DE102019200558A1 - Mikroarrayaufnahme - Google Patents

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DE102019200558A1
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DE102019200558.6A
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Michael Kulik
Thorsten Fehr
Stefan Erlhofer
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LTS Lohmann Therapie Systeme AG
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LTS Lohmann Therapie Systeme AG
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Abstract

Eine Mikroarrayaufnahme (10), die eine erste Seite (12) und eine zweite Seite (14) aufweist. Darüber hinaus weist die Mikroarrayaufnahme (10) eine Trägerstruktur (16) zur Verbindung der Mikroarrayaufnahme (10) mit einer Applikationsstelle (18) auf. Mit der Trägerstruktur (16) ist eine Trägerfläche (20) verbundenen, die wiederum mit einem Mikroarray (22) verbunden ist. Einer Gelenkvorrichtung (26) ist zwischen der Trägerfläche (20) und der Trägerstruktur (16) angeordnet, wobei die Gelenkvorrichtung (26) eine Bewegung des mit der Trägerfläche (20) verbundenen Mikroarrays (22) relativ zur Trägerstruktur (16) entlang der Erstreckung des Mikroarrays (22) ermöglicht. Ferner ein Mikroarrayaufnahmencluster (100) mit mehreren derartigen Mikroarrayaufnahmen (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Mikroarrayaufnahme sowie ein Mikroarrayaufnahmecluster.
  • Mikroarrays weisen eine Vielzahl von Mikronadeln auf, die üblicherweise an einer Trägerfläche, wie einem Patch, einem Pflaster oder dergleichen, angeordnet bzw. mit einer Trägerfläche verbunden sind. Derartige Mikroarrays weisen eine hohe Anzahl an Mikronadeln, von beispielsweise 500 - 600 Nadeln pro cm2 auf. Die Nadeln weisen eine geringe Länge auf, sodass beim Eindrücken der Mikronadeln in die Haut eines Patienten die Nadeln nur soweit in die Haut eindringen, dass Nerven und Blutgefäße möglichst nicht von Nadelspitzen berührt werden. Die Mikronadeln weisen einen Wirkstoff bzw. ein Medikament auf. Der entsprechende Wirkstoff kann an einer Oberfläche der Nadel aufgebracht sein oder in den Nadeln angeordnet sein. Es wird bevorzugt, dass die Nadeln aus einem sich in der Patientenhaut auflösendem Material hergestellt sind.
  • Bei der Applikation von Mikroarrays in die menschliche Haut besteht die Problematik, dass das Einbringen der Mikronadeln in die Haut reproduzierbar sein muss, um insbesondere eine zuverlässige Medikamentenabgabe sicherzustellen. Auch muss das Einbringen der Mikronadeln unabhängig vom Anwender bzw. Patienten sein, da ansonsten eine Reproduzierbarkeit nicht gewährleistet wäre.
  • Insbesondere sollte das Einbringen der Mikronadeln auch unabhängig von der Hautbeschaffenheit sein, sodass stets eine gewisse Eindringtiefe sichergestellt ist.
  • Gegenwärtig erfolgt eine Applikation von Mikroarrays häufig händisch durch einen Anwender. Im Normalfall entnimmt der Anwender hierzu das Mikroarray aus einer standardmäßigen Verpackung, beispielsweise einer Blisterverpackung. Einerseits ist das Mikroarray ab diesem Zeitpunkt Kontaminationen ausgesetzt. Andererseits besteht die Gefahr, dass einzelne Mikronadeln und/oder das gesamte Mikroarray beschädigt wird. Nach der Entnahme legt der Benutzer das Mikronadelarray auf den Applikationsort, beispielsweise auf die Haut, auf. Im nächsten Schritt erfolgt die Applikation. Hierzu ist es geläufig, dass der Anwender beispielsweise mit einem Finger auf die Rückseite des Mikroarrays aufdrückt und somit die Nadeln in die Haut appliziert. Hierdurch ist keine reproduzierbare Applikation gegeben.
  • Ein weiteres Problem ergibt sich, falls Mikroarrays mit einer Vielzahl von Mikronadeln oder mehreren Mikronadelarrays an einer Applikationsstelle appliziert werden sollen oder durch die Applikation eines Mikroarrays an gewölbten Hautoberflächen. Auch hierbei kommt es gegenwärtig zu keiner reproduzierbaren Applikation.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mikroarrayaufnahme zu schaffen, die die Reproduzierbarkeit der Applikation von Mikroarrays verbessert. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Mikroarrayaufnahmencluster zur optimierten Applikation mehrerer Mikroarrays zu schaffen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Mikroarrayaufnahme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Mikroarrayaufnahmencluster mit den Merkmalen des Anspruchs 16.
  • Bei der erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme handelt es sich vorzugsweise um eine Mikroarrayaufnahme zur Aufbewahrung und/oder Handhabung und/oder Führung bei der Applikation eines Mikroarrays. Die Mikroarrayaufnahme weist eine erste Seite auf, wobei es sich bei der ersten Seite vorzugsweise um die Oberseite der Mikroarrayaufnahme handelt. Bei dieser ersten Seite handelt es sich insbesondere um die von der Applikationsstelle, insbesondere der Haut, abweisende Seite. Darüber hinaus weist die Mikroarrayaufnahme eine zweite Seite, vorzugsweise eine Unterseite auf, wobei es sich bei dieser Seite insbesondere um die zur Haut hinweisende Seite handelt. Die Mikroarrayaufnahme weist eine Trägerstruktur auf, die ausgebildet ist, um mit einer Applikationsstelle verbunden zu werden. Bei der Applikationsstelle handelt es sich besonders bevorzugt um die Haut eines Anwenders. Die Trägerstruktur weist somit vorzugsweise die Kontaktfläche der Mikroarrayaufnahme zur Haut auf. Diese Kontaktfläche kann insbesondere adhäsiv ausgebildet sein. Somit kann die Mikroarrayaufnahme mit der Kontaktfläche der Trägerstruktur auf der Haut aufgeklebt werden. Weitergehend weist die Mikroarrayaufnahme eine mit der Trägerstruktur verbundene Trägerfläche auf. In bevorzugter Ausführung ist diese Trägerfläche als insbesondere runde oder rechteckige Platte ausgebildet. Bevorzugt ist die Ausführung der Trägerfläche mit einer im Wesentlichen zweidimensionalen Oberfläche. Mit der Trägerfläche ist ein Mikroarray verbunden. Die Verbindung zwischen Mikroarray und Trägerfläche kann insbesondere derart erfolgen, dass ein Patch des Mikroarrays mit der Trägerfläche verklebt und/oder verschweißt ist. Andererseits ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der das Mikroarray einstückig, auch als integral zu bezeichnen, mit der Trägerfläche ausgebildet ist. Möglich ist es, dass die Mikrostrukturen, vorzugsweise die Mikronadeln des Mikroarrays direkt an der Trägerfläche angebracht sind. Bevorzugt ist es, dass die Trägerstruktur derart ausgebildet und/oder mit der Trägerfläche verbunden ist, dass im Ausgangszustand eine Beabstandung der Trägerfläche und des Mikroarrays zur Applikationsstelle vorliegt. Die Trägerfläche kann derart ausgebildet sein, dass diese eine Sterilbarriere, insbesondere zur ersten Seite hin, darstellt. Weitergehend weist die Mikroarrayaufnahme eine Gelenkvorrichtung zwischen Trägerfläche und Trägerstruktur auf. Die Gelenkvorrichtung ist derart ausgebildet, dass diese eine Bewegung des mit der Trägerfläche verbundenen Mikroarrays relativ zur Trägerstruktur ermöglicht. Diese Relativbewegung des Mikroarrays relativ zur Trägerstruktur erfolgt insbesondere derart, dass die Bewegung entlang der Erstreckung der Mikrostrukturen, vorzugsweise bei Mikronadeln, des Mikroarrays erfolgt. Mit anderen Worten ist das Mikroarray auf der Trägerfläche über die Gelenkvorrichtung derart mit der Trägerstruktur gelagert verbunden, dass insbesondere die Beabstandung des Mikroarrays zur Haut über die Bewegung überwunden wird und somit eine Applikation des Mikroarrays in die Haut erfolgt. Die Gelenkvorrichtung ist hierbei insbesondere derart ausgebildet, dass diese lediglich eine Bewegung entlang der Erstreckung der Mikrostrukturen ermöglicht. Jedoch ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der zusätzliche Bewegungen, wie insbesondere ein Verkippen oder Querbewegungen möglich sind. Die Gelenkvorrichtung kann derart ausgeführt sein, dass diese lediglich eine einseitige Bewegung, insbesondere zur Haut hin, ermöglicht. Andererseits kann die Gelenkvorrichtung auch derart ausgeführt sein, dass diese eine beidseitige, insbesondere hin- und her verlaufende, Bewegung zulässt. Die Trägerstruktur bildet vorzugsweise ein, insbesondere zylinderförmiges, Gehäuse der Mikroarrayaufnahme aus. Die Zylinderform des Gehäuses kann vorzugsweise eine kreisförmige oder rechteckige, insbesondere quadratische, oder ovale Grundfläche aufweisen.
  • In bevorzugter Ausführungsform weist die Gelenkvorrichtung zumindest ein erstes Festkörpergelenk auf. Vorzugsweise ist das erste Festkörpergelenk einstückig mit der Trägerfläche ausgebildet. Bei Vorliegen einer einstückigen Ausgestaltung aus Festkörpergelenk und Trägerfläche ist es insbesondere möglich, dass das Mikroarray direkt mit dem Festkörpergelenk verbunden ist. Hierbei ist auch eine einstückige Ausgestaltung von Mikroarray und Festkörpergelenk möglich.
  • Vorzugsweise weist die Gelenkvorrichtung neben dem ersten Festkörpergelenk ein zweites Festkörpergelenk auf. Hierbei ist es bevorzugt, dass das erste Festkörpergelenk und das zweite Festkörpergelenk im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Das zweite Festkörpergelenk bildet insbesondere eine Einwirkungsfläche für, vorzugsweise äußere, Einwirkungen auf die Mikroarrayaufnahme aus. Insbesondere kann das zweite Festkörpergelenk derart ausgebildet sein, dass sich dieses von außen bewegen lässt. Bevorzugt ist es, dass das derartig bewegte zweite Festkörpergelenk auf das erste Festkörpergelenk einwirken kann. Die beiden Festkörpergelenke sind insbesondere derart ausgebildet bzw. angeordnet, dass das Mikroarray und/oder die Trägerfläche lediglich eine eindimensionale, vorzugsweise lineare, Auslenkung erfahren kann. Bevorzugt handelt es sich bei dieser Auslenkung um eine Auslenkung entlang der Erstreckung der Mikrostrukturen des Mikroarrays. Vorzugsweise ist zwischen dem ersten Festkörpergelenk und dem zweiten Festkörpergelenk ein Abstandshalter vorgesehen.
  • In bevorzugter Ausführungsform weist die Mikroarrayaufnahme eine Blockiervorrichtung zur Fixierung des ersten Festkörpergelenks und des zweiten Festkörpergelenks relativ zueinander auf. Insbesondere handelt es sich bei der Blockiervorrichtung um eine Einrastvorrichtung, die bei einem Einrasten eine Relativbewegung des ersten Festkörpergelenks zum zweiten Festkörpergelenk unterbindet. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Einrastvorrichtung beim Einrasten eine Relativbewegung zwischen erstem Festkörpergelenk und Trägerstruktur unterbindet. Bevorzugt ist es, dass die Einrastvorrichtung derart ausgebildet ist, dass sie beim Einrasten eine Relativbewegung zwischen erstem Festkörpergelenk, zweiten Festkörpergelenk sowie Trägerstruktur unterbindet. Vorzugsweise handelt es sich bei der Einrastvorrichtung um ein Einrastpin zwischen dem ersten Festkörpergelenk und dem zweiten Festkörpergelenk. Der Einrastpin kann derart ausgestaltet sein, dass dieser im Ausgangszustand bereits mit dem ersten oder dem zweiten Festkörpergelenk verbunden ist und bei einem Einrasten mit dem jeweils anderen Festkörpergelenk einrastet und somit eine Relativbewegung der beiden Festkörpergelenke unterbindet. Andererseits ist es auch möglich, dass der Einrastpin beim Einrasten mit beiden Festkörpergelenken einrastet. Ebenfalls ist es möglich, dass der Einrastpin darüber hinaus mit der Trägerstruktur einrastet.
  • Bei dem ersten Festkörpergelenk und/oder dem zweiten Festkörpergelenk handelt es sich insbesondere um ein lineares Festkörpergelenk. Besonders bevorzugt handelt es sich um ein lineares Plattenfestkörpergelenk. Bei einem linearen Plattenfestkörpergelenk handelt es sich um eine starre Platte mit zumindest zwei über Stege beweglich zueinander verbundenen Bereichen. Die Beweglichkeit der Bereiche zueinander ist insbesondere auf parallele und/oder rechtwinklige Bewegungen beschränkt. Die Stege und/oder die Bereiche sind insbesondere mittels Stanzungen und/oder Laserschnitten einer starren Platte erzeugt. Ein lineares Plattenfestkörpergelenk wird auch als Diaphragma-Festkörpergelenk (englisch: „Diaphragm-Flexure“) bezeichnet. Bevorzugt ist es, dass die Trägerfläche einstückig mit der Gelenkvorrichtung und/oder mit dem Mikroarray ausgestaltet ist. Auch ist es möglich, dass die Trägerfläche einstückig mit der Trägerstruktur verbunden ist.
  • In bevorzugter Ausführungsform weist die Gelenkvorrichtung einen Freiheitsgrad von 1 auf. Vorzugsweise lässt die Gelenkvorrichtung somit lediglich lineare Auslenkungen, insbesondere entlang der Erstreckung der Mikrostrukturen des Mikroarrays zu. Mit anderen Worten ist die Gelenkvorrichtung vorzugsweise derart ausgestaltet, dass diese lediglich Bewegungen entlang der Z-Richtung ermöglicht. Besonders bevorzugt ist es, dass die Gelenkvorrichtung lediglich Bewegungen in eine Richtung, vorzugsweise in Nadelspitzenrichtung der Mikronadeln, zulässt.
  • Vorzugsweise weist die Mikroarrayaufnahme eine Führungsvorrichtung zur insbesondere linearen Führung der Trägerfläche auf. Die Führungsvorrichtung ist bevorzugt zur Führung der Gelenkvorrichtung ausgeführt. Insbesondere ist die Führungsvorrichtung zwischen dem ersten Festkörpergelenk und dem zweiten Festkörpergelenk angeordnet. Die Führungsvorrichtung weist bevorzugt eine, insbesondere runde, Führungsstange auf. Vorzugsweise führt die Führungsstange das erste Festkörpergelenk und/oder das zweite Festkörpergelenk, wobei das erste Festkörpergelenk und/oder das zweite Festkörpergelenk vorzugsweise Öffnungen zur Führung mittels der Führungsstange aufweisen.
  • Einerseits ist möglich, dass die Gelenkvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass diese die Trägerfläche nach einer Auslenkung selbstständig wieder in die Ausgangslage zurückbewegt. Andererseits ist es möglich, dass die Gelenkvorrichtung die Trägerfläche in ausgelenkter Lage hält. Gemäß dieser ersten möglichen Ausgestaltung erfolgt somit insbesondere bei einem Eindringen der Mikronadeln in die Haut ein anschließendes Herausziehen der Mikronadeln aus der Haut, sobald die Gelenkvorrichtung nicht mehr, insbesondere von außen, ausgelenkt wird. Gemäß der möglichen zweiten Ausgestaltung ist es insbesondere möglich, dass nach einer erstmaligen Auslenkung der Gelenkvorrichtung die Mikronadeln in die Haut eindringen und vorzugsweise durch die Gelenkvorrichtung ausgelenkt und somit in der Haut eingedrungen gehalten werden. Hierzu ist es bevorzugt, dass die Mikroarrayaufnahme eine Fixiervorrichtung, insbesondere eine Einrastfixiervorrichtung, aufweist, wobei die Fixiervorrichtung die Gelenkvorrichtung und/oder die Trägerfläche in ausgelenkter Lage blockiert bzw. fixiert und derart, zumindest temporär, ein Zurückbewegen des Mikroarrays in die Ausgangslage verhindert. Insbesondere handelt es sich bei der Einrastfixiervorrichtung um ein die Gelenkvorrichtung aufweisendes Einrastscharnier und/oder einen, insbesondere zwischen Trägerfläche und Trägerstruktur wirkenden, Schnappverschluss. Bevorzugt ist es, dass die Mikroarrayaufnahme, insbesondere die Gelenkvorrichtung, eine Vorspannvorrichtung, wie eine Feder, aufweist. Die Vorspannvorrichtung ist insbesondere derart ausgeführt, dass diese eine Beschleunigung der Trägerfläche während der Auslenkung und/oder ein Halten der Trägerfläche in ausgelenkter Lage auslöst.
  • Es ist bevorzugt, dass die Mikroarrayaufnahme eine mit der Rückseite des Mikroarrays mittelbar oder unmittelbar verbundene Krafteinleitungsstruktur aufweist. Insbesondere kann die Krafteinleitungsstruktur mit der Trägerfläche gegenüberliegend des Mikroarrays verbunden sein. Bevorzugt ist es, dass die Krafteinleitungsstruktur konvex ausgestaltet ist.
  • Die Mikroarrayaufnahme weist insbesondere eine Bodenfolie auf. Die Bodenfolie ist vorzugsweise auf der zweiten Seite der Mikroarrayaufnahme angeordnet. In bevorzugter Ausführung stellt die Bodenfolie eine Sterilbarriere des Mikroarrays an der zweiten Seite zur Umgebung hin dar. Möglich ist es, dass die Bodenfolie derart ausgestaltet ist, dass diese von dem Mikroarray durchdrungen werden kann. Somit können insbesondere Mikronadeln des Mikroarrays die Bodenfolie durchstechen.
  • Es ist bevorzugt, dass die Bodenfolie mit der Trägerstruktur verbunden ist. Besonders bevorzugt ist es hierbei, dass die Bodenfolie abziehbar bzw. ablösbar mit der Trägerstruktur verbunden ist. Diese abziehbare Verbindung erfolgt insbesondere durch ein Verkleben der Bodenfolie mit der Trägerstruktur. So ist es möglich, dass insbesondere vor einer Benutzung ein Anwender die Bodenfolie von der Trägerstruktur ablöst und derart das Mikroarray freigibt.
  • Möglich ist es, dass die Bodenfolie eine adhäsive Schicht aufweist. Derart ist es insbesondere möglich die Mikroarrayaufnahme auf einer Applikationsstelle zu befestigen.
  • Die Mikroarrayaufnahme weist vorzugsweise eine Deckelfolie auf. Die Deckelfolie ist insbesondere mit der Trägerstruktur verbunden. Hierbei ist eine feste, nicht lösbare Verbindung bevorzugt. Insbesondere kann die Deckelfolie mit der Trägerstruktur verschweißt, vorzugsweise per Ultraschallschweißen, oder verklebt sein. Die Deckelfolie bildet bevorzugt eine Sterilbarriere an der ersten Seite der Mikroarrayaufnahme zur Umgebung hin aus.
  • Die Deckelfolie ist insbesondere flexibel und/oder fragil ausgebildet. Bei einer flexiblen Ausgestaltung kann insbesondere eine von außen erfolgende Einwirkung auf die Deckelfolie erfolgen, sodass die Deckelfolie flexibel nachgibt. Bei einer fragilen, vorzugsweise perforierten, Ausgestaltung kann die Deckelfolie bei einer äußeren Einwirkung reißen und somit eine Einwirkung von außen auf die Mikroarrayaufnahme zulassen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist die Mikroarrayaufnahme eine Verbindungsvorrichtung auf. Die Verbindungsvorrichtung ist insbesondere auf der ersten Seite der Mikroarrayaufnahme vorgesehen. Besonders bevorzugt ist es, dass die Verbindungsvorrichtung mit der Trägerstruktur verbunden, vorzugsweise einstückig, ist. Bei der Verbindungsvorrichtung handelt es sich insbesondere um eine Verbindungsvorrichtung für einen Mikroarrayapplikator. Die Verbindungsvorrichtung weist vorzugsweise ein Gewinde und/oder einen Steckverbinder und/oder ein Formschlussverbindungsstück und/oder eine Klebestehe und/oder einen Flansch und/oder ein Bajonettverschlussverbindungsstück und/oder ein magnetisches Verbindungsstück, insbesondere einen Magnet, auf.
  • Das erfindungsgemäße Mikroarrayaufnahmencluster weist mehrere erfindungsgemäße Mikroarrayaufnahmen gemäß der obenstehenden Definition auf. Die mehreren Mikroarrayaufnahmen können identische oder verschiedene Mikroarrays aufweisen, sodass insbesondere verschiedene Mikroarrays, mit unterschiedlichen Wirkstoffen und/oder unterschiedlicher Nadelanzahl, etc. vorhanden sein können. Die Trägerflächen und/oder die Bodenfolien und/oder die Deckenfolien und/oder die Trägerstrukturen der mehreren Mikroarrayaufnahmen sind vorzugsweise miteinander verbunden, wobei insbesondere eine einstückige Verbindung bevorzugt ist. Derart lassen sich mehrere Mikroarrayaufnahmen miteinander verbinden. Insbesondere können derart mehrere Mikroarrayaufnahmen gemeinsam, vorzugsweise kontinuierlich produziert werden. Auch ist es derart vorteilhaft möglich, mehrere miteinander verbundene Mikroarrayaufnahmen gemeinsam auf eine zu applizierende Körperstelle, insbesondere eine gebogene Hautpartie, aufzubringen. Diese mehrere Mikroarrayaufnahmen lassen sich dann zeitgleich oder zeitversetzt applizieren.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Mikroarrayaufnahmencluster,
    • 2 eine Detailansicht des Bereichs II aus 1, die eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme zeigt,
    • 3 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme, wobei die Mikroarrayaufnahme im Wesentlichen der Mikroarrayaufnahme aus 2 entlang Schnittebene III entspricht,
    • 4 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme,
    • 5 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme,
    • 6a eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme,
    • 6b eine schematische Schnittansicht der Mikroarrayaufnahme aus 6a in applizierter Position,
    • 7 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme,
    • 8a eine schematische Schnittansicht eines Applikationssystems mit einem Mikroarrayapplikator und einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme in Ausgangsposition, und
    • 8b eine schematische Schnittansicht der Vorrichtung aus 7a in applizierter Position.
  • Ähnliche oder identische Bauteile bzw. Elemente werden in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen identifiziert. Insbesondere zur verbesserten Übersichtlichkeit werden, vorzugsweise bereits identifizierte, Elemente nicht in allen Figuren mit Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahmenclusters 100 (mit ausgeblendeter Bodenfolie 36).
  • Das Mikroarrayaufnahmencluster 100 zeigt mehrere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Mikroarrayaufnahmen 10, 10', 10", 10"', die über eine Deckelfolie 38 miteinander verbunden sind. Zur Applikation des Mikroarrayaufnahmenclusters wird ebendieses insbesondere auf menschlicher Haut aufgegeben, sodass die dargestellte Seite 102 des Mikroarrayaufnahmenclusters 100 auf der Haut aufliegt und somit zur Umgebung hin von der Deckelfolie 38 abgeschirmt wird. Die Deckelfolie 38 und/oder die Mikroarrayaufnahmen 10, 10', 10", 10'" sind hierbei bevorzugt flexibel ausgestaltet, sodass sich das Mikroarrayaufnahmencluster 100 insbesondere an einen gebogenen Hautabschnitt anschmiegt. Nach einem Auflegen des Mikroarrayaufnahmenclusters 100 auf die Haut können insbesondere einzelne Mikroarrayaufnahme 10 unabhängig voneinander appliziert werden oder es ist möglich, alle Mikroarrayaufnahme gemeinsam zu applizieren.
  • Anstatt der dargestellten Ausführung ist es möglich, dass die Trägerstrukturen 16, 16', 16", 16'" miteinander verbunden, insbesondere einstückig, sind.
  • 2 zeigt eine Detailansicht der Mikroarrayaufnahme 10 aus 1. 2 zeigt die Unterseite 14 der Mikroarrayaufnahme 10, die der in der Ansicht nicht zu sehenden Oberseite 12 gegenüberliegt.
  • Die Mikroarrayaufnahme 10 weist eine umlaufende Trägerstruktur 16 auf, die teilweise über eine Trägerfläche 20 hinausragt, wobei die Trägerstruktur 16 mit dem mit der Trägerfläche 20 überlappenden Bereich mit der Trägerfläche 20 verbunden ist (siehe 3). Vorzugsweise ist der hinausragende Bereich der Trägerstruktur 16 mit der in 2 nicht dargestellten Deckelfolie 38 (siehe 1 und 3) verbunden. Die Verbindung zwischen Deckelfolie 38 und Trägerstruktur 16 ist vorzugsweise mittels Schweißen und/oder Kleben ausgeführt, wobei jedoch auch eine einstückige oder andere Ausgestaltung möglich sind. Die Verbindung zwischen Trägerstruktur 16 und Trägerfläche 20 kann insbesondere mittels Kleben und/oder Schweißen erfolgen, jedoch auch einstückig ausgestaltet sein. Die Trägerfläche 20 ist mit einem Mikroarray 22 mit mehreren Mikronadeln 24 verbunden. Bei dem Mikroarray 22 handelt es sich dargestellt um einen Patch mit darauf angeordneten, insbesondere einstückig damit ausgebildeten Mikronadeln 24. Die Mikronadeln 24 verlaufen hierbei vorzugsweise kegelförmig aus der Bildebene heraus (in Z-Richtung). Anstatt der dargestellten Ausführung ist es auch möglich das Mikroarray 22 direkt mit der Trägerfläche 20 zu verbinden, wobei auch eine einstückige Verbindung möglich ist. Demnach ist es möglich die Trägerfläche 20 einstückig mit dem Mikroarray 22 und/oder den Mikronadeln auszugestalten. Die Trägerstruktur 16 weist vorzugsweise eine (in der Darstellung aus der Bildebene herausragende) Höhe auf, die insbesondere für eine Beabstandung der Trägerfläche 20 von einer Applikationsstelle sorgt.
  • Die Mikroarrayaufnahme 10 aus 2 weist darüber hinaus eine Gelenkvorrichtung 26 auf. Die Gelenkvorrichtung 26 ist hierbei als Festkörpergelenk, insbesondere als lineares Plattenfestkörpergelenk, ausgeführt. Hierzu weist die Trägerstruktur 16 Schlitze 42, 44 auf, die insbesondere mittels Stanzen einer Platte, die vorzugsweise im Wesentlichen der Trägerfläche 20 entspricht, erzeugt sind. Zwischen diesen Schlitzen 42, 44 befinden sich Stege 48. Diese, vorzugsweise flexibel ausgeführten Stege 48 erlauben eine Beweglichkeit des inneren Bereichs der Trägerfläche 20 gegenüber dem äußeren Bereich. Die Gelenkvorrichtung 26 ermöglicht insbesondere eine Bewegung des Mikroarrays in Z-Richtung. Aufgrund der Ausführung in der dargestellten Ausführungsform der Festkörpergelenkvorrichtung 26 ist jedoch auch ein Verkippen des Mikroarrays 22 möglich, sodass ebenfalls eine Bewegung um die X- und/oder Y-Achse möglich ist.
  • Es ist möglich, dass die Mikroarrayaufnahmen 10 unabhängig vom Mikroarrayaufnahmencluster 100 ausgebildet ist. Demnach würde die Mikroarrayaufnahmen 10 nach der Ausführungsform aus 2 insbesondere eine gesonderte Deckelfolie 38 aufweisen.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme 10, wobei die Mikroarrayaufnahme 10 im Wesentlichen der Mikroarrayaufnahme aus 2 (unabhängig vom Mikroarrayaufnahmencluster 100) entlang Schnittebene III entspricht.
  • Im Unterschied zu der Ausführung aus 2 ist in 3 eine Bodenfolie 36 dargestellt. Diese Bodenfolie 36 ist mit der Trägerstruktur 16 verbunden. Diese Verbindung zwischen Bodenfolie 36 und Trägerstruktur 16 ist vorzugsweise klebend ausgeführt. Besonders bevorzugt ist es, dass die Bodenfolie 36 abziehbar bzw. abnehmbar ausgeführt ist, sodass insbesondere vor der Applikation ein Benutzer die Bodenfolie 36 von der Mikroarrayaufnahme 10 abnehmen kann. Alternativ oder zusätzlich ist möglich, dass die Bodenfolie 36 derart ausgeführt ist, dass diese vom Mikroarray 22, also insbesondere den Mikronadeln 24 durchstochen werden kann. Insbesondere kann die Bodenfolie 36, vorzugsweise an der dargestellten Unterseite, eine adhäsive Schicht aufweisen, so dass die Mikroarrayaufnahme 10 über die adhäsive Schicht der Bodenfolie 36 mit einer Applikationsstelle haftend verbunden werden kann.
  • In dargestellter Form befindet sich die Mikroarrayaufnahme 10 in nicht ausgelenkter bzw. nicht applizierter Position. Das Festkörpergelenk 26, bei dem es sich insbesondere um ein lineares Plattenfestkörpergelenk handelt, ist demnach nicht ausgelenkt. An der Rückseite des Mikroarrays 22 bzw. der Rückseite der Trägerfläche 20 ist eine konvex ausgeführte Krafteinleitungsstruktur 34 verbunden. Diese konvexe Krafteinleitungsstruktur 34 ermöglicht es, insbesondere bei einer Krafteinleitung mittels entgegengesetzt konvexem Applikator, dass die Applikation des Mikroarray 22 im Normalvektor zur Applikationsstelle, also insbesondere zur Haut erfolgt. Somit ist hierdurch eine Auslenkung entlang der Z-Achse bewerkstelligt und es ist eine optimale Punktierung und Applikation der Mikronadeln in die Haut möglich.
  • Das Mikroarray 22 ist über die Bodenfolie 36 sowie die Deckelfolie 38 und/oder die Trägerfläche 20 gegenüber der Umgebung geschützt. Hierbei ist insbesondere ein steriler Schutz gegenüber der Umgebung möglich.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme 10. Die Ausführungsform aus 4 entspricht größtenteils der Ausführungsform aus 3. Im Gegensatz zu der Ausführungsform aus 3 weist die Mikroarrayaufnahme aus 4 keine Krafteinleitungsstruktur 34 auf. Ebenfalls ist in der Ausführungsform aus 4 keine Deckelfolie 38 dargestellt. Jedoch ist es ebenfalls möglich, in der Ausführungsform aus 4 eine Deckelfolie 38 vorzusehen.
  • Darüber hinaus unterscheidet sich die Ausführung der Gelenkvorrichtung 26 aus 4 gegenüber der Ausführungsform aus 3. Die Gelenkvorrichtung 26 weist hierbei ein erstes Festkörpergelenk 28 auf, wobei dieses Festkörpergelenk 28 im Wesentlichen der Ausführung aus 3 entspricht, also insbesondere als lineares Plattenfestkörpergelenk ausgeführt ist. Darüber hinaus weist die Mikroarrayaufnahme ein zweites Festkörpergelenk 30 oberhalb des ersten Festkörpergelenk 28 auf. Bei dem zweiten Festkörpergelenk 30 handelt es sich bevorzugt um eine, insbesondere aus Federstahl bestehende, Platte, die nach oben gebogen und derart im vorgespannten Zustand ist. Mit anderen Worten entspricht die Ausführung des zweiten Festkörpergelenks 30 einer Ausführung gemäß eines „Knackfroschs“. Bei einem Druck von oben auf das zweite Festkörpergelenk 30 deformiert sich dieses und springt auf die gegenüberliegende Seite, woraufhin sich das zweite Festkörpergelenk 30 nach unten biegt und in dieser Position verbleibt. Aufgrund dieses Deformationssprungs wirkt das zweite Festkörpergelenk 30 auf das erste Festkörpergelenk 28 ein und lenkt dieses ebenfalls aus. Hierdurch erfolgt eine Auslenkung bzw. Applikation, das mit dem ersten Festkörpergelenk verbundenen Mikroarrays 22.
  • In dargestellter Ausführungsform weist die Mikroarrayaufnahme 10 eine Einrastvorrichtung 60 auf. Dargestellt weist die Einrastvorrichtung 60 einen Pin 32 sowie eine Öffnung 31 des zweiten Festkörpergelenks 30 auf. Der Pin 32 ist mit dem ersten Festkörpergelenk 28 verbunden, insbesondere einstückig mit diesem ausgebildet. Vorzugsweise weist der Pin 32 etwa eine halbe Knochenstruktur auf, sodass an einem Ende eine Art Halbkugel oder Verdickung 33 vorgesehen ist. Zur anderen, mit dem ersten Festkörpergelenk 28 verbundenen, Seite hin verjüngt sich der Pin 32. Bei einem Auslenken des zweiten Festkörpergelenks 30 stülpt sich das zweite Festkörpergelenk 30 mittels einer vorgesehenen Öffnung 31 über die Verdickung 33 des, insbesondere flexibel ausgeführten Pins 32. Hierdurch erfolgt ein Einrasten des zweiten Festkörpergelenks 30 mit dem ersten Festkörpergelenks 28, sodass anschließende Relativbewegung zwischen den Festkörpergelenken 28, 30 unterbunden sind. Mit anderen Worten ist das zweite Festkörpergelenk 30 mit dem ersten Festkörpergelenk 28 eingerastet. Aufgrund der Vorspannung des zweiten Festkörpergelenks 30 verbleibt das erste Festkörpergelenk 28 sowie das zweite Festkörpergelenk 30 in ausgelenkter Lage, sodass das Mikroarray 22 ausgelenkt und damit appliziert gehalten wird.
  • Anstatt der hier dargestellten Ausführungsform mit Einrastvorrichtung 60 ist ebenso eine Ausführung der Mikroarrayaufnahme 10 ohne Einrastvorrichtung und demnach bevorzugt auch ohne Öffnung 31 des zweiten Festkörpergelenks 30 möglich.
  • Aufgrund des Vorsehens der beiden, vorzugsweise parallel zueinander zugeordneten, Festkörpergelenke 28, 30 ist, insbesondere im Gegensatz zu der Ausführungsform aus 3, kein Verkippen, also keine Bewegung des Mikroarray 22 um die X- und/oder Y-Achse möglich. Die zwei derart zueinander angeordneten Festkörpergelenke 28, 30 sorgen dafür, dass lediglich eine Auslenkung entlang der Z-Achse möglich ist.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme 10. Die Mikroarrayaufnahme 10 weist zwei Festkörpergelenke 28, 30 auf. Die beiden Festkörpergelenke 28, 30 sind hierbei in Anlehnung an das Festkörpergelenk 28 aus 3, also insbesondere als lineare Plattenfestkörpergelenke ausgeführt. Erneut sorgen die Komposition der beiden Festkörpergelenke 28, 30 dafür, dass lediglich eine Auslenkung entlang der Z-Achse möglich ist. Das erste Festkörpergelenk 28 weist eine Öffnung 29 und das zweite Festkörpergelenk 30 eine Öffnung 31 auf. Zwischen den Öffnungen ist eine Einrastvorrichtung 60 vorgesehen, die in dargestellter Ausführungsform als Einrastpin 32 ausgeführt ist. Der Einrastpin 32 weist im Wesentlichen eine Knochenform auf, sodass sich an den beiden Enden des Einrastpins 32 Verdickungen 33', 33" befinden. Bei einer Auslenkung des zweiten Festkörpergelenks 30 in positiver Z-Richtung erfolgt aufgrund des Einwirkens des zweiten Festkörpergelenks 30 auf das erste Festkörpergelenk 28 ebenfalls eine Auslenkung des ersten Festkörpergelenks 28 und somit eine Applikation des Mikroarrays 22 in Z-Richtung. Darüber hinaus sorgt diese Auslenkung dafür, dass sich das erste Festkörpergelenk 28 sowie das zweite Festkörpergelenk 30 mit den Öffnungen 29, 31 über den Einrastpin 32 stülpen und eingerastet in dem mittleren Bereich des Einrastpins 32 verbleiben. Derart erfolgt ein Einrasten des ersten Festkörpergelenks 28 gegenüber dem zweiten Festkörpergelenk 30.
  • Zwischen dem ersten Festkörpergelenk 28 und dem zweiten Festkörpergelenk 30 ist eine Trägerstruktur 16 vorgesehen. In Anlehnung an die Ausführungsform aus 3 kann sich diese Trägerstruktur 16 ebenfalls unterhalb des ersten Festkörpergelenks 28 erstrecken und derart insbesondere eine Beabstandung zur Applikationsstelle erzeugen. Darüber hinaus ist in der Ausführungsform aus 5 in Anlehnung an die Ausführungsform aus 3 ebenfalls das Vorsehen einer Bodenfolie 36 und/oder Deckelfolie 38 und/oder einer Krafteinleitungsstruktur 34 umsetzbar.
  • 6a zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme 10. Die Ausführungsform basiert auf der Ausführungsform aus 5.
  • Im Gegensatz zu der Ausführungsform aus 5 ist der Pin 32 bereits im Ausgangszustand in die Öffnungen 29, 31 eingesteckt. Der Pin 32 entspricht hierbei etwa der Ausführung einer Welle mit zwei Wellenabsätzen 72, 74, wobei verschiedenste Formen des Pins 32, bspw. rund, rechteckig, quadratische, etc. möglich sind. Wellenabsatz 72 ist in Öffnung 31, Wellenabsatz 74 in Öffnung 29 eingesteckt. Der Pin 32 fungiert hierbei einerseits als Abstandshalter zwischen dem ersten Festkörpergelenks 28 und dem zweiten Festkörpergelenks 30. Weitegehend weist die Ausführungsform eine Führungsvorrichtung 70 auf, die die Wellenabsätze 72, 74 des Pin 32 sowie die Öffnungen 29, 31 umfasst. Der Pin 32 sorgt hierbei als eine Art Führungsstange für eine lineare Führung des ersten Festkörpergelenks 28 und des zweiten Festkörpergelenks 30, sodass lediglich eine Auslenkung entlang der z-Richtung möglich ist. Erfolgt demnach eine derartige Einwirkung auf das erste Festkörpergelenk 28, dass dieses ein Kippen bzw. ein Moment erfahren würde, so nimmt der Pin 32 diesen Moment auf und unterbindet das Kippen. Folglich kommt es lediglich zu einer linearen Auslenkung des Mikroarrays 22 entlang der z-Richtung.
  • Ebenfalls weist die Ausführungsform eine Einrastvorrichtung 60 auf. Die Einrastvorrichtung 60 umfasst den Vorsprung 33 des Pins 32 sowie die Einrastplatte 62. Die Einrastplatte 62 ist dargestellt unbeweglich mit der Trägerstruktur 16 verbunden, insbesondere einstückig ausgestaltet und weist eine mit einer Schräge versehene Öffnung 64 auf. In der Ausgangsposition (6a) liegt der Vorsprung 33, der auch als Wulst ausgebildet sein kann, an der Öffnung 64 der Einrastplatte 62 an. Bei einer Auslenkung (6b) des zweiten Festkörpergelenks 30, bspw. aufgrund eines Drucks auf ebendieses durch einen Benutzer, entlang der z-Richtung, erfolgt über den Pin 32 eine Kraftübertragung auf das erste Festkörpergelenk 28 und somit ebenfalls eine Auslenkung des Pins 32 sowie das erste Festkörpergelenk 28 in z-Richtung. Hierbei überwinden der Vorsprung 33 die Öffnung 64 der Einrastplatte 62. Infolgedessen rastet der Pin 32 unterhalb (in z-Richtung) der Einrastplatte 62 ein. Hierdurch kommt es zu Fixierung des ersten Festkörper 28 in ausgelenkter Lage, wodurch es zu einer Art Nachdrücken des mit dem ersten Festkörpers 28 verbundenen Mikroarrays 22 kommt. Somit ist es möglich das Mikroarray 22 appliziert zu halten. Insbesondere ist es aufgrund der Schräge der Öffnung 64 nach Passieren des Vorsprungs 33 durch die Öffnung 64 verhindert, dass es zu einem anschließenden entgegengesetzten Passieren und somit zu einer Rückkehr in die Ausgangsstellung kommt.
  • Möglich ist es, dass sich der zweite Festkörper 30 nach einer anfänglichen Auslenkung wieder zurück in die Ausgangslage bewegt. Dies kann insbesondere dadurch bewerkstelligt sein, dass es die Steckverbindung zwischen Wellenabsatz 72 und Öffnung 31 lösbar ausgeführt ist. Andererseits ist es möglich, dass Wellenabsatz 72 mit Öffnung 31 und/oder Wellenabsatz 74 mit Öffnung 29 unlösbar, insbesondere einstückig ausgestaltet ist. Ebenfalls ist es möglich, dass Pin 32 keine Wellenabsätze 72, 74 und/oder die Festkörpergelenke 28, 30 keine Öffnungen 29, 31 aufweisen, sondern Pin 32 direkt einseitig mit dem ersten Festkörpergelenk 28 sowie auf der anderen Seite mit dem zweiten Festkörpergelenk 30, vorzugsweise unlösbar, verbunden, insbesondere einstückig ausgestaltet ist.
  • Der Vorsprung 33 kann flexibel ausgestaltet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Einrastplatte 62 oder der Bereich der Öffnung 62 der Einrastplatte 62 flexibel ausgestaltet sein.
  • Es ist auch eine Ausführungsform in Anlehnung an die Ausführungsform aus 6a möglich, die keine Einrastvorrichtung 60, also insbesondere keine Einrastplatte 62 und/oder keinen Vorsprung 33 an Pin 32 aufweist.
  • 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mikroarrayaufnahme 10. Die Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus 6a.
  • Im Unterschied zu der Ausführungsform aus 6a weist die Einrastvorrichtung 60 dieser Ausführungsform neben dem Vorsprung 33' einen weiteren Vorsprung 33" auf, der breiter ausgeführt ist als der Vorsprung 33'. Nach einem Passieren des Vorsprungs 33' durch die Öffnung 64 kommt es mittels Vorsprung 33' sowie Vorsprung 33" zu einem beidseitigen Einrasten des Pins in der Öffnung 64. Aufgrund der Breite des an der Einrastplatte 62 anliegenden Vorsprungs 33" ist ein weiterführendes Auslenken in z-Richtung verhindert. Vorzugsweise kommt es derart nach einem erstmaligen Auslenken zu einer permanenten Einrastung und somit Blockierung.
  • 8a zeigt die Mikroarrayaufnahme 10 aus 3 angeordnet auf einer Applikationsstelle 18, wobei es sich bei der Applikationsstelle 18 insbesondere um die Haut eines Anwenders bzw. Patienten handelt. Zur Applikation wurde die Bodenfolie 36 abgezogen bzw. entfernt.
  • Auf die Mikroarrayaufnahme 10 wurde ein im Wesentlichen quaderzylinderförmiger Mikroarrayapplikator 50 aufgesetzt bzw. mit der Mikroarrayaufnahme 10 verbunden. Neben der Quaderform, die bspw. quadratisch oder rechteckig sein kann, sind weitere Formen, wie z. B. eine Kreiszylinderform, etc. möglich. Die Verbindung der Mikroarrayaufnahme 10 mit dem Mikroarrayapplikator 50 erfolgt insbesondere an einer Verbindungsvorrichtung 40 der Mikroarrayaufnahme 10, wobei diese vorzugsweise als Gewinde und/oder Einrastvorrichtung und/oder Formschlussverbindunsstück oder Flansch ausgestaltet ist, wobei der Mikroarrayapplikator ein entsprechendes Gegenverbindunsstück aufweist. Hierbei weist insbesondere Mikroarrayaufnahme 10 eine oder mehrere derartiger Verbindungsvorrichtung 40 auf und der Mikroarrayapplikator 50 verfügt über entsprechende Gegenstücke hierzu, um eine, insbesondere trennbare, Verbindung zu erzeugen.
  • Der Mikroarrayapplikator 50 weist an der einen Seite ein Gelenk 54 und an der anderen Seite eine Sollbruchstelle 52 auf. Ebenfalls weist der Mikroarrayapplikator eine konvexe Struktur 56 auf, die entgegengesetzt konvex zu der Krafteinleitungsstruktur 34 der Mikroarrayaufnahme 10 ausgeführt ist.
  • Die Mikroarrayaufnahme 10 und damit verbundene Mikroarrayapplikator 50 stellen gemeinsam ein Applikationssystem 1000 dar.
  • 8b zeigt das Applikationssystem 1000 aus 8a in applizierter Position.
  • Beispielsweise aufgrund eines Drucks durch einen Benutzer auf die dargestellte Oberseite des Mikroarrayapplikators 50 erfolgte ein Bruch an der Sollbruchstelle 52, sodass es zu einer Auslenkung der konvexen Struktur 56 des Mikroarrayapplikators 50 um das Gelenk 54 kommt. Der Bruch der Sollbruchstelle erfolgt insbesondere bei Anliegen einer Solllast, wobei die Solllast vorzugsweise einer optimalen Applikationskraft des Mikroarrays entspricht. In der ausgelenkten Position wirkt die konvexe Struktur 56 auf die Krafteinleitungsstruktur 34 der Mikroarrayaufnahme ein. Aufgrund der sich gegenüberliegenden konvexen Strukturen kommt es zu einer Punktlast zwischen den Strukturen 56, 34 und es erfolgt eine Applikation entlang des Normalvektors zur Haut. Hierbei wird das Festkörpergelenk 28 mit damit verbundenem Mikroarray 22 um die Gelenkvorrichtung 26 in die Applikationsstelle 18 eingestochen. Besonders bevorzugt ist es, dass die Sollbruchstelle 52 derart ausgeführt ist, dass diese bei einem vordefinierten Impuls bricht, wobei dieser Impuls insbesondere einer optimalen Applikationskraft für das Mikroarray 22 entspricht.
  • Vorzugsweise weist der Mikroarrayapplikator 50 einen Einrastmechanismus auf, der die konvexe Struktur 56 in ausgelenkter Lage eingerastet fixiert. Derart ist eine Art Nachdrücken der konvexe Struktur 56 auf die Krafteinleitungsstruktur 34 der Mikroarrayaufnahme gegeben. Hierdurch ist insbesondere eine andauernde Applikation möglich.
  • Anstelle des Auslösens bzw. Applizierens der Mikroarrayaufnahme 10 mit Mikroarrayapplikator 50 sind auch andere Arten des Auslösens möglich. Vorzugsweise kann die Mikroarrayaufnahme 10 händisch, insbesondere mit einem Finger eines Benutzers, erfolgen. Auch sind andere Mikroarrayapplikator verwendbar.

Claims (16)

  1. Mikroarrayaufnahme (10), mit einer ersten Seite (12), vorzugsweise einer Oberseite, einer zweiten Seite (14), vorzugsweise einer Unterseite, einer Trägerstruktur (16) zur Verbindung der Mikroarrayaufnahme (10) mit einer Applikationsstelle (18), einer mit der Trägerstruktur (16) verbundenen Trägerfläche (20), einem mit der Trägerfläche (20) verbundenen Mikroarray (22), und einer Gelenkvorrichtung (26) zwischen der Trägerfläche (20) und der Trägerstruktur (16), wobei die Gelenkvorrichtung (26) eine Bewegung des mit der Trägerfläche (20) verbundenen Mikroarrays (22) relativ zur Trägerstruktur (16) entlang der Erstreckung des Mikroarrays (22) ermöglicht.
  2. Mikroarrayaufnahme (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkvorrichtung (26) zumindest ein erstes Festkörpergelenk (28) aufweist, wobei das erste Festkörpergelenk (28) insbesondere einstückig mit der Trägerfläche (20) ausgebildet ist.
  3. Mikroarrayaufnahme (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkvorrichtung (26) ein zweites Festkörpergelenk (30) aufweist, wobei das erste Festkörpergelenk (28) und das zweite Festkörpergelenk (30) vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete sind.
  4. Mikroarrayaufnahme (10) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrastvorrichtung (60), insbesondere einen Einrastspin (32) vorzugsweise zwischen dem ersten Festkörpergelenk (28) und dem zweiten Festkörpergelenk (30), sodass bei einem Einrasten der Einrastvorrichtung (60) eine Relativbewegung zwischen den Festkörpergelenken (28, 30) und vorzugsweise der Trägerstruktur (16) unterbunden ist.
  5. Mikroarrayaufnahme (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ersten Festkörpergelenk (28) und/oder dem zweiten Festkörpergelenk (30) um lineare Festkörpergelenke, insbesondere lineare Plattenfestkörpergelenke, handelt.
  6. Mikroarrayaufnahme (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfläche (20) einstückig mit der Gelenkvorrichtung (26) und/oder mit dem Mikroarray (22) ausgestaltete ist.
  7. Mikroarrayaufnahme (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkvorrichtung (26) einen Freiheitsgrad von 1 aufweist.
  8. Mikroarrayaufnahme (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Führungsvorrichtung (70), insbesondere zwischen dem ersten Festkörpergelenk (28) und dem zweiten Festkörpergelenk (30), zur, vorzugsweise linearen, Führung der Trägerfläche (20), wobei die Führungsvorrichtung insbesondere eine Führungsstange (72) aufweist.
  9. Mikroarrayaufnahme (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkvorrichtung (26) derart ausgebildet ist, dass diese nach einer Auslenkung selbstständig in die Ausgangslage zurückkehrt oder derart ausgebildet ist, dass diese nach einer Auslenkung in der ausgelenkten Lage verbleibt.
  10. Mikroarrayaufnahme (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine mit der Rückseite des Mikroarrays (22) und/oder der Trägerfläche (20) mittelbar oder unmittelbar verbundenen, vorzugsweise konvex davon ausgehende, Krafteinleitungsstruktur (34).
  11. Mikroarrayaufnahme (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine, vorzugsweise vom Mikroarray (22) durchdringbare, Bodenfolie (36), wobei die Bodenfolie (36) die Mikroarrayaufnahme (10) an der zweiten Seite (14) zur Umgebung hin, insbesondere steril, abschließt.
  12. Mikroarrayaufnahme (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfolie (36) mit der Trägerstruktur (16), vorzugsweise abziehbar, verbundenen ist.
  13. Mikroarrayaufnahme (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine, vorzugsweise mit der Trägerstruktur (16) verbundenen, Deckelfolie (38), wobei die Deckelfolie (38) die Mikroarrayaufnahme (10) an der ersten Seite (12) zur Umgebung hin, insbesondere steril, abschließt.
  14. Mikroarrayaufnahme (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelfolie (38) flexibel und/oder fragil ist.
  15. Mikroarrayaufnahme (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroarrayaufnahme (10), insbesondere auf der ersten Seite (12), eine Verbindungsvorrichtung (40) zur Verbindung mit einem Mikroarrayapplikator (50) aufweist, wobei die Verbindungsvorrichtung (40) vorzugsweise aufweist: ein Gewinde und/oder eine Einrastvorrichtung und/oder ein Formschlussverbindungsstück und/oder einen Flansch.
  16. Mikroarrayaufnahmencluster (100), mit mehreren Mikroarrayaufnahmen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei: die Trägerflächen (20) der mehreren Mikroarrayaufnahmen (10), und/oder die Bodenfolien (36) der mehreren Mikroarrayaufnahmen (10), und/oder die Deckelfolien (38) der mehreren Mikroarrayaufnahmen (10), und/oder die Trägerstrukturen (16) der mehreren Mikroarrayaufnahmen (10) miteinander verbunden, insbesondere einstückig ausgestaltete, sind.
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