DE3321644A1

DE3321644A1 - Vorrichtung und verfahren zur herstellung von kunststoff-folien

Info

Publication number: DE3321644A1
Application number: DE3321644A
Authority: DE
Inventors: Chyuan Cherng Yuen-Kang Hsiang Wei
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-06-15
Filing date: 1983-06-15
Publication date: 1984-12-20

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung

einer Folie, insbesondere eine Vorrichtung die sowohl 5

ein Längs- als auch ein Querrecken der Folie ermöglicht.

Es ist bekannt, daß eine Kunststoff-Folie durch ein Strangpress-Blasverfahren und Kalandrieren hergestellt _n werden kann. Bei dem Strangpress-Blasverfahren wird ein heißes thermoplastisches Material durch eine kreisförmige Strangpressform einer Strangpresse extrudiert, um einen dünnwandigen Schlauch zu bilden, der anschließend durch Blasluft expandiert, gekühlt und dann

auf Rollen aufgewickelt wird. Der gebildete dünn-15

wandige Schlauch kann zu Kunststoffsäcken verarbeitet oder der Länge nach unter Bildung einer flachen Folie aufgespalten werden. An diesem Verfahren wurden Verbesserungen vorgenommen. Bei einem wird der expandierte Schlauch biaxial gereckt, wie in der Figur 1 als Diagramm dargestellt. Ein heißes Kunststoffmaterial wird aus einer Strangpresse extrudiert, die mit einer Strangpressform für geblasene Folien A versehen ist; der extrudierte, geblasene Schlauch wird nach dem Kühlen

durch ein paar von Hilfswalzen B aufgenommen; die 25

Schlauchfolie wird von den Walzen B zu einer Aufheizeinheit C geleitet und dann zwischen ein zweites paar von schnelleren Aufnahmewalzen D geleitet, die ein Längsrecken des Schlauchs bewirken; die längsgereckte

Schlauchfolie wird durch ein drittes Paar von Aufnahme-30

walzen E geleitet und durch Druckluft aufgeblasen, die eine Querreckung des Schlauchs zwischen den zweiten und dritten Walzen D und E bewirkt und durch einen Kautschuk oder dergleichen zugeführt wird, wodurch die

Wandung der Folie gebrochen wird; die biaxial orien-35

tierte Schlauchfolie wird gegebenenfalls der Länge nach

aufgespalten unter Bildung von zwei Schichten flacher Folien, die getrennt auf Rollen aufgewickelt werden.

ι- Im allgemeinen wird der Luftdruck in dem Schlauch für das Querrecken allmählich verringert, wenn der Schlauch zwischen die Walzen E geklemmt wird und daher ist es häufig notwendig weitere Druckluft zuzuführen, um einen bestimmten Luftdruck in dem Schlauch aufrecht zu er-

,Q halten. Da die Druckluft am rückwärtigen Ende des Schlauchs oder durch die Wandung des Schlauchs durch Aufbrechen zugeführt wird, ist der Reckvorgang ziemlich unzureichend und der Luftdruck ist während des Reckvorgangs schwierig zu steuern. Werden darüberhinaus

p. der Druck oder die Arbeitsbedingungen reguliert, so resultiert häufig ein großer, schadhafter Teil einer unerwünschten Foliendicke oder Abmessung.

Beim Kalandrierverfahren wird das heiße Kunststoffma- - terial durch eine T-förmige Form bzw. Düse-Strang

gepreßt und wird zwischen Walzen gepreßt und gegossen. Die gegossene Folie wird in Längsrichtung durch Walzen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gereckt und quer in einem großen und komplizierten Spannrahmen gereckt _Ο(- und die biaxial gereckte Folie wird gegebenenfalls getempert und auf Aufwickelwalzen aufgewickelt. Die Vorrichtung dafür ist ziemlich kompliziert und erfordert einen großen räumlichen Aufwand.

Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Herstellung 30

einer Folie bereitgestellt, die eine Strangpresse, eine Blasvorrichtung zur Zufuhr von Druckluft, um den Schlauch in Kombination mit der Strangpressform der Strangpresse aufzublasen, eine erste Kühlkammer zur Kühlung des geblasenen Schlauchs, Einrichtungen zum erneuten Aufheizen 35

des Schlauchs, die stromab zur ersten Kühlkammer liegen,

eine zweite Kühlkammer, die stromab bezogen auf die Wiedererwärmungseinrichtungen liegen, Führungseinrichtungen zum allmählichen Kontraktieren des expanc dierten Schläuche, die stromabwärts bezogen auf die zweite Kühlkammer liegen, Aufnahmewalzen um einen Zug des Schlauchs zu bewirken und Einrichtungen zum Aufwinden des Schlauchs umfaßt.

,Q . Die erste Kühlkammer weist Einrichtungen zum Zirkulieren von Wasser und Vakuumeinrichtungen auf. Die Vakuumeinrichtungen saugen die Folienwandung des Schlauchs an, so daß sie an einer Längsbewegung gehindert wird, wodurch eine Zug- bzw. Spannungswirkung zusätzlich zu

, f- der Wirkung der Aufnahmewalzen-Einrichtungen ausgeübt wird. Die Aufnahmewalzen-Einrichtungen umfassen ein Walzenpaar zum direkten Ziehen des aus der Strangpressform austretenden Schlauchs,die stromabwärts bzw. nach den Führungseinrichtungen liegen. Außerdem werden Ein-

„» richtungen zum unter Druck setzen des geblasenen Schlauchs bereitgestellt, um dessen Expansion zu begrenzen, die stromaufwärts bezogen auf die erste Kühlkammer liegen.

Vorteilhaft umfassen die Aufnahmewalzen-Einrichtungen ein Hilfswalzenpaar, das zwischen der ersten Kühlkammer und der Wiedererwärmungseinrichtung liegt. Die Hilfswalzen weisen zwei ringförmige Rillen auf, die jeweils an deren Umfang bzw. Rändern ausgebildet sind, um ge- _n meinsam einen Luftdurchtritt zwischen ihnen auszubilden, wodurch es der Druckluft von der Blaseinrichtung möglich wird den wiedererwärmten Schlauch aufzublasen.

Darüberhinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Einrichtungen zur automatischen Steuerung des Drucks in dem Rohr versehen sein, um die Abmessungen des expan-

dierten Schlauchs zwischen den Wiedererwärmungseinrichtungen und der zweiten Kühlkammer zu regulieren.

c Ein Ziel bzw. Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Herstellung einer Kunststoff-Folie, die einfach ist, leicht zu betreiben ist und gut zu steuern ist.

,Q Wie dieses Ziel und weitere Gegenstände der Erfindung sowie die sich daraus ergebenden Vorteile erzielt werden, sowie Merkmale der Erfindung, sind aus der weiteren Beschreibung und den beigefügten Figuren ersichtlich.

Im Folgenden werden die Figuren kurz erläutert.

Die Figur 1 stellt eine Ansicht dar, die eine Vorrichtung zur Herstellung einer Kunststoff-Folie gemäß dem Stand der Technik zeigt;

Figur 2 ist eine Ansicht, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Kunststoff-Folie veranschaulicht;

Figur 3 zeigt eine Druckkammer;

Figur 4 zeigt eine Vakuumkühlkammer;

_Λ Figur 5 zeigt eine Wiedererwärmungseinrichtung; oU

Figur 6 zeigt eine zweite Kühlkammer; und

Figur 7 zeigt Hilfsaufnahmewalzen.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der

Erfindung beschrieben.

In der Figur 2 wird das Diagramm einer Vorrichtung zur c Herstellung einer biaxial orientierten Kunststoff-Folie dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt eine Strangpresse (Extruder) 11, eine Blasvorrichtung 13, eine Strangpressform bzw. Düse 12, eine Druckkammer 20, eine Vakuumwasserkühlkammer 30, Hilfsaufnahmewalzen 40, eine -J₀ Wiedererwärmungseinrichtung 50, eine zweite Kühlkammer 60, Führungshölzer 70, Hauptaufnahmewalzen 80, Aufwickelwalzen 100.

Die Strangpresse 11 ist mit einer Strangpressform 12 versehen, die einen (nicht dargestellten) Dorn aufweist, durch den Druckluft aus der Blaseinrichtung 13 in den Kunststoffschlauch 10 eingeblasen wird, der aus der Strangpressform 12 extrudiert wird. Da die Anordnung von Strangpresse 11, Strangpressform 12 und _on Blaseinrichtung 13 aus dem Stand der Technik bekannt sind, müssen ihre Einzelheiten nicht genauer beschrieben werden. Die Strangpressform 12 ist mit einer Formungseinheit versehen, die hauptsächlich eine Druckkammer 20 und eine Vakuumwasserkühleinheit 30 umfaßt.

Die in der Figur 3 dargestellte Druckkammer weist die Form eines Zylinders auf und besteht aus einem Luftring 21 und einem Druckgebiet 22, wobei der Luftring 21 direkt mit dem oberen Teil der Strangpressform 12 verbunden ist und mit mehreren Lufteinlaßöffnungen 211 versehen ist, die in Verbindung mit einer äußeren (nicht dargestellten) Blasevorrichtung stehen, um Druckluft einzuführen. Im Inneren des Luftrings 21 sind Roste bzw. Gitter bzw. Platten 212 vorgesehen, durch die der Druck der eintretenden Luft gleichmäßig gemacht

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werden kann. An der konischen Oberfläche 213 des Luftrings 21 sind Luftdurchtritte 214 ausgebildet, durch die die Luft in das Druckgebiet 22 eindringt, um auf die äußere Oberfläche des geblasenen Schlauchs 10, der aus der Strangpressform 12 extrudiert wird, einzuwirken. Das Druckgebiet 22 liegt an der oberen Seite des Luftrings 21 und ist mit Drucksteuerungsventilen 221 versehen, um den Druck des Druckgebiets 22 zu regulieren. Die Luft in dem Druckgebiet 22 drückt den geblasenen Schlauch 10 derart, daß die Expansion des Schlauchs 10 in diesem Gebiet 22 begrenzt wird. Darüberhinaus wird der geblasene Schlauch 10 zuerst mit einem bestimmten Durchmesser ausgebildet, wie er durch die Luft in diesem Gebiet gekühlt wird.

Wie in der Figur 4 gezeigt, umfaßt die Vakuumkühlkammer 30 einen zylindrischen Körper, der mit dem oberen Teil der Druckkammer 21 verbunden ist. Er weist eine Hohl-

_on wandung 31 auf, die mit ihrer Innenwandungsgrenzober-ZU

fläche 32 eine zentrale Bohrung bzw. eine zentrale Zylinderöffnung 33 aufweist, um dem Schlauch 10 den Durchtritt zu ermöglichen und in der sich in Verbindung stehende Wasserkühlringe 34 befinden, die einen

_oc Wassereinlaß 35 und einen Wasserauslaß 36 aufweisen. Zo

Außerdem sind ringförmige Rillen 37 in der Innenwandung 32 der Kammer 30 ausgebildet, die mit den Leitungen 38 eines Vakuumsystems 39 in Verbindung stehen. Durch das Vakuumsystem wird zwischen der äußeren Oberfläche des geblasenen Schlauches 10 und der Innenoberfläche 32 der Hohlwandung 31 ein Vakuum ausgebildet. Die Folie haftet an der Innenwandung 32 der Hohlwandung 31 durch Ansaugen und wird daher an der Längsbewegung gehindert.

Die Hilfsaufnahmewalzen 40 sind stromabwärts bezogen 35

auf die Vakuumkühlkammer 30 ausgebildet.' Sie können

entweder im Kontakt miteinander stehen oder von einander getrennt sein, je nach Erfordernis. Wie in der Figur gezeigt, ist jede der Walzen 40 mit einer ringförmigen

Vertiefung 41 ausgerüstet, die mit den anderen Ver-5

tiefungen 41 in Verbindung steht, um einen Durchtritt 42 zwischen den Walzen 40 zu bilden, wodurch die Druckluft aus der Blaseinrichtung 13 hindurchtreten kann.

Stromabwärts von den Aufnahmewalzen 40 befindet sich 10

eine Wiedererwärmungseinrichtung 50, die in der Figur

gezeigt wird. Die Wiedererwärmungsvorrichtung 50 umfaßt einen hohlen, zylindrischen Körper 51, der im Abstand von einander befindliche ringförmige Platten 53 aufweist, die an der Innenseite von seiner Wandung ausge-15

bildet sind. Zwischen jeweils zwei Platten 53 ist ein

Sieb 54 ausgebildet, das die ringförmige Kammer 55 bezogen auf zwei Platten 53 bindet bzw. begrenzt. Die ringförmigen Kammern 55 stehen miteinander in Verbindung und Heißluft wird in diese Kammern 55 durch 20

einen Einlaß 57 eingeführt und durch einen Auslaß 58 abgeführt, an dem sich ein Steuerungsventil 59 befindet, das die Menge der abgeführten Luft steuern kann. An den inneren ümfangsseiten der ringförmigen Platten sind jeweils Silikonringe 56 ausgebildet, die gemeinsam einen Durchlauf für den Schlauch 10 bilden und einen Gleiteffekt ergeben können, wenn der Schlauch 10 nach der Erweichung entlanggleitet.

Außerdem ist eine Wasserkühlkammer 60 vorgesehen, wie 30

sie in der Figur 6 dargestellt wird, die die Form eines Zylinders aufweist. Die Kühlkammer 60 weist mehrere ringförmige Kammern 61 auf, die miteinander verbunden sind und das Kühlwasser tritt in die untere Kammer

durch einen Einlaß 62 ein und fließt durch einen Auslaß 35

63 aus. Der Schlauch 10 läuft aus der Wiedererwärmungs-

vorrichtung 50 durch die zentrale Öffnung 64 der Kühlkammer 60 und wird so gekühlt und zu einem gewünschten Durchmesser geformt.

In der Figur 2 sind außerdem Führungshölzer 70 vorgesehen, die so angepaßt sind, daß der expandierte Schlauch allmählich zusammengezogen wird um ihn in die Aufnahmewalzen 80 zu leiten. Stromab von den Walzen ,Q ist darüberhinaus eine Aufspaltungseinheit 90 vorgesehen, die den Schlauch aufspaltet um zwei Schichten einer flachen Folie zu bilden, die anschließend getrennt auf zwei Aufwickelwalzen 100 aufgewickelt werden.

p. Beim Betrieb wird ein Kunststoffmaterial aus der Strangpresse 11 durch die Strangpressform 12 in die Form eines Schlauchs extrudiert und der Schlauch wird durch Druckluft aufgeblasen, der aus der Blasvorrichtung 13 durch einen (nicht gezeigten) Dorn in die Strangpressform 12

_on beliefert wird. Der aufgeblasene oder expandierte

Schlauch 10 wird gekühlt und in der Druckkammer 20 und der Vakuumwasserkühlkammer 30 auf einen bestimmten Durchmesser geformt. Der gekühlte Schlauch 10 wird dann durch die Wiedererwärmungseinrichtung 50 geleitet, _oc in der er erweicht wird. Der erweichte Schlauch 10 wird in Längsrichtung und Querrichtung durch die weitere Expansion und die Einwirkung der Aufnahmewalzen 80 gereckt.

_n Da die Wandung des Schlauchs 10 angesaugt wird, so daß 30

sie an der Innenwand der Kammer 30 haftet, liegt eine Kraft vor, die der Zugkraft der Aufnahmewalzen 80 entgegen wirkt. Daher wird der Schlauch 10 in Längsrichtung zwischen der Vakuumkühlkammer 30 und den Aufnahmewalzen 80 gestreckt. Die Druckluft aus der Blas-35

vorrichtung 13, die den Schlauch 10 nur bis zu einer

bestimmten begrenzten Abmessung aufgrund des Drucks in der Druckkammer 20 und der Kühlwirkung der Vakuumkühlkammer 30 expandieren kann, wird weiter in den aufgeweichten Schlauch 10 geblasen, um eine weitere Expansion zu bewirken, wodurch der Schlauch 10 in Querrichtung gereckt wird. Die biaxial gereckte Schlauchfolie wird gekühlt und in der Kühlkammer 60 geformt und anschließend durch die Führungshölzer 70 geleitet, in den Aufnahme-,Q walzen 80 abgeflacht und durch die Aufspalte- bzw. Aufschlitzvorrichtung 90 aufgespalten bzw. aufgeschlitzt und gegebenenfalls aufgewickelt.

Wenn der Schlauch 10 mehrfach in seiner Länge gereckt , p- werden soll, muß die Geschwindigkeit der Aufnahmewalzen 80 erhöht werden. Da jedoch die Vakuumkraft begrenzt ist, sollte der Schlauch 10 zwischen den Hilfswalzen gegen den Zug der Aufnahmewalzen 80 gepreßt werden. Die Drehgeschwindigkeit der Hilfswalzen 40 ist von der ■ _nr. der Walzen 80 verschieden. Im allgemeinen werden die

Hilfswalzen 40 verwendet, wenn der Schlauch 10 in seiner Länge 5-fach gereckt werden soll. Wenn sie nicht benutzt werden, können sie in räumlichen Abstand gebracht werden. Da sich ein Luftdurchtritt 42 zwischen den in _,- Kontakt befindlichen Walzen 40 befindet, kann der Schlauch 10 nach dem Erweichen durch die Druckluft aus der Blasvorrichtung 13 gedrückt werden, wodurch die Anwendung einer weiteren Blasvorrichtung entfällt.

_n Erfindungsgemäß können darüberhinaus Steuerungseinrichtungen 110 bereitgestellt werden, die Meßeinrichtungen für den Durchmesser des expandierten Schläuche 10 sowie ein elektrisch betriebenes, automatisches System umfassen, das mit der Blasvorrichtung 13 verbunden _ΟΓ. ist, um die Zufuhr der Druckluft aus der Blasvorrichtung 13 derart zu steuern, daß wenn der Durchmesser des ex-

pandierten Schlauchs 10 von dem geeigneten Wert abweicht die Steuerungseinrichtung 110 automatisch die Blasvorrichtung 13 so steuert, daß der Druck im g Schlauch 10 geregelt wird. Daher kann der Druck im

Schlauch 10 bei einem bestimmten Wert gehalten werden. Da die Steuerungsvorrichtung 110 üblich ist bzw. dem Stand der Technik entspricht, muß sie nicht im Detail erläutert werden. Beim üblichen Betrieb erfolgt die .Q Steuerung des Drucks in dem Schlauch 10 manuell, obwohl eine Meßvorrichtung für den Durchmesser des zu expandierenden Schlauchs vorgesehen ist.

Die erfindungsgemäß hergestellte biaxial gereckte Folie

, _ weist folgende Vorteile auf:
Io

1. Die ursprüngliche Expansions- und Querreckwirkung wird bewirkt durch die Druckluft, die durch die Strangpressform 12 zugeführt wird, und dadurch wird deren Betrieb vereinfacht und die Vorrichtung kann mit einem zusätzlichen automatischen Steuerungssystem versehen werden, um den Steuerungsvorgang für die Abmessung des Schlauchs zu erleichtern.

_o_ 2. Die Vorrichtung ist einfach und nimmt wenig Raum ein.

3. Das durch die Vorrichtung erzeugte Produkt weist weniq Ausschußmaterial auf, im allgemeinen nur 1-2%, wodurch die Wirksamkeit der Produktion verbessert wird.

4. Die Vorrichtung kann zur Herstellung von thermoplastischen Schrumpfsäcken und biaxial orientierter Polypropylen-Folie verwendet werden und daher ist ihr Anwendungsgebiet sehr weit.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Kunststoffmaterial zur Schlauchform gepreßt die durch Einblasen

von Luft (13) die an der Strangpressform (12) der Strangpresse (11) eingeführt wird, expandiert wird. Der expandierte Schlauch wird gekühlt (30) und in einer Formungseinheit aus einer Druckkammer (20), _" einer Vakuumkühlkammer (60) geformt, in der die Expansion des Schlauchs durch die Druckkammer (60) und die Längsbewegung des Schlauchs durch Saugwirkung eines Vakuums verhindert wird. Anschließend wird der gekühlte Schlauch erwärmt (50) in Längsrichtung durch

die Spannung zwischen der Vakuumkühlkammer (60) und 15

einem Aufnahmewalzenpaar (80) in Längsrichtung und in Querrichtung gereckt durch weitere Expansion, ohne daß weitere Blaseinrichtungen stromaufwärts von der Wiedererwärmungseinrichtung notwendig sind.

Die weitere Expansion wird durch die Blasluft bewirkt, 20

die die ursprüngliche Expansion des Schlauchs beim Austritt aus der Strangpressform bewirkt.

/is

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Claims

M/SAI-11-DE

Anmelder: Chyuan Cherng Wei
10

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Folien

PATENTANSPRÜCHE 20

(1-j Vorrichtung zur Herstellung einer Kunststoff-Folie

einer Strangpresse mit einer Strangpressform zum Extrudieren eines Kunststoffmaterials in Schlauchform,

einer Blaseinrichtung zur Zufuhr von Druckluft, um den Schlauch aufzublasen, gemeinsam mit der Strangpressform,

einer ersten Kühlkammer zum Kühlen des aufgeblasenen Schlauchs,

Einrichtungen zur Wiedererwärmung des Schlauchs, die sich stromab bezogen auf die Kühleinheit' befinden,

einer zweiten Kühlkammer stromab bezogen auf die Wiedererwärmungseinrichtungen,

._ Führungseinrichtungen zum allmählichen Zusammenziehen ο

des expandierten Schlauchs, stromab bezogen auf die zweite Kühlkammer,

Aufnahmewalzen die einen Zug auf den Schlauch ausüben,

Einrichtungen zum Aufwickeln des Schlauchs,

dadurch gekennzeichnet, daß

die erste Kühlkammer (30) Vakuumeinrichtungen aufweist, die die Wandung des Schlauchs ansam einer Längsbewegung gehindert wird,

die die Wandung des Schlauchs ansaugen, so daß er an

die Aufnahmewalzen-Einrichtung ein Walzenpaar (80) zum direkten Ziehen des Schlauchs von der Strangpress- ^

form aufweist, die stromab bezogen auf die Führungseinrichtung (70) angeordnet sind; und

die Vorrichtung darüberhinaus Einrichtungen aufweist,

die den geblasenen Schlauch unter Druck setzen, um 25

dessen Expansion zu begrenzen, die stromaufwärts bezogen auf die erste Kühlkammer angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Aufnahmewalzen-Einrichtung darüberhinaus ein paar 30

Hilfswalzen (40) aufweist, die zwischen der ersten Kühlkammer (30) und der Wiedererwärmungseinrichtung (50) ausgebildet sind, wobei die Hilfswalzen jeweils zwei ringförmige Rillen an ihrem Umfang aufweisen, die gemeinsam einen Luftdurchtritt zwischen diesen bilden, so daß Druckluft von der Blasvorrichtung' (13) den

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wiedererwärmten Schlauch aufblasen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie darüberhinaus Einrichtungen zur automatischen Steuerung des Drucks in dem Schlauch aufweist, um die Abmessungen des expandierten Schlauchs zu steuern, die zwischen der Wiedererwärmungseinrichtung und der zweiten Kühlkammer angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die erste Kühlkammer einen zylindrischen Körper mit ringförmigen Kammern für die Zirkulation von kaltem Wasser aufweist und eine zentrale zylindrische Öffnung

._ aufweist, durch die der Schlauch hindurchtreten kann, Ib

sowie ein Vakuumsystem zum Ansaugen des Schlauchs, so daß er an der Grenzfläche dieser zylindrischen Öffnung haftet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 20

daß die Wiedererwärmungseinrichtung (50) einen zylindrischen Körper umfaßt, der ringförmige Kammern für die Heißluftzirkulation aufweist und eine zentrale zylindrische Öffnung besitzt, durch die der Schlauch hin-

durchtreten kann, sowie Silikonringe, die im Abstand 25

von einander nach einander in koaxialer Lage bezogen auf die zylindrische Öffnung befestigt sind, um gleitende Oberflächen für eine minimale Reibung für den durchlaufenden erweichten Schlauch zu liefern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß sie Einrichtungen (90) zum Aufschlitzen des Schlauchs unter Bildung einer flachen Folie aufweist.
7. Verfahren zur Herstellung einer Kunststoff-Folie durch Strangpressen in Schlauchform, unter gleichzeitiger Zufuhr von Druckluft, um den Schlauch aufc zublasen, Kühlen des aufgeblasenen Schlauchs in einer ersten Kühlkammer, erneutes Erwärmen des Schlauchs nach dem Kühlen, erneutes Kühlen nach der Wiedererwärmung, wobei der expandierte Schlauch nach dem zweiten Kühlen allmählich durch Führungseinrichtungen zusammengezogen wird, durch Aufnahmewalzen gezogen und aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem ersten Kühlen die Wandung des Schlauchs in einer ersten Kühlkammer durch Vakuumeinrichtungen angesaugt wird, so daß er an

, _c einer Längsbewegung gehindert wird, der Schlauch

nach dem Durchlaufen der Führungseinrichtung durch ein Walzenpaar direkt von der Strangpressform gezogen wird, wobei der geblasene Schlauch vor dem ersten Kühlen unter Druck gesetzt wird, um seine Expansion zu begrenzen.