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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Industriearmatur-Absperreinheit mit einem in einem Gehäuse drehbar an einer Drehachse gelagertem Absperrkörper zum Absperren bzw. Regeln eines durch die Absperreinheit fließenden Mediums, insbesondere eines Fluids. Der Absperrkörper umfasst ein austauschbares Dichtungselement, das mit Befestigungselementen zum Befestigen am Absperrkörper versehen ist. Das Gehäuse umfasst eine mit einer mittels einer Abdeckung verschließbaren Wartungsöffnung zum Austauschen des Dichtungselementes.
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Derartige Absperreinheiten werden beispielsweise in der Öl- und Gasindustrie z.B. für Flüssigerdgas verwendet oder bei Kraftwerken, in der chemischen Industrie und vergleichbaren Gebieten eingesetzt, um den Durchfluss eines Fluids zu regeln und abzusperren. Zu Wartungszwecken ist es erforderlich, dass ein Monteur mit der Hand in das Gehäuseinnere gelangen kann, um ein an der Klappe (Absperrkörper bzw. Absperrscheibe) z.B. verschraubtes Dichtungselement auszuwechseln. Die Öffnung ist bei bekannten Anordnungen oben am Gehäuse, nahe einem oberen Lagerpunkt der Klappe angeordnet.
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Zu diesem Zweck ist eine Wartungsöffnung vorhanden, die durch die Abmessungen des Armatur-Gehäuses begrenzt ist. Bei z.B. 20- bis 60-Zoll-Armaturen besteht das Problem, dass die Öffnung so klein ist, dass ein Monteur nicht vollständig in die Öffnung einsteigen kann. Dafür wäre diese zu klein. Die Absperrscheibe ist in diesem Fall aber so groß, dass die unteren Schrauben der Klappe mit bloßer Hand bzw. oder üblichen Werkzeugen nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. Das Auswechseln ist zumindest sehr unbequem, weil der Monteur, gute Sicht haben muss, um seinen Kopf teilweise in die Öffnung zu stecken und sich dabei sein Körper auf unnatürliche Weise verschränken muss.
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Stand der Technik
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Eine Industriearmatur-Absperreinheit ist in 1 der nachfolgenden Beschreibung gezeigt.
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Ferner ist eine Industriearmatur-Absperreinheit weiterhin aus der
CN 205745531 U bekannt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einheit der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Dichtungselement leicht und bequem austauschbar ist.
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Lösung und Vorteile der Erfindung
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmekmalen gelöst.
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Die Erfindung beruht auf den Gedanken, Schrauben oder vergleichbare Befestigungselemente durch einfaches Drehen des Absperrkörpers, bzw. der Absperrscheibe zugänglich zu machen, so dass die Schrauben in die Nähe der Wartungsöffnung bewegbar sind. Dabei muss die Öffnung versetzt werden, und zwar zur Gehäuseseite hin.
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Durch diese Lösung hat der Monteur einerseits eine sehr gute Sicht und andererseits eine Arbeitsposition mit bequemer Haltung.
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Die Erfindung kann mit minimalem konstruktivem Aufwand erreicht werden.
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Bei der Anordnung der Öffnung muss diese nicht exakt an der Seite bzw. exakt parallel zu Drehachse platziert werden. Es reicht aus, dass die Öffnung um einen signifikanten Winkel zur Oberseite versetzt wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und weitere Vorteile
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einheit ist vorgesehen, dass der Absperrkörper um beispielsweise 180° oder etwa 110°,120°,130°,140°,150°,160° oder 170° +/-10°, insbesondere +/-5°, drehbar angeordnet ist. Ein Anschlag erfolgt höchsten bis zu dem entsprechenden Winkel. Je weiter der Absperrkörper gedreht werden kann desto besser. Die obigen +/- Angaben beziehen sich darauf, dass sie ungefähre Werte sind. So ist z.B. bei der Angabe 160° eine Ausführung mit 155° (- 5°) oder 165° (+ 5°) im Rahmen der obigen Angaben. Der Absperrkörper ist z.B. um ca. 120° drehbar.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einheit ist vorgesehen, dass die Absperrklappe einen Metallsitz hat. Das Gehäuse weist einen Sitzring oder eine ringförmige Sitzfläche mit einer Härtungszone für die Absperrklappe auf. Eine solche Ausführung erlaubt hohe und tiefe Temperaturen von z.B. 400° (300° - 500°) oder z.B. -270 bis +700°C. Druckhöhen von z.B. etwa 30 bis 50 bar oder Differenzdrücke bis Δp = 420 Bar sind möglich. Diese Ausführung ist relativ Wartungsarm.
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Um dies weiter zu verbessern ist in einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einheit vorgesehen, dass das Dichtungselement eine lamellenförmige Struktur mit mehreren Lamellenschichten, insbesondere aus Graphit und Stahl, hat.
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Es hat sich bereits in der Praxis bewährt, dass das Dichtungselement ringförmig ist und mit einem Befestigungsring am Absperrkörper gehalten ist. Das Dichtungselement sitzt zwischen dem Absperrkörper und dem Befestigungsring. Daher wird dieser Befestigungsring in einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung eingesetzt.
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Die erfindungsgemäße Öffnung muss nicht unbedingt D-förmig sein. Damit eine optimierte Öffnungsgröße der Wartungsöffnung gegeben ist, wird in einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung die Wartungsöffnung z.B. D-förmig ausgeführt. Die D-Form schafft einen geraden und einen gebogenen Abschnitt. Der gerade Abschnitt der Öffnung ist dabei nahe der Drehachse bzw. im Idealfall parallel zu dieser angeordnet.
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Besonders hat sich bewährt, wenn das Absperrelement eine zweifach exzentrischen Lagerung aufweist.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass die erfindungsgemäße Einheit als 20 bis 60 Zoll Armatur-Einheit ausgeführt ist. Bei solchen Größen ist die Erfindung am sinnvollsten.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Armatur-Einheit mit einem die Drehachse bildenden Stellantrieb verbindbar ausgeführt wird. Vorzugsweise ist ein Verbindungsflansch zur Verbindung einer Antriebswelle des Stellantriebes vorhanden. Das Gehäuse weist eine an einem Rohrflansch verbindbare Zulauföffnung und eine an einem weiteren Rohrflansch verbindbare Ablauföffnung auf. Jeder Rohrflansch ist z.B. durch Schrauben am Gehäuse verbindbar ausgeführt. Bei dieser Art sind i.d.R. Einschweißarmaturen zu verwenden. Der Absperrkörper ist als scheibenförmige Absperrklappe ausgeführt. Zudem sind die Befestigungselemente des Dichtungselements vorzugsweise als Schrauben ausgeführt. Derartige Ausführungen lassen sich bei Anlagen mit Rohren leicht und sicher montieren.
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Weiterhin von Vorteil oder sogar notwendig ist, wenn das Absperrelement mit einer durchgehenden, beidseitig an dem Gehäuse gelagerten Drehwelle, die die Drehachse bildet, verbunden ist. Dadurch wird eine robuste Konstruktion erreicht.
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Figurenliste
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Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind.
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Es zeigen:
- 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Absperreinheit in Schließstellung von vorne, wobei ein scheibenförmiger, drehbarer Absperrkörper zu sehen ist,
- 2 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Absperreinheit in Schließstellung nach 1,
- 3 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Absperreinheit in teilweise geöffnetem Zustand von vorne,
- 4 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Absperreinheit in teilweise geöffnetem Zustand nach 3,
- 4a eine vergrößerte Darstellung eines Dichtungsbereichs des Absperrkörpers,
- 5 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Absperreinheit von vorne, bei der der Absperrkörper gegenüber der Stellung, die in 3 bzw. 4 gezeigt ist, um etwa 90° weitergedreht worden ist, wobei die Welleseite hinten ist,
- 6 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Absperreinheit in dem teilweise geöffnetem Zustand nach 5,
- 7 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Absperreinheit von vorne, bei der Absperrkörper gegenüber der Stellung, die in 5 bzw. 6 gezeigt ist, um etwa 135° weitergedreht worden ist (dies ist der 180°, also der komplett geöffnete Zustand),
- 8 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Absperreinheit in dem Zustand nach 7,
- 9 eine dreidimensionale bzw. perspektivische Darstellung einer Armatur mit einem Stellantrieb bzw. der Absperreinheit, die zwischen Rohrleitungen angeschlossen ist,
- 10 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Absperreinheit in dreifach asymmetrischer Lagerung,
- 11a eine perspektivische Darstellung der Absperreinheit mit einem an einer Wartungsöffnung montiertem Deckel,
- 11b eine perspektivische Darstellung der Absperreinheit nach 11a, wobei aber der Deckel demontiert ist,
- 12a eine kleinere perspektivische Darstellung der Absperreinheit nach 11b, um einen ersten Wartungsschritt zu zeigen,
- 12b eine kleine perspektivische Darstellung der Absperreinheit mit Schnittdarstellung, um einen zweiten Wartungsschritt zu zeigen,
- 12c eine weitere, kleine perspektivische Darstellung der Absperreinheit, um einen dritten Wartungsschritt zu zeigen,
- 12d eine weitere, kleine perspektivische Darstellung der Absperreinheit, um einen vierten Wartungsschritt zu zeigen,
- 12e eine weitere, kleine perspektivische Darstellung der Absperreinheit, um einen fünften Wartungsschritt zu zeigen,
- 12f eine weitere, kleine perspektivische Darstellung der Absperreinheit, um einen sechsten Wartungsschritt zu zeigen,
- 13 eine Schnittdarstellung der Absperreinheit mit einem demontierten Klemmring und dem demontierten Sitzring bzw. dem Dichtungselement sowie dem demontierten Deckel,
- 14 eine perspektivische Darstellung des Absperrkörpers der erfindungsgemäßen Armatur mit einem Verbindungsflansch bzw. Halteteil zur Verbindung einer Antriebswelle - des in 9 gezeigten Stellantriebes - mit dem Absperrkörper,
- 15 eine detaillierte, vergrößerte Schnittdarstellung der Deckelbefestigung,
- 16 eine Darstellung bzw. Skizze einer sogenannten Top-Entry-Armatur nach einem Stand der Technik mit einer offenen Wartungs- bzw. Revisionsöffnung einem Revisionszugang, und
- 17 eine weitere Darstellung bzw. Skizze der Top-Entry-Armatur nach 16 mit Stellantrieb und geschlossener Revisionsöffnung.
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1 zeigt eine Industriearmatur-Absperreinheit 1 mit einem in einem Gehäuse 2 drehbar an einer Drehachse 3 gelagertem Absperrkörpers 4 zum Absperren bzw. Regeln eines durch die Absperreinheit 1 fließenden Mediums, insbesondere eines Fluids. Der Absperrkörper 4 umfasst ein austauschbares Dichtungselement 5, wie in 2, 4a und 13 gezeigt ist, das mit Befestigungselementen 6, vorzugsweise Gewindeschrauben, zum Befestigen am Absperrkörper 4 versehen ist. Die Absperreinheit 1 hat eine mit weiteren Befestigungselementen 6, insbesondere Gewindeschrauben, wiederverschließbare Wartungsöffnung 8 (13). Das Gehäuse 2 umfasst also eine mit einer mittels des Deckels bzw. der Abdeckung 9 (13) verschließbaren Revisions- bzw. Wartungsöffnung 8 zum Austauschen des Dichtungselementes 5. Die Wartungsöffnung 8 ist der Revisionszugang 10 (13) für den Dichtungswechsel.
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Die Figurenpaare 3, 4 und 5, 6 und 7, 8 veranschaulichen, dass die Wartungsöffnung 8 parallel zur Drehachse 3 an einer Seite 11 (3, 13) des Gehäuses 2 angeordnet ist. Die Öffnung kann auch rundlich (Kreis, Elypse oder ähnliches) gestaltet sein. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass ein Monteur durch einfaches Drehen des Absperrkörpers 4 Zugang zu allen Befestigungsmitteln 6, die das Dichtungselement 5 (Dichtungsring 16) halten, hat.
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Um dies zu verstehen, soll zuerst ein Dichtungswechsel nach einem Stand der Technik gemäß 16 und 17 beschrieben werden.
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Die Armatur 12 ist mit einem Stellantrieb 23a (17) verbunden und hat eine oben liegende Revisionsöffnung 13, an der ebenfalls ein Deckel 14 (17) verschraubt ist. Ein Absperrelement 15 (16) und seine scheibenförmige Dichtung (nicht zu sehen), werden auch hier verwendet. Als Dichtung wird ein Dichtungsring 16 analog zur erfindungsgemäßen Ausführung (4a, 13) verwendet. Der Dichtungsring 16 ist analog zum Dichtungselement 5 in 6 mit einem Klemmring analog zum Klemmring 17 in 13 angeordnet und mit Schrauben 18a befestigt. Zum Hervorheben der Schrauben 18a sind Kreise 19 in der 16 eingezeichnet. Die Schrauben 18a, die oben, nahe der Revisionsöffnung 13 liegen, sind gut zugänglich. Die Schrauben 18a, die unten, entfernt zur Revisionsöffnung 13 liegen sind jedoch schwer zugänglich. Wenn man sich vorstellt, dass die Armatur 12 sehr groß ist, dann reicht die Armlänge eines Monteur nicht aus, um die unteren Schrauben, z.B. Schraube 18a, mit einem Werkzeug zu lösen bzw. anzuziehen. Entweder kann die Sicht versperrt werden oder der Monteur muss sich verrenken, wenn er die Hand weiter nach unten bewegt. Nur bei sehr großen Armaturen kann der Monteur durch die Revisionsöffnung 13 komplett einsteigen. Bei mittelgroßen Armaturen, insbesondere 20" bis 60" ist das jedoch ein Problem.
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Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass die Wartungsöffnung 8 derart zur Drehachse 3 angeordnet und ausgeführt ist, vorzugsweise parallel zur Drehachse 3 an einer Seite 11 des Gehäuses 2 angeordnet ist, dass ein Monteur erst durch Drehen bzw. schrittweises Drehen des Absperrkörpers 4 Zugang zu allen Befestigungsmitteln 6 hat.
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Dies wird näher anhand der Figurenpaare 3, 4 und 5, 6 und 7, 8 erläutert. Wobei dort eine z.B. mittelgroße Armatur gezeigt ist. Insgesamt sind 24 Schrauben 6a bis 6l als Befestigungselement 6 vorhanden. In 13 sind nur die oberen 12 Schrauben 6a bis 6l gekennzeichnet. In 4 ist die Schraube 6 nur angedeutet. Das scheibenförmige Absperrelement bzw. der Absperrkörper 4 wird hier einfach Scheibe genannt. Die Anzahl der Schauben kann variieren. Kleinere Armaturen (z.B.20") und größere Armaturen (z.B. 60") haben weniger, bzw. mehr Schrauben.
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Diese Scheibe liegt in der gezeigten Scheibenposition gemäß dem Figurenpaar 3, 4 so, dass die Schraube 6a und benachbarte Schrauben 6b, 6c, 6d gut durch die Öffnung 8 zugänglich sind, da diese nahe der Öffnung 8 liegen. Die Scheibe in 13 muss man sich gedreht, wie in 4, vorstellen.
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Diese weiter gedrehte Scheibe liegt in der gezeigten Scheibenposition gemäß dem Figurenpaar 5, 6 so, dass die Schraube 6f und benachbarte Schrauben 6e, 6g, 6h hier gut durch die Öffnung 8 zugänglich sind.
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Diese noch weiter gedrehte Scheibe liegt in der gezeigten Scheibenposition gemäß dem Figurenpaar 7, 8 so, dass die Schraube 6l und benachbarte Schrauben 6i, 6j, 6k hier gut durch die Öffnung 8 zugänglich sind.
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Analog gilt dies für die unteren Schrauben (nur 6p in 3 gekennzeichnet), so dass ihre Entfernung zur Öffnung 8 in analoger Weise zu den 3 bis 8 identisch ist. Somit sind alle 24 Schrauben beim Dichtungsaustausch gut zugänglich.
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Wie die Figurenpaare 1, 2 und 3, 4 und 5, 6 und 7, 8 außerdem zeigen, ist der Absperrkörper um mindestens 170° fast 180°, drehbar angeordnet. Ein Anschlag (Berührung des Dichtungselementes 6 mit einem Sitzring 19 aus Metall (2, 8) erfolgt höchsten bis zu dem entsprechenden Winkel. Der Sitzring 20 bzw. Sitz 20 ist hier am Gehäuse 2 einstückig angeformt. Der Absperrkörper 4 hat einen Metallsitz. Das Gehäuse 2 umfasst den Sitzring 20 bzw. eine ringförmige Sitzfläche 21 mit einer Härtungszone für den Absperrkörper 4.
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Das Dichtungselement 5 weist eine lamellenförmige Struktur mit mehreren Lamellenschichten, aus insbesondere Graphit und Stahl, auf. Das Dichtungselement 5 ist ringförmig und mit einem Befestigung- bzw. Klemmring 17 am Absperrkörper 4 gehalten ist (4a). Das Dichtungselement 5 sitzt zwischen dem Absperrkörper 4 und dem Klemmring 17.
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Betrachte man 9 mit Hilfe der 14 erkennt man, dass eine Verbindung einer Antriebswelle 22 (Drehachse 3) des Stellantriebes 23b vorhanden ist. Das Gehäuse 2, das in 9 nur schematisch dargestellt ist, hat eine an einem Rohrflansch (analog zum Flansch 24) verbindbare Zulauföffnung 25 (4, Strömungsrichtung z) und eine an einem weiteren Rohrflansch verbindbare Ablauföffnung 26, 27 (9) am Gehäuse 2 und ist verbindbar ausgeführt. Nur der Rohrflansch ist mit Schrauben versehen, da das Gehäuse eine Einschweißarmatur ist. Der Absperrkörper 4 ist als scheibenförmige Absperrklappe ausgeführt (14). Die Befestigungselemente (Schrauben 6a - 6l usw.; 13) des Dichtungselements 5 sind zwar als Schrauben ausgeführt, können alternativ andere Verbindungen sein, die geeignet sind, den Dichtungsring 16 zu halten.
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Wie 10 veranschaulicht, weist das Absperrelement bzw. der Absperrkörper 4 eine zweifach exzentrische Lagerung auf, in bekannter Weise mit den drei Verschiebungen OS, 2OS und 3 OS. Da solche Lagerungen bekannt sind, muss diese nicht weiter erläutert werden. Alternativ gilt das Erfindungsprinzip für symmetrische oder einfach asymmetrische Lagerungen.
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Wie 11a und 11b zeigen, ist die Wartungsöffnung 8 D-förmig ausgeführt. Ein gerader Abschnitt der Öffnung 8 ist nahe der Drehachse 3 angeordnet. Der Deckel bzw. die Abdeckung 9 (bzw. 29) ist auch D-förmig passend zur Öffnung 8. Die Armatur- bzw. Absperr-Einheit 1 ist eine 20 bis 60 Zoll Armatur-Einheit.
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Die 12a - 12f zeigen mit weiteren Darstellungen, wie die Probleme der Top Entry-Armatur gemäß 16 und 17 mit seitlichem Zugang bei mittelgroßen Nennweiten gelöst werden, da alle Schrauben des Absperrkörpers durch die Öffnung erreichbar sind.
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Im Folgenden wird schrittweise die Demontage des Dichtungsrings 16 mit anderen Worten erläutert:
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12a zeigt Schritt 1. Nachdem die Rohrleitung wartungsbereit ist, kann an der „maintenance entry“ bzw. „side entry“ der Revisionsdeckel 9 bzw. 29 demontiert werden.
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12b zeigt Schritt 2. Durch die Öffnung 8 des Absperrkörpers 4 (Scheibe) können die Schrauben auf der rechten Scheibenseite gut erreicht werden.
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12c bis 12e zeigen die Schritte 3, 4 und 5. Durch schrittweises Öffnen des Absperrkörpers 4 können die Schrauben entfernt werden (siehe Kreise).
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12f zeigt den sechsten Schritt. Nachdem alle Schrauben demontiert sind, kann der Klemm- sowie Sitzring von der Scheibe abgenommen und durch die Öffnung entfernt werden.
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Die 13 und 15 zeigen außerdem die Deckelfestigung mit den Schrauben 33 (in 13 rechts). Zwischen Deckel 9 und Gehäuse 2 sind eine weitere Dichtung 30 und ein weiteres Dichtungselement 32b vorhanden.
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14 zeigt, wie der Absperrkörper 4 mit einer durchgehenden, beidseitig an dem Gehäuse 2 gelagerten Drehwelle bzw. Antriebswelle 22 mit einer Passfeder 32. Eine Stellungsanzeige kann entweder an der Kupplung, oder durch eine kleine Markierung an der Welle, die die Drehachse 3 (1) bildet, angebracht sein. Hierfür wird ein U-förmiges Halteteil 28 verwendet.
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Anhand der 15 soll die Deckeldemontage und Wiedermontage beschrieben werden.
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Die Schrauben 33 werden gelöst und entfernt. Der Deckel 9 wird demontiert und die alte Deckeldichtung 3 (O-Ring, bzw. Graphitring) entfernt.
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Gegebenenfalls könnte ein weiterer Dichtring bzw. Dichtungselement 32b vorhanden sein bzw. bei der Demontage des Deckels 7 aus dem Gehäuse fallen.
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Die neue Deckeldichtung 30 und der Ring (32b) werden auf dem Deckel 9 positioniert und eingebaut. Die Schrauben 33 werden angezogen.
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Beschrieben wurde auch ein Verfahren zum Austauschen des Dichtungselementes 6 der Industriearmatur-Absperreinheit 1, wobei das Austauschen durch Drehen des Absperrkörpers 4 erfolgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Industriearmatur-Absperreinheit
- 2
- Gehäuse
- 3
- Drehachse
- 4
- Absperrkörper
- 5
- Dichtungselement
- 6
- Befestigungselement
- 6a
- Schraube
- 6b
- Schraube
- 6c
- Schraube
- 6d
- Schraube
- 6e
- Schraube
- 6f
- Schraube
- 6g
- Schraube
- 6h
- Schraube
- 6i
- Schraube
- 6j
- Schraube
- 6k
- Schraube
- 61
- Schraube
- 6p
- Schraube
- 7
- Deckel
- 8
- Wartungsöffnung
- 9
- Abdeckung (Deckel)
- 10
- Revisionszugang
- 11
- Seite
- 12
- Armatur
- 13
- Revisionsöffnung
- 14
- Deckel (Stand der Technik)
- 15
- Absperrelement (Stand der Technik)
- 16
- Dichtungsring
- 17
- Klemmring
- 18
- Schrauben (Stand der Technik)
- 18a
- Schraube (Stand der Technik)
- 19
- Kreise (Stand der Technik)
- 20
- Sitzring
- 21
- Sitzfläche
- 22
- Antriebswelle
- 23a
- Stellantrieb (Stand der Technik)
- 23b
- Stellantrieb
- 24
- Flansch
- 25
- Zulauföffnung
- 26
- Ablauföffnung
- 27
- Schrauben
- 28
- Halteteil
- 28b
- Element
- 29
- Revisionsdeckel
- 30
- Dichtung (O-Ring)
- 31
- Halteteil
- 32
- Passfeder
- 33
- Schrauben
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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