum nächsten zu pickenden Artikel anzuzeigen. Der Richtungsweiser kann dadurch den Picker bei der Orientierung in der Kommissionieranlage unterstützen. Der wenigstens eine Richtungsweiser kann beispielsweise dadurch erhalten werden, dass die Blickfangleuchte ein in eine Richtung weisendes Muster erzeugt. Ist die Blickfangleuchte zum Beispiel mit einem Streuelement versehen, kann die Richtung durch ein Muster auf dem Streuelement gekennzeichnet werden.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Blickfangleuchte auch mit einer separaten Projektionsvorrichtung zur Projektion wenigstens eines Lichtbilds versehen sein. Beispielsweise kann ein Lichtbild auf dem Boden oder an der Decke einer Lagerhalle erzeugt werden, wobei das Lichtbild die Richtung anzeigt, in der das Pick-Cart bewegt werden soll.
  • Um mit einem Lagersystem, insbesondere mit einer Steuereinrichtung des Lagersystems kommunizieren zu können, weist die Blickfangleuchte bevorzugt wenigstens eine Kommunikationseinrichtung zum Senden und/oder Empfangen von Daten auf. Das Lagersystem kann durch das Senden eines entsprechenden Befehls an die Kommunikationseinrichtung die Blickfangleuchte zur Abstrahlung von Licht einer bestimmten Farbe veranlassen. Es ist ebenfalls möglich, dass das Lagersystem die Blickfangleuchte zum Erzeugen von Mustern oder zum Anzeigen einer Position über die Kommunikationseinrichtung ansteuert. Die wenigstens eine Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise zur Kommunikation über WLAN, Bluetooth, Infrarot oder ähnlichem ausgestaltet sein.
  • Die Blickfangleuchte kann wenigstens eine mit der wenigstens einen Kommunikationseinrichtung verbundene Positionsbestimmungseinheit aufweisen. Die Positionsbestimmungseinheit kann die Position der Blickfangleuchte und dadurch die Position des Pick-Carts innerhalb der Kommissionieranlage bzw. innerhalb des Lagersystems bestimmen. Über die Kommunikationseinrichtung kann die ermittelte Position an das Lagersystem, bzw. dessen Steuereinrichtung, übermittelt werden. Die Positionsbestimmungseinheit kann beispielsweise eine lokalisierbare Sende- und/oder Empfangseinheit sein, welche beispielsweise über eine geeignete Peilvorrichtung lokalisierbar ist. Die Peilvorrichtung kann Teil des Systems sein.
  • Das System kann dazu ausgestaltet sein, die Farbe wenigstens einer Blickfangleuchte abhängig von einer ermittelten Position der Blickfangleuchte einzustellen. Dadurch kann die Zuordnung der Blickfangleuchte zu einem Kommissionierauftrag in Abhängigkeit der Position, inbesondere einer Position relativ zu einer Lagereinheit, eingestellt werden.
  • Das Pick-Cart kann, insbesondere an der zum System gehörenden Haltevorrichtung, wenigstens ein Identifikationsmittel aufweisen, durch welches das Pick-Cart und/oder die Haltevorrichtung identifizierbar ist. Die Blickfangleuchte kann über wenigstens eine Erkennungsvorrichtung verfügen, die zur Erkennung eines solchen Identifikationsmittels ausgestaltet ist. Beispielsweise kann die Erkennungsvorrichtung eine Strichcode- oder 2D-Code-Lesevorrichtung sein, so dass ein Strichcode oder ein zweidimensionaler Code am Pick-Cart bzw. an der Haltevorrichtung lesbar ist. Ebenso ist es möglich, dass das Pick-Cart oder die Haltevorrichtung mit einem RFID-Tag versehen ist und die Erkennungsvorrichtung der Blickfangleuchte zum Auslesen einer im RFID-Tag gespeicherten Information ausgestaltet ist.
  • Bevorzugt ist die Blickfangleuchte mit wenigstens einer vom Pick-Cart unabhängigen Spannungsversorgung versehen. Vorzugsweise ist die Spannungsversorgung eine wiederaufladbare Batterie bzw. ein Akkumulator. Alternativ dazu kann die Spannungsversorgung auch durch eine Brennstoffzelle, einen Superkondensator oder durch eine andere geeignete Einrichtung gebildet sein.
  • Die Blickfangleuchte kann mit wenigstens einer Statusanzeige versehen sein. Die Statusanzeige kann beispielsweise durch wenigstens eine Leuchtdiode oder ein anderes Leuchtmittel gebildet sein. Alternativ dazu kann die Statusanzeige auch durch ein Display, beispielsweise ein LCD-Display, ein OLED-Display oder ein e-paper-Display gebildet sein. Die Statusanzeige kann zum Beispiel zur Anzeige des Ladezustands des Akkus oder zum Betriebszustand der Blickfangleuchte genutzt werden. Die Statusanzeige kann auch dazu ausgestaltet sein, eine Signalstärke eines von einer Kommunikationseinrichtung der Blickfangleuchte empfangbaren Signals, also eine Erreichbarkeit anzuzueigen.
  • Vorzugsweise ist die Blickfangleuchte mit wenigstens einem automatischen Schalter versehen, der dazu ausgestaltet ist, die Spannungsversorgung in einem mit einem Pick-Cart verbundenen Zustand einzuschalten und in einem vom Pick-Cart gelösten Zustand auszuschalten. Der wenigstens eine automatische Schalter kann beispielsweise mechanisch funktionieren, so dass ein Kontakt geschlossen wird, wenn die Blickfangleuchte in einer Halterung des Pick-Carts angeordnet ist, und geöffnet wird, wenn die Blickfangleuchte außerhalb der Halterung angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich dazu kann der automatische Schalter auch durch wenigstens einen magnetisch betätigbaren Reedschalter gebildet sein.
  • Darüber hinaus kann alternativ auch die wenigstens eine Erkennungsvorrichtung als Schalter verwendet werden. Wenn die Erkennungsvorrichtung beispielsweise zum Auslesen eines RFID-Tags am Pick-Cart ausgestaltet ist, kann die Erkennungsvorrichtung die Blickfangleuchte in einen vollen Betriebsmodus schalten, sobald ein RFID-Tag eines Pick-Carts erkannt wird. Beispielsweise kann zunächst nur die Erkennungsvorrichtung mit Spannung versorgt sein. Wird erkannt, dass die Blickfangleuchte in der Haltevorrichtung angeordnet ist, werden auch die anderen Komponenten der Blickfangleuchte eingeschaltet.
  • Um die Sichtbarkeit der Blickfangleuchte am Pick-Cart weiter zu erhöhen, kann die wenigstens eine am Pick-Cart gehaltene Blickfangleuchte das Pick-Cart überragen, insbesondere nach oben. In Kombination mit der Lichtabstrahlung über einen Winkel von über 180° zu den Seiten hin kann so eine gute Erkennbarkeit der Blickfangleuchte erreicht werden.
  • Bevorzugt gehört zum System eine Mehrzahl von Blickfangleuchten, wobei das System dazu ausgestaltet ist, die Farben der Blickfangleuchten automatisch, insbesondere unterschiedlich, einzustellen. Das System kann dabei einen Kollisionsschutz aufweisen, so dass sichergestellt ist, dass keine der Farben doppelt auftritt, zumindest in einem Abschnitt der Kommissionieranlage. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die gleichzeitig verwendeten Farben in einer Steuereinrichtung des Lagersystems gespeichert und miteinander abgeglichen werden. Das System kann die Steuereinrichtung mit umfassen.
  • Das System kann dazu ausgestaltet sein, in Abhängigkeit eines Kommissionierzustands eines mit einer Blickfangleuchte versehenen Pick-Carts die Blickfangleuchte des Pick-Carts zur Darstellung wenigstens eines zeitlich und/oder räumlich veränderlichen, insbesondere periodisch veränderlichen, Musters zu veranlassen. Wenn das System beispielsweise durch Eingaben des Pickers am Lagersystem, an einer mobilen Einrichtung oder am Pick-Cart selbst mitgeteilt bekommt, dass ein Kommissionierauftrag erledigt ist, also alle Artikel vollständig im Pick-Cart gesammelt wurden, kann das System die Blickfangleuchte des entsprechenden Pick-Carts dazu ansteuern, ein Muster darzustellen, insbesondere ein Lichtmuster. Im einfachsten Fall kann die Blickfangleuchte blinken. Alternativ oder zusätzlich können auch Muster angezeigt werden, beispielsweise Streifen. Ebenfalls ist es möglich, dass die Blickfangleuchte gleichzeitig oder nacheinander in verschiedenen Farben aufleuchtet.
  • Das erfindungsgemäße System umfasst bevorzugt wenigstens auch ein Identifikationsmittel eines Pick-Carts. Bevorzugt ist das wenigstens eine Identifikationsmittel Teil der Haltevorrichtung für die Blickfangleuchte. Wird eine Haltevorrichtung am Pick-Cart angebracht, wird damit gleichzeitig das Identifikationsmittel am Pick-Cart angebracht.
  • Das System umfasst bevorzugt auch wenigstens ein Kommunikationssystem zur Kommunikation mit der Kommunikationseinrichtung der Blickfangleuchte. Das Kommunikationssystem ist bevorzugt drahtlos. Hier können bekannte Techniken wie beispielsweise WLAN, Ultrabreitband, Ultraschall, Bluetooth, Infrarot oder andere geeignete Systeme verwendet werden.
  • Das System kann auch wenigstens eine Ladestation für wenigstens eine Blickfangleuchte aufweisen. Bevorzugt ist die wenigstens eine Ladestation so ausgestaltet, dass eine Blickfangleuchte lediglich in einer Halterung der Ladestation gestellt oder gelegt werden muss, so dass automatisch ein Ladevorgang der Spannungsversorgung in der Blickfangleuchte beginnt. Die Blickfangleuchte kann beispielsweise mit für eine Ladestation zugänglichen elektrischen Kontakten versehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Blickfangleuchte auch mit einer Antenne zum Induktionsladen versehen sein. Die Ladestation kann dann mit entsprechenden komplementären elektrischen Kontakten und/oder einer Sendeantenne zum Senden elektrischer Energie für das Induktionsladen versehen sein.
  • Das System kann auch eine Steuereinrichtung für das Lagersystem umfassen, insbesondere eine Steuereinrichtung, die auch Zugriff auf die Kommissionieraufträge hat.
  • Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei der Ausführungsform beispielhaft dargestellte Merkmalskombination kann nach Maßgabe der obigen Ausführungen für einen bestimmten Anwendungsfall durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können, ebenfalls nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei den beschriebenen Ausführungsformen weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieses Merkmals in einem Anwendungsfall nicht ankommt.
  • In den Zeichnungen werden für Elemente gleicher Funktion und/oder gleichen Aufbaus stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Pick-Carts mit einer erfindungsgemäßen Blickfangleuchte in einer Kommissionieranlage;
    • 2 eine schematische Darstellung einer vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blickfangleuchte; und
    • 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Blickfangleuchte in einer Haltevorrichtung.
  • Im Folgenden ist eine Blickfangleuchte 1 an einem Pick-Cart 3 und ein System 5 mit Bezug auf die 1 beschrieben. Dabei wird zur Erläuterung der Details der Blickfangleuchte 1 und des Systems 5 auch auf die 2 und 3 zurückgegriffen. Bevorzugt weist das System 5 eine Mehrzahl von Blickfangleuchten 1 auf. Vorzugsweise umfasst das System 5 auch eine Mehrzahl von Pick-Carts 3, die jeweils mit einer Blickfangleuchte 1 versehen sind.
  • Das Pick-Cart 3 ist mit einer Haltevorrichtung 7 versehen, welche zur Halterung der Blickfangleuchte 1 ausgestaltet ist. Die Haltevorrichtung 7 und die Blickfangleuchte 1 bilden zusammen das System 5.
  • Bevorzugt überragt die Blickfangleuchte 1 das Pick-Cart 3 nach oben, so dass sie von weit her sichtbar ist. Lediglich beispielhaft ist die Blickfangleuchte an einer Kante 9 des Pick-Carts 3 angeordnet dargestellt. Die Blickfangleuchte 1 kann auch auf der Oberseite 11 oder an einer Seitenfläche angebracht sein. Dem Fachmann ist hierbei klar, dass die Haltevorrichtung 7 dann an der entsprechenden Stelle des Pick-Carts 3 montiert sein muss. Alternativ dazu kann die Blickfangleuchte 1 auch so angeordnet sein, dass sie das Pick-Cart 3 nicht nach oben überragt. Sie kann auch an einer Seite des Pick-Carts 3 vorstehen, oder an keiner Stelle vorstehen. Dies ist jeweils abhängig von den Begebenheiten in der Kommissionieranlage und/oder davon, von welchen Seiten das Pick-Cart 3 genutzt werden soll.
  • Das Pick-Cart 3 weist Rollen 13 auf, um verfahrbar zu sein. Das Pick-Cart 3 ist mit einer Mehrzahl von Fächern 15 versehen, in denen Lagergut abgelegt werden kann. Vorzugsweise wird Lagergut für einen Kommissionierauftrag in jeweils einem Fach 15 gesammelt. Die Fächer 15 können mit Anzeigen versehen sein (nicht dargestellt), welche Informationen zum jeweiligen Kommissionierauftrag darstellen können. Beispielsweise kann jedes Fach mit einer Anzeige zur Darstellung von Schrift oder Zahlen oder mit einer farblichen Markierung versehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann jedes Fach 15 mit einer maschinenlesbaren Information, beispielsweise einem Strichcode versehen sein, so dass ein Picker (nicht dargestellt) mit einem mobilen Lesegerät die Information zur Bestätigung einer durchgeführten Handlung, beispielsweise Ablegen von Lagergut in dem Fach 15, bestätigen kann.
  • Das Pick-Cart 3 mit der Blickfangleuchte 1 kann innerhalb einer Kommissionieranlage 17 bewegt werden. Die Kommissionieranlage 17 ist hierbei der Bereich eines Lagersystems, in dem Lagergut kommissioniert wird. In diesem Bereich arbeiten Picker und legen Lagergut im Pick-Cart 3 ab oder entnehmen Lagergut aus dem Pick-Cart.
  • Die Kommissionieranlage 17 kann Teil eines Lagersystems sein, wobei das Lagersystem beispielsweise wenigstens eine automatisches Lagereinheit, vorzugsweise wenigstens einen Lagerlift 19 umfasst. Bevorzugt umfasst das Lagersystem eine Mehrzahl von Lagereinheiten. In 1 ist lediglich beispielhaft ein Lagerlift 19 mit einer Beschickungs- und/oder Entnahmeöffnung 21 dargestellt. In der Beschickungs- und/oder Entnahmeöffnung 21 kann Lagergut zur Entnahme und zur Überführung in das Pick-Cart 3 bereitgestellt werden oder Lagergut in den Lagerlift 19 eingelagert werden. Anstelle des Lagerlifts 19 kann Lagergut jedoch auch durch ein Paternosterlager, durch Transportbahnen wie Förderbänder oder Rollenbahnen, oder ein anderes Mittel bereitgestellt werden oder abtransportiert werden. Lagergut kann auch durch statische Lagereinheiten, wie beispielsweise Regale, bereitgestellt werden.
  • Im Folgenden sind die Details der Blickfangleuchte 1 näher beschrieben. Die Blickfangleuchte 1 kann Licht in einem Winkel 23 von mehr als 180° abstrahlen. Dies ist in 1 lediglich schematisch angedeutet. Bevorzugt ist die Blickfangleuchte 1 dazu ausgestaltet, Licht rundum, also in einem Winkel von 360° abzustrahlen. Der Winkel 23 bezieht sich dabei auf eine Horizontalrichtung. Mit anderen Worten ist die Blickfangleuchte 1 dazu ausgestaltet, Licht nach möglichst vielen Seiten auszustrahlen, damit das Pick-Cart 3 aus einem großen Bereich innerhalb der Kommissionieranlage 17 sichtbar ist.
  • Zur farblichen Kennzeichnung des Pick-Carts 3 kann die Blickfangleuchte 1 Licht unterschiedlicher Farbe abstrahlen. Bevorzugt gehören zum System 5 mehrere Blickfangleuchten 1, wobei jede Blickfangleuchte 1 im Betrieb in einer anderen Farbe leuchtet, zumindest innerhalb einer Kommissionieranlage oder innerhalb eines Abschnitts der Kommissionieranlage. Dabei ist jede Blickfangleuchte 1 einem anderen Pick-Cart 3 zugeordnet. Dadurch können die einzelnen Pick-Carts 3 farblich gekennzeichnet werden. Die Auswahl der jeweiligen Farbe kann in einer Steuereinrichtung 25 eines Lagersystems (in 1 gestrichelt am Lagerlift 19 dargestellt) erfolgen. Die Steuereinrichtung 25 kann die verschiedenen Blickfangleuchten 1 überwachen und jeweils ansteuern.
  • Die Blickfangleuchte 1 ist bevorzugt mit mehreren Lichtquellen 27, 29 und 31 versehen. Alternativ dazu kann die Blickfangleuchte aber auch mit mehr Lichtquellen oder weniger Lichtquellen versehen sein. Beispielsweise kann die Blickfangleuchte 1 mit einer einzigen Weißlichtquelle versehen sein, welche Licht durch einen Farbfilter oder mehrere, untereinander austauschbaren Farbfilter abstrahlt.
  • Bevorzugt sind jedoch drei separate Lichtquellen 27, 29 und 31 vorgesehen, wobei jede der Lichtquellen in einer anderen Farbe leuchten kann. Besonders bevorzugt sind die drei Lichtquellen 27, 29 und 31 Leuchtdioden (LEDs), wobei eine Leuchtdiode rot, eine grün und eine blau leuchten kann. Hierdurch lassen sich auch Farben mischen.
  • Die drei Lichtquellen 27, 29 und 31 können zu einer gemeinsamen Einheit 33 bzw. einem Leuchtmittel, zusammengefasst sein. Beispielsweise können sie als eine RGB-LED gebildet sein. Selbstverständlich kann eine Blickfangleuchte 1 auch mit mehreren Lichtquellen von jeweils einer Farbe versehen sein, insbesondere um die Lichtmenge zu erhöhen.
  • Um weithin sichtbar zu sein, ist die Blickfangleuchte 1 bevorzugt mit wenigstens einem Streuelement 35 versehen. Das Streuelement 35 ist bevorzugt ein Schirm, welcher aus einem halbtransparenten Material bestehen kann. Gemäß einer einfachen und kostengünstig herstellbaren Ausführungsform ist das Streuelement 35 ein Rohr 37 aus einem halbtransparenten Material. Beispielsweise kann das Rohr 37 aus Plexiglas gebildet sein. Licht, welches von einer oder mehreren der Lichtquellen 27, 29 und 31 abgegeben wird, kann von dem Streuelement 35 gestreut werden, so dass der Eindruck entsteht, dass das Streuelement 35 selbst leuchtet. Das Streuelement 35 ist dann eine sekundäre Lichtquelle. Dadurch kann eine Lichtabgabe rundherum, d.h. in einem Winkel 23 von 360° erreicht werden.
  • Das Streuelement 35 ist im Wesentlichen zylindrisch geformt und bestimmt die Gesamtform der Blickfangleuchte 1.
  • Die Blickfangleuchte 1 kann auch zur Darstellung wenigstens eines Musters 39 ausgestaltet sein. Das Muster 39 ist bevorzugt ein Lichtmuster. Es kann aus hellen und dunklen Abschnitten gebildet sein. Lediglich beispielhaft ist ein Muster 39 als ein umlaufender Streifen in 2 dargestellt. Der Streifen 39 soll als Beispiel für ein räumliches Muster dienen. Alternativ dazu kann die Blickfangleuchte 1 auch periodisch Licht abstrahlen, mit anderen Worten blinken.
  • Die Blickfangleuchte 1 kann mit wenigstens einem Richtungsweiser 41 versehen sein. Der Richtungsweiser 41 kann beispielsweise eine Projektionseinrichtung 43 umfassen, die Licht in Richtung auf einen Boden projiziert. Beispielsweise kann die Projektionseinrichtung 43 einen Pfeil auf den Boden projizieren um die Richtung anzuzeigen, in der das nächste Lagergut zur Abholung wartet oder in die Lagergut transportiert werden soll. Alternativ zur Projektion eines Lichtbilds auf den Boden kann die Projektionsvorrichtung 43 auch zur Projektion eines Lichtbilds nach oben ausgestaltet sein. So kann ein Lichtbild an einer Hallendecke erzeugt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Realisierung eines Richtungsweisers 41 kann darin bestehen, auf dem Streuelement 35 selbst anzuzeigen, in welche Richtung das Pick-Cart 3 zu bewegen ist.
  • Die Blickfangleuchte 1 ist mit wenigstens einer Kommunikationseinrichtung 45 versehen, mit der Daten gesendet und/oder empfangen werden können. Insbesondere kann die wenigstens eine Kommunikationseinrichtung 45 zur Kommunikation mit der Steuereinrichtung 25 dienen. Die Kommunikationseinrichtung 45 kann zur Datenübertragung mittels WLAN, Bluetooth, Infrarot, Ultraschall, Ultrabreitband oder ähnlichem geeignet sein.
  • Die Blickfangleuchte 1 ist bevorzugt mit wenigstens einer mit der wenigstens einen Kommunikationseinrichtung 45 verbundenen Positionsbestimmungseinheit 47 versehen. Die Positionsbestimmungseinheit 47 kann die Position der Blickfangleuchte 1 bestimmen und mittels der Kommunikationseinrichtung 45 beispielsweise an die Steuereinrichtung 25 übertragen.
  • Die Blickfangleuchte 1 kann wenigstens eine Erkennungsvorrichtung 49 aufweisen, welche zur Erkennung eines Identifikationsmittels 51 des Pick-Carts 3 ausgestaltet ist. Das Identifikationsmittel 51 ist bevorzugt an der Haltevorrichtung 7 angeordnet. Bevorzugt kann die Erkennungsvorrichtung 49 das Identifikationsmittel 51 dann erkennen, wenn die Blickfangleuchte 1 von der Haltevorrichtung 7 gehalten ist. Beispielsweise kann die Erkennungsvorrichtung 49 ein RFID-Transceiver oder ein Barcodeleser sein. Das Identifikationsmittel 51 kann entsprechend ein RFID-Tag oder ein Strichcode sein.
  • Eine Spannungsversorgung 53 kann in der Blickfangleuchte 1 vorhanden sein, so dass die Komponenten der Blickfangleuchte 1 mit Spannung versorgt werden können. Die Spannungsversorgung 53 ist bevorzugt vom Pick-Cart 3 unabhängig. Die Spannungsversorgung 53 kann insbesondere eine wiederaufladbare Batterie, also ein Akkumulator sein.
  • Die Spannungsversorgung 53 ist bevorzugt mit einem Ladeanschluss 55 versehen. Dieser ist in 2 angedeutet. Der Ladeanschluss 55 kann zum Laden der Spannungsversorgung 53 verwendet werden. Hierzu kann die Blickfangleuchte 1 beispielsweise in eine Ladestation gegeben werden, wobei die Spannungsversorgung 53 über den Ladeanschluss 55 geladen wird. Der Ladeanschluss 55 kann beispielsweise durch elektrische Kontakte oder durch eine Antenne für induktive Energieübertragung gebildet sein.
  • Eine Statusanzeige 57 kann an der Blickfangleuchte 1 vorgesehen sein, um einen Betriebszustand der Blickfangleuchte 1 anzuzeigen. Beispielsweise kann die Statusanzeige 57 mehrere Leuchtdioden oder andere Leuchtmittel unterschiedlicher Farbe aufweisen, um hierüber Informationen zum Ladestand der Spannungsversorgung 53 oder zum Betriebszustand der Blickfangleuchte 1 anzuzeigen. Alternativ zur Verwendung von Leuchtdioden kann die Statusanzeige 57 auch durch ein Display gebildet sein.
  • Um Energie zu sparen, kann die Blickfangleuchte 1 mit wenigstens einem automatischen Schalter 59 versehen sein, durch den sichergestellt ist, dass die Blickfangleuchte 1 nur dann eingeschaltet ist, wenn sie an einem Pick-Cart 3 angeordnet ist. Der automatische Schalter 59 kann beispielsweise mechanisch funktionieren und mit der Haltevorrichtung 7 interagieren. Alternativ dazu kann der automatische Schalter 59 ein magnetischer Reedkontakt sein, welcher durch einen in der Haltevorrichtung 7 oder am Pick-Cart 3 angebrachten Magneten schaltbar ist.
  • Die Haltevorrichtung 7 kann permanent an einem Pick-Cart 3 angebracht werden. Beispielsweise kann sie mit dem Pick-Cart 3 verschweißt, verschraubt oder anderweitig befestigt werden. Alternativ dazu kann die Haltevorrichtung 7 aber auch wiederholt lösbar am Pick-Cart 3 befestigt werden, beispielsweise durch Verschrauben. Weitere Möglichkeiten der Befestigung sind Verklipsen, Einhängen und/oder formschlüssiges Zusammenstecken.
  • Die Blickfangleuchte 1 ist bevorzugt werkzeugfrei mit der Haltevorrichtung 7 verbindbar. Beispielsweise können die Haltevorrichtung 7 und die Blickfangleuchte 1 zumindest abschnittsweise komplementär zueinander ausgestaltet sein, so dass die Blickfangleuchte 1 in die Haltevorrichtung 7 einsetzbar ist. Alternativ oder zusätzlich können die Haltevorrichtung 7 und die Blickfangleuchte 1 zusammensteckbar oder über eine magnetische Verbindung miteinander verbindbar sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Blickfangleuchte
    3
    Pick-Cart
    5
    System
    7
    Haltevorrichtung
    9
    Kante des Pick-Carts
    11
    Oberseite
    13
    Rollen
    15
    Fach
    17
    Kommissionieranlage
    19
    Lagerlift
    21
    Bestückungs- und/oder Entnahmeöffnung
    23
    Winkel
    25
    Steuereinrichtung
    27, 29, 31
    Lichtquellen
    33
    Einheit
    35
    Steuerelement
    37
    Rohr
    39
    Muster
    41
    Richtungsweiser
    43
    Projektionseinrichtung
    45
    Kommunikationseinrichtung
    47
    Positionsbestimmungseinheit
    49
    Erkennungsvorrichtung
    51
    Identifikationsmittel
    53
    Spannungsversorgung
    55
    Ladeanschluss
    57
    Statusanzeige
    59
    automatischer Schalter

Claims (16)

  1. Blickfangleuchte (1) zur farblichen Kennzeichnung eines Pick-Carts (3) in Kommissionieranlagen (17), wobei die Blickfangleuchte (1) ausgestaltet ist, Licht unterschiedlicher Farbe über einen Winkel (23) von über 180° abzustrahlen.
  2. Blickfangleuchte (1) nach Anspruch 1, wobei die Blickfangleuchte (1) mit wenigstens einer Lichtquelle (27, 29, 31) versehen ist.
  3. Blickfangleuchte (1) nach Anspruch 2, wobei die Blickfangleuchte (1) mit wenigstens einem Streuelement (35) versehen ist, auf das die wenigstens eine Lichtquelle (27, 29, 31) gerichtet ist.
  4. Blickfangleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Blickfangleuchte (1) zur Darstellung wenigstens eines zeitlich und/oder räumlich veränderlichen Musters (39) ausgestaltet ist.
  5. Blickfangleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Blickfangleuchte (1) wenigstens einen Richtungsweiser (41) aufweist.
  6. Blickfangleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Blickfangleuchte (1) wenigstens eine Kommunikationseinrichtung (45) zum Senden und Empfangen von Daten aufweisen.
  7. Blickfangleuchte (1) nach Anspruch 6, wobei die Blickfangleuchte (1) wenigstens eine mit der wenigstens einen Kommunikationseinrichtung (45) verbundene Positionsbestimmungseinheit (47) aufweist.
  8. Blickfangleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Blickfangleuchte (1) wenigstens eine Erkennungsvorrichtung (49) zur Erkennung eines Identifikationsmittels (51) des Pick-Carts (3) aufweist.
  9. Blickfangleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Blickfangleuchte (1) mit wenigstens einer vom Pick-Cart (3) unabhängigen Spannungsversorgung (53) versehen ist.
  10. Blickfangleuchte (1) nach Anspruch 9, wobei wenigstens ein automatischer Schalter (59) vorgesehen ist, der dazu ausgestaltet ist, die Spannungsversorgung (53) in einem mit einem Pick-Cart (3) verbundenen Zustand einzuschalten und in einem vom Pick-Cart (3) gelösten Zustand auszuschalten.
  11. System (5) zu sichtbaren Kennzeichnungen eines Pick-Carts (3), wobei das System (5) wenigstens eine Blickfangleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und wenigstens eine an einem Pick-Cart (3) anbringbare und zum Halten der Blickfangleuchte (1) ausgestaltete Haltevorrichtung (7) umfasst.
  12. System (5) nach Anspruch 11, wobei die wenigstens eine am Pick-Cart (3) gehaltene Blickfangleuchte (1) das Pick-Cart (3) überragt.
  13. System (5) nach Anspruch 11 oder 12, wobei das System (5) eine Mehrzahl von Blickfangleuchten (1) umfasst, und das System (5) dazu ausgestaltet ist, die Farben der Blickfangleuchten (1) automatisch einzustellen.
  14. System (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das System (5) dazu ausgestaltet ist, die Farbe wenigstens einer Blickfangleuchte (1) abhängig von einer ermittelten Position der Blickfangleuchte (1) einzustellen.
  15. System (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei das System (5) dazu ausgestaltet ist, in Abhängigkeit eines Kommissionierzustands eines mit einer Blickfangleuchte (1) versehenen Pick-Carts (3) die Blickfangleuchte (1) des Pick-Carts (3) zur Darstellung wenigstens eines zeitlich und/oder räumlich veränderlichen Musters (39) zu veranlassen.
  16. Verwendung eines Pick-Carts (3) mit wenigstens einer Blickfangleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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