DE102019109521A1

DE102019109521A1 - Anpassung der präferenz von autonomen fahrzeugleistungsdynamiken

Info

Publication number: DE102019109521A1
Application number: DE102019109521.2A
Authority: DE
Inventors: Gary P. Bertollini; Joseph F. Szczerba; Roy J. Mathieu
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2018-04-13
Filing date: 2019-04-10
Publication date: 2019-10-17
Also published as: CN110371048A; US20190315342A1

Abstract

Ausführungsformen beinhalten Verfahren, Systeme und computerlesbare Speichermedien zum Anpassen der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Fahrgastbeförderung. Das Verfahren beinhaltet das Empfangen, durch einen Prozessor, einer Beförderungsanforderung. Das Verfahren beinhaltet ferner die Zuordnung einer Personenbeförderung durch den Prozessor zum Erfüllen der Beförderungsanforderung. Das Verfahren beinhaltet ferner das Empfangen mindestens eines Fahrgastprofils durch den Prozessor, wobei das mindestens eine Fahrgastprofil eine bevorzugte Fahrweise und Leistungsdynamik für einen Fahrgast beinhaltet. Das Verfahren beinhaltet ferner das Anpassen einer oder mehrerer Fahr- und Leistungsdynamiken für die Personenbeförderung durch den Prozessor als Reaktion auf das empfangene mindestens eine Fahrgastprofil. Das Verfahren beinhaltet ferner das Transportieren eines oder mehrerer Fahrgäste, durch die Personenbeförderung, die der Beförderungsanforderung zugeordnet sind, zu einem Bestimmungsort.

Description

EINLEITUNG
Der Gegenstand der Offenbarung bezieht sich auf Mitfahrdienste, insbesondere auf die dynamische Anpassung der Fahr- und Leistungsdynamik eines autonomen Fahrzeugs.
Echtzeit-Mitfahrgelegenheiten (auch als dynamische, On-Demand- oder Sofort-Mitfahrgelegenheiten bezeichnet) sind automatisierte Dienste, die auf Fahrer und Benutzer abgestimmt sind, die sehr kurzfristig Mitfahrgelegenheiten für einfache Fahrten anfordern. Echtzeit-Mitfahrgelegenheiten (Fahrgemeinschaften) verwenden in der Regel eine Form von Navigationsdiensten/-vorrichtungen, Anwendungen für Fahrer, die Benachrichtigungen zur Fahrgastabholung erhalten, und Anwendungen für Benutzer, die Mitfahrdienste anfordern. Mitfahrfunktionen im Hinblick auf neue Technologien, wie beispielsweise autonome Fahrzeuge, werden zunehmend in Betracht gezogen.
Autonome Fahrzeuge sind Automobile, die in der Lage sind, ohne menschliche Eingriffe zu fahren und zu navigieren. Autonome Fahrzeuge verwenden Sensoren, wie beispielsweise Radar, LIDAR, globale Positionierungssysteme und Computer-Vision, um die Umgebung des Fahrzeugs zu erfassen. Fortschrittliche Computersteuerungssysteme interpretieren die sensorischen Eingangsinformationen, um geeignete Navigationswege sowie Hindernisse und relevante Beschilderungen zu identifizieren. Einige autonome Fahrzeuge aktualisieren die Karteninformationen in Echtzeit, um den Standort des autonomen Fahrzeugs auch dann zu kennen, wenn sich die Bedingungen ändern oder das Fahrzeug in eine unbekannte Umgebung eintritt. Autonome Fahrzeuge kommunizieren zunehmend mit entfernten Computersystemen und untereinander über V2X-Kommunikation (Vehicle-to-Everything, Vehicle-to-Vehicle, Vehicle-to-Infrastructure).
Dementsprechend ist es wünschenswert, ein System vorzusehen, das es einem Fahrgast oder einer Gruppe von Fahrgästen ermöglicht, die Fahr- und/oder Leistungsdynamik eines autonomen Fahrzeugs direkt oder indirekt anzupassen. Anpassungen des autonomen Fahrzeugs durch den Fahrgast können im Hinblick auf die Optimierung eines persönlichen Fahrerlebnisses erfolgen.
KURZDARSTELLUNG
In einer exemplarischen Ausführungsform wird ein Verfahren zur Anpassung der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Beförderungsanforderung offenbart. Das Verfahren beinhaltet das Empfangen einer Beförderungsanforderung durch einen Prozessor. Das Verfahren beinhaltet ferner die Zuordnung einer Personenbeförderung durch den Prozessor zum Erfüllen der Beförderungsanforderung. Das Verfahren beinhaltet ferner das Empfangen mindestens eines Fahrgastprofils durch den Prozessor, wobei das mindestens eine Fahrgastprofil eine bevorzugte Fahrweise und Leistungsdynamik für einen Fahrgast beinhaltet. Das Verfahren beinhaltet ferner das Anpassen einer oder mehrerer Fahr- und Leistungsdynamiken für die Personenbeförderung durch den Prozessor als Reaktion auf das empfangene mindestens eine Fahrgastprofil. Das Verfahren beinhaltet ferner das Transportieren eines oder mehrerer Fahrgäste, durch die Personenbeförderung, die der Beförderungsanforderung zugeordnet sind, zu einem Bestimmungsort.
Neben einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale können sich ein oder mehrere Aspekte des beschriebenen Verfahrens zusätzlich auf das Empfangen von Eingaben von einem oder mehreren Fahrgästen während der Beförderung zum Zielort und das Anpassen der einen oder mehreren Fahr- und Leistungsdynamik für die Personenbeförderung als Reaktion auf die empfangene Eingabe beziehen. Ein weiterer Aspekt des Verfahrens kann das Überwachen eines Angst- und/oder Komfortniveaus für einen oder mehrere Fahrgäste während der Beförderung zum Bestimmungsort und das Anpassen der einen oder mehreren Fahr- und Leistungsdynamik für die Personenbeförderung als Reaktion auf das überwachte Angst- und/oder Komfortniveau für einen oder mehrere Fahrgäste beinhalten. Ein weiterer Aspekt des Verfahrens kann das Bestimmen beinhalten, dass die Beförderungsanforderung zur Beförderung von mindestens zwei Personen bestimmt ist. Ein weiterer Aspekt des Verfahrens kann das Mischen von Fahrgastprofilen beinhalten, die den mindestens zwei Fahrgästen zugeordnet sind, um ein Gruppenprofil zu bilden. Darüber hinaus kann die Fahr- und Leistungsdynamik für die Personenbeförderung als Reaktion auf das Gruppenprofil angepasst werden. Ein weiterer Aspekt des Verfahrens kann das Speichern der angepassten Fahr- und Leistungsdynamik für die Personenbeförderung bei der Ankunft am Bestimmungsort beinhalten. Ein weiterer Aspekt des Verfahrens kann die Zuordnung der gespeicherten Fahr- und Leistungsdynamik zum mindestens einen Fahrgastprofil beinhalten. Ein weiterer Aspekt des Verfahrens kann die Zuordnung eines Umgebungs- und/oder Infrastrukturzustands zur gespeicherten Fahr- und Leistungsdynamik beinhalten.
In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform wird ein System zur Anpassung der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Beförderungsanforderung hierin offenbart. Das System beinhaltet eine oder mehrere Personenbeförderungen, wobei jede Personenbeförderung einen Speicher und einen Prozessor beinhaltet und wobei der Prozessor zum Empfangen einer Beförderungsanforderung betreibbar ist. Der Prozessor ist ferner in der Lage, eine Personenbeförderung zur Erfüllung der Beförderungsanforderung zuzuordnen. Der Prozessor ist ferner betreibbar, um mindestens ein Fahrgastprofil zu empfangen, worin das mindestens eine Fahrgastprofil eine bevorzugte Fahr- und Leistungsdynamik für einen Fahrgast beinhaltet. Der Prozessor ist ferner betreibbar, um eine oder mehrere Fahr- und Leistungsdynamiken für die Personenbeförderung als Reaktion auf das empfangene mindestens eine Fahrgastprofil anzupassen. Der Prozessor ist ferner betreibbar, um einen oder mehrere Fahrgäste, die der Beförderungsanforderung zugeordnet sind, zu einem Bestimmungsort zu transportieren.
In noch einer weiteren exemplarischen Ausführungsform wird ein computerlesbares Speichermedium zur Anpassung der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Beförderungsanforderung hierin offenbart. Das computerlesbare Speichermedium beinhaltet das Empfangen einer Beförderungsanforderung. Das computerlesbare Speichermedium beinhaltet ferner die Zuordnung einer Personenbeförderung zur Erfüllung der Beförderungsanforderung. Das computerlesbare Speichermedium beinhaltet ferner das Empfangen mindestens eines Fahrgastprofils, worin das mindestens eine Fahrgastprofil eine bevorzugte Fahr- und Leistungsdynamik für einen Fahrgast beinhaltet. Das computerlesbare Speichermedium beinhaltet ferner das Anpassen einer oder mehrerer Fahr- und Leistungsdynamiken für die Personenbeförderung als Reaktion auf das empfangene mindestens eine Fahrgastprofil. Das computerlesbare Speichermedium beinhaltet ferner den Transport eines oder mehrerer Fahrgäste, die der Beförderungsanforderung zugeordnet sind, zu einem Bestimmungsort.
Die oben genannten Eigenschaften und Vorteile sowie anderen Eigenschaften und Funktionen der vorliegenden Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ohne Weiteres hervor.
Figurenliste
Andere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten erscheinen, nur exemplarisch, in der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsformen, wobei sich die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, wobei gilt:

1 ist eine Computerumgebung gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen;
2 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel eines Verarbeitungssystems für die Umsetzung der Lehren darstellt;
3 stellt eine Interaktion zwischen einer oder mehreren mobilen Vorrichtungen und einer Mitfahr-/Personenbeförderung gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen dar;
4 stellt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Anpassen der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Personenbeförderung gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen dar; und
5 stellt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Anpassen der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Personenbeförderung gemäß einer oder mehrerer Ausführungsformen dar.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung in ihren An- oder Verwendungen zu beschränken. Es sollte verstanden werden, dass in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen. Der hier verwendete Begriff „Modul“ bezieht sich auf eine Verarbeitungsschaltung, die eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder gruppiert) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten ausführt, die die beschriebene Funktionalität bieten, beinhalten kann.
Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform veranschaulicht 1 eine Computerumgebung 50, die einem System zum Anpassen der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Personenbeförderung zugeordnet ist. Wie dargestellt, umfasst die Computerumgebung 50 eine oder mehrere Rechenvorrichtungen, beispielsweise einen persönlichen digitalen Assistenten (PDA) oder ein Mobiltelefon (Mobilgerät) 54A, einen Server 54B und/oder ein Fahrzeug-Bordcomputersystem 54N, die über das Netzwerk 150 verbunden sind. Das eine oder die mehreren Computervorrichtungen können unter Verwendung des Netzwerks 150 miteinander kommunizieren.
Das Netzwerk 150 kann beispielsweise ein Mobilfunknetz, ein lokales Netzwerk (LAN), ein Weitverkehrsnetz (WAN), wie beispielsweise das Internet, ein dediziertes Nahbereichskommunikationsnetz (z. B. V2V-Kommunikation (Fahrzeug-zu-Fahrzeug), V2X-Kommunikation (d. h. Fahrzeug-zu-Allen), V2I-Kommunikation (Fahrzeug-zu-Infrastruktur) und V2P-Kommunikation (Fahrzeug-zu-Fußgänger)) oder eine beliebige Kombination derselben sein und kann eine drahtgebundene, drahtlose, faseroptische oder eine andere Verbindung beinhalten. Das Netzwerk 150 kann eine beliebige Kombination von Verbindungen und Protokollen sein, die jeweils die Kommunikation zwischen dem Mobilgerät 54A, dem Server 54B und/oder dem Bord-Computersystem 54N unterstützen.
Das Mobilgerät 54A und das dem Fahrzeug-Bordcomputersystem 54N zugeordnete Fahrzeug können einen GPS-Sender/Empfänger (nicht dargestellt) beinhalten, der zum Empfangen von Standortsignalen von der Vielzahl von GPS-Satelliten (nicht dargestellt) betreibbar ist, die Signale bereitstellen, die für jede der mobilen Ressourcen einen Standort darstellen. Neben dem GPS-Sender/Empfänger können das Mobilgerät 54A und das dem Fahrzeug-Bordcomputersystem 54N zugeordnete Fahrzeug ein Navigationsverarbeitungssystem beinhalten, das zur Kommunikation mit einem Server 54B über das Netzwerk 150 eingerichtet werden kann. Dementsprechend sind das Mobilgerät 54A und das dem Fahrzeug-Bordcomputersystem 54N zugeordnete Fahrzeug in der Lage, Standortinformationen zu bestimmen und diese Standortinformationen an den Server 54B zu übermitteln.
Das Fahrzeug-Bordcomputersystem 54N kann auch einen oder mehrere Sensoren beinhalten (z. B. Radar, LIDAR, Kameras (intern und extern), Wetter, Längsbeschleunigung, Gestenerkennung, Bewegung, Blickverfolgung oder dergleichen). Das Fahrzeug-Bordcomputersystem 54N kann auch ein oder mehrere Mikrofone und eine Sprachverarbeitungsanwendung beinhalten.
Weitere gesendete und empfangene Signale können Daten, Kommunikation und/oder weitere propagierte Signale beinhalten. Ferner sollte beachtet werden, dass die Funktionen von Sender und Empfänger zu einem Signal-Sender-Empfänger kombiniert werden können.
Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform veranschaulicht 2 ein Verarbeitungssystem 200 zum Implementieren der Lehren hierin. Das Verarbeitungssystem 200 kann mindestens einen Teil der einen oder der mehreren Computervorrichtungen bilden, wie etwa das Mobilgerät 54A, den Server 54B und/oder das Fahrzeug-Bordcomputersystem 54N. Das Verarbeitungssystem 200 kann eine oder mehrere zentrale Verarbeitungseinheiten (Prozessoren) 201a, 201b, 201c usw. beinhalten. (kollektiv oder allgemein als Prozessor(en) 201 bezeichnet). Die Prozessoren 201 sind über einen Systembus 213 mit einem Systemspeicher 214 und verschiedenen anderen Komponenten verbunden. Der Nur-Lese-Speicher (ROM) 202 ist mit dem Systembus 213 gekoppelt und kann ein Basis-Eingabe-/Ausgabe-System (BIOS) beinhalten, das bestimmte Grundfunktionen des Verarbeitungssystems 200 steuert.
2 zeigt ferner einen Eingabe/Ausgabe-(I/0-)Adapter 207 und einen Netzwerkadapter 206, der mit dem Systembus 213 gekoppelt ist. Der I/O-Adapter 207 kann ein SCSI-Adapter (Small Computer System Interface) sein, der mit einer Festplatte 203 und/oder einem anderen Speicherlaufwerk 205 oder einer anderen ähnlichen Komponente kommuniziert. Der I/O-Adapter 207, die Festplatte 203 und die andere Speichervorrichtung 205 werden hierin kollektiv als Massenspeicher 204 bezeichnet. Das Betriebssystem 220 zur Ausführung auf dem Verarbeitungssystem 200 kann in dem Massenspeicher 204 gespeichert sein. Ein Netzwerkadapter 206 verbindet den Bus 213 mit einem externen Netzwerk 216, wodurch das Datenverarbeitungssystem 200 mit anderen derartigen Systemen kommunizieren kann. Eine Anzeige (z. B. ein Anzeigemonitor) 215 kann mit dem Systembus 213 über den Anzeigeadapter 212 verbunden sein, der einen Grafikadapter beinhalten kann, um die Leistung von grafikintensiven Anwendungen und eine Video-Steuerung zu verbessern. In einer Ausführungsform können die Adapter 207, 206 und 212 mit einem oder mehreren I/O-Bussen verbunden sein, die über eine Zwischenbusbrücke (nicht dargestellt) mit dem Systembus 213 verbunden sind. Geeignete I/O-Busse zum Anschließen von Peripheriegeräten, wie zum Beispiel Festplattensteuerungen, Netzwerkadaptern und Grafikadaptern, beinhalten üblicherweise gemeinsame Protokolle, wie „Peripheral Component Interconnect“ (PCI). Zusätzliche Eingabe-/Ausgabegeräte sind als über den Benutzerschnittstellenadapter 208 und den Anzeigeadapter 212 mit dem Systembus 213 verbunden gezeigt. Eine Tastatur 209, eine Maus 210 und ein Lautsprecher 211 können alle mit dem Bus 213 über den Benutzerschnittstellenadapter 208 verbunden sein, der zum Beispiel einen Super-I/O-Chip beinhalten kann, der mehrere Geräteadapter in eine einzige integrierte Schaltung integriert.
Das Verarbeitungssystem 200 kann zusätzlich eine Grafikverarbeitungseinheit 230 beinhalten. Die Grafikverarbeitungseinheit 230 ist eine spezialisierte elektronische Schaltung, die entworfen ist, um Speicher zu manipulieren und zu ändern, um die Erzeugung von Bildern in einem Bildspeicher zu beschleunigen, die zur Ausgabe an eine Anzeige vorgesehen sind. Im Allgemeinen ist die Grafikverarbeitungseinheit 230 bei der Manipulation von Computergrafiken und Bildverarbeitung sehr effizient und weist eine hochparallele Struktur auf, die sie effektiver als Allzweck-CPUs für Algorithmen macht, bei denen die Verarbeitung großer Datenblöcke parallel erfolgt.
Somit beinhaltet das Verarbeitungssystem 200, wie es in 2 konfiguriert ist, Verarbeitungskapazität in Form von Prozessoren 201, Speicherfähigkeit einschließlich Systemspeicher 214 und Massenspeicher 204, Eingabemittel, wie etwa Tastatur 209 und Maus 210 und Ausgabefähigkeiten, einschließlich Lautsprecher 211 und Display 215. In einer Ausführungsform speichern ein Teil des Systemspeichers 214 und des Massenspeichers 204 gemeinsam ein Betriebssystem, um die Funktionen der verschiedenen Komponenten, in 2 gezeigt, zu koordinieren.
3 stellt eine Interaktion 300 zwischen einem oder mehreren Mobilgeräten 54A und einem oder mehreren Mitfahr-/Personenbeförderungen 305 gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen dar. Ein potenzieller Fahrgast (z. B. Mitfahrzentrale, Taxi oder dergleichen) kann eine auf dem Mobilgerät 54A gespeicherte Fahrgastbeförderungsanwendung (nicht dargestellt) verwenden, um mit dem Server 54B zu interagieren, damit der potenzielle Fahrgast eine Fahrgastbeförderung (Fahrt) zu einem Bestimmungsort über Mitfahr-/ Personenbeförderung 305 anfordern kann. Der Server 54B kann eine Transportmaschine 310 beinhalten, die verwendet werden kann, um die Beförderung von einem oder mehreren Fahrgästen mit einem oder mehreren Fahrgästen zu erleichtern. Der Server 54B kann auch einen Datenspeicher 350 beinhalten, der Informationen zur Beförderung eines oder mehrerer Fahrgäste speichern kann, z. B. Fahrgastprofile (d. h. Informationen zum Fahrgast (z. B. Zahlungsinformationen, Identifizierungsinformationen, persönliche Fahrdynamik oder dergleichen)), Fahrgastbeförderungstyp, Fahrgastkapazität oder dergleichen.
Die Transportmaschine 310 kann beispielsweise eine Mapping-Engine 320, eine Routing-Engine 325, eine Transportverfügbarkeitsmaschine 330 und eine Profilmischmaschine 335 beinhalten. Die Mapping-Engine 320, die Routing-Engine 325, die Transportverfügbarkeit-Engine 330 und die Profilmisch-Engine 335 können verwendet werden, um einen oder mehrere Fahrgäste von einem Abholort zu einem Zielort zu transportieren. Jede Fahrgastbeförderung kann auch eine Mapping-Engine, eine Routing-Engine, eine Transportverfügbarkeits-Engine und eine Profilmisch-Engine beinhalten (nicht dargestellt). Die Personenbeförderungsanwendung kann auch einen Datenspeicher zum Speichern eines oder mehrerer Fahrgastprofile beinhalten.
Der persönliche fahrdynamische Teil des Fahrgastprofils kann eine Vielzahl von Faktoren enthalten, die sich auf die gewünschten Fahr- und Leistungsaspekte bei Fahrten innerhalb der Personenbeförderung beziehen. Die Faktoren können beispielsweise Fahrzeugbeschleunigung/-verzögerung, Fahrt (z. B. Komfort, Federung usw.), Wendegeschwindigkeiten, Auszugslücken, folgende Entfernungen, Geräuschpegel, Spurwahl oder dergleichen sein. Der Fahrgast kann einen oder mehrere der Faktoren anpassen sowie einfach Gleiches/Abweichen angeben, um ein Fahrerlebnis zu gestalten, d. h. wie der Fahrgast die Personenbeförderung betreiben möchte. Wenn der Fahrgast die Faktoren, die sich auf die gewünschte Fahrt und Leistung beziehen, nicht anpassen möchte oder nicht weiß, kann er eine Fahrstufe aus einer Gruppe von Fahrstufen auswählen, die dem Fahrgastprofil zugeordnet werden soll. Eine Fahreinstellung kann eine festgelegte Einstellung sein, die sich auf eine Gruppe von Faktoren bezieht, die mit den gewünschten Fahr- und Leistungsaspekten für das Fahren innerhalb der Personenbeförderung verknüpft werden können. Die Fahreinstellungen können beispielsweise normal, aggressiv, entspannt oder dergleichen sein.
Der Transport zu einem Bestimmungsort von einem Abholort aus kann über die Personenbeförderungsanwendung angefordert werden. Wenn ein Fahrgast innerhalb eines zugehörigen Fahrgastprofils eine persönliche Fahrdynamik angegeben hat, können die persönlichen Fahrdynamikinformationen an eine Personenbeförderung (z. B. Mitfahrzentrale/Personenbeförderung 305) gesendet werden, wenn die Personenbeförderung zur Erfüllung der Beförderungsanforderung zum Bestimmungsort zugewiesen wird. Wenn der Fahrgast innerhalb des zugeordneten Fahrgastprofils keine persönliche Fahrdynamik angegeben hat, aber eine Fahreinstellung gewählt hat, kann die Fahreinstellung an die Personenbeförderung gesendet werden. Wenn der Fahrgast keine persönliche Fahrdynamik angegeben oder eine Fahreinstellung gewählt hat, kann die Personenbeförderung gemäß einer Basiseinstellung erfolgen. Das Fahrgastprofil, die Fahreinstellung oder die Basiseinstellung können über das Mobilgerät 54A oder den Server 54B, der einer Cloud-Plattform zugeordnet werden kann, an die Personenbeförderung übertragen werden.
Während der Beförderung zum Bestimmungsort kann die Personenbeförderung vom Fahrgast Informationen bezüglich Fahrangst, Fahrkomfort und gewünschter Leistung erhalten sowie den Fahrgastabschnitt der Personenbeförderung überwachen, um den Fahrgastkomfort und die Akzeptanz der aktuellen Fahr- und Leistungsaspekte der Personenbeförderung zu beurteilen. So kann beispielsweise die Personenbeförderung über eine Benutzeroberfläche eingegeben werden, die eine einfache Ein-Knopf-Aktivierung innerhalb der Personenbeförderung sein kann, die anzeigt, dass das letzte Manöver die Erwartungen des Benutzers übertroffen oder erfüllt hat, oder über ein Anpassungs-/Auswahlmenü, das der Personenbeförderungsanwendung zugeordnet ist. Die Fahrgastbeförderung kann auch eine Vielzahl von Sensoren innerhalb der Fahrgastbeförderung verwenden, um den Fahrgastraum zu überwachen und Fahrangst, Fahrkomfort und gewünschte Leistung zu bestimmen. So kann beispielsweise die Fahrgastbeförderung eine oder mehrere Kameras, Gestenverfolgungssoftware, Bewegungssensoren, Augen- und Kopfverfolgungssoftware, Mikrofone umfassen, um während des Transports Feedbackdaten zum Fahrgastkomfort zu erfassen. Die Fahrgastbeförderung kann auch das Wetter zum Zeitpunkt der Eingabe und/oder Überwachung feststellen, das mit einem zugeordneten Satz von Fahrgastwünschen und Leistungsaspekten gespeichert werden kann. So kann beispielsweise ein Fahrgast, der nicht an Schnee gewöhnt ist, bei der Beförderung während eines Schneeereignisses große Angst haben. Die auf Schnee bezogene Fahrgastbeförderungsdynamik kann durch das Mobilgerät 54A und/oder den Server 54B gespeichert werden. Dementsprechend kann ein Fahrgastprofil eine Vielzahl von Fahr- und/oder Leistungsdynamikeinstellungen beinhalten, die von bestimmten Umgebungs- und/oder Infrastrukturbedingungen abhängig sind.
Dementsprechend kann die Personenbeförderung die bevorzugten Fahr- und Leistungsaspekte eines Fahrgastes erlernen und Aspekte der Fahrdynamik anpassen, um ein Fahrerlebnis für den Fahrgast in Echtzeit zu optimieren. Anpassungen der Fahrgastdynamik der Personenbeförderung können als Reaktion auf Eingaben des Fahrgastes und/oder zur Überwachung des Angst- und Komfortniveaus des Fahrgastes im Hinblick auf den Betrieb der Personenbeförderung in Bezug auf Beschleunigung und Verzögerung, Fahrt (z. B. Komfort, Federung usw.), Wendegeschwindigkeiten, Auszugslücken, folgende Entfernungen, Geräuschpegel, Spurwahl oder dergleichen erfolgen. Anpassungen können über einen iterativen Prozess erfolgen.
Bei Verwendung in einem Mitfahrszenario, d. h. bei mehreren Fahrgästen (Gruppe), die in der Personenbeförderung fahren, kann jeder Fahrgast Fahr- und Leistungsaspekte für die Fahrt innerhalb der Personenbeförderung bevorzugen. Um den Präferenzen mehrerer Fahrgäste gerecht zu werden, kann die Personenbeförderung jedes den mehreren Fahrgästen zugeordnete Fahrgastprofil kompensieren, indem sie die mehreren Fahrgastprofile zu einem Gruppenprofil zusammenfügt und/oder gewichtet. Das Gruppenprofil kann vom Personenverkehr verwendet werden, um ein optimiertes gemeinsames Fahrerlebnis für die Gruppe zu gewährleisten. Die Personenbeförderung kann auch das Gruppenprofil vom Server 54B empfangen.
Die Zusammenstellung von Profilen für Fahrgäste innerhalb einer Gruppe kann mit einer Vielzahl von linearen und nichtlinearen Funktionen durchgeführt werden. Die Funktionen können eine Vielzahl von Eingaben verwenden, um ein Gruppenprofil zu bestimmen. So können beispielsweise Eingaben auf Kategorien basieren, die sich auf den Bremsbeginnweg, die Bremsratenkurve, den Beschleunigungsbeginn, die Beschleunigungsratenkurve, die Fahrsteifigkeit, die Rollrate, die Rollgrenze, die Gierrate, die Neigungsrate, die Neigungsgrenze, die Vorwärtsschließrate des Fahrzeugs, den Beginn der Vorwärtsbremsung des Fahrzeugs, die Fußgängerabstandsfreiheit, den Beginn der Fußgängerbremse, die Fußgängerschließrate oder dergleichen beziehen. Die Eingaben können in einem Matrixformat dargestellt werden, z. B. (X₁ , X₂ ...X_n). Eine Empfindlichkeitsmatrix kann erstellt werden (S₁ , S₂ ...S_n ), indem eine Fahrgastsensitivität für jede Kategorie berechnet wird, z. B. unter Verwendung der Gleichung $S_{x} = \frac{{\sum (X - μ)}^{2}}{{(N)}^{\frac{1}{2}}},$
die für N Proben für die einzelnen X_n (1-N) gesammelt wird. Die Fahrgastsensitivitäten für jeden Fahrgast innerhalb der Gruppe [z. B. bestehend aus z-Fahrern (R₁ ...R_z )] für alle Präferenzkategorien S'_1-n = (S_1-z - S_zmin)/ (S_zmax-S_zmin) können normiert werden. Die normierten Fahrgastsensitivitäten können gemittelt werden, um das Gruppenprofil zu erstellen. Das Gruppenprofil kann aktualisiert werden, wenn die Mitfahrer ihre Präferenzen während einer Fahrgemeinschaftserfahrung neu einstellen.
Dementsprechend kann die Zusammenführung von Fahrgastprofilen innerhalb einer Gruppe ein iterativer Prozess sein. Wenn bestimmt wird, dass die Fahrgastsensitivitäten für einen oder mehrere Fahrgäste innerhalb der Gruppe außerhalb eines vorbestimmten Bereichs des Gruppenprofils liegen, z. B. oberhalb eines Sigmas der Gruppensensensitivität, können der eine oder die mehreren Fahrgäste aus der Gruppe entfernt und einer anderen Fahrgemeinschaftsgruppe zugeordnet werden, die besser zu den Sensibilitäten des einen oder der mehreren Fahrgäste passt.
Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform stellt 4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens 400 zum Anpassen der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Fahrgastbeförderung an eine oder mehrere Ausführungsformen dar. Bei Block 405 empfängt ein Server, z. B. der Server 54B, eine Beförderungsanforderung zur Beförderung eines potenziellen Fahrgastes zu einem Bestimmungsort über eine einem Mobilgerät zugeordnete Personenbeförderungsanwendung, z. B. das Mobilgerät 54A. Bei Block 410 kann der Server 54B bestimmen, ob die Beförderungsanforderung für einen einzelnen oder mehrere Fahrgäste gilt. Wenn die Beförderungsanforderung für mehrere Fahrgäste gilt, fährt das Verfahren mit Block 505 des Verfahrens 500 fort, das hierin erläutert wird.
Wenn die Beförderungsanforderung für einen einzelnen Fahrgast bestimmt ist, fährt das Verfahren 400 mit Block 415 fort, wobei der Server 54B eine Fahrgastbeförderung (z. B. ein Taxi, ein autonomes Fahrzeug, ein Mitfahrfahrzeug usw.) zur Erfüllung der Beförderungsanforderung zuweisen kann. Bei Block 420 kann ein Fahrgastprofil, eine Fahrteinstellung oder eine dem Fahrgast zugeordnete Basiseinstellung an die Fahrgastbeförderung gesendet werden. Bei Block 425 kann die Fahrgastbeförderung die Fahr- und Leistungsdynamik der Fahrgastbeförderung basierend auf dem empfangenen Fahrgastprofil, der Fahreinstellung oder der Basislinieneinstellung vor der Fahrgastübernahme oder während der Fahrgastübernahme anpassen.
Bei Block 430 kann die Personenbeförderung während der Beförderung Eingaben zum Fahrgastkomfort vom Fahrgast empfangen, z. B. über die Personenbeförderungsanwendung, eine Eingabekonsole, eine Taste innerhalb der Personenbeförderung, ein Mikrofon oder dergleichen und/oder durch Überwachen des Fahrgastes über einen oder mehrere Sensoren, die der Personenbeförderung zugeordnet sind. Bei Block 435 kann das Verfahren 400 bestimmen, ob der Fahrgast die empfangene Eingabe und/oder die Überwachung des Fahrgastes als komfortabel empfindet. Wenn bestimmt wird, dass der Fahrgast sich nicht wohl fühlt, fährt das Verfahren 400 mit Block 440 fort, wobei die Fahr- und/oder Leistungsdynamik für die Fahrgastbeförderung angepasst werden kann, um das Wohlbefinden des Fahrgastes zu erhöhen. So kann beispielsweise der Bremsweg zu einem anderen Fahrzeug verlängert werden, wenn die Fahrgastbeförderung zum Stillstand kommt, basierend auf Gesten, die der Fahrgast bei früheren Bremsmanövern gemacht hat. Das Verfahren 400 geht dann zu Block 445 über.
Wenn bestimmt wird, dass der Fahrgast sich wohl fühlt, fährt das Verfahren 400 mit Block 445 fort, wobei das Verfahren 400 bestimmen kann, ob der Bestimmungsort erreicht wurde. Wenn der Bestimmungsort erreicht ist, fährt das Verfahren 400 mit Block 450 fort, in dem die Fahr- und Leistungsdynamik für die Fahrgastbeförderung gespeichert und dem Fahrgast zugeordnet werden, z. B. im Datenspeicher 350. Wenn der Bestimmungsort nicht erreicht wurde, fährt das Verfahren 400 mit Block 455 fort, wobei das Verfahren bestimmt, ob zusätzliche Fahrgäste abgeholt werden, bevor sie den Bestimmungsort des Fahrgastes erreichen. Wenn keine zusätzlichen Fahrgäste aufgenommen werden, kehrt das Verfahren 400 zu Block 430 zurück. Wenn zusätzliche Fahrgäste aufgenommen werden, fährt das Verfahren 400 mit dem Block 505 des Verfahrens 500 fort. Abschnitte des Verfahrens 400 können durch die Fahrgastbeförderung und/oder den Server 54B/Cloud-Plattform ausgeführt werden.
Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform stellt 5 ein Flussdiagramm eines Verfahrens 500 zum Anpassen der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Fahrgastbeförderung an eine oder mehrere Ausführungsformen dar. Bei Block 505 kann ein Server, zum Beispiel der Server 54B, eine Fahrgastbeförderung (z. B. ein Taxi, ein autonomes Fahrzeug, ein Fahrgemeinschaftsfahrzeug usw.) zum Erfüllen der Beförderungsanforderung zuordnen. Bei Block 510 kann ein Gruppenprofil oder ein Fahrgastprofil, eine Fahrteinstellung oder eine dem zu dem Gruppenprofil hinzugefügten Fahrgast zugeordnete Basiseinstellung an die Fahrgastbeförderung gesendet werden. Bei Block 515 kann die Fahrgastbeförderung das Fahrgastprofil, die Fahreinstellung oder die Basiseinstellung, die dem Gruppenprofil hinzugefügt werden soll, mischen. Die Fahrgastbeförderung kann auch einzelne Fahrgastprofile, Fahreinstellungen oder Basiseinstellungen zu einem Gruppenprofil zusammenfügen.
Bei Block 520 kann die Fahrgastbeförderung Fahr- und Leistungsaspekte der Fahrgastbeförderung basierend auf dem empfangenen Gruppenprofil vor der Fahrgastabholung oder bei der Fahrgastabholung für die Gruppe oder den Fahrgast, die während der Gruppenbeförderung hinzugefügt wird, anpassen. Bei Block 525 kann die Fahrgastbeförderung während der Beförderung Eingaben zum Komfort jedes Fahrgastes empfangen, z. B. über die Fahrgastbeförderungsanwendung, eine Eingabekonsole, eine Taste innerhalb der Fahrgastbeförderung, ein Mikrofon oder dergleichen und/oder durch Überwachen des Fahrgastes über einen oder mehrere Sensoren, die der Fahrgastbeförderung zugeordnet sind. Bei Block 530 kann das Verfahren 500 bestimmen, ob jeder Fahrgast die empfangene Eingabe und/oder die Überwachung der Fahrgäste als komfortabel empfindet. Wenn sich jeder Fahrgast wohl fühlt, fährt das Verfahren 500 mit Block 540 fort. Wenn bestimmt wird, dass sich ein Fahrgast innerhalb der Gruppe nicht wohl fühlt, fährt das Verfahren 500 mit Block 535 fort, wobei ein Unbehaglichkeitsgrad für den Fahrgast mit einer Gruppennorm verglichen wird, um zu bestimmen, ob der Unbehaglichkeitsgrad die Gruppennorm um einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. So kann beispielsweise der vorgegebene Schwellenwert durch eine numerische Indexierung der Fahrgastbewertung(en) in Bezug auf Komfort, Ängstlichkeit, gewünschte Leistung usw. bestimmt werden, die als Niveau verwendet werden kann, bei dem ein oder mehrere Fahrgäste nicht mehr einer Fahrgemeinschaftsgruppe zugeordnet sein sollten. Wenn das Ausmaß des Unbehagens für den Fahrgast den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, fährt das Verfahren 500 mit Block 545 fort, wobei der Fahrgast aus einer aktuellen Fahrgemeinschaftsgruppe entfernt und einer anderen Fahrgemeinschaftsgruppe zugeordnet wird, die dem Komfortniveau des Fahrgastes besser entspricht.
Wenn das Ausmaß des Unbehagens für den Fahrgast den vorgegebenen Schwellenwert nicht überschreitet, fährt das Verfahren 500 mit Block 550 fort, wobei die Fahr- und/oder Leistungsdynamik für die Fahrgastbeförderung angepasst werden kann, um das Wohlbefinden des Fahrgastes zu erhöhen. Bei Block 540 kann das Verfahren 500 bestimmen, ob das Ziel erreicht wurde. Wenn der Bestimmungsort erreicht ist, fährt das Verfahren 500 mit Block 555 fort, in dem die Fahr- und Leistungsdynamik für die Fahrgastbeförderung gespeichert und der Gruppe zugeordnet werden. Wenn der Bestimmungsort nicht erreicht wurde, fährt das Verfahren 500 mit Block 560 fort, wobei das Verfahren 500 bestimmen kann, ob zusätzliche Fahrgäste aufgenommen werden, bevor der Bestimmungsort erreicht wurde. Wenn keine zusätzlichen Fahrgäste aufgenommen werden, kehrt das Verfahren 500 zu Block 525 zurück. Wenn zusätzlichen Fahrgäste aufgenommen werden, kehrt das Verfahren 500 zu Block 510 zurück. Abschnitte des Verfahrens 500 können durch die Fahrgastbeförderung und/oder den Server 54B/Cloud-Plattform ausgeführt werden.
Dementsprechend beschreiben die hierin offenbarten Ausführungsformen ein System, das es einem Fahrgast oder einer Gruppe von Fahrgästen ermöglicht, eine autonome Fahrzeugleistungsdynamik einzustellen und anzupassen (z. B. Fahrzeugbeschleunigung/- verzögerung, Fahrt, Wendegeschwindigkeiten, Auszugslücken, folgende Entfernungen, Geräuschpegel, Fahrspurwahl usw.), um ein Komfortniveau während einer Einzel- oder Gruppenfahrt zu optimieren. Das autonome Fahrzeug und/oder die mobile Vorrichtung kann Eingaben bezüglich der Angst-/Komfortgrenzen für den Fahrgast überwachen und/oder empfangen. Das autonome Fahrzeug kann die Leistungsdynamik als Reaktion auf die Angst-/Komfortgrenzen für den Fahrgast erlernen und anpassen, beispielsweise durch eine Einknopfbedienung, wenn das letzte Manöver die Erwartungen des Benutzers übertrifft oder erfüllt, durch Anpassungen an Voreinstellungen und/oder ein Menü über eine Anwendung auf dem Mobilgerät, das mit dem autonomen Fahrzeug kommunizieren kann, oder durch verbale Änderungswünsche.
Das System kann auch mehrere Fahrgastpräferenzen kombinieren/gewichten, um einen einzelnen abgestimmten Satz für ein gemeinsames autonomes Fahrzeugerlebnis bereitzustellen. Das System misst und zeigt auch die dynamischen Fahrzeugreaktionseigenschaften zur Überprüfung, Referenz und Nachjustierung durch den Fahrgast oder eine Gruppe von Fahrgästen an.
Es versteht sich, dass, obwohl die Ausführungsformen als auf einem herkömmlichen Verarbeitungssystem implementiert beschrieben werden, die Ausführungsformen in Verbindung mit jeder anderen Art von Computerumgebung, die derzeit bekannt ist oder später entwickelt wird, implementiert werden können. So können beispielsweise die bisherigen Techniken unter Verwendung von Cloud-Computing implementiert werden. Cloud-Computing ist ein Modell für das Bereitstellen von Diensten, um einen bequemen, bedarfsgerechten Netzwerkzugang zu einem gemeinschaftlichen Pool von konfigurierbaren Computerressourcen (z. B. Netzwerke, Netzwerkbandbreite, Server, Verarbeitung, Speicher, Anwendungen, virtuelle Maschinen und Dienste) zu ermöglichen, die mit minimalem Verwaltungsaufwand oder Interaktion mit einem Dienstanbieter schnell bereitgestellt und freigegeben werden können. Es ist zu beachten, dass die Computing-Umgebung 50, die einem System zur Anpassung der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Fahrgastbeförderung zugeordnet ist, in einer Cloud-Computing-Umgebung implementiert werden kann, und dass Fahrgastprofile und die damit verbundene bevorzugte Fahr- und Leistungsdynamik für den Fahrgast lokal und/oder entfernt gespeichert werden können, wie beispielsweise in der Cloud-Computing-Umgebung.
Die technischen Auswirkungen und Vorteile der offenbarten Ausführungsformen beinhalten unter anderem ein individuelles Fahrgefühl, das es dem Fahrgast ermöglicht, die Fahrleistungsdynamik (Beschleunigung/Verzögerung, Wendegeschwindigkeiten) anzupassen, um sein persönliches Fahrgefühl zu optimieren; eine mobile Vorrichtung, die Fahrdynamikeigenschaften messen kann, die sie als Referenz und Anpassung speichert; ein System, das Gruppenpräferenzen bei Fahrgemeinschaftserfahrungen optimiert und kombiniert; ein autonomes Fahrzeug, das Angst-/Komfortgrenzen erfassen und den Fahrgast vor Handlungsmaßnahmen warnen kann; und eine Anwendung, die es ermöglicht, die Präferenzen der Fahrgastleistungsdynamik in Verbindung mit einer Beförderungsanforderung an autonome und nicht-autonome Fahrzeuge zu übertragen; ein Transportsystem, das die Präferenzen der Fahrgastleistungsdynamik aus der Menge integrieren kann; ein autonomes Fahrzeug, das die Leistungsdynamik als Reaktion auf Umgebungs- und Infrastrukturänderungen und Fahrgastangst-/Komfortgrenzen anpassen kann; eine autonome Fahrdynamik, welche die Leistungsdynamik als Reaktion auf einen Gesundheitszustand für Fahrgäste anpassen kann; Lernen und Anpassen der autonomen Fahrzeugreaktion in Echtzeit unter Verwendung einer Tastenaktivierung, um anzuzeigen, dass ein letztes Manöver die Erwartungen des Benutzers übertroffen oder erfüllt hat; und eine Funktion, die den Fahrgast warnt, dass er die gesetzlichen Straßenverkehrsbeschränkungen überschritten hat.
Die vorliegende Offenbarung kann ein System, ein Verfahren und/oder ein computerlesbares Speichermedium sein. Das computerlesbares Speichermedium kann ein computerlesbares Speichermedium (oder Medien) mit darauf enthaltenen computerlesbaren Programmbefehlen beinhalten, um zu bewirken, dass ein Prozessor Aspekte der vorliegenden Offenbarung durchführt.
Das computerlesbare Speichermedium kann ein physisches Gerät sein, das Anweisungen für die Verwendung durch ein Befehlsausführungsgerät ablegen und speichern kann. Das computerlesbare Speichermedium kann beispielsweise ein elektronisches Speichergerät, ein magnetisches Speichergerät, ein optisches Speichergerät, ein elektromagnetisches Speichergerät, ein Halbleiterspeichergerät oder eine geeignete Kombination der vorstehend genannten sein, ist aber nicht darauf beschränkt. Eine nicht erschöpfende Liste von spezifischeren Beispielen des computerlesbaren Speichermediums beinhaltet Folgendes: eine tragbare Computerdiskette, eine Festplatte, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen löschbaren programmierbaren Lese-Speicher (EPROM oder Flash-Speicher), einen statischen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (SRAM), einen tragbaren schreibgeschützten Compact-Disc-Speicher (CD-ROM), eine digitale Vielseitigkeitsdiskette (DVD), einen Memory-Stick oder jede geeignete Kombination der vorstehend genannten. Ein computerlesbares Speichermedium ist, wie es hierin verwendet wird, nicht schlichtweg als transitorisches Signal, wie etwa Funkwellen oder andere sich frei ausbreitende elektromagnetische Wellen, elektromagnetische Wellen, die sich durch einen Wellenleiter oder andere Übertragungsmedien ausbreiten (z. B. Lichtimpulse, die ein faseroptisches Kabel durchlaufen) oder elektrische Signale, die durch einen Draht übertragen werden, zu verstehen.
Die computerlesbaren Programmbefehle können zudem auf einen Computer, eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine andere Vorrichtung geladen werden, um zu bewirken, dass eine Reihe von Betriebsschritten auf dem Computer, einer anderen programmierbaren Vorrichtung oder einem anderen Gerät durchgeführt wird, um einen computerimplementierten Prozess zu erzeugen, sodass die Befehle, die auf dem Computer, einer anderen programmierbaren Vorrichtung oder einem anderen Gerät ausgeführt werden, um die im Ablaufdiagramm und/oder Blockdiagrammblock in den Blöcken spezifizierten Funktionen/Aktionen implementieren zu implementieren.
Während die vorstehende Offenbarung mit Bezug auf exemplarische Ausführungsformen beschrieben wurde, werden Fachleute verstehen, dass unterschiedliche Änderungen vorgenommen und die einzelnen Teile durch entsprechende andere Teile ausgetauscht werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen. Darüber hinaus können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Materialsituation an die Lehren der Offenbarung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Daher ist vorgesehen, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten speziellen Ausführungsformen eingeschränkt sein soll, sondern dass sie auch alle Ausführungsformen beinhaltet, die innerhalb des Umfangs der Anmeldung fallen.

Claims

Verfahren zum Anpassen der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Fahrgastbeförderung, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Empfangen einer Beförderungsanforderung durch einen Prozessor; Zuweisen einer Fahrgastbeförderung durch den Prozessor, um die Beförderungsanforderung zu erfüllen; Empfangen mindestens eines Fahrgastprofils durch den Prozessor, worin das mindestens eine Fahrgastprofil eine bevorzugte Fahrweise und Leistungsdynamik für einen Fahrgast beinhaltet; Anpassen einer oder mehrerer Fahr- und Leistungsdynamiken für die Fahrgastbeförderung durch den Prozessor als Reaktion auf das empfangene mindestens eine Fahrgastprofil; und Befördern eines oder mehrerer Fahrgäste, die der Beförderungsanforderung zu einem Bestimmungsort zugeordnet sind, durch die Personenbeförderung.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Empfangen von Eingaben von einem oder mehreren Fahrgästen während der Beförderung zum Bestimmungsort und das Einstellen der einen oder mehreren Fahr- und Leistungsdynamik für die Personenbeförderung als Reaktion auf die empfangenen Eingaben.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Überwachen eines Angst- und/oder Komfortniveaus für den einen oder die mehreren Fahrgäste während der Beförderung zum Bestimmungsort und das Einstellen der einen oder mehreren Fahr- und Leistungsdynamik für die Fahrgastbeförderung als Reaktion auf das überwachte Angst- und/oder Komfortniveau für den einen oder die mehreren Fahrgäste.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Bestimmen, dass die Beförderungsanforderung für die Beförderung von mindestens zwei Fahrgästen bestimmt ist.
Verfahren nach Anspruch 4, ferner umfassend das Mischen von Fahrgastprofilen, die den mindestens zwei Fahrgästen zugeordnet sind, um ein Gruppenprofil zu bilden.
System zum Anpassen der Fahr- und/oder Leistungsdynamik einer Fahrgastbeförderung, wobei das System Folgendes umfasst: eine oder mehrere Fahrgastbeförderungen, worin jede Fahrgastbeförderung Folgendes umfasst: einen Speicher; und einen an den Speicher gekoppelten Prozessor, worin der Prozessor betreibbar ist zum: Empfangen einer Beförderungsanforderung; Zuweisen einer Personenbeförderung zum Erfüllen der Beförderungsanforderung; Empfangen mindestens eines Fahrgastprofils, worin das mindestens eine Fahrgastprofil eine bevorzugte Fahr- und Leistungsdynamik für einen Fahrgast beinhaltet; Anpassen einer oder mehrerer Fahr- und Leistungsdynamiken für die Fahrgastbeförderung als Reaktion auf das empfangene mindestens eine Fahrgastprofil; und Befördern eines oder mehrerer Fahrgäste, die der Beförderungsanforderung zu einem Bestimmungsort zugeordnet sind.
System nach Anspruch 6, worin der Prozessor ferner betreibbar ist, um Eingaben von einem oder mehreren Fahrgästen während der Beförderung zum Bestimmungsort zu empfangen und die eine oder mehrere Fahr- und Leistungsdynamik für die Personenbeförderung als Reaktion auf die empfangene Eingabe einzustellen.
System nach Anspruch 6, worin der Prozessor ferner betreibbar ist, um ein Angst- und/oder Komfortniveau für einen oder mehrere Fahrgäste während der Beförderung zum Bestimmungsort zu überwachen und die eine oder mehrere Fahr- und Leistungsdynamik für die Personenbeförderung als Reaktion auf das überwachte Angst- und/oder Komfortniveau für den einen oder die mehreren Fahrgäste einzustellen.
System nach Anspruch 6, worin der Prozessor ferner betreibbar ist, um zu bestimmen, dass die Beförderungsanforderung für die Beförderung von mindestens zwei Fahrgästen bestimmt ist.
Computerlesbares Speichermedium mit damit verkörperten Programmanweisungen, wobei die von einem Prozessor lesbaren Programmanweisungen den Prozessor veranlassen, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 durchzuführen.