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Die Neuerung betrifft einen Einkaufswagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Gattungsgemäße Einkaufswagen sind aus der Praxis bekannt. Sie weisen ein Schloss auf, dessen mechanischer Riegel mit dem gleichartigen eines gleichartigen, zweiten Einkaufswagens zusammenwirken kann, und welches andererseits den mechanischen Riegel eines gleichartigen, dritten Einkaufswagens aufnehmen kann. Auf diese Weise kann ein Wagenzug mit einer beliebig langen Reihe gleichartiger Einkaufswagen hergestellt werden.
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Alternativ kann der Einkaufswagen an einer ortsfesten Sammelstation arretiert werden, die den gleichen mechanischen Riegel aufweist wie die Einkaufswagen. Insbesondere der erste Einkaufswagen eines oben erwähnten Wagenzugs kann an diese Sammelstation angeschlossen werden, so dass somit der gesamte Wagenzug ortsgebunden ist.
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Um einen Einkaufswagen benutzen zu können, muss der Benutzer das Schloss des von ihm ausgewählten Einkaufswagens entsperren. Dies erfolgt mittels eines mechanischen Tokens, also einer Wertmarke, die entweder tatsächlich als Münze, also als offizielles Zahlungsmittel, ausgestaltet sein kann, oder als Wertmarke mit der Geometrie einer offiziellen Münze, oder auch mit einer davon abweichenden Geometrie. Der Token wird mechanisch in das Schloss eingeführt und betätigt rein mechanisch Haltemittel, so dass der Riegel aus dem Schloss entnommen werden kann und der Einkaufswagen somit frei beweglich ist. Der Token dient als Sicherung des Einkaufswagens gegen Verlust oder Diebstahl, nämlich als Pfand, um den Benutzer zu motivieren, den Einkaufswagen nach Gebrauch entweder an die Sammelstation oder an einen anderen Wagen anzukoppeln und dabei das Schloss zu sperren. Erst durch die Sperrung des Schlosses kann der Token wieder aus dem Schloss entnommen werden. Das Schloss ist dabei auf die Zusammenwirkung mit einer bestimmten Art von Token abgestimmt, beispielsweise eine bestimmte Geometrie des Tokens, so dass z.B. nur bestimmte Münzen verwendet werden können.
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In der Praxis tritt immer wieder das Problem auf, dass der passende Token nicht zur Hand ist, beispielsweise eine geeignete Münze mit dem vorbestimmten Wert. Zudem ist die Verwendung von Münzen grundsätzlich rückläufig, da viele - insbesondere jüngere - Menschen aufgrund des Platzbedarfs und des Gewichts der Münzen dazu tendieren, möglichst viele Zahlungen bargeldlos abzuwickeln, beispielsweise mit Hilfe elektronischer Zahlungsmittel.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Einkaufswagen dahingehend zu verbessern, dass der Benutzer ohne einen mechanischen Token das Schloss des Einkaufswagens entsperren kann. Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein System anzugeben, welches einen solchen Einkaufswagen gegen Verlust oder Diebstahl schützt.
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Diese Aufgabe wird durch einen Einkaufswagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst sowie durch ein System nach Anspruch 9. vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, nach wie vor eine mechanische Entsperrung des Schlosses zu bewirken, diese Entsperrung jedoch elektrisch auszulösen und nicht mechanisch auszulösen, wie dies mittels des mechanischen Tokens erfolgt. Hierzu ist der Einkaufswagen vorschlagsgemäß wie folgt ausgestattet:
- • Eine elektrische Energieversorgung ist vorgesehen, um die elektrische Auslösung der Entsperrung zu ermöglichen. Die erwähnten mechanischen Haltemittel können beispielsweise mittels einer Feder in ihre Freigabestellung gedrängt werden, so dass diese mechanische Bewegung mittels einer mechanisch gespeicherten Energie durchgeführt werden kann. Zur elektrischen Entsperrung des Schlosses ist es daher lediglich erforderlich, die vorgespannte Feder auszulösen, was mit einem vergleichsweise geringen Energiebedarf durchführbar ist.
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Als Energieversorgung kann entweder eine externe Energiezufuhr vorgesehen sein, wobei in diesem Fall der Einkaufswagen einen Anschluss aufweist, an den eine drahtgebundene elektrische Versorgungsleitung angeschlossen werden kann.
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Oder es kann zur Energieversorgung ein in den Einkaufswagen integrierter Energiespeicher vorgesehen sein, beispielsweise in Form einer Batterie, eines Akkumulators, eines Kondensators oder dergleichen.
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Der interne Energiespeicher kann entweder in regelmäßigen zeitlichen Abständen ausgewechselt werden, wobei er zu Gunsten langer Wartungsintervalle eine dementsprechend große Speicherkapazität aufweist.
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Alternativ kann vorgesehen sein, den Energiespeicher auch zwischen zwei Entsperrungen des Schlosses aufzuladen, so dass er mit einer dementsprechend geringeren Speicherkapazität ausgestattet sein kann, was hinsichtlich des Platzbedarfs und der Anschaffungskosten vorteilhaft ist.
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Beispielsweise kann eine in einem Ladengeschäft oder an der erwähnten ortsfesten Sammelstation ohnehin vorgesehene Beleuchtung dazu genutzt werden, den Energiespeicher mithilfe von Solarmodulen aufzuladen.
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Ohne derartige Solarmodule kann ein Energiespeicher des Einkaufswagens an der Sammelstation kontaktlos mittels einer induktiven Ladeeinrichtung aufgeladen werden, oder kontaktgebunden über eine elektrische Leitung. Beispielsweise kann die mechanische Verriegelung der einzelnen Einkaufswagen eines Wagenzugs nicht nur als mechanische Verkettung der Wagen, sondern auch als Energiekette genutzt werden, so dass die Energieübertragung von einem zum nächsten Einkaufswagen erfolgt. Jeder Einkaufswagen bildet in diesem Fall einen Abschnitt der Versorgungsleitung, die bis zu dem letzten Einkaufswagen in dieser Energiekette verläuft. Hierzu verläuft die Versorgungsleitung innerhalb eines Einkaufswagens nicht nur bis zu dessen Energiespeicher, sondern sie verläuft durchgeschleift durch den Einkaufswagen, so dass auch ein weiterer Einkaufswagen angeschlossen und mit Energie versorgt werden kann. Die Verwendung von Kleinspannung stellt dabei sicher, dass eine Gefährdung von Menschen oder Tieren bei Kontakt mit stromführenden Elementen dieser Energiekette ausgeschlossen ist.
- • Weiterhin weist der Einkaufswagen eine Kennung auf, die diesen Einkaufswagen individuell und somit eindeutig identifiziert.
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Die Kennung kann beispielsweise alphanumerisch ausgestaltet sein, so dass sie vom Benutzer ausgelesen und an anderer Stelle eingegeben werden kann, beispielsweise mittels Tastatur- oder Spracheingabe in ein Mobilfunkgerät, z.B. in ein Smartphone oder in eine Smartwatch.
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Alternativ kann die Kennung maschinenlesbar ausgestaltet sein, so dass sie beispielsweise als Barcode, QR-Code oder per NFC-Übertragung ausgelesen werden kann, wobei als Lesegerät auch in diesem Fall z.B. ein Smartphone oder eine Smartwatch genutzt werden kann.
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Als eine weitere Alternative kann die Kennung im Einkaufswagen gespeichert sein, ohne dass sie vom Benutzer menschlich oder maschinell ausgelesen wird. Sie wird vielmehr in diesem Fall bei einer Aussendung von Daten mit übertragen, wie später noch näher erläutert wird. Bei dieser Ausgestaltung des Einkaufswagens kann das Schloss beispielsweise entsperrt werden, ohne dass es hierzu eines Lesegerätes für die Kennung bedarf, so dass der Benutzer den Einkaufswagen zwar ohne Token entsperren kann, jedoch nicht darauf angewiesen ist, ein Smartphone oder ein ähnlich geeignetes Lesegerät benutzen zu müssen.
- • Der Einkaufswagen weist eine Entsperreinrichtung auf, welche das Schloss mechanisch entsperrt, welche aber elektrisch angesteuert wird. Die Entsperreinrichtung verfügt also über einen elektrisch betätigten Aktor, dessen Bewegung die Entsperrung des Schlosses auslöst. Bei dem weiter oben beschriebenen Beispiel der elektrisch gelösten Haltemittel bedeutet dies, dass die Haltemittel entweder durch den Aktor bewegt werden, oder dass der Aktor als bewegliches Bauteil ein Haltemittel darstellt, welches die mechanische Feder in ihrer vorgespannten Stellung sichert. Wird dann die mechanische Feder elektrisch freigegeben, so wird der mechanische Riegel mittels der mechanischen Feder aus seiner Schließstellung in seine Freigabestellung bewegt und somit das Schloss entsperrt.
- • Schließlich weist der Einkaufswagen einen Empfänger auf. Dieser dient dazu, ein Freischaltsignal zu empfangen, welches die Entsperreinrichtung ansteuert und den elektrischen Impuls darstellt, um beispielsweise die erwähnten Haltemittel zu lösen.
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Der Empfänger kann als Funkempfänger ausgestaltet sein und in diesem Fall seine Energie von der Einrichtung zur Energieversorgung beziehen, die am Einkaufswagen ohnehin vorgesehen ist. Alternativ kann der Empfänger derart ausgestaltet sein, dass er ein drahtgebundenes Freischaltsignal empfängt. Die weiter oben angesprochene Energiekette, welche an der Sammelstation der Wagenzug mit den miteinander gekoppelten Einkaufswagen bildet, kann zur Energieübertragung dienen, um die erwähnten Energiespeicher der Einkaufswagen aufzuladen, sie kann jedoch auch als reine Signalkette ausgestaltet sein, welche lediglich die Freischaltsignale zu den Einkaufswagen überträgt. Diese drahtgebundene Signalübertragung kann beispielsweise mittels eines Bussystems erfolgen, so dass anhand seiner Kennung ein bestimmter Einkaufswagen identifiziert und freigeschaltet werden kann. Ggf. kann die Energiekette zu einer Energie- und Signalkette weitergebildet werden, indem auf die Versorgungsspannung, die zum Aufladen der Energiespeicher dient, Signale in Form der erwähnten Freischaltsignale aufgeprägt werden.
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Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Schloss in an sich bekannter Weise mittels eines mechanischen Tokens entsperrt werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dieselben wie bislang aus der Praxis üblichen Tokens zu verwenden. Auf diese Weise kann der Einkaufswagen in an sich bekannter Weise entsperrt und genutzt werden, ohne dass der Benutzer ein Smartphone oder dergleichen benutzen muss. Vielmehr bietet der Einkaufswagen in diesem Fall die Möglichkeit der klassischen Bedienbarkeit, und er eröffnet zusätzlich die Möglichkeit, den Einkaufswagen auch ohne Token benutzen zu können.
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Bei einem vorschlagsgemäß ausgestalteten Einkaufswagen, dessen Schloss wahlweise auch mittels eines mechanischen Tokens entsperrt werden kann, kann vorteilhaft ein Schalter vorgesehen sein, der die elektrische Entsperrung auslöst, und der seinerseits mittels des Tokens betätigt werden kann. Hierdurch wird die Konstruktion des Schlosses vereinfacht, da stets die Auslösung der Entsperrung elektrisch erfolgt. Das Token dient lediglich dazu, den ansonsten nicht zugänglichen Schalter zu betätigen.
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Die bisher beschriebene Ausgestaltung des Einkaufswagens ist für den Kunden, also für den Benutzer des Einkaufswagens, vorteilhaft, insbesondere wenn das Schloss wahlweise mit einem herkömmlichen Token oder ohne einen solchen Token entsperrt werden kann. Für den Betreiber des Einkaufswagens ist es vorteilhaft, den Einkaufswagen in ein System einzubeziehen, welches einen Schutz gegen Verlust oder Diebstahl des Einkaufswagens auch dann bietet, wenn der Einkaufswagen ohne das Pfand benutzt wird, welches der Token darstellt. Als Betreiber des Einkaufswagens kommt beispielsweise ein Inhaber eines Ladengeschäfts infrage, oder ein Unternehmen, welches Ladengeschäften eine Vielzahl von Einkaufswagen zur Verfügung stellt.
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Ein solches System umfasst außer dem vorschlagsgemäß ausgestalteten Einkaufswagen daher einen Datenträger, welche persönliche Daten des Benutzers enthält. Weiterhin umfasst das System eine Signalverarbeitungsanlage, welche derart ausgestaltet ist, dass sie diese persönlichen Daten des Benutzers empfängt, und dass sie anschließend ein Freischaltsignal an den Empfänger des Einkaufswagens aussendet. Das Freischaltsignal kann während seiner Übertragung von der Signalverarbeitungsanlage bis zum Schloss des Einkaufswagens mehrfach moduliert werden, beispielsweise in unterschiedliche Datenformate bzw. Signalarten umgesetzt werden. Im Rahmen des vorliegenden Vorschlags wird dies stets vereinfachend als „Freischaltsignal“ bezeichnet, ohne die verschiedenen Verarbeitungsstufen des Signals zu differenzieren. Dadurch, dass die persönlichen Daten des Benutzers im System bekannt sind, besteht für den Betreiber des Einkaufswagens die Möglichkeit, dem Verlust eines Einkaufswagens nachzugehen und sich dabei an den letzten registrierten Benutzer dieses Einkaufswagens zu wenden.
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Dabei müssen die persönlichen Daten des Nutzers, die an das System übermittelt werden, nicht notwendigerweise Detailinformationen wie Geschlecht, Alter, Adresse und dergleichen umfassen. Vielmehr reicht es beispielsweise aus, die Kartennummer einer Kreditkarte oder die Mobilfunknummer eines Smartphones zu erfassen. Für den Betreiber des Einkaufswagens ist die Kenntnis der erwähnten persönlichen Daten in zweierlei Hinsicht vorteilhaft: erstens kann bei einem vermuteten Diebstahl des Einkaufswagens mit polizeilicher Hilfe der letzte registrierte Benutzer des Einkaufswagens identifiziert und angesprochen werden. Zweitens kann ein Nutzerverhalten analysiert werden, z.B. was die Häufigkeit und die jeweilige Dauer der Nutzung des Einkaufswagens betrifft. Es sind Konzepte bekannt, den Weg eines Einkaufswagens in einem Ladengeschäft zu verfolgen und dadurch Informationen über schwächer oder stärker frequentierte Bereiche innerhalb des Ladengeschäfts zu erhalten. Mittels des vorschlagsgemäß ausgestalteten Einkaufswagens können derartige Informationen des Einkaufsverhaltens zu bestimmten Käufern zugeordnet werden, auch wenn der Käufer selbst insofern anonym bleibt, als sein Name, Geschlecht, Adresse und dergleichen dem Betreiber des Einkaufswagens nicht bekannt wird.
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Im Rahmen dieser Erfassung des Einkaufswagens und seines Wegs durch das Ladengeschäft kann vorgesehen sein, den Einkaufswagen so auszurüsten, dass er möglichst präzise geortet werden kann. Beispielsweise ist es bekannt, hierzu ein eigenes Funk-Ortungsnetz auf dem Gelände des Ladengeschäfts aufzuspannen, was als „lokales GPS“ oder „LPS“ (Local Positioning System) bezeichnet werden kann. Die Ortung des Einkaufswagens ermöglicht es zudem, ein Warnsignal automatisch auszulösen, wenn der Einkaufswagen einen vorbestimmten örtlichen Bereich verlässt, beispielsweise das Ladengeschäft und einen angrenzenden Parkplatz. Das Warnsignal kann als akustisches oder optisches Signal ausgestaltet sein und von einer Signaleinrichtung ausgegeben werden, die am Einkaufswagen vorgesehen ist. Wenn der Benutzer ein Mobilfunkgerät verwendet hat, kann jedoch auch vorgesehen sein, ein Warnsignal als automatisch erzeugte Text- oder Sprachnachricht an dieses Mobilfunkgerät zu senden.
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Ggf. kann vorgesehen sein, dass der Benutzer kein Mobilfunkgerät verwenden muss, und auch keinen mechanischen Token, um den Einkaufswagen entsperren zu können. Wenn der Benutzer beispielsweise seine Kreditkarte verwendet oder eine vergleichbare elektronisch auslesbare Karte, die persönliche Daten des Benutzers enthält, können die persönlichen Daten des Benutzers aus dieser Karte ausgelesen werden. Zu diesem Zweck kann nämlich der Einkaufswagen ein Kartenlesegerät aufweisen, so dass beispielsweise mittels NFC (Near Field Communication) Daten des Benutzers von der Karte eingelesen werden können und gemeinsam mit der Kennung des betreffenden Einkaufswagens an die Signalverarbeitungsanlage übermittelt werden können. Die Datenübertragung kann entweder drahtlos vom Einkaufswagen aus erfolgen, oder drahtgebunden, beispielsweise mittels der weiter oben bereits erwähnten Signalkette oder der kombinierten Signal- und Energiekette.
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Die drahtlose Übertragung der Wagenkennung und der Benutzerdaten kann beispielsweise über ein lokales WLAN zu einem Server in dem Ladengeschäft erfolgen, oder beispielsweise zu einem Router in dem Ladengeschäft, von wo aus die Daten zu einem Server in der Verwaltungszentrale des Betreibers des Einkaufswagens weitergeleitet werden.
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Nach Registrierung der Benutzerdaten und der Wagenkennung wird automatisch vom Server ein Freischaltsignal an diesen identifizierten Einkaufswagen gesendet, so dass anschließend automatisch das Schloss dieses Einkaufswagens entsperrt wird.
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Zu der erwähnten Signalverarbeitungsanlage werden in diesem Zusammenhang erstens die technischen Einrichtungen gezählt, welche die Übertragung der Wagenkennung und der Benutzerdaten zu einer Datenverarbeitungsanlage - wie dem erwähnten Server - ermöglichen. Weiterhin werden zu der Signalverarbeitungsanlage Einrichtungen gezählt, in denen die Benutzerdaten und die Wagenkennung registriert wird, und in denen das Freischaltsignal für das Schloss dieses Einkaufswagens erzeugt wird. Schließlich werden zu der Signalverarbeitungsanlage auch die technischen Einrichtungen gezählt, welche die Übertragung des Freischaltsignals zum Einkaufswagen ermöglichen.
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Im Falle der Verwendung eines Mobilfunkgerätes wie eines Smartphones, einer Smartwatch oder dergleichen kann das Mobilfunkgerät genutzt werden, um die Kennung des Einkaufswagens sowie persönliche Daten des Benutzers - z.B. die Mobilfunk-Rufnummer - an die Signalverarbeitungsanlage zu übertragen. Die Eingabe einer alphanumerischen Kennung kann beispielsweise über die Tastatur bzw. virtuelle Tastatur des Smartphones oder mittels Spracheingabe erfolgen. Eine maschinenlesbare optische Kennung kann z.B. in Form eines Barcodes oder eines QR-Codes ausgestaltet sein und durch die Kamera des Smartphones eingelesen werden. Anschließend kann sie entweder mittels einer entsprechenden Software („App“) an Bord des Smartphones ausgewertet werden oder extern, wozu sie in an sich bekannter Weise zur Auswertung per WLAN oder per Mobilfunknetz übertragen wird. Eine maschinenlesbare Kennung kann auch nicht-optisch vorliegen und beispielsweise per Funk an das Smartphone übertragen werden. Zugunsten einer eindeutigen Zuordnung eines solchen Funksignals zu einem bestimmten Einkaufswagen kann dabei vorteilhaft ein Funkprotokoll mit geringer Funkreichweite verwendet werden, beispielsweise die Kommunikation per NFC. Und auch eine alphanumerische Kennung des Einkaufswagens kann maschinell ausgelesen werden, so dass der Benutzer diese Kennung nicht in das Smartphone eingeben muss: diese in Klarschrift lesbare Kennung kann mittels der Kamera des Smartphones erfasst und mittels einer OCR-Software (Optical Character Recognition) in maschinenlesbare Daten übertragen werden. Auch in diesem Fall kann die Übertragung der von der Kamera erfassten Informationen in einen maschinenlesbaren Code durch eine App an Bord des Smartphones oder extern erfolgen.