DE102019130665A1

DE102019130665A1 - Durch eine cloud konfigurierbare diagnose über anwendungsberechtigungssteuerung

Info

Publication number: DE102019130665A1
Application number: DE102019130665.5A
Authority: DE
Inventors: Benjamin M. Rocci; Christian Krozal; Mark Anthony ROCKWELL; David Randolph Roberts
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2018-11-15
Filing date: 2019-11-13
Publication date: 2020-05-20
Also published as: US10990703B2; US20200159943A1

Abstract

Diese Offenbarung stellt eine durch eine Cloud konfigurierbare Diagnose über Anwendungsberechtigungssteuerung bereit. Ein Prozessor eines Fahrzeugs ist zu Folgendem programmiert: Senden einer Nachricht an eine mobile Vorrichtung, die mit dem Prozessor verbunden ist, um eine Aktualisierung der Anwendungsberechtigungen für das Fahrzeug von einem entfernten Server anzufordern, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug keine Anwendungsberechtigungen für eine fahrzeugfähige Mobilanwendung aufweist, die von einer mobilen Vorrichtung ausgeführt wird. Der Prozessor ist ferner zu Folgendem programmiert: Empfangen der Aktualisierung der Anwendungsberechtigung von dem Server, einschließlich sowohl der Anwendungsberechtigungen und einer Diagnoseanforderung zum Empfangen von Daten von dem Fahrzeug.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Aspekte der Offenbarung betreffen im Allgemeinen die Nutzung eines Anwendungsberechtigungssteuerungssystems zur Verwendung bei der Bereitstellung einer durch die Cloud konfigurierbaren Diagnose. Insbesondere bieten die offenbarten Systeme und Verfahren die Möglichkeit, Diagnosedaten von Fahrzeugen über ein Smartphone oder eine andere Vorrichtung abzugeben, ohne dass eine Anwendung auf der Vorrichtung vorhanden ist, die ausdrücklich dafür vorgesehen ist.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Ein System zum Ermöglichen, dass fahrzeugfähige Mobilanwendungen auf Fahrzeugsystemen ausgeführt werden, kann ermöglichen, dass Anwendungen von Drittanbietern in das Fahrzeug integriert werden. Auf diese Weise können die Anwendungen von Drittanbietern über die Mensch-Maschine-Schnittstelle (human machine interface - HMI) des Fahrzeugs gesteuert werden. Einige Anwendungen von Drittanbietern eignen sich jedoch möglicherweise nicht für die Verwendung, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, oder sind möglicherweise gemäß den gesetzlichen Bestimmungen eingeschränkt. Darüber hinaus versuchen einige Anwendungen von Drittanbietern möglicherweise, Informationen abzurufen, die für den Anwendungsbetrieb nicht erforderlich sind, was potenzielle Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre des Benutzers zur Folge hat.
Es kann wünschenswert sein, Diagnosen von Fahrzeugen zu empfangen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Benutzer eine Diagnoseanwendung auf ihren mobilen Vorrichtungen installieren, damit andere Parteien Daten von dem Fahrzeug empfangen können.
KURZDARSTELLUNG
In einem oder mehreren veranschaulichenden Beispielen beinhaltet ein System einen Prozessor eines Fahrzeugs, der dazu programmiert ist, eine Nachricht an eine mobile Vorrichtung zu senden, die mit dem Prozessor verbunden ist, um eine Aktualisierung der Anwendungsberechtigungen für das Fahrzeug von einem entfernten Server anzufordern, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug keine Anwendungsberechtigungen für eine fahrzeugfähige Mobilanwendung aufweist, die von einer mobilen Vorrichtung ausgeführt wird; und die Aktualisierung der Anwendungsberechtigung von dem Server zu empfangen, einschließlich sowohl der Anwendungsberechtigungen und einer Diagnoseanforderung zum Empfangen von Daten von dem Fahrzeug.
In einem oder mehreren veranschaulichenden Beispielen beinhaltet ein Verfahren Senden von Anwendungsberechtigungen und einer Diagnoseanforderung, die beide von einem Server empfangen wurden, von einer mobilen Vorrichtung an ein Fahrzeug, wobei die Anwendungsberechtigungen definieren, auf welche Fahrzeugmerkmale eine Mobilanwendung zugreifen kann; Ausführen der Mobilanwendung mit dem Fahrzeug gemäß den Anwendungsberechtigungen; und Senden von Ergebnissen der von dem Fahrzeug empfangenen Diagnoseanforderung, einschließlich Metadaten in Bezug auf die tatsächliche Fahrzeugfunktionsnutzung der Mobilanwendung, an den Server.
In einem oder mehreren veranschaulichenden Beispielen beinhaltet ein System einen Berechtigungs-Cloud-Server, der dazu programmiert ist, eine Anfrage nach aktualisierten Anwendungsberechtigungen von einem Fahrzeug über eine mobile Vorrichtung zu senden, als Reaktion auf das Bestimmen, dass eine Diagnoseanforderung für das Fahrzeug aussteht, eine Diagnoseanforderung in eine Antwort auf die Anforderung nach aktualisierten Anwendungsberechtigungen einzufügen, und die Antwort auf die Anfrage nach aktualisierten Berechtigungen an die mobile Vorrichtung zu senden, um sie dem Fahrzeug bereitzustellen.
Figurenliste

1 veranschaulicht ein beispielhaftes Diagramm eines Systems, das dazu konfiguriert ist, Telematikdienste für ein Fahrzeug bereitzustellen;
2 veranschaulicht ein Diagramm zum Bereitstellen von Berechtigungsdaten zur Verwendung mit Mobilanwendungen;
3 veranschaulicht ein Diagramm zum Bereitstellen von Berechtigungsdaten zur Verwendung mit Mobilanwendungen, um Diagnosedaten von Fahrzeugen anzufordern;
4 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess zum Empfangen von Anforderungen zum Durchführen einer Fahrzeugdiagnose;
5 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess zum Einfügen von Fahrzeugdiagnoseanforderungen in Aktualisierungen für Anwendungsberechtigung;
6 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess zum Bereitstellen einer Fahrzeugdiagnose im Kontext des Aktualisierens von Anwendungsberechtigungen des Fahrzeugs; und
7 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess zum Empfangen von Diagnosen von einem Fahrzeug beim Versenden von Nachrichten von dem Fahrzeug an das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hierin nach Bedarf offenbart; dabei versteht es sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen für die Erfindung, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann, lediglich beispielhaft sind. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Demnach sind in dieser Schrift offenbarte konkrete strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachmann die vielfältige Verwendung der vorliegenden Erfindung zu lehren.
Derzeit gibt es keine Möglichkeit, Fahrzeugdaten über eine mobile Vorrichtung abzugeben, wenn auf der Vorrichtung keine App installiert ist, die (zumindest teilweise) speziell für die Anforderung bestimmter Daten von dem Fahrzeug entwickelt wurde. Diese Einschränkung bedeutet, dass jeden Tag Tausende von verlorenen Möglichkeiten (in Form von Verbindungen zwischen einer Vorrichtung und einem Fahrzeug) bestehen, Fahrzeugdaten abzugeben. Daher wäre es vorteilhaft, vorhandene Verbindungen zwischen einer mobilen Vorrichtung und dem Fahrzeug zum Zweck des Abgebens von Fahrzeugdaten zu nutzen.
Ein Berechtigungssystem für Fahrzeugmobilanwendungen kann einen Cloud-Server verwenden, um zu steuern, welche Anwendungen mit dem Fahrzeug verbunden werden dürfen und wie die Anwendungen mit dem Fahrzeug verbunden werden dürfen. In einigen Beispielen können diese Berechtigungen beinhalten, auf welche Daten die Anwendung zugreifen kann, auf welche oder wie die Anwendung auf die Fahrzeug-Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) zugreifen darf, ob die Verwendung von Sprachbefehlen erlaubt ist usw. Wenn das Fahrzeug eine Verbindung mit einem Gerät erkennt, auf dem eine fahrzeugfähige Anwendung installiert ist, meldet sich das Fahrzeug über die mobile Vorrichtung beim Cloud-Server an, um eine Reihe von Berechtigungen oder Anwendungsprogrammschnittstellen (application programming nterfaces - APIs) für diese bestimmte fahrzeugfähige Anwendung anzufordern, die definieren, wie die Anwendung mit den Fahrzeugsystemen interagieren darf. Als Reaktion auf die fahrzeugfähige Anwendung, die mit dem Fahrzeug interagiert, sendet das Fahrzeug zusätzlich regelmäßig Metadaten über die mobile Vorrichtung an den Cloud-Server. Diese Metadaten können Informationen darüber beinhalten, welche fahrzeugfähigen Anwendungen ausgeführt werden, ob die Anwendungen in der Fahrzeug-HMI geöffnet sind oder im Hintergrund arbeiten, und möglicherweise weitere Informationen.
Der Cloud-Server kann dazu verwendet werden, Diagnosedatenanforderungen an Fahrzeuge zu senden, zusätzlich zum Durchführen der Berechtigungssteuerfunktion für fahrzeugfähige Anwendungen. Wenn eine fahrzeugfähige Anwendung mit dem Fahrzeug kommuniziert und sich das Fahrzeug bei dem Cloud-Server anmeldet (über die mobile Vorrichtung), kann der Cloud-Server zusätzlich zum Antworten auf das Fahrzeug mit einer Reihe von Anwendungsberechtigungen dem Fahrzeug eine Reihe von Diagnoseanforderungen für Fahrzeugdaten senden, die für das Fahrzeug konfiguriert wurden. In einem Beispiel können diese Diagnoseanforderungen die Angabe eines oder mehrerer Diagnosefehlercodes (diagnostic trouble codes - DTC) oder Datenkennungen (data identifiers - DIDs) beinhalten. Das Fahrzeug kann über das Fahrzeugnetzwerk kommunizieren, um diese Diagnoseanforderungen auszuführen. Die Ergebnisse können von dem Fahrzeug aggregiert und an den Cloud-Server zurückgesendet werden. Zum Beispiel können diese Daten zurückgegeben werden, wenn das nächste Mal eine Anwendungsberechtigungsanfrage gestellt wird, oder wenn das nächste Mal eine fahrzeugfähige Anwendungsmetadatenübertragung stattfindet.
Dementsprechend kann ein Fahrzeug-zu-Cloud-Kommunikationskanal zum Sammeln von Diagnosedaten verwendet werden, wodurch Tausende von täglichen Vorrichtung-zu-Fahrzeug-Interaktionen zum Nutzen der Fahrzeugingenieure oder anderer Anforderer von Diagnosedaten genutzt werden.
1 veranschaulicht ein beispielhaftes Diagramm eines Systems 100, das dazu konfiguriert ist, einem Fahrzeug 102 Telematikdienste bereitzustellen. Das Fahrzeug 102 kann verschiedene Arten von Personenkraftwagen, wie z. B. Softroader (crossover utility vehicle - CUV), Geländewagen (sports utility vehicle - SUV), LKW, Wohnmobile (recreational vehicle - RV), Boote, Flugzeuge oder andere mobile Maschinen zum Befördern von Personen oder Transportieren von Gütern, beinhalten. Telematikdienste können als einige nicht einschränkende Möglichkeiten Navigation, Routenführungen, Fahrzeugdiagnosen, lokale Unternehmenssuche, Unfallmeldungen und Freisprecheinrichtungen beinhalten. In einem Beispiel kann das System 100 das SYNC-System beinhalten, das durch die Ford Motor Company in Dearborn, Michigan, hergestellt wird. Es ist anzumerken, dass es sich bei dem veranschaulichten System 100 lediglich um ein Beispiel handelt und mehr, weniger und/oder anders angeordnete Elemente verwendet werden können.
Eine Haupteinheitensteuerung 104 kann einen oder mehrere Speicher 108 und einen oder mehrere Prozessoren 106 beinhalten, die dazu konfiguriert sind, Anweisungen, Befehle und andere Routinen durchzuführen, um die hier beschriebenen Verfahren zu unterstützen. Zum Beispiel kann die Haupteinheitensteuerung 104 dazu konfiguriert sein, Anweisungen von Fahrzeuganwendungen 110 auszuführen, um Funktionen wie etwa Navigation, Unfallmeldung, Satellitenradiodecodierung und Freisprechanrufe bereitzustellen. Derartige Anweisungen und andere Daten können nichtflüchtig unter Verwendung vielfältiger Arten computerlesbarer Speichermedien 112 aufbewahrt werden. Das computerlesbare Medium 112 (auch als prozessorlesbares Medium oder prozessorlesbarer Speicher bezeichnet) beinhaltet ein jedes dauerhaftes Medium (z. B. ein physisches Medium), das an der Bereitstellung von Anweisungen oder anderen Daten beteiligt ist, die von dem Prozessor 106 der Haupteinheitensteuerung 104 gelesen werden können. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder ausgelegt werden, die unter Verwendung vielfältiger Programmiersprachen und/oder -techniken, einschließlich jedoch nicht beschränkt auf und entweder allein oder in Kombination Java, C, C++, C#, Objective C, Fortran, Pascal, Java Script, Python, Perl und PL/SQL, erstellt wurden.
Die Haupteinheitensteuerung 104 kann mit verschiedenen Merkmalen bereitgestellt sein, über welche die Fahrzeuginsassen auf die Haupteinheitensteuerung 104 zugreifen können. Zum Beispiel kann die Haupteinheitensteuerung 104 einen Audioeingang 114, der dazu konfiguriert ist, Sprachbefehle von Fahrzeuginsassen über ein verbundenes Mikrofon 116 zu empfangen, und einen zusätzlichen Audioeingang 118 beinhalten, der dazu konfiguriert ist, Audiosignale von verbundenen Vorrichtungen zu empfangen. Der zusätzliche Audioeingang 118 kann eine physische Verbindung, wie etwa ein Stromkabel oder ein Glasfaserkabel, oder ein drahtloser Eingang, wie etwa eine BLUETOOTH-Audioverbindung oder WLAN-Verbindung, sein. In einigen Beispielen kann der Audioeingang 114 dazu konfiguriert sein, Audioverarbeitungsfähigkeiten, wie etwa Vorverstärkung von niederpegeligen Signalen und Umwandlung von analogen Eingaben in digitale Daten zum Verarbeiten durch den Prozessor 106, bereitzustellen.
Die Haupteinheitensteuerung 104 kann ebenfalls einen oder mehrere Audioausgänge 120 zu einem Eingang eines Audiomoduls 122 bereitstellen, das eine Audiowiedergabefunktionalität aufweist. In anderen Beispielen kann die Haupteinheitensteuerung 104 ein Plattformaudio von dem Audioausgang 120 an einen Insassen durch die Verwendung eines oder mehrerer dedizierter Lautsprecher (nicht veranschaulicht) bereitstellen. In einigen Beispielen kann der Audioausgang 120 vom System erzeugte Signaltöne, vorher aufgezeichnete Signaltöne, Navigationsaufforderungen, andere Systemaufforderungen oder Warnsignale beinhalten.
Das Audiomodul 122 kann einen Audioprozessor 124 beinhalten, der dazu konfiguriert ist, verschiedene Vorgänge an Audioinhalten, die von einer ausgewählten Audioquelle 126 empfangen wurden, und an Plattformaudio, das von der Audioausgabe 120 der Haupteinheitensteuerung 104 empfangen wurde, durchzuführen. Die Audioprozessoren 124 können eine oder mehrere Rechenvorrichtungen sein, die dazu in der Lage sind, Audio- und/oder Videosignale zu verarbeiten, wie etwa ein Computerprozessor, ein Mikroprozessor, ein digitaler Signalprozessor oder eine beliebige andere Vorrichtung, eine Reihe von Vorrichtungen oder andere Mechanismen, die dazu in der Lage sind, logische Operationen durchzuführen. Der Audioprozessor 124 kann zusammen mit einem Speicher betrieben werden, um Anweisungen auszuführen, die im Speicher gespeichert sind. Die Anweisungen können in Form von Software, Firmware, Computercode oder einer beliebigen Kombination davon vorliegen und können, wenn sie durch die Audioprozessoren 124 ausgeführt werden, eine Audioerkennungs- und Audioerzeugungsfunktion bereitstellen. Die Anweisungen können ferner Audiobereinigung (z. B. Geräuschunterdrückung, Filtern usw.) vor dem Verarbeiten des empfangenen Audios bereitstellen. Der Speicher kann eine beliebige Form von einer oder mehreren Datenspeichervorrichtungen, wie etwa flüchtiger Speicher, nichtflüchtiger Speicher, elektronischer Speicher, magnetischer Speicher, optischer Speicher oder eine beliebige andere Form von Datenspeichervorrichtung, sein.
Das Audioteilsystem kann ferner einen Audioverstärker 128 beinhalten, der dazu konfiguriert ist, ein verarbeitetes Signal vom Audioprozessor 124 zu empfangen. Der Audioverstärker 128 kann eine beliebige Schaltung oder eigenständige Vorrichtung sein, die Audioeingangssignale von relativ geringer Stärke empfängt und ähnliche Tonsignale von relativ größerer Stärke ausgibt. Der Audioverstärker 128 kann dazu konfiguriert sein, Wiedergaben über Fahrzeuglautsprecher 130 oder Kopfhörer (nicht veranschaulicht) bereitzustellen.
Die Audioquellen 126 können zum Beispiel decodierte amplitudenmodulierte (AM) oder frequenzmodulierte (FM) Funksignale und Audiosignale von Audiowiedergaben von Compact Disks (CDs) oder Digital Versatile Disks (DVDs) beinhalten. Die Audioquellen 126 können ebenfalls Audioinhalte beinhalten, die von der Haupteinheitensteuerung 104 empfangen wurden, wie z. B. von der Haupteinheitensteuerung 104 erzeugte Audioinhalte, aus mit einem Universal-Serial-Bus(USB)-Teilsystem 132 der Haupteinheitensteuerung 104 verbundenen Flash-Speicherlaufwerken decodierte Audioinhalte und von dem zusätzlichen Audioeingang 118 durch die Haupteinheitensteuerung 104 geleitete Audioinhalte. Zum Beispiel können die Audioquellen 126 als einige andere Beispiele ebenfalls über WLAN übertragenes Audio, über USB übertragenes Audio, über BLUETOOTH übertragenes Audio, über das Internet übertragenes Audio, Fernsehaudio beinhalten.
Die Haupteinheitensteuerung 104 kann eine Sprachschnittstelle 134 nutzen, um der Haupteinheitensteuerung 104 eine Freisprechschnittstelle bereitzustellen. Die Sprachschnittstelle 134 kann eine Spracherkennung von über das Mikrofon 116 empfangenem Audio gemäß einer Standardgrammatik, die verfügbare Befehlsfunktionen beschreibt, und das Erzeugen von Sprachaufforderungen zur Ausgabe über das Audiomodul 122 unterstützen. Die Sprachschnittstelle 134 kann Techniken der probabilistischen Spracherkennung unter Verwendung der Standardgrammatik im Vergleich zur eingegebenen Sprache nutzen. In vielen Fällen kann die Sprachschnittstelle 134 eine Standardbenutzerprofileinstellung zur Verwendung durch die Spracherkennungsfunktionen beinhalten, um zu ermöglichen, dass die Spracherkennung so eingestellt ist, dass sie im Durchschnitt gute Ergebnisse bereitstellt, was positive Erfahrungen für die maximale Anzahl von Erstbenutzern zur Folge hat. In einigen Fällen kann das System dazu konfiguriert sein, die durch einen Eingangswähler vorgegebene Audioquelle zeitweise stummzuschalten oder anderweitig zu überspielen, wenn eine Audioaufforderung zur Ausgabe durch die Haupteinheitensteuerung 104 bereit ist und eine andere Audioquelle 126 zur Wiedergabe ausgewählt ist.
Das Mikrofon 116 kann zudem von der Haupteinheitensteuerung 104 verwendet werden, um das Vorhandensein von Gesprächen zwischen Fahrzeuginsassen im Innenraum zu detektieren. In einem Beispiel kann die Haupteinheitensteuerung 104 Sprachaktivitätsdetektion durch das Filtern von Audioproben, die vom Mikrofon 116 empfangen wurden, in einem Frequenzbereich durchzuführen, in dem sich erste Formanten von Sprache typischerweise befinden (z. B. zwischen 240 und 2400 Hz), und dann die Ergebnisse auf einen Klassifizierungsalgorithmus anwenden, der dazu konfiguriert ist, die Proben entweder als Sprache oder Nichtsprache zu klassifizieren. Der Klassifizierungsalgorithmus kann zum Beispiel verschiedene Arten von Algorithmen künstlicher Intelligenz nutzen, wie etwa Mustererkennungsklassifikatoren, Nächste-Nachbar-Klassifikatoren k-ter Ordnung.
Die Haupteinheitensteuerung 104 kann zudem Eingaben von Steuerungen 136 von Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI) empfangen, die dazu konfiguriert sind, eine Interaktion der Insassen mit dem Fahrzeug 102 zu ermöglichen. Zum Beispiel kann die Haupteinheitensteuerung 104 mit einer oder mehreren Tasten oder anderen HMI-Steuerelementen, die dazu konfiguriert sind, Funktionen an der Haupteinheitensteuerung 104 aufzurufen (z. B. Audiotasten am Lenkrad, einer Sprechtaste, Steuerelementen im Armaturenbrett usw.), verknüpft sein. Die Haupteinheitensteuerung 104 kann ebenfalls eine oder mehrere Anzeigen 138 ansteuern, die dazu konfiguriert sind, über eine Videosteuerung 140 eine visuelle Ausgabe an Fahrzeuginsassen bereitzustellen, oder anderweitig mit diesen kommunizieren. In einigen Fällen kann es sich bei der Anzeige 138 um einen Touchscreen handeln, der ferner dazu konfiguriert ist, berührungsbasierte Eingaben des Benutzers über die Videosteuerung 140 zu empfangen, während in anderen Fällen die Anzeige 138 lediglich eine Anzeige ohne die Möglichkeit zur berührungsbasierten Eingabe sein kann.
Die Haupteinheitensteuerung 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, über ein oder mehrere fahrzeuginterne Netze 142 mit anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren. Die fahrzeuginternen Netzwerke 142 können eines oder mehrere von zum Beispiel einem Controller Area Network (CAN) des Fahrzeugs, einem Ethernet-Netzwerk und einer mediengebundenen Systemübertragung (media-oriented system transfer - MOST) beinhalten. Die fahrzeuginternen Netzwerke 142 können es der Haupteinheitensteuerung 104 ermöglichen, mit anderen Systemen im Fahrzeug 102 zu kommunizieren, wie etwa einer Telematiksteuereinheit 144, die ein eingebettetes Modem 145 aufweist, einem Modul 146 für das globale Positionsbestimmungssystem (global positioning system - GPS), das dazu konfiguriert ist, den aktuellen Standort und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 102 bereitzustellen, und verschiedenen elektronischen Steuereinheiten (electronic control units - ECUs) 148 des Fahrzeugs, die dazu konfiguriert sind, mit der Haupteinheitensteuerung 104 zusammenzuarbeiten. Als einige nicht einschränkende Möglichkeiten können die Fahrzeug-ECUs 148 ein Antriebsstrangsteuermodul, das dazu konfiguriert ist, die Betriebskomponenten des Motors zu steuern (z. B. Leerlaufregler, Komponenten der Kraftstoffzufuhr, Komponenten zur Emissionssteuerung usw.), und die Betriebskomponenten des Motors zu überwachen (z. B. Status von Diagnosecodes des Motors); ein Karosseriesteuermodul, das dazu konfiguriert ist, unterschiedliche Funktionen zur Leistungssteuerung zu verwalten, wie etwa Außenbeleuchtung, Innenraumbeleuchtung, schlüsselloser Zugang, Fernstart, und den Status von Zugangspunkten zu überprüfen (z. B. Schließstatus der Motorhaube, der Türen und/oder des Kofferraums des Fahrzeugs 102); eine Funksprechvorrichtung, die dazu konfiguriert ist, sie mit Schlüsselanhängern oder anderen lokalen Vorrichtungen des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren; und ein Klimasteuerungsverwaltungsmodul, das dazu konfiguriert ist, Heiz- und Kühlsystemkomponenten zu steuern und zu überwachen (z. B. Steuerung von Kompressorkupplung und Gebläselüfter, Temperatursensorinformationen usw.), beinhalten.
Wie gezeigt, können das Audiomodul 122 und die HMI-Steuerungen 136 über ein erstes fahrzeuginternes Netzwerk 142-A mit der Haupteinheitensteuerung 104 kommunizieren und die Telematiksteuereinheit 144, das GPS-Modul 146 und die Fahrzeug-ECUs 148 können über ein zweites fahrzeuginternes Netzwerk 142-B mit der Haupteinheitensteuerung 104 kommunizieren. In anderen Beispielen kann die Haupteinheitensteuerung 104 mit mehr oder weniger fahrzeuginternen Netzwerken 142 verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ dazu können eine oder mehrere HMI-Steuerungen 136 oder andere Komponenten über andere als die gezeigten fahrzeuginternen Netzwerke 142 oder direkt ohne Verbindung zu einem fahrzeuginternen Netzwerk 142 mit der Haupteinheitensteuerung 104 verbunden sein.
Die Haupteinheitensteuerung 104 kann ebenfalls dazu konfiguriert sein, mit mobilen Vorrichtungen 152 der Fahrzeuginsassen zu kommunizieren. Die mobilen Vorrichtungen 152 können beliebige verschiedener Arten von tragbaren Rechenvorrichtungen, wie z. B. Mobiltelefone, Tablet-Computer, Smartwatches, Laptop-Computer, tragbare Musikwiedergabevorrichtungen oder andere Vorrichtungen, die zur Kommunikation mit der Haupteinheitensteuerung 104 imstande sind, sein. In vielen Beispielen kann die Haupteinheitensteuerung 104 einen drahtlosen Sendeempfänger 150 (z. B. ein BLUETOOTH-Modul, einen ZIGBEE-Sendeempfänger, einen WLAN-Sendeempfänger, einen IrDA-Sendeempfänger, einen RFID-Sendeempfänger usw.) beinhalten, der dazu konfiguriert ist, mit einem kompatiblen drahtlosen Sendeempfänger 154 der mobilen Vorrichtung 152 zu kommunizieren. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Haupteinheitensteuerung 104 mit der mobilen Vorrichtung 152 über eine drahtgebundene Verbindung, wie z. B. über eine USB-Verbindung zwischen der mobilen Vorrichtung 152 und dem USB-Teilsystem 132, kommunizieren. In einigen Beispielen kann die mobile Vorrichtung 152 batteriebetrieben sein, während die mobile Vorrichtung 152 in anderen Fällen mindestens einen Teil ihrer Leistung über die drahtgebundene Verbindung von dem Fahrzeug 102 beziehen kann.
Ein Kommunikationsnetz 156 kann mit dem Kommunikationsnetz 156 verbundenen Vorrichtungen Kommunikationsdienste, wie etwa paketvermittelte Netzdienste (z. B. Internetzugang, VoIP-Kommunikationsdienste), bereitstellen. Ein Beispiel für ein Kommunikationsnetz 156 kann ein Mobilfunknetz beinhalten. Mobile Vorrichtungen 152 können dem Kommunikationsnetz 156 eine Netzkonnektivität über ein Vorrichtungsmodem 158 der mobilen Vorrichtung 152 bereitstellen. Um die Kommunikation über das Kommunikationsnetz 156 zu ermöglichen, können mobile Vorrichtungen 152 mit einzigartigen Vorrichtungskennzeichen (z. B. Nummern für mobile Vorrichtungen (MDNs), IP-(Internet Protocol-)Adressen usw.) zusammenhängen, um die Kommunikation der mobilen Vorrichtungen 152 über das Kommunikationsnetz 156 zu identifizieren. In einigen Fällen können Insassen des Fahrzeugs 102 oder Vorrichtungen mit der Berechtigung zum Verbinden mit der Haupteinheitensteuerung 104 durch die Haupteinheitensteuerung 104 gemäß den Daten 160 zu gekoppelten Vorrichtungen identifiziert werden, die in dem Speichermedium 112 aufbewahrt werden. Die Daten 160 zu gekoppelten Vorrichtungen können zum Beispiel die eindeutigen Vorrichtungskennungen der mobilen Vorrichtungen 152 angeben, die zuvor mit der Haupteinheitensteuerung 104 des Fahrzeugs 102 gekoppelt wurden, sodass sich die Haupteinheitensteuerung 104 ohne Eingreifen des Benutzers automatisch erneut mit den mobilen Vorrichtungen 152 verbinden kann, auf die in den Daten 160 zu gekoppelten Vorrichtungen verwiesen wird.
Wenn eine mobile Vorrichtung 152, die Netzkonnektivität unterstützt, mit der Haupteinheitensteuerung 104 gekoppelt und verbunden wird, kann die mobile Vorrichtung 152 der Haupteinheitensteuerung 104 das Verwenden der Netzkonnektivität des Vorrichtungsmodems 158 gestatten, um über das Kommunikationsnetz 156 mit verschiedenen entfernten Rechenvorrichtung zu kommunizieren. In einem Beispiel kann die Haupteinheitensteuerung 104 einen Daten-über-Sprache-Tarif oder Datentarif der mobilen Vorrichtung 152 zum Kommunizieren von Informationen zwischen der Haupteinheitensteuerung 104 und dem Kommunikationsnetz 156 nutzen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Haupteinheitensteuerung 104 die Telematiksteuereinheit 144 nutzen, um Informationen zwischen der Haupteinheitensteuerung 104 und dem Kommunikationsnetz 156 zu kommunizieren, ohne die Kommunikationsfähigkeiten der mobilen Vorrichtung 152 zu verwenden.
Ähnlich der Haupteinheitensteuerung 104 kann die mobile Vorrichtung 152 einen oder mehrere Prozessoren 164 beinhalten, die dazu konfiguriert sind, Anweisungen von Mobilanwendungen 170 auszuführen, die in einen Speicher 166 der mobilen Vorrichtung 152 von einem Speichermedium 168 der mobilen Vorrichtung 152 geladen werden. In einigen Beispielen können die Mobilanwendungen 170 dazu konfiguriert sein, mit der Haupteinheitensteuerung 104 über den drahtlosen Sendeempfänger 154 und mit verschiedenen Netzdiensten über das Vorrichtungsmodem 158 zu kommunizieren.
Ein Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 kann verschiedene Arten von Rechenvorrichtungen, wie etwa einen Computerarbeitsplatz, einen Server, einen Desktop-Computer, eine virtuelle Serverinstanz, die durch einen Großrechner-Server ausgeführt wird, oder ein anderes Rechensystem und/oder eine andere Rechenvorrichtung, beinhalten. Ähnlich der Haupteinheitensteuerung 104 können die eine oder die mehreren Vorrichtungen des Berechtigungs-Cloud-Netzwerks 162 einen Speicher beinhalten, in dem computerausführbare Anweisungen verwaltet werden können, wobei die Anweisungen von einem oder mehreren Prozessoren der Vorrichtungen ausgeführt werden können. Wie nachstehend ausführlich erörtert, kann das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 dazu konfiguriert sein, die Berechtigungssteuerung zu erleichtern und auch Diagnosefähigkeiten bereitzustellen.
Die Haupteinheitensteuerung 104 kann ebenfalls eine Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 beinhalten, um die Integration von Funktionalität der Mobilanwendungen 170 zu ermöglichen, die dazu konfiguriert sind, mit einem Vorrichtungsverbindungsanwendungskern 174, der von der mobile Vorrichtung 152 ausgeführt wird, zu kommunizieren. In einigen Beispielen können die Mobilanwendungen 170, die eine Kommunikation mit der Vorrichtungsverknüpfungsschnittstelle 172 unterstützen, die Funktionalität des Vorrichtungsverknüpfungsanwendungskerns 174 statisch mit der binären Darstellung der Mobilanwendung 170 verknüpfen oder anderweitig in diese integrieren. In anderen Beispielen können die Mobilanwendungen 170, die eine Kommunikation mit der Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 unterstützen, auf eine Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) eines gemeinsamen oder getrennten Vorrichtungsverbindungsanwendungskerns 174 zugreifen, um die Kommunikation mit der Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 zu ermöglichen.
Die Integration von Funktionalität, die von der Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 bereitgestellt wird, kann als ein Beispiel die Fähigkeit von Mobilanwendungen 170 beinhalten, die von der mobilen Vorrichtung 152 ausgeführt werden, zusätzliche Sprachbefehle in die Grammatik von über die Sprachschnittstelle 134 verfügbaren Befehlen zu integrieren. Die Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 kann zudem den Mobilanwendungen 170 über die fahrzeuginternen Netzwerke 142 Zugriff auf Fahrzeuginformationen bereitstellen, die der Haupteinheitensteuerung 104 zur Verfügung stehen. Die Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 kann ferner den Mobilanwendungen 170 Zugriff auf die Fahrzeuganzeige 138 bereitstellen. Ein Beispiel für eine Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 kann die SYNC-APPLINK-Komponente des SYNC-Systems sein, das von der Ford Motor Company in Dearborn, Michigan, bereitgestellt wird. Andere Beispiele für Vorrichtungsverknüpfungsschnittstellen 172 können MIRRORLINK, APPLE CARPLAY und ANDROID AUTO beinhalten.
2 veranschaulicht ein Diagramm 200 zum Bereitstellen von Berechtigungsdaten zur Verwendung mit Mobilanwendungen 170. Wie gezeigt, steuert das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162, welche Mobilanwendungen 170 mit dem Fahrzeug 102 kommunizieren dürfen und wie sie kommunizieren dürfen (z. B., auf welche Daten sie zugreifen können, was/wie sie auf die HMI schreiben dürfen, Verwendung von Sprachbefehlen usw.). Als Reaktion darauf, dass die Haupteinheitensteuerung 104 eine Verbindung mit einer mobilen Vorrichtung 152 erkennt, auf dem eine fahrzeugfähige Mobilanwendung 170 installiert ist, meldet sich die Haupteinheitensteuerung 104 über die mobile Vorrichtung 152 beim Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 an, um einen Satz von Berechtigungen oder APIs für diese bestimmte Mobilanwendung 170 anzufordern, die definieren, wie die Mobilanwendung 170 mit dem Fahrzeug 102 über die Haupteinheitensteuerung 104 interagieren kann. Wenn die Mobilanwendung 170 mit der Haupteinheitensteuerung 104 interagiert, sendet die Haupteinheitensteuereinheit 104 über die mobile Vorrichtung 152 regelmäßig Metadaten an das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162, die Informationen darüber beinhalten, welche Mobilanwendungen 170 ausgeführt werden, ob sie in der Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) der Haupteinheitensteuerung 104 geöffnet sind oder im Hintergrund arbeiten, und andere Nutzungsstatistiken.
Insbesondere beinhaltet das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 eine Berechtigungsdatenbank 202, die zum Empfangen von Konfigurationsdaten von einem Anwendungsberechtigungssteuerportal 204 konfiguriert ist. Die Berechtigungsdatenbank 202 kann von einer Anwendung bereitgestellt sein, die im Speicher einer oder mehrerer Vorrichtungen des Berechtigungs-Cloud-Netzwerks 162 beinhaltet ist. Die Berechtigungsdatenbank 202 kann Anweisungen beinhalten, die, wenn sie in den Speicher geladen und ausgeführt werden, das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 dazu veranlassen, Datenbankfunktionalität auszuführen, einschließlich des Speicherns, Aktualisierens und Abrufens von relationalen Informationen. Datenbanken oder Datenbeständen, wie etwa die Berechtigungsdatenbank 202 können verschiedene Arten von Mechanismen zum Speichern von, Zugreifen auf und Abrufen von verschiedenen Arten von Daten beinhalten, einschließlich einer hierarchischen Datenbank, einer Gruppe von Dateien in einem Dateisystem, einer Anwendungsdatenbank in einem proprietären Format, eines relationalen Datenbankverwaltungssystems (relational database management system - RDBMS) usw. Ein RDBMS setzt im Allgemeinen die bekannte strukturierte Abfragesprache (structured query language - SQL) zusätzlich zu einer Sprache zum Erstellen, Speichern, Bearbeiten und Ausführen gespeicherter Abläufe ein, wie etwa die vorstehend erwähnte PL/SQL-Sprache. Die Berechtigungsdatenbank 202 kann dazu konfiguriert sein, Informationen einschließlich der Anwendungsberechtigungen zu verwalten.
Auf die Berechtigungsdatenbank 202 kann über das Berechtigungssteuerungsportal 204 zugegriffen werden. Das Berechtigungssteuerungsportal 204 kann dazu konfiguriert sein, eine Verwaltungsschnittstelle bereitzustellen (z. B. eine sichere Webschnittstelle), über die die Berechtigungsdatenbank 202 verwaltet werden kann. In einem Beispiel kann das Anwendungsberechtigungssteuerungsportal 204 eine Webseite beinhalten, die von einem Server des Berechtigungs-Cloud-Netzwerks 162 bereitgestellt wird. In einem Beispiel kann die Berechtigungsdatenbank 202 gemäß einer Benutzereingabe aktualisiert werden, die von dem Berechtigungssteuerungsportal 204 empfangen wird. Diese Eingabe kann zum Beispiel von einem verbundenen Anwendungsadministrator empfangen werden, der Anforderungen von Dritten, Kundenfeedback und andere Faktoren berücksichtigt, um Richtlinien für eine Mobilanwendung 170 auf Basis der Mobilanwendung 170 festzulegen.
Das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 kann auch eine Schnittstelle zum Fahrzeug 102 beinhalten, über die eine Richtlinientabellendatei zwischen dem Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 und dem Fahrzeug 102 übertragen werden kann. Die Richtlinientabellendatei kann Informationen beinhalten, die Anwendungsberechtigungen in dem Fahrzeug 102 detailliert beschreiben, und Informationen, die beschreiben, wie und wann das Fahrzeug 102 Berechtigungsaktualisierungen anfordern soll. Zusätzlich kann das Fahrzeug 102 dazu konfiguriert sein, Nutzungsinformationen in die Richtlinientabellendatei zu schreiben, um zu Berichtszwecken zu dem Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 zurückzukehren.
Die Richtlinientabellendatei kann zwischen dem Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 und dem Fahrzeug 102 über die mobile Vorrichtung 152 des Benutzers, die mit dem Fahrzeug 102 gekoppelt ist und die Mobilanwendung 170 ausführt, übertragen werden. In einem Beispiel kann die Datei über die mobile Vorrichtung 152 an das Fahrzeug 102 durch eine Antwort auf eine HTTP-Anforderung (hypertext transport protocol) an einen URL (universal resource locator) eines Servers des Berechtigungs-Cloud-Netzwerks 162, das mit dem Versorgen von Fahrzeuganwendungsrichtlinien zusammenhängt, übertragen werden. In einem Beispiel kann die URL in der Richtlinientabellendatei beinhaltet sein. Die Richtlinientabellendatei kann durch den Fahrzeugschlüssel verschlüsselt und signiert werden, um die Möglichkeit zu verringern, dass Man-in-the-Middle-Angreifer die Daten abfangen.
Jede verbundene Mobilanwendung 170, die auf der gekoppelten mobilen Vorrichtung 152 eines Benutzers installiert ist, kann einer Anwendungskennung zugeordnet sein (z. B. bereitgestellt von dem Fahrzeughersteller 102 oder einer anderen Identifizierungsverwaltungsbehörde). In einem Beispiel kann ein Verwaltungsbenutzer, der Zugriff auf das Anwendungsberechtigungssteuerungsportal 204 aufweist, die Informationen der Anwendung, einschließlich zulässiger APIs und Berechtigungen, eingeben und eine Anwendungskennung für die anfordernde Anwendung erzeugen.
Als Reaktion auf die Registrierung der Mobilanwendung 170 im Fahrzeug bei der Haupteinheitensteuereinheit 104 des Fahrzeugs 102 leitet die Mobilanwendung 170 die Anwendungskennung weiter. Die Haupteinheitensteuereinheit 104 kann dann die lokalen Anwendungsberechtigungen 206 auf eine Anwendungsrichtlinie überprüfen, die der bereitgestellten Anwendungskennung zugeordnet ist.
Die Anwendungsrichtlinie kann vorschreiben, ob die Mobilanwendung 170 in dem Fahrzeug 102 ausgeführt werden darf, und wenn ja, auf welche Fahrzeugfunktionen, deren Berechtigung gesteuert wird, die Mobilanwendung 170 zugreifen kann. Die Haupteinheitensteuereinheit 104 kann auf lokale Anwendungsberechtigungen 206 zugreifen, um die Berechtigungen für die Mobilanwendung 170 zu bestimmen. Wenn die lokalen Anwendungsberechtigungen 206 keine Richtlinienberechtigungen für die Anwendungskennung der Mobilanwendung 170 beinhalten, kann die Steuereinheit 104 der Haupteinheit eine Aktualisierung der Richtlinientabellendatei von dem Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 anfordern. Die Aktualisierung der Richtlinientabellendatei kann die aktuelle Richtlinientabellendatei des Fahrzeugs 102 sowie die unbekannte Anwendungskennung beinhalten. Die Richtlinientabellendateiaktualisierungsanforderung kann auch eine aufgezeichnete Nutzung der Mobilanwendung 170 beinhalten, die die Nutzung der Funktionen des Fahrzeugs 102 durch die Mobilanwendung 170 anzeigt, deren Erlaubnis durch die Richtlinientabellendatei gesteuert wird. Die aktualisierte Richtlinientabellendatei, die von dem Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 bereitgestellt ist, kann aktualisierte Richtlinienberechtigungen beinhalten, einschließlich einer Richtlinie für die kürzlich registrierte Mobilanwendung 170.
3 veranschaulicht ein Diagramm 300 zum Bereitstellen von Berechtigungsdaten zur Verwendung mit Mobilanwendungen 170, um Diagnosedaten von Fahrzeugen 102 anzufordern. Zusätzlich zu der in Bezug auf das Diagramm 200 beschriebenen Funktionalität kann das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 verwendet werden, um Diagnosedatenanforderungen an die Fahrzeuge 102 zu senden, zusätzlich zur Durchführung seiner Hauptfunktion der Berechtigungssteuerung der Mobilanwendung 170.
Wie in dem Diagramm 300 gezeigt, kann ein Diagnoseanforderungsportal 302 dazu konfiguriert sein, eine Verwaltungsschnittstelle bereitzustellen (z. B. eine sichere Webschnittstelle), über die Diagnoseanforderungen empfangen werden können. In einem Beispiel kann das Diagnoseanforderungsportal 302 eine Webseite beinhalten, die von einem Server des Berechtigungs-Cloud-Netzwerks 162 bereitgestellt wird. Eine Diagnoseanforderung kann von dem Diagnoseanforderungsportal 302 gemäß einer von dem Diagnoseanforderungsportal 302 empfangenen Benutzereingabe erstellt werden. Diese Diagnoseanforderungen können von dem Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 an einen Diagnoseanforderungsmanager 304 geliefert werden.
Als Reaktion darauf, dass eine fahrzeugfähige Mobilanwendung 170 mit der Haupteinheitensteuerung 104, kommuniziert, kann sich die Haupteinheitensteuerung 104 beim Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 anmelden (über die mobile Vorrichtung 152). Als Reaktion auf das Anmelden kann das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 (zusätzlich zu dem Antworten der Haupteinheitensteuerung 104 mit einem Satz von Anwendungsberechtigungen) auf den Diagnoseanforderungsmanager 304 zugreifen, um beliebige Anforderungen zu identifizieren, die an das Fahrzeug 102 gesendet werden sollen. Dementsprechend kann das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 zusätzlich zu den Berechtigungsinformationen einen Satz von Diagnoseanforderungen für Daten des Fahrzeugs 102, einschließlich DTCs und DIDs, die in dem Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 über das Diagnoseanforderungsportal 302 konfiguriert wurden, an die Haupteinheitensteuerung 104 zurückgeben. Die DTCs und/oder DIDs können als zu überwachende Informationen im Hinblick auf die Diagnoseanforderung angegeben sein.
Die Haupteinheitensteuerung 104 kann die Diagnoseanforderungen empfangen und einen Fahrzeugdiagnoseanforderungsmanager 308 verwenden, um diese Anforderungen über das eine oder die mehreren fahrzeuginternen Netzwerke 142 an andere ECUs 148 zu kommunizieren, um die Diagnoseanforderungen auszuführen. Die Ergebnisse können von dem Fahrzeugdiagnoseanforderungsmanager 308 aggregiert und in dem temporären Speicher 310 zum späteren Hochladen in das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 gespeichert werden. In einem Beispiel können die Diagnosedaten zum nächsten Mal, wenn eine Mobilanwendungsberechtigungsanforderung oder eine Metadatenübertragung von dem Fahrzeug 102 über die mobile Vorrichtung 152 erfolgt, an das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 zurückgesendet werden.
Diese Diagnosedaten können vom Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 an den Diagnoseanforderungsmanager 304 bereitgestellt werden, der die Diagnosedatenergebnisse in einem Diagnosespeicher 306 speichern kann.
4 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 400 zum Empfangen von Anforderungen zum Durchführen einer Fahrzeugdiagnose. In einem Beispiel kann der Prozess 400 durch das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 im Kontext des Systems 100 durchgeführt werden.
Bei Vorgang 402 beginnt der Prozess 400 als Reaktion auf das Empfangen einer Anforderung an den Diagnoseanforderungsmanager 304 des Berechtigungs-Cloud-Netzwerks 162. In einem Beispiel kann die Diagnoseanforderung über das Diagnoseanforderungsportal 302 eingegeben sein. Die Diagnoseanforderung kann Informationen bezüglich DTCs und/oder DIDs beinhalten, für die Daten gesammelt werden sollen, sowie Angaben darüber, welche Fahrzeuge 102 zum Sammeln der Daten verwendet werden sollen. In einem Beispiel können die Fahrzeuge 102 durch eine Fahrzeugidentifizierungsnummer (FIN) oder eine Reihe von FIN spezifiziert sein. In einem anderen Beispiel können die Fahrzeuge 102 nach Modell oder nach beinhalteten Merkmalen spezifiziert sein (z. B. Fahrzeuge 102, die eine bestimmte zu prüfende ECU 148-Funktion aufweisen).
Bei Vorgang 404 speichert das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 die Daten für die Diagnoseanforderung in einer Dateneingabe. Der Speichervorgang kann durch den Diagnoseanforderungsmanager 304 durchgeführt werden. In einem Beispiel kann die durchzuführende spezifizierte Diagnose durch die Angaben indiziert werden, welche Fahrzeuge 102 die Diagnose durchführen sollen. Diese Information kann in einem Beispiel in dem Diagnosespeicher 306 gespeichert sein, kann aber an anderer Stelle in einem Speicher gespeichert sein, auf den der Diagnoseanforderungsmanager 304 zugreifen kann. Nach dem Vorgang 404 endet das Verfahren 400.
5 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 500 zum Einfügen von Diagnoseanforderungen des Fahrzeugs 102 in Aktualisierungen für Anwendungsberechtigung 206. In einem Beispiel kann der Prozess 500 durch das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 im Kontext des Systems 100 durchgeführt werden.
Bei Vorgang 502 empfängt das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 eine Anfrage nach aktualisierten Anwendungsberechtigungen von einem Fahrzeug 102. In einem Beispiel wird die Anfrage von dem Fahrzeug 102 über eine gepaarte mobile Vorrichtung 152 gesendet.
Bei Vorgang 504 bestimmt das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162, ob anstehende Diagnoseanforderungen für das Fahrzeug 102 vorliegen. In einem Beispiel kann der Diagnoseanforderungsmanager 304 auf den Speicher zugreifen (z. B. den Diagnosespeicher 306), um zu identifizieren, ob beliebige Diagnoseanforderungen verfügbar sind, die von dem Fahrzeug 102 ausgeführt werden können, das die Anforderung nach aktualisierten Berechtigungen stellt. Zum Beispiel kann eine FIN oder eine andere Kennung des Fahrzeugs 102 oder eine Konfigurationsinformation in Bezug auf das Fahrzeug 102 verwendet werden, um zu bestimmen, ob eine der gespeicherten Diagnoseanforderungen mit dem Fahrzeug 102 übereinstimmt. Wenn ja, geht die Steuerung zu Vorgang 506 über, um die Diagnoseanforderung(en) in die Anwendungsberechtigungsnachricht aufzunehmen. Der Diagnoseanforderungsmanager 304 kann auch die Diagnose als an das Fahrzeug gesendet markieren, sodass das Fahrzeug 102 keine zusätzlichen Anforderungen zum Durchführen der Diagnose empfängt. Nach dem Vorgang 506 oder wenn bei dem Vorgang 504 keine Diagnose angefordert wird, geht die Steuerung zu Vorgang 508 über. Bei Vorgang 508 sendet das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 die Anwendungsberechtigungsnachricht als Antwort auf die Fahrzeuganforderung. Nach dem Vorgang 508 endet das Verfahren 500.
6 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 600 zum Bereitstellen einer Fahrzeugdiagnose im Kontext des Aktualisierens von Anwendungsberechtigungen 206 des Fahrzeugs 102. Bei einem Beispiel kann der Prozess 600 von der Haupteinheitensteuerung 104 im Kontext des Systems 100 durchgeführt werden.
Bei 602 bestimmt die Haupteinheitensteuerung 104, ob eine Aktualisierung der lokalen Anwendungsberechtigungen 206 angegeben wird. In einem Beispiel kann die Haupteinheitensteuerung 104 bestimmen, dass die lokalen Anwendungsberechtigungen 206 aktualisiert werden sollten, da die Haupteinheitensteuerung 104 identifiziert, dass den lokalen Anwendungsberechtigungen 206 Anwendungsberechtigungen fehlen, die mit einer Anwendungskennung einer Mobilanwendung 170 der mobilen Vorrichtung 152 zusammenhängen, die versucht, die Haupteinheitensteuerung 104 zu verwenden. In einem anderen Beispiel kann die Haupteinheitensteuerung 104 bestimmen, dass die lokalen Anwendungsberechtigungen 206 auf Grundlage dessen, dass das Fahrzeug 102 eine vorbestimmte Anzahl von Einschaltzyklen erreicht hat, aktualisiert werden sollten.
In einem Beispiel kann die Haupteinheitensteuerung 104 bestimmen, dass die lokalen Anwendungsberechtigungen 206 aktualisiert werden sollten, da die Haupteinheitensteuerung 104 identifiziert, dass eine Anwendungskennung einer Mobilanwendung 170 nicht in den lokalen Anwendungsberechtigungen 206 aufgeführt ist. In einem anderen Beispiel kann die Haupteinheitensteuerung 104 bestimmen, dass die lokalen Anwendungsberechtigungen 206 aktualisiert werden sollten, wenn der Benutzer eine Mobilanwendung 170 startet, die eine Aktualisierung der lokalen Anwendungsberechtigungen 206 erfordert, und die Haupteinheitensteuerung 104 keine aktualisierten lokalen Anwendungsberechtigungen 206 über die anfängliche Anforderungssequenz empfangen hat. In noch weiteren Beispielen kann die Haupteinheitensteuerung 104 bestimmen, dass die lokalen Anwendungsberechtigungen 206 nach einem oder mehreren der folgenden Punkte aktualisiert werden sollten: „N“ Zündzyklen (z. B. wenn „N“ in den lokalen Anwendungsberechtigungen 206 definiert ist), nachdem „M“ Kilometer im Kilometerzähler des Fahrzeugs 102 aufgezeichnet wurden (z. B. wenn „M“ in den lokalen Anwendungsberechtigungen 206 definiert ist), nach „O“ abgelaufenen Zeit, z. B. wobei „O“ in den lokalen Anwendungsberechtigungen 206 definiert ist).
Bei Vorgang 604 bestimmt die Haupteinheitensteuerung 104, ob das Fahrzeug 102 Diagnoseergebnisse aufweist, die an das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 gesendet werden sollen. In einem Beispiel kann die Steuereinheit 104 der Haupteinheit den Fahrzeugdiagnoseanforderungsmanager 308 dazu auffordern, auf den temporären Speicher 310 zuzugreifen, um zu identifizieren, ob Ergebnisse von Diagnoseanforderungen zum Hochladen gespeichert wurden. Wenn Diagnoseanforderungen gespeichert wurden, geht die Steuerung zu Vorgang 606 über, um die Diagnoseergebnisse in die Upload-Nachricht aufzunehmen. Falls nicht, geht die Steuerung zum Vorgang 608 über.
Bei Vorgang 608 sendet die Haupteinheitensteuerung 104 eine Metadatenaktualisierungsnachricht an das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162. Die Metadatenaktualisierung kann aufgezeichnete Anwendungsnutzungsinformationen sowie Diagnoseergebnisse beinhalten, sofern verfügbar.
Bei Vorgang 610 empfängt die Haupteinheitensteuerung 104 eine Aktualisierung der lokalen Anwendungsberechtigungen 206 von dem Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162. Die Aktualisierung kann neue lokale Anwendungsberechtigungen 206 beinhalten, um die aktuellen lokalen Anwendungsberechtigungen 206 des Fahrzeugs 102 zu erweitern oder zu ersetzen. Die aktualisierten Anwendungsberechtigungen 206 können die neuesten Anwendungsberechtigungen für die Mobilanwendungen 170 beinhalten, die in den lokalen Anwendungsberechtigungen 206 beinhaltet sind, die an das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 gesendet werden. Die neuen lokalen Anwendungsberechtigungen 206 beinhalten jedoch möglicherweise keine aufgezeichnete Anwendungsnutzung.
Bei Vorgang 612 wendet die Haupteinheitensteuerung 104 die aktualisierten lokalen Anwendungsberechtigungen 206 an. Dementsprechend können die aktualisierten lokalen Anwendungsberechtigungen 206 zur Verwendung verfügbar gemacht werden. Nach Vorgang 608 kehrt der Prozess 600 zu Vorgang 602 zurück.
Bei Vorgang 614 bestimmt die Haupteinheitensteuerung 104, ob die Aktualisierung der lokalen Anwendungsberechtigungen 206 irgendwelche Diagnoseanforderungen beinhaltet. In einem Beispiel kann der Fahrzeugdiagnoseanforderungsmanager 308 der Haupteinheitensteuerung 104 identifizieren, ob die Aktualisierung eine oder mehrere Diagnoseanforderungen beinhaltet. Wenn ja, geht die Steuerung zu Vorgang 616 über, um die Durchführung der angeforderten Diagnose zu erleichtern. Zum Beispiel kann der Fahrzeugdiagnoseanforderungsmanager 308 die Diagnoseanforderungen planen, die über eine oder mehrere ECUs 148 des Fahrzeugs 102 durchgeführt werden sollen, um Daten von den ECUs 148 zu empfangen. Die empfangenen Diagnosedaten können dann von der Haupteinheitensteuerung 104 in dem temporären Speicher 310 gespeichert werden, um sie in einer zukünftigen Nachricht an das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 in das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 hochzuladen. Nach Vorgang 614 oder 616 kehrt die Steuerung zu Vorgang 602 zurück.
7 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 700 zum Empfangen von Diagnosen von einem Fahrzeug 102 beim Versenden von Nachrichten von dem Fahrzeug 102 an das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162. In einem Beispiel kann der Prozess 700 durch das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 im Kontext des Systems 100 durchgeführt werden.
Bei Vorgang 702 empfängt das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 eine Nachricht von einem Fahrzeug 102. In einem Beispiel kann diese Nachricht eine Anforderung für aktualisierte Anwendungsberechtigungen sein.
Bei Vorgang 704 bestimmt das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162, ob die Nachricht eine Diagnose beinhaltet. In einem Beispiel kann der Diagnoseanforderungsmanager 304 auf die Nachricht zugreifen, um zu bestimmen, ob irgendwelche Diagnosen als in der Nachricht beinhaltet angezeigt werden.
Bei Vorgang 706 speichert das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 die Diagnose. In einem Beispiel speichert der Diagnoseanforderungsmanager 304 die empfangenen Diagnosen im Diagnosespeicher 306. In einem Beispiel können diese Daten mit einer Kennung des Fahrzeugs 102 indiziert werden, die in der Nachricht beinhaltet ist. In einem anderen Beispiel können die Daten gemäß der Diagnoseanforderung indiziert werden (z. B. wenn die Anfrage an viele Fahrzeuge 102 gesendet wird). Der Diagnoseanforderungsmanager 304 kann auch die Diagnose als abgeschlossen markieren, sodass das Fahrzeug 102 keine zusätzlichen Anforderungen zum Durchführen der Diagnose empfängt.
Bei Vorgang 708 setzt das Berechtigungs-Cloud-Netzwerk 162 die Verarbeitung der Nachricht fort. Dies kann in einem Beispiel das Bereitstellen angeforderter Anwendungsberechtigungen für das Fahrzeug 102 beinhalten. Nach dem Vorgang 708 endet das Verfahren 700.
Dementsprechend nutzt das System 100 einen bestehenden Kommunikationskanal zwischen Fahrzeug 102 und Cloud, um Diagnosedaten zu sammeln. Dies ermöglicht die Fähigkeit, Diagnosedaten von Fahrzeugen 102 über die mobile Vorrichtung 152 unter Verwendung einer beliebigen fahrzeugfähigen Anwendung 170, wie beispielsweise einer Musik-Streaming-Anwendung, einer Navigationsanwendung, einer Verkehrsanwendung, einer Wetteranwendung, einer Persönlicher-Assistent-Anwendung, einer Gesundheits- und Wellness-Anwendung oder einer Produktivitätsanwendung abzugeben, ohne das Vorhandensein einer Mobilanwendung 170 auf der Vorrichtung, die explizit zum Durchführen von Diagnosen ausgestaltet ist. Stattdessen kann eine Diagnose durchgeführt werden, solange eine fahrzeugfähige Mobilanwendung 170 auf der mobilen Vorrichtung 152 installiert ist.
Hier beschriebene Rechenvorrichtungen, wie etwa die Telematiksteuerung 144, beinhalten im Allgemeinen computerausführbare Anweisungen, wobei die Anweisungen durch eine oder mehrere Rechenvorrichtungen, wie etwa die vorstehend aufgelisteten, ausgeführt werden können. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen zusammengestellt oder interpretiert werden, die unter Verwendung einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt wurden, einschließlich unter anderem, entweder allein oder in Kombination, Java™, C, C++, C#, VISUAL BASIC, JAVASCRIPT, PYTHON, JAVASCRIPT, PERL, PL/SQL usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., und führt diese Anweisungen aus, wodurch er einen oder mehrere Prozesse durchführt, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse. Derartige Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielzahl von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden.
Hinsichtlich der hier beschriebenen Prozesse, Systeme, Verfahren, Heuristiken usw. versteht es sich, dass die Schritte solcher Prozesse usw. zwar als gemäß einer bestimmten Reihenfolge erfolgend beschrieben worden sind, derartige Prozesse jedoch mit den beschriebenen Schritten in einer Reihenfolge durchgeführt werden können, die von der hier beschriebenen Reihenfolge abweicht. Es versteht sich ferner, dass gewisse Schritte gleichzeitig durchgeführt, andere Schritte hinzugefügt oder gewisse hier beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Anders ausgedrückt dienen die Beschreibungen von Prozessen in dieser Schrift dem Zwecke der Veranschaulichung bestimmter Ausführungsformen und sollten keinesfalls dahingehend ausgelegt werden, dass sie die Patentansprüche einschränken.
Dementsprechend versteht es sich, dass die vorstehende Beschreibung veranschaulichend und nicht einschränkend sein soll. Viele Ausführungsformen und Anwendungen, bei denen es sich nicht um die bereitgestellten Beispiele handelt, werden beim Lesen der vorangehenden Beschreibung ersichtlich. Der Umfang sollte nicht unter Bezugnahme auf die vorangehende Beschreibung, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf die beigefügten Patentansprüche gemeinsam mit dem vollständigen Umfang von Äquivalenten, zu denen derartige Patentansprüche berechtigt sind, bestimmt werden. Es wird erwartet und ist beabsichtigt, dass es hinsichtlich der hierin erörterten Technologien künftige Entwicklungen geben wird und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in derartige künftige Ausführungsformen aufgenommen werden. Insgesamt versteht es sich, dass die Anmeldung modifiziert und variiert werden kann.
Allen in den Patentansprüchen verwendeten Ausdrücken sollen deren umfassendste nachvollziehbare Konstruktionen und deren allgemeine Bedeutungen zugeordnet sein, wie sie mit den hier beschriebenen Technologien vertrauten Fachleuten bekannt sind, sofern hier kein ausdrücklicher Hinweis auf das Gegenteil erfolgt. Insbesondere ist die Verwendung der Singularartikel, wie etwa „ein“, „einer“, „eine“, „der“, „die“, „das“ usw., dahingehend auszulegen, dass ein oder mehrere der aufgeführten Elemente genannt werden, es sei denn, ein Anspruch enthält eine ausdrücklich gegenteilige Einschränkung.
Die Zusammenfassung der Offenbarung wird bereitgestellt, um dem Leser einen schnellen Überblick über den Charakter der technischen Offenbarung zu ermöglichen. Sie wird in der Auffassung eingereicht, dass sie nicht dazu verwendet wird, den Umfang oder die Bedeutung der Patentansprüche auszulegen oder einzuschränken. Zusätzlich geht aus der vorstehenden detaillierten Beschreibung hervor, dass verschiedene Merkmale zum Zwecke der Vereinfachung der Offenbarung in verschiedenen Ausführungsformen zusammengefasst sind. Dieses Offenbarungsverfahren soll nicht dahingehend ausgelegt werden, dass es eine Absicht widerspiegelt, dass die beanspruchten Ausführungsformen mehr Merkmale als ausdrücklich in jedem Patentanspruch genannt erfordern. Vielmehr liegt der Gegenstand der Erfindung in weniger als allen Merkmalen einer einzelnen offenbarten Ausführungsform, wie die folgenden Patentansprüche widerspiegeln. Somit werden die folgenden Patentansprüche hiermit in die detaillierte Beschreibung einbezogen, wobei jeder Anspruch für sich als separat beanspruchter Gegenstand steht.
Während vorangehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke beschreibende und keine einschränkenden Ausdrücke und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Des Weiteren können die Merkmale verschiedener umsetzender Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein System bereitgestellt, das einen Prozessor eines Fahrzeugs aufweist, der dazu programmiert ist, eine Nachricht an eine mobile Vorrichtung zu senden, die mit dem Prozessor verbunden ist, um eine Aktualisierung der Anwendungsberechtigungen für das Fahrzeug von einem entfernten Server anzufordern, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug keine Anwendungsberechtigungen für eine fahrzeugfähige Mobilanwendung aufweist, die von einer mobilen Vorrichtung ausgeführt wird, und die Aktualisierung der Anwendungsberechtigung von dem Server zu empfangen, einschließlich sowohl der Anwendungsberechtigungen und einer Diagnoseanforderung zum Empfangen von Daten von dem Fahrzeug.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ferner dazu programmiert, die Diagnoseanforderung auszuführen und das Diagnoseergebnis in einem vorübergehenden Speicher des Fahrzeugs zu speichern.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ferner dazu programmiert, die Diagnoseergebnisse an den Server in einer zweiten Nachricht zu senden, einschließlich aufgenommener Anwendungsverwendung, die die Verwendung der Mobilanwendung der Benutzerschnittstellenmerkmale, Informationselemente und Funktionen des Fahrzeugs angibt.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ferner dazu konfiguriert, die Mobilanwendung mit Zugang zu dem Fahrzeug gemäß den Anwendungsberechtigungen für die Mobilanwendung bereitzustellen.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Mobilanwendung eine oder mehrere der Folgenden: eine Musik-Streaming-Anwendung, eine Navigationsanwendung, eine Verkehrsanwendung, eine Wetteranwendung, eine Persönlicher-Assistent-Anwendung, eine Gesundheits- und Wellness-Anwendung oder einer Produktivitätsanwendung.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ferner dazu konfiguriert, als Reaktion auf ein Erfolgen von mindestens einem eines vorbestimmten Zeitraums, einer vorbestimmten Zahl von Schlüsselzyklen und eines vorbestimmten Anstieg der Fahrzeugkilometerzählerentfernung seit die Anwendungsberechtigungen aktualisiert wurden, eine Anwendungsverwendungsaktualisierungsnachricht an die mobile Vorrichtung zu senden, die dazu konfiguriert ist, die mobile Vorrichtung dazu zu veranlassen, aktualisierte Anwendungsberechtigungen von dem Server anzufragen.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Anforderung nach den aktualisierten Anwendungsberechtigungen diagnostische Ergebnisse aus der Ausführung der Diagnoseanforderung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren Senden von Anwendungsberechtigungen und einer Diagnoseanforderung, die beide von einem Server empfangen wurden, von einer mobilen Vorrichtung an ein Fahrzeug, wobei die Anwendungsberechtigungen definieren, auf welche Fahrzeugmerkmale eine Mobilanwendung zugreifen kann; Ausführen der Mobilanwendung mit dem Fahrzeug gemäß den Anwendungsberechtigungen; und Senden von Ergebnissen der von dem Fahrzeug empfangenen Diagnoseanforderung, einschließlich Metadaten in Bezug auf die tatsächliche Fahrzeugfunktionsnutzung der Mobilanwendung, an den Server.
In einem Aspekt der Erfindung weist die Mobilanwendung eine primäre Funktion getrennt von dem Ausführen einer Fahrzeugdiagnostik auf und gibt in einer Schnittstelle nicht an, dass die mobile Vorrichtung die Fahrzeugdiagnostik vereinfacht.
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren Empfangen einer Nachricht von dem Fahrzeug, um eine Aktualisierung der Anwendungsberechtigungen für das Fahrzeug von dem Server anzufordern, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug keine Anwendungsberechtigungen für die Mobilanwendung aufweist, und Empfangen der Anwendungsberechtigungen und einer von dem Server empfangenen Diagnoseanforderung als Reaktion auf das Weiterleiten der Nachricht von dem Fahrzeug an den Server.
In einem Aspekt der Erfindung, gibt die Diagnoseanforderung einen oder mehrere Diagnosefehlercodes (DTC) an, nach denen das Fahrzeug überwachen soll.
In einem Aspekt der Erfindung, gibt die Diagnoseanforderung eine oder mehrere Fahrzeugsteuerungen an, nach denen das Fahrzeug überwachen soll.
In einem Aspekt der Erfindung ist die Mobilanwendung eine oder mehrere der Folgenden: eine Musik-Streaming-Anwendung, eine Navigationsanwendung, eine Verkehrsanwendung, eine Wetteranwendung, eine Persönlicher-Assistent-Anwendung, eine Gesundheits- und Wellness-Anwendung oder einer Produktivitätsanwendung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein System bereitgestellt, das einen Berechtigungs-Cloud-Server aufweist, der dazu programmiert ist, eine Anfrage nach aktualisierten Anwendungsberechtigungen von einem Fahrzeug über eine mobile Vorrichtung zu senden, als Reaktion auf das Bestimmen, dass eine Diagnoseanforderung für das Fahrzeug aussteht, eine Diagnoseanforderung in eine Antwort auf die Anforderung nach aktualisierten Anwendungsberechtigungen einzufügen, und die Antwort auf die Anfrage nach aktualisierten Berechtigungen an die mobile Vorrichtung zu senden, um sie dem Fahrzeug bereitzustellen.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Berechtigungs-Cloud-Server ferner dazu programmiert, eine Diagnoseanforderung für das Fahrzeug von einem Diagnoseanforderungsportal zu empfangen, wobei das Portal Identifikatoren von Diagnostik, die ausgeführt werden soll, und Identifikatoren des Fahrzeugs empfängt, auf dem die Diagnostik durchgeführt werden soll.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch einen Diagnosespeicher, wobei der Berechtigungs-Cloud-Server ferner dazu programmiert ist, Ergebnisse der Diagnoseanforderung, die von dem Fahrzeug in einer Nachricht empfangen ist, die Metadaten in Bezug auf die Fahrzeugfunktionsverwendung der Mobilanwendungen beinhaltet, in dem Diagnosespeicher zu speichern.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Anforderung nach aktualisierten Anwendungsberechtigungen von einer Mobilanwendung empfangen, die eine oder mehrere der Folgenden ist: eine Musik-Streaming-Anwendung, eine Navigationsanwendung, eine Verkehrsanwendung, eine Wetteranwendung, eine Persönlicher-Assistent-Anwendung, eine Gesundheits- und Wellness-Anwendung oder einer Produktivitätsanwendung.

Claims

System, das Folgendes umfasst: einen Prozessor eines Fahrzeugs, der zu Folgendem programmiert ist: Senden einer Nachricht an eine mobile Vorrichtung, die mit dem Prozessor verbunden ist, um eine Aktualisierung der Anwendungsberechtigungen für das Fahrzeug von einem entfernten Server anzufordern, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug keine Anwendungsberechtigungen für eine fahrzeugfähige Mobilanwendung aufweist, die von einer mobilen Vorrichtung ausgeführt wird; und Empfangen der Aktualisierung der Anwendungsberechtigung von dem Server, einschließlich sowohl der Anwendungsberechtigungen und einer Diagnoseanforderung zum Empfangen von Daten von dem Fahrzeug.
System nach Anspruch 1, wobei der Prozessor ferner dazu programmiert ist, die Diagnoseanforderung auszuführen und das Diagnoseergebnis in einem vorübergehenden Speicher des Fahrzeugs zu speichern.
System nach Anspruch 2, wobei der Prozessor ferner dazu programmiert ist, die Diagnoseergebnisse an den Server in einer zweiten Nachricht zu senden, einschließlich aufgenommener Anwendungsverwendung, die die Verwendung der Mobilanwendung der Benutzerschnittstellenmerkmale, Informationselemente und Funktionen des Fahrzeugs angibt.
System nach Anspruch 1, wobei der Prozessor ferner dazu konfiguriert ist, die Mobilanwendung mit Zugang zu dem Fahrzeug gemäß den Anwendungsberechtigungen für die Mobilanwendung bereitzustellen.
System nach Anspruch 1, wobei die Mobilanwendung eine oder mehrere der Folgendes ist: eine Musik-Streaming-Anwendung, eine Navigationsanwendung, eine Verkehrsanwendung, eine Wetteranwendung, eine Persönlicher-Assistent-Anwendung, eine Gesundheits- und Wellness-Anwendung oder einer Produktivitätsanwendung.
System nach Anspruch 1, wobei der Prozessor ferner dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf ein Erfolgen von mindestens einem eines vorbestimmten Zeitraums, einer vorbestimmten Zahl von Schlüsselzyklen und eines vorbestimmten Anstieg der Fahrzeugkilometerzählerentfernung seit die Anwendungsberechtigungen aktualisiert wurden, eine Anwendungsverwendungsaktualisierungsnachricht an die mobile Vorrichtung zu senden, die dazu konfiguriert ist, die mobile Vorrichtung dazu zu veranlassen, aktualisierte Anwendungsberechtigungen von dem Server anzufragen.
System nach Anspruch 6, wobei die Anforderung nach den aktualisierten Anwendungsberechtigungen diagnostische Ergebnisse aus der Ausführung der Diagnoseanforderung beinhaltet.
System nach Anspruch 1, das ferner Folgendes umfasst: einen Berechtigungs-Cloud-Server, der zu Folgendem programmiert ist Empfangen einer Anfrage nach aktualisierten Anwendungsberechtigungen von einem Fahrzeug über eine mobile Vorrichtung, als Reaktion auf das Bestimmen, dass eine Diagnoseanforderung für das Fahrzeug aussteht, Einfügen einer Diagnoseanforderung in eine Antwort auf die Anforderung nach aktualisierten Anwendungsberechtigungen, und Senden der Antwort auf die Anfrage nach aktualisierten Berechtigungen an die mobile Vorrichtung, um sie dem Fahrzeug bereitzustellen.
System nach Anspruch 8, wobei der Berechtigungs-Cloud-Server ferner dazu programmiert ist, eine Diagnoseanforderung für das Fahrzeug von einem Diagnoseanforderungsportal zu empfangen, wobei das Portal Identifikatoren von Diagnostik, die ausgeführt werden soll, und Identifikatoren des Fahrzeugs empfängt, auf dem die Diagnostik durchgeführt werden soll.
System nach Anspruch 8, das ferner einen Diagnosespeicher umfasst, wobei der Berechtigungs-Cloud-Server ferner dazu programmiert ist, Ergebnisse der Diagnoseanforderung, die von dem Fahrzeug in einer Nachricht empfangen ist, die Metadaten in Bezug auf die Fahrzeugfunktionsverwendung der Mobilanwendungen beinhaltet, in dem Diagnosespeicher zu speichern.
Verfahren, das Folgendes umfasst: Senden von Anwendungsberechtigungen und einer Diagnoseanforderung, die beide von einem Server empfangen wurden, von einer mobilen Vorrichtung an ein Fahrzeug, wobei die Anwendungsberechtigungen definieren, auf welche Fahrzeugmerkmale eine Mobilanwendung zugreifen kann; Ausführen der Mobilanwendung mit dem Fahrzeug gemäß den Anwendungsberechtigungen; und Senden von Ergebnissen der von dem Fahrzeug empfangenen Diagnoseanforderung, einschließlich Metadaten in Bezug auf die tatsächliche Fahrzeugfunktionsnutzung der Mobilanwendung, an den Server.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Mobilanwendung eine primäre Funktion getrennt von dem Ausführen einer Fahrzeugdiagnostik aufweist und in einer Schnittstelle nicht angibt, dass die mobile Vorrichtung die Fahrzeugdiagnostik vereinfacht.
Verfahren nach Anspruch 11, das ferner Folgendes umfasst: Empfangen einer Nachricht von dem Fahrzeug, um eine Aktualisierung der Anwendungsberechtigungen für das Fahrzeug von dem Server anzufordern, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug keine Anwendungsberechtigungen für die Mobilanwendung aufweist, und Empfangen der Anwendungsberechtigungen und einer von dem Server empfangenen Diagnoseanforderung als Reaktion auf das Weiterleiten der Nachricht von dem Fahrzeug an den Server.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Diagnoseanforderung einen oder mehrere Diagnosefehlercodes (diagnostic trouble codes - DTC) angibt, nach denen das Fahrzeug überwachen soll.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Diagnoseanforderung einen oder mehrere Steuerungen angibt, die durch das Fahrzeug überwacht werden sollen.