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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft generell Kraftfahrzeuge.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeugeinstellungswerte können für einen Fahrer angepasst werden, wenn der Fahrer in das Fahrzeug einsteigt. Ein Fahrer kann beispielsweise einen Wert einer Autositzeinstellung oder einen Wert einer Umgebungstemperatureinstellung in einem Fahrzeug anpassen. Wenn ein Fahrer in ein Fahrzeug einsteigt, mag sich der Fahrer oftmals einer oder mehrerer Fahrzeugeinstellungen nicht bewusst sein, die dem Fahrer verfügbar sind.
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KURZDARSTELLUNG
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Diese Offenbarung beschreibt generell ein System und Verfahren zum Erlangen von Crowdsourcing-Fahrzeugeinstellungsdaten und Verwenden von Maschinenlernen, um Fahrzeugeinstellungswerte für einen Fahrer zu empfehlen.
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Gemäß Implementierungen werden Fahrzeugeinstellungswerte des Fahrers von mehrere Benutzern in einer anonymen Weise mittels Crowdsourcing erlangt. Die Crowdsourcing-Fahrzeugeinstellungswerte des Fahrers werden unter Verwendung von Maschinenlernen verarbeitet, um eine oder mehrere Fahrzeugeinstellungsempfehlungen an andere Benutzer zu erzeugen. Die Fahrzeugeinstellungsempfehlungen können beispielsweise mit Fahrzeugeinstellungen in Zusammenhang stehen, die der Benutzer noch nicht aktiviert hat, oder mit Fahrzeugeinstellungswerten, die allgemein für ein bestimmtes Fahrzeug verwendet werden.
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Innovative Aspekte des in dieser Beschreibung beschriebenen Gegenstands umfassen bei einigen Implementierungen ein computerimplementiertes Verfahren zum Ausführen von Aktionen. Die Aktionen umfassen das Erlangen von Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten von mehreren Fahrzeugen, das Identifizieren eines Fahrzeugmodells, das mit den Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten verbunden ist, die von den mehreren Fahrzeugen erlangt wurden, und das Erzeugen einer Fahrzeugeinstellungsempfehlung für das identifizierte Fahrzeugmodell basierend auf den Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten, die von den mehreren Fahrzeugen erlangt wurden.
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Implementierungen können jeweils optional ein oder mehrere von den folgenden Merkmalen umfassen. Bei einigen Implementierungen umfassen die von den mehreren Fahrzeugen erlangten Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten eines oder mehrere von Spiegelpositionen, einer Fahrersitzposition, Lenkradposition, Fußpedalpositionen, Radiosendervoreinstellungen, Einstellungen zu Heizung, Lüftung, Klimatisierung (HLK), Fahrzeugbeleuchtungspräferenzen, Wischergeschwindigkeitseinstellungen, Navigationseinstellungen, Stoßfängerkameraeinstellungen, Sicherheitsbenachrichtigungseinstellungen, Kindersicherungseinstellungen und Fensterschlosseinstellungen.
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Bei einigen Implementierungen umfassen die Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten, die von den mehreren Fahrzeugen erlangt wurden, keine Identifikationsinformationen eines Fahrers.
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Bei einigen Implementierungen umfasst die Aktion, die Fahrzeugeinstellungsempfehlung für das identifizierte Fahrzeugmodell basierend auf den von den mehreren Fahrzeugen erlangten Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten zu erzeugen, das Erzeugen der Fahrzeugeinstellungsempfehlung unter Verwendung von Maschinenlernen.
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Bei einigen Implementierungen umfasst das Maschinenlernen das Trainieren von einem oder mehreren neuronalen Netzwerken, um die Fahrzeugeinstellungsempfehlung zu bestimmen.
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Bei einigen Implementierungen umfasst die Aktion, die Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten von den mehreren Fahrzeugen zu erlangen, das Empfangen von Crowdsourcing-Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten von Fahrzeugen mit dem gleichen Modell wie das identifizierte Fahrzeugmodell. Die Aktion, die Fahrzeugeinstellungsempfehlung für das identifizierte Fahrzeugmodell basierend auf den von den mehreren Fahrzeugen erlangten Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten zu erzeugen, umfasst: 1) Bestimmen einer Punktzahl für eine Fahrzeugeinstellung gemäß einem oder mehreren Kriterien; 2) Bestimmen, dass die Punktzahl einen bestimmten Schwellenwert erfüllt; und 3) Erzeugen der Fahrzeugeinstellungsempfehlung, um die Fahrzeugeinstellung zu empfehlen, welche die Punktzahl aufweist, die den bestimmten Schwellenwert erfüllt.
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Bei einigen Implementierungen können das eine oder die mehreren Kriterien eines oder mehrere von einer Gebrauchshäufigkeit der Fahrzeugeinstellung, einer sozialen Netzwerk-Trendpopularität der Fahrzeugeinstellung, einer Sicherheitsbewertung der Fahrzeugeinstellung und einer Empfehlung von einem Hersteller des identifizierten Fahrzeugmodells umfassen.
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Bei einigen Implementierungen umfasst die Aktion des Bestimmens der Punktzahl gemäß einem oder mehreren Kriterien für die in den Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten umfasste Fahrzeugeinstellung jedem von dem einen oder den mehreren Kriterien eine Gewichtung zuzuordnen und die Punktzahl für die Fahrzeugeinstellung basierend teilweise auf den zu dem einen oder den mehreren Kriterien zugewiesenen Gewichtungen zu bestimmen.
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Bei einigen Implementierungen umfassen die Aktionen weiter das Empfangen eines Hinweises, dass sich ein Fahrer innerhalb eines Schwellenabstandes eines zweiten Fahrzeugs befindet, das Bestimmen, dass ein Modell des zweiten Fahrzeugs mit dem identifizierten Fahrzeugmodell übereinstimmt, und das Übertragen der Fahrzeugeinstellungsempfehlung an eine mit dem Fahrer verbundene Vorrichtung innerhalb des Schwellenabstandes des zweiten Fahrzeugs.
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Bei einigen Implementierungen umfassen die Aktionen weiter das Erzeugen mehrerer bestimmter Fahrerprofile und das Bestimmen, dass ein wahrscheinliches Profil des Fahrers innerhalb des Schwellenabstandes des zweiten Fahrzeugs mit einem der mehreren bestimmten Fahrerprofile übereinstimmt.
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Bei einigen Implementierungen umfasst die mit dem Fahrer verbundene Vorrichtung eine mit dem Fahrer verbundene tragbare elektronische Vorrichtung oder ein Fahrzeugführungsmodul des zweiten Fahrzeugs.
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Bei einigen Implementierungen umfasst die Aktion des Bestimmens, dass das wahrscheinliche Profil des Fahrers innerhalb des Schwellenabstandes des zweiten Fahrzeugs mit einem der mehreren bestimmten Fahrerprofile übereinstimmt, das Bestimmen, dass eines oder mehrere von einer wahrscheinlichen Größe, einer wahrscheinlichen Armlänge und einer wahrscheinlichen Beinlänge des Fahrers innerhalb des Schwellenabstandes des zweiten Fahrzeugs entsprechend mit einem oder mehreren von einer wahrscheinlichen Größe, einer wahrscheinlichen Armlänge und einer wahrscheinlichen Beinlänge in dem einen der mehreren bestimmten Fahrerprofilen übereinstimmt. Die Fahrzeugeinstellungsempfehlung basiert mindestens teilweise auf dem wahrscheinlichen Profil des Fahrers.
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Bei einigen Implementierungen umfassen die Aktionen weiter das Empfangen eines Hinweises, dass sich ein Fahrer innerhalb eines Schwellenabstandes eines zweiten Fahrzeugs befindet, das Bestimmen, dass ein Modell des zweiten Fahrzeugs mit dem identifizierten Fahrzeugmodell übereinstimmt, und das Übertragen der Fahrzeugeinstellungsempfehlung an eine mit dem Fahrer verbundene Vorrichtung innerhalb des Schwellenabstandes des zweiten Fahrzeugs. Das eine oder die mehreren Kriterien umfassen eines oder mehrere von einem Interesse des Fahrers und einer Fahrzeugeinstellungspräferenz des Fahrers. Die Fahrzeugeinstellungsempfehlung umfasst eine Empfehlung, die mit dem einen oder den mehreren von dem Interesse des Fahrers und der Fahrzeugeinstellungspräferenz des Fahrers verbunden ist.
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Bei einigen Implementierungen umfassen die Aktionen weiter das Empfangen einer Auswahl durch den Fahrer, welche die Annahme der Fahrzeugeinstellungsempfehlung anzeigt.
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Bei einigen Implementierungen wird die Auswahl durch den Fahrer, welche die Annahme der Fahrzeugeinstellungsempfehlung anzeigt, von einer mit dem Fahrer verbundenen tragbaren elektronischen Vorrichtung oder einem Fahrzeugführungsmodul des zweiten Fahrzeugs empfangen.
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Bei einigen Implementierungen umfasst die Fahrzeugeinstellungsempfehlung eine Empfehlung, die mit einer Fahrzeugeinstellung verbunden ist, die im zweiten Fahrzeug nicht aktiviert wurde.
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Die vorstehenden Implementierungen und die nachfolgende Beschreibung stellen mehrere Vorteile und Annehmlichkeiten für Fahrer bereit. Fahrern, die sich bestimmter Merkmale in Fahrzeugen nicht bewusst sind, können auf diese Merkmale beispielsweise durch eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung aufmerksam gemacht werden. Bei einigen Implementierungen müssen Fahrer zusätzlich keine bestimmten Daten über die Interessen oder das Profil des Fahrers bereitstellen. Das hier offenbarte System verwendet neuronale Netzwerke, welche die Fahrerpräferenzen oder bevorzugte Fahrzeugeinstellungen lernen und dementsprechende Fahrzeugempfehlungen erzeugen können. Ein zusätzlicher Vorteil umfasst, dass ein Fahrer über neue Merkmale oder Einstellungen informiert wird, wenn die Merkmale oder Einstellungen von Fahrzeugherstellern aktualisiert werden. Daher können Fahrer in der Lage sein, ihre Fahrzeuge mehr zu genießen, da sie über Merkmale und Fähigkeiten ihrer Fahrzeuge informiert werden, derer sie sich nicht bewusst sein mögen.
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Andere Implementierungen dieser Aspekte umfassen entsprechende Systeme, Vorrichtungen, computerlesbare Speichermedien und Computerprogramme, die konfiguriert sind, die Maßnahmen der vorstehenden Verfahren zu implementieren.
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Die Details einer oder mehrerer Implementierungen sind in den nachstehenden zugehörigen Zeichnungen und der Beschreibung dargelegt. Andere Eigenschaften und Vorteile werden aus der Beschreibung, den Zeichnungen und aus den Ansprüchen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt ein tragbares Fahrzeugeinstellungsdatenaustauschsystem dar.
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2 stellt eine beispielhafte Implementierung eines Netzwerkservers dar.
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3 stellt durch einen Netzwerkserver ausgeführte beispielhafte Operationen dar, um Fahrzeugeinstellungsempfehlungen bereitzustellen.
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4 stellt ein Ablaufdiagramm von beispielhaften Operationen dar, die durch ein Fahrzeug und andere Systemvorrichtungen als Reaktion auf das Empfangen einer Anforderung für Fahrzeugeinstellungsempfehlungen ausgeführt werden.
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Die 5A und 5B stellen ein beispielhaftes Szenarium dar, in dem Fahrzeugeinstellungswerte modifiziert werden, um einen herannahenden Fahrer anzupassen.
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Die 6A und 6B stellen beispielhafte Implementierungen von durch ein Fahrzeugführungsmodul empfangenen Fahrzeugeinstellungsempfehlungen dar.
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Gleiche Bezugsnummern und Bezeichnungen in den verschiedenen Zeichnungen verweisen auf ähnliche Elemente.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung beschreibt generell Verfahren und Systeme zum Erlangen von Crowdsourcing-Fahrzeugeinstellungsdaten und Verwenden von Maschinenlernen, um Fahrzeugeinstellungswerte für einen Fahrer zu empfehlen.
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1 stellt ein Fahrzeugeinstellungsdatenaustauschsystem 100 dar, das Fahrzeug 110, Benutzervorrichtung 115, Fahrzeug 120, einen oder mehrere Netzwerkserver 130, eine Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140, einen oder mehrere Fahrzeughersteller 150 und ein soziales Netzwerk des Fahrers 160 umfasst. Obwohl zwei Fahrzeuge 110, 120 im System 100 gezeigt sind, kann im System 100 zu irgendeinem Zeitpunkt jegliche geeignete Anzahl an Fahrzeugen vorhanden sein.
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Das System 100 kann ein oder mehrere Netzwerke umfassen, die konfiguriert sind, um Netzwerkzugang, Datentransport und andere Dienste an jede Schnittstelle, die mit dem einen oder den mehreren Netzwerken verbunden ist, bereitzustellen. Das eine oder die mehreren Netzwerke können generell allgemein definierte Netzwerkarchitekturen umfassen und implementieren, die diejenigen umfassen, die durch Normungsorganisationen wie die Global System for Mobile Communication (GSM) Association, die Internet Engineering Task Force (IETF) und das Worldwide Interoperability for Microwave Access-(WiMAX)-Forum definiert sind. Das eine oder die mehreren Netzwerke können beispielsweise eine oder mehrere von einer GSM-Architektur, einer General Packet Radio Service-(GPRS)-Architektur, einer Universal Mobile Telecommunications System-(UMTS)-Architektur und einer Entwicklung von UMTS, die als Long Term Evolution (LTE) bezeichnet wird, implementieren. Das eine oder die mehreren Netzwerke können eine WiMAX-Architektur implementieren, die durch das WiMAX-Forum definiert ist, oder eine kabellose Netzwerkverbindungs-(WiFi)-Architektur. Das eine oder die mehreren Netzwerke, können zum Beispiel ein lokales Netzwerk (LAN), ein Wide Area Network (WAN), das Internet, ein virtuelles LAN (VLAN), ein Unternehmens-LAN, ein Virtuelles Privates Netzwerk der Schicht 3 (VPN), ein Unternehmens-IP-Netzwerk oder jede Kombination davon umfassen.
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Das eine oder die mehreren Netzwerke können Zugangspunkte, Speichersysteme, Cloud-Systeme, Module, eine oder mehrere Datenbanken, welche die Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 umfassen, und Server, die einen oder mehrere Netzwerkserver 130 umfassen, umfassen. Der eine oder die mehreren Netzwerkserver 130 können jede geeignete Computervorrichtung umfassen, die mit dem einen oder den mehreren Netzwerken gekoppelt ist, einschließlich, aber nicht begrenzt auf, eines Personal-Computers, eines Server-Computers, einer Reihe von Server-Computern, eines Mini-Computers und eines Mainframe-Computers oder Kombinationen davon. Der eine oder die mehreren Netzwerkserver 130 können auch einen Webserver oder eine Reihe von Servern umfassen, die ein Netzwerkbetriebssystem ausführen, wobei Beispiele dazu Microsoft®- Windows®-Server, Novell®-NetWare® oder Linux® einschließen können, aber nicht darauf beschränkt sind. Der eine oder die mehreren Netzwerkserver 130 können für Cloud Computing und/oder Network Computing verwendet werden und/oder diese bereitstellen. Obwohl dies in den Figuren nicht gezeigt ist, kann der Server Verbindungen zu externen Systemen aufweisen, die Messaging-Funktionalität wie E-Mail, SMS-Messaging, Textnachrichten und andere Funktionalitäten wie Werbeservice, Suchdienste usw. bereitstellen.
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Bei einigen Implementierungen können das eine oder die mehreren Netzwerke ein Cloud-System umfassen, das Internetkonnektivität und andere netzwerkbezogene Funktionen bereitstellen kann. Beispielsweise kann das Cloud-System Speicherdienste für mindestens einen Teil der Daten bereitstellen, die zwischen Komponenten des Systems 100 gesendet werden.
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Das System 100 umfasst zudem eine Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140, die eine Cloud-Datenbank oder eine Datenbank umfassen kann, die durch ein Datenbankmanagementsystem (DBMS) verwaltet wird. Ein DBMS kann als eine Engine implementiert sein, welche Organisation, Speicher, Management und Datenabruf in einer Datenbank steuert. DBMSe stellen häufig die Fähigkeit bereit, Daten abzufragen, zu sichern, zu replizieren, Regeln zu erzwingen, Sicherheit bereitzustellen, Berechnungen anzustellen, Änderungs- und Zugriffsprotokollierung auszuführen und Optimierung zu automatisieren. Ein DBMS umfasst typischerweise eine Modellierungssprache, eine Datenstruktur, eine Datenbankabfragesprache und einen Transaktionsmechanismus. Die Modellierungssprache wird verwendet, um das Schema jeder Datenbank im DBMS gemäß dem Datenbankmodell zu definieren, das ein hierarchisches Modell, ein Netzwerkmodell, ein relationales Modell, ein Objektmodell oder eine andere anwendbare bekannte oder brauchbare Organisation umfassen kann. Datenstrukturen können Felder, Datensätze, Dateien, Objekte und jegliche anderen anwendbaren bekannten oder brauchbaren Strukturen für das Speichern von Daten umfassen. Ein DBMS kann auch Metadaten über die Daten umfassen, die gespeichert sind.
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Bei einigen Implementierungen kann die Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 Fahrzeugeinstellungsdaten speichern, die für einen bestimmten Fahrer, für eine bestimmte Fahrzeugmarke und ein bestimmtes Modell spezifisch sein können, oder die abstrahierte mit einem Profil eines Fahrers verbundene Fahrzeugeinstellungswerte sein können. Die Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 kann die gespeicherten Fahrzeugeinstellungsdaten mittels eines Fahrerprofils oder einer Fahrzeugmarke und eines Modells kategorisieren.
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Fahrzeugeinstellungen können Spiegelpositionen, Sitzposition, Lenkradposition, Fußpedalpositionen, Radiosendervoreinstellungen, Einstellungen zu Heizung, Belüftung, Klimatisierung (HLK), Beleuchtungspräferenzen, z. B. Zeitpunkte zum Ein-oder Ausschalten von Nebellampen, Einstellungen von Innenleuchten, Wischergeschwindigkeitseinstellungen, Navigationseinstellungen, Stoßstangenkameraeinstellungen, Sicherheitsbenachrichtigungseinstellungen, wie z. B. Benachrichtigungen bei niedrigem Kraftstoff, Totpunktbenachrichtigungen, Kindersicherungseinstellungen und Fensterschlosseinstellungen umfassen. Die Fahrzeugeinstellungen können im Allgemeinen jede für einen Fahrer oder Beifahrer konfigurierbare Option oder Einstellung in einem Fahrzeug umfassen.
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Für ein Fahrzeug spezifische Fahrzeugeinstellungen können einen Wertebereich und entsprechende Grenzen für eine bestimmte Fahrzeugeinstellung aufweisen. Die Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 kann beispielsweise einen ersten Bereich von Positionen speichern, mit denen eine Fahrersitzposition in einem Fahrzeug angepasst werden kann, und einen zweiten Bereich von Positionen, mit denen eine Fahrersitzposition in einem anderen Fahrzeug angepasst werden kann. Dementsprechend kann die Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 einen Datensatz von unterschiedlichen Fahrzeugen und für jedes Fahrzeug die Fahrzeugoptionen, Spezifikationen und den Bereich von bestimmten Einstellungen innerhalb des Fahrzeugs pflegen.
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Es sollte auch verstanden sein, dass unterschiedliche Fahrzeuge unterschiedliche Einstellungen und Betriebsmodi aufweisen können. Ein Fahrzeug kann beispielsweise konfiguriert sein, in einem Sportmodus betrieben zu werden, und es kann Fahrzeugeinstellungswerte aufweisen, die für den Sportmodus anwendbar oder ausgewählt sind. Ein anderes Fahrzeug kann konfiguriert sein, in einem Autobahnmodus betrieben zu werden, und kann Fahrzeugeinstellungswerte aufweisen, die für den Autobahnmodus anwendbar oder ausgewählt sind. Als ein weiteres Beispiel kann ein Elektrofahrzeug eine oder mehrere Fahrzeugeinstellungen zum Optimieren der Lebensdauer und Verwendung der Fahrzeugbatterie aufweisen. Ein anderes auf Diesel oder Benzin basierendes Fahrzeug kann eine oder mehrere Fahrzeugeinstellungen zum Optimieren des Benzinverbrauchs aufweisen.
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Bei einigen Implementierungen kann die Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 mit einem oder mehreren Fahrzeugherstellern 150 kommunizieren, um Aktualisierungen und Informationen bezüglich Fahrzeugeinstellungen von neuen Fahrzeugmodellen oder Änderungen von Fahrzeugeinstellungsparametern von vorhandenen Fahrzeugmodellen zu empfangen.
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Bei einigen Implementierungen kann die Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 Fahreridentifikationsdaten speichern, die beispielsweise eines oder mehrere von einem Benutzernamen oder einer Identifikation, einem Passwort, Führerschein oder von biometrischen Daten des Fahrers umfassen.
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Bei einigen Implementierungen kann die Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 ein oder mehrere Fahrerprofile pflegen. Die Fahrerprofile können ein wahrscheinliches physisches Profil des Fahrers umfassen, das Daten umfasst, die verschiedene relevante physische Charakteristiken des Fahrers, wie z. B. eine wahrscheinliche Höhe, Armlänge und Beinlänge, anzeigen. Die verschiedenen physischen Charakteristiken des Fahrers können basierend auf von einem Fahrer verwendeten durchschnittlichen Fahrzeugeinstellwerten oder, in einigen Fällen, von Fahrzeugeinstellungen für ein Fahrzeug, das von dem Fahrer am häufigsten verwendet wird, abgeschätzt werden. Wenn ein Fahrer beispielsweise generell die Autositzposition des Fahrers in mehreren Fahrzeugen oder in einem Fahrzeug, das der Fahrer am häufigsten fährt, in einer Position nahe dem Lenkrad einstellt, kann bestimmt werden, dass die wahrscheinliche Größe des Fahrers beispielsweise kleiner als 5'6” ist. Bei einem weiteren Beispiel kann bestimmt werden, dass die wahrscheinliche Größe des Fahrers beispielsweise mindestens 6' ist, wenn ein Fahrer generell die Autositzposition des Fahrers in mehreren Fahrzeugen auf eine maximale Entfernung vom Lenkrad einstellt.
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Verschiedene unterschiedliche und geeignete Methodiken können verwendet werden, um die wahrscheinlichen physischen Charakteristiken eines Fahrers zu bestimmen. Bei einigen Implementierungen kann beispielsweise eine Referenztabelle verwendet werden, um eine entsprechende Größe des Fahrers von einer Sitzposition oder einem Abstand vom Lenkrad eines bestimmten Fahrzeugs zu bestimmen. Bei einigen Implementierungen kann ein Fahrer durch das Fahrzeugnavigationssystem oder die tragbare elektronische Vorrichtung des Fahrers aufgefordert werden, Informationen über die physischen Charakteristiken des Fahrers bereitzustellen. Bei einigen Implementierungen kann eine Anpassung oder Ausrichtung von Spiegeln verwendet werden, um den wahrscheinlichen Ort des Kopfes eines Fahrers und eine wahrscheinliche Größe des Fahrers zu bestimmen.
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Zusätzlich zu den wahrscheinlichen physischen Charakteristiken eines Fahrers kann das Fahrerprofil auch Daten umfassen, die auf die persönlichen Präferenzen hinweisen. Daten, welche die Umgebungstemperatur innerhalb eines Fahrzeugs anzeigen, Radiosendervoreinstellungen Beleuchtungseinstellungen, Sicherheitsbenachrichtigungseinstellungen, Kindersicherungseinstellungen oder vom Fahrer bevorzugte Fensterschlosseinstellungen können beispielsweise im Fahrerprofil gespeichert sein.
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Weiter kann zu den vorstehenden Beschreibungen ein Fahrer mit Bedienelementen ausgestattet werden, die dem Fahrer ermöglichen, auszuwählen, ob oder wann hierin beschriebene Systeme, Programme oder Merkmale Fahrerinformationen (z. B. physische Charakteristiken, Informationen über ein soziales Netzwerk eines Fahrers, soziale Initiativen oder Aktivitäten, Beruf, Präferenzen eines Fahrers oder den gegenwärtigen Standort eines Fahrers) sammeln können, und ob sich der Fahrer für das Empfangen von Inhalt oder Kommunikationen von einem Server interessiert.
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Außerdem können bestimmte Daten auf eine oder mehrere Arten behandelt werden, bevor sie gespeichert oder verwendet werden, sodass personenbezogene Informationen entfernt sind. Eine Benutzeridentität kann beispielsweise so behandelt werden, dass keine persönlichen identifizierbaren Informationen für den Benutzer bestimmt werden können, oder ein Standort des Benutzers kann verallgemeinert werden, wobei Standortinformationen entnommen werden (wie beispielsweise eine Stadt, Postleitzahl oder Bundesland), sodass ein bestimmter Standort eines Benutzers nicht festgestellt werden kann. Daher kann der Fahrer Kontrolle darüber haben, welche Informationen über den Fahrer gesammelt werden, wie diese Informationen verwendet werden und welche Informationen dem Fahrer bereitgestellt werden.
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Jedes von Fahrzeug 110 und Fahrzeug 120 kann eines von einem Kraftfahrzeug, einer Rikscha, einem Moped, Motorrad, Fahrrad, Motorschlitten, Lastwagen, Segway usw. sein. Das Fahrzeug 110 und Fahrzeug 120 können jeweils einem von verschiedenen geeigneten Marken und Modellen entsprechen einschließlich beispielsweise einem Honda Civic, Honda Accord, Toyota Camry, VW Käfer, Mercedes-Benz CLK, 5er-BMW, Chevrolet Corvette usw. Bei einigen Implementierungen können das Fahrzeug 110 und das Fahrzeug 120 jeweils ein Fahrzeugführungsmodul umfassen, um eine oder mehrere Operationen des Fahrzeugs 110 und des Fahrzeugs 120 entsprechend zu steuern.
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Wie nachstehend ausführlicher beschrieben, ist das Fahrzeugführungsmodul konfiguriert, direkt oder indirekt durch das System 100 zu kommunizieren, um mit anderen Elementen von System 100, wie dem einen oder den mehreren Netzwerkservern 130, Benutzervorrichtung 115, Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140, anderen Fahrzeugen, einem oder mehreren Fahrzeugherstellern 150 und dem sozialen Netzwerk des Fahrers 160, zu kommunizieren. Das Fahrzeugführungsmodul kann beispielsweise mit der Benutzervorrichtung 115 kommunizieren, um Informationen über einen Fahrer zu erlangen, der die Benutzervorrichtung 115 bei sich trägt, oder um Informationen über das Fahrzeug oder die Fahrzeugeinstellungsdaten zu senden und zu empfangen.
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Bei einigen Implementierungen kann das Fahrzeugführungsmodul auch mit verschiedenen Komponenten und Sensoren des Fahrzeugs verbunden sein, um Befehle und Operationen zu implementieren oder einen Status der Komponenten und Sensoren im Fahrzeug zu bestimmen. Dementsprechend kann das Fahrzeugführungsmodul Statusinformationen über eine Komponente oder einen Sensor im Fahrzeug an Elemente des Systems 100, wie den einen oder die mehreren Netzwerkserver 130 oder die Benutzervorrichtung 115, bereitstellen. Das Fahrzeugführungsmodul kann beispielsweise eine Benachrichtigung bereitstellen, wenn eine Tür nicht verriegelt ist, oder Informationen, welche die Umgebungstemperatur im Fahrzeug basierend auf Daten, die von Komponenten und Sensoren im Fahrzeug empfangen wurden, anzeigen. Das Fahrzeugführungsmodul kann auch Signale übertragen, um die Komponenten und Sensoren im Fahrzeug zu steuern oder zu konfigurieren.
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Die Benutzervorrichtung 115 kann jede geeignete tragbare elektronische Vorrichtung sein. Beispiele einer tragbaren elektronischen Vorrichtung umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, einen Computer, Laptop, Personal-Digital-Assistent, ein elektronisches Tablet, ein elektronisches Notebook, ein Telefon, ein Smartphone, einen Fernseher, einen Smart-TV, eine Uhr, eine intelligente Brille oder jede elektronische Vorrichtung, die mit einem Netzwerk verbunden ist und eine Anzeige aufweist. Die Benutzervorrichtung 115 kann jede Kombination aus Hardware und Software sein und kann jedes geeignete Betriebssystem wie ein Android®-Betriebssystem ausführen.
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Die Benutzervorrichtung 115 kann von einem Fahrer des Fahrzeugs 110 verwendet werden. Die Benutzervorrichtung 115 kann eine Anwendung umfassen, die der Benutzervorrichtung 115 ermöglicht, mit dem Fahrzeug 110 und einen oder mehreren Netzwerkservern 130 zu kommunizieren. In einigen Fällen kann beispielsweise eine Anwendung bei der Benutzervorrichtung 115 die Benutzervorrichtung 115 steuern, um mit einem Fahrzeugführungsmodul im Fahrzeug 110 zu kommunizieren. Der Fahrer des Fahrzeugs 110 kann ein Mieter, Besitzer oder Beifahrer des Fahrzeugs 110 sein.
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Der Fahrer oder Benutzer des Fahrzeugs 110 kann wählen, eine tragbare Fahrzeugeinstellungsanwendung auf die Benutzervorrichtung 115 herunterzuladen. Die tragbare Fahrzeugeinstellungsanwendung ist konfiguriert, eine grafische Benutzerschnittstelle an der Benutzervorrichtung 115 anzuzeigen, um Informationen vom Fahrer zu empfangen oder diesem Informationen darzustellen. Die tragbare Fahrzeugeinstellungsanwendung kann auch konfiguriert sein, mit Fahrzeugführungsmodulen von mehreren Fahrzeugen zu kommunizieren.
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Nach dem Herunterladen der tragbaren Fahrzeugeinstellungsanwendung kann der Fahrer bei einigen Implementierungen Informationen bezüglich eines oder mehrerer Fahrzeuge bereitstellen, die der Fahrer am häufigsten verwendet. Diese Informationen können entsprechend eines oder mehrere von einer Marke und Modell des Fahrzeugs, einer Fahrzeugidentifikationsnummer, einer Registrierung des Fahrzeugs und bevorzugten Fahrzeugeinstellungswerten des Fahrers in dem einen oder den mehreren Fahrzeugen umfassen. Die Informationen bezüglich eines oder mehrerer Fahrzeuge können in der Benutzervorrichtung 115 oder in einem Fahrerprofil in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 gespeichert sein. Bei einigen Implementierungen kann der Fahrer nach dem Herunterladen der tragbaren Fahrzeugeinstellungsanwendung keine Informationen bezüglich eines Fahrzeugs bereitstellen, aber die Benutzervorrichtung 115 kann entsprechend mit einem oder mehreren Fahrzeugführungsmodulen in dem einen oder den mehreren Fahrzeugen kommunizieren, um entsprechend Informationen bezüglich des einen oder der mehreren Fahrzeuge zu erlangen.
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In einigen Fällen kann die Anwendung auf der Benutzervorrichtung 115 Fahrzeugeinstellungsempfehlungen weiterleiten, die von einem von der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140, dem Netzwerkserver 130 oder einem oder mehreren Fahrzeugherstellern 150 empfangen wurden. In einigen Fällen kann die Benutzervorrichtung 115 Fahrer-Fahrzeugeinstellungswerte erlangen, die von einem Fahrer verwendet wurden, der im Besitz der Benutzervorrichtung 115 ist und das Fahrzeug 110 fährt oder gefahren hat. Die erlangten Fahrer-Fahrzeugeinstellungswerte oder -daten können an den Netzwerkserver 130 gesendet und anschließend in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 gespeichert werden. In einigen Fällen kann die Benutzervorrichtung 115 Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten, die Fahrzeugeinstellungsempfehlungen umfassen, nach dem Detektieren, dass sich das Fahrzeug innerhalb eines Schwellenabstandes des Fahrers befindet, der im Besitz der Benutzervorrichtung 115 ist, an ein Fahrzeug senden. Der Schwellenabstand kann durch einen Anwendungsentwickler, eine Benutzervorrichtung oder einen Fahrzeughersteller oder den Fahrer auf jeden geeigneten Abstand, wie beispielsweise 1 Meter (m), 3 m, eingestellt werden.
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Der eine oder die mehreren Netzwerkserver 130 können auch konfiguriert sein, mit einem oder mehreren Fahrzeugherstellern 150 und einem oder mehreren mit dem Fahrer verbundenen sozialen Netzwerken 160 zu kommunizieren. Der eine oder die mehreren Fahrzeughersteller 150 können jeden Fahrzeughersteller wie Toyota, Honda, Mercedes-Benz usw. umfassen. Die sozialen Netzwerke 160 können verschiedene Arten von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Instagram umfassen und können auch soziales Netzwerk-Webseiten und Blogs umfassen. Die sozialen Netzwerke 160 können Freunde, Familie oder Begleiter eines Fahrers umfassen. Der eine oder die mehreren Fahrzeughersteller 150 können Aktualisierungen und Informationen bezüglich Fahrzeugeinstellungen von Neufahrzeugmodellen oder Änderungen in Fahrzeugeinstellungsparametern von vorhandenen Fahrzeugmodellen an den einen oder die mehreren Netzwerkserver 130 senden.
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Wie in 1 gezeigt, kommunizieren die Netzwerkserver 130 direkt mit einem Fahrzeug 120 oder sie können mit einem Fahrzeug 110 durch eine Benutzervorrichtung 115 kommunizieren. Bei einigen Implementierungen kann die Kommunikation zwischen den Netzwerkservern 130 und den Fahrzeugen 110 und 120 abstrahierte Fahrzeugeinstellungsdaten umfassen, die von den Fahrzeugen 110 und 120 empfangen werden. Die abstrahierten Fahrzeugeinstellungsdaten umfassen Metadaten, die eine Marke und ein Modell des Fahrzeugs (z. B. die Fahrzeuge 110 und 120) identifizieren, von dem die abstrahierten Fahrzeugeinstellungsdaten empfangen wurden, und Werte von Fahrzeugeinstellungen, die in den Fahrzeugen 110 und 120 verwendet werden. Die abstrahierten Fahrer-Fahrzeugeinstellungsdaten können Daten umfassen, die auf verschiedene Fahrzeugeinstellungswerte wie eine oder mehrere Spiegelpositionen, eine Fahrersitzposition, Lenkradposition, Fußpedalpositionen, Radiosendervoreinstellungen, Einstellungen zu Heizung, Belüftung, Klimatisierung (HLK), Fahrzeugbeleuchtungspräferenzen, Wischergeschwindigkeitseinstellungen, Navigationseinstellungen, Stoßfängerkameraeinstellungen, Sicherheitsbenachrichtigungseinstellungen, Kindersicherungseinstellungen und Fensterschlosseinstellungen hinweisen.
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Wenn bei einigen Implementierungen die Fahrer der Fahrzeuge 110 und 120 die Zustimmung zum Teilen von Fahrerprofilinformationen geben, können anonymisierte Fahrerprofilinformationen, wie eine wahrscheinliche Größe, eine wahrscheinliche Armlänge und eine wahrscheinliche Beinlänge der Fahrer, auch zusammen mit den abstrahierten Fahrzeugeinstellungsdaten an die Netzwerkserver 130 kommuniziert werden. Die anonymisierten Fahrerprofilinformationen umfassen keine Identifikationsinformationen des Fahrers.
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Die Netzwerkserver 130 können die abstrahierten Fahrzeugeinstellungsdaten in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 auf verschiedene geeignete Arten und Weisen speichern. In einigen Fällen können die abstrahierten Fahrzeugeinstellungsdaten beispielsweise gemäß dem Fahrzeugtyp, der Marke und dem Modell kategorisiert sein. In einigen Fällen können die abstrahierten Fahrzeugeinstellungsdaten gemäß einer Art des Fahrerprofils kategorisiert sein.
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2 veranschaulicht eine beispielhafte Implementierung von einem von dem einen oder den mehreren Netzwerkservern 130. Wie in 2 gezeigt, umfasst jeder Netzwerkserver 130 einen Transceiver 210, einen Prozessor 220, eine Empfehlungsengine 230, eine Speichereinheit 240 und eine Benutzerschnittstelle 250. Die Empfehlungsengine 230 kann ein oder mehrere neuronale Netzwerke umfassen.
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Ein Transceiver 210 umfasst einen Sender und einen Empfänger und kann verwendet werden, um mit anderen Vorrichtungen im System 100 zu kommunizieren. Der Transceiver 210 kann Verstärker, Modulatoren, Demodulatoren, Antennen und verschiedene andere Komponenten umfassen. Der Transceiver 210 kann mit den Fahrzeugen 120, 130, der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140, den Fahrzeugherstellern 150 und sozialen Netzwerken des Fahrers 160 kommunizieren. Der Transceiver 210 kann Daten, die von anderen Vorrichtungen im System 100 empfangen wurden, an andere Komponenten des Netzwerkservers 130, wie den Prozessor 230 und die Speichereinheit 240, weiterleiten. Der Transceiver 210 kann auch Daten, die von Komponenten des Netzwerkservers 130 empfangen wurden, an andere Vorrichtungen im System 100 weiterleiten.
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Die Benutzerschnittstelle 250 kann eine Anzeigeeinheit, eine Eingabeeinheit und einen oder mehrere Sensoren umfassen. Die Sensoren können einen optischen Sensor, kapazitiven Sensor, CCD-Sensor, ein Gyroskop, Mikrofon, einen Höhenmesser, Aufprallsensor, piezoelektrischen Geber, Bewegungssensor, Biosensor, aktiven Pixelsensor und verschiedene andere Sensoren umfassen, die einen oder mehrere Zustände detektieren oder Eingaben empfangen können. Die Eingabeeinheit kann verschiedene Vorrichtungen umfassen, die konfiguriert sind, ein oder mehrere Eingaben zu empfangen. Die Eingabeeinheit kann beispielsweise eine Maus, ein Touchpad oder eine Tastatur umfassen, um alphanumerischen Text zu empfangen.
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Die Anzeigeeinheit in der Benutzerschnittstelle 250 kann verschiedene Daten anzeigen. Die Anzeigeeinheit kann durch geeignete Anzeigen implementiert werden, die beispielsweise eine Projektionsanzeige, eine Flüssigkristallanzeige (LCD) oder eine Leuchtdioden-(LED)-Anzeige umfassen. Bei einigen Implementierungen können die Anzeigeeinheit, die Eingabeeinheit und ein oder mehrere Sensoren in einer einzelnen integrierten Komponente kombiniert sein, und bei einigen Implementierungen können die Anzeigeeinheit, die Eingabeeinheit und ein oder mehrere Sensoren mehrere Komponenten sein.
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Der Prozessor 230 kann mit allen Komponenten des Netzwerkservers 130 gekoppelt sein und kann die Operationen des Netzwerkservers 130 steuern. Der Prozessor 230 kann verschiedene Logikschaltungen und Programme umfassen, um die verschiedenen hierin beschriebenen Implementierungen auszuführen.
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Die Speichereinheit 240 kann eine oder mehrere Massenspeichervorrichtungen, wie z. B. magnetische, magnetooptische Disks, optische Disks, EPROM, EEPROM, Flash-Speicher-Vorrichtungen umfassen und kann als eingebaute Plattenlaufwerke, Wechselplatten, magnetooptische Disks, CD-ROM oder DVD-ROMs für das Speichern von Daten implementiert sein. Die Speichereinheit 240 kann Regeln für das Trainieren von neuronalen Netzwerken speichern.
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Die Empfehlungsengine 230 erzeugt Fahrzeugeinstellungsempfehlungen basierend auf den von mehreren Fahrzeugen empfangenen abstrahierten Fahrzeugeinstellungsdaten. Bei einigen Implementierungen umfasst die Empfehlungsengine 230 ein oder mehrere neuronale Netzwerke. Regeln und Protokolle, die in der Speichereinheit 240 gespeichert sind, können verwendet werden, um das eine oder die mehreren neuronalen Netzwerke zu konfigurieren und zu trainieren, was einen oder mehrere Klassifizierer umfassen kann. Der eine oder die mehreren Klassifizierer können beispielsweise trainiert werden, Strukturen von häufig gebrauchten Fahrzeugeinstellungen, Fahrerpräferenzen und unbenutzte oder periodisch benutzte Fahrzeugeinstellungen für eine bestimmte Fahrzeugmarke oder ein bestimmtes Modell in den von mehreren Fahrzeugen empfangenen abstrahierten Fahrzeugeinstellungsdaten zu detektieren. Der eine oder die mehreren Klassifizierer werden auch basierend auf irgendeinem Feedback oder auf korrigierenden Informationen, die durch Administratoren oder Fahrer bereitgestellt werden, trainiert.
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Die Empfehlungsengine 230 kann Fahrzeugeinstellungsempfehlungen gemäß einer Fahrzeugmarke und einem Fahrzeugmodell oder gemäß Fahrerprofilen erzeugen. Wenn das System 100 beispielsweise abstrahierte Fahrzeugeinstellungsdaten empfängt, die anzeigen, dass die meisten Fahrer einer bestimmten Fahrzeugmarke und eines bestimmten Modells bevorzugen, das Fahrzeug mit einer bestimmten internen Leuchtdioden-(LED)-Lichteinstellung zu fahren, können der eine oder die mehreren neuronalen Netzwerk-Klassifizierer konfiguriert sein, Empfehlungen für Fahrer der bestimmten Fahrzeugmarke und des bestimmten Fahrzeugmodells zu erzeugen, welche die interne LED-Leuchteneinstellung nicht aktiviert haben, um die Einstellungen ihrer Fahrzeuge anzupassen, sodass diese Fahrer auch die interne LED-Beleuchtungseinstellung erfahren können.
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Bei einem weiteren Beispiel kann der Netzwerkserver 130 abstrahierte Fahrzeugeinstellungsdaten empfangen, die anzeigen, dass die meisten Fahrer, die größer sind als 5'10” und die eine bestimmte Fahrzeugmarke und ein bestimmtes Fahrzeugmodell fahren, das Bremspedal auf eine bestimmte Höhe eingestellt haben. Der eine oder die mehreren neuronalen Netzwerk-Klassifizierer können dann Empfehlungen für andere Fahrer erzeugen, die (i) eine Größe von größer als 5'10'' aufweisen, (ii) die bestimmte Fahrzeugmarke und das bestimmte Modell fahren und (iii) die eine unterschiedliche Einstellung des Bremspedals aufweisen, zu erwägen, das Bremspedal an die bestimmte Höhe anzupassen, die den meisten anderen Fahrern gefällt, die eine Größe von mehr als 5'10'' aufweisen und die bestimmte Fahrzeugmarke und das bestimmte Fahrzeugmodell fahren.
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Das eine oder die mehreren neuronalen Netzwerke können trainiert werden, ein oder mehrere Kriterien zu verwenden, um die Fahrzeugeinstellungsempfehlung zu erzeugen. Das eine oder die mehreren Kriterien umfassen eine Gebrauchshäufigkeit einer bestimmten Fahrzeugeinstellung, eine soziale Netzwerk-Trendpopularität der bestimmten Fahrzeugeinstellung, eine Sicherheitsbewertung der bestimmten Fahrzeugeinstellung und eine Empfehlung von einem Hersteller einer bestimmten Fahrzeugmarke und eines bestimmten Modells. Wenn bei einigen Implementierungen ein Profil des Fahrers verfügbar ist, können das eine oder die mehreren Kriterien auch Fahrerpräferenzen, Interessen des Fahrers und ein wahrscheinliches physisches Profil des Fahrers umfassen.
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Jedem von dem einen oder den mehreren Kriterien kann eine Gewichtung zugewiesen sein. Die Gewichtungen für die Kriterien können basierend auf der Art der Empfehlung variieren. Wenn beispielsweise basierend auf Fahrerprofilen eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt wird, kann den Kriterien von Präferenzen und Interessen des Fahrers beispielsweise relativ zu dem Kriterium der Gebrauchshäufigkeit einer bestimmten Fahrzeugeinstellung eine größere Gewichtung gegeben werden. Wenn jedoch die Fahrzeugeinstellungsempfehlung basierend auf einer Fahrzeugmarke und einem Fahrzeugmodell erzeugt wird, kann dem Kriterium der Gebrauchshäufigkeit einer bestimmten Fahrzeugeinstellung relativ zu der Gewichtung, die dem Kriterium der Gebrauchshäufigkeit zugewiesen ist, wenn die Fahrzeugeinstellungsempfehlung basierend auf Fahrerprofilen erzeugt wird, eine größere Gewichtung zugewiesen werden.
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Die neuronalen Netzwerke bestimmen basierend auf den Kriterien und entsprechend zugewiesen Gewichtungen eine Punktzahl für eine bestimmte Fahrzeugeinstellung. Bei einigen Implementierungen kann die Punktzahl S durch die folgende Gleichung bestimmt werden: Svs = c1w1 + c2w2 ... cnwn.
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c stellt ein Kriterium dar; w stellt eine Gewichtung dar; und n ist irgendeine Zahl größer als eins und entspricht der Anzahl an Kriterien, die verwendet werden, um die Punktzahl einer bestimmten Fahrzeugeinstellung zu bestimmen.
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Im Allgemeinen können verschiedene geeignete Verfahren zum Erzeugen einer Punktzahl für eine bestimmte Fahrzeugeinstellung basierend auf den Kriterien und entsprechend zugewiesenen Gewichtungen verwendet werden.
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Die neuronalen Netzwerke können basierend auf den Punktzahlen für die entsprechenden Fahrzeugeinstellungen eine Reihenfolge zu empfehlender Fahrzeugeinstellungen erzeugen. Fahrzeugeinstellungen mit einer höheren Punktzahl können zum Einschließen in eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung höher und priorisiert eingeordnet werden. Wenn beispielsweise bestimmt wird, dass die Fahrzeugeinstellung für Pedalstellungen eine niedrigere Punktzahl aufweist als eine Punktzahl für die Fahrzeugeinstellung für die interne Fahrzeugbeleuchtung, wird eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung für die interne Fahrzeugbeleuchtung erzeugt, bevor eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung für Pedalstellungen erzeugt wird.
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Für eine zu empfehlende Fahrzeugeinstellung muss im Allgemeinen die Punktzahl für die Fahrzeugeinstellung einen Schwellenwert erfüllen. Wenn die Punktzahl für die Fahrzeugeinstellung den Schwellenwert nicht erfüllt, wird keine Empfehlung für die Fahrzeugeinstellung erzeugt. Wenn die Punktzahl für die Fahrzeugeinstellung den Schwellenwert erfüllt, wird eine Empfehlung für die Fahrzeugeinstellung erzeugt. Der Schwellenwert kann von einem Netzwerkadministrator oder Systementwickler festgelegt sein.
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Wie bereits erwähnt können Fahrerprofile in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 gespeichert sein und können ein wahrscheinliches physisches Profil des Fahrers und in einigen Fällen Fahrerpräferenzen umfassen. Bei einigen Implementierungen kann die Empfehlungsengine 230 Informationen vom Fahrerprofil beziehen, um Fahrzeugeinstellungsempfehlungen zu erzeugen. Wenn das wahrscheinliche Profil eines Fahrers eines Fahrzeugs, für den eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt werden soll, mit einem der Fahrerprofile übereinstimmt, die in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 gespeichert sind, kann die Empfehlungsengine 230 eine oder mehrere Empfehlungen verwenden, die mit dem übereinstimmenden Fahrerprofil in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 verbunden sind, um diese dem Fahrer des Fahrzeugs zu empfehlen. Das Abgleichen des wahrscheinlichen Profils des Fahrers des Fahrzeugs mit den Fahrerprofilen, die in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 gespeichert sind, kann das Abgleichen mit einem oder mehreren von einer wahrscheinlichen Größe, einer wahrscheinlichen Armlänge und einer wahrscheinlichen Beinlänge des Fahrers des Fahrzeugs mit einem oder mehreren von einer wahrscheinlichen Größe, einer wahrscheinlichen Armlänge und einer wahrscheinlichen Beinlänge in einem Fahrerprofil umfassen, das in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank 140 gespeichert ist.
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Nachdem die Empfehlungsengine 230 eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt hat, kann der Netzwerkserver 130 die Fahrzeugeinstellungsempfehlung direkt an ein Fahrzeug, wie z. B. das Fahrzeug 110 oder 120, oder an die Benutzervorrichtung 115 eines Fahrers des Fahrzeugs unter Verwendung eines jeden geeigneten Messagingmechanismus senden.
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3 stellt durch einen Netzwerkserver ausgeführte beispielhafte Operationen dar, um Fahrzeugeinstellungsempfehlungen bereitzustellen. Die Operationen können durch einen oder mehrere Netzwerkserver 320 (bezeichnet als „Netzwerkserver 320“ für die Erörterung von 3) ausgeführt werden, die direkt oder indirekt mit mehreren Fahrzeugen 305 und 330, Fahrzeugherstellern 310, sozialen Netzwerk-Servern 315 und der Benutzervorrichtung 325 kommunizieren können.
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Der Netzwerkserver 320 kann Fahrzeugeinstellungsdaten von mehreren Fahrzeugen 305, von Fahrzeugherstellern 310 und von sozialen Netzwerk-Servern 315 empfangen (Operation 350). Die Fahrzeuge 305 können von irgendeiner Marke oder einem Modell sein, das fähig ist, über eine drahtlose Schnittstelle mit dem Netzwerkserver 320 oder mit einer tragbaren elektronischen Vorrichtung zu kommunizieren, die mit dem Netzwerkserver 320 kommuniziert. Die Fahrzeugeinstellungsdaten, die durch die Fahrzeuge 305 an den Netzwerkserver 320 bereitgestellt werden, können eines oder mehrere von Fahrzeugeinstellungen umfassen, die gegenwärtig von einem Fahrer des Fahrzeugs angewandt werden, eine von einem Fahrer angewandte Änderung in einer Fahrzeugeinstellung, eine Marke, ein Modell und verschiedene andere Herstellungsdetails des Fahrzeugs oder fahrerbezogene Informationen, wenn und wie diese durch den Fahrer autorisiert sind. Die Fahrzeuge 305 können auch Informationen über Probleme oder Fehler bereitstellen, die infolge des Anwendens von einer oder mehreren Fahrzeugeinstellungen in den Fahrzeugen 305 häufig auftreten.
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Die Fahrzeughersteller 310 können über jegliche Neufahrzeuge Informationen bereitstellen, die durch die Fahrzeughersteller 310 im Fahrzeugmarkt eingeführt werden, wie Marken- und Modellinformationen für Neufahrzeuge und optimale Einstellungen, die mit den Neufahrzeugen für ein oder mehrere Fahrerprofile verbunden sind. Die Fahrzeughersteller 310 können auch Informationen über Aktualisierungen für irgendwelche Fahrzeugeinstellungen, Berichte über irgendwelche Fahrzeugrückrufe oder -fehler aufgrund von einer oder mehreren Einstellungen in Fahrzeugen, die von den Fahrzeugherstellern 310 hergestellt werden, an den Netzwerkserver 310 bereitstellen. Die Bezugnahme auf Fahrzeughersteller 310 in dieser Offenbarung umfasst Server, die von den Fahrzeugherstellern 310 betrieben, geleast, verwendet oder gesteuert werden.
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Die sozialen Netzwerk-Server 310 können Server umfassen, die mit verschiedenen sozialen Netzwerken, einschließlich aber nicht begrenzt auf, Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest verbunden sind, und können auch soziale Netzwerk-Webseiten und Blogs umfassen. Die sozialen Netzwerk-Server 310 können Informationen über Fahrzeugeinstellungen bereitstellen, die auf den verschiedenen Plattformen der sozialen Netzwerke zirkulieren. Die sozialen Netzwerk-Server 310 können beispielsweise Informationen über eine populäre Fahrzeugeinstellung bereitstellen, die von einem Rennwagenfahrer verwendet werden, Leistungsoptimierungstricks des Handels durch Kraftfahrzeugfachleute oder Trendthemen in den Nachrichten wie Fahrzeugrückrufe aufgrund bestimmter Fahrzeugeinstellungen. Im Allgemeinen können die sozialen Netzwerk-Server 310 jegliche Informationen bezüglich Fahrzeugeinstellungen an den Netzwerkserver 320 bereitstellen.
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Nach dem Empfangen der Fahrzeugeinstellungsdaten von verschiedenen Quellen verarbeitet der Netzwerkserver 320 die empfangenen Daten (Operation 355). Der Netzwerkserver 320 kann beispielsweise eine bestimmte Fahrzeugmarke und ein bestimmtes Modell identifizieren, für das Fahrzeugeinstellungsdaten empfangen werden. In einigen Fällen kann der Netzwerkserver 320, wenn zudem Fahrerinformationen empfangen werden, ein mit den empfangenen Fahrzeugeinstellungsdaten verbundenes Fahrerprofil identifizieren.
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Nach dem Identifizieren des Fahrzeugs oder des Fahrerprofils, durchsucht der Netzwerkserver 320 die Fahrzeug-Cloud-Datenbank wie vorstehend beschrieben nach einem übereinstimmenden Fahrzeug oder Fahrerprofil und aktualisiert Datensätze in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank mit den empfangenen Fahrzeugeinstellungsdaten. Wenn zum Beispiel Fahrzeugeinstellungsdaten für einen BMW M3 2016 empfangen werden, kann der Netzwerkserver 320 Informationen für den BMW M3 2016 in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank mit den empfangenen Fahrzeugeinstellungsdaten aktualisieren. Die empfangenen Fahrzeugeinstellungsdaten können beispielsweise die internen LED-Beleuchtungseinstellungen sein, die in Hunderten von BMW M3 2016-Fahrzeugen verwendet werden. Der Netzwerkserver 320 kann die Fahrzeug-Cloud-Datenbank aktualisieren, um die empfangenen internen LED-Beleuchtungseinstellungen zu reflektieren und eine mit dieser Einstellung verbundene Punktzahl erhöhen, um die Anzahl an Fahrzeugen anzuzeigen, die diese Einstellung verwenden. Wenn die Punktzahl einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, kann die Einstellung als eine Einstellung bezeichnet werden, die häufig im BMW M3 2016 verwendet wird.
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Wenn bei einem weiteren Beispiel mit einem bestimmten Fahrerprofil verbundene Informationen von den Fahrzeugen 305 empfangen werden, kann der Netzwerkserver 320 die Fahrzeug-Cloud-Datenbank nach Informationen bezüglich des bestimmten Fahrerprofils durchsuchen und die Fahrzeug-Cloud-Datenbank für das bestimmte Fahrerprofil mit den empfangenen Fahrzeugeinstellungsdaten aktualisieren. Wenn der Netzwerkserver 320 beispielsweise Informationen über eine Sitzstellung eines 6'4”-Fahrers eines Honda Civic EX 2016 empfängt, kann der Netzwerkserver 320 Datenbanken für einen oder mehrere von den Honda Civic EX 2016 und 6'4”-Fahrer eines Honda Civic EX 2016 in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank mit Details zur Sitzstellung aktualisieren.
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Der Netzwerkserver 320 kann die Fahrzeug-Cloud-Datenbank auf einer kontinuierlichen Basis aktualisieren, während Informationen von verschiedenen Quellen wie bereits erwähnt empfangen werden. Wenn keine Datenbank für ein identifiziertes Fahrzeug oder ein Fahrerprofil durch den Netzwerkserver 320 lokalisiert wird, kann der Netzwerkserver 320 eine neue Datenbank in der Fahrzeug-Cloud-Datenbank für das identifizierte Fahrzeug oder Fahrerprofil erzeugen und die erzeugte Datenbank aktualisieren, während mehr Fahrzeugeinstellungsdaten empfangen werden.
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Dann kann der Netzwerkserver 320 bestimmen, ob eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt werden sollte (Operation 360). Der Netzwerkserver 320 kann eine oder mehrere Regeln und Kriterien verwenden, um zu bestimmen, ob eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt werden soll. In einigen Fällen kann der Netzwerkserver 320 bestimmen, dass eine bestimmte Fahrzeugeinstellungsempfehlung als Reaktion auf eine empfangene Anforderung für die bestimmte Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt werden sollte. Der Netzwerkserver 320 kann zum Beispiel eine Anforderung für eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung für ein neu eingeführtes Fahrzeug empfangen. In einigen Fällen kann der Netzwerkserver 320 Fahrzeugeinstellungsempfehlungen gemäß einem bestimmten Zeitplan erzeugen. In diesen Fällen kann der Netzwerkserver 320 die Fahrzeugeinstellungsempfehlungen für den bestimmten Zeitplan erzeugen, wenn die durch den bestimmten Zeitplan festgelegte Zeit erreicht wird. In einigen Fällen kann der Netzwerkserver 320 Fahrzeugeinstellungsempfehlungen für ein Neufahrzeug erzeugen, wenn das Neufahrzeug im Markt eingeführt wird. In einigen Fällen kann der Netzwerkserver 320 Fahrzeugeinstellungsempfehlungen für Fahrzeuge erzeugen, für die ein Rückruf ausgegeben wurde.
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Nach dem Bestimmen, dass eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt werden sollte, kann der Netzwerkserver 320 Fahrzeugeinstellungsdaten für das Fahrzeug oder das Fahrerprofil erlangen, für das die Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt werden soll (Operation 365). Um die Fahrzeugeinstellungsdaten zu erlangen, kann der Netzwerkserver 320 eine oder mehrere Informationsquellen wie die Fahrzeug-Cloud-Datenbank nach Fahrzeugeinstellungsdaten durchsuchen, die mit dem Fahrzeug oder Fahrerprofil verbunden sind.
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Nach dem Erlangen von Fahrzeugeinstellungsdaten kann der Netzwerkserver 320 die erlangten Fahrzeugeinstellungsdaten unter Verwendung von neuronalen Netzwerken und einer oder mehreren Regeln verarbeiten. Wenn beispielsweise eine mit Spiegelpositionen verbundene Empfehlung für ein bestimmtes Fahrzeug erzeugt wird, aber die meisten vorhergehenden Empfehlungen, die mit Spiegelpositionen für das bestimmte Fahrzeug verbunden sind, vom Fahrer des bestimmten Fahrzeugs abgelehnt wurden, kann der Netzwerkserver 320 den Prozess des Erzeugens einer Fahrzeugeinstellungsempfehlung beenden.
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Wenn in einigen Fällen das neuronale Netzwerk detektiert hat, dass eine Einstellung in einem Fahrzeug einer bestimmten Marke und eines bestimmten Modells selten verwendet wird, kann das neuronale Netzwerk diese Nichtnutzung entweder als ein sich nicht bewusst sein der Einstellung oder als eine Zurückweisung dieser Einstellung bestimmen. Wenn die Fahrzeug-Cloud-Datenbank keine Daten aufweist, die anzeigen, dass die Einstellung in vielen Fahrzeugen zurückgewiesen wurde, wie z. B. durch Verlassen auf eine niedrige Zurückweisungspunktzahl oder einen niedrigen Prozentsatz an Fahrzeugen, die diese Einstellung zurückweisen, kann das neuronale Netzwerk bestimmen, dass sich Fahrer von Fahrzeugen mit der bestimmten Marke und dem bestimmten Modell der Fahrzeugeinstellung generell nicht bewusst sein können. Das neuronale Netzwerk kann dann den Netzwerkserver 320 anweisen, eine Empfehlung für die Fahrzeugeinstellung zu erzeugen, derer sich Fahrer generell nicht bewusst sein können.
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Wie bereits erwähnt können das eine oder die mehreren Kriterien eine Gebrauchshäufigkeit einer bestimmten Fahrzeugeinstellung, eine soziale Netzwerk-Trendpopularität der bestimmten Fahrzeugeinstellung, eine Sicherheitsbewertung der bestimmten Fahrzeugeinstellung und eine Empfehlung von einem Hersteller einer bestimmten Fahrzeugmarke und eines bestimmten Modells umfassen. Wenn bei einigen Implementierungen ein Profil des Fahrers verfügbar ist, können das eine oder die mehreren Kriterien auch Fahrerpräferenzen, Interessen des Fahrers und ein wahrscheinliches physisches Profil des Fahrers umfassen. Wie vorstehend beschrieben, kann eine Punktzahl unter Verwendung der Kriterien und der entsprechenden Gewichtungen berechnet werden.
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Im Allgemeinen können verschiedene Regeln und Kriterien verwendet werden, um die erlangten Fahrzeugeinstellungsdaten zu verarbeiten und zu bestimmen, ob die Fahrzeugeinstellungsempfehlungen erzeugt werden sollen oder nicht. Außerdem können die neuronalen Netzwerke trainiert und auf einer kontinuierlichen oder periodischen Basis aktualisiert werden, sodass die Kriterien und Regeln zum Erzeugen von Fahrzeugeinstellungsempfehlungen auf dem neuesten Stand bleiben und Empfehlungen bereitstellen, die relevant und für Fahrer nützlich sind.
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Nach dem Verarbeiten der erlangten Fahrzeugeinstellungsdaten und Bestimmen, dass eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt werden sollte, erzeugt der Netzwerkserver 320 die Fahrzeugeinstellungsempfehlung mit den erlangten Fahrzeugeinstellungsdaten oder einem Teil der erlangten Fahrzeugeinstellungsdaten, welche die Regeln und Kriterien in der Operation 370 erfüllen würden (Operation 375).
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Es können verschiedene Verfahren verwendet werden, um die Fahrzeugeinstellungsempfehlungen zu erzeugen. Bei einigen Implementierungen kann das Erzeugungsverfahren von der Vorrichtung abhängen, welche die Fahrzeugeinstellungsempfehlung empfängt. Wenn die Fahrzeugeinstellungsempfehlung beispielsweise zu einer tragbaren elektronischen Vorrichtung gesendet wird, die kein Fahrzeugführungsmodul eines Fahrzeugs ist, kann die Fahrzeugeinstellungsempfehlung unter Verwendung von Formaten, wie einem Kurznachrichtendienst-(SMS)-Text, einer Multimedia Messaging Service-(MMS)-Nachricht oder einem Video erzeugt werden. Wenn die Fahrzeugeinstellungsempfehlung an ein Fahrzeug gesendet wird, kann die Fahrzeugeinstellungsempfehlung unter Verwendung von alphanumerischem Text erzeugt werden. Die Operationen 365 bis 375 können durch die Empfehlungsengine 230 in einem Netzwerkserver wie vorstehend beschrieben ausgeführt werden.
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Während der Netzwerkserver 120 die Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt, kann dieser auch Zielinformationen wie eine IP-Adresse, MAC-Adresse oder andere Netzwerkadressen von der einen oder den mehreren Vorrichtungen erlangen, die mit dem Fahrerprofil oder der Fahrzeugmarke und dem Modell verbunden sind, für das bzw. die die Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugt wurde. Diese Informationen können von der Fahrzeug-Cloud-Datenbank erlangt werden, die auch ein Register von Vorrichtungen umfassen kann, von denen Informationen empfangen wurden, Vorrichtungen von denen eine Anforderung für Fahrzeugeinstellungsempfehlungen empfangen wurde, oder Vorrichtungen an die Informationen gesendet werden können.
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Der Netzwerkserver 320 kann dann in einigen Fällen die erzeugte Fahrzeugeinstellungsempfehlung an eine Benutzervorrichtung 325 senden, die mit einem Fahrer des Fahrzeugs 330 verbunden ist, oder in einigen Fällen direkt an ein Fahrzeugführungsmodul im Fahrzeug 330 (Operation 380).
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4 stellt ein Ablaufdiagramm von Operationen dar, die durch ein Fahrzeug und andere Systemvorrichtungen als Reaktion auf das Empfangen einer Anforderung für Fahrzeugeinstellungsempfehlungen ausgeführt werden. 4 stellt Interaktionen zwischen einem Fahrzeug 460, einer Benutzervorrichtung 470, die mit dem Fahrzeug 460 verbunden ist, und einem Netzwerkserver 480 dar. Die mit dem Fahrzeug 460 verbundene Benutzervorrichtung 470 kann auf jede tragbare elektronische Vorrichtung verweisen, die einem Fahrer des Fahrzeugs 460 gehört, von diesem gemietet ist oder besessen wird. Der Fahrer des Fahrzeugs 460 kann ein Mieter, Besitzer oder Beifahrer des Fahrzeugs 460 sein.
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Unter Bezugnahme auf 4 kann ein Fahrzeugführungsmodul im Fahrzeug 460 eine Anforderung für eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung empfangen (Operation 405). Diese Anforderung kann vom Fahrer des Fahrzeugs 460 empfangen werden oder kann durch das Fahrzeug 460 gemäß einem vorbestimmten Zeitplan zum Empfangen von Aktualisierungen und Empfehlungen für Fahrzeugeinstellungen automatisch erzeugt werden. Der vorbestimmte Zeitplan kann von einem Fahrzeughersteller oder dem Fahrer festgelegt sein. Der Fahrer kann die Fahrzeugeinstellungsempfehlung durch eine Benutzerschnittstelle wie eine Anzeige oder ein Navigationspanel im Fahrzeug 460 anfordern oder er kann die Anforderung an das Fahrzeugführungsmodul unter Verwendung der Benutzervorrichtung 470 senden.
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Das Fahrzeugführungsmodul kann dann eine Anforderung für eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugen und die Anforderung direkt an den Netzwerkserver 480 oder in einem Fall indirekt an den Netzwerkserver 480 über die Benutzervorrichtung 470 senden (Operation 410).
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Bei einigen Implementierungen kann die Benutzervorrichtung 470 detektieren, dass sich der Fahrer innerhalb eines Schwellenabstandes eines Fahrzeugs befindet, und eine Anforderung für Fahrzeugeinstellungsempfehlungen an den Netzwerkserver 480 senden. Die Anforderung von der Benutzervorrichtung 470 kann direkt an den Netzwerkserver 480 oder durch das Fahrzeugführungsmodul im Fahrzeug 460 gesendet werden.
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Wenn der Netzwerkserver 480 die Fahrzeugeinstellungsempfehlungen empfängt, kann der Netzwerkserver 480 die Operationen 355 bis 375 wie unter Bezugnahme auf 3 beschrieben ausführen (Operation 415). Der Netzwerkserver 480 kann dann die erzeugte Fahrzeugeinstellungsempfehlung direkt an das Fahrzeugführungsmodul des Fahrzeugs 460 oder indirekt über die Benutzervorrichtung 470 senden (Operation 420). Wenn die tragbare elektronische Vorrichtung die Fahrzeugeinstellungsempfehlung empfängt, kann die tragbare elektronische Vorrichtung die Fahrzeugeinstellungsempfehlungen nach dem Detektieren, dass sich das Fahrzeug 460 innerhalb eines Schwellenabstandes des Fahrers befindet, an das Fahrzeug 460 senden.
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Wenn das Fahrzeug 460 die Empfehlung empfängt, kann das Fahrzeugführungsmodul im Fahrzeug 460 den Status des Fahrzeugs 460 bestimmen. Wenn bestimmt wurde, dass sich das Fahrzeug 460 bewegt, kann das Fahrzeugführungsmodul warten, bis sich das Fahrzeug 460 in der Parkstellung oder in einer stationären Position befindet. Wenn das Fahrzeug 460 sich nicht bewegt, kann das Fahrzeugführungsmodul die empfangene Fahrzeugeinstellungsempfehlung durch die Lautsprecher des Fahrzeugs oder durch eine Anzeige im Fahrzeug 460 ausgeben. Das Fahrzeugführungsmodul kann dann den Fahrer des Fahrzeugs 460 fragen, ob der Fahrer die Fahrzeugeinstellungsempfehlung akzeptieren und anwenden will (Operation 425).
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Als Reaktion auf die Abfrage kann der Fahrer wählen, die Empfehlung abzulehnen, die Empfehlung zu akzeptieren oder er kann nach weiteren Informationen fragen. Wenn der Fahrer die Empfehlung ablehnt, kann eine Rückmeldung an den Netzwerkserver 480 gesendet werden, die anzeigt, dass die Empfehlung abgelehnt wurde (Operation 440). Wenn der Fahrer die Empfehlung akzeptiert, kann das Fahrzeugführungsmodul die Fahrzeugeinstellungsempfehlung (Operation 430) anwenden und eine Nachricht an den Netzwerkserver 480 senden, die anzeigt, dass die Empfehlung akzeptiert wurde (Operation 440).
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Wenn der Fahrer nach weiteren Informationen fragt, kann das Fahrzeugführungsmodul eine Abfrage für zusätzliche Informationen bezüglich der empfohlenen Fahrzeugeinstellung an eine oder mehrere Informationsquellen wie das Internet senden oder es kann den Netzwerkserver 480 nach weiteren Informationen abfragen.
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Die 5A, 5B, 6A und 6B veranschaulichen Beispiele einer Fahrzeugeinstellungsempfehlung, die von einem Fahrzeug 110 oder 120 oder einer Benutzervorrichtung 115 empfangen werden.
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Die 5A und 5B veranschaulichen ein Fahrzeug, das ein Fahrzeugführungsmodul umfasst, und einen Fahrer, der sich dem Fahrzeug nähert. Das Fahrzeugführungsmodul kann mit verschiedenen Komponenten und Teilen des Fahrzeugs wie dem Lenkrad und dem Fahrersitz drahtlos oder durch eine drahtgebundene Verbindung verbunden sein.
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Wie in 5A gezeigt, können sich das Lenkrad und der Fahrersitz anfänglich in einer Position befinden, wenn kein Fahrer im Fahrzeug sitzt. Wenn bestimmt wurde oder eingeplant ist, dass sich ein Fahrer oder die Benutzervorrichtung 115 des Fahrers dem Fahrzeug nähert, kann die Benutzervorrichtung 115 oder das Fahrzeug des Fahrers eine Nachricht an den Netzwerkserver 130 senden und Fahrzeugeinstellungsempfehlungen anfordern. Bei einigen Implementierungen kann die Benutzervorrichtung 115 ein aktives oder passives Scannen ausführen, um das Vorhandensein eines Fahrzeugs innerhalb eines Schwellenabstandes der Benutzervorrichtung 115 zu detektieren. Bei einigen Implementierungen kann die Benutzervorrichtung 115 ein Bakensignal senden und eine Antwort von einem Fahrzeugführungsmodul eines Fahrzeugs als Reaktion auf das Bakensignal empfangen. Bei einigen Implementierungen kann die Benutzervorrichtung 115 Informationen vom Fahrer oder dem Kalender oder den persönlichen Nachrichten des Fahrers erlangen, die anzeigen, dass der Fahrer eingeplant ist, ein bestimmtes Fahrzeug zu einer geplanten Zeit zu mieten oder zu fahren.
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Bei einigen Implementierungen kann die Anforderung für eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung automatisch an den Netzwerkserver 130 gesendet werden, wenn sich die Benutzervorrichtung des Fahrers 115 innerhalb eines Schwellenabstandes des Fahrzeugs befindet. Die Anforderung kann Daten umfassen, die auf die Fahrzeugmarke und das Modell und ein wahrscheinliches Profil des Fahrers hinweisen. Als Reaktion auf die Nachricht kann die Empfehlungsengine 230 eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung erzeugen und an die Benutzervorrichtung 115 des Fahrers senden.
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Im veranschaulichten Beispiel erzeugt die Empfehlungsengine 230 eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung für eine Sitzausrichtung/-position basierend auf dem wahrscheinlichen Profil des Fahrers und sendet die Empfehlung an die Benutzervorrichtung 115 des Fahrers. Nach Empfangen der Fahrzeugeinstellungsempfehlung kann die Benutzervorrichtung 115 des Fahrers dem Fahrer eine Nachricht anzeigen, um zu fragen, ob der Fahrer die Fahrzeugeinstellungsempfehlung akzeptieren will. In dem veranschaulichten Beispiel, das in 5A gezeigt ist, zeigt die Benutzervorrichtung 115 des Fahrers folgende Nachricht an: „MÖCHTEN SIE DIE STELLUNG DES SITZES AUF DIE POSTION ‚A‘ MIT EINER GRÖSSEREN NEIGUNG ANPASSEN?“.
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Der Fahrer kann dann wählen, die Empfehlung zu akzeptieren, abzulehnen oder zu modifizieren. Wenn der Fahrer die Fahrzeugeinstellungsempfehlung durch das Treffen einer Wahl auf der Benutzervorrichtung 115 des Fahrers akzeptiert oder modifiziert, wird ein Signal an den Netzwerkserver 130 und an das Fahrzeugführungsmodul gesendet, um die Änderung in der Fahrzeugeinstellung gemäß den Fahrzeugeinstellungswerten, die in der Empfehlung angegeben sind, oder wie modifiziert durch den Fahrer zu implementieren. Wenn der Fahrer wie in 5B gezeigt die Fahrzeugeinstellungsempfehlung akzeptiert, um die Stellung des Sitzes anzupassen, wird eine Bestätigungsnachricht auf der Benutzervorrichtung 115 des Fahrers angezeigt und die Autositzposition im Fahrzeug um einen Neigungswinkel Ĭ angepasst. Obwohl nur eine Anpassung an einen Autositz beschrieben wurde, sollte es selbstverständlich sein, dass verschiedene andere Fahrzeugeinstellungswerte auch angepasst werden können. In 5B kann das Lenkrad beispielsweise auch durch einen Abstand į von der Armaturentafel angepasst sein.
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Wie aus den 5A und 5B ersichtlich ist, können in einigen Fällen Fahrzeugeinstellungswerte angepasst werden, wenn kein Fahrer in einem Fahrzeug anwesend ist, oder wenn sich ein Fahrer einem Fahrzeug nähert.
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Unter Bezugnahme auf 6A können bei einigen Implementierungen Fahrzeugeinstellungsempfehlungen vom Netzwerkserver 130 direkt an ein Fahrzeugführungsmodul eines Fahrzeugs gesendet werden. Wie gezeigt in 6A, zeigt eine Anzeigeeinheit, die mit dem Fahrzeugführungsmodul im Fahrzeug verbunden ist, beispielsweise eine Nachricht an, die auf eine Empfehlung hinweist, eine Spiegelposition im Fahrzeug anzupassen. Der Fahrer kann wählen die Empfehlung unter Verwendung eines integrierten Fahrzeugmikrofons mündlich oder durch eine Berührungseingabe auf der Anzeigeeinheit zu akzeptieren, abzulehnen oder zu modifizieren.
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Bei einem weiteren Beispiel kann der Fahrer eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung für einen bestimmten Fahrzeugtyp empfangen, derer sich der Fahrer nicht bewusst sein mag. Wenn der Fahrer wie in 6B gezeigt beispielsweise einen Rennwagen gekauft hat und das Fahrzeug mit seinen standardmäßigen Werkseinstellungen fährt, kann an den Fahrer eine Fahrzeugeinstellungsempfehlung von den Netzwerkservern 130 gesendet werden, um die Fahrzeugeinstellungen auf den Sportmodus einzustellen. Wenn der Fahrer die Empfehlung akzeptiert, kann das Fahrzeugführungsmodul einen oder mehrere Fahrzeugeinstellungswerte im Fahrzeug gemäß der Sportmodusfahrzeugeinstellung anpassen.
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Ausführungsformen und alle in dieser Beschreibung beschriebenen Funktionsvorgänge können in digitalen elektronischen Schaltungen oder in Computersoftware, Firmware oder Hardware implementiert werden, einschließlich der in dieser Beschreibung offenbarten Strukturen und ihrer strukturellen Entsprechungen oder in Kombinationen von einer oder mehreren davon. Ausführungsformen der Erfindung können als ein oder mehrere Computerprogrammprodukte implementiert werden, d. h. als ein oder mehrere Module von Computerprogrammbefehlen, die auf einem computerlesbaren Medium zur Ausführung codiert sind, oder um den Betrieb von Datenverarbeitungsvorrichtungen zu steuern. Das computerlesbare Medium kann ein nicht flüchtiges computerlesbares Speichermedium, eine maschinenlesbare Speichervorrichtung, ein maschinenlesbares Speicherträgermaterial, eine Speichervorrichtung, eine Materialzusammensetzung, die ein maschinenlesbares propagiertes Signal bewirkt, oder eine Kombination aus einem oder mehreren davon sein. Der Begriff „Datenverarbeitungsvorrichtung“ umfasst alle Vorrichtungen, Geräte und Maschinen zum Verarbeiten von Daten, einschließlich beispielsweise eines programmierbaren Prozessors, eines Computers oder mehrerer Prozessoren oder Computern. Die Vorrichtung kann zusätzlich zu Hardware Code umfassen, der eine Ausführungsumgebung für das betreffende Computerprogramm erzeugt, wie z. B. Code, der Prozessorfirmware, einen Protokollstapel, ein Datenbankmanagementsystem, ein Betriebssystem oder eine Kombination aus einem oder mehreren davon bildet. Ein propagiertes Signal ist ein künstlich erzeugtes Signal, z. B. ein maschinengeneriertes elektrisches, optisches oder elektromagnetisches Signal, das erzeugt wird, um Informationen für die Übertragung zu einer geeigneten Empfangsvorrichtung zu codieren.
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Ein Computerprogramm (auch bekannt als ein Programm, Software, Softwareanwendung, Skript oder Code) kann in irgendeiner Form von Programmiersprache, einschließlich kompilierter Sprachen oder Interpretersprachen geschrieben sein, und es kann in irgendeiner Form eingesetzt werden, einschließlich als ein Einzelprogramm oder als ein Modul, eine Komponente, ein Unterprogramm oder eine andere Einheit, die zur Verwendung in einer Computerumgebung geeignet ist. Ein Computerprogramm entspricht nicht unbedingt einer Datei in einem Dateisystem. Ein Programm kann in einem Teil einer Datei, die andere Programme oder Daten in einer einzelnen Datei beinhaltet, die dem fraglichen Programm zugeordnet sind, oder in mehreren koordinierten Dateien gespeichert sein. Ein Computerprogramm kann derart eingesetzt werden, dass es auf einem Computer oder auf mehreren Computern ausgeführt wird, die sich an einem Standort oder verteilt über mehrere Standorte befinden und miteinander durch ein Kommunikationsnetzwerk verbunden sind.
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Die in dieser Beschreibung beschriebenen Prozesse und Logikabläufe können durch einen oder mehrere programmierbare Prozessoren ausgeführt werden, die ein oder mehrere Computerprogramme ausführen, um Aktionen durch Verarbeiten von Eingabedaten und Erzeugen von Ausgaben auszuführen. Die Prozesse und Logikabläufe können auch als, Speziallogikschaltungen, wie z. B. ein FPGA (feldprogrammierbares Gate-Array) oder eine ASIC (anwendungsspezifische integrierte Schaltung), implementiert werden und auch Vorrichtungen können als diese implementiert werden.
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Prozessoren, die für die Ausführung eines Computerprogramms geeignet sind, umfassen beispielsweise sowohl allgemeine als auch Spezialmikroprozessoren sowie alle Arten von einem oder mehreren Prozessoren von jeglicher Art von digitalen Computern. Ganz allgemein empfängt ein Prozessor Befehle und Daten von einem Festwertspeicher oder einem Nur-Lese-Speicher oder von beiden.
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Computerelemente können einen Prozessor zum Ausführen von Befehlen und eine oder mehrere Speichervorrichtungen zum Speichern von Befehlen und Daten umfassen. Ganz allgemein gehören zu einem Computer auch ein oder mehrere Massenspeichervorrichtungen zum Speichern von Daten, wie z. B. Magnet-, magnetooptische oder optische Disketten, um Daten entgegenzunehmen und/oder zu übertragen, oder ist ein Computer operativ an eine solche Speichervorrichtung gekoppelt. Ein Computer muss jedoch solche Vorrichtungen nicht aufweisen. Des Weiteren kann ein Computer in einer anderen Vorrichtung, wie z. B. einem Tabletcomputer, einem Mobiltelefon, einem Personal Digital Assistant (PDA), einem mobilen Audioplayer, einem globalen Positionsbestimmungssystem-(GPS)-Empfänger eingebettet sein, um nur einige Beispiele zu nennen. Computerlesbare Medien, die zum Speichern von Computerprogrammbefehlen und Daten geeignet sind, umfassen alle Formen von nicht flüchtigem Speicher, Medien und Speichervorrichtungen, einschließlich beispielsweise Halbleiterspeichervorrichtungen, wie z. B. EPROM, EEPROM und Flash-Speichervorrichtungen; Magnetplatten, wie z. B. eingebaute Plattenlaufwerke oder Wechselplatten; magnetooptische Platten; und CD-ROMs und DVD-ROMs. Der Prozessor und der Speicher können mit Logikschaltungen für einen besonderen Zweck ergänzt werden oder darin integriert sein.
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Um eine Interaktion mit einem Benutzer oder Fahrer bereitzustellen, können Ausführungsformen auf einem oder mehreren Computern mit einer Anzeigevorrrichtung, wie z. B. einem Kathodenstrahlröhren-(CRT), Flüssigkristallanzeigen-(LCD) oder Leuchtdioden-(LED)-Monitor zum Anzeigen von Informationen für den Benutzer und einer Tastatur und einer Zeigeeinrichtung, z. B. einer Maus oder einem Trackball, über die der Nutzer Eingaben in den Computer bereitstellen kann, erfolgen. Es können auch andere Arten von Vorrichtungen verwendet werden, um Interaktion mit einem Benutzer bereitzustellen; beispielsweise kann ein an den Benutzer bereitgestelltes Feedback irgendeine Form von sensorischem Feedback sein, wie z. B. visuelles Feedback, Gehörfeedback oder taktiles Feedback; und eine Eingabe vom Benutzer kann in irgendeiner Form einschließlich akustischer, Sprach- oder taktiler Eingabe empfangen werden.
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Während diese Beschreibung viele Details enthält, sollten diese nicht als Begrenzungen bezüglich des Umfangs der Offenbarung oder dessen ausgelegt werden, was beansprucht sein kann, sondern vielmehr als Beschreibungen von Merkmalen, die spezifisch für bestimmte Ausführungsformen. Bestimmte Merkmale, die in dieser Beschreibung im Kontext von separaten Ausführungsformen beschrieben sind, können auch in Kombination in einer einzelnen Ausführungsform implementiert werden. Im umgekehrten Fall können verschiedene Merkmale, die im Kontext einer einzelnen Ausführungsform beschrieben sind, auch in mehreren Ausführungsformen separat oder in jeder geeigneten Unterkombination implementiert werden. Obwohl Merkmale vorstehend als in bestimmten Kombinationen agierend und sogar anfänglich als solche beansprucht sein können, können des Weiteren ein oder mehrere Merkmale von einer beanspruchten Kombination in einigen Fällen aus der Kombination herausgelöst sein und die beanspruchte Kombination kann an eine Unterkombination oder Variation einer Unterkombination gerichtet sein.
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Ebenso werden Aktionen in den Zeichnungen zwar in einer bestimmten Reihenfolge dargestellt, aber dies sollte nicht als Anforderung verstanden werden, dass solche Aktionen in der bestimmten gezeigten Reihenfolge oder in einer aufeinanderfolgenden Reihenfolge ausgeführt werden müssen oder dass alle dargestellten Aktionen ausgeführt werden müssen, um erwünschte Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus sollte die Trennung verschiedener Systemkomponenten in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen als nicht in allen Ausführungsformen erforderlich aufgefasst werden, und es versteht sich, dass die beschriebenen Programmkomponenten und Systeme im Allgemeinen zusammen in ein einziges Softwareprodukt integriert oder in mehrere Softwareprodukte aufgeteilt sein können.
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Somit wurden bestimmte Implementierungen beschrieben. Andere Implementierungen fallen in den Umfang der folgenden Ansprüche. Die in den Ansprüchen angeführten Aktionen können beispielsweise in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden und erzielen immer noch gewünschte Ergebnisse.