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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur verbesserten Einführung einer Trennvorrichtung in einen flachgelegten Folienschlauch einer Blasfolienanlage. Zudem betrifft die Erfindung eine Blasfolienanlage zur Herstellung und Bereitstellung mehrerer Folienbahnen aus Kunststoff sowie ein Verfahren zum Betreiben der genannten Blasfolienanlage.
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Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass Folienbahnen aus Kunststoff durch eine Blasfolienextrusionsanlage hergestellt werden. Während der Herstellung entsteht ein Folienschlauch als doppellagige Kunststofffolie, der über Schneidvorrichtungen zu zerteilen ist, um zwei Folienbahnen zu erhalten, die zu je einer Wickelstelle zugeführt werden. Um den flachgelegten Folienschlauch auf zwei Wickelstellen aufzuwickeln, muss zunächst ein Seitenschlitzmesser in den flachgelegten Folienschlauch geführt werden, was häufig sich als sehr aufwändig gestaltet, da insbesondere dieser Vorgang manuell durch den Werker durchgeführt wird.
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Aus der
US 2 757 495 A sowie der
KR 10 1 286 755 B1 sind Verfahren zum Herstellen von Folien durch Extrusionsanlagen bekannt.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zur verbesserten Einführung einer Trennvorrichtung in einen flachgelegten Folienschlauch einer Blasfolienanlage zu schaffen sowie eine entsprechende Blasfolienanlage auszubilden, die effizient mehrere Folienbahnen herstellen und bereitstellen kann. Zudem ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein entsprechendes Verfahren zur optimierten Herstellung und Bereitstellung mehrerer Folienbahnen aus Kunststoff in einer Blasfolienanlage zu schaffen.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Blasfolienanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 28. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Blasfolienanlage sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein System zur verbesserten Einführung einer Trennvorrichtung in einen flachgelegten Folienschlauch einer Anlage, insbesondere einer Blasfolienanlage. Hierbei weist die Erfindung eine Schneidevorrichtung zur Durchtrennung von lediglich einer ersten Schlauchseite des Folienschlauches, insbesondere des noch nicht flachgelegten Folienschlauches, auf. Ferner weist das System eine Öffnungsvorrichtung auf, die in Transportrichtung des Folienschlauches hinter der Schneidevorrichtung angeordnet ist, zur Öffnung des flachgelegten Folienschlauches entlang des durchtrennten Folienschlauches, um die Trennvorrichtung in den flachgelegten Folienschlauch einzuführen.
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Ein Vorteil der Erfindung ist, dass durch die Öffnungsvorrichtung der flachgelegte Folienschlauch derart geöffnet werden kann, dass eine insbesondere großzügige Öffnung entsteht, durch die die Trennvorrichtung eingesetzt werden kann. Die Schneidevorrichtung wird vorteilhafterweise voll automatisiert innerhalb des Systems betrieben, ohne dass der Werker manuell eingreifen muss. Die Schneidevorrichtung bewirkt zumindest einen Durchtrennungsschnitt am Folienschlauch, durch den später die Trennvorrichtung eingesetzt werden kann. Die Trennvorrichtung kann manuell durch den Werker oder ebenfalls voll automatisch in den flachgelegten Folienschlauch eingeführt werden. Vorzugsweise weist der Folienschlauch einen Kunststoff auf oder besteht aus Kunststoff. Unter dem Folienschlauch kann jedoch auch ein Schlauch aus einem anderen Material verstanden werden.
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Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass die Schneidevorrichtung zumindest ein Schneideelement aufweist, um einen Durchtrennungsschnitt am Folienschlauch zu bewirken, insbesondere dass die Schneidevorrichtung zwei Schneideelemente aufweist. Vorzugsweise werden zwei Durchtrennungsschnitte am Folienschlauch bewirkt, wobei nur eine erste Schlauchseite der Folienbahn durchtrennt wird. Der Folienschlauch mit den Durchtrennungsschnitten wird weiter in Richtung Öffnungsvorrichtung transportiert. Ist der Durchtrennungsschnitt an der Öffnungsvorrichtung angelangt, kann die Öffnungsvorrichtung durch den Durchtrennungsschnitt hindurch gelangen und ein Öffnen entlang des durchtrennten Folienschlauches bewirken. Hierdurch lässt sich über den geöffneten Folienschlauch einfach die Trennvorrichtung einführen. Im eingesetzten Zustand der Trennvorrichtung innerhalb des flachgelegten Folienschlauches erfolgt ein Durchtrennen des Folienschlauches entlang seiner beiden gegenüberliegenden Falzlinien bzw. Knicklinien, sodass zwei separate Folienbahnen entstehen. Der Durchtrennungsschnitt kann insbesondere eine Länge von bis zu 10 m, vorzugsweise von 2 m bis 10 m, aufweisen. Vorteilhafterweise kann die Länge des Durchtrennungsschnittes auf ein Maß der Öffnungsvorrichtung, insbesondere eines Öffnungselementes der Öffnungsvorrichtung, abgestimmt sein.
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Außerdem ist es von Vorteil, wenn das zumindest eine Schneideelement bewegbar quer zur Transportrichtung des Folienschlauches ist. Beispielsweise kann ein Schneideelement nur vorgesehen sein, welches jeweils einen Durchtrennungsschnitt am Folienschlauch bewirkt. Nach einer gewissen kurzen Zeit kann das Schneideelement aus dem Folienschlauch bewegt werden und quer zur Transportrichtung des Folienschlauches in seiner Position verschoben werden, um dort wieder den Folienschlauch zu trennen, wobei dadurch ein zweiter Durchtrennungsschnitt am Folienschlauch erfolgt, der parallel zum ersten Durchtrennungsschnitt verläuft. Die nachgelagerte Öffnungsvorrichtung kann jeweils beide Durchtrennungsschnitte nutzen, um dort ein Öffnen des Folienschlauches zu bewirken.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Schneidevorrichtung einen Antrieb aufweist, um das zumindest eine Schneideelement zu bewegen, insbesondere um das Schneideelement quer zur Transportrichtung des Folienschlauches zu bewegen. Der Antrieb kann ebenfalls vorgesehen sein, um die Schneidevorrichtung von einem aktiven Zustand in einen passiven Zustand und umgekehrt zu bringen, wobei in dem aktiven Zustand lediglich eine erste Schlauchseite des Folienschlauches von der Schneidevorrichtung durchtrennt wird und im passiven Zustand die Schneidevorrichtung einen Abstand zum Folienschlauch aufweist. Insbesondere kann das Schneideelement durch den Antrieb auf den Folienschlauch zubewegbar sein, um ein Einschneiden in die erste Schlauchseite zu ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Vorteil kann vorgesehen sein, dass zwei Schneideelemente vorgesehen sind, die einen festen Abstand zueinander haben. Die beiden Schneideelemente können ferner durch den Antrieb bewegt werden, und zwar in den aktiven oder in den passiven Zustand, z. B. können die Schneideelemente in den Folienschlauch ein- oder ausgeschwenkt werden. Dadurch können zwei Durchtrennungsschnitte in den Folienschlauch eingebracht werden, so dass eine, vorzugsweise symmetrische, Öffnung des Folienschlauches an gegenüberliegenden Seiten möglich ist. Insbesondere kann die Öffnungsvorrichtung zwei sich gegenüberliegende Öffnungselemente aufweisen, um in die durch die zwei Schneideelemente einbringbaren Durchtrennungsschnitte eingreifen zu können. Dadurch kann ein beidseitiges Abheben eines der Folienabschnitte und damit ein beidseitiges Einführen der Trennvorrichtung vorteilhaft ermöglicht sein.
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In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass die Öffnungsvorrichtung zumindest ein Öffnungselement aufweist, wobei das Öffnungselement in den Durchtrennungsschnitt, insbesondere schräg zur Transportrichtung, einführbar ist. Vorteilhafterweise weist die Öffnungsvorrichtung zwei Öffnungselemente auf, die jeweils in einen Durchtrennungsschnitt des Folienschlauches einführbar sind. Vorteilhafterweise können die Öffnungselemente bereits an dem noch nicht durchtrennten Folienschlauch anliegen und/oder den Folienschlauch berühren. Sobald der Durchtrennungsschnitt erreicht wird, durchdringen die Öffnungselemente den Folienschlauch im Bereich des Durchtrennungsschnitts, wobei dadurch eine Öffnungswirkung am Folienschlauch erfolgt. Durch eine schräge Einführung des Öffnungselementes in den Durchtrennungsschnitt kann eine einfache Öffnung des Folienschlauches erzielt werden. Insbesondere kann das Öffnungselement durch eine schräge Bewegung zumindest bereichsweise zwischen die aufeinanderliegenden Folienbahnen einführbar sein. Vorzugsweise ist das Öffnungselement entlang zweier Achsen bewegbar. Beispielsweise kann das Öffnungselement gleichzeitig oder nacheinander entlang der Achsen verstellbar sein. Weiterhin ist es denkbar, dass das Öffnungselement entlang einer Führungskulisse und/oder einer Kurvenscheibe bewegbar ist.
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Weiter ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass das zumindest eine Öffnungselement bewegbar gelagert ist, insbesondere dass die Öffnungsvorrichtung einen Antrieb aufweist, der in Wirkverbindung mit dem zumindest einen Öffnungselement steht. Dadurch kann das Öffnungselement aktiv in den Folienschlauch eingebracht werden, um die Öffnung zu ermöglichen. Darüber hinaus kann der Antrieb der Öffnungsvorrichtung in Abhängigkeit von einer Transportgeschwindigkeit des Folienschlauches und/oder in Abhängigkeit von der Schneidevorrichtung ansteuerbar sein.
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Es kann von Vorteil sein, wenn im Rahmen der Erfindung das Öffnungselement hakenartig und/oder bolzenartig ausgeführt ist, insbesondere wobei das hakenartige Öffnungselement zur weiteren Durchtrennung des flachgelegten Durchtrennungsschlauches entlang des Durchtrennungsschnittes dient. Durch eine haken- und/oder bolzenartige Ausführung des Öffnungselementes kann ein vorteilhaftes Einführen des Öffnungselementes in den Folienschlauch ermöglicht sein. Insbesondere kann dadurch ein punktuelles Abheben der ersten Schlauchseite von der zweiten Schlauchseite ermöglicht sein.
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Weiterhin ist es bei einem erfindungsgemäßen System denkbar, dass die Öffnungsvorrichtung einen Öffnungssensor umfasst, durch welchen ein Einführen des Öffnungselementes in den Folienschlauch erkennbar ist, insbesondere wobei der Öffnungssensor derart am Öffnungselement angeordnet ist, dass beim Einführen des Öffnungselementes eine Innenseite der ersten Schlauchseite durch den Öffnungssensor erkennbar ist. Unter der Innenseite der ersten Schlauchseite kann insbesondere eine Innere Oberfläche des Folienschlauches verstanden werden, Insbesondere ist die Innenseite der ersten Schlauchseite einer Innenseite der zweiten Schlauchseite zugewandt. Durch den Öffnungssensor und die Erkennung des Folienschlauches kann ein Erkennungssignal ausgegeben werden, welches z.B. einer Kontrolleinheit signalisiert, dass ein Öffnen des Schlauches erfolgt ist. Erfolgt das Einführen des Öffnungselementes von der ersten Schlauchseite, insbesondere schräg, in den Durchtrennungsschnitt, kann das Erkennen der Innenseite der ersten Schlauchseite ein Indiz dafür bilden, dass sich das Öffnungselement zwischen der ersten und der zweiten Schlauchseite befindet und die erste und zweite Schlauchseite somit erfolgreich getrennt sind. Erfolgt z.B. in einer vorbestimmten Zeitspanne keine Erkennung der Innenseite der ersten Schlauchseite kann ein Fehler ausgegeben werden. Bei dem Öffnungssensor kann es sich vorteilhafterweise um einen optischen Sensor handeln. Damit kann insbesondere unabhängig von dem Folienmaterial der Folienschlauch erkennbar sein.
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Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen System denkbar, dass eine Anti-Haftvorrichtung zur lokalen Änderung einer Hafteigenschaft einer Innenseite des Folienschlauches vorgesehen ist, insbesondere wobei die Anti-Haftvorrichtung in Transportrichtung des Folienschlauches vor der Öffnungsvorrichtung angeordnet ist und/oder in die Schneidevorrichtung integriert oder mit der Schneidevorrichtung gekoppelt ist. Insbesondere kann die Anti-Haftvorrichtung eine Düse zum besprühen des Folienschlauches, insbesondere einer Innenseite des Folienschlauches, mit einem Anti-Haftmittel. Das Anti-Haftmittel kann beispielsweise ein Öl und/oder ein Silikonspray umfassen. Ferner ist es denkbar, dass das Anti-Haftmittel ein Puder aufweist, durch welches die Hafteigenschaft veränderbar ist. Unter der Hafteigenschaft kann ein Verkleben der ersten und zweiten Schlauchseite miteinander, insbesondere nach dem Flachlegen des Folienschlauches, verstanden werden. Insbesondere kann es sich bei der Hafteigenschaft um eine elektrostatische Anziehung der ersten und zweiten Schlauchseite handeln. Durch die lokale Änderung der Hafteigenschaft an der Innenseite des Folienschlauches kann ein Einbringen des Öffnungselementes und/oder des Trennelementes vereinfacht sein. Durch eine Integration in die Schneidevorrichtung oder eine Kopplung mit der Schneidevorrichtung kann sichergestellt sein, dass die Hafteigenschaft im Bereich des Durchtrennungsschnittes geändert wird, in welchem anschließend auch die Öffnung und/oder Trennung des Folienschlauches durchführbar ist.
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Weiterhin ist es bei einem erfindungsgemäßen System denkbar, dass die Öffnungsvorrichtung dazu ausgebildet ist, eine der ersten Schlauchseite gegenüberliegende zweite Schlauchseite des Folienschlauches derart zu dehnen, dass eine Dehnkraft der zweiten Schlauchseite eine Haltekraft zwischen der ersten und zweiten Schlauchseite übersteigt. Die Haltekraft kann aus einem Verkleben der ersten und zweiten Schlauchseite miteinander, insbesondere nach dem Flachlegen des Folienschlauches, resultieren. Insbesondere kann es sich bei der Haltekraft um eine elektrostatische Anziehung der ersten und zweiten Schlauchseite handeln. Somit kann die Haltekraft insbesondere auf eine Hafteigenschaft der ersten und zweiten Schlauchseite zurückzuführen sein. Wird das Öffnungselement in den Durchtrennungsschnitt eingebracht, kann das Öffnungselement gegen die zweite Schlauchseite gedrückt werden, wodurch die zweite Schlauchseite eine Dehnung erfährt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Folienschlauch für den Transport entlang der Transportrichtung vorgespannt ist. Durch die Haltekraft wird die erste Schlauchseite der Dehnung der zweiten Schlauchseite zunächst folgen, bis die Vorspannung des Folienschlauches dazu führt, dass die erste Schlauchseite sich von der zweiten Schlauchseite löst. Dadurch kann ein vorteilhafter Öffnungsvorgang ermöglicht sein.
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Weiterhin kann bei einem erfindungsgemäßen System vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass eine Umlenkeinheit zum Umlenken des Folienschlauches vorgesehen ist, insbesondere die Umlenkeinheit eine Luftzuführung aufweist, durch welche ein Luftpolster zwischen dem Folienschlauch und der Umlenkeinheit, vorzugsweise zwischen einer zweiten Schlauchseite des Folienschlauches und der Umlenkeinheit, ausbildbar ist. Beim Umlenken des Folienschlauches kann eine Transportrichtung des Folienschlauches innerhalb des Systems umgelenkt werden. Dadurch kann eine Transportstrecke des Folienschlauches verlängert werden, ohne dass sich eine Anlagenlänge ändert. Darüber hinaus kann die Umlenkung zum Kühlen des extrudierten Folienschlauches genutzt werden. Durch das Luftpolster kann eine kontaktlose Umlenkung ermöglicht sein. Dabei ist es nicht notwendig, dass der Folienschlauch die Umlenkeinheit berührt. Dadurch kann vermieden werden, dass eine Oberfläche des Folienschlauches verkratzt und/oder Partikel in den Folienschlauch eingedrückt werden. Somit kann die Qualität eines Folienproduktes, welches aus dem Folienschlauch herstellbar ist, verbessert sein. Wird das Luftpolster zwischen der zweiten Schlauchseite des Folienschlauches und der Umlenkeinheit vorgesehen, kann ferner verhindert werden, dass Luft in den Folienschlauch eingeblasen wird und sich der Folienschlauch lokal aufbläht.
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Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen System denkbar, dass eine Engstelle vorgesehen ist, an welcher eine Breite des Folienschlauches reduzierbar ist, wobei die Schneidevorrichtung derart zu der Engstelle und der Umlenkeinheit angeordnet ist, dass durch den Durchtrennungsschnitt, der durch das Schneideelemente der Schneidevorrichtung in dem Folienschlauch bewirkbar ist, zwischen der Engstelle und der Umlenkeinheit angestaute Luft freisetzbar ist. Zwischen der Engstelle und der Umlenkeinheit kann sich im Laufe der Produktion des Folienschlauches Luft ansammeln, die sich innerhalb des Folienschlauches befindet. Dabei kann die angesammelte Luft zwischen der Engstelle und der Umlenkeinheit eingeschlossen sein, so dass eine dadurch ausgebildete Luftblase während der Produktion des Folienschlauches anwächst. Dadurch können Qualitätseigenschaften des Folienschlauches negativ beeinflusst werden, wenn sich der Folienschlauch im Bereich der angesammelten Luft dehnt und/oder aufgrund des erhöhten Innendrucks gegen die Umlenkeinheit gedrückt wird. Durch die Schneidevorrichtung, insbesondere durch den Durchtrennungsschnitt, wird ein Schlauchabschnitt geschaffen, der eine Fluidkommunikation zwischen einem Innenbereich des Folienschlauches und einem Außenbereich des Folienschlauches ermöglicht. Dadurch kann ein Zugang zu der angestauten Luft geschaffen sein, die entweichen kann, wenn der eingeschnittene Schlauchabschnitt den Bereich der angestauten Luft passiert. Somit kann die angestaute Luft durch die Schneidevorrichtung, insbesondere infolge einer geschickten Anordnung der Schneidevorrichtung, abgebaut werden.
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Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist eine Blasfolienanlage zur Herstellung und Bereitstellung mehrerer Folienbahnen aus Kunststoff mit einem Blaskopf, aus dem ein Folienschlauch extrudierbar ist. Hierbei ist vorgesehen, dass der Folienschlauch entlang einer Transportrichtung beförderbar ist, wobei die Blasfolienanlage mit einer dem Blaskopf nachgelagerten Flachlegevorrichtung vorgesehen ist, durch die der Folienschlauch als doppellagige Kunststofffolie flachlegbar ist. Ferner ist weist die Blasfolienanlage eine Trennvorrichtung auf, die derart ausgebildet, dass der flachgelegte Folienschlauch in zwei getrennte Folienbahnen trennbar ist. Weiterhin umfasst die Blasfolienanlage ein System zur verbesserten Einführung der Trennvorrichtung in den flachgelegten Folienschlauch mit einer Schneidevorrichtung zur Durchtrennung von lediglich einer ersten Schlauchseite des Folienschlauches, insbesondere des noch nicht flachgelegten Folienschlauches, und einer Öffnungsvorrichtung, die in Transportrichtung des Folienschlauches hinter der Schneidevorrichtung angeordnet ist, zur Öffnung des flachgelegten Folienschlauches entlang des durchtrennten Folienschlauches, um die Trennvorrichtung in den flachgelegten Folienschlauch einzuführen. Ferner weist die Blasfolienanlage eine Antriebseinheit zum Bewirken einer Bewegung des Folienschlauches entlang der Transportrichtung auf. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit dem System nachgelagert. Zudem sind zwei Wickelstellen vorgesehen, wobei zu jeder Wickelstelle eine Folienbahn zuführbar ist.
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Damit bringt die erfindungsgemäße Blasfolienanlage die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf das System beschrieben sind. Vorzugsweise ist die Schneidevorrichtung in Transportrichtung des Folienschlauches nach einer Frostlinienposition und/oder in einer Kalibriervorrichtung angeordnet. Die Kalibriervorrichtung kann dazu ausgebildet sein, einen Durchmesser des Folienschlauches zu begrenzen und/oder eine Temperatur des Folienschlauches zu reduzieren. Beim Extrudieren aus dem Blaskopf liegt ein Folienmaterial des Folienschlauches insbesondere als zumindest teilweise flüssige Masse vor, die ab einer bestimmten Austrittslänge soweit abgekühlt ist, dass das Folienmaterial fest wird. Diese Position kann als Frostlinienposition bezeichnet werden. Durch eine Anordnung der Schneidevorrichtung nach der Frostlinienposition kann ein Durchtrennungsschnitt in gefestigtem Folienmaterial vorteilhaft eingebracht werden, da weitere Verformungen des Schnittes nicht zu erwarten sind, die insbesondere vor der Frostlinienposition aufgrund der Viskosität des zumindest teilweise flüssigen Folienmaterials nicht oder nur schwierig zu kontrollieren wären.
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Die Trennvorrichtung kann separat zur Öffnungsvorrichtung vorgesehen sein oder in die Öffnungsvorrichtung zumindest teilweise integriert sein. Insbesondere kann die Trennvorrichtung ein Trennelement aufweisen, das mit einem Öffnungselement der Öffnungsvorrichtung verbunden und/oder gekoppelt ist. Dadurch kann automatisch eine korrekte Positionierung des Trennelementes nach dem Öffnen gewährleistet werden. Die Trennvorrichtung ist vorzugsweise zum mechanischen Trennen des Folienschlauches in zwei getrennte Folienbahnen vorgesehen. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Öffnungsvorrichtung der Antriebsvorrichtung vorgelagert ist.
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Vorteilhaft ist es zudem, wenn zwei Folienbahnen gleichzeitig herstellbar und der jeweiligen Wickelstelle zuführbar sind. Dadurch kann die Produktivität der Blasfolienanlage insgesamt gesteigert sein.
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Von weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass die Schneidevorrichtung in der Flachlegevorrichtung angeordnet ist oder der Flachlegevorrichtung nachgelagert ist. Vorteilhafterweise befindet sich die Schneidevorrichtung in der Flachlegevorrichtung, sodass lediglich eine erste Schlauchseite des Folienschlauches durchtrennt wird. Da der Folienschlauch noch nicht flachgelegt ist, besteht weniger Gefahr, dass durch die Schneidevorrichtung zu beiden Schlauchseiten hin der Folienschlauch durchtrennt wird. Alternativ ist ebenfalls denkbar, dass die Schneidevorrichtung der Flachlegevorrichtung nachgelagert ist, das bedeutet, dass beim flachgelegten Folienschlauch die Schneidevorrichtung lediglich eine erste Schlauchseite des Folienschlauches durchtrennt. Die untere Folienbahn darf lediglich eingeritzt, aber nicht durchtrennt werden.
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Des Weiteren ist es denkbar, dass die Schneidevorrichtung einen Antrieb aufweist, um die Schneidevorrichtung von einem aktiven Zustand in einen passiven Zustand und umgekehrt zu bringen, wobei in dem aktiven Zustand lediglich einer erste Schlauchseite des Folienschlauches von der Schneidevorrichtung durchtrennt wird und in dem passiven Zustand die Schneidevorrichtung einen Abstand zum Folienschlauch aufweist. Ferner ist es denkbar, dass die Öffnungsvorrichtung einen Antrieb aufweist, um die Öffnungsvorrichtung von einer aktiven Position in eine passive Position und umgekehrt zu bringen, wobei in der aktiven Position eine Öffnungswirkung am flachgelegten Folienschlauch bewirkbar ist und in der passiven Position die Öffnungsvorrichtung beabstandet zum Folienschlauch ist. Dadurch kann eine Automatisierung der Blasfolienanlage und/oder ein temporärer Zustandswechsel der Schneidevorrichtung und/oder der Öffnungsvorrichtung ermöglicht sein. Insbesondere ist es durch den Antrieb nicht notwendig, dass ein Bediener die Schneidevorrichtung und/oder die Öffnungsvorrichtung manuell verstellt. Bei dem Antrieb der Öffnungsvorrichtung kann es sich insbesondere um einen pneumatischen Antrieb handeln. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das Öffnungselement als Druckluftdüse zum Öffnen des Folienschlauches durch eine, insbesondere gezielte, Druckluftzufuhr ausgestaltet ist. Dadurch kann eine berührungslose Öffnung des Folienschlauches ermöglicht werden.
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In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass die Trennvorrichtung einen Antrieb aufweist, um die Trennvorrichtung in den zumindest teilweise durch die Öffnungsvorrichtung geöffneten Folienschlauch zu bewegen. Insbesondere kann die Trennvorrichtung vollautomatisch in den geöffneten Folienschlauch einbringbar sein. Hierdurch lässt sich ein prozesssicheres Einführen der Trennvorrichtung in den Folienschlauch bewirken. Gleichzeitig kann ein Ausschuss an Folienmaterial reduziert werden, wenn das Einführen der Trennvorrichtung prozesssicher durchführbar ist und insbesondere ein manuelles, ggf. zeitaufwendiges Öffnen des Folienschlauches und/oder Positionieren der Trennvorrichtung nicht notwendig ist. Weiterhin ist es denkbar, dass die Trennvorrichtung in die Öffnungsvorrichtung integriert ist. Dadurch kann der flachgelegte Folienschlauch in zwei getrennte Folienbahnen trennbar sein, unmittelbar sobald der Folienschlauch geöffnet ist.
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Nach einer weiteren Möglichkeit kann bei einer erfindungsgemäßen Blasfolienanlage vorgesehen sein, dass die Blasfolienanlage eine Kontrolleinheit, vorzugsweise zum Koordinieren der Schneidevorrichtung und der Öffnungsvorrichtung, aufweist, insbesondere wobei die Kontrolleinheit auf zumindest einen der Antriebe wirkt. Vorteilhafterweise ist die Kontrolleinheit, die eine Steuerungs- und/oder Regelungseinheit sein kann, mit einem oder allen Antrieben in Datenkommunikation, das bedeutet mit dem Antrieb der Trennvorrichtung und/oder dem Antrieb der Öffnungsvorrichtung und/oder dem Antrieb der Schneidevorrichtung und/oder der Antriebseinheit, die für die Bewegung des Folienschlauches entlang der Transportrichtung verantwortlich ist. Vorzugsweise kann die Kontrolleinheit einen Prozessor und/oder einen Mikrocontroller umfassen. Die Kontrolleinheit kann ferner Teil des Systems, und/oder einer der Wickelstellen sein. Somit kann eine erhöhte Automatisierung der Blasfolienanlage erreicht werden. Bei der Koordination der Schneidevorrichtung und der Öffnungsvorrichtung kann insbesondere eine Transportgeschwindigkeit und/oder ein Transportweg des Folienschlauches in Transportrichtung des Folienschlauches berücksichtigt werden. Somit kann durch die Kontrolleinheit eine Abstimmung der Öffnungsvorrichtung auf den Durchtrennungsschnitt erzielt werden. Die Koordination kann direkt erfolgen, indem Kontrollsignale der Schneidevorrichtung auf Kontrollsignale der Öffnungsvorrichtung abgestimmt werden. Ferner ist es denkbar, dass die Koordination indirekt erfolgt, indem z.B. über eine Sensorvorrichtung der Durchtrennungsschnitt erkannt wird und die Öffnungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Erkennung des Durchtrennungsschnittes angesteuert wird. Vorzugsweise kann die Kontrolleinheit ferner zum Koordinieren der Schneidevorrichtung und/oder der Öffnungsvorrichtung mit der Trennvorrichtung und/oder einer Bewegung des Folienschlauches ausgebildet sein. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Trennvorrichtung auf der richtigen Seite des Folienschlauches und/oder zum richtigen Zeitpunkt angesteuert wird.
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Ferner kann bei einer erfindungsgemäßen Blasfolienanlage vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Kontrolleinheit ein Startmodul zum Ansteuern der Schneidevorrichtung zur, insbesondere einmaligen, Durchführung der Durchtrennung der ersten Schlauchseite bei einem Anfahren der Blasfolienanlage aufweist. Beim Anfahren der Blasfolienanlage kann ein Ausschuss an Folienmaterial entstehen, welcher durch eine effiziente Öffnung des Folienschlauches und eine effiziente Einführung der Trennvorrichtung reduzierbar sein kann. Ferner kann der eingeschnittene Schlauchabschnitt in einfacher Art und Weise dem Ausschuss zugeordnet werden, so dass anschließend ein durchgehendes Material des Folienschlauches an den Wickelstellen verwendet werden kann. Weiterhin kann es gerade beim Anfahren der Blasfolienanlage nützlich sein, den Folienschlauch zu öffnen, wenn beim Anfahren die Trennvorrichtung noch nicht in den Folienschlauch eingebracht ist. Anschließend kann die Trennvorrichtung in einer Trennposition verbleiben, so dass der Folienschlauch kontinuierlich aufgetrennt wird. Unter dem Anfahren der Blasfolienanlage kann insbesondere das Erstellen eines neuen Folienschlauches verstanden werden. Insbesondere kann vor dem Anfahren eine Produktion der Blasfolienanlage angehalten und/oder unterbrochen sein. Das Anfahren der Blasfolienanlage bietet somit einen günstigen Zeitpunkt zum Ansteuern der Schneidevorrichtung.
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Ferner kann bei einer erfindungsgemäßen Blasfolienanlage vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Kontrolleinheit ein Wicklermodul zum Erkennen eines Wickelwechsels an zumindest einer der Wickelstellen und zur insbesondere einmaligen Durchführung der Durchtrennung der ersten Schlauchseite bei Erkennen des Wickelwechsels aufweist. Ein Wickelwechsel kann eine Quertrennung des gesamten Folienschlauches umfassen. Somit kann bei dem Wickelwechsel ein günstiger Zeitpunkt gegeben sein, die Blasfolienanlage erneut anzufahren und/oder einen Teil des Folienschlauches aus dem Folienschlauch herauszuschneiden. Dadurch wird der Durchtrennungsschnitt nicht in das Folienprodukt eingebracht oder kann auf einfache Art und Weise am Wickelanfang oder am Wickelende eines Wickels anordenbar sein. Dadurch kann eine Beschädigung von Folienprodukten der Wickelstellen infolge des Durchtrennungsschnittes vermieden werden.
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Weiterhin kann bei einer erfindungsgemäßen Blasfolienanlage vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Kontrolleinheit ein Protokollmodul zum Erstellen eines insbesondere digitalen Wickelprotokolls aufweist, durch welches eine Position der Durchtrennung der ersten Schlauchseite für zumindest eine Folienbahn zuordenbar ist. Das digitale Wickelprotokoll kann Informationen über einen aus dem Folienschlauch hergestellten Wickel enthalten. Durch die Erstellung des Wickelprotokolls kann bei einer Weiterverarbeitung des Wickels der eingeschnittene Schlauchabschnitt aufgefunden und berücksichtigt werden. Dadurch kann es z.B. nicht notwendig sein, den eingeschnittenen Schlauchabschnitt vor dem Aufwickeln aus der Folienbahn zu entfernen. Dadurch kann die Produktionsgeschwindigkeit gesteigert und/oder Ausschuss reduziert werden.
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Es ist ferner bei einer erfindungsgemäßen Blasfolienanlage denkbar, dass in Transportrichtung des Folienschlauches vor den Wickelstellen eine Hilfstrenneinheit angeordnet ist, die eine weitere Öffnungsvorrichtung zum Lösen der ersten Schlauchseite von einer zweiten Schlauchseite, insbesondere der getrennten Folienbahnen voneinander, und/oder zumindest ein Quertrennmittel zum Abtrennen eines Kopfbereiches des flachgelegten Folienschlauches aufweist. Vorzugsweise ist die Hilfstrenneinheit der Trennvorrichtung in Transportrichtung des Folienschlauches nachgeordnet. So kann vorgesehen sein, dass die Folienbahnen nach dem Auftrennen durch die Trennvorrichtung erneut aufeinander gelegt werden. Dadurch kann sich ein vereinfachter Transport ergeben. Durch die Hilfstrenneinheit kann somit ein zweiter Öffnungsvorgang vor Erreichen der Wickelstellen vorgesehen sein, welcher insbesondere analog zu dem ersten Öffnungsvorgang für die Trennvorrichtung ausgebildet ist. Vor den Wickelstellen kann insbesondere beim Anfahren der Blasfolienanlage, der Folienschlauch durch das Quertrennmittel quer, insbesondere senkrecht, zur Transportrichtung vollständig durchtrennbar sein, um den Kopfbereich abzutrennen. Unter dem Kopfbereich kann ein zusammenhängender Bereich des Folienschlauches verstanden werden, der sich insbesondere in Transportrichtung des Folienschlauches vor dem Durchtrennungsschnitt befindet. Somit kann ein Aufteilen der Folienbahnen auf die Wickelstellen durch die Hilfstrenneinheit vereinfacht sein.
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Ein weiterer Vorteil im Rahmen der Erfindung ist erzielbar, wenn eine Sensoreinheit den sich bewegenden Folienschlauch entlang der Transportrichtung überprüft und in Kommunikation mit der Kontrolleinheit und/oder mit dem Antrieb der Schneidevorrichtung und/oder mit dem Antrieb der Öffnungsvorrichtung und/oder mit dem Antrieb der Trennvorrichtung steht. Die Sensoreinheit kann die Beschaffenheit des Folienschlauches überprüfen bzw. den einen oder den weiteren Durchtrennungsschnitt erkennen, wodurch die Kontrolleinheit anhand dieser Informationen die jeweiligen Antriebe kontrollieren oder steuern kann.
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Ferner ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Trennvorrichtung, insbesondere zwei, Trennelemente aufweist, um den flachgelegten Folienschlauch an zwei Positionen zu durchtrennen. Bei den Trennelementen kann es sich um Seitenschlitzmesser handeln, die insbesondere an Falzlinien des flachgelegten Folienschlauches das Material durchschneiden. Dadurch kann eine vorteilhafte Auftrennung des Folienschlauches in zwei Folienbahnen ermöglicht sein.
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Weiterhin kann die Trennvorrichtung zumindest ein Führungselement zum Führen eines Durchtrennungsschnittes der ersten Schlauchseite zu zumindest einem der Trennelemente aufweisen. Das Führungselement kann als nichtschneidendes Leitelement ausgebildet sein, um den Folienschlauch, insbesondere die erste Schlauchseite des Folienschlauches, zu leiten. Dadurch kann sichergestellt sein, dass der Durchtrennungsschnitt, der zuvor durch die Schneidevorrichtung in die erste Schlauchseite eingebracht worden ist, durch die Trennvorrichtung aufgegriffen und/oder fortgesetzt werden kann. Insbesondere können je Trennelement mehrere, vorzugsweise zwei, Führungselemente vorgesehen sein. Weiterhin können die Führungselemente V-förmig angeordnet sein.
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Es ist ferner denkbar, dass die Trennelemente senkrecht zur Transportrichtung der flachgelegten Schlauchfolie sowie parallel zur flachgelegten Schlauchfolienebene bewegbar sind. Das bedeutet, dass die Trennelemente zu der einen und der anderen erste Schlauchseite des flachgelegten Folienschlauches bewegt werden können, um an beiden Falzlinien eine Durchtrennung des Materials zu bewirken. So ist es denkbar, dass durch die Schneidevorrichtung zwei Durchtrennungsschnitte in einem mittleren Bereich der ersten Schlauchseite in den Folienschlauch einbringbar sind. Durch die Bewegung der Trennelemente können die Trennelemente zunächst in den Folienschlauch einbringbar sein und, insbesondere in Abhängigkeit von einem Durchmesser des Folienschlauches, zu den Falzlinien bewegbar sein. Insbesondere sich der Folienschlauch währenddessen in Transportrichtung bewegt, kann der Durchtrennungsschnitt dadurch verlängert werden, bis die Trennelemente die Falzlinien erreicht haben.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Öffnungselemente schräg zur Schlauchfolienebene bewegbar sind. Hierbei ist vorteilhafterweise das Öffnungselement bolzenartig ausgeführt, wodurch ein vereinfachtes Öffnen des bereits durchtrennten Folienschlauches ermöglicht wird. Über den schrägen Winkel dringt prozesssicher das Öffnungselement in den Folienschlauch hinein und kann somit ein Öffnen des Folienschlauches bezwecken. Dadurch kann ferner eine zweite Schlauchseite des Folienschlauches derart dehnbar sein, dass eine Dehnkraft der zweiten Schlauchseite eine Haltekraft zwischen der ersten und zweiten Schlauchseite übersteigt. Somit kann das Öffnen des Folienschlauches in einfacher und prozesssicherer Art und Weise ermöglicht sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung und Bereitstellung von zumindest zwei oder mehr Folienbahnen aus Kunststoff, insbesondere durch eine erfindungsgemäße Blasfolienanlage, beansprucht. Dabei umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
- - Extrudieren eines Folienschlauches, insbesondere aus einem Blaskopf einer Blasfolienanlage,
- - Durchtrennen, vorzugsweise durch eine Schneidevorrichtung der Blasfolienanlage, von lediglich einer ersten Schlauchseite des Folienschlauches, insbesondere bevor ein Flachlegen des Folienschlauches erfolgt,
- - Flachlegen des Folienschlauches zu einer doppellagigen Kunststofffolie, insbesondere durch eine Flachlegevorrichtung der Blasfolienanlage,
- - Öffnen des flachgelegten Folienschlauches entlang der Durchtrennung der ersten Schlauchseite, insbesondere durch eine Öffnungsvorrichtung der Blasfolienanlage,
- - Trennen des flachgelegten Folienschlauche in zwei getrennte Folienbahnen, insbesondere durch eine Trennvorrichtung der Blasfolienanlage.
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Insbesondere bringt somit ein erfindungsgemäßes Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes System und/oder eine erfindungsgemäße Blasfolienanlage beschrieben worden sind. Beim Extrudieren kann ein Folienmaterial des Folienschlauches insbesondere in zumindest teilweise flüssigem Zustand aus dem Blaskopf ausgestoßen werden. Das Durchtrennen erfolgt vorzugsweise mechanisch, indem z.B. ein Schneideelement der Schneidevorrichtung in die erste Schlauchseite eingebracht wird. Vorzugsweise wird der Folienschlauch während des Verfahrens entlang einer Transportrichtung, insbesondere als Endlosmaterial, bewegt. Während des Durchtrennens kann das Schneideelement starr positioniert sein, so dass das Durchtrennen automatisch durch eine Bewegung des extrudierten Folienschlauches erfolgt. Beim Öffnen des flachgelegten Folienschlauches wird insbesondere die erste Schlauchseite von einer der ersten Schlauchseite gegenüberliegenden zweiten Schlauchseite entfernt, so dass die erste und zweite Schlauchseite nach dem Öffnen zumindest bereichsweise beabstandet sind. Dadurch können zum Trennen des flachgelegten Folienschlauches Trennelemente in einfacher Art und Weise zumindest teilweise in dem Durchtrennungsschnitt platziert werden, um beim Weitertransport des Folienschlauches eine automatische Trennung zu ermöglichen. Das Trennen des flachgelegten Folienschlauches erfolgt vorzugsweise durch eine Relativbewegung des Folienschlauches zur Trennvorrichtung. Dabei kann die Trennvorrichtung zumindest in Bezug auf die Transportrichtung des Folienschlauches starr in einer Trennposition verbleiben. Eine aktive Schnittbewegung der Trennvorrichtung ist folglich beim Trennen nicht notwendig. In Abhängigkeit von einem durch die Trennvorrichtung in den Folienschlauch eingebrachten Schnittmuster kann der Folienschlauch in eine oder mehrere, vorzugsweise zwei, Folienbahnen überführt werden.
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Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen Verfahren denkbar, dass zum Durchtrennen der ersten Schlauchseite eine Schneidevorrichtung zuerst in einen aktiven Zustand gebracht wird, in welchem die erste Schlauchseite des Folienschlauches von der Schneidevorrichtung durchtrennt wird und anschließend in einen passiven Zustand gebracht wird, in welchem die Schneidevorrichtung einen Abstand zum Folienschlauch aufweist. Dadurch kann in einfacher Art und Weise eine Deaktivierung der Schneidevorrichtung vorgesehen sein, wenn der Durchtrennungsschnitt, insbesondere mit vorbestimmter Schnittlänge, in die erste Schlauchseite eingebracht ist. Somit kann eine weitere Beschädigung des Folienschlauches vermieden werden, so dass der Durchtrennungsschnitt nur lokal zum Öffnen des Folienschlauches in einem einzelnen Schlauchabschnitt vorliegt.
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Ferner kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass zum Öffnen des flachgelegten Folienschlauches die Öffnungsvorrichtung in eine aktive Position gebracht wird, in welcher eine Öffnungswirkung am flachgelegten Folienschlauch bewirkt wird und anschließend in eine passive Position gebracht wird, in welcher die Öffnungsvorrichtung beabstandet zum Folienschlauch ist. Wenn der Folienschlauch geöffnet ist und insbesondere die Trennvorrichtung in den Folienschlauch eingebracht ist, kann vorgesehen sein, dass die Öffnungsvorrichtung nicht mehr benötigt wird. In der passiven Position kann ein weiterer Eingriff der Öffnungsvorrichtung in den Herstellungsprozess der Folie vermieden werden.
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Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen Verfahren denkbar, dass das Durchtrennen der ersten Schlauchseite und das Öffnen des flachgelegten Folienschlauches an unterschiedlichen Positionen entlang der Transportrichtung des Folienschlauches durchgeführt und automatisch koordiniert werden. Dadurch kann der Vorgang automatisiert durchgeführt werden und somit eine Effizienz bei der Folienproduktion gesteigert sein. Die automatische Koordination kann vorzugsweise durch eine Kontrolleinheit der Blasfolienanlage erfolgen. Dazu können Kontrollsignale zum Durchtrennen und zum Öffnen des Folienschlauches koordiniert werden. Ferner ist es denkbar, dass der Durchtrennungsschnitt erkannt wird und das Öffnen in Abhängigkeit von der Erkennung des Durchtrennungsschnittes durchgeführt wird.
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Vorzugsweise kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass beim Öffnen des flachgelegten Folienschlauches ein Öffnungselement, insbesondere schräg zur Transportrichtung des Folienschlauches, in den Durchtrennungsschnitt eingeführt wird. Dadurch kann das Öffnungselement vorteilhafterweise zwischen die erste Schlauchseite und eine der ersten Schlauchseite gegenüberliegende zweite Schlauchseite eingebracht werden, um die Schlauchseiten zumindest abschnittsweise voneinander zu entfernen. Dadurch kann die Trennvorrichtung in einfacher Art und Weise in den Folienschlauch eingebracht werden.
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Vorzugsweise kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass der flachgelegte Folienschlauch beim Durchtrennen der ersten Schlauchseite an zwei Positionen durchtrennt wird. Insbesondere kann dadurch ermöglicht sein, dass der Folienschlauch beim Öffnen beidseitig geöffnet wird. Dabei kann ein mittiger Bereich der ersten Schlauchseite zusammenhängend erhalten bleiben, so dass ein Weitertransport der Folienbahnen auch nach dem Trennen des flachgelegten Folienschlauches insbesondere ohne zusätzliche Maßnahmen ermöglicht sein kann.
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Ferner kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass zum Trennen des flachgelegten Folienschlauches in zwei getrennte Folienbahnen Trennelemente senkrecht zur Transportrichtung des flachgelegten Folienschlauches parallel zu einer flachgelegten Schlauchfolienebene bewegt werden. Unter der flachgelegten Schlauchfolienebene kann eine flache Erstreckung der ersten und zweiten Schlauchseite verstanden werden, insbesondere wobei die erste und zweite Schlauchseite parallel verlaufen und lediglich in den Randbereichen des flachgelegten Folienschlauches zusammenhängen. Durch die Bewegung parallel zur Schlauchfolienebene kann insbesondere in Abhängigkeit von einem Durchmesser des Folienschlauches eine Trennung in den Randbereichen erzielt werden, so dass kein oder kaum Ausschuss an Folienmaterial durch die Randbereich entsteht. Somit kann die Blasfolienanlage auch bei wechselnden und/oder sich verändernden Durchmessern des Folienschlauches effizient betrieben werden.
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Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen Verfahren denkbar, dass der Folienschlauch nach dem Extrudieren durch eine Umlenkeinheit zum Umlenken des Folienschlauches umgelenkt wird, insbesondere wobei ein Luftpolster zwischen dem Folienschlauch und der Umlenkeinheit, vorzugsweise zwischen einer zweiten Schlauchseite des Folienschlauches und der Umlenkeinheit, ausgebildet wird. Durch das Luftpolster wird eine kontaktlose Umlenkung des Folienschlauches an der Umlenkeinheit ermöglicht. Dadurch kann eine Beschädigung des Folienschlauches verhindert werden. Wird das Luftpolster zwischen der zweiten Schlauchseite des Folienschlauches und der Umlenkeinheit ausgebildet, kann ferner verhindert werden, dass Luft in den Folienschlauch eingeblasen wird und sich der Folienschlauch lokal aufbläht.
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Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen Verfahren denkbar, dass eine Hafteigenschaft einer Innenseite des Folienschlauches zur Vereinfachung des Öffnens des flachgelegten Folienschlauches am Durchtrennungsschnitt lokal verändert wird. Dazu kann vorteilhafterweise ein Anti-Haftmittel in den Folienschlauch, vorzugsweise auf einen Innenseite der ersten und/oder zweiten Schlauchseite, eingesprüht werden. Dadurch kann eine Haltekraft der ersten und zweiten Schlauchseite nach dem Flachlegen des Folienschlauches reduziert werden, so dass ein anschließender Öffnungsvorgang vereinfacht sein kann. Zusätzlich oder alternativ kann der Folienschlauch lokal gekühlt werden, um die Hafteigenschaft zu verändern und/oder ein Blocken des Folienmaterials zu verhindern.
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Weiterhin ist es bei einem erfindungsgemäßen Verfahren denkbar, dass zum Öffnen des flachgelegten Folienschlauches eine der ersten Schlauchseite gegenüberliegende zweite Schlauchseite des Folienschlauches derart gedehnt wird, dass eine Dehnkraft der zweiten Schlauchseite eine Haltekraft zwischen der ersten und zweiten Schlauchseite übersteigt. Die Haltekraft kann insbesondere auf eine Hafteigenschaft, beispielsweise in Form einer elektrostatischen Anziehung, der ersten und zweiten Schlauchseite zurückführbar sein. Beim Öffnen wird insbesondere ein Öffnungselement von Innen auf die zweite Schlauchseite gedrückt, so dass der Folienschlauch senkrecht oder schräg zur Transportrichtung gedehnt wird. Aufgrund einer Zugspannung in Transportrichtung beim Transport des Folienschlauches weisen beide Schlauchseiten eine Tendenz auf, sich in der Schlauchfolienebene auszurichten. Dadurch löst sich die erste Schlauchseite, auf welche insbesondere aufgrund des Durchtrennungsschnittes die Öffnungsvorrichtung nicht drückt, von der zweiten Schlauchseite, wenn die Dehnkraft die Haltekraft übersteigt.
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Weiterhin ist es bei einem erfindungsgemäßen Verfahren denkbar, dass das Durchtrennen der ersten Schlauchseite bei einem Anfahren der Blasfolienanlage, insbesondere einmalig, durchgeführt wird. Das Anfahren bietet einen vorteilhaften Zeitpunkt zum Durchtrennen der ersten Schlauchseite, insbesondere wenn beim Anfahren ohnehin ein Kopfbereich des Folienschlauches als Ausschuss produziert wird.
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Ferner kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass ein Aufwickeln zumindest einer Folienbahn auf zumindest einen Wickel, vorzugsweise von zwei Folienbahnen auf zwei Wickel, erfolgt, insbesondere wobei eine Durchtrennung der ersten Schlauchseite bei Erkennen eines Wickelwechsels erfolgt. Ein Wickelwechsel kann insbesondere in Abhängigkeit von einer Konfektionierung von Folienprodukten des Folienschlauches durchgeführt werden. Dabei kann ein voller Wickel der Wickelstelle entnommen und eine leere Wickelrolle an der Wickelstelle bereitgestellt werden. Dazu kann die Blasfolienanlage vorteilhafterweise angehalten oder in ihrer Produktionsgeschwindigkeit reduziert werden. Somit kann ein durch den Durchtrennungsschnitt beschädigter Schlauchabschnitt in einfacher Art und Weise identifiziert und/oder entfernt werden.
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Es ist ferner bei einem erfindungsgemäßen Verfahren denkbar, dass ein, insbesondere digitales, Wickelprotokoll erstellt wird, durch welches eine Position der Durchtrennung der ersten Schlauchseite für zumindest eine Folienbahn zuordenbar ist. Dadurch kann es beispielsweise möglich sein, die Position der Durchtrennung und damit insbesondere einer Beschädigung des Schlauchabschnittes einem Weiterverarbeitungsprozess mitzuteilen. Somit kann es nicht notwendig sein, den eingeschnittenen Schlauchabschnitt bereits vor dem Aufwickeln zu entfernen.
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Ferner kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass vor dem Aufwickeln ein weiteres Öffnen des Folienschlauches durch Lösen der ersten Schlauchseite von einer zweiten Schlauchseite, insbesondere durch Lösen der getrennten Folienbahnen voneinander, und/oder ein Abtrennen eines Kopfbereiches des flachgelegten Folienschlauches durchgeführt wird. Dadurch kann ein Beginn eines Wickelvorgangs vereinfacht sein. Der Kopfbereich des Folienschlauches kann insbesondere einen zusammenhängenden Bereich umfassen, der in Transportrichtung des Folienschlauches vor dem Durchtrennungsschnitt angeordnet ist. Das Abtrennen kann insbesondere durch einen Schnitt quer und/oder senkrecht zur Transportrichtung vollständig durch den Folienschlauch erfolgen.
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Insbesondere kann das Verfahren zur Herstellung und Bereitstellung mehrerer Folienbahnen aus Kunststoff in einer Blasfolienanlage mit einem Blaskopf, aus dem ein Folienschlauch extrudiert wird, derart ausgestaltet sein, dass der Folienschlauch entlang einer Transportrichtung befördert wird. Das Verfahren kann dabei umfassen, dass eine dem Blaskopf nachgelagerte Flachlegevorrichtung, durch die der Folienschlauch als doppellagige Kunststofffolie flachgelegt wird. Zudem nutzt das Verfahren vorzugsweise ein System zur verbesserten Einführung einer Trennvorrichtung in den flachgelegten Folienschlauch mit einer Schneidevorrichtung und einer Öffnungsvorrichtung, wobei die Schneidevorrichtung lediglich eine erste Schlauchseite des Folienschlauches durchtrennt, insbesondere den noch nicht flachgelegten Folienschlauches durchtrennt. Ferner kann die Öffnungsvorrichtung, die in Transportrichtung des Folienschlauches hinter der Schneidevorrichtung angeordnet ist, den flachgelegten Folienschlauch entlang des Durchtrennungsschnitts des Folienschlauches öffnen, wobei in den geöffneten Folienschlauch die Trennvorrichtung eingeführt wird, die den flachgelegten Folienschlauch in zwei getrennte Folienbahnen trennt, wobei jede Folienbahn einer Wickelstelle zugeführt wird.
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Ein weiterer Vorteil im Rahmen der Erfindung ist erzielbar, wenn die Schneidevorrichtung von einem aktiven Zustand in einen passiven Zustand und umgekehrt bringbar ist, wobei in dem aktiven Zustand lediglich einer ersten Schlauchseite des Folienschlauches von der Schneidevorrichtung durchtrennt wird und in dem passiven Zustand die Schneidevorrichtung einen Abstand zum Folienschlauch aufweist, und/oder die Öffnungsvorrichtung von einer aktiven Position in eine passive Position und umgekehrt bringbar ist, wobei in der aktiven Position eine Öffnungswirkung am flachgelegten Folienschlauch bewirkt wird und in der passiven Position die Öffnungsvorrichtung beabstandet zum Folienschlauch ist, wobei nachdem die Trennvorrichtung in den Folienschlauch eingeführt wurde, die Schneidevorrichtung in den passiven Zustand und/oder die Öffnungsvorrichtung in die passive Position überführt wird/werden.
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Sowohl das System, als auch die erfindungsgemäße Blasfolienanlage sowie das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen, dass ein erleichterter Anfahrprozess an der Blasfolienanlage durchführbar ist, was besonders vorteilhaft für ungeschultes Bedienpersonal ist. Gleichzeitig kann ein leichteres und prozesssichereres Einführen der Trennvorrichtung in den Folienschlauch erfolgen. Die Produktivität kann gesteigert werden, da das Einführen der Trennvorrichtung in einer geringeren Zeit erfolgen kann, insbesondere weil das Einführen der Trennvorrichtung automatisiert erfolgt. Zudem hat sich gezeigt, dass die Trennvorrichtung selbst bei höheren Bahngeschwindigkeiten des Folienschlauches eingeführt werden kann, wodurch die Produktivität erheblich gesteigert werden kann. Da erfindungsgemäß die Öffnungsvorrichtung ebenfalls automatisiert werden kann, lässt sich ein vereinfachtes Trennen der einzelnen Folienbahnen erzielen, wobei die Zeitersparnis beim Trennen der Folienbahnen gesteigert werden kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Blasfolienanlage mit einem System zur verbesserten Einführung einer Trennvorrichtung in einen flachgelegten Folienschlauch,
- 2 eine erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung gemäß 1, wobei die Öffnungselemente der Öffnungsvorrichtung in einer passiven Position sich befinden,
- 3 eine Öffnungsvorrichtung gemäß 2, wobei die Öffnungselemente in einer aktiven Position sich befinden,
- 4 die Öffnungsvorrichtung gemäß 2, wobei die Trennvorrichtung in den Folienschlauch bewegt wird,
- 5 die Öffnungsvorrichtung gemäß 2, wobei die Trennvorrichtung sich innerhalb des Folienschlauches befindet,
- 6 eine vergrößerte Ansicht gemäß 1, wobei die Schneidevorrichtung zwei Schneideelemente aufweist,
- 7 in vergrößerter Ansicht der 1, wobei die Schneidevorrichtung ein Schneideelement aufweist,
- 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kontrolleinheit, die gemäß 1 integriert sein kann,
- 9 eine Trennvorrichtung eines erfindungsgemäßen Systems in schematischer Ansicht,
- 10 eine Schneidevorrichtung eines erfindungsgemäßen Systems in einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- 11 ein Öffnungsvorgang bei einer Öffnungsvorrichtung eines erfindungsgemäßen Systems in einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- 12 eine Hilfstrennvorrichtung eines erfindungsgemäßen Systems in einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
- 13 ein erfindungsgemäßes Verfahren in schematischer Darstellung der Verfahrensschritte,
- 14a-c Schnittmuster einer erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung in weiteren Ausführungsbeispielen.
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In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt eine Skizze einer Blasfolienanlage 1, bei der ein Folienschlauch 2 von einem Blaskopf 4 extrudiert und in der Transportrichtung Z weggefördert wird. Das Material des Folienschlauches 2 liegt zunächst noch als schmelzartiges Extrudat vor. In dem Extruder 14 wird zunächst Kunststoff plastifiziert. Die entstandene Masse wird über eine Verbindungsleitung dem Blaskopf 4 zugeführt, mit welchem aus der Masse der Folienschlauch 2 gebildet wird. Dem Blaskopf 4 können weitere Extruder zugeordnet sein, sodass mehrschichtige Folien herstellbar sind. Ein erfindungsgemäßes Verfahren 100 zur Herstellung einer Folie durch die Blasfolienanlage 1 ist in 13 dargestellt. Bei der nachfolgenden Beschreibung der Blasfolienanlage 1 wird dabei auch auf das Verfahren 100 bezuggenommen.
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Beim Extrudieren 101 des Folienschlauches 2 aus dem Blaskopf 4 liegt der Folienschlauch 2 beim Verlassen des Blaskopfes 4 zunächst als Folienblase vor, in der gegenüber dem Umgebungsdruck ein leicht erhöhter Innendruck vorliegt. Aufgrund des erhöhten Innendrucks, weitet sich das noch nicht verfestigte Material des Folienschlauches 2 auf. Letztlich werden auf diese Weise sowohl der Durchmesser des fertigen Folienschlauches 2 als auch die Dicke des Folienmaterials eingestellt.
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Anschließend gelangt die noch nicht verfestigte Folienblase bzw. der Folienschlauch 2 in die Kalibriervorrichtung 15. Hier wird der Durchmesser des Folienschlauches 2 begrenzt. Innerhalb der Kalibriervorrichtung 15 kühlt der Folienschlauch 2 auf eine Temperatur ab, bei der eine nachträgliche Verformung nicht mehr oder nur noch unter Einsatz größerer Kräfte möglich ist. Die Position, an der dieser Phasenübergang stattfindet, wird oft als „Frostlinie“ bezeichnet.
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Nach dem Verlassen der Kalibiervorrichtung 15 gelangt der Folienschlauch 2 in eine Flachlegevorrichtung 5, in welcher der Folienschlauch 2 nahezu vollständig zu einer flachgelegten, doppellagigen Folienbahn, die im Wesentlichen in einer Schlauchfolienebene 9 liegt, umgeformt wird. Insbesondere erfolgt somit durch die Flachlegevorrichtung 5 ein Flachlegen 103 (siehe 13) des Folienschlauches zu einer doppellagigen Kunststofffolie, die insbesondere in Randbereichen verbunden ist. Dazu weist die Flachlegevorrichtung 5 Leitelemente 5.1 auf, durch welche eine stufenweise oder kontinuierliche Reduktion einer Breite 2.3 des Folienschlauches 2 ermöglicht ist.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Blasfolienanlage 1 eine Abquetschvorrichtung 13 mit Abquetschwalzen, insbesondere sog. Nip-Walzen, auf, die verhindern, dass größere Mengen Luft innerhalb des Folienschlauches 2 bei seinem weiteren Transport verbleiben.
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Der Folienschlauch 2 wird weiter über nicht explizit dargestellte Transportwalzen weitergeleitet in Richtung zweier Wickelstellen 7,8.
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Gemäß 1 weist die Blasfolienanlage 1 ein System 10 auf, mit dem eine Trennvorrichtung 40 in den flachgelegten Folienschlauch 2 verbessert eingeführt werden kann. Hierbei umfasst das System 10 eine Schneidevorrichtung 20 sowie eine Öffnungsvorrichtung 30 auf. Durch die Schneidevorrichtung 20 erfolgt ein Durchtrennen 102 (siehe 13) gemäß 1 sowie 6 und 7 lediglich einer ersten Schlauchseite 2.1 des Folienschlauches 2. Insbesondere kann die Schneidevorrichtung 20 gemäß 6 und/oder 7 ausgebildet sein. Gemäß 6 und 7 weist die Schneidevorrichtung 20 Schneideelemente 21 auf, um einen Durchtrennungsschnitt 3 am Folienschlauch 2 zu bewirken. 6 zeigt zwei Schneideelemente 21. Hingegen zeigt 7 lediglich ein Schneideelement 21. Gemäß 7 ist das Schneideelement 21 quer zur Transportrichtung Z des Folienschlauches 2 bewegbar. Gemäß den gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Schneidevorrichtung 20 einen Antrieb 22 auf, um das zumindest eine Schneideelement 21 zu bewegen. Die Bewegung kann zum einen quer zur Transportvorrichtung Z des Folienschlauches 2 erfolgen. Zum anderen kann der Antrieb 22 vorgesehen sein, um die Schneidevorrichtung 20 von einem aktiven Zustand in einen passiven Zustand und umgekehrt zu bringen. Im aktiven Zustand wird lediglich eine erste Schlauchseite 2.1 des Folienschlauches 2 von der Schneidevorrichtung 20 durchtrennt. Das bedeutet insbesondere, dass eine der ersten Schlauchseite 2.1 gegenüberliegende zweite Schlauchseite 2.2 unbeschädigt bleibt oder lediglich angekratzt wird. Insbesondere wird die zweite Schlauchseite 2.2 jedoch nicht durchtrennt. In dem passiven Zustand weist die Schneidevorrichtung 20 einen Abstand zum Folienschlauch 2 auf.
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Vorzugsweise kann eine Anti-Haftvorrichtung 23 (siehe 10) zur lokalen Änderung einer Hafteigenschaft einer Innenseite des Folienschlauches 2 in die Schneidevorrichtung 20 integriert sein. Dazu kann zumindest eines der Schneideelemente 21 der Schneidevorrichtung 20 die Anti-Haftvorrichtung 23 aufweisen, wie in 10 dargestellt. Wenn das Schneideelement 21 zum Durchtrennen 102 der ersten Schlauchseite 2.1 in den Folienschlauch 2 zumindest teilweise eingebracht wird, kann ein Anti-Haftmittel in den Folienschlauch 2 eingebracht, vorzugsweise eingesprüht, werden. Das Anti-Haftmittel kann z.B. ein Öl oder ein Silikonspray umfassen. Dadurch kann beim Flachlegen 103 (siehe 13) des Folienschlauches 2 eine Haftung der ersten Schlauchseite 2.1 an der zweiten Schlauchseite 2.2 reduziert werden, so dass das Öffnen 104 (siehe 13) durch die Öffnungsvorrichtung 30, insbesondere zu einem späteren Zeitpunkt im Prozess, erleichtert sein kann.
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Durch die Abquetschvorrichtung 13 ist ferner eine Engstelle 13.1 gebildet, an welcher die Breite 2.3 des Folienschlauches 2 reduzierbar ist. Darunter kann insbesondere verstanden werden, dass ein Durchmesser des Folienschlauches 2 in zumindest einer Richtung reduziert wird. Dies kann beispielsweise beim Flachlegen des Folienschlauches 2 erfolgen. Insbesondere aufgrund eines Überdruckes in der Folienblase, kann es jedoch dazu kommen, dass zumindest einige wenige Luftpartikel mitgeführt werden und die Engstelle 13.1 passieren. Im Laufe der Herstellung der Folie kann die mitgeführte Luft sich vor einer Umlenkeinheit 51, insbesondere in Form einer Walze, zum Umlenken des Folienschlauches 2 ansammeln, wenn die Umlenkeinheit 51 der Engstelle 13.1 in Transportrichtung des Folienschlauches 2 nachgeordnet ist. Dadurch kann lokal an der Umlenkeinheit 51 eine Luftblase entstehen. Durch die Luftblase wird der Folienschlauch 2 gedehnt und/oder gegen die Umlenkeinheit 51 gedrückt, was zu einer Verschlechterung von Qualitätseigenschaften des Folienproduktes führen kann. Um diesen Effekt zu vermeiden oder zu reduzieren, ist die Schneidevorrichtung 20 derart zu der Engstelle 13.1 und der Umlenkeinheit 51 angeordnet, dass durch den durch das Schneideelement 21 bewirkten Durchtrennungsschnitt 3 zwischen der Engstelle 13.1 und der Umlenkeinheit 51 angestaute Luft freisetzbar ist. Die Umlenkeinheit 51 weist ferner, insbesondere zur kontaktlosen Umlenkung des Folienschlauches 2, eine Luftzuführung 52 auf. Durch die Luftzuführung 52 ist ein Luftpolster zwischen dem Folienschlauch 2 und der Umlenkeinheit 51 ausbildbar. Durch die dadurch entstehende kontaktlose Umlenkung können Beschädigungen einer Oberfläche des Folienschlauches 2 reduziert oder vermieden werden. Vorteilhafterweise wird der Folienschlauch 2 dabei derart geführt, dass das Luftpolster zwischen der Umlenkeinheit 51 und der geschlossenen zweiten Schlauchseite 2.2 ausgebildet ist. Dadurch kann vermieden werden, dass durch die Luftzuführung 52 Luft in den Folienschlauch 2 eingeblasen wird.
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Zudem ist eine Öffnungsvorrichtung 30 vorgesehen, die in Transportrichtung Z des Folienschlauches 2 hinter der Schneidevorrichtung 20 angeordnet ist. Die Öffnungsvorrichtung 30 dient zur Öffnung des flachgelegten Folienschlauches 2 entlang des durchtrennten Folienschlauches 2, um die Trennvorrichtung 40 verbessert und vereinfacht in den flachgelegten Folienschlauch einzuführen. Dieses ist schematisch in den 2 bis 5 dargestellt. Gemäß 6 weisen beide Schneideelemente 21 einen festen Abstand zueinander auf.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Öffnungsvorrichtung 30 zwei Öffnungselemente 31 auf, wobei die Öffnungselemente 31 in jeweils einen Durchtrennungsschnitt 3 einführbar sind, der zuvor durch die Schneidevorrichtung 20 erstellt worden ist. Gemäß 2 bis 5 sind die Öffnungselemente 31 über einen Antrieb 32 aktivierbar. Zudem weist die Trennvorrichtung 40 Trennelemente 41 auf, die über einen Antrieb 42 bewegbar sind. Insbesondere können die Trennelemente 41, wie in 9 dargestellt, Führungselemente 43 aufweisen. Ferner können Öffnungselemente 31 unterschiedliche Geometrien aufweisen. Bspw. können die Öffnungselemente 31 hakenartig ausgeführt sein, welches nicht explizit dargestellt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Öffnungselemente 31 bolzenartig ausgeführt. In 2 befinden sich die Öffnungselemente 31 beabstandet zum flachgelegten Folienschlauch 2. Gemäß 3 sind die Öffnungselemente 31 in Ihrer aktiven Position und befinden sich zumindest teilweise innerhalb des Folienschlauches 2. Während der Bewegung der Öffnungselemente 31 aus Ihrer passiven Position gemäß 2 in ihre aktive Position gemäß 3 durchdringen die Öffnungselemente 31 jeweils den Durchtrennungsschnitt 3, der an der oberen, ersten Schlauchseite 2.1 vorliegt, wodurch ein Öffnen 104 des Folienschlauches 2 bewirkt wird.
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Um eine Führung eines Folienschlauches 2 zu ermöglichen, wenn eine Trennvorrichtung 40 in einen geöffneten Durchtrennungsschnitt 3 des Folienschlauches 2 eingeführt wird, kann ein Trennelement 41 vorteilhafterweise Führungselemente 43 zum Führen des Folienschlauches 2 aufweisen. Insbesondere wenn das Trennelement 41 als Messer ausgebildet ist, kann es von Vorteil sein, dass der Folienschlauch 2 geführt wird, so dass ein Ende des Durchtrennungsschnittes 3 beim Transport des Folienschlauches 2 auf das Trennelement 41 trifft und der Durchtrennungsschnitt 3 durch das Trennelement 41 fortgesetzt werden kann. Die Führungselemente 43 können V-förmig angeordnet sein und entgegengesetzt zu einer Transportrichtung des Folienschlauches 2 orientiert sein.
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Dass sich die Öffnungselemente 31 in der aktiven Position zumindest bereichsweise unterhalb der ersten Schlauchseite 2.1 befinden, kann vorzugsweise von Öffnungssensoren 33 detektierbar sein. Dazu können die Öffnungselemente 31 jeweils einen Öffnungssensor 33 in Form eines optischen Sensors aufweisen, durch den eine Innenseite der ersten Schlauchseite 2.1 erkennbar ist, wenn sich das Öffnungselement 31 ausreichend weit zwischen die erste und die zweite Schlauchseite 2.1, 2.2 bewegt hat.
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Ein möglicher Öffnungsvorgang zum Öffnen 104 (siehe 13) des flachgelegten Folienschlauches 2 ist ferner in 11 schematisch dargestellt. Dabei dringt ein Öffnungselement 31 der Öffnungsvorrichtung 30 durch den Durchtrennungsschnitt 3 hindurch und drückt gegen die zweite Schlauchseite 2.2. Dabei existiert eine Haftwirkung der ersten und zweiten Schlauchseite 2.1, 2.2 und es liegt eine Haltekraft H vor, die z.B. aus einer elektrostatischen Anziehung resultieren kann. Aufgrund der Haltekraft H bleibt die erste Schlauchseite 2.1 auch dann zunächst an der zweiten Schlauchseite 2.2 haften, wenn die erste Schlauchseite 2.1 durch das Öffnungselement 31 gedehnt wird. Durch weitere Dehnung der zweiten Schlauchseite 2.2 wird eine Dehnkraft D der zweiten Schlauchseite 2.2 erhöht, zumindest bis die Dehnkraft D die Haltekraft H übersteigt. Wenn die Dehnkraft D die Haltekraft H übersteigt, löst sich die erste Schlauchseite 2.1 von der zweiten Schlauchseite 2.2 zumindest bereichsweise am Durchtrennungsschnitt, so dass das Öffnungselement 31 zwischen die erste und zweite Schlauchseite 2.1, 2.2 gelangen kann. Dies kann daraus resultieren, dass der Folienschlauch 2 in Transportrichtung des Folienschlauches 2 vorgespannt ist, d.h. die beiden Schlauchseiten 2.1, 2.2 unter Zugspannung stehen. Daher weisen die erste und zweite Schlauchseite 2.1, 2.2 jeweils eine Tendenz auf, aus einem gedehnten Zustand in die Schlauchfolienebene 9 zurückzukehren.
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Anschließend erfolgt über einen Antrieb 42 eine Bewegung der Trennelemente 41 der Trennvorrichtung 40 in Richtung der Öffnungselemente 31, um ein Trennen 105 des Folienschlauches 2 in zwei getrennte Folienbahnen 6 zu ermöglichen. Durch den geöffneten Folienschlauch 2 kann die Trennvorrichtung 40 mit ihren Trennelementen 41 in den Folienschlauch 1 eingeführt werden, wobei in 5 der eingesetzte Zustand der Trennvorrichtung 40 innerhalb des Folienschlauches 2 gezeigt ist. Befindet sich die Trennvorrichtung 40 innerhalb des Folienschlauches 2, wird der flachgelegte Folienschlauch 2 beidseitig an seinen Falzlinien in zwei Folienbahnen 6 geschnitten. Die eine Folienbahn 6 wird der Wickelstelle 7 zugeführt und die zweite Folienbahn 6 wird der Wickelstelle 8 zugeführt. An den Wickelstellen 7, 8 erfolgt insbesondere ein Aufwickeln 108 auf die Folienbahnen 6 zu weiterverarbeitbaren und/oder weitertransportierbaren Wickeln.
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Wie 5 verdeutlicht, erfolgt anschließend eine Bewegung der Öffnungselemente 31 in ihre passive Position. Die Schneidevorrichtung 20 verfährt ebenfalls in ihren passiven Zustand, wenn die Trennvorrichtung 40 innerhalb des Folienschlauches 2 eingeführt ist und diesen beidseitig durchtrennt.
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Zum Koordinieren der Schneidevorrichtung 20 und der Öffnungsvorrichtung 30 weist die Blasfolienanlage 1 eine Kontrolleinheit 11 auf. Vorzugsweise kann die Kontrolleinheit 11 zumindest einer der Wickelstellen 7, 8 zugeordnet sein, um einen wicklergesteuerten Betrieb der Blasfolienanlage 1 zu ermöglichen. Die Kontrolleinheit 11 weist insbesondere ein Startmodul 11.1 auf, durch welches die Schneidevorrichtung 20 in Abhängigkeit von einem Anfahren der Blasfolienanlage 1 ansteuerbar ist, um beim Anfahren der Blasfolienanlage 1 den Durchtrennungsschnitt 3, insbesondere einmalig, in die erste Schlauchseite 2.1 einzubringen. Zusätzlich oder alternativ kann die Kontrolleinheit 11 ein Wicklermodul 11.2 zum Erkennen eines Wickelwechsels an zumindest einer der Wickelstellen 7, 8 aufweisen. Dadurch kann die Kontrolleinheit 11 den Durchtrennungsschnitt 3 durch die Schneidevorrichtung 20 initiieren, wenn der Wickelwechsel erkannt wurde. Insbesondere kann bei jedem Wickelwechsel zumindest ein Durchtrennungsschnitt 3 erzeugt werden. Weiterhin weist die Kontrolleinheit 11 vorzugsweise ein Protokollmodul 11.3 zum Erstellen eines digitalen oder analogen Wickelprotokolls auf. Durch das Wickelprotokoll kann auch bei der Weiterverarbeitung eines Wickels nachvollzogen werden, an welcher Position im Wickel sich der Durchtrennungsschnitt 3 befindet. Dadurch kann ein Aufwickeln der Folienbahnen 6 ermöglicht sein, ohne dass das Aufwickeln unterbrochen wird, wenn ein Schlauchabschnitt, in welchen der Durchtrennungsschnitt 3 eingebracht ist, die Wickelstellen 7, 8 erreicht.
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Damit während der Produktion und Transport des Folienschlauches 2 der Folienschlauch 2 die geforderte Bahnspannung von der Flachlegevorrichtung 5 bis zur Öffnungsvorrichtung 30 aufweist, ist eine Antriebseinheit 50 vorgesehen, die eine oder mehrere Umlenkeinheiten 51 in Form von Walzen aufweisen kann. Auch eine Positionierung im in Bezug auf die Transportrichtung Z letzten Drittel der Folienblase kann die Schneidevorrichtung 20 angeordnet sein.
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Gemäß 8 ist gezeigt, dass die Kontrolleinheit 11 mit einem oder mit allen Antrieben 22, 32, 42 in Kommunikation stehen kann. Zudem kann eine Sensoreinheit 12 gemäß 1 vorgesehen sein, die beispielsweise Materialeigenschaften der Folie oder den Durchtrennungsschnitt 3 detektieren kann. Anhand sämtlicher Daten kann die Kontrolleinheit 11 das System 10 entsprechend ansteuern, damit eine optimierte Herstellung von mehreren Folienbahnen 6 innerhalb der Blasfolienanlage 1 durchgeführt werden kann.
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Gemäß 1 kann die Schneidevorrichtung 20 in der Flachlegevorrichtung 5 oder der Flachlegevorrichtung 5 nachgelagert angeordnet sein.
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Vorteilhafterweise kann die Blasfolienanlage 1 gemäß 1 ferner eine Hilfstrenneinheit 70 aufweisen, wie in 12 dargestellt. Die Hilfstrenneinheit 70 ist dabei vor den Wickelstellen 7, 8 angeordnet, um, insbesondere beim Anfahren der Blasfolienanlage 1 und/oder bei einem Wickelwechsel an zumindest einer der Wickelstellen 7, 8, ein erneutes Öffnen des Folienschlauches 2 zu ermöglichen und die Folienbahnen 6 auf die Wickelstellen 7, 8 aufzuteilen. Dazu weist die Hilfstrenneinheit 70 eine weitere Öffnungsvorrichtung 30 für ein weiteres Öffnen 106 (siehe 13) des Folienschlauches 2 mit Öffnungselementen 31 auf, die in den, insbesondere durch die Trennvorrichtung 40 verlängerten, Durchtrennungsschnitt 3 des Folienschlauches 2 eingeführt werden können, um den Folienschlauch 2 zu öffnen und die Folienbahnen 6 zumindest bereichsweise voneinander zu entfernen. Weiterhin weist die Hilfstrenneinheit 70 ein Quertrennmittel 71 auf, durch welches der Folienschlauch 2 vollständig, d.h. mit der ersten und zweiten Schlauchseite 2.1, 2.2, quer zur Transportrichtung des Folienschlauches 2 durchtrennt werden kann. Dadurch kann ein Abtrennen 107 (siehe 13) eines in Transportrichtung des Folienschlauches 2 vor dem Durchtrennungsschnitt 3 liegenden Kopfbereiches des Folienschlauches 2 erfolgen. Der Kopfbereich kann beim Anfahren der Blasfolienanlage 1 entstehen und bildet insbesondere eine Ansammlung von zusammenhängendem Folienmaterial. Dadurch sind die Folienbahnen 6 nach dem Passieren der Hilfstrenneinheit 70 voneinander beabstandet und können in einfacher Art und Weise von einem Bediener den Wickelstellen 7, 8 zugeführt werden.
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In den 14a bis 14c sind exemplarisch vorteilhafte Schnittmuster dargestellt, die durch die Trennvorrichtung 40 in einen Folienschlauch 2 eingebracht werden können, um den Folienschlauch 2 aufzutrennen. 14a zeigt Auftrennschnitte 3.1 in zwei Randbereichen des Folienschlauches 2, so dass die erste und zweite Schlauchseite 2.1, 2.2 in jeweils eine Folienbahn 6 aufgetrennt werden. 14b zeigt Auftrennschnitte 3.1 in einem mittleren Bereich des Folienschlauches 2. Dadurch kann durch Auffalten des Folienschlauches 2 zwei einzelne Folienbahnen 6 aus dem Folienschlauch 2 gebildet werden. 14c zeigt ferner eine Möglichkeit einen bereichsweise gefalteten Folienschlauch 2 in zwei Folienbahnen 6 zu trennen bzw. zu schneiden.
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Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Blasfolienanlage
- 2
- Folienschlauch
- 2.1
- erste Schlauchseite
- 2.2
- zweite Schlauchseite
- 2.3
- Breite von 2
- 3
- Durchtrennungsschnitt
- 3.1
- Auftrennschnitt
- 4
- Blaskopf
- 5
- Flachlegevorrichtung
- 5.1
- Leitelemente
- 6
- Folienbahn
- 7
- Wickelstelle
- 8
- Wickelstelle
- 9
- Schlauchfolienebene
- 10
- System
- 11
- Kontrolleinheit
- 11.1
- Startmodul
- 11.2
- Wicklermodul
- 11.3
- Protokollmodul
- 12
- Sensoreinheit
- 13
- Abquetschvorrichtung
- 14
- Extruder
- 15
- Kalibriervorrichtung
- 20
- Schneidevorrichtung
- 21
- Schneideelemente
- 22
- Antrieb
- 23
- Anti-Haftvorrichtung
- 30
- Öffnungsvorrichtung
- 31
- Öffnungselement
- 32
- Antrieb
- 33
- Öffnungssensor
- 40
- Trennvorrichtung
- 41
- Trennelemente
- 42
- Antrieb
- 43
- Führungselement
- 50
- Antriebseinheit
- 51
- Umlenkeinheit, insbesondere Walze
- 52
- Luftzuführung
- 70
- Hilfstrenneinheit
- 71
- Quertrennmittel
- 100
- Verfahren
- 101
- Extrudieren
- 102
- Durchtrennen
- 103
- Flachlegen von 2
- 104
- Öffnen von 2
- 105
- Trennen von 2
- 106
- weiteres Öffnen von 2
- 107
- Abrennen von Kopfbereich von 2
- 108
- Aufwickeln
- D
- Dehnkraft
- H
- Haltekraft
- Z
- Transportrichtung