DE102022124869A1 - Gepäckschloss - Google Patents

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Abstract

Ein Gepäckschloss zum Sichern eines Reisegepäckstücks, das von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet werden kann, weist einen Kombinationsschließmechanismus auf, an dem ein Zahlencode händisch einstellbar ist, um einen Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss zu verriegeln oder den Sicherungsabschnitt freizugeben und ein Öffnen des Reisegepäckstücks zu erlauben. Der Sicherungsabschnitt ist dadurch freigebar, dass ein Zahlencode eingestellt wird, der einem Freigabecode entspricht, und dadurch verriegelbar, dass ein Zahlencode eingestellt wird, der nicht dem Freigabecode entspricht, wobei der Freigabecode von einem Eigentümer des Reisegepäckstücks veränderbar ist. Zudem umfasst das Gepäckschloss eine Identifikationseinrichtung, die einen dem Gepäckschloss individuell zugeordneten Schlossidentifizierungscode bereithält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gepäckschloss zum Sichern eines Reisegepäckstücks, das von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet werden kann und das einen Kombinationsschließmechanismus aufweist, an dem ein Zahlencode händisch einstellbar ist. Durch den Kombinationsschließmechanismus ist ein Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss verriegelbar, um einen geschlossenen Zustand des Reisegepäckstücks zu sichern, oder freigebbar, um ein Öffnen des Reisegepäckstücks zu erlauben. Freigebbar ist der Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks dadurch, dass an dem Kombinationsschließmechanismus ein Zahlencode eingestellt wird, der einem Freigabecode entspricht, wohingegen der Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks dadurch verriegelbar ist, dass an dem Kombinationsschließmechanismus ein Zahlencode eingestellt wird, der nicht dem Freigabecode entspricht.
  • Derartige Gepäckschlösser können grundsätzlich dazu vorgesehen sein, ein Reisegepäckstück zu sichern, um insbesondere einen unberechtigten Zugriff auf in dem Reisegepäckstück mitgeführte Gegenstände zu verhindern. Zusätzlich zu dem Verhindern eines Diebstahls können Gepäckschlösser jedoch auch dazu dienen, das Reisegepäckstück gegen ein nachträgliches Hinzufügen von verbotenen Substanzen und/oder Gegenständen, beispielsweise von Schmuggelware oder Drogen, zu sichern, die dem Reisegepäckstück in einem unbeaufsichtigten Moment und/oder nach dem Check-In an einem Flughafenschalter von unberechtigten Dritten mit dem Ziel hinzugefügt werden können, die Gegenstände in dem Reisegepäckstück zu einem Zielflughafen oder einem Zwischenhalt zu transportieren und dort wieder zu entnehmen. Wird ein solcher Gegenstand jedoch in einem Reisegepäckstück erfasst, kann dessen Eigentümer sich in der Regel nur schwer von dem Verdacht entlasten, die Gegenstände nicht bereits ursprünglich mitgeführt zu haben.
  • Während Gepäckschlösser somit einerseits dazu dienen können, die Sicherheit der in einem Reisegepäckstück mitgeführten Gegenstände zu gewährleisten, ist es insbesondere im Flugverkehr erforderlich, dass Mitführen verbotener und/oder gefährlicher Substanzen oder Gegenstände, insbesondere von Sprengstoff oder Drogen, in dem eingecheckten Reisegepäck zu verhindern. Daher kann es erforderlich sein, dass ein bereits eingechecktes Reisegepäckstück von einer Sicherheitsinstitution ohne das Beisein des Eigentümers des Reisegepäckstücks geöffnet und kontrolliert werden muss, um solche Gegenstände oder Substanzen aufspüren zu können. Im vorliegenden Zusammenhang kann unter einer Sicherheitsinstitution insbesondere eine Behörde oder ein Sicherheitsdienstleister, insbesondere ein staatlich autorisierter Sicherheitsdienstleister, zu verstehen sein.
  • Um jedoch Kontrollen auch bei Reisegepäckstücken zu ermöglichen, die durch ein Gepäckschloss gesichert sind, ohne dass die Sicherheitsinstitutionen das Gepäckschloss dazu aufbrechen müssen, ist es erforderlich, den Sicherheitsinstitutionen eine Möglichkeit zum zerstörungsfreien Öffnen solcher Gepäckschlössern bereitzustellen. Dies wurde bislang dadurch gelöst, dass bei Gepäckschlössern mit einem Kombinationsschließmechanismus zusätzlich ein weiterer Schließmechanismus bereitgestellt wurde, der mittels eines jeweiligen Spezialschlüssels aus einer vorbestimmten Auswahl von Spezialschlüsseln geöffnet werden kann, wobei diese Schlüssel den Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution zur Verfügung gestellt wurden. Solche Gepäckschlösser, für welche die US-Transportation Security Administration (TSA) ein zerstörungsfreies Öffnen gewährleistet und die daher insbesondere als TSA-Schlösser gekennzeichnet und bezeichnet werden können, sind beispielsweise aus US 8 875 552 B2 , WO 2021/129042 A1 , US 2019/0055753 A1 und US 2017/0073999 A1 bekannt.
  • Um den Sicherheitsinstitutionen ein schnelles Öffnen der Gepäckschlösser zu ermöglichen, ist es jedoch erforderlich, den jeweiligen zu verwendenden Spezialschlüssel an dem Gepäckschloss deutlich zu kennzeichnen, wobei zudem lediglich eine begrenzte Anzahl von derzeit acht verschiedenen Spezialschlüsseln vorgesehen und somit jedes TSA-Schloss mittels eines jeweiligen dieser acht Spezialschlüssel zu öffnen ist. Dies schränkt die Manipulationssicherheit solcher Gepäckschlösser jedoch ein, da unberechtigte Personen durch Fälschen eines oder mehrerer der von den Sicherheitsinstitutionen verwendeten Spezialschlüsseln oder durch Entwenden solcher Spezialschlüssel ebenfalls Zugriff auf eine Vielzahl von Gepäckschlössern erlangen können. Zudem können etwaige Diebstahl- oder Manipulationsversuche aufgrund des Hinweises an dem Gepäckschloss auf den zu verwendenden Spezialschlüssel schnell und unauffällig durchgeführt werden, so dass umstehende Personen den Eindruck gewinnen müssen, der berechtigte Eigentümer öffne das Gepäckschloss mit dem vorgesehen Schlüssel.
  • Die Sicherheit eines durch ein solches Gepäckschloss gesperrten Reisegepäckstücks kann daher nicht in dem gewünschten Maße gewährleistet werden und zudem können sich Eigentümer von Reisegepäckstücken nur schwer von dem unberechtigten Verdacht befreien, etwaige in einem Reisegepäckstück aufgefundene, erst nachträglich und nicht von dem Eigentümer hinzugefügte verbotene Gegenstände bereits ursprünglich mitgeführt zu haben, da ein nachträglicher Zugriff auf das Reisegepäckstück angesichts dessen Sicherung mit einem intakten Gepäckschloss unwahrscheinlich erscheinen muss. Auch für die Sicherheitsinstitutionen geht dies jedoch letztlich mit einem hohen Aufwand zur Verfolgung Unschuldiger einher.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei zu öffnendes Gepäckschloss mit einem Kombinationsschließmechanismus zu schaffen, welches eine komfortable Möglichkeit zum zerstörungsfreien Öffnen durch einen Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution während einer Kontrolle bei gleichzeitig hoher Sicherheit gegenüber unberechtigten Öffnungsversuchen bietet.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gepäckschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Bei diesem Gepäckschloss ist der Freigabecode von einem Eigentümer des Reisegepäckstücks veränderbar. Ferner weist das Gepäckschloss eine Identifikationseinrichtung auf, die einen Schlossidentifizierungscode bereithält, der dem Gepäckschloss individuell zugeordnet ist und der berührungslos auslesbar ist.
  • Das Gepäckschloss kann somit auf einfache und komfortable Weise durch Einstellen eines Freigabecodes oder Verstellen des Freigabecodes gesperrt oder entsperrt werden, um dadurch einen Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks relativ zu dem Gepäckschloss zu verriegeln oder freizugeben. Beispielsweise kann es sich bei dem Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks um einen beweglichen Griff eines Reißverschlusses handeln, welcher wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss verriegelt werden kann, um ein Öffnen des Reißverschlusses zu verhindern. Das Gepäckschloss kann dazu beispielsweise an einem Gepäckstückkörper des Reisegepäckstücks befestigt sein und einen Schlosskörper aufweisen, in welchen der Griff oder die Griffe des Reißverschlusses einführbar sind, um dort verriegelt werden zu können. Alternativ zu einer Befestigung des Gepäckschlosses an dem Reisegepäckstück kann das Gepäckschloss jedoch auch von dem Reisegepäckschloss lösbar sein und beispielsweise einen starren, U-förmigen Bügel aufweisen, mittels dessen zwei Griffe eines Reißverschlusses miteinander verbunden werden können, um durch Verriegeln des U-Bügels an einem Schlosskörper des Gepäckschlosses ein Öffnen des Reißverschlusses verhindern zu können.
  • Ferner kann es sich bei dem Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks beispielsweise um eine Eingriffsleiste eines Schnallenverschlusses handeln, welche an einem Behälterteil eines Gepäckstückkörpers angeordnet und von einer an einem anderen Behälterteil des Gepäckstückkörpers angeordneten Schnalle hintergriffen werden kann, um die Behälterteile miteinander zu verbinden und den Gepäckstückkörper zu schließen. Um die Eingriffsleiste relativ zu dem Gepäckschloss zu verriegeln, kann insbesondere eine Bewegung einer an der Schnalle vorgesehenen Klinke, durch welche der Eingriff der Schnalle an der Eingriffsleiste gelöst werden kann, gesperrt werden, so dass die Eingriffsleiste nicht mehr relativ zu der Schnalle bewegt werden kann. Das Gepäckschloss kann bei solchen Ausführungsformen insbesondere in die Schnalle des Reisegepäckstücks integriert sein.
  • Zudem kann der Sicherungsabschnitt beispielsweise von einem ortsfesten Bügel an einer Schlossumgebung des Reisegepäckstücks und beispielsweise einem Kloben gebildet sein, welcher an einem Behälterteil eines Gepäckstückkörpers des Reisegepäckstücks angeordnet sein und durch Schließen des Reisegepäckstücks in eine Einführöffnung an dem anderen Behälterteil eingeführt werden kann, um dort mittels des Gepäckschlosses verriegelt werden zu können. Wiederum kann das Gepäckschloss dazu insbesondere an dem anderen Behälterteil angeordnet und/oder in den anderen Behälterteil integriert sein.
  • Allgemein sind das Gepäckschloss oder ein Teil des Gepäckschlosses einerseits und der Sicherheitsabschnitt des Reisegepäckstücks andererseits relativ zueinander beweglich, wenn der Sicherungsabschnitt freigegeben ist.
  • Das Gepäckschloss ermöglicht somit, einen geschlossenen Zustand des Reisegepäckstücks auf komfortable Weise zu sichern oder freizugeben, indem lediglich händisch ein Freigabecode eingestellt oder verstellt werden muss, ohne dass zum Betätigen des Schlosses beispielsweise ein Schlüssel erforderlich ist. Anders als bei herkömmlichen TSA-Schlössern ist jedoch nicht vorgesehen, einen zusätzlichen mittels eines Spezialschlüssels zu betätigenden Schließmechanismus, insbesondere einen zusätzlichen mechanischen Schließmechanismus, bereitzustellen, über welchen Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution das Gepäckschloss öffnen können. Vielmehr kann das Gepäckschloss in Form des Kombinationsschließmechanismus ausschließlich einen einzigen Schließmechanismus aufweisen, mittels dessen der Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss verriegelbar oder freigebbar ist.
  • Um den Sicherheitsinstitutionen dennoch ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses zu ermöglichen, weist das Gepäckschloss eine Identifikationseinrichtung auf, die einen Schlossidentifizierungscode bereithält, anhand dessen das Gepäckschloss eindeutig identifiziert werden kann. Dies ermöglicht es einem Eigentümer des Gepäckschlosses, vor dem Antritt einer Reise ein Datenpaar, welches den Schlossidentifizierungscode und den Freigabecode umfasst, in einer von der Sicherheitsinstitution auslesbaren Datenbank zu hinterlegen, so dass ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution nach dem Auslesen der Identifikationseinrichtung den dem Schlossidentifizierungscode zugeordneten Freigabecode aus der Datenbank auslesen und das Gepäckschloss durch Einstellen des Freigabecodes an dem Kombinationsschließmechanismus öffnen kann. Insofern kann Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution eine Möglichkeit geboten werden, das Gepäckschloss durch Betätigen desselben Kombinationsschließmechanismus, der auch dem Eigentümer zur Verfügung steht, zerstörungsfrei zu öffnen, ohne dass ein eigener Schließmechanismus für die Sicherheitsinstitutionen zur Verfügung gestellt werden muss, welcher grundsätzlich einen Angriffspunkt für Manipulationen darstellen kann.
  • Indem der Schlossidentifizierungscode berührungslos auslesbar ist, kann insbesondere auch ein maschinelles Auslesen des Schlossidentifizierungscodes ermöglicht werden, indem beispielsweise ein optischer Code, beispielsweise ein QR (Quick Response)-Code, durch ein Übermittlungsgerät und insbesondere die Kamera eines Smartphones eines Mitarbeiters der Sicherheitsinstitution gescannt und der Freigabecode über eine entsprechende App aus der Datenbank abgefragt werden kann. Der Freigabecode kann daraufhin an das Übermittlungsgerät übermittelt und dort angezeigt zu werden, so dass der Mitarbeiter das Gepäckschloss öffnen kann. Alternativ dazu ist jedoch beispielsweise auch möglich, dass der Schlossidentifizierungscode, beispielsweise in Form einer Ziffern- und/oder Buchstabenfolge, an einer Außenseite des Gepäckschlosses sichtbar dargestellt ist, so dass ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution den Schlossidentifizierungscode beispielsweise ablesen und an einem Übermittlungsgerät, insbesondere einem Smartphone, eingeben kann, um daraufhin den Freigabecode anzufragen.
  • Während den Sicherheitsinstitutionen somit eine komfortable Möglichkeit zum zerstörungsfreien Öffnen des Gepäckschlosses geboten werden kann, kann der Eigentümer des Gepäckschlosses jedoch dadurch, dass der Freigabecode veränderbar ist, beispielsweise sicherstellen, dass den Sicherheitsinstitutionen lediglich für den Zeitraum einer Reise ein Zugriff auf das Reisegepäckstück gestattet ist. Beispielsweise kann der Eigentümer den Freigabecode nach der Entgegennahme des Reisegepäckstücks verändern, so dass das Reisegepäckstück nach der Entgegennahme durch den Eigentümer auch nicht von Personen geöffnet werden kann, die sich unberechtigterweise Zugriff auf die Datenbank verschafft haben. Ein solcher unberechtigter Zugriff auf die Datenbank ist letztlich mit dem Nachbauen eines TSA-Schlüssels bei bisherigen Lösungen vergleichbar, wobei sich der Eigentümer durch das Verändern des Freigabecodes im Unterschied zu den bisherigen Lösungen gegen einen unberechtigten Zugriff auf die den Sicherheitsinstitutionen zur Verfügung gestellte Möglichkeit zum zerstörungsfreien Öffnen des Gepäckschlosses schützen kann.
  • Vor dem Antritt einer weiteren Reise kann der Eigentümer beispielsweise einen veränderten Freigabecode erneut an die Datenbank übermitteln und dem Schlossidentifizierungscode zuordnen oder den ursprünglichen Freigabecode wieder einstellen, um den Mitarbeitern der Sicherheitsinstitutionen für die Dauer dieser Reise wiederum den Zugriff auf das Reisegepäckstück zu ermöglichen. Grundsätzlich ist es für einen Eigentümer des Gepäckschlosses jedoch auch möglich, einen Freigabecode unverändert zu belassen und in Kauf zu nehmen, dass das Gepäckschloss dauerhaft von Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution, welche die Datenbank auslesen können, geöffnet werden kann.
  • Die grundsätzliche Funktionsweise eines Kombinationsschließmechanismus ist dem Fachmann bekannt, beispielsweise aus US 8 596 103 B2 , EP 1 256 673 A1 und DE 10 2020 114 042 A1 , deren Inhalt im Hinblick auf diese Funktionsweise eines Kombinationsschließmechanismus in die vorliegende Offenbarung miteinbezogen wird. Auch aus den bereits genannten Dokumenten zu TSA-Schlössern US 8 875 552 B2 , WO 2021/129942 A1 , US 2019/0055753 A1 und US 2017/0073999 A1 geht die Funktionsweise von Kombinationsschließmechanismen hervor, so dass auch darauf Bezug genommen und die Funktionsweise eines Kombinationsschließmechanismus nicht im Detail erläutert wird.
  • Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen erläutert.
  • Der Schlossidentifizierungscode kann bei einigen Ausführungsformen mittels eines mobilen Übermittlungsgeräts, insbesondere eines Smartphones, maschinell auslesbar sein.
  • Beispielsweise kann es vorgesehen sein, den Schlossidentifizierungscode in optisch auslesbarer Form an einer Außenseite des Gepäckschlosses bereitzuhalten, so dass der Schlossidentifizierungscode mittels einer Kamera eines Smartphones oder eines sonstigen Übermittlungsgeräts abgescannt werden kann, ohne dass eine händische Eingabe des Schlossidentifizierungscodes erforderlich ist. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution muss daher lediglich ein Übermittlungsgerät und insbesondere ein Smartphone in die Nähe des Gepäckschlosses bringen, um den Schlossidentifizierungscode berührungslos maschinell auslesen und an eine Datenbank der Sicherheitsinstitution übermitteln zu können, woraufhin der zugeordnete Freigabecode an das Übermittlungsberät übermittelt und dort angezeigt werden kann. Daraufhin kann der Mitarbeiter den Freigabecode an dem Kombinationsschließmechanismus einstellen und das Gepäckschloss unmittelbar über denselben Kombinationsschließmechanismus, der auch dem Eigentümer zur Verfügung steht und mittels des von dem Eigentümer in der Datenbank hinterlegten Freigabecodes öffnen. In gleicher Weise kann auch der Eigentümer den Schlossidentifizierungscode beispielsweise mittels eines Übermittlungsgeräts und/oder Smartphones komfortabel maschinell auslesen, um den Schlossidentifizierungscode daraufhin gemeinsam mit dem Freigabecode an die Datenbank zu übermitteln. Alternativ zu einem optischen Auslesen kann ein berührungslos maschinell auslesbarer Schlossidentifizierungscode bei einigen Ausführungsformen auch über eine Funkverbindung auslesbar sein, wie nachstehend noch näher erläutert ist.
  • Alternativ oder zusätzlich zu einem maschinell auslesbaren Schlossidentifizierungscode kann das Gepäckschloss jedoch bei einigen Ausführungsformen auch einen visuell ablesbaren Schlossidentifizierungscode aufweisen, der beispielsweise eine Ziffernfolge umfassen kann. Bei solchen Ausführungsformen kann es insbesondere vorgesehen sein, dass ein Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution den abgelesenen Schlossidentifizierungscode an dem Übermittlungsgerät eingibt, beispielsweise über einen Touchscreen, und daraufhin an die Datenbank übermittelt, um den zugeordneten Freigabecode anfragen zu können. Auch der Eigentümer des Gepäckschlosses kann den Schlossidentifizierungscode gegebenenfalls auf diese Weise ablesen und an einem Übermittlungsgerät eingeben.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlossidentifizierungscode einen optisch auslesbaren eindimensionalen oder zweidimensionalen optischen Code aufweisen.
  • Beispielsweise kann an einer Außenseite des Gepäckschlosses ein Strichcode oder QR (Quick Response)-Code angebracht sein, welcher insbesondere mittels einer Kamera eines Smartphones abgescannt und dadurch berührungslos maschinell ausgelesen werden kann. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution muss daher lediglich ein mobiles Übermittlungsgerät, insbesondere ein Smartphone, beispielsweise über eine App zum Auslesen des außen sichtbaren Schlossidentifizierungscodes ansteuern, um unmittelbar den Freigabecode aus einer Datenbank der Sicherheitsinstitution anfragen zu können.
  • Der Schlossidentifizierungscode kann bei einigen Ausführungsformen durch Laser-Gravur an dem Gepäckschloss gebildet sein. Insbesondere kann das Anbringen des Schlossidentifizierungscode durch Laser-Gravur den Schlossidentifizierungscode im Vergleich zu beispielsweise einem Aufkleben oder Aufdrucken, was alternativ vorgesehen sein kann, verbessert gegenüber Beschädigungen und/oder Veränderungen schützen. Beispielsweise kann ein solcher Schlossidentifizierungscode an einer Außenseite eines Gehäuses des Gepäckschlosses gebildet sein.
  • Der optisch auslesbare Code kann bei einigen Ausführungsformen von einem Schutzfenster überdeckt sein. Ein solches Schutzfenster kann den Schlossidentifizierungscode insbesondere vor Beschädigungen und/oder Veränderungen schützen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Schlossidentifizierungscode des Gepäckschlosses über lange Zeiträume zuverlässig ausgelesen werden kann, um die Funktionen des Gepäckschlosses zum Sichern des Reisegepäckstücks einerseits und zum Ermöglichen eines zerstörungsfreien Öffnens durch Auslesen des Schlossidentifizierungscodes und Anfragen des zugeordneten Freigabecodes andererseits über lange Zeiträume erfüllen zu können. Ein solches Schutzfenster kann insbesondere einen durch Laser-Gravur an einer Außenseite des Gepäckschlosses gebildeten eindimensionalen oder zweidimensionalen optischen Code und/oder einen aufgedruckten oder aufgeklebten eindimensionalen oder zweidimensionalen optischen Code überdecken.
  • Der Schlossidentifizierungscode kann bei einigen Ausführungsformen über eine Funkverbindung auslesbar sein. Insbesondere kann der Schlossidentifizierungscode bei solchen Ausführungsformen als drahtlos erfassbarer elektronischer Code bereitgestellt werden, welcher durch Herstellen einer Funkverbindung zwischen einem mobilen Übermittlungsgerät, insbesondere einem Smartphone, und dem Gepäckschloss ausgelesen werden kann. Beispielsweise kann der Schlossidentifizierungscode bei einigen Ausführungsformen über eine RFID (Radio Frequency Identification-)Verbindung, insbesondere eine NFC (Near Field Communication)-Verbindung, oder eine Bluetooth-Verbindung auslesbar sein. Insbesondere kann der Schlossidentifizierungscode über eine verhältnismäßig kurzreichweitige Funkverbindung, etwa eine NFC- oder Bluetooth-Verbindung, auslesbar sein, so dass es lediglich möglich ist, den Schlossidentifizierungscode durch ein Übermittlungsgerät auszulesen, das sich in unmittelbarer Nähe zu dem Gepäckschloss befindet. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass sich entfernt von dem Gepäckschloss bzw. dem Reisegepäckstück aufhaltende Personen den Schlossidentifizierungscode nicht auslesen und gegebenenfalls den Freigabecode aus der Datenbank auslesen können, um das Reisegepäckstück zu einem späteren Zeitpunkt unberechtigterweise öffnen zu können.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann die Identifikationseinrichtung einen aktiven oder passiven Transponder zum Speichern und Übermitteln des Schlossidentifizierungscode aufweisen.
  • Beispielsweise kann das Gepäckschloss einen NFC-Tag als passiven Transponder aufweisen, in welchem der Schlossidentifizierungscode bereitgehalten ist. Ein passiver Transponder kann insbesondere durch drahtlos über das Übermittlungsgerät, insbesondere ein Smartphone, bereitgestellte elektrische Energie aktiviert und zum Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes angesteuert werden, ohne dass dazu eine eigene elektrische Energiequelle zur Versorgung des Transponders in das Gepäckschloss integriert werden muss. Insbesondere kann ein solcher passiver Transponder zum Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes über kurze Reichweiten und beispielsweise eine NFC (Near Field Communication)-Verbindung ausgebildet sein.
  • Im Unterschied dazu kann ein aktiver Transponder, beispielsweise ein sonstiger RFID-Tag, eine eigene Energiequelle aufweisen, um dem Schlossidentifizierungscode auch über im Vergleich zu einem passiven Transponder größere Reichweiten übermitteln zu können. Auch bei einem solchen aktiven Transponder kann jedoch vorgesehen sein, die Energiequelle lediglich im Falle eines über eine Funkverbindung empfangenen elektrischen Signals zu aktivieren, um einen unnötigen Energieverbrauch zu Zeiten, zu welchen der Schlossidentifizierungscode nicht angefragt wird, zu vermeiden. Daher kann auch ein aktiver Transponder durch Bereitstellen einer lediglich verhältnismäßig kleinen elektrischen Energiequelle realisiert werden.
  • Insbesondere können ein passiver Transponder, beispielsweise ein NFC-Tag, und ein aktiver Transponder, beispielsweise ein RFID-Tag, einen Speicher aufweisen, in welchem der Schlossidentifizierungscode hinterlegt sein kann. Dies kann insbesondere durch den Hersteller des Schlosses erfolgen. Zudem ist es grundsätzlich möglich, solche Transponder auch mit beschreibbaren Speichern bereitzustellen, um beispielsweise eine Dokumentation von Öffnungsversuchen in dem Gepäckschloss zu ermöglichen, wie nachstehend noch erläutert ist.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann der Transponder in ein Gehäuse des Gepäckschlosses eingelassen sein. Insbesondere kann der Transponder in ein Kunststoffgehäuse des Gepäckschlosses eingelassen sein, welches beispielsweise ein Außengehäuse oder eine Außenhülle des Gepäckschlosses bilden und ein inneres Metallgehäuse des Gepäckschlosses umgeben kann. Hierdurch kann insbesondere ein Schutz des Transponders vor äußeren Einflüssen bei gleichzeitig zuverlässiger Funkverbindung erreicht werden.
  • Das Gepäckschloss kann bei einigen Ausführungsformen einen Speicher aufweisen, in dem der Schlossidentifizierungscode gespeichert ist. Insbesondere kann es sich bei diesem Speicher um den bereits erwähnten Speicher eines Transponders handeln, so dass keine eigene Energiequelle und/oder Schnittstelle für den Speicher benötigt wird. Alternativ dazu kann jedoch auch ein separater Speicher, beispielsweise ein nichtflüchtiger Halbleiterspeicher und/oder ein EEPROM, vorgesehen sein, der mit einem Funkmodul und einer Steuereinrichtung verbunden ist, um ein Auslesen des Schlossidentifizierungscodes zu ermöglichen.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann der Speicher dazu ausgebildet sein, eine Information über eine Abfrage, insbesondere eine zuletzt erfolgte Abfrage, des Schlossidentifizierungscodes zu speichern. Insbesondere kann der Speicher ferner dazu ausgebildet sein, eine von dem mobilen Übermittlungsgerät übermittelte Information über einen Zeitpunkt, zu dem der Schlossidentifizierungscode abgefragt wird, und/oder eine Information über das mobile Übermittlungsgerät, beispielsweise eine Geräteidentifikation, in dem Speicher zu dokumentieren. Insofern kann beispielsweise in einer App zum Auslesen des Schlossidentifizierungscodes vorgesehen sein, dass im Zuge einer Anfrage des Schlossidentifizierungscodes stets auch eine Information über den Zeitpunkt der Abfrage und/oder eine Geräteidentifikation übermittelt werden. In Abhängigkeit von der Speicherkapazität des Speichers können insbesondere eine jeweilige letzte Abfrage des Schlossidentifizierungscode oder mehrere letzte Abfragen dokumentiert werden.
  • Indem derartige Informationen und insbesondere das Abfragen des Schlossidentifizierungscodes in einem Speicher des Gepäckschlosses gespeichert werden können, kann ein Benutzer nach der Entgegennahme des Reisegepäckstücks nachvollziehen, ob der Schlossidentifizierungscode während der Reise ausgelesen und somit die Voraussetzung geschaffen wurde, den zugeordneten Freigabecode aus der Datenbank auslesen zu können. Insofern kann dem Eigentümer des Gepäckschlosses eine Information oder zumindest ein Hinweis darauf zur Verfügung gestellt werden, ob das Gepäckschloss bzw. das Reisegepäckstück während der Reise von einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitutionen geöffnet wurde. Zudem ermöglicht es eine solche Dokumentation dem Eigentümer, beispielsweise nachzuweisen, dass der Schlossidentifizierungscode nach der Abgabe des Reisegepäckstücks an einem Check-In Schalter ausgelesen wurde und das Reisegepäckstück somit zumindest wahrscheinlich geöffnet wurde, um sich von dem Verdacht zu entlasten, etwaige verbotene Gegenstände und/oder Substanzen bereits ursprünglich mitgeführt zu haben. Die Dokumentation weiterer Informationen wie etwa eines Zeitpunkts des Auslesens, einer Geräteidentifikation des auslesenden Übermittlungsgeräts und/oder auch einer Information über einen Ort, an welchem der Schlossidentifizierungscode ausgelesen wurde, kann in solchen Fällen zudem zur Aufklärung dienen, welche Personen an dem Hinzufügen der Gegenstände oder Substanzen beteiligt waren.
  • Zudem kann eine Dokumentation von möglichen Öffnungsvorgängen, beispielsweise als Dokumentation von Anfragen des Freigabecodes aus der Datenbank, grundsätzlich auch in der Datenbank der Sicherheitsinstitution erfolgen, um der Sicherheitsinstitution insbesondere zu ermöglichen, durchgeführte Kontrollen nachzuvollziehen. Durch eine insbesondere zusätzliche Dokumentation von Abfragen des Schlossidentifizierungscodes in einem Speicher des Gepäckschlosses kann jedoch sichergestellt werden, dass Öffnungsvorgänge auch bei einer etwaigen Manipulation der Datenbank nachvollzogen werden können, so dass insbesondere dem Eigentümer des Gepäckschlosses ein Nachweis von nachträglichen Öffnungsvorgängen unabhängig von einer entsprechenden Dokumentation durch die Sicherheitsinstitution ermöglicht werden kann.
  • Das Gepäckschloss kann bei einigen Ausführungsformen rein mechanisch ausgebildet sein, insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeit zum Verriegeln und Freigeben des Sicherungsabschnitts. Ein rein mechanisches Gepäckschloss kann insbesondere keine Energiequelle zur Versorgung von Komponenten eines Schließmechanismus aufweisen, sondern das Verriegeln oder Freigeben des Sicherungsabschnitts kann rein mechanisch erfolgen. Das Gepäckschloss kann daher insbesondere keinen elektromechanischen Schließmechanismus aufweisen.
  • Zudem kann das Gepäckschloss im Hinblick auf das Verriegeln und Freigeben des Sicherungsabschnitts ausschließlich den Kombinationsschließmechanismus aufweisen, so dass insbesondere der verriegelte Sicherungsabschnitt ausschließlich durch Einstellen des Freigabecodes freigebbar sein kann. Zudem kann das Gepäckschloss keinen mittels eines Schlüssels zu betätigenden Schließmechanismus aufweisen. Vielmehr kann einzig der Kombinationsschließmechanismus zum wahlweisen Verriegeln oder Freigeben des Sicherungsabschnitts des Reisegepäckstücks vorgesehen und sowohl von dem Eigentümer als auch Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution betätigt werden, um das Gepäckschloss wahlweise zu öffnen oder zu versperren. Es kann somit insbesondere kein gesonderter Schließmechanismus für die Sicherheitsinstitutionen bereitgestellt sein.
  • Jedoch kann das Gepäckschloss bei einigen Ausführungsformen zusätzlich zu dem Kombinationsschließmechanismus einen mittels eines TSA-Schlüssels zu betätigenden weiteren mechanischen Schließmechanismus aufweisen. Derartige Gepäckschlösser können beispielsweise von Sicherheitsinstitutionen, die nicht an dem TSA-System teilnehmen, durch Auslesen des Freigabecodes aus einer Datenbank nach einem Identifizieren des Gepäckschlosses zerstörungsfrei geöffnet werden, wohingegen Sicherheitsinstitutionen, die auf das bestehende TSA-System zurückgreifen möchten, das Gepäckschloss mittels eines zugeordneten TSA-Schlüssels öffnen können.
  • Ferner kann das Gepäckschloss grundsätzlich ohne jede elektrische Energiequelle ausgebildet sein (passive Ausführungsform) oder lediglich eine per Funk aufladbare elektrische Energiequelle aufweisen, beispielsweise eine per Funk aufladbare elektrische Energiequelle eines passiven Transponders (quasi-passive Ausführungsform). Bei einer derartigen quasi-passiven Ausführungsform kann der mittels elektromagnetischer Strahlung anregbare Transponder insbesondere eine kleine Energiequelle, beispielsweise einen Kondensator aufweisen, welcher durch die empfangene Strahlung aufgeladen werden kann, um etwa ein Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes über kurze Reichweiten zu ermöglichen. Zudem ist grundsätzlich möglich, dass das Gepäckschloss einen aktiven Transponder, beispielsweise einen RFID-Tag, mit einer kleinen eigenen Energiequelle aufweist, um den Schlossidentifizierungscode übermitteln zu können, wobei jedoch auch bei solchen Ausführungsformen die Nutzung elektrischer Energie auf das Bereitstellen des Schlossidentifizierungscodes und/oder Dokumentieren von Anfragen des Schlossidentifizierungscodes beschränkt sein kann, wohingegen das Verriegeln und Freigeben des Sicherungsabschnitts rein mechanisch erfolgen kann. Auch ein Speicher eines passiven Transponders kann jedoch grundsätzlich beschreibbar sein.
  • Das Gepäckschloss kann ferner einen Schlosskörper aufweisen, in welchen der Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks einführbar ist, um verriegelt zu werden. Zudem kann das Gepäckschloss bei einigen Ausführungsformen einen an einem Schlosskörper verriegelbaren Bügel aufweisen, um mittels des Bügels einen Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks, beispielsweise bewegliche Griffe eines Reißverschlusses, relativ zu dem Gepäckschloss zu verriegeln oder von dem Gepäckschloss freigeben zu können.
  • Der Kombinationsschließmechanismus kann einen Riegel aufweisen, um den Sicherungsabschnitt direkt oder indirekt, beispielsweise durch das Sperren einer Klinke, verriegeln oder freigeben zu können. Ein solcher Riegel kann beispielsweise in Richtung einer Verriegelungsstellung vorgespannt sein, um den Sicherungsabschnitt nach dem Einführen in eine Schlossumgebung und/oder einen Schlosskörper des Gepäckschlosses automatisch halten zu können, ohne dass der Riegel erst händisch in die Verriegelungsstellung bewegt werden muss.
  • Zudem kann der Kombinationsschließmechanismus bei einigen Ausführungsformen eine Mehrzahl von drehbaren Coderingen zum Einstellen eines Zahlencodes umfassen, zum Beispiel drei Coderinge oder vier Coderinge. Die Coderinge können dabei koaxial zueinander angeordnet sein oder parallel versetzte Drehachsen aufweisen. Zudem kann der Freigabecode insbesondere eine Ziffernfolge umfassen.
  • Möglichkeiten zur Ausbildung derartiger Kombinationsschließmechanismen, insbesondere mit drehbaren Coderingen, die koaxial oder mit parallelen Drehachsen angeordnet sind, sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt, so dass hierauf nicht im Detail eingegangen werden muss.
  • Die Erfindung betrifft zudem ein Reisegepäckstück, welches einen Gepäckstückkörper mit einem Sicherungsabschnitt, einem ersten Behälterteil und einem relativ zu dem ersten Behälterteil zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung bewegbaren zweiten Behälterteil sowie ein Gepäckschloss der vorstehend erläuterten Art umfasst. Der zweite Behälterteil gibt in der Offenstellung einen Zugriff auf einen Innenraum des Gepäckstückkörpers frei und versperrt den Zugriff in der Geschlossenstellung. Ferner ist der zweite Behälterteil durch Verriegeln des Sicherungsabschnitts in der Geschlossenstellung sicherbar.
  • Insbesondere kann der Sicherungsabschnitt an dem ersten Behälterteil oder an dem zweiten Behälterteil angeordnet sein, wobei das Gepäckschloss insbesondere an dem jeweiligen anderen Behälterteil angeordnet sein kann. Durch Verriegeln des Sicherungsabschnitts relativ zu dem Gepäckschloss kann daher auch der zweite Behälterteil relativ zu dem ersten Behälterteil gesperrt und dadurch in der Geschlossenstellung gesichert werden. Zudem kann jedoch vorgesehen sein, dass die beiden Behälterteile durch ein von dem Reisegepäckstück lösbares Gepäckschloss aneinander sicherbar sind. Beispielsweise können die beiden Behälterteile durch einen Reißverschluss miteinander verbunden sein, wobei insbesondere bewegliche Griffe eines solchen Reißverschlusses durch einen Bügel eines von dem Reisegepäckstück lösbaren Gepäckschlosses miteinander verbindbar und durch Verriegeln des Bügels an einem Schlosskörper aneinander sicherbar sein können, um ein Öffnen des Reißverschlusses zu sperren und den zweiten Behälterteil dadurch an dem ersten Behälterteil zu sichern.
  • Indem das Gepäckschloss eines solchen Reisegepäckstücks durch Auslesen des Schlossidentifizierungscodes aus der Identifikationseinrichtung identifiziert werden kann, kann ein Mitarbeiter nach einem solchen Auslesen des Schlossidentifizierungscodes einen dem Gepäckschloss zugeordneten und in einer Datenbank hinterlegten Freigabecode anfordern, um das Gepäckschloss im Zuge einer Kontrolle zerstörungsfrei durch Einstellen des Freigabecodes öffnen und den zweiten Behälterteil in die Offenstellung bewegen zu können. Nach einer solchen Kontrolle kann der zweite Behälterteil wiederum in die Geschlossenstellung bewegt und durch Verstellen des Freigabecodes gesichert werden, so dass nach der Kontrolle auf einfache Weise die ursprüngliche Sicherung des Reisegepäckstücks wieder hergestellt werden kann.
  • Zudem ermöglicht es die Ausbildung des Reisegepäckstücks mit einem solchen Gepäckschloss, durch Auslesen des Schlossidentifizierungscodes letztlich auch das Reisegepäckstück individuell zu identifizieren. Dies kann beispielweise auch unabhängig von einer möglichen Übermittlung des Freigabecodes an eine Datenbank einer Sicherheitsinstitution beispielsweise in der Gepäckverfolgung genutzt werden, indem beispielsweise ein über eine Funkverbindung, etwa eine RFID-Verbindung, auslesbarer Schlossidentifizierungscode an verschiedenen Stellen der Gepäckabwicklung registriert und das Reisegepäckstück somit nachverfolgt werden kann. Zudem kann ein Auslesen des Schlossidentifizierungscodes beispielsweise bei einem Verlassen eines Flughafens oder einer Halle zur Gepäckrückgabe erfolgen, um nachvollziehen zu können, ob das Reisegepäckstück einen solchen Ort verlassen hat, und dadurch beispielsweise Diebstähle oder versehentliche Mitnahmen des Reisegepäckstücks aufklären zu können. Zudem kann ein Eigentümer eines entwendeten Reisegepäckstücks das Reisegepäckstück beispielsweise einer Sicherheitsinstitution gegenüber als vermisst angeben, wobei das Reisegepäckstück beispielsweise infolge eines Auslesens des Schlossidentifizierungscodes bei einem nachfolgenden Einchecken des Reisegepäckstücks durch eine unberechtigte Person aufgefunden werden kann.
  • Insofern bezieht sich die Erfindung auch unabhängig von der Bereitstellung eines zerstörungsfrei von einer Sicherheitsinstitution zu öffnendes Gepäckschlosses auf ein Reisegepäckstück mit einem Gepäckschloss, das einen Schließmechanismus aufweist, mittels dessen ein Sicherungsabschnitt des Reisegepäckstücks wahlweise relativ zudem Gepäckschloss verriegelt oder freigeben werden kann, und das eine Identifikationseinrichtung aufweist, die einen berührungslos maschinell auslesbaren Schlossidentifizierungscode bereithält. Insbesondere kann der Schlossidentifizierungscode dabei über eine Funkverbindung auslesbar sein, wie vorstehend bereits erläutert, wobei auch ein optisches Auslesen vorgesehen sein kann. Zudem kann ein solches Gepäckschloss insbesondere einen Kombinationsschließmechanismus aufweisen, wobei jedoch grundsätzlich auch andere Schließmechanismen, beispielsweise ein mit einem durch einen mechanischen Schlüssel zu betätigenden Schließzylinder ausgebildeter Schließmechanismus oder ein elektromechanischer Schließmechanismus, vorgesehen sein können, da die erwähnten Möglichkeiten zur Gepäckverfolgung grundsätzlich unabhängig von dem verwendeten Schließmechanismus realisiert werden können.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann das Reisegepäckstück einen Gepäckstückverschluss aufweisen, der dazu ausgebildet ist, den zweiten Behälterteil in der Geschlossenstellung zu halten, wobei der Kombinationsschließmechanismus an dem Gepäckstückkörper und der Sicherungsabschnitt an dem Gepäckstückverschluss angeordnet sein kann, oder umgekehrt.
  • Beispielsweise kann es sich bei dem Gepäckstückverschluss um eine Schnalle oder einen Reißverschluss handeln, wobei die beiden Behälterteile etwa durch Schließen einer solchen Schnalle oder durch Schließen eines Reißverschlusses bereits aneinander gehalten sein können. Jedoch können die Schnalle oder der Reißverschluss durch das bloße Schließen grundsätzlich für ein händisches Öffnen freigegeben bleiben, so dass der zweite Behälterteil erst durch Verriegeln des Sicherungsabschnitts in der Geschlossenstellung gesichert werden kann.
  • Bei Ausführungsformen des Reisegepäckstücks mit einer Schnalle kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Schnalle eine an dem Gepäckstückkörper angeordnete Eingriffsleiste hintergreift, um die beiden Behälterteile aneinanderzuhalten. Der Kombinationsschließmechanismus kann insbesondere in die Schnalle integriert sein, um wahlweise eine Klinke verriegeln zu können, mittels derer der Eingriff zu der Eingriffsleiste gelöst werden kann, wenn die Klinke nicht verriegelt ist. Bei einem Reißverschluss kann der Sicherungsabschnitt hingegen beispielsweise von einem oder zwei Griffen des Reißverschlusses gebildet sein, wobei die Griffe beispielsweise in den Schlosskörper eines an dem Gepäckstückkörper befestigten Gepäckschlosses eingeführt und dort verriegelt werden können. Alternativ dazu kann das Gepäckschloss jedoch beispielsweise auch als ein lösbares Hangschloss, insbesondere mit einem U-Bügel, ausgebildet sein, um etwa zwei Griffe eines Reißverschlusses mittels des Bügels miteinander verbinden und durch Verriegeln des Bügels ann einem Schlosskörper des Gepäckschlosses aneinander sichern zu können.
  • Ferner kann bei einem in das Reisegepäckstück integrierten oder an dem Reisegepäckstück befestigten Gepäckschloss auch vorgesehen sein, dass der Schlossidentifizierungscode, beispielsweise als ein QR-Code, an dem Gepäckstückkörper angebracht ist, so dass das Gepäckschloss letztlich über das Reisegepäckstück identifizierbar sein kann. Unabhängig von der Anbringung des Schlossidentifizierungscodes an dem Gepäckschloss oder dem Gepäckstückkörper kann über den Schlossidentifizierungscode sowohl eine Identifizierung des Gepäckschlosses als auch des Reisegepäckstücks erfolgen, um das Reisegepäckstück einem bestimmten Eigentümer zuordnen zu können.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bereitstellen eines Freigabecodes für eine Sicherheitsinstitution zum Öffnen eines Gepäckschlosses, welches einen Kombinationsschließmechanismus aufweist, an dem ein Zahlencode händisch einstellbar ist, insbesondere eines Gepäckschlosses der hierin beschriebenen Art und/oder eines Gepäckschlosses eines Reisegepäckstücks der hierin beschriebenen Art. Das Verfahren umfasst die Schritte:
    • - Übermitteln eines Schlossidentifizierungscodes, der dem Gepäckschloss individuell zugeordnet ist, an eine Datenbank, und
    • - Übermitteln eines dem Kombinationsschließmechanismus zugeordneten Freigabecodes an die Datenbank.
  • Insbesondere können diese Schritte sowie die im Folgenden beschriebenen weiteren Verfahrensschritte von einem Eigentümer des Gepäckschlosses ausgeführt werden. Indem der Eigentümer ein Datenpaar aus einem Schlossidentifizierungscode und einem zugeordneten Freigabecode an eine Datenbank übermitteln kann, kann der Freigabecode grundsätzlich nach einem Identifizieren des Gepäckschlosses von einem Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution aus der Datenbank ausgelesen werden, so dass der Mitarbeiter das Gepäckschloss zerstörungsfrei durch Einstellen des Freigabecodes öffnen kann. Hingegen ist kein gesonderter Schließmechanismus erforderlich, um den Sicherheitsinstitutionen ein zerstörungsfreies Öffnen des Gepäckschlosses zu ermöglichen. Das Übermitteln des Datenpaares und insbesondere des Freigabecodes kann ein Eigentümer insbesondere vor dem Beginn einer Reise vornehmen, wobei der Freigabecode nach einem darauffolgenden Entgegennehmen des Reisegepäckstücks beispielsweise von dem Eigentümer des Gepäckschlosses wieder verändert werden kann, um sicherzustellen, dass den Sicherheitsinstitutionen oder sonstigen Personen, die gegebenenfalls unberechtigterweise Zugriff auf die Datenbank erlangen, das Öffnen des Gepäckstücks lediglich für den Zeitraum der Reise gestattet wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen können der Schlossidentifizierungscode und der Freigabecode an eine von der Sicherheitsinstitution auslesbare Datenbank übermittelt werden, insbesondere von einer Sicherheitsinstitution auslesbar mit der Aufgabe, Gepäcküberprüfungen an Flughäfen durchzuführen. Insofern kann durch das Übermitteln des Datenpaares aus dem Schlossidentifizierungscode und dem Freigabecode den Sicherheitsinstitutionen wahlweise eine Möglichkeit bereitgestellt werden, das Gepäckschloss im Falle einer erforderlichen Kontrolle zerstörungsfrei zu öffnen und einen Zugriff auf das Reisegepäckstück zu erlangen.
  • Der Schlossidentifizierungscode und der Freigabecode können bei einigen Ausführungsformen durch ein mobiles Übermittlungsgerät, insbesondere ein Smartphone, über eine drahtlose Verbindung an die Datenbank übermittelt werden.
  • Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass ein Eigentümer einen optisch auslesbaren Schlossidentifizierungscode mittels eines Smartphones bzw. dessen Kamera abscannt oder einen über eine Funkverbindung auslesbaren Schlossidentifizierungscode beispielsweise aus einem NFC-Tag oder einem sonstigen RFID-Tag des Gepäckschlosses ausliest. Dies kann beispielsweise durch Aufrufen einer auf dem Übermittlungsgerät bzw. Smartphone installierten App und Auswählen der entsprechenden Funktion erfolgen. Daraufhin kann der Eigentümer den gewählten Freigabecode des Kombinationsschließmechanismus, insbesondere ebenfalls in der erwähnten App, händisch und beispielsweis als eine Ziffernfolge eingeben und das Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode und dem Freigabecode durch einen entsprechenden Befehl über eine drahtlose Verbindung an die Datenbank übermitteln. Insbesondere kann dazu eine WLAN-WiFi-Verbindung oder eine Mobilfunkverbindung vorgesehen sein. Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass der Eigentümer den Schlossidentifizierungscode als Ziffern- und/oder Buchstabenfolge an dem Übermittlungsgerät händisch eingibt.
  • Der Schlossidentifizierungscode kann bei einigen Ausführungsformen mittels des Übermittlungsgeräts vor dem Übermitteln an die Datenbank berührungslos maschinell aus einer Identifikationseinrichtung des Gepäckschlosses und/oder aus einem Speicher des Übermittlungsgeräts ausgelesen werden.
  • Insbesondere kann ein Eigentümer des Gepäckschlosses den Schlossidentifizierungscode beispielsweise mittels des Übermittlungsgeräts als optisch auslesbaren optischen Code oder als drahtlos erfassbaren elektronischen Code aus der Identifikationseinrichtung des Gepäckschlosses auslesen, ohne dass eine händische Eingabe des Schlossidentifizierungscodes an dem Übermittlungsgerät erforderlich ist. Zudem kann vorgesehen sein, dass der Schlossidentifizierungscode, beispielsweise bei einer Inbetriebnahme einer App zum Übermitteln des Datenpaares aus dem Schlossidentifizierungscode und dem Freigabecode, in einem Speicher des Übermittlungsgeräts hinterlegt wird, so dass der Eigentümer des Gepäckschlosses lediglich einen Freigabecode eingeben und einen Befehl zum Übermitteln des Datenpaares einstellen muss, um den Sicherheitsinstitutionen den Schlossidentifizierungscode und den zugeordneten Freigabecode bereitzustellen.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlossidentifizierungscode an dem Übermittlungsgerät ausgewählt werden. Beispielsweise können in einer App verschiedene Gepäckschlösser und/oder Reisegepäckstücke eines Eigentümers hinterlegt sein, so dass ein Eigentümer das jeweilige Gepäckschloss bzw. Reisegepäckstück etwa aus einem Dropdown-Menü auswählen kann, wodurch der zugeordnete Schlossidentifizierungscode aus einem Speicher des Übermittlungsgeräts geladen werden kann. Daraufhin kann der Eigentümer beispielsweise den gewählten Freigabecode an dem Übermittlungsgerät eingeben und das entsprechende Datenpaar an die Datenbank übermitteln.
  • Der Freigabecode kann bei einigen Ausführungsformen an einer Eingabeeinrichtung des Übermittlungsgeräts eingegeben und daraufhin übermittelt werden. Beispielsweise kann das Übermittlungsgerät oder Smartphone einen Touchscreen aufweisen, über welchen eine Ziffernfolge, welche dem Freigabecode entspricht, eingegeben und durch Auswählen eines entsprechenden Befehls gemeinsam mit dem Schlossidentifizierungscode an die Datenbank übermittelt werden kann.
  • Der Schlossidentifizierungscode und der Freigabecode können bei einigen Ausführungsformen über eine Internet-Website an die Datenbank übermittelt werden. Insbesondere kann dadurch eine Lösung zum Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes und des Freigabecodes bereitgestellt werden, ohne dass ein mobiles Übermittlungsgerät und/oder ein Smartphone erforderlich ist. Beispielsweise können an einer solchen Internet-Website eine Seriennummer des Gepäckschlosses als Schlossidentifizierungscode oder eine sonstige dem Gepäckschloss zugeordnete Kennung sowie der von dem Eigentümer gewählte Freigabecode eingegeben und durch Auswählen eines entsprechenden Buttons an die Datenbank der Sicherheitsinstitutionen übermittelt werden.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann eine Information über einen Freigabezeitraum an die Datenbank übermittelt werden, für welchen der Freigabecode in der Datenbank zugänglich ist.
  • Insbesondere kann ein Eigentümer des Gepäckschlosses durch ein solches Übermitteln eines Freigabezeitraums bestimmen, für welchen Zeitraum der Freigabecode aus der Datenbank abrufbar und Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution zugänglich sein soll, wobei der Freigabecode nach dem Ablauf des Freigabezeitraums insbesondere aus der Datenbank gelöscht werden kann. Insbesondere durch ein solches Löschen kann gewährleistet werden, dass unberechtigte Dritte nach Ablauf des Freigabezeitraums auch durch eine Manipulation der Datenbank den Freigabecode nicht auslesen und das Gepäckschloss öffnen können. Alternativ dazu kann der Freigabecode in der Datenbank hinterlegt bleiben, die Ausgabe des Freigabecodes aus der Datenbank an ein anfragendes Gerät nach dem Ablauf des Freigabezeitraums jedoch verweigert werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Eigentümer den Freigabecode nach der Entgegennahme des Reisegepäckstücks ferner verändern, um das Gepäckschloss gegenüber etwaigen Manipulationen der Datenbank zu schützen.
  • Jedoch kann durch ein solches Festlegen eines Freigabezeitraums grundsätzlich auch bei einem unveränderten Freigabecode sichergestellt werden, dass beispielsweise nur für den Zeitraum einer Reise ein Zugriff auf das Reisegepäckstück durch die Sicherheitsinstitutionen ermöglicht wird. Der Eigentümer muss daher nicht zwangsläufig nach dem Empfang des Reisegepäckstücks den Freigabecode ändern und daran denken, den veränderten Freigabecode vor dem Antritt einer weiteren Reise an die Datenbank zu übermitteln oder den ursprünglichen Freigabecode wieder einzustellen, um der Sicherheitsinstitution ein zerstörungsfreies Öffnen zu ermöglichen. Vielmehr muss lediglich ein einer jeweiligen Reise zugeordneter Freigabezeitraum an die Datenbank übermittelt werden. Dies kann beispielsweise auch durch Mitteilen einer Flugnummer erfolgen, indem die Sicherheitsinstitution ein Ausgeben des Freigabecodes aus der Datenbank nach der Abwicklung des Reisegepäcks am Zielflughafen sperren kann.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann eine Berechtigung für einen Abruf des Freigabecodes aus der Datenbank an die Datenbank erteilt und/oder zurückgenommen werden. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass der Freigabecode nach einer erstmaligen Übermittlung an die Datenbank grundsätzlich hinterlegt ist, wobei der Eigentümer des Gepäckschlosses jedoch beispielsweise über eine App eines mobilen Übermittlungsgeräts wahlweise eine Abrufberechtigung erteilen oder, etwa nach Abschluss einer Reise, zurücknehmen kann. Auch hierdurch kann der Eigentümer sicherstellen, dass das Gepäckschloss lediglich während des Reisezeitraums von Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution geöffnet werden kann.
  • Grundsätzlich kann ein Abrufen des Freigabecodes jedoch auch von der Sicherheitsinstitution wahlweise freigegeben oder gesperrt werden, wenn etwa der Eigentümer nach dem Check-In eine Flugnummer oder eine sonstige Information über eine Reiseroute an die Datenbank übermittelt, so dass das Abrufen des Freigabecodes nach der Abwicklung des Reisegepäckstücks am Zielflughafen gesperrt werden kann. Zudem ist auch möglich, dass eine solche Information über eine Reiseroute von Mitarbeitern einer Fluglinie an die Datenbank übermittelt wird, wenn der Schlossidentifizierungscode etwa während des Check-In ausgelesen und mit einer entsprechenden Information über die Reiseroute an die Datenbank übermittelt wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann eine Information über eine Reiseroute, insbesondere ein Startflughafen, ein Zielflughafen, ein Zwischenstopp, eine Fluglinie und/oder eine Flugnummer, an die Datenbank übermittelt werden. Beispielsweise kann ein Eigentümer des Gepäckschlosses solche Informationen vor dem Antritt einer Reise bereitstellen, um den Sicherheitsinstitutionen mitzuteilen, an welchen Orten das Reisegepäckstück zu erwarten ist. Dies kann es den Sicherheitsinstitutionen beispielsweise ermöglichen, lediglich solchen Mitarbeitern das Abrufen des Freigabecodes zu gestatten, welche entlang der Reiseroute stationiert sind, um den Zugriff auf den Freigabecode möglichst zu begrenzen. Zudem kann das bereits erläuterte Freigeben und Sperren eines Abrufs des Freigabecodes basierend auf einer solchen Information erfolgen. Ferner kann vorgesehen sein, dass Informationen bezüglich der Reiseroute beispielsweise von einer Fluglinie an die Datenbank übermittelt werden, deren Mitarbeiter das Reisegepäckstück und/oder das Gepäckschloss beispielsweise bei einem Check-In registrieren.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Öffnen eines Gepäckschlosses, welches einen Kombinationsschließmechanismus und eine berührungslos auslesbare Identifikationseinrichtung aufweist, durch eine Sicherheitsinstitution, insbesondere eines Gepäckschlosses der hierin beschriebenen Art und/oder eines Gepäckschlosses eines Reisegepäckstücks der hierin beschriebenen Art, wobei das Öffnen insbesondere mittels eines gemäß einem Verfahren der vorstehend erläuterten Art bereitgestellten Freigabecodes erfolgen kann. Das Verfahren umfasst die Schritte:
    • - Auslesen eines Schlossidentifizierungscodes des Gepäckschlosses aus der Identifikationseinrichtung,
    • - Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes mittels eines mobilen Übermittlungsgeräts der Sicherheitsinstitution an die Datenbank und Anfragen eines zugeordneten Freigabecodes zum Entriegeln des Kombinationsschließmechanismus,
    • - Empfangen eines Freigabecodes von der Datenbank mittels des mobilen Übermittlungsgeräts, und
    • - Öffnen des Gepäckschlosses durch Einstellen des empfangenen Freigabecodes an den Kombinationsschließmechanismus.
  • Insbesondere können die genannten Verfahrensschritte von einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution ausgeführt werden, wenn das Reisegepäckstück kontrolliert werden soll.
  • Das Auslesen des Schlossidentifizierungscodes des Gepäckschlosses kann zudem insbesondere mittels des mobilen Übermittlungsgeräts der Sicherheitsinstitution, beispielsweise eines Smartphones, erfolgen, indem beispielsweise ein optisch auslesbarer optischer Code oder ein über eine Funkverbindung auslesbarer elektronischer Code mittels des Übermittlungsgeräts berührungslos maschinell aus der Identifikationseinrichtung des Gepäckschlosses ausgelesen werden kann. Nach dem Auslesen des Schlossidentifizierungscodes kann der Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution den Schlossidentifizierungscode mittels des Übermittlungsgeräts an die Datenbank übermitteln und den zugeordneten Freigabecode anfragen, woraufhin der Freigabecode an das Übermittlungsgerät übermittelt werden kann. Der Freigabecode kann an dem Übermittlungsgerät empfangen und angezeigt werden, so dass der Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution den Freigabecode an dem Kombinationsschließmechanismus des Gepäckschlosses einstellen kann. Insofern kann der Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution das Gepäckschloss auf schnelle und einfache Weise zerstörungsfrei öffnen, ohne dass dazu ein eigener Schließmechanismus für die Sicherheitsinstitutionen, welcher den Kombinationsschließmechanismus umgeht, bereitgestellt werden muss. Die genannten Schritte zum berührungslos maschinellen Auslesen des Schlossidentifizierungscode, Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes und Anfragen des Freigabecodes sowie das Empfangen und Anzeigen des Freigabecodes können insbesondere in einer auf dem Übermittlungsgerät oder Smartphone installierten App durchgeführt werden. Zudem kann alternativ zu einem maschinellen Auslesen des Schlossidentifizierungscodes vorgesehen sein, dass ein sichtbarer Schlossidentifizierungscode händisch an dem Übermittlungsgerät eingegeben und daraufhin an die Datenbank übermittelt wird, wobei auch dies in einer entsprechenden App erfolgen kann.
  • Insbesondere kann es sich bei dem Übermittlungsgerät der Sicherheitsinstitution um ein Smartphone handeln, auf dem eine entsprechende App zur Kommunikation mit der Datenbank installiert ist. Das Aufrufen der App und/oder das Aufrufen jeweiliger Funktionen der App kann jedoch insbesondere von einer Legitimations- und/oder Identitätsprüfung abhängig sein, indem beispielsweise zum Starten der App ein Passwort eingegeben werden muss oder eine Identitätsprüfung durch Abgleichen eines Fingerabdrucks oder eine Gesichtserkennung erfolgen kann. Zudem kann vorgesehen sein, dass die Sicherheitsinstitution spezielle Übermittlungsgeräte für die Kommunikation mit der Datenbank bereitstellt.
  • Die Datenbank kann bei einigen Ausführungsformen von der Sicherheitsinstitution auslesbar sein, insbesondere von einer Sicherheitsinstitution auslesbar mit der Aufgabe Gepäcküberprüfungen an Flughäfen durchzuführen. Insofern kann es das genannte Verfahren Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution an Flughäfen ermöglichen, Gepäcküberprüfungen von Reisegepäckstücken durchzuführen, ohne dazu ein das Reisegepäckstück sicherndes Gepäckschloss aufbrechen zu müssen.
  • Der Schlossidentifizierungscode des Gepäckschlosses kann bei einigen Ausführungsformen mittels mobilem Übermittlungsgerät berührungslos maschinell ausgelesen werden. Wie bereits erläutert, kann der Schlossidentifizierungscode dazu insbesondere einen optisch auslesbaren eindimensionalen oder zweidimensionalen optischen Code und/oder einen drahtlos erfassbaren elektronischen Code aufweisen, welcher über eine Funkverbindung auslesbar sein kann.
  • Die Anfrage des Freigabecodes kann bei einigen Ausführungsformen in der Datenbank dokumentiert werden. Insbesondere kann durch eine solche Dokumentation nachvollzogen werden, ob, zu welchem Zeitpunkt und/oder von wem der Freigabecode angefordert und somit voraussichtlich das Gepäckschloss und/oder Reisegepäckstück geöffnet wurde. Eine solche Dokumentation kann es insbesondere einem internen oder externen Controlling der Sicherheitsinstitution ermöglichen, nachzuvollziehen, ob und in welchem Umfang Kontrollen von Reisegepäckstücken durchgeführt wurden. Zudem ermöglicht es das Dokumentieren von Anfragen des Freigabecodes jedoch auch grundsätzlich, nachzuvollziehen, ob ein bestimmtes Reisegepäckstück nach der Abgabe an einem Check-In Schalter nochmals geöffnet wurde. Dadurch kann sich ein Eigentümer des Reisegepäckstücks beispielsweise von dem ungerechtfertigten Verdacht entlasten, einen etwaigen verbotenen Gegenstand bereits ursprünglich mitgeführt zu haben, wenn nachgewiesen werden kann, dass das Reisegepäckstück zwischenzeitlich geöffnet wurde und die Anfrage des Freigabecodes insbesondere keiner tatsächlich erfolgten Kontrolle zugeordnet werden kann. Auch für die Sicherheitsinstitutionen ergibt sich in einem solchen Fall eine Entlastung dahingehend, keine Kapazitäten zur Verfolgung des letztlich unschuldigen Eigentümers aufwenden zu müssen.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann ein Zeitpunkt der Anfrage des Freigabecodes, ein Ort der Anfrage des Freigabecodes, eine Geräteidentifikation des mobilen Übermittlungsgeräts der Sicherheitsinstitution und/oder eine Personenidentifikation eines anfragenden Benutzers in der Datenbank dokumentiert werden. Insbesondere kann somit dokumentiert werden, welcher Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution den Freigabecode anfragt und dementsprechend jedenfalls voraussichtlich eine Kontrolle des Reisegepäckstücks durchführt. Zudem kann diese Dokumentation erneut beispielsweise zum Aufklären eines etwaigen Schmuggels dienen, wenn etwa die Geräteinformation eines entwendeten mobilen Übermittlungsgeräts oder eines unbekannten Übermittlungsgeräts erfasst wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann einer Mehrzahl von mobilen Übermittlungsgeräten und/oder Personen eine Anfrageberechtigung zugewiesen werden und der Freigabecode kann lediglich dann übermittelt werden, wenn der Freigabecode von einer berechtigten Person und/oder einem berechtigten Übermittlungsgerät angefragt wird. Beispielsweise kann zusätzlich zu der Anfrage des Freigabecodes eine Benutzer- und/oder Geräteidentifikation übermittelt werden, so dass nachvollzogen werden kann, von welchem Übermittlungsgerät die Anfrage erfolgt, um die Anfrageberechtigung zu prüfen. Eine solche Anfrageberechtigung kann beispielsweise Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution zugewiesen werden, welche an einer zuvor hinterlegten Reiseroute des Reisegepäckstücks stationiert sind. Ferner kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass ein Mitarbeiter, der eine Kontrolle eines Reisegepäckstücks durchführen möchte, zunächst eine Anfrageberechtigung anfordern und/oder die Anfrageberechtigung durch eine Legitimations- und/oder Identitätsprüfung nachweisen muss, um sicherzustellen, dass beispielsweise entwendete Übermittlungsgeräte der Sicherheitsinstitution nicht ohne Weiteres zum Öffnen von Gepäckschlössern genutzt werden können. Ferner kann die Anfrageberechtigung jedoch grundsätzlich auch sämtlichen Mitarbeitern einer Sicherheitsinstitution zugewiesen werden.
  • Die Anfrageberechtigung kann bei einigen Ausführungsformen durch eine Legitimations- und/oder eine Identitätsprüfung, etwa Abfragen eines Passworts, einen Abgleich eines Fingerabdrucks und/oder eine Gesichtserkennung, an dem Übermittlungsgerät überprüft werden. Eine solche Prüfung kann beispielsweise bei jeder Anfrage des Freigabecodes erfolgen, wobei es auch möglich ist, die Prüfung lediglich beim Starten einer App des Übermittlungsgeräts, insbesondere zu Beginn einer Schicht, durchzuführen und dadurch nachzuweisen, dass sich das Übermittlungsgerät nach wie vor im Besitz eines Mitarbeiters der Sicherheitsinstitution befindet, so dass die Anfrageberechtigung nicht bei jeder Kontrolle eines Reisegepäckstücks nachgewiesen werden muss.
  • Die Anfrageberechtigung kann bei einigen Ausführungsformen in Abhängigkeit von einer in der Datenbank hinterlegten und dem Schlossidentifizierungscode des Gepäckschlosses zugeordneten Information über eine Reiseroute zugewiesen werden. Insbesondere kann Mitarbeitern einer Sicherheitsinstitution, die entlang einer in der Datenbank hinterlegten und dem Schlossidentifizierungscode zugeordneten Reiseroute stationiert sind, und/oder deren Übermittlungsgeräten eine Anfrageberechtigung zugewiesen werden. Dies kann es ermöglichen, die Anzahl von grundsätzlich zum Anfragen des Freigabecodes berechtigten Personen und/oder Übermittlungsgeräten zu begrenzen, um der Gefahr von Manipulationen, beispielsweise durch Entwenden eines beliebigen Übermittlungsgeräts der Sicherheitsinstitution, vorbeugen zu können. Alternativ dazu kann jedoch auch sämtlichen Mitarbeitern einer Sicherheitsinstitution und/oder sämtlichen Übermittlungsgeräten der Sicherheitsinstitution eine Anfrageberechtigung zugewiesen werden.
  • Das Zuweisen der Anfrageberechtigung kann bei einigen Ausführungsformen mittels des Übermittlungsgeräts anforderbar sein. Beispielsweise kann ein Mitarbeiter, der eine Kontrolle durchführen und das Gepäckschloss öffnen möchte, jedoch keine Anfrageberechtigung besitzt, die Anfrageberechtigung anfordern, um die Kontrolle dennoch durchführen zu können, ohne das Gepäckschloss aufbrechen zu müssen. Wie bereits erläutert, kann auch grundsätzlich vorgesehen sein, dass der Freigabecode erst nach dem Anfordern einer Anfrageberechtigung und/oder dem Nachweis einer solchen Anfrageberechtigung übermittelt wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann nach dem Auslesen des Schlossidentifizierungscodes eine Information über einen Zeitpunkt einer vorhergehenden Anfrage des Freigabecodes an dem Übermittlungsgerät angezeigt werden. Insbesondere kann dabei auch eine Information über einen Ort der letzten Anfrage des Freigabecodes angezeigt werden. Einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution kann dadurch beispielsweise mitgeteilt werden, dass das Gepäckschloss bereits an demselben Ort, beispielsweise an demselben Flughafen, geöffnet und das Reisegepäckstück dementsprechend kontrolliert wurde, um gegebenenfalls unnötige mehrmalige Kontrollen eines Reisegepäckstücks an demselben Flughafen vermeiden zu können.
  • Der Freigabecode kann bei einigen Ausführungsformen nach Ablauf eines in der Datenbank hinterlegten Freigabezeitraums aus der Datenbank gelöscht werden. Wie bereits erläutert, kann hierdurch insbesondere erreicht werden, dass ein Eigentümer des Gepäckschlosses einen Zeitraum festlegen kann, währenddessen der Freigabecode in der Datenbank hinterlegt und daher grundsätzlich abrufbar ist. Außerhalb dieses Freigabezeitraums ist in der Datenbank hingegen bei solchen Ausführungsformen aufgrund des Löschens des Freigabecodes nach Ablauf des Freigabezeitraums kein dem Schlossidentifizierungscode zugeordneter Freigabecode hinterlegt, so dass ausgeschlossen werden kann, dass Personen, die unberechtigter Weise Zugriff auf die Datenbank erlangen, das Gepäckschloss öffnen können.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann vor Ablauf des Freigabezeitraums eine Information über den Ablauf des Freigabezeitraums an ein Übermittlungsgerät übermittelt werden, mittels dessen der Schlossidentifizierungscode und der Freigabecode an der Datenbank empfangen wurden. Insbesondere kann einem Eigentümer des Gepäckschlosses somit mitgeteilt werden, dass der hinterlegte Freigabezeitraum ablaufen wird, so dass der Eigentümer den Freigabezeitraum beispielsweise nachträglich erweitern kann, falls sich eine Reise verzögert, um den Sicherheitsinstitutionen das zerstörungsfreie Öffnen des Gepäckschlosses über einen verlängerten Freigabezeitraum zu gestatten.
  • Die Erfindung wird im Folgenden rein beispielhaft anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1A und 1B eine jeweilige Darstellung eines Reisegepäckstücks mit einem Gepäckschloss, welches von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet werden kann, in einem geöffneten bzw. in einem geschlossenen Zustand,
    • 2A und 2B eine jeweilige Darstellung eines weiteren Reisegepäckstücks mit einem Gepäckschloss, das von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet werden kann, in einem geöffneten bzw. in einem geschlossenen Zustand,
    • 3A und 3B eine jeweilige Darstellung eines von einem Reisegepäckstück lösbaren Gepäckschlosses zum Sichern eines Reißverschlusses des Reisegepäckstücks in einem gesperrten und in einem freigegebenen Zustand des Reißverschlusses,
    • 4A bis 4C jeweilige schematische Darstellungen zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Freigabecodes für eine Sicherheitsinstitution zum Öffnen eines Gepäckschlosses und
    • 5A bis 5C jeweilige schematische Darstellungen zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Öffnen eines Gepäckschlosses durch eine Sicherheitsinstitution.
  • 1A zeigt ein Reisegepäckstück 13, welches einen Gepäckstückkörper 43 mit einem ersten Behälterteil 45 und einem relativ zu dem ersten Behälterteil 45 bewegbaren zweiten Behälterteil 47 aufweist, wobei der zweite Behälterteil 47 in einer in 1 A gezeigten Offenstellung O einen Zugriff auf einen Innenraum 49 des Gepäckstückkörpers 43 freigibt. An dem zweiten Behälterteil 47 ist ein als Kloben ausgebildeter Sicherungsabschnitt 21 angeordnet, welcher einen Gepäckstückverschluss 51 des Reisegepäckstücks 13 bildet.
  • An dem zweiten Behälterteil 45 ist mittels einer Befestigungseinrichtung 63 ein Gepäckschloss 11 befestigt, welches einen Kombinationsschließmechanismus 15 aufweist, an dem ein Zahlencode 17, der beispielhaft eine Ziffernfolge von drei Ziffern umfasst, einstellbar ist. Das Gepäckschloss 11 ist dazu vorgesehen, den Sicherheitsabschnitt 21 des Reisegepäckstücks 13 wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss 11 zu verriegeln oder freizugeben, wobei der freigegebene Sicherungsabschnitt 21, wie 1A zeigt, relativ zu dem Gepäckschloss 11 beweglich ist, so dass der zweite Behälterteil 47 in die Offenstellung O bewegt werden kann. Freigegeben werden kann der Sicherungsabschnitt 21 insbesondere dadurch, dass an dem Kombinationsschließmechanismus 15 ein Freigabecode 19 eingestellt wird, wobei zum Einstellen des Freigabecodes 19 insbesondere Coderinge 41 vorgesehen sein können, die parallel versetzte Drehachsen aufweisen oder koaxial zueinander angeordnet sein können (vgl. auch 3A und 3B).
  • Hingegen kann der Sicherungsabschnitt 21 nach dem Überführen des zweiten Behälterteils 47 in eine Geschlossenstellung G, in welcher der Zugriff auf den Innenraum 49 des Gepäckstückkörpers 43 gesperrt ist, durch Einstellen eines Zahlencodes 17, der nicht dem Freigabecode 19 entspricht, mittels des Kombinationsschließmechanismus relativ zu dem Gepäckschloss 11 verriegelt werden (vgl. 1B). Hierzu kann der Sicherungsabschnitt 21 in einen Schlosskörper 65 des Gepäckschlosses 11 eingeführt und dort beispielsweise mittels eines Riegels gehalten werden, wobei eine Bewegung des Riegels durch Verstellen des Freigabecodes 19 gesperrt werden und der Sicherungsabschnitt 21 dadurch relativ zu dem Gepäckschloss 11 verriegelt werden kann. Zudem kann der Freigabecode 19 von dem Eigentümer des Gepäckschlosses 11 veränderbar sein. Die Funktionsweise eines Kombinationsschließmechanismus ist dem Fachmann grundsätzlich und beispielsweise aus US 8 596 103 B2 , EP 1 256 673 A1 und DE 10 2020 114 042 A1 bekannt, so dass hierauf nachstehend nicht genauer eingegangen werden muss.
  • Das Gepäckschloss 11 kann insbesondere dazu dienen, das Reisegepäckstück 13 gegen einen unberechtigten Zugriff und insbesondere einen Diebstahl von in dem Reisegepäckstück 13 mitgeführten Gegenständen zu sichern, wobei zudem durch das Versperren des Reisegepäckstücks 13 sichergestellt werden kann, dass beispielsweise nach einer Abgabe des Reisegepäckstücks 13 an einem Check-In Schalter nicht nachträglich Gegenstände, beispielsweise Schmuggelware oder Drogen, durch eine unberechtigte Person in das Reisegepäckstück 13 eingebracht werden.
  • Jedoch ist das Gepäckschloss 11 dazu ausgebildet, von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet zu werden, wenn ein Mitarbeiter einer solchen Sicherheitsinstitution beispielsweise im Zuge einer Kontrolle an einem Flughafen überprüfen möchte, ob in dem Reisegepäckstück 13 verbotene Substanzen und/oder Gegenstände mitgeführt werden. Um eine solche zerstörungsfreie Kontrolle zu ermöglichen weist das Gepäckschloss 11 eine Identifikationseinrichtung 23 auf, welche einen dem Gepäckschloss 11 individuell zugeordneten Schlossidentifizierungscode 25 bereithält. Beispielhaft ist dieser Schlossidentifizierungscode 25 bei der anhand von 1A und 1B veranschaulichten Ausführungsform als ein berührungslos optisch auslesbarer optischer Code 29, insbesondere als eindimensionaler optischer Code oder Strichcode, ausgebildet. Alternativ zu einem solchen eindimensionalen optischen Code 29 kann jedoch beispielsweise auch ein zweidimensionaler optischer Code, insbesondere ein QR-Code, als Schlossidentifizierungscode 25 vorgesehen sein.
  • Ein solcher optischer Code 29 kann insbesondere durch Laser-Gravur an dem Gepäckschloss 11 gebildet sein. Zudem ist der Code 29 bei der anhand von 1A und 1B veranschaulichten Ausführungsform von einem Schutzfenster 31 überdeckt und dadurch gegen Veränderungen und/oder Beschädigungen geschützt, um eine zuverlässige Identifikation des Gepäckschlosses 11 über einen langen Zeitraum sicherstellen zu können.
  • Indem das Gepäckschloss 11 die Identifikationseinrichtung 23 mit dem Schlossidentifizierungscode 25 aufweist, kann das Schloss 11 beispielsweise im Zuge einer Kontrolle durch einen Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution eindeutig identifiziert werden. Dies ermöglicht es wiederum einem Eigentümer des Gepäckschlosses 11, den Schlossidentifizierungscode 25 und den zugeordneten Freigabecode 19 vor dem Antritt einer Reise an eine von der Sicherheitsinstitution auslesbare Datenbank 57 zu übermitteln, so dass ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution den Schlossidentifizierungscode 25 auslesen und den zugeordneten Freigabecode 19 aus der Datenbank 57 anfordern kann (vgl. auch 4A und 5A). Nach einem Empfang des Freigabecodes 19 aus der Datenbank 57 kann der Mitarbeiter das Gepäckschloss 11 somit durch Einstellen des Freigabecodes 19 zerstörungsfrei öffnen und eine Kontrolle des Reisegepäckstücks 13 durchführen, ohne dass für die Sicherheitsinstitution ein eigener Schließmechanismus bereitgestellt werden muss, der den Kombinationsschließmechanismus 15 umgeht. Dies wird nachstehend noch näher erläutert.
  • 2A und 2B veranschaulichen eine weitere Ausführungsform eines Reisegepäckstücks 13, bei welchem als Gepäckstückverschluss 51 ein Reißverschluss 53 vorgesehen ist, über welchen der erste Behälterteil 45 und der zweite Behälterteil 47 miteinander verbunden sind. Wie 2B veranschaulicht, kann der Reißverschlusses 53 mittels zweier beweglicher Griffe 55 verschlossen werden, um den zweiten Behälterteil 47 in der Geschlossenstellung G zu halten. Zudem bilden die Griffe 55 Sicherungsabschnitte 21 des Reisegepäckstücks 13 und können in einen Schlosskörper 65 des Gepäckschlosses 11 eingeführt und mittels des Kombinationsschließmechanismus 15 relativ zu dem Gepäckschloss 11 verriegelt werden, um das Reisegepäckstück 13 gegen ein unberechtigtes Öffnen zu sichern. Erneut weist das Gepäckschloss 11 eine Identifikationseinrichtung 23 auf, die einen Schlossidentifizierungscode 25 in Form eines optisch auslesbaren optischen Codes 29 bereithält, um eine Identifikation des Gepäckschlosses 11 durch einen Mitarbeiter einer Sicherheitsinstitution zu ermöglichen.
  • Während die Gepäckschlösser 11 der Reisegepäckstücke 13, welche in den 1A bis 2B gezeigt sind, in das Reisegepäckstück 13 integriert bzw. durch die jeweilige Befestigungseinrichtung 63 an dem ersten Behälterteil 45 befestigt und insbesondere nicht durch Freigeben des Sicherungsabschnitts 21 von dem Reisegepäckstück 13 lösbar sind, veranschaulichen die 3A und 3B ein von dem Reisegepäckstück 13 lösbares Gepäckschloss 11, welches zerstörungsfrei von einer Sicherheitsinstitution geöffnet werden kann. Das Gepäckschloss 11 umfasst einen Schlosskörper 65 und einen U-förmigen Bügel 67, welcher in den Schlosskörper 65 eingeführt und dort mittels des Kombinationsschließmechanismus 15 durch Einstellen eines Zahlencodes 17, welcher nicht dem Freigabecode 19 entspricht, verriegelt werden kann. Wie 3A veranschaulicht, kann das Gepäckschloss 11 beispielsweise dazu genutzt werden, zwei Griffe 55 eines Reißverschlusses 53, welche Sicherungsabschnitte 21 eines Reisegepäckstücks 13 bilden können, miteinander zu verbinden und durch Verriegeln des Bügels 67 relativ zu dem Gepäckschloss 11 zu verriegeln. Durch Entriegeln des Bügels 67 kann der Bügel 67 von den Griffen 55 des Reißverschlusses 53 gelöst werden, so dass die Sicherungsabschnitte 21 bzw. die Griffe 55 relativ zu dem Gepäckschloss 11 freigegeben sind und der Reißverschluss 53 geöffnet werden kann, um auf den Innenraum 49 des Reisegepäckstücks 13 zugreifen zu können.
  • Zudem ist bei der anhand von 3A und 3B veranschaulichten Ausführungsform des Gepäckschlosses 11 wiederum eine Identifikationseinrichtung 23 vorgesehen, welche einen Schlossidentifizierungscode 25 bereithält, wobei dieser über eine Funkverbindung V auslesbar ist. Dazu umfasst die Identifikationseinrichtung 23 einen aktiven oder passiven Transponder 35, welcher beispielsweise dazu ausgebildet sein kann, einen in einem Speicher 37 hinterlegten elektronisch erfassbaren Code 33 als Schlossidentifizierungscode 25 über die Funkverbindung V, beispielsweise eine RFID-Verbindung, insbesondere eine NFC-Verbindung, oder eine Bluetooth-Verbindung, an ein mobiles Übermittlungsgerät 27 zu übermitteln (vgl. auch 4A und 5A). Der Speicher 37 kann zudem dazu vorgesehen sein, ein Auslesen des Schlossidentifizierungscodes 25 zu dokumentieren, so dass ein Eigentümer des Gepäckschlosses 11 beispielsweise nachvollziehen kann, ob eine Kontrolle des Reisegepäckstücks 13 durchgeführt wurde oder zumindest die Voraussetzung dazu geschaffen wurde, indem der Schlossidentifizierungscode 25 abgefragt wurde. Zudem kann es beispielsweise vorgesehen sein, in dem Speicher 37 eine Geräteidentifikation in Bezug auf das auslesende Übermittlungsgerät 27, einen Zeitpunkt der Anfrage und/oder eine Information über einen Ort der Anfrage zu speichern. Ferner kann der Transponder 35 insbesondere in ein Gehäuse 66, insbesondere ein äußeres Kunststoffgehäuse, des Gepäckschlosses 11 eingelassen sein.
  • Die 4A bis 4C veranschaulichen Verfahren zum Bereitstellen des Freigabecodes 19 zum Öffnen der anhand der 1A bis 3B veranschaulichten Gepäckschlösser 11 für eine Sicherheitsinstitution.
  • Zunächst kann in einem Schritt 109 der Schlossidentifizierungscode 25 an eine Datenbank 57 übermittelt werden, die von der Sicherheitsinstitution ausgelesen werden kann. Zudem kann der zugeordnete Freigabecode 19 in einem Schritt 111 an die Datenbank 57 übermittelt werden, so dass in der Datenbank 57 letztlich ein Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode 25 und dem zugeordneten Freigabecode 19 hinterlegt werden kann.
  • Wie 4A zeigt, kann vor dem Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes 25 beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Eigentümer des Gepäckschlosses 11 den Schlossidentifizierungscode 25 mittels eines mobilen Übermittlungsgeräts 27, insbesondere eines Smartphones und/oder dessen Kamera, ausliest. Der Eigentümer kann das Übermittlungsgerät 27 dazu beispielsweise auf den optischen Code 29 richten und den Schlossidentifizierungscode 25 durch Drücken eines Buttons 61 an einer Eingabeeinrichtung 59 des Übermittlungsgeräts 27, insbesondere einem Touchscreen, auslesen. In einem darauffolgenden Schritt kann der Eigentümer den dem Gepäckschloss 11 und insofern dessen Schlossidentifizierungscode 25 zugeordneten Freigabecode 19 als eine Ziffernfolge über die Eingabeeinrichtung 59 eingeben und daraufhin durch Drücken eines Buttons 61 das Datenpaar aus dem Schlossidentifizierungscode 25 und dem Freigabecode 19 an die Datenbank 57 übermitteln. Dieses Bereitstellen des Datenpaares an der Datenbank 57 ermöglicht es daraufhin einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution, durch Auslesen des Schlossidentifizierungscodes 25 den zugeordneten Freigabecode 19 aus der Datenbank 57 anzufragen und das Gepäckschloss 11 durch Einstellen des empfangenen Freigabecodes 57 an dem Kombinationsschließmechanismus 15 zerstörungsfrei zu öffnen.
  • Wie 4C ferner veranschaulicht, kann zusätzlich zu dem Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes 25 und des Freigabecodes 19 in einem Schritt 113 vorgesehen sein, dass der Eigentümer des Gepäckschlosses 11 einen Freigabezeitraum Z an die Datenbank 57 und/oder eine Berechtigung zum Abruf des Freigabecodes 19 übermittelt. Insbesondere kann der Eigentümer des Gepäckschlosses 11 dadurch festlegen, dass der Freigabecode 19 nur für einen bestimmten Freigabezeitraum Z aus der Datenbank 57 auslesbar und/oder in der Datenbank 57 gespeichert ist, wobei nach Ablauf des Freigabezeitraums Z ausschließlich der Eigentümer das Gepäckschloss 11 öffnen kann. Dies kann auch erreicht werden, indem der Eigentümer zunächst eine Berechtigung zum Abruf des Freigabecodes 19 an die Datenbank 57 übermittelt, diese Berechtigung jedoch beispielsweise nach dem Abschluss einer Reise zurücknimmt. Ferner kann der Eigentümer den Freigabecode 19 nach dem Entgegennehmen des Reisegepäckstücks 13 beispielsweise verändern, um sicherzustellen, dass auch Personen, die unberechtigt Zugriff auf die Datenbank 57 erlangen, das Gepäckschloss 11 nicht öffnen können.
  • In einem Schritt 115 kann zudem eine Information I über eine Reiseroute an die Datenbank 57 übermittelt werden, welche beispielsweise einen Startflughafen, einen Zielflughafen, eine Fluglinie, eine Flugnummer und/oder Informationen über verschiedene Zwischenhalte umfassen kann. Dadurch kann der Sicherheitsinstitution mitgeteilt werden, über welche Reiseroute das Reisegepäckstück 13 geführt werden wird, so dass die Sicherheitsinstitution beispielsweise lediglich einer Auswahl von Mitarbeitern, die entlang der Reiseroute stationiert sind, einen Zugriff auf den Freigabecode 19 ermöglichen kann.
  • Zudem kann in einem Schritt 117 an dem Übermittlungsgerät 27 des Eigentümers eine Information über einen Ablauf des Freigabezeitraums Z empfangen werden, so dass der Eigentümer wahlweise den Freigabezeitraum Z in einem Schritt 119 erweitern kann. Insbesondere kann der Eigentümer den Sicherheitsinstitutionen einen Zugriff auf das Reisegepäckstück 13 daher auch im Falle einer etwaigen Verzögerung einer Reise bis zum Abschluss der Reise durch entsprechendes Erweitern des Freigabezeitraums Z ermöglichen.
  • In einem Schritt 121 kann vorgesehen sein, dass der Eigentümer durch einen entsprechenden Befehl mittels des Übermittlungsgeräts 27 den Freigabecode 19 nach dem Ablauf des Freigabezeitraums Z und/oder nach dem Abschluss einer Reise aus der Datenbank 57 löscht, so dass der Freigabecode 19 nicht mehr in der Datenbank 57 verfügbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Berechtigung zum Abruf des Freigabecodes 19 zurückgenommen werden. Ferner kann der Eigentümer des Gepäckschlosses 11 nach dem Abschluss einer Reise den Freigabecode 19 beispielsweise auch verändern, um sicherzustellen, dass auch Personen, die berechtigter- oder unberechtigterweise Zugriff auf die Datenbank 57 erlangen, das Gepäckschloss 11 nicht öffnen können.
  • Die 5A bis 5C veranschaulichen ein Verfahren zum Öffnen eines Gepäckschlosses 11 durch eine Sicherheitsinstitution. In einem Schritt 69 kann insbesondere ein Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution, der eine Kontrolle des Reisegepäckstücks 13 durchführen will, den Schlossidentifizierungscode 25 aus der Identifikationseinrichtung 23 des Gepäckschlosses 11 mittels eines mobilen Übermittlungsgeräts 27 der Sicherheitsinstitution auslesen, insbesondere mittels eines Smartphones. Erneut ist dies anhand von 5A beispielhaft für das Auslesen eines optischen Codes 29 veranschaulicht, wobei alternativ dazu auch das Auslesen eines über eine Funkverbindung V bereitgestellten elektronischen Codes 33 mittels eines solchen Übermittlungsgeräts 27 erfolgen kann (vgl. auch 3A und 3B). Daraufhin kann der Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution durch Betätigen eines Buttons 61 an einer Eingabeeinrichtung 69 des Übermittlungsgeräts 27 den ausgelesenen Schlossidentifizierungscode 25 an die Datenbank 57 übermitteln und den zugeordneten Freigabecode 19 anfragen. Der Freigabecode 19 kann von der Datenbank 57 an das Übermittlungsgerät 27 übermittelt und an dem Übermittlungsgerät 27 empfangen und angezeigt werden (Schritt 73), woraufhin der Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution das Gepäckschloss 11 in einem Schritt 75 durch Einstellen des empfangenen Freigabecodes 19 zerstörungsfrei öffnen kann.
  • 5C veranschaulicht weitere Schritte, die insbesondere von der Sicherheitsinstitution nach einem Empfangen eines Datenpaares aus einem Schlossidentifizierungscode 25 und einem zugeordneten Freigabecode 19 in einem Schritt 77 durchgeführt werden können.
  • Beispielsweise kann in einem Schritt 79 eine Information I über eine Reiseroute empfangen werden, wobei diese Information I insbesondere von einem Eigentümer des Gepäckschlosses 11 bereitgestellt werden kann. Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, dass Mitarbeiter einer Fluglinie die Information I über die Reiseroute, beispielsweise nach dem Einchecken eines Reisegepäckstücks 13, an die Datenbank 57 übermitteln.
  • In Abhängigkeit von der Information I über die Reiseroute kann die Sicherheitsinstitution in einem Schritt 81 eine Anfrageberechtigung an verschiedene Mitarbeiter zuweisen, wobei beispielsweise denjenigen Mitarbeitern, die entlang der Reiseroute stationiert sind, oder deren Übermittlungsgeräten 27 eine Anfrageberechtigung zugewiesen werden kann. Alternativ dazu ist es grundsätzlich auch möglich, sämtlichen Mitarbeitern der Sicherheitsinstitution eine Anfrageberechtigung zuzuweisen.
  • In einem Schritt 83 kann an der Datenbank 57 eine Anfrage des Freigabecodes 19 empfangen werden. Eine solche Anfrage kann insbesondere von einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution in dem bereits erwähnten Schritt 71 übermittelt werden, wenn der Mitarbeiter eine Kontrolle des Reisegepäckstücks 13 durchführen möchte.
  • Die Anfrage kann in einem Schritt 85 in der Datenbank 57 dokumentiert werden, wobei insbesondere ein Zeitpunkt der Anfrage, eine Information über das anfragende Übermittlungsgerät 27, insbesondere eine Geräteidentifikation, und/oder eine Information über den Ort, von welchem die Anfrage gesandt wurde, dokumentiert werden kann. Dies kann es insbesondere der Sicherheitsinstitution ermöglichen, nachzuvollziehen, ob und in welchem Umfang Kontrollen durchgeführt werden, wobei zudem gegebenenfalls auch dem Eigentümer eine Information darüber bereitgestellt werden kann, ob das Reisegepäckstück 13 geöffnet wurde.
  • Ferner kann infolge des Empfangens der Anfrage des Freigabecodes 19 in einem Schritt 87 überprüft werden, ob die Anfrage innerhalb eines Freigabezeitraums Z empfangen wurde. Sofern in einem Schritt 89 festgestellt wird, dass die Anfrage außerhalb des Freigabezeitraums Z empfangen wurde, kann die Anfrage in einem Schritt 91 abgelehnt und der Freigabecode 19 nicht übermittelt werden. Alternativ dazu kann es auch vorgesehen sein, an den Eigentümer des Gepäckschlosses 11 eine Anfrage zum Erweitern des Freigabezeitraums Z zu senden, so dass der Eigentümer den Freigabezeitraum Z beispielsweise in Folge einer Verzögerung einer Reise nachträglich erweitern und sicherstellen kann, dass das Gepäckschloss 11 für den gesamten Zeitraum der Reise zerstörungsfrei geöffnet werden kann.
  • Wird hingegen in einem Schritt 93 festgestellt, dass die Anfrage innerhalb des Freigabezeitraums Z übermittelt wurde, kann in einem Schritt 95 überprüft werden, ob das anfragende Übermittlungsgerät 27 und/oder die anfragende Person eine Anfrageberechtigung besitzt. Beispielsweise kann das Überprüfen der Anfrageberechtigung durch eine Legitimations- und/oder Identitätsprüfung an dem Übermittlungsgerät 27 erfolgen. Sofern eine solche Anfrageberechtigung besteht, kann der Freigabecode 19 in einem Schritt 97 an das anfragende Übermittlungsgerät 27 übermittelt und dem Mitarbeiter somit das Öffnen des Gepäckschlosses 11 ermöglicht werden. Liegt hingegen keine Anfrageberechtigung vor, kann die Übermittlung in einem Schritt 99 abgelehnt werden, woraufhin jedoch gegebenenfalls eine Anforderung einer Anfrageberechtigung in einem Schritt 101 empfangen werden kann. Dies kann es einem Mitarbeiter der Sicherheitsinstitution, der ursprünglich keine Anfrageberechtigung besaß, ermöglichen, eine Anfrageberechtigung dennoch anzufordern, um eine Kontrolle des Reisegepäckstücks 13 durchführen zu können.
  • Infolge der Anforderung der Anfrageberechtigung kann eine solche Anfrageberechtigung gegebenenfalls erteilt und in einem Schritt 103 der Freigabecode 19 übermittelt werden, so dass eine Kontrolle des Reisegepäckstücks 13 erfolgen kann. Insbesondere kann die Anfrageberechtigung mittelbar dadurch erteilt werden, dass der Freigabecode 19 übermittelt wird. Alternativ dazu kann die Anforderung jedoch auch in einem Schritt 105 abgelehnt werden, so dass der Freigabecode 19 letztlich nicht übermittelt wird.
  • Zudem kann in einem Schritt 107 vorgesehen sein, dass der Freigabecode 19 nach Ablauf des Freigabezeitraums Z aus der Datenbank 57 gelöscht wird. Durch ein solches Vorgehen kann dem Eigentümer des Gepäckschlosses 11 garantiert werden, dass ein Zugriff auf den Freigabecode 19 ausschließlich während eines von dem Eigentümer bestimmten Freigabezeitraums Z möglich ist, wohingegen ein Öffnen des Gepäckschlosses 11 nach Ablauf des Freigabezeitraums Z durch unberechtigte Personen selbst bei einer Manipulation der Datenbank 57 nicht mehr erfolgen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Gepäckschloss
    13
    Reisegepäckstück
    15
    Kombinationsschließmechanismus
    17
    Zahlencode
    19
    Freigabecode
    21
    Sicherungsabschnitt
    23
    Identifikationseinrichtung
    25
    Schlossidentifizierungscode
    27
    mobiles Übermittlungsgerät
    29
    optischer Code
    31
    Schutzfenster
    33
    elektronischer Code
    35
    Transponder
    37
    Speicher
    41
    Codering
    43
    Gepäckstückkörper
    45
    erster Behälterteil
    47
    zweiter Behälterteil
    49
    Innenraum
    51
    Gepäckstückverschluss
    53
    Reißverschluss
    55
    Griff
    57
    Datenbank
    59
    Eingabeeinrichtung
    61
    Button
    63
    Befestigungseinrichtung
    65
    Schlosskörper
    66
    Gehäuse
    67
    Bügel
    69
    Schritt
    71
    Schritt
    73
    Schritt
    75
    Schritt
    77
    Schritt
    79
    Schritt
    81
    Schritt
    83
    Schritt
    85
    Schritt
    87
    Schritt
    89
    Schritt
    91
    Schritt
    93
    Schritt
    95
    Schritt
    97
    Schritt
    99
    Schritt
    101
    Schritt
    103
    Schritt
    105
    Schritt
    107
    Schritt
    109
    Schritt
    111
    Schritt
    113
    Schritt
    115
    Schritt
    117
    Schritt
    119
    Schritt
    121
    Schritt
    G
    Geschlossenstellung
    I
    Information
    O
    Offenstellung
    V
    Funkverbindung
    Z
    Freigabezeitraum
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 8875552 B2 [0004, 0019]
    • WO 2021/129042 A1 [0004]
    • US 2019/0055753 A1 [0004, 0019]
    • US 2017/0073999 A1 [0004, 0019]
    • US 8596103 B2 [0019, 0089]
    • EP 1256673 A1 [0019, 0089]
    • DE 102020114042 A1 [0019, 0089]
    • WO 2021/129942 A1 [0019]

Claims (30)

  1. Gepäckschloss (11) zum Sichern eines Reisegepäckstücks (13), das von einer Sicherheitsinstitution zerstörungsfrei geöffnet werden kann, mit einem Kombinationsschließmechanismus (15), an dem ein Zahlencode (17) händisch einstellbar ist, wobei durch den Kombinationsschließmechanismus (15) ein Sicherungsabschnitt (21) des Reisegepäckstücks (13) wahlweise relativ zu dem Gepäckschloss (11) verriegelbar ist, um einen geschlossenen Zustand des Reisegepäckstücks (13) zu sichern, oder freigebbar ist, um ein Öffnen des Reisegepäckstücks (13) zu erlauben, wobei der Sicherungsabschnitt (21) des Reisegepäckstücks (13) dadurch freigebar ist, dass an dem Kombinationsschließmechanismus (15) ein Zahlencode (17) eingestellt wird, der einem Freigabecode (19) entspricht, und wobei der Sicherungsabschnitt (21) des Reisegepäckstücks (13) dadurch verriegelbar ist, dass an dem Kombinationsschließmechanismus (15) ein Zahlencode (17) eingestellt wird, der nicht dem Freigabecode (19) entspricht, wobei der Freigabecode (19) von einem Eigentümer des Reisegepäckstücks (13) veränderbar ist, und wobei das Gepäckschloss (11) ferner eine Identifikationseinrichtung (23) aufweist, die einen Schlossidentifizierungscode (25) bereithält, der dem Gepäckschloss (11) individuell zugeordnet ist und der berührungslos auslesbar ist.
  2. Gepäckschloss (11) nach Anspruch 1, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) mittels eines mobilen Übermittlungsgeräts (27), insbesondere eines Smartphones, maschinell auslesbar ist.
  3. Gepäckschloss (11) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) einen optisch auslesbaren eindimensionalen oder zweidimensionalen optischen Code (29) aufweist.
  4. Gepäckschloss (11) nach Anspruch 3, wobei der optisch auslesbare Code (29) von einem Schutzfenster (31) überdeckt ist.
  5. Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) durch Laser-Gravur an dem Gepäckschloss (11) gebildet ist.
  6. Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) über eine Funkverbindung (V) auslesbar ist.
  7. Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Identifikationseinrichtung (23) einen aktiven oder passiven Transponder (35) zum Speichern und Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes (25) aufweist.
  8. Gepäckschloss (11) nach Anspruch 7, wobei der Transponder (35) in ein Gehäuse (66) des Gepäckschlosses (11) eingelassen ist.
  9. Reisegepäckstück (13), umfassend einen Gepäckstückkörper (43) mit einem Sicherungsabschnitt (21), einem ersten Behälterteil (45) und einem relativ zu dem ersten Behälterteil (45) zwischen einer Offenstellung (O) und einer Geschlossenstellung (G) bewegbaren zweiten Behälterteil (47), ferner umfassend ein Gepäckschloss (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweiten Behälterteil (47) in der Offenstellung (O) einen Zugriff auf einen Innenraum (49) des Gepäckstückkörpers (43) freigibt und in der Geschlossenstellung (G) den Zugriff versperrt, und wobei der zweite Behälterteil (47) durch Verriegeln des Sicherungsabschnitts (21) in der Geschlossenstellung (G) sicherbar ist.
  10. Reisegepäckstück (13) nach Anspruch 9, wobei das Reisegepäckstück (13) einen Gepäckstückverschluss (51) aufweist, der dazu ausgebildet ist, den zweiten Behälterteil (47) in der Geschlossenstellung (G) zu halten, wobei der Kombinationsschließmechanismus (15) an dem Gepäckstückkörper (43) und der Sicherungsabschnitt (21) an dem Gepäckstückverschluss (51) angeordnet ist, oder umgekehrt.
  11. Verfahren zum Bereitstellen eines Freigabecodes (19) für eine Sicherheitsinstitution zum Öffnen eines Gepäckschlosses (11), welches einen Kombinationsschließmechanismus (15) aufweist, an dem ein Zahlencode (17) händisch einstellbar ist, insbesondere eines Gepäckschlosses (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder eines Gepäckschlosses (11) eines Reisegepäckstücks (13) nach Anspruch 9 oder 10, umfassend die Schritte - Übermitteln eines Schlossidentifizierungscodes (25), der dem Gepäckschloss (11) individuell zugeordnet ist, an eine Datenbank (57), und - Übermitteln eines dem Kombinationsschließmechanismus (15) zugeordneten Freigabecodes (19) an die Datenbank (57).
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) und der Freigabecode (19) an eine von der Sicherheitsinstitution auslesbare Datenbank (57) übermittelt werden, insbesondere von einer Sicherheitsinstitution auslesbar mit der Aufgabe, Gepäcküberprüfungen an Flughäfen durchzuführen.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) und der Freigabecode (19) durch ein mobiles Übermittlungsgerät (27), insbesondere ein Smartphone, über eine drahtlose Verbindung an die Datenbank (57) übermittelt werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) mittels des Übermittlungsgeräts (27) vor dem Übermitteln an die Datenbank (57) berührungslos maschinell aus einer Identifikationseinrichtung (23) des Gepäckschlosses (11) und/oder aus einem Speicher des Übermittlungsgeräts (27) ausgelesen wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) an dem Übermittlungsgerät (27) ausgewählt wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei der Freigabecode (19) an einer Eingabeeinrichtung (59) des Übermittlungsgeräts (27) eingegeben und daraufhin übermittelt wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) und der Freigabecode (19) über eine Internet-Website an die Datenbank (57) übermittelt werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, wobei eine Information (I) über einen Freigabezeitraum (Z) an die Datenbank (57) übermittelt wird, für welchen der Freigabecode (19) in der Datenbank (57) zugänglich ist.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, wobei eine Berechtigung für einen Abruf des Freigabecodes (19) aus der Datenbank (57) an die Datenbank (57) erteilt und/oder zurückgenommen wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, wobei eine Information (I) über eine Reiseroute, insbesondere einen Startflughafen, einen Zielflughafen, einen Zwischenstopp, eine Fluglinie und/oder eine Flugnummer, an die Datenbank (57) übermittelt wird.
  21. Verfahren zum Öffnen eines Gepäckschlosses (11), welches einen Kombinationsschließmechanismus (15) und eine berührungslos auslesbare Identifikationseinrichtung (23) aufweist, durch eine Sicherheitsinstitution, insbesondere eines Gepäckschlosses (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder eines Gepäckschlosses (11) eines Reisegepäckstücks (13) nach Anspruch 9 oder 10, insbesondere mittels eines gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20 bereitgestellten Freigabecodes (19), umfassend die Schritte: - Auslesen eines Schlossidentifizierungscodes (25) des Gepäckschlosses (11) aus der Identifikationseinrichtung (23), - Übermitteln des Schlossidentifizierungscodes (25) mittels eines mobilen Übermittlungsgeräts (27) der Sicherheitsinstitution an die Datenbank (57) und Anfragen eines zugeordneten Freigabecodes (19) zum Entriegeln des Kombinationsschließmechanismus (15), - Empfangen des Freigabecodes (19) von der Datenbank (57) mittels des mobilen Übermittlungsgeräts (27), und - Öffnen des Gepäckschlosses (11) durch Einstellen des empfangenen Freigabecodes (19) an dem Kombinationsschließmechanismus (15).
  22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei die Datenbank (57) von der Sicherheitsinstitution auslesbar ist, insbesondere von einer Sicherheitsinstitution auslesbar mit der Aufgabe, Gepäcküberprüfungen an Flughäfen durchzuführen.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, wobei der Schlossidentifizierungscode (25) des Gepäckschlosses (11) mittels des mobilen Übermittlungsgeräts (27) berührungslos maschinell ausgelesen wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, wobei die Anfrage des Freigabecodes (19) in der Datenbank (57) dokumentiert wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, wobei ein Zeitpunkt der Anfrage des Freigabecodes (19), ein Ort der Anfrage des Freigabecodes (19), eine Geräteidentifikation des mobilen Übermittlungsgeräts (27) der Sicherheitsinstitution und/oder eine Personenidentifikation eines anfragenden Benutzers in der Datenbank (57) dokumentiert wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25, wobei einer Mehrzahl von mobilen Übermittlungsgeräten (27) und/oder Personen eine Anfrageberechtigung zugewiesen wird und wobei der Freigabecode (19) lediglich dann übermittelt wird, wenn der Freigabecode (19) von einer berechtigten Person und/oder einem berechtigten Übermittlungsgerät (27) angefragt wird.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei die Anfrageberechtigung durch eine Legitimations- und/oder Identitätsprüfung an dem Übermittlungsgerät (27) überprüft wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, wobei die Anfrageberechtigung in Abhängigkeit von einer in der Datenbank (57) hinterlegten und dem Schlossidentifizierungscode (25) des Gepäckschlosses (11) zugeordneten Information (I) über eine Reiseroute zugewiesen wird.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, wobei das Zuweisen der Anfrageberechtigung mittels des Übermittlungsgeräts (27) anforderbar ist.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 29, wobei der Freigabecode (19) nach Ablauf eines in der Datenbank (57) hinterlegten Freigabezeitraums (Z) aus der Datenbank (57) gelöscht wird.
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