DE102019130528A1 - Fronthaubenverschluss für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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DE102019130528A1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit dem Entriegeln von Kraftfahrzeug-Fronthauben. Um eine Entriegelung für eine Fronthaube zur Verfügung zu stellen, die sich leichter bedienen lässt und eine verbesserte Sicherheit aufweist, ist ein Fronthaubenschloss (10) eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Das Fronthaubenschloss weist eine Aufnahme (12) für eine lösbare Fixierung eines Schließbügels (14), eine drehbar gehaltene Drehfalle (16) und eine Sperrklinkenvorrichtung (20) mit einer drehbar gehaltenen primären Sperrklinke (22) und einer drehbar gehaltenen sekundären Sperrklinke (24) auf. Die Drehfalle ist von einer Verriegelungsposition (VP) über eine Zwischenposition in eine Öffnungsposition bewegbar. Ein Schließbügel ist in der Verriegelungsposition fixiert und in der Zwischenposition gehalten und in der Öffnungsposition freigegeben. Die primäre Sperrklinke blockiert in einer ersten Verriegelungsstellung (VS1) die Drehfalle in der Verrieglungsposition. Die primäre Sperrklinke ist für die Zwischenposition der Drehfalle in einer ersten Bewegung (B1) in eine erste Entriegelungsstellung bewegbar. Die primäre Sperrklinke steht in einer zweiten Verriegelungsstellung mit der Drehfalle in Eingriff und blockiert die Drehfalle in der Zwischenposition. Die primäre Sperrklinke ist für die Öffnungsposition der Drehfalle in einer zweiten Bewegung in eine zweite Entriegelungsstellung bewegbar. Die sekundäre Sperrklinke schränkt in einer Sicherungsstellung (SIS) die primäre Sperrklinke auf die erste Bewegung ein und gibt in einer Freigabestellung die primäre Sperrklinke für die zweite Bewegung frei. Die primäre Sperrklinke gibt in der zweiten Verriegelungsstellung eine Freigabebewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung frei und blockiert in der ersten Entriegelungsstellung die sekundäre Sperrklinke.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung befasst sich mit dem Entriegeln von Kraftfahrzeug-Fronthauben, und befasst sich insbesondere mit einem Fronthaubenschloss eines Kraftfahrzeugs, einem Kraftfahrzeugschlossmodul, einem Haubenmodul für ein Kraftfahrzeug und einem Verfahren zum Entriegeln einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Fronthauben kommen bei Fahrzeugen zum Einsatz, um zum Beispiel einen Motorraum oder einen vorderen Kofferraum öffenbar zu verschließen. Zum Öffnen von Fronthauben werden lösbare Verriegelungen verwendet, die mit einem sekundären Schließsystem ausgestattet sind, welches zum Beispiel aus Sicherheitsgründen separat gelöst werden kann. Beispielsweise springt eine Motorhaube bei Entriegelung in eine Vorraststellung, in der an der vorderen Kante ein Spalt freigegen wird, um dann manuell mit einem Hebel das sekundäre Schließsystem in Form eines Fanghakens zu lösen. Einen Haubenverschluss mit einem Fanghaken beschreibt beispielsweise DE 10357285 A1 . Das primäre Schließsystem kann zum Beispiel über einen Bowdenzug betätigt werden, der an seinem Ende einen Hebel aufweist, der im Fahrgastraum angeordnet ist. Statt einer mit einem Bowdenzug mechanisch öffenbaren Primärverriegelung sind auch elektrisch öffenbare Primärverriegelungen bekannt, was den Nutzerkomfort erhöht. Die Hauptverriegelung wird zum Beispiel mit einem elektrischen Stellmotor gelöst und die Haube springt in die Vorraststellung. Die zweite Verriegelung wird dann vom Nutzer manuell gelöst und die Haube kann manuell geöffnet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass darüber hinaus ein Bedarf für einen weiter verbesserten Nutzerkomfort und eine erhöhte Sicherheit besteht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es besteht daher ein Bedarf, eine Entriegelung für eine Fronthaube zur Verfügung zu stellen, die sich leichter bedienen lässt und eine verbesserte Sicherheit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Fronthaubenschloss eines Kraftfahrzeugs, ein Kraftfahrzeugschlossmodul, ein Haubenmodul für ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zum Entriegeln einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs nach einem der unabhängigen Ansprüche erreicht. Beispielhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Fronthaubenschloss eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Das Fronthaubenschloss weist eine Aufnahme für eine lösbare Fixierung eines Schließbügels, eine drehbar gehaltene Drehfalle und eine Sperrklinkenvorrichtung mit einer drehbar gehaltenen primären Sperrklinke und einer drehbar gehaltenen sekundären Sperrklinke auf. Die Drehfalle ist von einer Verriegelungsposition über eine Zwischenposition in eine Öffnungsposition bewegbar; und ein Schließbügel ist in der Verriegelungsposition fixiert, in der Zwischenposition gehalten und in der Öffnungsposition freigegeben. Die primäre Sperrklinke blockiert in einer ersten Verriegelungsstellung die Drehfalle in der Verrieglungsposition, und ist in einer ersten Bewegung in eine erste Entriegelungsstellung bewegbar für die Zwischenposition der Drehfalle. Die primäre Sperrklinke steht in einer zweiten Verriegelungsstellung mit der Drehfalle im Eingriff und blockiert die Drehfalle in der Zwischenposition. Die primäre Sperrklinke ist in einer zweiten Bewegung in eine zweite Entriegelungsstellung bewegbar für die Öffnungsposition der Drehfalle. Die sekundäre Sperrklinke schränkt in einer Sicherungsstellung die primäre Sperrklinke auf die erste Bewegung ein und gibt in einer Freigabestellung die primäre Sperrklinke für die zweite Bewegung frei. Die primäre Sperrklinke gibt eine Freigabebewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung in der zweiten Verriegelungsstellung frei und blockiert in der ersten Entriegelungsstellung.
  • Durch das Zusammenwirken der beiden Sperrklinken wird einerseits die Sicherheit erhöht, da ein direktes Öffnen durch eine einzige Bewegung nicht möglich ist. Das Fronthaubenschloss kann zum Beispiel nicht mit einer einzigen Hebelbewegung eines Betätigungshebels unbeabsichtigt geöffnet werden. Vielmehr sind zwei separate Zugbewegungen erforderlich; zwischen den beiden Zugkräften muss eine Rückstellung des Hebels erfolgen, um ein Einrasten der primären Sperrklinke zu erlauben. Andererseits wird auch der Nutzerkomfort erhöht, da sich die Verriegelung mittels der beiden Bewegungen hintereinander leichter bedienen lässt. Beispielsweise können beide Bewegungen durch die gleiche Bedienung seitens des Nutzers umgesetzt werden.
  • Die sekundäre Sperrklinke wird als blockierender Hebel für die primäre Sperrklinke eingesetzt und gewährleistet, dass die Verriegelung der Fronthaube nicht durch eine einzige Betätigung gelöst werden kann. Damit die sekundäre Sperrklinke die primäre Sperrklinke freigibt, ist ein zweite, separate Betätigung erforderlich. Die Entriegelung wird daher zwangsläufig den Zwischenschritt in der Art einer Vorraststellung aufweisen.
  • Der Begriff Kraftfahrzeug bzw. Fahrzeug bezieht sich insbesondere auf Personenkraftwagen (PKWs), also Fahrzeuge, die einen Fahrzeuginnenraum zum Transport von Personen aufweisen. PKWs haben dabei in der Regel noch zusätzliche Bereiche, in denen Gepäck oder andere Gegenstände transportiert werden können. Diese Bereiche können beispielsweise von dem Fahrzeuginnenraum abgetrennte Bereiche sein. Zum Beispiel sind solche Gepäckbereiche als Kofferraum bekannt. Bei Kraftfahrzeugen kann der Kofferraumbereich zum Beispiel im hinteren Fahrzeugbereich angeordnet sein. Bei Kraftfahrzeugen, bei denen zum Beispiel der Motor oder andere Bauraum in Anspruch nehmende Fahrzeugkomponenten nicht im vorderen Fahrzeugbereich untergebracht sind, kann aber auch im vorderen Bereich Raum zur Aufnahme von Gepäck und anderen zu transportierenden Gegenständen zur Verfügung stehen. Dieser Bereich kann dann auch als vorderer Kofferraum bezeichnet werden. Beispielsweise sind vordere Kofferräume bei Kraftfahrzeugen bekannt, die ein Mittel- oder Heckmotorkonzept aufweisen. Vordere Kofferräume sind aber auch bei Elektrofahrzeugen bekannt, bei denen z.B. aufgrund der Verteilung von Batterien in der Bodengruppe des Fahrzeugs, und auch aufgrund von separaten Antriebskomponenten an den Radaufhängen, vordere und hintere Kofferraumabteile angeboten werden können.
  • Wenn oberhalb und im Folgenden von „Fahrzeugen“ die Rede ist, sind damit insbesondere Kraftfahrzeuge im Sinne eines Landfahrzeugs gemeint, zum Beispiel Straßenfahrzeuge oder Geländefahrzeuge. Die Kraftfahrzeuge können insbesondere für den Transport von Personen vorgesehen sein, aber auch zum Transport von Gütern oder Werkzeugen wie Maschinen und Hilfsmitteln. Das Kraftfahrzeug kann mit unterschiedlichen Antrieben ausgestattet sein.
  • Der Begriff „Fronthaube“ bezieht sich auf ein bewegliches Element, das im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs, d.h. vor dem Fahrzeuginnenraum, angeordnet ist und mit dem die Zugangsöffnung beispielsweise eines Motorraums oder vorderen Kofferraums verschließbar ist, d.h. verschlossen werden kann. Der Begriff „Fronthaube“ umfasst also Motorhauben und vordere Kofferraumhauben bzw. vordere Kofferraumdeckel.
  • Das Kraftfahrzeugschloss für eine Fronthaube eines Kraftfahrzeugs kann aber auch bei einer Fahrzeughaube verwendet werden, die sich (in Fahrtrichtung gesehen) hinter dem Fahrzeuginnenraum befindet. Der Begriff Fronthaube kann also auch andere Hauben umfassen.
  • Die Fronthaube kann beispielsweise am (in normaler Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen) hinteren Ende angelenkt sein und am vorderen Ende lösbar gehalten sein, um die Fronthaube nach oben-hinten aufzuschwenken. Die Fronthaube kann aber auch am vorderen Ende angelenkt sein und am hinteren Ende lösbar gehalten sein, um die Fronthaube nach oben-vorne aufzuschwenken. Die Fronthaube kann darüber hinaus auch an einer Seite (also auf einer Längsseite des Fahrzeugs) angelenkt sein und an der anderen Seite lösbar gehalten sein, um die Fronthaube quer zur Fahrtrichtung nach oben-seitlich aufzuschwenken.
  • In einem anderen Beispiel ist die Fronthaube verschieblich gehalten. Aus einer Hauptschließstellung wird die Fronthaube dafür beispielsweise zunächst geringfügig in die Vorschließstellung herausgehoben oder in diese geschwenkt, um dann mittels Schiebebewegung in die Öffnungsposition verschoben zu werden.
  • Der Begriff „wenigstens eine/eins“ bezieht sich auf genau ein einziges Element, Vorrichtung etc., und umfasst aber auch mehrere Elemente, Vorrichtungen etc., insbesondere zwei Elemente, Vorrichtungen etc., oder drei oder mehr.
  • Der beschriebene Sicherheitsmechanismus zum Entriegeln der Fronthaube lässt sich auch für andere Hauben eines Kraftfahrzeugs verwenden. Der beschriebene Sicherheitsmechanismus zum Entriegeln der Fronthaube lässt sich außerdem auch für Türen verwenden, wenn eine zusätzliche Sicherheit gewährleistet werden soll und ein Verschlusselement wie zum Beispiel eine Haube oder eine Tür nicht direkt beim ersten Betätigen entriegelt werden sollen.
  • Das Fronthaubenschloss kann auch als Kraftfahrzeugschloss für eine Fronthaube eines Kraftfahrzeugs bezeichnet werden.
  • Der Schließbügel ist in der Aufnahme in der Verriegelungsposition fixiert.
  • Die zweite Verriegelungsstellung durch die primäre Sperrklinke bildet eine Vorrast- bzw. Vorlöseposition für den Schließbügel während des Öffnungsvorgangs.
  • Die sekundäre Sperrklinke kann auch als Freigabehebel bezeichnet werden. Die sekundäre Sperrklinke bildet einen Begrenzer für die Bewegung der primären Sperrklinke.
  • Beispielsweise ist ein Schließbügel in der Verriegelungsposition in der Aufnahme fixierbar, d.h. gehalten, und in der Öffnungsposition in die Aufnahme ein- und ausfahrbar bzw. einsetzbar und herausnehmbar, d.h. nicht fixiert bzw. nicht gehalten.
  • In einem Beispiel ist in der Öffnungsposition ein Schließbügel in die Aufnahme ein- und ausfahrbar, und in der Zwischenposition in der Vorrastposition oder Vorraststellung und in der Vorlöseposition oder Vorlösestellung sowie in der Verriegelungsposition ist ein Schließbügel in der Aufnahme temporär arretierbar.
  • Die Verriegelungsposition bildet zusammen mit der Vorlösestellung und der Vorraststellung eine zweistufige Halterung einer Fronthaube. Die Fronthaube ist sowohl in der Verriegelungsposition als auch in der Vorlösestellung (oder der Vorraststellung) gegen ein (weiteres) Öffnen gehalten.
  • Die Verriegelungsposition kann auch als Schließposition bezeichnet werden.
  • In einem Beispiel ist außerdem auch eine Zuziehhilfe vorgesehen, mit der die Drehfalle wenigstens von der Vorrastposition bzw. Zwischenposition in die Verriegelungsposition bewegbar ist. Ein Zuziehaktuator ist vorgesehen, der in der Vorrastposition mit einem Kopplungselement an der Drehfalle angreift, um die Drehfalle in Richtung der Verriegelungsposition zu drehen und dabei die Fronthaube zuzuziehen.
  • Der Aktuator ist beispielsweise ein elektrischer Aktuator, beispielsweise als linear betreibbarer elektromagnetischer Aktuator (elektromagnetisches Stellglied) oder als rotatorisch betreibbarer elektromagnetischer Aktuator (Elektromotor).
  • Gemäß einem Beispiel weist die Drehfalle für die primäre Sperrklinke einen ersten Anschlag und einen zweiten Anschlag auf, wobei der erste Anschlag in der Öffnungsrichtung vor dem zweiten Anschlag angeordnet ist. Die primäre Sperrklinke liegt in der ersten Verriegelungsstellung an dem ersten Anschlag an, und ist durch die erste Bewegung in die erste Entriegelungsstellung bewegbar, in der die Drehfalle in die Zwischenposition drehbar ist, bis die primäre Sperrklinke in der zweiten Verriegelungsstellung an dem zweiten Anschlag anliegt, und ist durch die zweite Bewegung von der zweiten Verriegelungsstellung in die zweite Entriegelungsstellung bewegbar, in der die Drehfalle in die Öffnungsposition drehbar ist. Die sekundäre Sperrklinke bildet in der Sicherungsstellung einen Anschlag für die primäre Sperrklinke in der ersten Entriegelungsstellung, und ist in die Freigabestellung bewegbar, in der die primäre Sperrklinke von der zweiten Verriegelungsstellung in die zweite Entriegelungsstellung bewegbar ist.
  • Gemäß einem Beispiel ist der erste Anschlag in einem ersten Radius angeordnet und der zweite Anschlag in einem zweiten Radius, wobei der zweite Radius größer als der erste Radius ist.
  • Der erste Anschlag bildet zusammen mit der primären Sperrklinke eine Hauptraste; der zweite Anschlag bildet zusammen mit der primären Sperrklinke eine Vorraste. Die Anschläge für Vor- und Hauptraste sind mit unterschiedlichen Hebeln ausgebildet.
  • Gemäß einem Beispiel weisen die erste Bewegung und die zweite Bewegung die gleiche Betätigungsrichtung auf.
  • In einem Beispiel ist ein Kraftfahrzeugschloss für eine Fronthaube eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Das Kraftfahrzeugschloss weist eine Aufnahme für eine lösbare Fixierung eines Schließbügels, eine drehbar gehaltene Drehfalle und eine Sperrklinkenvorrichtung mit einer drehbar gehaltenen primären Sperrklinke und einer drehbar gehaltenen sekundären Sperrklinke auf. Die Drehfalle ist von einer Verriegelungsposition über eine Zwischenposition in eine Öffnungsposition bewegbar, und ein Schließbügel in der Aufnahme ist in der Verriegelungsposition fixiert, in der Zwischenposition gehalten und in der Öffnungsposition freigegeben. Die Drehfalle weist für die primäre Sperrklinke einen ersten Anschlag und einen zweiten Anschlag auf. Der erste Anschlag ist in der Öffnungsrichtung vor dem zweiten Anschlag angeordnet. Die primäre Sperrklinke liegt in einer ersten Verriegelungsstellung an dem ersten Anschlag an und ist durch eine erste Bewegung in eine erste Entriegelungsstellung bewegbar, in der die Drehfalle in die Zwischenposition drehbar ist, bis die primäre Sperrklinke in einer zweiten Verriegelungsstellung an dem zweiten Anschlag anliegt. Die primäre Sperrklinke ist durch eine zweite Bewegung von der zweiten Verriegelungsstellung in eine zweite Entriegelungsstellung bewegbar, in der die Drehfalle in die Öffnungsposition drehbar ist. Die erste Bewegung und die zweite Bewegung weisen die gleiche Betätigungsrichtung auf. Die sekundäre Sperrklinke bildet in einer Sicherungsstellung einen Anschlag für die primäre Sperrklinke in der ersten Entriegelungsstellung. Die sekundäre Sperrklinke ist in eine Freigabestellung bewegbar, in der die primäre Sperrklinke in die zweite Entriegelungsstellung bewegbar ist. Die primäre Sperrklinke blockiert in der ersten Entriegelungsstellung eine Freigabebewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung und gibt diese in der zweiten Verriegelungsstellung frei, in der die primäre Sperrklinke mit der Drehfalle in der Zwischenposition in Eingriff steht.
  • In einem Beispiel ist die Drehfalle in einer Öffnungsrichtung von der Verriegelungsposition über die Zwischenposition in die Öffnungsposition bewegbar.
  • Der Schließbügel ist zum Beispiel in der Aufnahme in der Verriegelungsposition in einer Schließanordnung fixierbar, in der Zwischenposition in einer Vorlöseanordnung haltbar, und in der Öffnungsposition in einer Öffnungsanordnung freigegeben.
  • In der Entriegelungsstellung ist die Drehfalle weiter in die Öffnungsposition drehbar.
  • Die primäre Sperrklinke kann auch als Primärsperrklinke oder Hauptsperrklinke bezeichnet werden. Die sekundäre Sperrklinke kann auch als Sekundärsperrklinke, Nebensperrklinke, Hilfssperrklinke oder Sicherheitssperrklinke bezeichnet werden. Die primäre Sperrklinke kann auch als erste Sperrklinke bezeichnet werden; die sekundäre Sperrklinke als zweite Sperrklinke, der erste Anschlag als primärer Anschlag und der zweite Anschlag als sekundärer Anschlag.
  • Die Verriegelungsposition kann auch als Verriegelungsstellung bezeichnet werden, die Zwischenposition als Zwischenstellung und die Öffnungsposition als Öffnungsstellung.
  • Der Schließbügel ist bei einem Öffnungsvorgang in der Aufnahme in der Zwischenposition in der Vorlöseposition haltbar. Der Schließbügel ist in der Aufnahme in der Öffnungsposition der Drehfalle freigegeben, um die Fronthaube öffnen zu können.
  • Die Öffnungsrichtung der Drehfalle kann auch als erste Drehfallen-Bewegungsrichtung bezeichnet werden.
  • In der ersten Verriegelungsstellung ist die Drehfalle gegen ein Drehen in der Öffnungsrichtung durch die primäre Sperrklinke gehalten. In der ersten Freigabestellung ist die Drehfalle in der Öffnungsrichtung in die Zwischenposition bewegbar, d.h. drehbar, bis die primäre Sperrklinke in der zweiten Verriegelungsstellung an dem zweiten Anschlag anliegt und die Drehfalle gegen ein weiteres Drehen in der Öffnungsrichtung hält. In der zweiten Freigabestellung ist die Drehfalle in der Öffnungsrichtung bewegbar, d.h. drehbar, bis sich die Drehfalle in der Öffnungsposition befindet.
  • In einem Beispiel ist die primäre Sperrklinke für einen lösbaren ersten Eingriff mit der Drehfalle vorgesehen. Beispielsweise weist die Drehfalle für die primäre Sperrklinke den primären Anschlag und den sekundären Anschlag für einen lösbaren Eingriff mit der Drehfalle auf.
  • In einem Beispiel ist die sekundäre Sperrklinke für einen lösbaren Eingriff mit der primären Sperrklinke vorgesehen. Die sekundäre Sperrklinke ist außerdem auch für ein Zusammenwirken mit der Drehfalle vorgesehen.
  • Die sekundäre Sperrklinke kann von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung durch die Bewegung der Drehfalle von der Verriegelungsposition in die Zwischenposition bewegt werden.
  • Gemäß einem Beispiel liegt die primäre Sperrklinke in der ersten Freigabestellung an der sekundären Sperrklinke an und drückt diese entgegen der Freigabestellung gegen einen sekundären Sperrklinkenanschlag.
  • Gemäß einem Beispiel ist die primäre Sperrklinke um eine primäre Drehachse gelagert und die sekundäre Sperrklinke ist um eine sekundäre Drehachse gelagert. Die primäre Sperrklinke wirkt in der ersten Entriegelungsstellung auf die sekundäre Sperrklinke in einer Richtung, die zwischen der sekundären Drehachse und dem sekundären Anschlag verläuft.
  • Dadurch wird sichergestellt, dass die sekundäre Sperrklinke in der Sicherungsstellung verbleibt. Die Anordnung bildet sozusagen einen Totpunkt, mit dem die sekundäre Sperrklinke gesichert gehalten ist.
  • In einem Beispiel ist die sekundäre Sperrklinke durch eine Federvorrichtung gegen den sekundären Anschlag vorgespannt und die primäre Sperrklinke wirkt in der ersten Entriegelungsstellung auf die sekundäre Sperrklinke in der Vorspannungsrichtung.
  • Die primäre Sperrklinke ist in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt, hat also eine schließende Tendenz.
  • In der zweiten Verriegelungsstellung wirkt die Drehfalle auf die primäre Sperrklinke in einer Richtung, die zwischen der Drehfalle und der primären Drehachse verläuft. Die Sperrklinke ist zum Beispiel selbsthemmend ausgebildet. Der resultierende Kraftvektor wirkt in Schließrichtung der primären Sperrklinke.
  • Die Bewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung ist relativ gering im Verhältnis zu der Bewegung der primären Sperrklinke von der ersten Verriegelungsstellung in die erste Freigabestellung.
  • Gemäß einem Beispiel ist die Sperrklinke zum Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses durch eine zweifache Betätigung in gleicher Richtung bewegbar.
  • Zum Beispiel ist das Kraftfahrzeugschloss über ein Stellelement mit einem Doppelhub öffenbar. Das Stellelement ist zum Beispiel ein Bowdenzug.
  • Gemäß einem Beispiel wirkt in der Zwischenposition die Drehfalle auf die sekundäre Sperrklinke ein und bewegt während des Übergangs der primären Sperrklinke von der ersten Entriegelungsstellung in die zweite Verriegelungsstellung die sekundäre Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung.
  • Die primäre Sperrklinke bewegt die sekundäre Sperrklinke, wenn die primäre Sperrklinke von der zweiten Verriegelungsstellung in die zweite Entriegelungsstellung bewegt wird, um die Drehfalle nicht zu blockieren.
  • In einem Beispiel ist der Bewegungsmechanismus so ausgelegt, dass immer nur zwei Drehelemente aufeinander wirken. Durch definierte Übergabepunkte wird ein gleichzeitiges Einwirken von drei Drehelementen aufeinander vermieden. Es ist immer nur ein Kraftübertragungskontakt pro Hebel vorgesehen. Dadurch werden Verspannungen in der Mechanik vermieden.
  • In der Zwischenposition findet eine Interaktion von Drehfalle und Freigabehebel statt.
  • Gemäß einem Beispiel ist im Bereich der Aufnahme ein Lagerhebel vorgesehen, der ein federndes Auflager für einen Schließbügel bildet und der mit einer Federvorrichtung in Richtung der Öffnung der Aufnahme vorgespannt ist und mit dem ein Schließbügel an die Drehfalle angedrückt werden kann, d.h. andrückbar ist.
  • Der Lagerhebel wirkt zum Beispiel einem Klappern des Schließbügels entgegen.
  • Gemäß der Erfindung ist auch ein Kraftfahrzeugschlossmodul vorgesehen, das ein Fronthaubenschloss nach einem der vorhergehenden Beispiele und eine Aktuatoreinheit aufweist. Die Aktuatoreinheit ist als Stellelement für das Fronthaubenschloss ausgebildet und ist mit der primären Sperrklinke verbunden. Zum Öffnen des Fronthaubenschlosses können mit der Aktuatoreinheit die erste und die zweite Bewegung der primären Sperrklinke erzeugt werden, wobei die erste und die zweite Bewegung in gleicher Richtung erfolgen.
  • Beispielsweise ist die Aktuatoreinheit als elektrischer Antrieb ausgebildet. Der Antrieb kann intern oder extern ausgebildet sein.
  • Gemäß einem Beispiel ist mit der Aktuatoreinheit eine Zugkraft erzeugbar und an das Fronthaubenschloss übertragbar.
  • Gemäß einem Beispiel sind das Fronthaubenschloss und die Aktuatoreinheit integriert in einer Gehäusestruktur ausgebildet.
  • Alternativ kann die Aktuatoreinheit als separater Antrieb ausgebildet sein.
  • Das Kraftfahrzeugschlossmodul kann auch als Fronthaubenschlossmodul bezeichnet werden.
  • Gemäß der Erfindung ist auch ein Haubenmodul für ein Kraftfahrzeug vorgesehen. Das Haubenmodul weist ein Fronthaubenschloss oder ein Kraftfahrzeugschlossmodul nach einem der vorhergehenden Beispiele auf und eine Fronthaube eines Kraftfahrzeugs. Die Fronthaube kann mit dem Fronthaubenschloss lösbar an einem Kraftfahrzeug befestigt werden.
  • Beispielsweise ist ein Schließbügel vorgesehen für einen Eingriff mit der Drehfalle. Der Schließbügel ist durch die Drehfalle in der Zwischenposition und in der Verriegelungsposition gehalten, wobei die Fronthaube über den Schließbügel in der Zwischenposition bei einem Schließvorgang in der Vorraststellung und bei einem Öffnungsvorgang in der Vorlösestellung gehalten wird.
  • In einem Beispiel ist der Schließbügel an der beweglichen Fronthaube befestigt und das Fronthaubenschloss ist an einem unbeweglichen Teil des Kraftfahrzeugs angeordnet.
  • In einem anderen Beispiel ist das Fronthaubenschloss an der beweglichen Fronthaube befestigt und der Schließbügel ist an einem unbeweglichen Teil des Kraftfahrzeugs angeordnet.
  • Das Haubenmodul kann auch als Fronthaubenmodul bezeichnet werden.
  • Gemäß der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Entriegeln einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
    1. a) Erstes Bewegen einer drehbar gehaltenen primären Sperrklinke einer Sperrklinkenvorrichtung von einer ersten Verriegelungsstellung, in welcher die primäre Sperrklinke eine drehbar gehaltene Drehfalle in einer Verriegelungsposition blockiert, in der ein Schließbügel fixiert ist, in eine erste Entriegelungsstellung, in welcher die Drehfalle in eine Zwischenposition bewegbar ist, in der der Schließbügel gehalten ist. Eine drehbar gehaltene sekundäre Sperrklinke der Sperrklinkenvorrichtung schränkt in einer Sicherungsstellung die primäre Sperrklinke auf die erste Bewegung ein. Die primäre Sperrklinke blockiert eine Freigabebewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung in der ersten Entriegelungsstellung.
    2. b) Drehen der Drehfalle von der Verriegelungsposition in die Zwischenposition zum Vorrasten des Schließbügels.
    3. c) Eingreifen der primären Sperrklinke mit der Drehfalle in einer zweiten Verriegelungsstellung der primären Sperrklinke und Blockieren der Drehfalle in der Zwischenposition. Die primäre Sperrklinke gibt eine Freigabebewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung in der zweiten Verriegelungsstellung frei. Die sekundäre Sperrklinke gibt in der Freigabestellung die primäre Sperrklinke für eine zweite Bewegung frei.
    4. d) Zweites Bewegen der primären Sperrklinke von der zweiten Verriegelungsstellung in eine zweite Entriegelungsstellung, in der die Drehfalle in eine Öffnungsposition bewegbar ist, in welcher der Schließbügel freigegeben ist.
    5. e) Drehen der Drehfalle von der Zwischenposition in die Öffnungsposition zur Freigabe des Schließbügels.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Fronthaubenverriegelung vorgesehen, bei der eine Entriegelung durch zwei hintereinander erfolgende Betätigungsvorgänge vorgesehen ist. Die beiden Betätigungsvorgänge sind als Doppelhub vorgesehen. Eine Sperrklinke wird dabei zwei Mal in der gleichen Richtung bewegt, um die Drehfalle in zwei unterschiedlichen Positionen zu blockieren. Um die beiden Bewegungen zu trennen, ist eine zusätzliche Sperrklinke vorgesehen, welche die zweite Bewegung erst erlaubt, wenn die Drehfalle in der Zwischenposition sicher gehalten ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Ausführungsbeispiele des Fronthaubenschloss, oder des Kraftfahrzeugschlossmoduls, oder des Haubenmoduls auch für Ausführungsformen des Verfahrens zum Entriegeln einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs gelten und umgekehrt. Außerdem können auch diejenigen Merkmale frei miteinander kombiniert werden, bei denen dies nicht explizit erwähnt ist.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen.
    • 1A, 1B zeigen ein Beispiel eines Fronthaubenschlosses in einer schematischen Darstellung in einer Verriegelungsposition mit einer primären Sperrklinke in einer ersten Verriegelungsstellung;
    • 2 zeigt das Fronthaubenschloss aus 1A mit der primären Sperrklinke in einer ersten Entriegelungsstellung;
    • 3 zeigt das Fronthaubenschloss aus 1A in einer Zwischenposition mit der primären Sperrklinke in der ersten Entriegelungsstellung;
    • 4A, 4B zeigen das Fronthaubenschloss aus 1A in der Zwischenposition mit der primären Sperrklinke in einer zweiten Verriegelungsstellung;
    • 5 zeigt das Fronthaubenschloss aus 1A in der Zwischenposition mit der primären Sperrklinke in einer zweiten Entriegelungsstellung;
    • 6 zeigt das Fronthaubenschloss aus 1A in einer Öffnungsposition mit der primären Sperrklinke in der zweiten Entriegelungsstellung;
    • 7 zeigt ein Beispiel eines Haubenmoduls; und
    • 8 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens zum Entriegeln einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1A zeigt ein Beispiel eines Fronthaubenschlosses 10 eines Kraftfahrzeugs in einer schematischen Darstellung. Das Fronthaubenschloss 10 weist eine Aufnahme 12 für eine lösbare Fixierung eines Schließbügels 14 auf. Die Aufnahme 12 ist schematisch mit zwei seitlichen Einlaufbereichen angedeutet. Das Fronthaubenschloss 10 weist ferner eine drehbar gehaltene Drehfalle 16 auf. Die Drehfalle 16 ist um eine Drehfallenachse 18 schwenkbar. Das Fronthaubenschloss 10 weist außerdem eine Sperrklinkenvorrichtung 20 mit einer drehbar gehaltenen primären Sperrklinke 22 und einer drehbar gehaltenen sekundären Sperrklinke 24 auf.
  • Die Drehfalle 16 kann von einer in 1A gezeigten Verriegelungsposition VP über eine Zwischenposition ZP (siehe 3, 4A, 4B und 5) in eine Öffnungsposition OP bewegt werden (siehe auch 6). Der Schließbügel 14 kann somit in der Verriegelungsposition VP fixiert sein. In der Zwischenposition ZP ist der Schließbügel 14 gehalten; in der Öffnungsposition OP ist der Schließbügel 14 freigegeben.
  • Die primäre Sperrklinke 22 blockiert in einer ersten Verriegelungsstellung VS1 , die in 1A, 1B gezeigt ist, die Drehfalle 16 in der Verrieglungsposition VP . Das Fronthaubenschloss ist in 1 in der Verriegelungsposition VP mit der primären Sperrklinke 22 in der ersten Verriegelungsstellung VS1 gezeigt.
  • Die primäre Sperrklinke 22 kann für die Zwischenposition ZP der Drehfalle 16 in einer ersten Bewegung B1 in eine erste Entriegelungsstellung ES1 bewegt werden (siehe 2 und 3).
  • Die primäre Sperrklinke 22 steht in einer zweiten Verriegelungsstellung VS2 mit der Drehfalle 16 in Eingriff (siehe 4A und 4B) und blockiert die Drehfalle 16 in der Zwischenposition ZP .
  • Die primäre Sperrklinke 22 kann für die Öffnungsposition OP der Drehfalle 16 in einer zweiten Bewegung B2 in eine zweite Entriegelungsstellung ES2 bewegt werden (siehe 5 und 6).
  • Die erste Bewegung B1 und die zweite Bewegung B2 weisen die gleiche Betätigungsrichtung auf.
  • Die sekundäre Sperrklinke 24 schränkt in einer Sicherungsstellung SIS die primäre Sperrklinke 22 auf die erste Bewegung B1 ein, und gibt in einer Freigabestellung FGS die primäre Sperrklinke 22 für die zweite Bewegung B2 frei. Die primäre Sperrklinke 22 gibt eine Freigabebewegung FB der sekundären Sperrklinke 24 von der Sicherungsstellung SIS in die Freigabestellung FGS nur in der zweiten Verriegelungsstellung VS2 frei; in der ersten Entriegelungsstellung ES21 blockiert die primäre Sperrklinke 22 die Freigabebewegung FB der sekundären Sperrklinke 24.
  • Als Option ist gezeigt, dass die primäre Sperrklinke 22 um eine primäre Drehachse 26 schwenkbar gelagert ist, und die sekundäre Sperrklinke 24 ist um eine sekundäre Drehachse 28 schwenkbar gelagert.
  • Als weitere Option ist gezeigt, dass die primäre Sperrklinke 22 durch eine primäre Federvorrichtung 30 entgegen der ersten Bewegung B1 und der zweiten Bewegung B2 gegen einen primären Sperrklinkenanschlag 32 vorgespannt gehalten ist. Alternativ oder ergänzend ist die sekundäre Sperrklinke 24 durch eine sekundäre Federvorrichtung 34 entgegen der Freigabebewegung FB, auch als Löserichtung bezeichnet, gegen einen zweiten Sperrklinkenanschlag 36 vorgespannt gehalten. Die sekundäre Federvorrichtung 34 stützt sich beispielsweise an einem Anschlag 38 ab. Der primäre Sperrklinkenanschlag 32 kann auch als erster Sperrklinkenanschlag bezeichnet werden, und der sekundäre Sperrklinkenanschlag 36 als zweiter Sperrklinkenanschlag.
  • In einer Option ist vorgesehen, dass die primäre Sperrklinke 22 in der ersten Entriegelungsstellung ES1 an der sekundären Sperrklinke 24 anliegt und diese entgegen der Freigabestellung FGS gegen den sekundären Sperrklinkenanschlag 36 drückt.
  • Als weitere Option ist gezeigt, dass die Drehfalle 16 durch eine Federvorrichtung 40 in der Drehfallen-Bewegungsrichtung vorgespannt gehalten ist. Die Federvorrichtung 40 stützt sich beispielsweise an einem Anschlag 42 ab. Beispielsweise ist die Drehfalle 16 durch die Federvorrichtung 40 in der Drehfallen-Bewegungsrichtung gegen einen Drehfallenanschlag 44 vorgespannt gehalten, an dem die Drehfalle 16 in der Öffnungsposition OP anliegt (siehe 6).
  • In 1A, 1B, 2 und 3 ist mit einem Kreis 46 ein Ein- und Ausführen des Schließbügels 14 in der Aufnahme 12 angedeutet, wenn sich die Drehfalle 16 in der Öffnungsposition OP befindet.
  • Als Option ist gezeigt, dass die Drehfalle 16 für die primäre Sperrklinke 22 einen ersten Anschlag 48 und einen zweiten Anschlag 50 aufweist, wobei der erste Anschlag 48 in der Öffnungsrichtung der Drehfalle 16, d.h. in der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn, vor dem zweiten Anschlag 50 angeordnet ist. Als weitere Option ist gezeigt, dass der erste Anschlag 48 in einem ersten Radius angeordnet ist und der zweite Anschlag 50 in einem zweiten Radius; der zweite Radius ist größer als der erste Radius.
  • Die primäre Sperrklinke 22 liegt in der ersten Verriegelungsstellung VS1 mit einem Klinkenbereich 51 an dem ersten Anschlag 48 der Drehfalle 16 an (siehe 1A) und kann durch die erste Bewegung B1 in die erste Entriegelungsstellung ES1 bewegt werden, in der die Drehfalle 16 in die Zwischenposition ZP bewegt werden kann, bis die primäre Sperrklinke 22 in der zweiten Verriegelungsstellung VS2 an dem zweiten Anschlag 50 anliegt (siehe 4A). Die primäre Sperrklinke 22 kann durch die zweite Bewegung B2 von der zweiten Verriegelungsstellung VS2 in die zweite Entriegelungsstellung ES2 bewegt werden, in der die Drehfalle 16 in die Öffnungsposition OP gedreht werden kann.
  • Die primäre Sperrklinke 22 weist einen Anlagebereich 52 auf. Die sekundäre Sperrklinke 24 ist mit einem Anschlagvorsprung 54 ausgebildet. Die sekundäre Sperrklinke 24 bildet damit in der Sicherungsstellung SIS einen Anschlag für die primäre Sperrklinke 22 in der ersten Entriegelungsstellung ES1 . Die sekundäre Sperrklinke 24 kann in die Freigabestellung FGS bewegt werden, so dass die primäre Sperrklinke 22 von der zweiten Verriegelungsstellung VS2 in die zweite Entriegelungsstellung ES2 bewegt werden kann.
  • Die sekundäre Sperrklinke 24 ist außerdem mit einem Anlagebereich 56 ausgebildet, an dem in der Zwischenposition ZP der erste Anschlag 48 der Drehfalle anliegen kann, um die sekundäre Sperrklinke 24 von der Sicherungsstellung SIS in die Freigabestellung FGS zu bewegen.
  • 1B zeigt die Anordnung des Fronthaubenschlosses 10 aus 1A. Die erste Bewegung B1 zum Lösen der primären Sperrklinke 22 ist mit einem ersten Pfeil 57 angedeutet.
  • 2 zeigt das Fronthaubenschloss 10 mit der primären Sperrklinke 22 in der ersten Entriegelungsstellung ES1 . 2 zeigt den Zustand, wenn die primäre Sperrklinke 22 durch die erste Bewegung B1 bewegt worden ist. Zum besseren Verständnis ist die Drehfalle 16 noch in der Verriegelungsposition VP gezeigt. Ein Kreisbogensegment 58 und ein Bewegungspfeil 59 deuten die nun folgende Schwenkbewegung der Drehfalle 16 an.
  • In 2 ist als Option gezeigt, dass die primäre Sperrklinke 22 in der ersten Entriegelungsstellung ES1 auf die sekundäre Sperrklinke 24 in einer Richtung 60 wirkt, die zwischen der sekundären Drehachse 28 und dem sekundären Anschlag 36 verläuft.
  • 3 zeigt das Fronthaubenschloss 10 in der Zwischenposition ZP mit der primären Sperrklinke 22 in der ersten Entriegelungsstellung ES1 . Die Drehfalle 16 befindet sich in der Zwischenposition Zp, aber die primäre Sperrklinke 22 ist noch in der Entriegelungsstellung ES1 . Ein Kreis 62 deutet die Lage des Schließbügels 14 in der vorherigen Stellung des Fronthaubenschlosses 10 an. Ein Pfeil 61 deutet die Bewegung der sekundären Sperrklinke 24 an, wenn sich die Drehfalle 16 weiterdreht und der erste Anschlag 48 der Drehfalle 16 an dem Anlagebereich 56 der sekundären Sperrklinke 24 anliegt. Ein weiterer Pfeil 63 deutet die Bewegung der primären Sperrklinke 22 in die zweite Verriegelungsstellung VS2 an, wenn die sekundäre Sperrklinke 24 von der Sicherungsstellung SIS in die Freigabestellung FGS verschwenkt worden ist. Mit einer ersten gestrichelten Kontur 64 ist die zweite Verriegelungsstellung VS2 der primären Sperrklinke 22 angedeutet, mit einer zweiten gestrichelten Kontur 66 die Freigabestellung FGS der sekundären Sperrklinke 24, und mit einer dritten gestrichelten Kontur 68 eine weitere Anordnung der Zwischenposition ZP der Drehfalle 16.
  • 4A zeigt das Fronthaubenschloss 10 weiter in der Zwischenposition ZP mit der primären Sperrklinke 22 in der zweiten Verriegelungsstellung VS2 . Die sekundäre Sperrklinke 24 befindet sich in der Freigabestellung FGS.
  • 4B zeigt die Anordnung des Fronthaubenschlosses 10 aus 4A. Die zweite Bewegung B2 zum weiteren Lösen der primären Sperrklinke 22 ist mit einem Pfeil 69 angedeutet.
  • 5 zeigt das Fronthaubenschloss 10 mit der primären Sperrklinke 22 in der zweiten Entriegelungsstellung ES2 . 5 zeigt den Zustand, wenn die primäre Sperrklinke 22 durch die zweite Bewegung B2 bewegt worden ist. Zum besseren Verständnis ist die Drehfalle 16 noch in der Zwischenposition ZP gezeigt. Ein Bewegungspfeil 65 deuten die nun folgende Schwenkbewegung der Drehfalle 16 an.
  • 6 zeigt das Fronthaubenschloss 10 in geöffnetem Zustand mit der primären Sperrklinke 22 in der zweiten Entriegelungsstellung ES1 und der Drehfalle 16 in der Öffnungsposition OP. Ein Pfeil 67 deutet an, dass der Schließbügel 14 nun nicht mehr gehalten ist. Mit zwei Kreisen 62a und 62b sind die vorherigen Lagen des Schließbügels 14 angedeutet.
  • Die Sperrklinke kann zum Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses durch eine zweifache Betätigung in gleicher Richtung bewegt werden. In der Zwischenposition wirkt die Drehfalle 16 auf die sekundäre Sperrklinke 24 ein; während des Übergangs der primären Sperrklinke 22 von der ersten Entriegelungsstellung ES1 in die zweite Verriegelungsstellung VS2 wird die sekundäre Sperrklinke 24 von der Sicherungsstellung SIG in die Freigabestellung FGS bewegt.
  • Als weitere Option ist vorgesehen, dass im Bereich der Aufnahme 12 ein Lagerhebel 70 vorgesehen ist, der ein federndes Auflager 72 für einen Schließbügel 14 bildet und der mit einer Federvorrichtung 74 in Richtung der Öffnung der Aufnahme 12 vorgespannt ist und mit dem ein Schließbügel 14 an die Drehfalle 16 andrückbar ist (siehe 1A, 4B und 6). Die Federvorrichtung 74 stützt sich beispielsweise an einem Anschlag 76 ab und spannt den Lagerhebel 70 gegen einen Lagerhebelanschlag 78.
  • Als weitere Option ist ein (nicht gezeigtes) ein Kraftfahrzeugschlossmodul vorgesehen. Das Kraftfahrzeugschlossmodul weist eine Aktuatoreinheit und ein Fronthaubenschloss nach einem der vorhergehenden Beispiele auf. Die Aktuatoreinheit ist als Stellelement für das Fronthaubenschloss ausgebildet und mit der primären Sperrklinke verbunden. Zum Öffnen des Fronthaubenschlosses können mit der Aktuatoreinheit die erste und die zweite Bewegung der primären Sperrklinke erzeugt werden; die erste und die zweite Bewegung erfolgen in gleicher Richtung. Als Option ist vorgesehen, dass mit der Aktuatoreinheit eine Zugkraft erzeugbar und an das Fronthaubenschloss übertragbar ist. Als weitere Option ist vorgesehen, dass das Fronthaubenschloss und die Aktuatoreinheit integriert in einer Gehäusestruktur ausgebildet sind.
  • 7 zeigt ein Beispiel eines Haubenmoduls 100 für ein Kraftfahrzeug. Das Haubenmodul 100 weist ein Fronthaubenschloss 102 oder ein Kraftfahrzeugschlossmodul 10 nach einem der vorhergehenden Beispiele auf. Das Haubenmodul 100 weist eine Fronthaube 104 eines Kraftfahrzeugs auf. Die Fronthaube kann mit dem Fronthaubenschloss lösbar an einem Kraftfahrzeug 106 befestigt werden. Beispielsweise ist an der Fronthaube 104 ein Schließbügel 108 vorgesehen zum temporären Eingriff mit dem Kraftfahrzeugschloss 102.
  • 8 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens 200 zum Entriegeln einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs. Das Verfahren 200 weist die folgenden Schritte auf:
    • - In einem ersten Schritt 202, auch als Schritt a) bezeichnet, erfolgt ein erstes Bewegen einer drehbar gehaltenen primären Sperrklinke einer Sperrklinkenvorrichtung von einer ersten Verriegelungsstellung, in der die primäre Sperrklinke eine drehbar gehaltene Drehfalle in einer Verriegelungsposition blockiert, in welcher ein Schließbügel fixiert ist. Die erste Bewegung erfolgt in eine erste Entriegelungsstellung, in der die Drehfalle in eine Zwischenposition bewegbar ist, in welcher der Schließbügel gehalten ist. Eine drehbar gehaltene sekundäre Sperrklinke der Sperrklinkenvorrichtung schränkt in einer Sicherungsstellung die primäre Sperrklinke auf die erste Bewegung ein. Die primäre Sperrklinke blockiert eine Freigabebewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung in der ersten Entriegelungsstellung.
    • - In einem zweiten Schritt 204, auch als Schritt b) bezeichnet, erfolgt ein Drehen der Drehfalle von der Verriegelungsposition in die Zwischenposition zum Vorrasten des Schließbügels.
    • - In einem dritten Schritt 206, auch als Schritt c) bezeichnet, erfolgt ein Eingreifen der primären Sperrklinke mit der Drehfalle in einer zweiten Verriegelungsstellung der primären Sperrklinke und ein Blockieren der Drehfalle in der Zwischenposition. Die primäre Sperrklinke gibt eine Freigabebewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung in der zweiten Verriegelungsstellung frei; und die sekundäre Sperrklinke gibt in einer Freigabestellung die primäre Sperrklinke für eine zweite Bewegung frei.
    • - In einem vierten Schritt 208, auch als Schritt d) bezeichnet, erfolgt ein zweites Bewegen der primären Sperrklinke von der zweiten Verriegelungsstellung in eine zweite Entriegelungsstellung, in der die Drehfalle in eine Öffnungsposition bewegbar ist, in welcher der Schließbügel freigegeben ist.
    • - In einem fünften Schritt 210, auch als Schritt e) bezeichnet, erfolgt ein Drehen der Drehfalle von der Zwischenposition in die Öffnungsposition zur Freigabe des Schließbügels.
  • Die oberhalb beschriebenen Ausführungsbeispiele können in unterschiedlicher Art und Weise kombiniert werden. Insbesondere können auch Aspekte der Vorrichtungen für die Ausführungsformen des Verfahrens verwendet werden und umgekehrt.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10357285 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Fronthaubenschloss (10) eines Kraftfahrzeugs, aufweisend: - eine Aufnahme (12) für eine lösbare Fixierung eines Schließbügels (14); - eine drehbar gehaltene Drehfalle (16); und - eine Sperrklinkenvorrichtung (20) mit einer drehbar gehaltenen primären Sperrklinke (22) und einer drehbar gehaltenen sekundären Sperrklinke (24); wobei die Drehfalle von einer Verriegelungsposition (VP) über eine Zwischenposition (ZP) in eine Öffnungsposition (OP) bewegbar ist; und ein Schließbügel in der Verriegelungsposition fixiert, in der Zwischenposition gehalten und in der Öffnungsposition freigegeben ist; wobei die primäre Sperrklinke in einer ersten Verriegelungsstellung (VS1) die Drehfalle in der Verrieglungsposition blockiert, und in einer ersten Bewegung (B1) in eine erste Entriegelungsstellung (ES1) bewegbar ist für die Zwischenposition der Drehfalle; wobei die primäre Sperrklinke in einer zweiten Verriegelungsstellung (VS2) mit der Drehfalle in Eingriff steht und die Drehfalle in der Zwischenposition blockiert, und in einer zweiten Bewegung (B2) in eine zweite Entriegelungsstellung (ES2) bewegbar ist für die Öffnungsposition der Drehfalle; wobei die sekundäre Sperrklinke in einer Sicherungsstellung (SIS) die primäre Sperrklinke auf die erste Bewegung einschränkt und in einer Freigabestellung (FGS) die primäre Sperrklinke für die zweite Bewegung freigibt; und wobei die primäre Sperrklinke eine Freigabebewegung (FB) der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung in der zweiten Verriegelungsstellung freigibt und in der ersten Entriegelungsstellung blockiert.
  2. Fronthaubenschloss nach Anspruch 1, wobei die Drehfalle für die primäre Sperrklinke einen ersten Anschlag (48) und einen zweiten Anschlag (50) aufweist, wobei der erste Anschlag in der Öffnungsrichtung vor dem zweiten Anschlag angeordnet ist; wobei die primäre Sperrklinke in der ersten Verriegelungsstellung an dem ersten Anschlag anliegt, und durch die erste Bewegung in die erste Entriegelungsstellung bewegbar ist, in der die Drehfalle in die Zwischenposition drehbar ist, bis die primäre Sperrklinke in der zweiten Verriegelungsstellung an dem zweiten Anschlag anliegt, und durch die zweite Bewegung von der zweiten Verriegelungsstellung in die zweite Entriegelungsstellung bewegbar ist, in der die Drehfalle in die Öffnungsposition drehbar ist; und wobei die sekundäre Sperrklinke in der Sicherungsstellung einen Anschlag für die primäre Sperrklinke in der ersten Entriegelungsstellung bildet, und in die Freigabestellung bewegbar ist, in der die primäre Sperrklinke von der zweiten Verriegelungsstellung in die zweite Entriegelungsstellung bewegbar ist.
  3. Fronthaubenschloss nach Anspruch 2, wobei der erste Anschlag in einem ersten Radius angeordnet ist und der zweite Anschlag in einem zweiten Radius, wobei der zweite Radius größer als der erste Radius ist.
  4. Fronthaubenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Bewegung und die zweite Bewegung die gleiche Betätigungsrichtung aufweisen.
  5. Fronthaubenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die primäre Sperrklinke in der ersten Entriegelungsstellung an der sekundären Sperrklinke anliegt und diese entgegen der Freigabestellung gegen einen sekundären Sperrklinkenanschlag drückt.
  6. Fronthaubenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die primäre Sperrklinke um eine primäre Drehachse (26) schwenkbar gelagert ist, und die sekundäre Sperrklinke um eine sekundäre Drehachse (28) schwenkbar gelagert ist; und wobei die primäre Sperrklinke in der ersten Entriegelungsstellung auf die sekundäre Sperrklinke in einer Richtung (60) wirkt, die zwischen der sekundären Drehachse und dem sekundären Anschlag verläuft.
  7. Fronthaubenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sperrklinke zum Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses durch eine zweifache Betätigung in gleicher Richtung bewegbar ist.
  8. Fronthaubenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Zwischenposition die Drehfalle auf die sekundäre Sperrklinke einwirkt und während des Übergangs der primären Sperrklinke von der ersten Entriegelungsstellung in die zweite Verriegelungsstellung die sekundäre Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung bewegt.
  9. Fronthaubenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Bereich der Aufnahme ein Lagerhebel (70) vorgesehen ist, der ein federndes Auflager (72) für einen Schließbügel bildet und der mit einer Federvorrichtung (74) in Richtung der Öffnung der Aufnahme vorgespannt ist und mit dem ein Schließbügel an die Drehfalle andrückbar ist.
  10. Ein Kraftfahrzeugschlossmodul, aufweisend: - ein Fronthaubenschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche; und - eine Aktuatoreinheit; wobei die Aktuatoreinheit als Stellelement für das Fronthaubenschloss ausgebildet ist und mit der primären Sperrklinke verbunden ist; und wobei zum Öffnen des Fronthaubenschlosses mit der Aktuatoreinheit die erste und die zweite Bewegung der primären Sperrklinke erzeugbar sind, wobei die erste und die zweite Bewegung in gleicher Richtung erfolgen.
  11. Kraftfahrzeugschlossmodul nach Anspruch 10, wobei mit der Aktuatoreinheit eine Zugkraft erzeugbar und an das Fronthaubenschloss übertragbar ist.
  12. Kraftfahrzeugschlossmodul nach Anspruch 10 oder 11, wobei das Fronthaubenschloss und die Aktuatoreinheit integriert in einer Gehäusestruktur ausgebildet sind.
  13. Ein Haubenmodul (100) für ein Kraftfahrzeug, aufweisend: - ein Fronthaubenschloss (102) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder ein Kraftfahrzeugschlossmodul nach einem der Ansprüche 10 bis 12; und - eine Fronthaube (104) eines Kraftfahrzeugs; wobei die Fronthaube mit dem Fronthaubenschloss lösbar an einem Kraftfahrzeug befestigbar ist.
  14. Ein Verfahren (200) zum Entriegeln einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: a) erstes Bewegen (202) einer drehbar gehaltenen primären Sperrklinke einer Sperrklinkenvorrichtung von einer ersten Verriegelungsstellung, in der die primäre Sperrklinke eine drehbar gehaltene Drehfalle in einer Verriegelungsposition blockiert, in welcher ein Schließbügel fixiert ist, in eine erste Entriegelungsstellung, in der die Drehfalle in eine Zwischenposition bewegbar ist, in welcher der Schließbügel gehalten ist; wobei eine drehbar gehaltene sekundäre Sperrklinke der Sperrklinkenvorrichtung in einer Sicherungsstellung die primäre Sperrklinke auf die erste Bewegung einschränkt; und wobei die primäre Sperrklinke eine Freigabebewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung in der ersten Entriegelungsstellung blockiert; b) Drehen (204) der Drehfalle von der Verriegelungsposition in die Zwischenposition zum Vorrasten des Schließbügels; c) Eingreifen (206) der primären Sperrklinke mit der Drehfalle in einer zweiten Verriegelungsstellung der primären Sperrklinke und Blockieren der Drehfalle in der Zwischenposition; wobei die primäre Sperrklinke eine Freigabebewegung der sekundären Sperrklinke von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung in der zweiten Verriegelungsstellung freigibt; und wobei die sekundäre Sperrklinke in einer Freigabestellung die primäre Sperrklinke für eine zweite Bewegung freigibt; d) zweites Bewegen (208) der primären Sperrklinke von der zweiten Verriegelungsstellung in eine zweite Entriegelungsstellung, in der die Drehfalle in eine Öffnungsposition bewegbar ist, in welcher der Schließbügel freigegeben ist; und e) Drehen (210) der Drehfalle von der Zwischenposition in die Öffnungsposition zur Freigabe des Schließbügels.
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