DE102019126879A1 - Kühlluftanordnung für ein batteriebetriebenes Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Kühlluftanordnung für ein batteriebetriebenes Kraftfahrzeug (4) mit einer Karosserieanordnung (6), die in einem Bugbereich (2) mindestens zwei Kühleinrichtungen (8, 10) im Bereich von jeweiligen Radhäusern (12, 14) von Vorderrädern (16, 18) aufweist, denen jeweils mindestens eine, zur Fahrtrichtung gerichtete Lufteintrittsöffnung (20, 22) in einem Lufteintrittsgehäuse (24, 26) zugeordnet ist, die durch mindestens eine Luftleitanordnung (28, 30) zu Öffnen und zu Verschließen ist und die über mindestens einen ersten Luftkanal (40, 42) mit einer Einlassseite (36, 38) der Kühleinrichtung (8, 10) fluidisch verbunden ist und mit mindestens einem zweiten Luftkanal (44, 46) über Luftauslassöffnungen (48, 50) mit der Umgebung fluidisch verbunden ist, wobei mindestens ein Aggregateraum (60) für zumindest eine Antriebseinrichtung (58) durch einen Zwischenraum (62) räumlich getrennt von den Kühleinrichtungen (8, 10) angeordnet ist, wobei die Kühleinrichtungen (8, 10) über Kühlleitungen (56) zumindest mit der Antriebseinrichtung (58) verbunden sind, wobei mindestens ein Luftableitkanal (66, 68), der mit einer Auslassseite der Kühleinrichtung (8, 10) fluidisch verbunden ist, vorgesehen ist, wobei der erste und der zweite Luftkanal (40, 42; 44, 46) fluidisch voneinander getrennt an das Lufteintrittsgehäuse (24, 26) angeschlossen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kühlluftanordnung für ein batteriebetriebenes Kraftfahrzeug mit einer Karosserieanordnung, die in einem Bugbereich mindestens zwei Kühleinrichtungen im Bereich von jeweiligen Radhäusern von Vorderrädern aufweist, denen jeweils mindestens eine, zur Fahrtrichtung gerichtete Lufteintrittsöffnung in einem Lufteintrittsgehäuse zugeordnet ist, die durch eine Luftleitanordnung zu Öffnen und zu Verschließen ist und die über mindestens einen ersten Luftkanal mit einer Einlassseite der Kühleinrichtung fluidisch verbunden ist und mit mindestens einem zweiten Luftkanal über Luftauslassöffnung mit der Umgebung fluidisch verbunden ist, wobei mindestens ein Aggregateraum für zumindest eine Antriebseinrichtung durch einen Zwischenraum räumlich getrennt von den Kühleinrichtungen angeordnet ist, wobei die Kühleinrichtungen über Kühlleitungen zumindest mit der Antriebseinrichtung verbunden sind, wobei mindestens ein Luftableitkanal, der mit einer Auslassseite der Kühleinrichtung fluidisch verbunden ist, vorgesehen ist.
- Derartige Kühlluftanordnungen für sämtliche Arten von Kraftfahrzeugen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2015 103 393 A1 zu nennen. Hierbei dient ein erster, sich an die Lufteintrittsöffnung anschließender Luftkanal der Zuführung von Frischluft zu einer Kühleinrichtung, die als Wärmetauscher ausgebildet ist und demzufolge über Kühlleitungen zumindest mit der Antriebseinrichtung verbunden ist. Nach Durchströmung des Wärmetauschers kann die Luft im Wesentlichen mittels eines zweiten Luftkanals zu einer Radhausöffnung geführt werden, um in die Umgebung geführt zu werden und hierbei eine Bremsvorrichtung zu kühlen. Auch können Lufableitöffnungen vorgesehen sein, um die fahrdynamischen Eigenschaften des Kraftfahrzeuges zu verbessern. Während derartige Kühlluftanordnungen bei überwiegend durch Verbrennungskraftmaschinen angetriebenen Kraftfahrzeugen und Hybrid-Kraftfahrzeugen, deren Hauptantriebssystem durch einen Verbrennungsmotor ausgebildet ist, ihre vielfältigen Funktionen erfüllen, so weisen sie bei batteriebetriebenen Kraftfahrzeugen, d.h. Kraftfahrzeugen, deren Hauptantrieb durch einen Elektromotor, oder auch durch einen Brennstoffzellenantrieb ausgebildet ist, aufgrund der wesentlich geringeren benötigten Kühlluft insbesondere den Nachteil auf, dass nicht mehr genügend Kühlluft für die Bremsvorrichtungen zur Verfügung steht. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, den oben genannten Nachteil bei batteriebetriebenen Kraftfahrzeugen auf möglichst einfache konstruktive Weise zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der erste und der zweite Luftkanal fluidisch voneinander getrennt an das Lufteintrittsgehäuse angeschlossen sind. Hierdurch ist sichergestellt. dass ein definierter und steuerbarer Luftstrom direkt zur Kühlung einer Bremsvorrichtung genutzt werden kann. Luftableitkanal und der zweite Luftkanal sind in diesem Falle also nicht mehr identisch.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Zwischenraum als Kofferraum ausgebildet.
- Die Kühlleitungen sind auf einfache Weise unter dem Zwischenraum geführt.
- Um eine genaue Steuerung der Frischluftzufuhr sowohl zur Kühleinrichtung als auch zur Bremsvorrichtung zu ermöglichen, ist dem ersten und dem zweiten Luftkanal jeweils eine separat ansteuerbare Luftleitanordnung zugeordnet. Hierbei kann für jede Luftleitanordnung ein Aktuator, also insgesamt vier Aktuatoren, vorgesehen sein, oder es sind insgesamt zwei Aktuatoren vorgesehen, wobei ein Aktuator den Luftleitanordnungen für die beiden ersten Luftkanäle und ein Aktuator den Luftleitanordnungen für die beiden zweiten Luftkanäle des Kraftfahrzeuges zugeordnet ist.
- Um zusätzliche Kühlluft zu der Bremsvorrichtung zu führen, kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der Luftableitkanal in das zugeordnete Radhaus führt. Um zusätzlich die fahrdynamischen Eigenschaften positiv beeinflussen zu können, ist zumindest teilweise in dem Luftableitkanal eine Luftableitöffnung mit mindestens einem Luftleitorgan vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, die Luftströmung zielgerichteter in Richtung Unterseite des Kraftfahrzeuges zu lenken, um einen optimalen Vorderachs-Auftrieb zu generieren. Um die Bremsvorrichtung möglichst effizient zu kühlen, kann die Luftauslassöffnung auf eine von der Umgebung abgewandten Seite einer Bremsscheibe einer Bremsvorrichtung eines Vorderrades gerichtet sein.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt:
-
1 eine Vorderansicht eines Bugbereiches eines Kraftfahrzeuges, -
2 eine Draufsicht auf den Bugbereich aus1 , und -
3 eine Unteransicht auf den Bugbereich aus1 . -
1 zeigt in einer Vorderansicht einen Bugbereich2 eines vorzugsweise batteriebetriebenen Kraftfahrzeuges4 . Das Kraftfahrzeug4 , das hier nicht komplett dargestellt ist, besitzt eine Karosserieanordnung6 , von der in1 im Wesentlichen die Frontschürze dargestellt ist. Hinter der Frontschürze6 sind auf bekannte Weise zwei Kühleinrichtungen8 ,10 angeordnet. Diese Kühleinrichtungen8 ,10 sind, wie in den2 und3 dargestellt im Bereich von Radhäusern12 ,14 von Vorderrädern16 ,18 vorgesehen. Den Kühleinrichtungen8 ,10 ist jeweils eine zur Fahrtrichtung gerichtete Lufteintrittsöffnung20 ,22 zugeordnet, die jeweils in einem Lufteintrittsgehäuse24 ,26 , das jeweils Teil der Frontschürze6 ist, vorgesehen ist. Die Lufteintrittsöffnungen20 ,22 können im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine im jeweiligen Lufteintrittsgehäuse24 ,26 angeordnete Luftleitanordnung28 ,30 geöffnet beziehungsweise geschlossen werden. Die Luftleitanordnungen28 ,30 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Lamellenmodule mit jeweils zwei verschwenkbar gelagerten Lamellen32 ,34 ausgebildet. - Eine Einlassseite
36 ,38 (siehe3 ) der Kühleinrichtungen8 ,10 ist über einen ersten Luftkanal40 ,42 mit dem jeweiligen Lufteintrittsgehäuse24 ,26 fluidisch verbunden. Ein im jeweiligen Lufteintrittsgehäuse24 ,26 vorgesehenes beziehungsweise hineinreichendes Trennorgan43 , das hier als Trennwand ausgebildet ist, gewährleistet eine fluidische Trennung der ersten Luftkanäle40 ,42 von jeweils mit den Lufteintrittsgehäusen24 ,26 verbundenen zweiten Luftkanälen44 ,46 , die die Lufteintrittsöffnungen20 ,22 mit jeweiligen Luftauslassöffnungen48 ,50 und damit mit der Umgebung fluidisch verbinden. Hierbei sind die Luftauslassöffnungen48 ,50 auf eine von der Umgebung abgewandten Seite einer nicht weiter dargestellten Bremsscheibe einer Bremsvorrichtung52 ,54 des jeweiligen Vorderrades16 ,18 gerichtet, um eine optimale Kühlung zu gewährleisten. Hierdurch wird eine optimale Kühlung der Bremsvorrichtungen52 ,54 gewährleistet, auch wenn die Luftleitanordnungen28 ,30 nahezu geschlossen sind, um den cw-Wert des Kraftfahrzeuges4 zu optimieren, was insbesondere bei batteriebetriebenen Kraftfahrzeugen4 eine hohe Priorität besitzt. Durch die fluidische Trennung der ersten und zweiten Luftkanäle40 ,42 ;44 ,46 ist es auch auf einfache Weise möglich, jedem Luftkanal40 ,42 ,44 ,46 eine eigene Luftleitanordnung zu zuordnen, wodurch eine noch genauere Ansteuerung der Zuführung von Frischluft in den ersten Luftkanal40 ,42 und/oder zweiten Luftkanal44 ,46 ermöglicht wird. - Wie auch in den
2 und3 nun dargestellt, zweigen von den Kühleinrichtungen8 ,10 Kühlleitungen56 ab, die auf bekannte Weise mit Aggregaten58 in mindestens einem Aggregateraum60 verbunden sind. Dies Aggregate können Antriebseinrichtungen, Klimavorrichtungen, etc. sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine elektrische Antriebseinrichtung58 in dem Aggregateraum60 beabstandet von den Kühleinrichtungen8 ,10 durch einen Zwischenraum62 auf einer Antriebsachse64 vorgesehen. Der Zwischenraum62 ist hier als Kofferraum in der Karosserieanordnung6 vorgesehen. Auch die durch die Kühleinrichtungen8 ,10 strömende Frischluft wird bekanntermaßen über Luftableitkanäle66 ,68 und Luftableitöffnungen70 ,72 an die Umgebung abgeführt. Wird nun eine erhöhte Menge an Kühlluft für die Bremsvorrichtungen52 ,54 benötigt, können auch diese Luftableitkanäle66 ,68 in die zugeordneten Radhäuser12 ,14 führen. Um die fahrdynamischen Eigenschaften verbessern zu können, kann auch vorgesehen sein, dass die Luftableitkanäle 66,68 und/oder die Luftableitöffnungen70 ,72 mit mindestens einem nicht weiter dargestellten Luftleitorgan vorgesehen sind. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015103393 A1 [0002]
Claims (7)
- Kühlluftanordnung für ein Kraftfahrzeug (4) mit einer Karosserieanordnung (6), die in einem Bugbereich (2) mindestens zwei Kühleinrichtungen (8, 10) im Bereich von jeweiligen Radhäusern (12, 14) von Vorderrädern (16, 18) aufweist, denen jeweils mindestens eine, zur Fahrtrichtung gerichtete Lufteintrittsöffnung (20, 22) in einem Lufteintrittsgehäuse (24, 26) zugeordnet ist, die durch mindestens eine Luftleitanordnung (28, 30) zu Öffnen und zu Verschließen ist und die über mindestens einen ersten Luftkanal (40, 42) mit einer Einlassseite (36, 38) der Kühleinrichtung (8, 10) fluidisch verbunden ist und mit mindestens einem zweiten Luftkanal (44, 46) über Luftauslassöffnungen (48, 50) mit der Umgebung fluidisch verbunden ist, wobei mindestens ein Aggregateraum (60) für zumindest eine Antriebseinrichtung (58) durch einen Zwischenraum (62) räumlich getrennt von den Kühleinrichtungen (8, 10) angeordnet ist, wobei die Kühleinrichtungen (8, 10) über Kühlleitungen (56) zumindest mit der Antriebseinrichtung (58) verbunden sind, wobei mindestens ein Luftableitkanal (66, 68), der mit einer Auslassseite der Kühleinrichtung (8, 10) fluidisch verbunden ist, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Luftkanal (40, 42; 44, 46) fluidisch voneinander getrennt an das Lufteintrittsgehäuse (24, 26) angeschlossen sind.
- Kühlluftanordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (62) als Kofferraum ausgebildet ist. - Kühlluftanordnung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlleitungen (65) unter dem Zwischenraum (62) geführt sind. - Kühlluftanordnung nach einem der
Ansprüche 1 -3 , dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten und dem zweiten Luftkanal (40, 42; 44, 46) jeweils ein separat ansteuerbares Luftleitanordnung (28, 30) zugeordnet ist. - Kühlluftanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftableitkanal (66, 68) in das zugeordnete Radhaus (12, 14) führt.
- Kühlluftanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest teilweise in dem Luftableitkanal (66, 68) eine Luftableitöffnung mit mindestens einem Luftleitorgan vorgesehen ist.
- Kühlluftanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftauslassöffnung (48, 50) auf eine von der Umgebung abgewandten Seite einer Bremsscheibe einer Bremsvorrichtung (52, 54) eines Vorderrades (16, 18) gerichtet ist.
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---|---|---|---|---|
DE102015103393A1 (de) | 2015-03-09 | 2016-09-15 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Kraftfahrzeug mit einstellbarem Wärmetauscherabluftpfad |
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