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Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Reinigungsgerät mit einer Spülraumtür und ein Reinigungsgerät.
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Bei heutigen vollintegrierten Reinigungsgeräten ist eine Bedienblende gegebenenfalls nur sichtbar, wenn die Maschinentür geöffnet ist. Dabei sind eine Bedienung und eine Anzeige entsprechender Programminformationen auch nur in diesem Zustand möglich. Dabei wird zum Öffnen der Tür meist ein Handgriff benötigt. Bei modernen Küchenaufbauten oder Spülmaschinen wird dieser Handgriff sogar weggelassen.
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Der Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine verbesserte Bedienvorrichtung für ein Reinigungsgerät mit einer Spülraumtür und ein verbessertes Reinigungsgerät zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Bedienvorrichtung für ein Reinigungsgerät mit einer Spülraumtür sowie durch ein Reinigungsgerät mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einem Sichtbarmachen beispielsweise eines Reinigungsstatus oder einer Restlaufzeit des Reinigungsgeräts in der Möglichkeit des Einfahrens und Ausfahrens einer Bedienblende.
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Es wird eine Bedienvorrichtung für ein Reinigungsgerät mit einer Spülraumtür vorgestellt, wobei die Bedienvorrichtung neben einer Bedienblende zum Einstellen einer Funktion des Reinigungsgeräts zumindest ein beweglich an der Spülraumtür gekoppeltes oder koppelbares Verbindungselement aufweist. Das Verbindungselement ist ferner mit der Bedienblende verbunden und ausgeformt, um die Bedienblende zwischen einer Ruheposition und einer Betriebsposition zu überführen.
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Die Bedienvorrichtung ist in einem Reinigungsgerät einsetzbar, das beispielsweise als eine Spülmaschine realisiert ist. Das Reinigungsgerät kann beispielsweise als eine so genannte vollintegrierte Spülmaschine realisiert sein. Das Reinigungsgerät kann ausgebildet sein, um zu reinigendes Reinigungsgut, beispielsweise Geschirr, zu reinigen. Die Spülraumtür ist dabei ausgebildet, um einen Spülraum des Reinigungsgeräts abzudichten. Auf diese Weise kann während eines Spülvorgangs keine Flüssigkeit aus dem Reinigungsgerät austreten. Das Verbindungselement kann beispielsweise als ein Arm realisiert sein, der an einer Seite der Spülraumtür beweglich angeordnet sein kann. Die Bedienblende kann beispielsweise eine Mehrzahl von Bedienelementen aufweisen, die ausgebildet sind, um beispielsweise Funktionen des Reinigungsgeräts einzustellen. Die Ruheposition kann beispielsweise eine Ausgangsstellung der Bedienvorrichtung repräsentieren, beispielsweise wenn das Reinigungsgerät ausgeschaltet ist und sich zusätzlich oder alternativ in einem Be- oder Entladungsvorgang befindet. Die Betriebsposition kann eingestellt werden, wenn das Reinigungsgerät beispielsweise aktiviert werden soll. Vorteilhafterweise kann einem Nutzer dadurch während eines Reinigungsbetriebs des Reinigungsgeräts bei geschlossener Spülraumtür eine gute Sichtbarkeit beispielsweise eines Betriebszustandes ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Verbindungselement um einen Schwenkbereich schwenkbar an der Spülraumtür gekoppelt oder koppelbar sein. Der Schwenkbereich kann beispielsweise einen Bereich zwischen 0° und 90° umfassen. Vorteilhafterweise kann das Verbindungselement samt Bedienblende zwischen der Ruheposition und der Betriebsposition verschwenkt werden.
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Das Verbindungselement kann für die Betriebsposition der Bedienblende an einem Einrastpunkt innerhalb des Schwenkbereichs und zusätzlich oder alternativ für eine weitere Betriebsposition der Bedienblende an einem weiteren Einrastpunkt innerhalb des Schwenkbereichs einrastbar sein. Das bedeutet, dass der Einrastpunkt und der weitere Einrastpunkt innerhalb des Schwenkbereichs liegen. Vorteilhafterweise kann beispielsweise der Einrastpunkt mit der Ruheposition zusammenlaufen und der weitere Einrastpunkt mit der Betriebsposition. So kann das Verbindungselement sowohl in der Ruheposition als auch in der Betriebsposition stabil gelagert sein, beispielsweise in oder an einer Einrastgegeneinrichtung in der Spülraumtür.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Verbindungselement in der Ruheposition parallel zu einer Erstreckungsebene der Spülraumtür und in der Betriebsposition schräg oder quer zu der Erstreckungsebene ausgerichtet sein. Die Erstreckungsebene der Spülraumtür kann beispielsweise in betriebsbereitem Zustand des Reinigungsgeräts senkrecht zu einer Standfläche des Reinigungsgeräts ausgerichtet sein. Ist die Spülraumtür geöffnet, beispielsweise während eines Be- oder Entladens des Reinigungsgeräts, so kann die Erstreckungsebene schräg oder quer zu der Standfläche ausgerichtet sein. Vorteilhafterweise kann das Verbindungselement und somit die Bedienblende nach Bedarf in die Ruheposition oder die Betriebsposition verlagert werden, sodass dem Nutzer sowohl ein ästhetisch ansprechendes als auch praktisches Reinigungsgerät geboten werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Bedienvorrichtung in der Ruheposition mit einem Türkorpus der Spülraumtür bündig abschließen. Die Bedienvorrichtung kann in der Ruheposition weiterhin oder alternativ bündig mit einer Türfront abschließen, sodass die Bedienvorrichtung in der Ruheposition bei geschlossener Spülraumtür für den Nutzer unsichtbar angeordnet sein kann und dem Nutzer so vorteilhafterweise ein ästhetisches Gesamtbild geboten werden kann. Insbesondere kann dabei die Bedienblende bündig mit der Spülraumtür abschließen.
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Die Bedienvorrichtung kann gemäß einer Ausführungsform eine Federeinrichtung aufweisen, die ausgebildet sein kann, um eine Linearbewegung des Verbindungselements zu bewirken, um die Bedienblende aus der Ruheposition zu lösen. Die Federeinrichtung kann beispielsweise einen Federmechanismus aufweisen, durch den beispielsweise eine Kraft einer Feder dazu verwendet werden kann, um das Verbindungselement durch die Linearbewegung aus der Ruheposition in eine Zwischenposition zu lösen. Vorteilhafterweise ist das Verbindungselement aus der Zwischenposition in die Betriebsposition umschwenkbar.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Bedienblende ausgebildet sein, um eine Linearbewegung des Verbindungselements mittels einer Taste zu bewirken, um die Bedienblende aus der Ruheposition zu lösen. Das bedeutet, dass beispielsweise mittels Knopfdruck eine Verriegelung gelöst werden kann, durch die die Bedienblende in der Ruheposition gehalten werden kann. Wird die Bedienblende aus der Ruheposition gelöst, so springt sie beispielsweise in die Zwischenposition, bevor sie in die Betriebsposition umschwenkbar ist. Vorteilhafterweise ist dadurch das Verbindungselement aus der Zwischenposition in die Betriebsposition umschwenkbar.
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Gemäß einer Ausführungsform können elektrische Leitungen zum Verbinden der Bedienblende mit einer Steuereinrichtung des Reinigungsgeräts durch das Verbindungselement geführt sein. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise eine Hauptelektronik des Reinigungsgeräts umfassen. Vorteilhafterweise werden die Leitungen von dem Verbindungselement vor äußeren Einflüssen geschützt.
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Die Bedienblende kann gemäß einer Ausführungsform beabstandet zu der Steuereinrichtung angeordnet sein. Das bedeutet, dass die Bedienblende örtlich von der Steuereinrichtung getrennt sein kann. Vorteilhafterweise kann die Bedienblende dadurch relativ zu der Steuereinrichtung bewegt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Verbindungselement an einem Ende der Bedienblende angeordnet und als ein Verbindungsblech ausgeformt sein. Vorteilhafterweise kann dadurch die Bedienblende bei beispielsweise vollintegrierten Reinigungsgeräten sichtbar gemacht werden. Das bedeutet, dass die Bedienblende bei Bedarf ein- oder ausfahrbar ist.
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Die Bedienvorrichtung kann ein an der Spülraumtür gekoppeltes oder koppelbares weiteres Verbindungselement aufweisen, das an einer dem Verbindungselement gegenüberliegenden Seite der Bedienblende angeordnet sein kann. Das weitere Verbindungselement kann ausgeformt sein, um die Bedienblende zwischen der Ruheposition und der Betriebsposition zu überführen. Das weitere Verbindungselement kann analog zu dem Verbindungselement realisiert sein. Es ist vorteilhafterweise ausgebildet, um die Bedienblende zu stabilisieren.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Bedienvorrichtung ein Zwischenelement aufweisen, das das Verbindungselement mit dem weiteren Verbindungselement verbinden kann. Dabei kann die Bedienblende in das Zwischenelement integriert sein. Vorteilhafterweise kann das Zwischenelement fest mit dem Verbindungselement und dem weiteren Verbindungselement verbunden sein, sodass ein Verbund dieser Komponenten beispielsweise einteilig realisiert werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Bedienblende als ein Handgriff ausgeformt sein. Die Bedienblende kann beispielsweise das Verbindungselement mit dem weiteren Verbindungselement verbinden, indem es beispielsweise zwischen diesen Komponenten aufgenommen sein kann. Beispielsweise kann die Bedienblende auf einem Griffelement befestigt sein, um den Handgriff zu bilden. Vorteilhafterweise kann dadurch eine mögliche Verwirrung des Nutzers bezüglich der Art, wie das Reinigungsgerät zu öffnen ist, vermieden werden. Weiterhin ist vorteilhafterweise dadurch kein zusätzlicher Handgriff notwendig.
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Weiterhin wird ein Reinigungsgerät vorgestellt, das einen Spülraum zum Aufnehmen von zu reinigendem Reinigungsgut, eine Spülraumtür zum Verschließen des Spülraumes und eine an der Spülraumtür angeordnete Bedienvorrichtung in einer der zuvor genannten Varianten aufweist.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Spülraumtür an der Oberseite eine Einkerbung zur Aufnahme der sich in der Ruheposition befindlichen Bedienblende auf. Die Oberseite kann diejenige Seite der Tür sein, die sich im betriebsbereiten Zustand des Reinigungsgeräts und im geschlossenen Zustand der Spülraumtür oben befindet. Somit kann die Bedienblende bei der Überführung in den Ruhezustand in die Einkerbung versenkt werden und bei der Überführung in den Betriebszustand aus der Einkerbung herausbewegt werden.
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Das Reinigungsgerät kann beispielsweise ausgeformt sein, um das zu reinigende Reinigungsgut zu reinigen. Es kann beispielsweise als eine Spülmaschine realisiert sein, die entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise einem medizinischen Gerät, wie einem Reinigungs- oder Desinfektionsgerät, einem Kleinsterilisator, einem Großraumdesinfektor oder einer Container-Waschanlage eingesetzt werden kann. Das Reinigungsgerät kann aber auch als ein Haushaltgerät ausgeformt sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Reinigungsgeräts mit einer Bedienvorrichtung in einer Ruheposition gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Reinigungsgeräts mit einer Bedienvorrichtung in einer Betriebsposition gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 eine perspektivische Darstellung einer Spülraumtür mit einer Bedienvorrichtung in einer Ruheposition gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4 eine perspektivische Darstellung einer Spülraumtür eines Reinigungsgeräts mit einer ausgeschwenkten Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 5 eine perspektivische Darstellung einer Spülraumtür eines Reinigungsgeräts mit einer Bedienvorrichtung in einer Betriebsposition gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 6 eine schematische Seitendarstellung einer Spülraumtür eines Reinigungsgeräts mit einer Bedienvorrichtung in einer Ruheposition gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 7 eine schematische Seitendarstellung einer Spülraumtür eines Reinigungsgeräts mit einer ausgeschwenkten Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 8 eine schematische Seitendarstellung einer Spülraumtür eines Reinigungsgeräts mit einer Bedienvorrichtung in einer Betriebsposition gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Reinigungsgeräts 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Reinigungsgerät 100 ist beispielsweise als eine handelsübliche Spülmaschine realisiert, die als Haushaltgerät oder für gewerbliche Zwecke einsetzbar ist. Das Reinigungsgerät 100 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel in eine Küchenzeile 102 eingebaut und als ein vollintegriertes Reinigungsgerät 100 dargestellt. Es weist einen Spülraum auf, der ausgebildet ist, um Reinigungsgut aufzunehmen. Weiterhin weist das Reinigungsgerät 100 eine Spülraumtür 104 auf, die ausgebildet ist, um den Spülraum zu verschließen. Ferner weist das Reinigungsgerät 100 eine an der Spülraumtür 104 angeordnete Bedienvorrichtung auf. Die Bedienvorrichtung befindet sich bei der geschlossenen Spülraumtür 104 in einem Ruhezustand, in dem die Bedienvorrichtung von außen nicht sichtbar ist. Für einen Betrachter ist lediglich eine gemäß diesem Ausführungsbeispiel sich über eine gesamte Außenseite der Spülraumtür 104 erstreckende Türfront 106 sichtbar. Die Türfront 106 ist beispielsweise als Holzfront ausgeformt. Optional ist die Türfront 106 beispielsweise als metallische Front realisiert. An der Türfront 106 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel, anders als bei abgebildeten Einbauschränken 108, kein Griff angeordnet, um das Reinigungsgerät 100 zu öffnen. Insbesondere ist auch keine Bedienblende in die Türfront 106 integriert. Zum Öffnen der handgrifflosen Spülraumtür 104 wird beispielsweise eine elektromotorische Lösung eingesetzt. Optional kann die Spülraumtür 104 mit einem Griff ausgestattet sein.
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Die Bedienvorrichtung umfasst eine Bedienblende mit beispielsweise zumindest einer Taste zum Auswählen eines Reinigungsprogramms und/oder einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer Laufzeit eines Reinigungsprogramms. Wenn sich die Bedienvorrichtung in dem Ruhezustand befindet, ist die Bedienblende des vollintegrierten Reinigungsgeräts 100 nur im geöffneten Zustand der Spülraumtür 104 zu sehen. Damit bei einer solchen vollintegrierten Maschinen dennoch auch bei geschlossener Spülraumtür 104 ein Reinigungsstatus und eine damit verbundene Anzeige zur Restlaufzeit von außen erkennbar ist, ist die Bedienvorrichtung gemäß dem hier vorgestellten Ansatz in Form einer schwenkbaren Handgriff-Bedienblende ausgeführt. Dies ermöglicht es, dass die Bedienblende nach Bedarf sichtbar nach außen geschwenkt werden kann. In diesem Zustand, dem Betriebszustand, kann dann die Bedienblende auch gleichzeitig als Handgriff verwendet werden.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Reinigungsgeräts 100 mit einer Bedienvorrichtung 200 in einer Betriebsposition gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das hier dargestellte Reinigungsgerät 100 kann dem in 1 beschriebenen Reinigungsgerät 100 entsprechen. Lediglich die Bedienvorrichtung 200 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einer Betriebsposition gezeigt. Die Spülraumtür 104 ist dennoch geschlossen.
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Die Bedienvorrichtung 200 weist eine Bedienblende 202 zum Einstellen einer Funktion des Reinigungsgeräts sowie zumindest ein beweglich an der Spülraumtür 104 gekoppeltes oder koppelbares Verbindungselement 204 auf. Das Verbindungselement 204 ist mit der Bedienblende 202 verbunden und ausgeformt, um die Bedienblende 202 zwischen der Ruheposition und der Betriebsposition zu überführen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist von der Betriebsposition die Rede, wenn die Bedienvorrichtung 200 ausgeschwenkt ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 204 in der hier dargestellten Betriebsposition schräg oder quer zu einer Erstreckungsebene der Spülraumtür 104 ausgerichtet, während es in der Ruheposition parallel zu der Erstreckungsebene ausgerichtet ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Bedienvorrichtung 200 an einem Einrastpunkt und/oder an einem weiteren Einrastpunkt innerhalb eines Schwenkbereichs einrastbar. Das bedeutet, dass das Verbindungselement 204 für die Betriebsposition der Bedienblende 202 an dem Einrastpunkt und für eine weitere Betriebsposition der Bedienblende 202 an einem weiteren Einrastpunkt innerhalb des Schwenkbereichs einrastbar ist. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist der Einrastpunkt und/oder der weitere Einrastpunkt in einem beliebigen Winkel innerhalb des Schwenkbereichs vorstellbar, sodass beispielsweise neben Einrastpunkten für die Ruheposition und die Betriebsposition ein dritter Einrastpunkt für eine zwischen der Ruheposition und die Betriebsposition angeordnete Diagonalposition realisierbar ist. Der Schwenkbereich umfasst dabei gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Winkelbereich zwischen 0° und 90°, in dem die Bedienvorrichtung 200 und somit sowohl das Verbindungselement 204 als auch die Bedienblende 202 schwenkbar ist.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Bedienvorrichtung 200 als ein Handgriff ausgeformt, wodurch das Verbindungselement 204 und ein weiteres Verbindungselement 206, das sich analog zu dem Verbindungselement 204 verhält, gemäß diesem Ausführungsbeispiel miteinander verbunden sind. Das weitere Verbindungselement 206 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an der Spülraumtür 104 gekoppelt und an einer dem Verbindungselement 204 gegenüberliegenden Seite der Bedienblende 202 angeordnet. Das weitere Verbindungselement 206 und das Verbindungselement 204 sind ausgebildet, um die Bedienblende 202 zwischen der Ruheposition und der Betriebsposition zu überführen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Bedienvorrichtung 200 optional ein Zwischenelement auf, das das Verbindungselement 204 mit dem weiteren Verbindungselement 206 verbindet, wobei die Bedienblende 202 gemäß diesem Ausführungsbeispiel in das Zwischenelement integriert ist.
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In anderen Worten ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel das vollintegrierte Reinigungsgerät 100 gezeigt, das hier in der Küchenzeile 102 eingebaut ist. Dabei ist die Bedienvorrichtung 200 in ausgeschwenktem Zustand abgebildet. Es wird eine Möglichkeit in Form der Bedienvorrichtung 200, die auch als schwenkbare Handgriff-Bedienblende bezeichnet werden kann, geschaffen, um Detailinformationen, wie beispielsweise eine Restlaufzeit, Optionen oder Zeitangaben für ein Reinigungsprogramm anzuzeigen oder auf derartige Detailinformationen auf eine Projektionsfläche, etwa auf den Boden oder auf die Spülraumtür, zu projizieren, während das Reinigungsgerät 100 sich in Betrieb befindet. Die Bedienvorrichtung 200 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als kombinierte Bedienvorrichtung 200 ausgeformt, die zum einen eine Funktion der sichtbaren Anzeige und zum anderen eine Handgrifffunktion umfasst.
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3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Spülraumtür 104 mit einer Bedienvorrichtung 200 in der Ruheposition 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die hier dargestellte Spülraumtür 104 kann der in einer den zuvor beschriebenen 1 oder 2 dargestellten Spülraumtür 104 entsprechen. Auch hier weist die Bedienvorrichtung 200 die Bedienblende 202 und das Verbindungselement 204 auf, das die Bedienblende 202 mit der Spülraumtür 104 verbindet. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 204 als ein Verbindungsarm realisiert, das an einem Ende der Bedienblende 202 angeordnet ist und als ein Verbindungsblech ausgeformt ist.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel schließt die Bedienvorrichtung 200 in der Ruheposition 300 bündig mit einem Türkorpus 302 und/oder alternativ mit der Türfront 106 ab. Das bedeutet, dass eine obere Kante des Türkorpus 302 mit einer Bedienoberfläche der Bedienblende 202 abschließt. Somit schließt gemäß einem Ausführungsbeispiel die Bedienblende 202 bündig mit der Türfront 106 ab. Die Bedienblende 202 ist dabei quer zu einer Haupterstreckungsebene der Türfront 106 ausgerichtet.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Bedienblende 202 an der Bedienoberfläche eine Mehrzahl von Bedienelementen 304 auf, die beispielsweise einen Aktivierungsschalter für das Reinigungsgerät, eine oder mehrere Einstelltasten umfassen. Der Aktivierungsschalter ist dabei ausgebildet, um das Reinigungsgerät einzuschalten oder auszuschalten. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind fünf Einstelltasten dargestellt, wobei ihre Anzahl variabel ist und beispielsweise je nach Modell des Reinigungsgeräts unterschiedlich groß ist. Weiterhin umfasst die Mehrzahl von Bedienelementen 304 beispielsweise eine Anzeige, über die beispielsweise eine Restlaufzeit des Reinigungsgeräts angezeigt wird.
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4 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Spülraumtür 104 eines Reinigungsgeräts mit einer ausgeschwenkten Bedienvorrichtung 200 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel befindet sich die Bedienvorrichtung 200 in einem teilweise ausgeschwenkten Zustand, der zuvor auch als Diagonalposition 400 bezeichnet wurde. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel weist die Diagonalposition 400 einen Einrastpunkt auf, sodass die Bedienvorrichtung 200 beispielsweise in einem 45°-Winkel innerhalb des Schwenkbereichs einrastbar ist. Die Diagonalposition 400 ist in einem solchen Fall auch als Betriebsposition oder als weitere Betriebsposition bezeichenbar.
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Aufgrund des ausgeklappten Verbindungselements 206 ist die Bedienblende 202 vor und beabstandet zu der Türfront 106 angeordnet. Beispielsweise weist ein sich zwischen der Bedienblende 202 und der Türfront 106 befindlicher Spalt eine Breite auf, die es einem Nutzer ermöglicht, die Bedienblende 202 mit der Hand zu umgreifen und somit als Griff zu benutzen.
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Zum Schwenken der Bedienvorrichtung ist das der Bedienblende 202 gegenüberliegende Ende des Verbindungselements 206 unter Verwendung einer geeigneten Dreheinrichtung drehbar an der Spülraumtür 104 befestigt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Dreheinrichtung rastbar ausgeführt, um ein Einrasten der Bedienvorrichtung 200 in einer oder mehreren unterschiedlichen Betriebspositionen zu ermöglichen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Dreheinrichtung linear verschiebbar gelagert, um ein Bewegen der Bedienvorrichtung 200 aus der Ruheposition heraus und in die Ruheposition herein zu ermöglichen, wie es nachfolgend anhand von 7 beschrieben ist. Dazu ist eine Achse der Dreheinrichtung beispielsweise in einer Nut linear verschiebbar gelagert. Das Bewegen der Bedienvorrichtung 200 aus der Ruheposition heraus wird gemäß einem Ausführungsbeispiel durch eine Feder einer Federeinrichtung unterstützt. Beim Hineinbewegen der Bedienvorrichtung 200 in die Ruheposition kann die Feder durch einen Nutzer vorgespannt werden.
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5 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Spülraumtür 104 eines Reinigungsgeräts mit einer Bedienvorrichtung 200 in einer Betriebsposition 500 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die hier dargestellte Bedienvorrichtung 200 kann der in 4 beschriebenen Bedienvorrichtung 200 entsprechen. Lediglich abweichend ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Position dargestellt, da sich die Bedienvorrichtung 200 hier in der Betriebsposition 500 befindet. Das bedeutet, dass die Bedienvorrichtung 200 gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einem 90°-Winkel innerhalb des Schwenkbereichs realisiert ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist an dem Türkorpus 302 eine Einkerbung 502 ersichtlich, die gerade groß genug ist, um die Bedienblende 202 im Ruhezustand aufzunehmen. Das bedeutet, dass die Einkerbung 502 entlang einer gesamten Oberseite der Spülraumtür 104 verläuft. Dadurch schließt eine Kante der Spülraumtür 104 in der Ruheposition bündig mit der Bedienblende 202 ab.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Einkerbung 502 somit eine an eine Breite der Bedienblende 202 angepasste Breite und eine an eine Dicke der Bedienblende 202 angepasste Tiefe auf. Auf diese Weise lässt sich die Bedienblende 202 bei der Überführung in den Ruhezustand soweit in die Einkerbung 502 absenken, das eine Oberfläche der Bedienblende 202 bündig mit den oberen Rändern der Einkerbung 502 abschließt.
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In anderen Worten ist die Bedienvorrichtung 200 gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einen schwenkbaren Handgriff integriert oder umgewandelt. Seitlich ist dieser Griff mit dünnen Blechen, die zuvor auch als Verbindungselemente 204 oder Verbindungsbleche bezeichnet wurden, an die Spülraumtür 104 angebunden und schwenkbar in einem Winkel von beispielsweise 90° mit mindestens zwei rastenden Punkten gelagert, die auch als Einrastpunkte bezeichnet sind. Die schwenkbare Bedienvorrichtung 200 ist so aufgebaut, dass sie an der Spülraumtür 104 seitlich und auch an ihrer oberen Kante herumgeschwenkt werden kann. Um die Bedienvorrichtung 200, die auch als Handgriff-Bedienblende bezeichnet werden kann, auch sicher über die Kante umschwenken zu können, wird sie in einem ersten Schritt herausgezogen bzw. angehoben. Dies kann gemäß einem Ausführungsbeispiel durch einen Federmechanismus durch Drücken auf die Bedienblende erfolgen und/oder gemäß einem Ausführungsbeispiel durch ein Betätigen einer Taste, die beispielsweise seitlich angeordnet ist. Nachfolgend kann die Bedienvorrichtung 200 umgeschwenkt werden. Elektrische Leitungen, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel insbesondere für eine Spannungsversorgung und Datenübertragung an eine Blendenelektronik benötigt werden, sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel in den seitlichen Schwenkarmen, das bedeutet in dem Verbindungselement 204 und/oder dem weiteren Verbindungselement, integriert.
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6 zeigt eine schematische Seitendarstellung einer Spülraumtür 104 eines Reinigungsgeräts mit einer Bedienvorrichtung 200 in einer Ruheposition 300 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Bedienvorrichtung 200, wie sie hier dargestellt ist, kann der in 3 beschriebenen Bedienvorrichtung 200 entsprechen. Lediglich die Perspektive ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel abweichend. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Bedienvorrichtung 200 elektrische Leitungen auf, die in dieser Figur nicht dargestellt sind. Die elektrischen Leitungen sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel von dem Verbindungselement 204 verdeckt oder verlaufen durch das Verbindungselement 204. Die elektrischen Leitungen sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet, um die Bedienblende 202 mit einer Steuereinrichtung 600 des Reinigungsgeräts, die beispielsweise auch als Hauptelektronik bezeichnet wird, zu verbinden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Bedienblende 202 beabstandet zu der Steuereinrichtung 600 angeordnet. Das bedeutet, dass die Bedienblende 202 und die Steuereinrichtung 600 örtlich voneinander getrennt sind. Die Bedienblende 202 ist dennoch relativ zu der Steuereinrichtung 600 beweglich, was durch die Schwenkcharakteristik der Bedienvorrichtung 200 ermöglicht ist.
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In anderen Worten ist es ein Ziel des hier vorgestellten Ansatzes, beispielsweise einen Status eines Reinigungsvorgangs abzufragen oder einzusehen, während die Spülraumtür 104 geschlossen ist. Dazu sind die Bedienelemente in einer autarken Leiste, der Bedienblende 202, die zudem von der Hauptelektronik des Reinigungsgeräts getrennt ist, integriert und dabei mit einem Handgriff kombiniert. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Bedienvorrichtung 200 in der Ruheposition 300 dargestellt.
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7 zeigt eine schematische Seitendarstellung einer Spülraumtür 104 eines Reinigungsgeräts mit einer ausgeschwenkten Bedienvorrichtung 200 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die hier dargestellte Spülraumtür 104 kann der in 6 beschriebenen Spülraumtür 104 entsprechen. Lediglich die Bedienvorrichtung 200 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel nicht in der Ruheposition, sondern in der in 4 genannten Diagonalposition 400 ausgerichtet, das bedeutet in ausgeschwenktem Zustand. Weiterhin ist die in 5 beschriebene Einkerbung 502 gemäß diesem Ausführungsbeispiel deutlich zu erkennen, die zum Aufnehmen der Bedienblende in der Ruheposition ausgeformt ist. Die Einkerbung 502 ist auf einer Seite der Spülraumtür 104 durch die Türfront 106 ausgeformt, die über ein Ende eines Türinnenelements 700 hinausragt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Bedienvorrichtung 200 eine Federeinrichtung auf, die ausgebildet ist, um eine Linearbewegung 705 des Verbindungselements 204 zu bewirken, um die Bedienblende 202 aus der Ruheposition zu lösen. Das bedeutet, dass die Bedienvorrichtung 200 durch die Linearbewegung 705 ein Stück weit angehoben wird, um aus der Einkerbung 502 hinauszuragen, bevor sie in die hier gezeigte Diagonalposition 400 oder weiter in die Betriebsposition umgeschwenkt werden kann. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird die Bedienblende 202 in diesem Fall in eine Zwischenposition bewegt, die hier nicht dargestellt ist. Die Linearbewegung 705 des Verbindungselements 204 bewegt dem entsprechend die Bedienblende 202 von der Ruheposition in die Zwischenposition. Von der Zwischenposition ausgehend ist die Bedienvorrichtung 200 in die Betriebsposition umschwenkbar. Das bedeutet, dass die Zwischenposition den aus der Ruheposition gelösten Zustand der Bedienvorrichtung 200 beschreibt. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist es möglich, die Linearbewegung 705 des Verbindungselements 204 mittels einer Taste zu bewirken, um die Bedienblende 202 aus der Ruheposition zu lösen.
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8 zeigt eine schematische Seitendarstellung einer Spülraumtür 104 eines Reinigungsgeräts mit einer Bedienvorrichtung 200 in einer Betriebsposition 500 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Spülraumtür 104 mit der Bedienvorrichtung 200 kann der in 7 beschriebenen Spülraumtür 104 mit der Bedienvorrichtung 200 entsprechen. Lediglich abweichend ist der Zustand der Bedienvorrichtung 200 abgebildet, da sie gemäß diesem Ausführungsbeispiel in der Betriebsposition 500 dargestellt ist. Das bedeutet, dass die Bedienvorrichtung 500 in einem rechten Winkel zu der Spülraumtür 104 ausgerichtet ist.